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    Es wird eng in der Schweiz - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.07.02 19:35:10 von
    neuester Beitrag 28.11.03 15:31:47 von
    Beiträge: 40
    ID: 607.761
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      schrieb am 14.07.02 19:35:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Von Thai-Guru

      Die Wirtschafts-Krise nimmt weiter ihren Lauf!

      Man muss sich das mal vorstellen, die CS-Group, die selbst mit eigenen grossen image (Finanz?) Problemen zu kämpfen hat, deren Aktienkurs sich seit Monaten auf Talfahrt befindet, muss 1,7 Milliarden CHF bei der Weltbekannten Versicherung "Winterthur" notfallmässig einschiessen, um deren Existenz nicht zu gefärden.

      Die Schweizerische Rentenanstalt, auch ein sogenanter "Blue Chip", steht nach eigenen Angaben vor riesigen finanziellen Problemen. Auch wenn einige CH-Versicherungen versichern, sie hätten noch genügend Reserven, heisst das ja nichts anderes, als dass diese Firmen von der Substanz leben.

      Die Swissair war nur der Beginn einer Entwicklung. Jetzt brodelt es unter anderem bei den Versicherungen, dadurch werden vermutlich auch die Banken in massive Bedrängnis geraten. Bekanntlich sind die beiden grössten CH Banken "UBS" und "CS-Group" auch massiv in Goldderivativ Geschäfte verstrickt, übrigens genau so wie eine "Deutsche Bank".

      Wohin dieser Trend, uns alle, mit seinen negativen Auswirkungen führen könnte, falls nicht ein Wunder an den Börsen geschehen wird, sollte doch eigentlich allen Lesern jetzt schon klar sein.

      Direkt ins Gold und Silber!


      Gruss

      ThaiGuru
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 19:51:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Moment dü hast doch immer von Jumbo geredet ???
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 20:12:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bei ähnlichen Gelegenheiten ist früher auch nicht "alles ins Gold und Silber gefallen"

      KönnT Ihr eure Aussagen auch noch fundiert begründen ?
      Hat man euch nur versehentlich nicht in die höheren Welt- und finanzmarktgremien berufen ????????????????
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 21:22:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es geht weiter:
      18:26:17 15.07.2002 - Aktien Zürich Schluss: Wochenstart mit kräftigen Abgaben

      ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat nach einer kurzen Verschnaufpause am Freitag seine Talfahrt fortgesetzt und am Montag mit kräftigen Abgaben geschlossen. In der Eröffnungsphase befand sich der SMI SMI.SFF noch kurz in der Gewinnzone, danach ging es im Einklang mit den meisten europäischen Börsen nach unten. Belastend wirkten sich auch die US-Börsen aus, welche ebenfalls deutlich schwächer tendierten. Unter Druck stand der Aktienkurs von Kudelski KUD.ZRH KUD.BER .

      Der Auswahlindex SMI SMI.SFF verlor 4,40 Prozent auf 5.358,00 Punkte. Der breitere SPI SXGE.SFF gab 4,22 Prozent auf 3.746,08 Punkte nach. Der New Market SNMI.SFF ging um 3,44 Prozent auf 353,55 Punkte zurück.

      Die stärksten Verlierer waren der Elektronikzulieferer Kudelski mit minus 10 Prozent und CSG CSGN.ZRH CSX.FSE mit einem Abschlag von 10,2 Prozent. Händler begründeten Kursrutsch von CSG unter anderem mit einem Presseartikel über einen möglichen Abgang Lukas Mühlemanns als Vorstandschef.. Auch wenn die CSG den Bericht als "frei erfunden" und sämtliche Behauptungen als "falsch" bezeichnet hatte, bleibe doch etwas haften, sagte ein Analyst.

      Die Verluste von Kudelski seien vor allem auf die Rückstufung von Goldman Sachs auf "Market Underperformer" zurückzuführen, hieß es. Das negative Marktumfeld habe die Kursentwicklung zusätzlich belastet. Goldman Sachs hatte in einem Kommentar auf die großen Unsicherheiten bei der Gewinnentwicklung im laufenden Jahr hingewiesen. Langfristig seien die Aussichten für Kudelski zwar besser, kurzfristig könne der Aktienkurs aber auf 30 Schweizer Franken zurückgehen.

      Deutlich Verluste verzeichneten auch die Aktien von Adecco ADEN.ZRH ADI1.BER (-6,1%) Baloise BALN.ZRH BLON.BER (-8,4%) und Swiss Re RUKN.ZRH SCR.FSE (-6,1%). Swiss Re hätten unter negativen Kommentaren von Goldman Sachs und SSSB gelitten, sagte ein Händler. Goldman Sachs hatte als Reaktion auf eine Telefonkonferenz vom Freitag die EPS-Schätzungen zurückgenommen. Die Korrektur der Schätzungen widerspiegle die notwendigen Wertberichtigungen auf den Kapitalanlagen sowie kleiner als erwartete Kapitalgewinne, hieß es./cf/ASU/mur
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 08:59:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      der schweiz geht es nicht besser als alle andern laender europas
      aber die arbeitslosigkeit und die probleme die deutschland hat haben wir lange noch nicht.

