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    Wieder GKV plus Zusatz? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.07.02 14:42:20 von
    neuester Beitrag 09.07.02 09:18:36 von
    Beiträge: 7
    ID: 605.341
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      schrieb am 07.07.02 14:42:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      momentan bin ich (26/verheiratet) PKV bei der ARAG versichert und auch zufrieden mit den Leistungen. Da ich jetzt zum 31.07. gekündigt habe, stellt sich für mich die Frage ob ich wieder in die GKV gehen sollte. Ich denke das ich entweder selbständig arbeiten werde, oder bei einer Gemeinde im öffentlichen Dienst anfange. Bei dem was man im Öffentlichen Dienst verdient wäre es für mich günstiger in die GKV zu wechseln. Ich plane 1 max. 2 Kinder (aber erst in 3-5 Jahren), meine Frau ist angestellt, aber man weiss ja nie...

      Was würdet Ihr für Tipps geben, oder machen? Bitte keine polemischen Sachen sondern konstruktiv am Thema.

      Danke Aik
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 15:14:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Also mit Frau und Kinder erscheint mir PKV nicht unproblematisch. Wenn Du PKV versichert bist, Deine Frau eines Tages die Kindererziehung übernimmt, sollte Deine Frau versichert sein-die Kinder natürlich auch. Nun kannst Du natürlich alle privat versichern - reine Geldfrage. Die Alternative ist, Deine Frau und die Kinder freiwillig in der gesetzlichen KK zu versichern. So war es bei mir und die Sache ist ebenfalls nicht billig, da der monatl. Mindestbeitrag für freiwillig Versicherte derzeit je nach KK bei ca. 105 Euro monatlich liegt. Da die Berechnungsgrundlagen zur Ermittlung des Beitragspflichtigen Einkommens zur KK "schärfer" als die im Steuerrecht sind, wird i.d.R. Dein Einkommen als Ehemann zu ca. 50% zum Einkommen der Ehefrau (50) hinzugerechnet. Deiner Ehefrau wird in jedem Fall ein Einkommen in Höhe der Mindestbeitragsbemessungsgrenze unterstellt.
      Bsp: Du 3000 Euro, Frau 0 Euro aber Mindestbeitragsbemessung ca. 750 Euro. Jetzt 50% von Deinem Einkommen 1500 Euro und 50% von dem Deiner Frau 325 Euro. Davon den Beitragssatz der KK. Eine teure Sache, wir haben gut bezahlt und viele unserer Bekannten zahlen auch. Da die Mindestbeitragsbemessungsgrenze jährlich steigt, wird die Sache nahezu automatisch von Jahr zu Jahr teurer.
      Dank Nobert Blüm hat diese freiwillige Versicherung bis vor kurzem den Zugang zur i.d.R. günstigeren Krankenversicherung der Rentner verwehrt. Das BVerfG hat diese Regelung jedoch nach immerhin 10 Jahren als verfassungswidrig bezeichnet. Die Krankenkassen haben in diesem Zeitraum ca. 4 Mrd. Euro Beiträge verfassungswidrig kassiert und müssen nicht einmal zurückzahlen. Soviel zum Thema "Rechtsstaat"
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 15:14:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Du sagst es ja selbst, man weiss ja nie. Ist aber nicht ganz unwichtig bei der Betrachtung.

      Ansonsten schau Dir die Hallesche an. Haste Probleme mit den Beissern LKH.

      good luck

      Martin
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 16:34:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      @alle

      keine weiteren Meinungen? Sonst gibt es doch immer eine rege Diskussion diesbzgl. und meine Frage ist nicht blabla sondern ernst gemeint.

      Danke Aik
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 17:29:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich würde in der PKV bleiben, aber es ist halt auch eine Frage des persönlichen Anspruchs, den man an die Krankenversicherung stellt.

      Hat Deine Frau einen Job, in dem sie später leicht eine Teilzeitarbeit bekommt? Dann hast Du die volle Beitragslast für 4 Personen nur für einen kurzen Zeitraum.

      Wie Du richtig erkannt hast, man weiß nie wie es kommt. Die Vor- und Nachteile scheinst Du zu kennen. Also wäge sie ab und entscheide. Wobei nach meiner Einschätzung der worst case im Falle GKV gar nicht worst genug angesetzt werden kann. Die werden die "Besserverdienenden" ausnehmen wie die Weihnachtsgänse und den jungen Mitgliedern die Leistungen ohne Ende beschneiden. Das wird sich dann auf die Prämien der Zusatzversicherung auswirken.

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      Avatar
      schrieb am 08.07.02 17:52:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      @noch-n-zocker
      naja meine Frau ist Zahnarzthelferin und momentan als kfm. Angestellte tätig. Denke schon das sie dann schnell eine Teilzeitstelle findet. Wenn ich aber jetzt eine Zusatzversicherung abschliesse, dann gelten doch für mich noch die alten Bedingungen und Prämien, oder?

      ich bin ausserdem der Meinung das auch in der PKV ein Worst case kommen kann, was ist wenn gerade die Versicherung wo ich bin (Arag) schlecht wirtschaftet und explodiert und andere nicht die besser wirtschaften oder eine bessere Versichertenstruktur haben. Da hilft es mir auch nicht das die PKV 100Mrd. Rückstellungen hat, meine PKV würde bei Problemen nichts davon bekommen.


      ciao
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 09:18:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich hätte ja auch nie die ARAG genommen :)

      Nee, stimmt, das Risiko gibt`s. Meine HUK war zwar gut, aber die haben sich an der Börse auch verzockt und meine Altersrückstellung mit verbraten :(

      Da die Zusatzversicherung die Lücke zwischen GKV und PKV schliessen soll, müssen deren Prämien überproportional steigen, wenn die Leistungen der GKV sinken.

      In der PKV hast Du die Möglichkeit, über hohe Selbstbehalte Deinen Leistungsumfang selbst zu beeinflussen. Kleine Wehwehchen und Vorsorgemaßnahmen zahle ich aus der eigenen Tasche und die PKV dient nur als Schutz für die echten Härtefälle. Außerdem sitzen in der PKV alle im selben Boot.

      Das tut man in der GKV zwar auch, aber die Besserverdienenden müssen rudern und die anderen schauen zu. Ich habe nichts gegen Solidarität, aber das Ausmaß droht bei den Krankenkassen überschritten zu werden. Wenn die wenigstens mal ein paar AOKs platt machen würden, um sich mit den Beitragszahlern solidarisch zu zeigen.


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