TV-Sender setzen Analystenregeln um - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.07.02 22:45:50 von
neuester Beitrag 10.07.02 00:10:34 von
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Aus der FTD vom 10.7.2002
TV-Sender setzen Analystenregeln um
Von Ulrike Sosalla, New York, und Björn Muscheid, Frankfurt
Die Fernsehsender in den USA haben am Dienstag neue Regeln umgesetzt, nach denen Analysten bei ihren TV-Auftritten mögliche Interessenkonflikte offen legen müssen.
Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hatte vor zwei Monaten verfügt, dass Analysten bei Rundfunkauftritten angeben müssen, ob sie selbst oder ihre Bank Geschäftsbeziehungen zu den besprochenen Firmen unterhalten oder ob sie Aktien besitzen.
Die Regel soll für das breite Publikum transparent machen, ob der Analyst unabhängig von eigenen Interessen über eine Aktie spricht. Sie war im Vorfeld kritisiert worden, weil sie es für die Sender komplizierter macht, einen kurzen Analystenkommentar einzuholen.
Vorschrift wird unauffällig eingebunden
Am ersten Tag überboten sich die Moderatoren der großen Wirtschaftssender CNBC, CNNfn und Bloomberg-TV darin, die Vorschrift möglichst unauffällig ins Programm einzubinden. Die Moderatoren fragten am Dienstag stets erst am Schluss der Analysteninterviews kurz nach Aktienbesitz und Kundenverhältnis, hakten aber nach, wenn die Antwort unklar ausfiel. "Das heißt, Ihr Bankhaus hält selbst AOL-Aktien?", wollte Mark Haines auf CNBC von einem Gastanalysten nach dessen AOL-Analyse wissen. Dieser bejahte dann die Frage.
In Deutschland gibt es diese konkreten Bestimmungen für Analysten nicht. Zwar gilt seit dem 1. Juli das Vierte Finanzmarktförderungsgesetz und der neue für Analysten relevante Paragraf 34b im Wertpapierhandelsgesetz, exakte Medienregeln sind aber nicht ausformuliert.
Banken fordern internationale Standards
"Die Norm wird weiter konkretisiert werden", sagte Sabine Reimer, Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. "An den Erfahrungen der SEC mit den Medienregeln für Analysten werden wir uns orientieren." Dies befürworten auch die Banken. "Eine rasche Einführung internationaler Standards wäre wünschenswert", sagte Dieter Mettke, Leiter Compliance bei UBS Warburg in Frankfurt.
Bislang sehen die deutschen TV-Sender keinen Grund, die Form ihrer Analysteninterviews zu ändern. "Eine reine US-Sache, davon sind wir nicht betroffen", sagte Rudolf Matter, Chefredakteur der N-TV-Wirtschaftsredaktion. Die internationalen TV-Sender reagieren dagegen schon. "Wir loten aus, ob wir die US-Regeln auch für die Analysteninterviews in unserem deutschen Programm anwenden werden", sagte Wolfgang Driessler, Chefredakteur Bloomberg-TV Deutschland. Der US-Sender CNN erwägt dies ebenfalls für seinen europäischen Dienst. CNBC setzt die neuen Regeln gleich weltweit um.
Quelle: Financial Times Deutschland
TV-Sender setzen Analystenregeln um
Von Ulrike Sosalla, New York, und Björn Muscheid, Frankfurt
Die Fernsehsender in den USA haben am Dienstag neue Regeln umgesetzt, nach denen Analysten bei ihren TV-Auftritten mögliche Interessenkonflikte offen legen müssen.
Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hatte vor zwei Monaten verfügt, dass Analysten bei Rundfunkauftritten angeben müssen, ob sie selbst oder ihre Bank Geschäftsbeziehungen zu den besprochenen Firmen unterhalten oder ob sie Aktien besitzen.
Die Regel soll für das breite Publikum transparent machen, ob der Analyst unabhängig von eigenen Interessen über eine Aktie spricht. Sie war im Vorfeld kritisiert worden, weil sie es für die Sender komplizierter macht, einen kurzen Analystenkommentar einzuholen.
Vorschrift wird unauffällig eingebunden
Am ersten Tag überboten sich die Moderatoren der großen Wirtschaftssender CNBC, CNNfn und Bloomberg-TV darin, die Vorschrift möglichst unauffällig ins Programm einzubinden. Die Moderatoren fragten am Dienstag stets erst am Schluss der Analysteninterviews kurz nach Aktienbesitz und Kundenverhältnis, hakten aber nach, wenn die Antwort unklar ausfiel. "Das heißt, Ihr Bankhaus hält selbst AOL-Aktien?", wollte Mark Haines auf CNBC von einem Gastanalysten nach dessen AOL-Analyse wissen. Dieser bejahte dann die Frage.
In Deutschland gibt es diese konkreten Bestimmungen für Analysten nicht. Zwar gilt seit dem 1. Juli das Vierte Finanzmarktförderungsgesetz und der neue für Analysten relevante Paragraf 34b im Wertpapierhandelsgesetz, exakte Medienregeln sind aber nicht ausformuliert.
Banken fordern internationale Standards
"Die Norm wird weiter konkretisiert werden", sagte Sabine Reimer, Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. "An den Erfahrungen der SEC mit den Medienregeln für Analysten werden wir uns orientieren." Dies befürworten auch die Banken. "Eine rasche Einführung internationaler Standards wäre wünschenswert", sagte Dieter Mettke, Leiter Compliance bei UBS Warburg in Frankfurt.
Bislang sehen die deutschen TV-Sender keinen Grund, die Form ihrer Analysteninterviews zu ändern. "Eine reine US-Sache, davon sind wir nicht betroffen", sagte Rudolf Matter, Chefredakteur der N-TV-Wirtschaftsredaktion. Die internationalen TV-Sender reagieren dagegen schon. "Wir loten aus, ob wir die US-Regeln auch für die Analysteninterviews in unserem deutschen Programm anwenden werden", sagte Wolfgang Driessler, Chefredakteur Bloomberg-TV Deutschland. Der US-Sender CNN erwägt dies ebenfalls für seinen europäischen Dienst. CNBC setzt die neuen Regeln gleich weltweit um.
Quelle: Financial Times Deutschland
Die Amis sind wieder mal vorbildlich.Wir obrigkeitstreuen
Deutschen werden wohl noch länger auf derartige Standards warten müssen.
Merke: Wer in Deutschland einen Anzug mit Schlips trägt, hat immer Recht. Jedenfalls nach nach Meinung der Mehrheit unserer Landsleute.
Leider !!!
H_S
Deutschen werden wohl noch länger auf derartige Standards warten müssen.
Merke: Wer in Deutschland einen Anzug mit Schlips trägt, hat immer Recht. Jedenfalls nach nach Meinung der Mehrheit unserer Landsleute.
Leider !!!
H_S
Mich wundert vor allem die Reaktion von Rudolf Matter von
n-tv.
Hält nicht CNN eine maßgebliche Beteiligung an n-tv?
n-tv.
Hält nicht CNN eine maßgebliche Beteiligung an n-tv?
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