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      Avatar
      schrieb am 19.07.02 21:46:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zurück zur Thematik der Versicherer, die "nur noch von der Substanz leben".
      Vorbemerkung: 1. In der Schweiz müssen Gelder der beruflichen Vorsorge per Gesetz mit mindestens 4% p.a. verzinst werden (man berücksichtige hierbei, dass man im CHF ein tieferes Zinsniveau als im EUR hat). 2. Diese Gelder werden von Versicherern oder sog. Institutionellen / Pensionskassen verwaltet. Der "Vermögensbestand" einer solchen Kasse muss die zukünftig anfallenden Leistungen jederzeit decken. In den Jahren 95-99 konnten die Versicherer (Rentenanstalt, Zürich Financial Services Group, Winterthur) schöne Reserven bilden und sogar mehr als die verlangten 4% auszahlen.
      Heute sind die Kassen wohl tatsächlich nahe dran, dass die zukünftigen Leistungen nicht mehr ganz gedeckt sind. Dies hat zwei Ursachen: a) das Zinsniveau in der Schweiz ist deutlich unter 4%. Die 10-jährige Bundesobligation rentiert derzeit noch mit knapp 3.2%. b) die Kursverluste auf den Aktienpositionen haben die Reserven aufgefressen.
      Um die Gefahr einer tatsächlichen Unterdeckung zu vermeiden, müssten Aktien verkauft werden, denn es besteht ja immer das Risiko, dass die Kurse weiter in den Keller gehn. Die 4%-ige Verzinsung macht da natürlich auch zu schaffen.
      Deshalb hat der Bundesrat verkündet, den gesetzlichen Zinssatz auf 3% senken zu wollen. Dies geschah ziemlich plötzlich und die Umsetzung war eigentlich per Oktober geplant.
      Wegen Gegenwind von sozialer & Arbeitnehmer-Seite, könnte der Bundesrat seinen Vorstoss revidieren. Z.B. mit einem Kompromiss auf 3.5%. Fakt ist: Als die Meldung mit den 3% über die Ticker lief, gewann die Rentenanstalt 20%. Als Gegenstimmen auftauchten, verloren die Versicherer sämtliche Gewinne wieder.

      Konklusion: Die Schwankungsreserven scheinen derzeit tatsächlich beinahe aufgebraucht. Dies würde bedeuten, dass plötzlich ein gewaltiger Verkaufsdruck von institutioneller Seite auf dem Schweizer Aktienmarkt lasten würde.

      Dies ist nur ein Grund, weshalb der Schweizer Aktienmarkt diesmal wohl nicht der "Sichere Hafen" ist. In Europa ex Schweiz und in den USA gibts aber einen Haufen mindestens genau so guter Gründe für einen weiteren Kurseinbruch.

      Etwas viel Text zu abendlicher Stunde. Die Sonnenuntergangsstimmung regt halt an...
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 18:07:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Jetzt erwischt es die gesamte Versicherungsbranche:

      Die Schwäche an der Schweizer Börse ist dramatisch:


      18:22:44 19.07.2002 - Aktien Zürich Schluss: Schwäche - Banken auf der Verliererseite

      ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat die Woche mit einem weiteren massiven Rückschlag abgeschlossen und fiel erstmals seit 1997 unter die 5.000-Punkten-Marke. Am meisten Abwärtsdruck verzeichneten erneut die Finanzwerte, aber auch Novartis NOVN.ZRH NOT.FSE oder Roche RO.ZRH RHO.ETR verloren überdurchschnittlich.

      Die fundamentale Ausgangslage an den Märkten habe sich nicht verändert, sagte ein Händler. Das Vertrauen in Aktienanlagen bleibe angeschlagen, insofern seien die Verluste einzelner Werte nicht von Nachrichten ausgelöst worden. Der erneute Test der Tiefstmarke vom letzten September sei allerdings positiv und könnte den Startpunkt für einen baldigen Rebound bilden.

      Der SMI SMI.SFF ging mit einem Minus von 5,60 Prozent auf 4.976,3 Punkte aus dem Handel. Der breitere SPI SXGE.SFF rutschte um 5,19 Prozenz auf den Stand von 3.498,09 nach unten. Der New Market SNMI.SFF schloss mit einem Minus von 3,97 Prozent bei 360,87 Punkten. Im Wochenvergleich sank der SMI SMI.SFF um 11,2 Prozent.

      Zu den größten Tagesverlierern gehörten ZFS ZURN.ZRH ZFIN.FSE (-11,2%), Swiss Life (-8,5%), Swatch (I -7,3%, N -7,1%). Die Versicherer bewegten sich weiter in der Abwärtsspirale der Börsen, sagte ein Händler. Je tiefer die Kurse, desto schlechter für die Finanzaktien. Fundamental gebe es zu den Unternehmen keine Neuigkeiten. Swiss Re RUKN.ZRH SCR.FSE verbilligten sich um 5,2 Prozent, Baloise BALN.ZRH BLON.BER um 4,3 Prozent.

      Der Rückschlag von Swatch wurde in Händlerkreisen auf die börsenbedingt gedämpfte Konsumlust für Luxusgüter zurückgeführt. So verloren auch Richemont CFR.ZRH RITA.FSE 6,1 Prozent.

      Von den Banken verloren CSG CSGN.ZRH CSX.FSE mit einem Minus von 6,9 Prozent und UBS UBSN.ZRH UBR.FSE (-5,0%) deutlich, während sich Julius Bär BAER.ZRH BHZ.BER (-2,8%) moderater abschwächten./cf/ASU/mur
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 11:37:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      U.a. hat diesen Bericht auch Thai-Guru schon
      veröffentlicht.
      Aber ich denke, hier kann er auch nicht schaden.


      http://www2.swissinfo.org/sde/Swissinfo.html?siteSect=105&si…

      Schweizer Zeit 01:14, Sonntag 21.07.2002


      Unsichere Versicherer



      Die Schweizer Versicherungsgesellschaften befinden sich wegen des ungünstigen Börsenumfelds in Turbulenzen.

      Wie die Banken standen auch die grossen Schweizer Versicherungen immer im Ruf, sehr solide zu sein. Seit kurzem allerdings beunruhigen einige scheinbar die Investoren ernsthaft.

      Zuerst waren da die schlechten Betriebsergebnisse für das vergangene Jahr. Die Verluste waren hoch, insbesondere bei Zurich Financial Services (ZFS), wo der Verlust 387 Mio. Dollar, also rund 560 Mio. Schweizer Franken, betrug. Und Firmenchef Rolf Hüppi musste plötzlich sehr schnell gehen.

