SER meldet Insolvenz an !! Wieder einer weniger - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.07.02 20:44:32 von
neuester Beitrag 04.07.02 23:56:51 von
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Siemens-Partner SER meldet Insolvenz an
Liquiditätsprobleme. Verkauf des US-Geschäfts brachte dem deutschen Softwarehaus kein Geld.
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(c) apa/internet
FRANKFURT/WIEN (p. m./ ag.). Das früher am Frankfurter Neuen Markt gelistete deutsche Softwarehaus SER Systems hat am Donnerstag die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Als Begründung nannte SER akute Liquiditätsprobleme.
SER war der Software-Partner von Siemens Österreich bei der Ausschreibung für den "elektronischen Akt" (Elak). Siemens hat die Bewerbung um diese Vorstufe der Digitalisierung der Verwaltung (E-Government) zurückgezogen, weil man angesichts der Konkurrenz keine Chance sah. Die drei verbliebenen Konsortien treten mit dem Linzer Softwarehaus Fabasoft als Partner an, das im Bereich E-Government in Österreich dominiert. Das deutsche Unternehmen hatte große Hoffnungen in die Partnerschaft mit Siemens gesetzt.
Aktueller Insolvenzgrund war allerdings nicht der Mißerfolg in Österreich. Wie SER in einer Ad-hoc-Mitteilung erläutert, hat der damalige Alleinvorstand am 12. Juni das US-Geschäft veräußert. SER habe den Käufer in der Folge aufgefordert, die vertraglich fixierten Kaufpreisfälligkeiten wenigstens zum Teil vorzuverlegen. Inzwischen sei mit Sicherheit davon auszugehen, daß der Käufer diesem Verlangen nicht entspreche. Die kreditgebenden Banken hätten am 2. Juli den Poolvertrag gekündigt. Zugleich habe eine der Poolbanken ihre Kreditlinien mit Wirkung 15. Juli gekündigt. Die beiden SER-Gesellschaften seien daher zum Insolvenzantrag verpflichtet gewesen.
05.07.2002 Quelle: Print-Presse
Liquiditätsprobleme. Verkauf des US-Geschäfts brachte dem deutschen Softwarehaus kein Geld.
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(c) apa/internet
FRANKFURT/WIEN (p. m./ ag.). Das früher am Frankfurter Neuen Markt gelistete deutsche Softwarehaus SER Systems hat am Donnerstag die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Als Begründung nannte SER akute Liquiditätsprobleme.
SER war der Software-Partner von Siemens Österreich bei der Ausschreibung für den "elektronischen Akt" (Elak). Siemens hat die Bewerbung um diese Vorstufe der Digitalisierung der Verwaltung (E-Government) zurückgezogen, weil man angesichts der Konkurrenz keine Chance sah. Die drei verbliebenen Konsortien treten mit dem Linzer Softwarehaus Fabasoft als Partner an, das im Bereich E-Government in Österreich dominiert. Das deutsche Unternehmen hatte große Hoffnungen in die Partnerschaft mit Siemens gesetzt.
Aktueller Insolvenzgrund war allerdings nicht der Mißerfolg in Österreich. Wie SER in einer Ad-hoc-Mitteilung erläutert, hat der damalige Alleinvorstand am 12. Juni das US-Geschäft veräußert. SER habe den Käufer in der Folge aufgefordert, die vertraglich fixierten Kaufpreisfälligkeiten wenigstens zum Teil vorzuverlegen. Inzwischen sei mit Sicherheit davon auszugehen, daß der Käufer diesem Verlangen nicht entspreche. Die kreditgebenden Banken hätten am 2. Juli den Poolvertrag gekündigt. Zugleich habe eine der Poolbanken ihre Kreditlinien mit Wirkung 15. Juli gekündigt. Die beiden SER-Gesellschaften seien daher zum Insolvenzantrag verpflichtet gewesen.
05.07.2002 Quelle: Print-Presse
Danke.
mein gott - das war meine allererste aktie am nm (glaube in 1998), dass es die auch erwischt *kopfschüttel*
..war dieser Verkauf nicht sogar gerichtlich verboten worden, weil er offenbar eine Vermögensverschiebung war - sich also die werthaltigen Teile für einen Appel und ein Ei sichern und dann den Rest den Bach runter gehen lassen?
SER ist wohl das x-te Opfer von kriminellen Machenschaften am NM. Kein Wunder, daß das Vertrauen weg ist.