      Ausserdem haben sich die Versicherer an der Börse verspekuliert. Seit Beginn des Jahres fielen die Aktien der ZSF um über 40%, mit einem Minus von 19% allein am letzten Donnerstag.(Am Freitag waren es dann nochmals über 11% Minus, also über 30% Wertverlust nach zwei Börsentagen, ThaiGuru) Die Swiss Life/Rentenanstalt befindet sich seit Januar gar auf einer 60%-Talfahrt.

      "Das ist nicht ungewöhnlich", meint Eric Güller, Analyst der Zürcher Kantonalbank. "In einem gegen unten tendierenden Markt verlieren die Versicherer im Allgemeinen überdurchschnittlich. Ist der Markt dagegen im Hoch, gewinnen sie überdurchschnittlich."

      (Dieser Anal-yst Güller hat aber Nerven, Verlust von 60% soll nicht ungewöhnlich sein! ThaiGuru)

      Spürbare Reaktion

      Nach Ansicht Güllers liegt die Erklärung in der Schwäche des Aktienmarktes. "Die Schweizer Versicherer haben relativ viel in Aktien investiert. Sie reagieren also sehr sensibel auf den Markt. Deshalb haben sie dann Probleme mit den Eigenmitteln. Und das nimmt die Börse vorweg."

      Diese Befürchtungen wurden letzten Monat noch verstärkt, als die Credit Suisse Group beschloss, die Solvenz ihrer Tochtergesellschaft Winterthur zu verbessern. So erhielt die Versicherung zur Stärkung der Eigenmittel (Es ist wohl eher anzunehmen, zur Verhinderung der Zahlungsunfähigkeit, ThaiGuru) eine Finanzspritze von über 1,5 Mrd. Franken.

      Einige Tage nach dieser Ankündigung glaubte das Bundesamt für Privatversicherungen, das mit der Überwachung dieses Sektors in der Schweiz betraut ist, präzisieren zu müssen, dass "die Schweizer Versicherungs-Gesellschaften nach wie vor sicher sind". Trotzdem führt das Amt eine Umfrage bei den Versicherern durch, um sich ein Bild über ihre Solvenz machen zu können.

      Drei oder vier Prozent?

      Hinzu kommt die Frage des Mindestzinssatzes für die Guthaben der 2. Säule, der beruflichen Vorsorge: Soll er 3 oder 4% betragen? "Das hat sehr grosse Auswirkungen für die Versicherer", erklärt Güller. "Ein guter Teil dieser Geschäfte gingen an Schweizer Firmen. Aber diese Aktivitäten können im Moment praktisch unmöglich rentabel geführt werden."

      "Einerseits müssen diese 4% garantiert werden", so der Analyst der Zürcher Kantonalbank weiter. "Andererseits kann dieser Zinssatz nicht erwirtschaftet werden, denn die Zinsen der Obligationen liegen um 3,2% und am Aktivenmarkt läuft es schlecht. Man kann deshalb nur Verluste machen."

      Die von der Schweizer Regierung angestrebte Massnahme einer Senkung des Mindestzinses von 4 auf 3% bedeutet deshalb eine eigentliche Frischzellenkur für die betreffenden Versicherer. Winterthur und Swiss Life/Rentenanstalt halten je einen Viertel dieses Marktes.

      Das Problem ist, dass die Debatte seit der Ankündigung der Regierung Anfang Juli hitzig geführt wird. Es gibt Leute, die den Bundesrat beschuldigen, er habe dem Druck der Versicherer zu schnell nachgegeben. Im Sommerloch wird die Frage des Prozentsatzes plötzlich sehr heiss und sehr politisch.

      swissinfo/Pierre Gobet, Zürich
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 22:41:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo manfred,
      was machst Du in der Schweiz:)
      spekulierst Du etwa auf eine CHF Abwertung:)

      Schönen Abend noch
      Gruß Norged

      Paß bei Deinen Gold und Silberwerten auf,die Party ist
      vorbei.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 19:59:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      #1867 von ThaiGuru 13.09.02 09:05:21 Beitrag Nr.: 7350593

      Also doch!! Nun wird es auch endlich von offizieller Seite, und der Presse eingestanden, die Schweiz steht mitten in einer Rezession! Und es läuft schon "beschissen" noch bevor ein eventueller Krieg der USA, seine destruktiven Kräfte auf die CH Wirtschaft einfliessen zu lassen.

      Bis vor kurzem, wurden die Schweizer anscheinend angelogen. Von Wegen es gäbe keine Kriese und Rezession in der Schweiz.


      Auch auf die Gefahr hin, dass mich einige für verrückt erklären werden. Es ist meiner Ansicht nach, selbst für eine Schweiz nicht auszuschliessen, vielleicht in 4 bis 5 Jahren, vor noch grösseren Problemen als in den USA zu stehen. Wenn heute vom Staat und den Gemeinden indirekt gefordert wird noch mehr Schulden zu machen, zeut das auch nicht gerade davon, dass die Probleme erkannt wurden.
      Der schweizer Aktienmarkt, wird noch viele teure Federn lassen müssen, und ich befürchte, dass die Schweiz eines Tages bitter bereuen muss, sich von einem Grossteil ihrer Goldreserven verabschiedet zu haben.

      Physisches Gold und Silber, strong buy!!!

      Gruss

      ThaiGuru





      http://www.swissinfo.org/sde/Swissinfo.html?siteSect=160

      Freitag 13.09.2002, MEZ 08:09

      Schweizer Wirtschaft wächst kaum



      Im Industriesektor herrscht ohne Zweifel Rezession. (Keystone)

      Die Lage der Schweizer Wirtschaft ist schlechter als bisher angenommen und steckt zumindest im Industriesektor in einer deutlichen Rezession.

      Die Regierung gibt Arbeitsbeschaffungs-Reserven frei. Die Gewerkschaften fordern ein Stopp der staatlichen Sparprogramme.

      Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) revidierte die Zahlen des Brutto-Inland-Produkts (BIP) am Donnerstag weiter nach unten.

      Die jüngsten Quartalsschätzungen zum BIP zeigen, dass die Schweizer Wirtschaft seit März 2001 während vier Quartalen geschrumpft ist und im zweiten Quartal dieses Jahres um minime 0,4 Prozent gewachsen ist.

      Stagnation, gar Rezession

      Nach gängiger Definition ist die Schweiz damit 2001 in die Rezession zurückgefallen. Seco-Chefökonom Aymo Brunetti wollte vor den Medien aber nicht von einer generellen Rezession sprechen, sondern bezeichnete die Lage als eindeutige Stagnation. Denn das Bild sei gemischt.

      Im Industriesektor müsse ohne Zweifel von einer Rezession gesprochen werden. Die Beschäftigung im Dienstleistungssektor und auch der Detailhandel zeigten aber eine positive Entwicklung.

      Hoffnungsschimmer bei den Exporten

      Die Entwicklung im Berichtsquartal zeigt insofern einen Hoffnungsschimmer, als die Exporte erstmals seit anderthalb Jahren wieder einen Wachstumsbeitrag (+ 4,0 Prozent) lieferten.

      Ausgesprochen düster sieht es aber bei den Ausrüstungs-Investitionen aus, die um 18,9 Prozent im freien Fall waren und damit seit einem Jahr mit zweistelligen Raten schrumpfen. Der private Konsum, der rund 60 Prozent zum BIP beisteuert, wuchs noch um 1,0 Prozent.

      Wirtschaftswachstums-Prognose 2002: 0,5 Prozent

      Das seco bekräftigte seine im August revidierten Aussichten, wonach die Wirtschaft in diesem Jahr um lediglich 0,5 Prozent und im nächsten Jahr um 1,7 Prozent wachsen wird.

      Im Falle eines anhaltenden Kriegs im Irak müsste man laut Brunetti aber erneut über die Bücher.

      Zum Vergleich: Ebenfalls am Donnerstag publizierte das Kieler Institut für Weltwirtschaft eine Prognose für die Europäische Union. 0,8 Prozent sehen die Experten für dieses Jahr voraus. Falls sich die weltpolitische Lage nicht zuspitzt und der Ölpreis nachhaltig steigt, sei im kommenden Jahr mit einem Wachstum von 2,3 Prozent in Euroland zu rechnen.

      Einmalige Finanzstützung als Signal

      An ein staatliches Konjunktur-Programm denkt man trotz der deutlich verdüsterten Lage im Volkswirtschaftsministerium von Pascal Couchepin nicht. Man setzt stattdessen auf längerfristig wirksame, strukturelle Massnahmen, welche die Produktivität fördern sollen. Der Wirtschaftsminister will aber demnächst die Arbeitsbeschaffungs-Reserven von rund 350 Mio. Franken freigeben.

      Bernd Schips, Leiter der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich, gibt sich verhalten optimistisch. Er glaubt, dass die vorgesehene Freigabe der Arbeitsbeschaffungs-Reserven konjunkturell stimulierend wirken könnte.

      Gewerkschaften fordern Verzicht auf staatliche Sparprogramme

      Die Gewerkschaften verlangen griffige Massnahmen, um einen Konjunktureinbruch mit hohen Arbeitslosenzahlen zu verhindern. Für Serge Gaillard, Sekretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, ist das Wichtigste, dass die Notenbank die Aufwertung des Frankens weiter bekämpft.

      Weiter fordern die Gewerkschaften, dass die öffentlichen Haushalte auf Sparprogramme verzichten.

      Die politischen Parteien reagierten nicht überraschend auf die neusten Zahlen.
      Langfristige Wachstumsimpulse durch strukturelle Reformen und Wirtschafts-Anzreize sind bei den Bürgerlichen gefragt; rasche Ankurbelungs-Massnahmen und eine weitere Lockerung der Geldpolitik wollen die Linken.

      Bankökonomen enttäuscht

      Die jüngsten Quartalsschätzungen haben die Bankökonomen enttäuscht. Sie hatten mit einer Zunahme des BIP im zweiten Quartal von 1,1 Prozent im Vergleich zum
      Vorquartal und nicht bloss mit 0,4 Prozent gerechnet.

      Zusammen mit den nach unten revidierten Zahlen der Vorquartale und den Befürchtungen über deutlich steigende Arbeitslosenzahlen sei mit einer schlechteren Konsumentenstimmung zu rechnen, hiess es in einer Umfrage bei Bankökonomen. Die jüngsten Daten seien klar deflationär, und die Lage präsentierte sich nun deutlich anders als noch vor kurzem, sagte Andreas Höfert von UBS Warburg.

      swissinfo und Agenturen

      Da muß ich Thai Guru unbedingt Recht geben.
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 20:19:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Da wird Dir ThaiGURU aber dankbar sein.
      Schön, dass Du ältere Beiträge hier nochmals so uneigennützig kopierst
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 16:06:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      manfred1,

      wenn du unser großer Guru wärst, dann wüsstet du auch, dass man gruß, groß weiter mit ß schreibt.

      schließlich der olsi wieder.schüss
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 15:20:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      es wird eng in der schweiz?
      aber aber die schweiz ist schon eng und klein
      und schon beim wilhelm tell hiess es
      durch diese hohle gasse muss er kommen ehehehe
      ja und? es kann noch lange eng werden unser bsp ist immer noch hoch und wenn es fuer uns eng wird heisst es das es den anderen schon lange eng ist und noch enger sein wird.
      salutations
      helveticus
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 11:28:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Helveticus,
      da 30% des Weltvermögens in CH ist, und ich denk auch mal dort bleiben soll, wirds bei euch langsamer bergab gehen, als bei uns.

      Wir in D haben mehr Ausländer, als ihr Einwohner ;).
      Im Boom ganz schön, erhöt unser BSP; aber in ner Rezession eher hinderlich, da die auch Essen / Wohnung / Auto / Arbeit und Urlaub machen wollen ;).