SER ist wohl das x-te Opfer von kriminellen Machenschaften am NM. Kein Wunder, daß das Vertrauen weg ist.
Ser hat sich mit einem Aktienrückkauf "verzockt." mfg
Nr. 6: die hätten beim Kauf doch wissen müssen, daß man am NM niemandem trauen kann, nicht einmal sich selbst
SER Systems ist nach dubiosen Verkäufen pleite
Banken kündigen Kreditlinien / Kleinaktionäre erheben schwere Vorwürfe gegen Ex-Manager
fed FRANKFURT A. M. Das Softwareunternehmen SER Systems hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Dieser Schritt war bereits erwartet worden, nachdem die Liquiditätsprobleme der Firma, die bis März am Neuen Markt notiert war und dort lange Zeit als Perle galt, immer drückender wurden.
Auslöser für den Gang zum Amtsgericht dürften indes nicht nur hohe Verluste gewesen sein, sondern auch das Geschäftsgebaren der Führungsriege um Vorstandschef Gert Reinhardt, der erst Anfang dieser Woche aus dem Gremium ausgeschieden ist. Schon lange erhebt die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) schwere Vorwürfe gegen Reinhardt. "Das Vorgehen der SER-Vorstände und ihrer Chargen in der Konzernzentrale in Neustadt/Wied ist an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten", klagt die Anlegerlobby.
Die Führungskräfte hatten nämlich nach der Vorlage tiefroter Zahlen Anfang dieses Jahres einen dubiosen Sanierungsplan vorgelegt. Dabei ging es um die Veräußerung wesentlicher Teile des Konzernvermögens an leitende Angestellte. Das Vorhaben wurde zwar von einer außerordentlichen Hauptversammlung gebilligt. Die SdK zog jedoch vor Gericht und erwirkte eine Untersagung. Reinhardt ließ sich dadurch nicht bremsen. In einer Ad-hoc-Mitteilung Mitte Juni meldete der Vorstand, dass er sich zu einer "neuen" Transaktion entschlossen - und diese bereits "vollzogen" - habe. Der Verkauf umfasse nicht mehr das deutsche Geschäft, aber "100 Prozent der US-Aktivitäten".
Die Kleinaktionäre fühlen sich von Reinhardt massiv getäuscht. Im Kern werfen sie ihm vor, Vermögen der Firma angesichts der drohenden Insolvenz weit unter Wert ins Ausland verschoben zu haben. Damit nicht genug: Die SdK vermutet auch, dass Reinhardt und der frühere Vorstand Carl Mergele hinter den Käuferfirmen stehen - der Deal also nur dazu diente, sich selbst die verbliebenen Aktiva zu sichern. Nach Informationen der SdK "hat sich Reinhardt mittlerweile ins Ausland abgesetzt". Zudem beschuldigen sie den Ex-Vorstandschef, vertuscht zu haben, dass der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young ein Testat für den Abschluss 2001 verweigerte, weil die wirtschaftliche Lage nicht zutreffend dargestellt worden sei.
In der aktuellen SER-Mitteilung über den Insolvenzantrag heißt es nun: "Die Wirksamkeit der Kaufverträge wird von verschiedenen Seiten in Zweifel gezogen." Bemühungen, zumindest einen Teil der Kaufsumme zu erhalten, um damit Forderungen der Gläubigerbanken zu tilgen, seien erfolglos geblieben. Die Institute hätten daher die Kreditlinien gekündigt.
Bei der auf Datenmanagement-Systeme spezialisierten SER sind rund 330 Männer und Frauen beschäftigt. Der weit überwiegende Teil davon arbeitet für die Tochterfirma SER Solutions Deutschland, die bislang noch keinen Insolvenzantrag gestellt hat.
[ document info ]
Copyright © Frankfurter Rundschau 2002
Dokument erstellt am 04.07.2002 um 21:05:31 Uhr
Erscheinungsdatum 05.07.2002
Banken kündigen Kreditlinien / Kleinaktionäre erheben schwere Vorwürfe gegen Ex-Manager
fed FRANKFURT A. M. Das Softwareunternehmen SER Systems hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Dieser Schritt war bereits erwartet worden, nachdem die Liquiditätsprobleme der Firma, die bis März am Neuen Markt notiert war und dort lange Zeit als Perle galt, immer drückender wurden.