      Verlieren hier etwa schon einige die Nerven, ging doch gerade mal 3 Jahre bergab :laugh:

      Japan auf 20 Jahrestief, die haben Probleme !!!!!!!!!!

      gruß aus D,
      Stefan
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 12:23:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      mmmmmmmmmmm
      nein nicht 30% des weltvermoegens 30% des weltprivatvermoegen bitte....
      auslaender haben wir % gegenueber der bewoelkerung viel viel mehr ist aber kein minus oder makel?
      wir gehen jetzt richtung 19% auslaender aber was solls solange integrazion und spez. jobs fuer sie gibt ist es ja positiv die usa waechst auch dank den importierten dr.prof.und grosse koepfe und was die asylbewerber angeht das ist eine humanitaere sache mal soll nur die falschen von den richtigen trennen.
      ehehehehe
      ja stimmt erst 3 jahre
      7 gute jahre folgen 7 schlechte jahre :-)
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:32:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      @helveticus

      so siehts aus...
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:45:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Helveticus,

      Du hast ne dringende + wichtige BoardMail ! ;)

      stefan
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 20:43:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wann schreiben die Redakteure endlich mal was
      über Gold und Silber??????


      Betr.: Presse Organ "Blick".
      Artikel v. 23.9.02, 18:58 Uhr Quelle: Blick Online

      http://www.blick.ch/PB2G/PB2GA/pb2ga.htm?snr=37881

      Börse stürzte ab!

      ZÜRICH – Das war ein Absturz! Die Schweizer Börse erwischte einen rabenschwarzen Montag, der SMI sank um 3,7 Prozent auf 4561,4 Punkte.

      In den Abgrund gerissen wurde der SMI von den massiven Verlusten bei den Finanz- und Versicherungstiteln. Die Credit Suisse Group verlor 10,7 Prozent, Rentenanstalt/Swiss Live 8,5 Prozent und Swiss Re 7,4 Prozent.

      Böse erwischte es auch die Technologietitel ABB (-8,7 Prozent), Unaxis (-8.1 Prozent) und Kudelsky (-7,8 Prozent). Der Gesamtmarktindex SPI verlor 3,9 Prozent auf 3180,9 Punkte.

      Auch die anderen Börsen blieben vom Absturz nicht verschont. Der Deutsche Aktienindex verlor zeitweise über fünf Prozent. Der FTSE 100 in London lag um 18.00 3,1 Prozent tiefer als am Freitag, der französische CAC 40 verlor 3,3 Prozent und der italienische Index MIBTel gar 4,3 Prozent.

      Der Dow-Jones-Index fiel in der ersten Handelsstunde 1,2 Prozent auf 7.886,98. Entscheidend für die Talfahrten seien nach wie vor die alten Themen, die Kriegsgefahr im Irak sowie schlechte Unternehmensdaten, sagen Analysten.

      Der Dollar verlor im Zürcher Devisenhandel gegenüber dem Franken leicht an Boden und lag am Abend bei 1,4909 Franken (Freitag: 1,4925). Der Euro notierte mit 1,4643 Franken etwas stärker (Freitag: 1,4635).


      Glück hatten heute wieder die Gold- und Silberbesitzer.
      Die Aktionäre werden ärmer und ärmer.
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 17:46:05
      Beitrag Nr. 19 ()


      @helveticus,
      manche sollten besser Lotto spielen gehen :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 20:06:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die Schweizerische Nationalbank will innert Jahresfrist weitere 283 Tonnen Gold auf dem Markt bringen, die sie nicht mehr für Reservezwecke benötigt.

      Im Rahmen ihres Programms für den Verkauf von 1300 Tonnen Gold hat die Nationalbank bisher insgesamt 603 Tonnen Gold verkauft. Die Erlöse aus diesen Verkäufen erreichen etwas mehr als 9,1 Milliarden Franken, wie die Nationalbank am Donnerstag bekannt gab.
      Der gesamte Erlös aus dem Verkauf von 1300 Tonnen Gold dürfte bei insgesamt 20 Milliarden Franken liegen. Die Nationalbank hat den Erlös aus den bisherigen Goldverkäufen und die noch zu verkaufende Menge den Freien Aktiven zugewiesen.

      Wie die Nationalbank weiter mitteilte, wird sie auch die bis Ende September 2003 zum Verkauf stehenden 283 Tonnen Gold nach bewährter Strategie in regelmässigen Transaktionen von etwa einer Tonne pro Tag mit erstklassigen Instituten abwickeln, mit denen bereits geschäftliche Beziehungen bestehen.

      SNB-Direktoriumsmitglied Niklaus Blattner hatte nach dem doppelten Nein zu den beiden Goldvorlagen am vergangenen Sonntag bereits darauf hingewiesen, dass das Goldverkaufsprogramm wie bisher fortgesetzt werde, und dass die Erlöse aus den Verkäufen bis auf weiteres von der Nationalbank verwaltet würden. (sda) [11:08]



      http://www.tagesanzeiger.ch

      Interessant ist eigentlich nur, das doppelte NEIN zu den
      beiden Goldvorlagen am vergangenen Sonntag.
      Liebe Schweizer, das dürfte richtig gewesen sein.

      Das andere ist doch alter Kaffee.

      Bis dann.
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 17:25:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zur Vorbemerkung: Bei uns in Deutschland ist es natür-
      lich nicht besser.

      Drohendes Loch bei den Fiskaleinnahmen

      swissinfo 1. November 2002 15:54

      Dem Bund droht 2002 ein wesentlich grösseres Defizit als erwartet.

      Auf Grund der Konjunkturschwäche und der Börsenbaisse muss mit deutlich weniger Fiskaleinnahmen gerechnet werden, wie das Finanzministerium am Freitag mitteilte.

      Insgesamt seien in den ersten neun Monaten des Jahres 34,67 Milliarden Franken an Steuern und Abgaben eingenommen worden, gab das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) weiter bekannt. Im Budget 2002 sind für das ganze Jahr Einnahmen von 46,94 Milliarden Franken vorgesehen.

      Ausmass nicht abschätzbar

      In den verbleibenden drei Monaten müssten also rund 12 Milliarden Franken eingenommen werden, um die Budgetvorgabe zu erfüllen. Damit rechnet das EFD nicht mehr. Welches Ausmass das Loch annehmen wird, sei aber noch nicht abzuschätzen.

      Im Durchschnitt sind laut EFD nach neun Monaten 76,5 Prozent der Fiskaleinnahmen in der Kasse. Wird der bereits eingenommene Betrag auf dieser Basis hochgerechnet, so werden Einnahmen von 45,5 Milliarden Franken erreicht. Es blieben also Mindereinnahmen in der Höhe von etwas mehr als einer Milliarde.

      Diese Hochrechnung hat aber wenig Aussagekraft, denn sie bezieht sich auf einen durchschnittlichen Prozentsatz, der in den einzelnen Jahren beträchtlich schwanken kann, wie Peter Saurer von der Finanzverwaltung sagte. Gemäss dem vom Parlament verabschiedeten Budget resultiert für 2002 ein Defizit von 293 Millionen Franken.

      Der Blick auf die einzelnen Einnahme-Kategorien zeigt, dass sich die Lage besonders bei der direkten Bundessteuer und der Mehrwertsteuer seit der letzten Schätzung markant verschlechtert hat. Bei der direkten Bundessteuer sind noch gut zwei Milliarden Franken ausstehend, bei der Mehrwertsteuer knapp fünf Milliarden.

      Weiter seien die Unsicherheiten bei der Verrechnungssteuer weiterhin sehr hoch. Diese Einnahmen seien sehr volatil und könnten von Monat zu Monat noch stark ändern.

      Expo, Krankenkassen, Milch

      Ausgabenseitig steht die Höhe der vom Parlament bewilligten Nachtragskredite I (601 Millionen) und der vom Bundesrat beantragten Nachtragskredite II (649 Millionen) fest. Ins Gewicht fallen die Nachtragskredite für die Expo.02 (178 Millionen) und für die Krankenkassenbeiträge an die Kantone (111 Millionen).

      Die Darlehen an die Unternehmen der Milchwirtschaft schlagen mit 101 Millionen zu Buche, die Beiträge an die Milchproduzenten mit 63 Millionen. Im Gesamtbetrag enthalten ist auch die Kreditübertragung aus dem Vorjahr für die Aufrechterhaltung des Flugbetriebes der Swissair in Höhe von 150 Millionen.

      Schuldenabbau dank Swisscom

      Stabiler präsentieren sich laut EFD die nicht-fiskalischen
      Einnahmen. Sie dürften sich über Budget entwickeln, vor allem dank der Ausschüttung der Swisscom an ihre Aktionäre und damit auch an den Bund sowie dank der höheren Darlehens-Rückzahlungen aus der Exportrisikogarantie.

      Die vermuteten Mindereinnahmen beeinflussen auch die Einnahmenschätzung für das nächste Jahr. Der Bundesrat sah sich zu einer Korrektur des Voranschlags 2003 genötigt. Er ging dabei von Mindereinnahmen in der Höhe von einer Milliarde aus.

      Trotz Einsparungen und der beantragten Kreditsperre rechnet er für 2003 neu statt mit einem Überschuss von 60 Millionen mit einem Defizit von 256 Millionen Franken.

      swissinfo und Agenturen
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 22:32:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      Dienstag 12.11.2002, MEZ 20:33

      Raus aus den Aktien

      swissinfo 12. November 2002 15:49

      Nur noch knapp jeder vierte Schweizer besitzt Aktien: Der Anteil der Aktienbesitzer in der Schweiz hat sich innert zweier Jahre von 31,9% auf 24,3% reduziert.

      Abgesprungen sind rund 400`000 Anleger - vor allem jene mit tieferen Einkommen.

      ZUM THEMA

      Aktionäre werden kritischer
      http://www.swissinfo.org/sde/Swissinfo.html?siteSect=105&sid…

      Die Schweiz zählt heute noch rund 1,3 Mio. Aktionäre gegenüber 1,7 Millionen im Jahr 2000. Dies zeigt eine Studie des Swiss Banking Institute der Universität Zürich.

      "Börsenentwicklung und Aktionärszahl scheinen sich parallel zu entwickeln", sagte der Studienleiter Teodoro D. Cocca bei der Präsentation der Studie am Dienstag in Zürich. Der Aktionärsanteil liege aber immer noch doppelt so hoch wie 1995.

      Rendite minus 10%

      Als Ziel ihrer Aktien-Investitionen gaben die befragten Aktionäre wie vor zwei Jahren an erster Stelle den Aufbau eines Vermögens und zweitens die Vorsorge fürs Alter an. Eher ernüchternd ist daher der Befund, dass ihre durchschnittliche Rendite minus 10% beträgt.

      Dass sie damit fast doppelt so gut abschneiden wie der SMI, mag überraschen. Allerdings ist laut Cocca davon auszugehen, dass diejenigen Aktionäre, die eine sehr schlechte Aktienperformance erzielten, ausgestiegen sind und damit bei der Berechnung nicht mehr berücksichtigt werden konnten.

      Ende des "Volkskapitalismus"

      War vor zwei Jahren von einem eigentlichen "Volkskapitalismus" die Rede, wo sich alle Einkommens- und Vermögensklassen an der Börse beteiligen, sieht es heute anders aus. "Die Reduktion des Aktienanteils gegenüber 2000 ist in den tieferen Einkommens-Kategorien weitaus stärker ausgefallen", heisst es.

      In der tiefsten Einkommens-Kategorie mit weniger als 3000 Franken Monatslohn ist der Anteil der Aktienbesitzer von 15,5 auf 8,1% gefallen, in jener mit 10`000 bis 15`000 Franken Monatslohn nur von 51,0 auf 45,2%.

      Wesentliche Veränderungen gab es bei der Zusammensetzung der Vermögensportfolios: Der Anteil "Börseler", die Aktien im Portfolio halten ist von 29,6 auf 21,8% gesunken. Der Anteil bei den Anlagefonds sank von 37,8 auf 32%. Derivate werden von 2,3% (2,9%) eingesetzt.