Auslöser für den Gang zum Amtsgericht dürften indes nicht nur hohe Verluste gewesen sein, sondern auch das Geschäftsgebaren der Führungsriege um Vorstandschef Gert Reinhardt, der erst Anfang dieser Woche aus dem Gremium ausgeschieden ist. Schon lange erhebt die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) schwere Vorwürfe gegen Reinhardt. "Das Vorgehen der SER-Vorstände und ihrer Chargen in der Konzernzentrale in Neustadt/Wied ist an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten", klagt die Anlegerlobby.
Die Führungskräfte hatten nämlich nach der Vorlage tiefroter Zahlen Anfang dieses Jahres einen dubiosen Sanierungsplan vorgelegt. Dabei ging es um die Veräußerung wesentlicher Teile des Konzernvermögens an leitende Angestellte. Das Vorhaben wurde zwar von einer außerordentlichen Hauptversammlung gebilligt. Die SdK zog jedoch vor Gericht und erwirkte eine Untersagung. Reinhardt ließ sich dadurch nicht bremsen. In einer Ad-hoc-Mitteilung Mitte Juni meldete der Vorstand, dass er sich zu einer "neuen" Transaktion entschlossen - und diese bereits "vollzogen" - habe. Der Verkauf umfasse nicht mehr das deutsche Geschäft, aber "100 Prozent der US-Aktivitäten".
Die Kleinaktionäre fühlen sich von Reinhardt massiv getäuscht. Im Kern werfen sie ihm vor, Vermögen der Firma angesichts der drohenden Insolvenz weit unter Wert ins Ausland verschoben zu haben. Damit nicht genug: Die SdK vermutet auch, dass Reinhardt und der frühere Vorstand Carl Mergele hinter den Käuferfirmen stehen - der Deal also nur dazu diente, sich selbst die verbliebenen Aktiva zu sichern. Nach Informationen der SdK "hat sich Reinhardt mittlerweile ins Ausland abgesetzt". Zudem beschuldigen sie den Ex-Vorstandschef, vertuscht zu haben, dass der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young ein Testat für den Abschluss 2001 verweigerte, weil die wirtschaftliche Lage nicht zutreffend dargestellt worden sei.
In der aktuellen SER-Mitteilung über den Insolvenzantrag heißt es nun: "Die Wirksamkeit der Kaufverträge wird von verschiedenen Seiten in Zweifel gezogen." Bemühungen, zumindest einen Teil der Kaufsumme zu erhalten, um damit Forderungen der Gläubigerbanken zu tilgen, seien erfolglos geblieben. Die Institute hätten daher die Kreditlinien gekündigt.
Bei der auf Datenmanagement-Systeme spezialisierten SER sind rund 330 Männer und Frauen beschäftigt. Der weit überwiegende Teil davon arbeitet für die Tochterfirma SER Solutions Deutschland, die bislang noch keinen Insolvenzantrag gestellt hat.
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Copyright © Frankfurter Rundschau 2002
Dokument erstellt am 04.07.2002 um 21:05:31 Uhr
Erscheinungsdatum 05.07.2002
..wenn die Vorwürfe stimmen, dann dürften die internationalen Haftbefehle schon ausgestellt sein. Wieviele NM-Vorstände sitzen oder saßen eigentlich schon in Haft???
SER auch so eine Prior Aktie.Aufblasen und Luft ablassen.
.
und dabei steht doch so ein großes SER-Gebäude an der A3. Und nachts wird es auch noch beleutchtet.
und dabei steht doch so ein großes SER-Gebäude an der A3. Und nachts wird es auch noch beleutchtet.
Gelebe Post du glaubst doch selbst nicht den Mist den du da geschrieben hast. Das ist die Verarschung im Stil von NTV oder Börsenblättern.
Die Wirklichkeit sieht doch so aus, daß wir Kleinanleger systematisch von Vorständen, Banken, Politik und Zeitungsschmierlingen betrogen worden sind.
Das hier auf diesen Skandal so milde reagiert wird, kann ich mir nur damit erklären, daß hier keine betrogenen Kleinanleger schreiben, sondern ein paar Studenten gegen Cash.
Die Wirklichkeit sieht doch so aus, daß wir Kleinanleger systematisch von Vorständen, Banken, Politik und Zeitungsschmierlingen betrogen worden sind.
Das hier auf diesen Skandal so milde reagiert wird, kann ich mir nur damit erklären, daß hier keine betrogenen Kleinanleger schreiben, sondern ein paar Studenten gegen Cash.
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