      Gefragte Lebensversicherungen

      Gemäss den Experten bedeutet dies, dass die Anleger nicht von Aktien zu Anlagefonds gewechselt haben, sondern aus der einen wie der anderen Anlagekategorie ausgestiegen sind. In der Vermögens-Zusammensetzung der Aktionäre hätten dafür beispielsweise die Lebensversicherungs-Anteile von 48,5 auf 61,3% zugelegt.

      Nicht überraschend sind folgende Resultate: Das Aktienportfolio eines Privatanlegers setzt sich vorwiegend aus Schweizer Blue-Chips zusammen. Im Durchschnitt besitzt ein Anleger Titel von drei verschiedenen Unternehmen.

      Amerikaner regieren gelassener auf Baisse

      In der letzten Studie schnitt die Schweiz im internationalen Vergleich mit ihrem Aktienanteil von 31,9% auf Platz 3 ab, nach Australien (41%) und Schweden (35%) aber vor den USA (26,1%).

      Laut dem Direktor des Swiss Banking Institute, Rudolf Volkart, liegen heuer keine vergleichbaren Studien vor. Bekannt sei allerdings, dass die Reduktion in den USA weniger drastisch ausgefallen sei.

      Ein weiteres Resultat: Die Unterschiede zwischen den Landesteilen haben sich akzentuiert: Der Anteil der Aktionäre in der deutschen Schweiz liegt heute bei 25,3% (32,4%), in der französischen Schweiz 13,6% (23,1%) und in der italienischen Schweiz 12,8% (18,1%).

      Die Studie des Swiss Banking Institute wurde letzten Mai und Juni zum zweiten Mal mittels einer Befragung bei 2000 Schweizerinnen und Schweizern im Alter von 18 bis 74 Jahren erhoben.

      swissinfo und Agenturen
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 12:52:21
      Beitrag Nr. 23 ()
      Helveticus,
      ZH rückt immer näher :)

      Ich muß mal schauen, meine Brieffreundin in ZH brauch noch Unterstützung bei ihrer "Maturarbeit" (AbschlußArbeit Abitur),
      da will ich natürlich behilflich sein ;).

      Das Bier in ZH wird langsam warm, ab dem 20.12 hab ich zeit, dann ist der gro´ße GrundWehrDienstStress vorbei *g*

      alles liebe,
      Olsi

      Als Gott die Deutschen Fallschirmjäger schuf, stand der Teufel im Stillgestanden ! :D
      ..."Der Teufel ist ein Eichörnchen, hat einen buschigen Schwanz, springt 1 m hoch und beißt dir die Eier ab..."
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 09:58:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      gut es wird sowieso immer noch bier in zh gebraut freue mich werde in zh sein um diese zeit...gruss
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 10:12:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      irgendwer aus Genf da ??
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 16:34:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hier mal 2 Bildchen von mir :laugh:, meine derzeitige ArbeitsKleidung :D
      Hi Helveticus :)

      Hier mal 2 Bildchen von mir...





      Olsi

      Ps.: Ab dem 20.12. in der 3. (Kampfkompanie) / FschJgBtl. (Fallschirmjägerbataillon) 313 in Varel (Ostfriesland)
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 16:38:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      "Hier mal 2 Bildchen von mir , meine derzeitige ArbeitsKleidung
      Hi Helveticus

      Hier mal 2 Bildchen von mir..."


      sidn das meien NERVEN

      ;);););)

      wird zeit, dass ich mal mit uniform + barett raus darf :lick: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 17:25:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wird es jetzt noch enger in der Schweiz??


      Sonntag 01.12.2002, MEZ 11:18

      Schweizer Gauchos kommen zurück

      swissinfo 30. November 2002 19:29

      Hunderte von Argentinien-Schweizern kehren in die Schweiz zurück. Sie fliehen vor der grossen Wirtschaftskrise.

      Die meisten landen in Zürich oder Genf und sind auf Sozialhilfe angewiesen.

      Argentinien: Von der Immigration zur Emigration. (Keystone)

      Über 400 argentinisch-schweizerische Doppelbürger haben dieses Jahr ihre Heimat in Argentinien verlassen und kommen zurück in die Heimat ihrer Väter und Grossväter. Diese waren als Armutsflüchtlinge seinerzeit nach Südamerika ausgewandert - nun findet eine eigentliche Rückwanderung statt.

      "Für die Doppelbürger ist die Schweiz sehr attraktiv", sagt Nicoletta Regazzi Pfeiffer.

      Die Leiterin der Sozialdienste bei der Schweizer Botschaft in Buenos Aires gibt aber zu bedenken: "Viele kennen weder Land noch Leute, aber die Schweiz übt in diesen schwierigen Zeiten eine enorme Anziehungskraft aus."

      Viele der Rückwanderer sprechen nur Spanisch und sind, in der Schweiz angekommen, sofort auf Sozialhilfe angewiesen.

      Die Schweiz ist verpflichtet, diesen Doppelbürgern zu helfen. In Argentinien hingegen hat die dortige Staatsbürgerschaft Vorrang, Schweizer Bundeshilfe vor Ort beschränkt sich allein auf Schweizer Bürger, umfasst aber die Doppelbürger nicht.

      Fast 15`000 Doppelbürger leben in Argentinien – täglich landen mehrere von ihnen in der Schweiz – Tendenz zunehmend.

      Die meisten lassen sich in Zürich und Genf nieder.

      Dramatische Peso-Abwertung

      Vor einem Jahr wertete die argentinische Regierung den Peso massiv ab – die Währung ist im Verhältnis zum Schweizer Franken dadurch heute vier mal weniger wert. Dramatisch – wie sich am Beispiel der freiwilligen AHV zeigt.

      Der Jahresmindestbeitrag von 756 Franken wird für die Auslandschweizer unerschwinglich. Umgerecht in Peso entspricht dies einem Jahressalär eines argentinischen Volksschullehrers.

      Wer die AHV-Beiträge nicht zahlt, fliegt nach zwei Jahren aus dem AHV-System.

      Eine mögliche Lösung sieht Rudolf Wyder, Direktor der Auslandschweizer-Organisation (ASO), in einer Stundung der Beiträge, bis sich die argentinische Wirtschaft wieder erholen kann: "Dieser Schritt ist dringend nötig."

      Das Bundesamt für Sozialversicherung hat jedoch für diesen Vorschlag kein Gehör, die rigorose Peso-Abwertung sei nicht höhere Gewalt wie eine Naturkatastrophe, sondern eine konjunkturelle Schwankung.

      Nun setzen sich Parlamentarier für die in Not gekommen Auslandschweizer ein – Sozialministerin Dreifuss wird diesen Montag dazu Stellung beziehen.

      Eldorado Pampa

      Ab 1860 bis in die 40er Jahre verliessen rund 40`000 grösstenteils arme Auswanderer die Schweiz und erhofften sich in Argentinien das grosse Glück. Die meisten liessen sich in Buenos Aires nieder, aber auch in der Pampa Santa Fés oder in der Region von Cordoba.

      Zur Zeit der grossen Weltwirtschaftskrise siedelten Schweizer Auswanderer auch im Dreiländereck zu Paraguay und Brasilien – Tausende von Deutschschweizern liessen sich im Dschungelgebiet der nördlichen Provinz Missiones nieder – viele sind völlig verarmt.

      swissinfo, Peter Salvisberg und Sergio Regazzoni
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 02:46:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      würdest mit diesen kostümen eigentlich bestens zum ruhm unserer fasnachtsgesellschaft beitragen.
      heisse aktivtage: 2.märz bis 25 märz 2003
      n.b. die guten börentage sind dann längst passé.
      caloa
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 18:56:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      Artikel vom 23. Dezember 2002 / Quelle: Blick

      Mieser Weihnachtsverkauf

      Sogar die Super-Rabatte halfen nichts!

      VON ARTHUR H. HONEGGER

      ZÜRICH – Stille Nacht, billige Nacht? Massive Rabatte lockten gestern Zehntausende in die Läden – doch die Umsätze sind eine Enttäuschung.


      Die Luzerner Altstadt war gestern um 15 Uhr voller Menschen: Die Lust zu bummeln war gross, die Lust zu kaufen gering.
      FOTO: NIKLAUS WÄCHTER

      Die Konsumentenstimmung im Keller, Angst um den Arbeitsplatz, und erst noch schlechtes Wetter – die Vorzeichen für den letzten Sonntagsverkauf vor Heiligabend standen schlecht.

      «Man muss nur zum Himmel schauen», seufzt Lukas Brühwiler, Marketing-Chef von Denner. «Unseren Umsatz hats buchstäblich verregnet.» Für die Discount-Kette – zu der auch die Spielwarenläden von Franz Carl Weber gehören – verlief der ganze Dezember nicht wunschgemäss. Der Extra-Sonntag bildet da keine Ausnahme: «Das ist ein Tiefpunkt», stöhnt Brühwiler. Insgesamt müsse man wohl mit Umsatzeinbrüchen von bis zu zehn Prozent rechnen.

      Weihnachten 2002 enttäuscht die ganze Branche: «Dieses Jahr wird schlechter als 2001, wenn auch nicht so schlecht wie 2000», schätzt Klaus Hug (60), Präsident des Einzelhandels-Verbandes «Swiss Retail». «Letztes Jahr war Weihnachten aussergewöhnlich gut», erinnert sich Hug. Jetzt tummeln sich zwar viele Leute in den Läden, «aber sie kaufen weniger».

      Das geht ganz schön ins Geld: Harzt das Geschäft im Weihnachtsmonat, triffts die Detailhändler doppelt hart – im Dezember machen sie normalerweise rund zweimal so viel Umsatz wie in anderen Monaten.

      An potenziellen Kunden mangelte es gestern nicht: Ob in Bern, Zürich oder Luzern – die Schweizer Kaufhäuser waren gerammelt voll. Aber wurde auch Geld ausgegeben?

      «Wir haben zwar gleich viel Stress wie letztes Jahr, wir beraten und erklären», erzählt Madeleine Elmer, Sprecherin des Berner Warenhauses Loeb. «Doch am Schluss ist einfach weniger in der Kasse.»

      Um die Verkäufe anzukurbeln, setzten viele Geschäfte auf riesige Preisabschläge – schon vor Weihnachten. «Eine gefährliche Strategie», findet der Einzelhandels-Experte Thomas Hochreutener (48). Denn: «Wer in der Hochsaison seine Waren zu Schleuderpreisen anbietet, hat beim Ausverkauf kaum mehr Spielraum bei den Preisen.»

      Die Hoffnung der Detaillisten: Der Dezember ist noch nicht gelaufen. Vor Silvester ziehen die Verkäufe nochmals an. Vor allem der Food-Bereich wird dann profitieren – und mit ihm die Alkohol-Industrie.
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 18:58:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      Der Bildverarbeitungs-Konzern Gretag Imaging hat seine Bilanz deponiert. Bis zu 1000 Mitarbeitende sind betroffen, davon 400 in der Schweiz.

      Der einstige Börsenstar wurde ein Opfer der digitalen Revolution.

      Mehr...
      http://www.swissinfo.org/sde/Swissinfo.html?siteSect=105&sid…
      Avatar
      schrieb am 24.12.02 21:31:45
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ helveticus :)

      Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute zu Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

      Stefan
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 21:01:42
      Beitrag Nr. 33 ()
      http://www.facts.ch/facts/factsArtikel?artikelid=244808&rubr…

      Nimmersatter Abzocker

      Millionen kassiert, Milliardenverluste produziert: Der CEO steht in Verruf. Nun fordert eine Mehrheit Lohn-Obergrenzen.

      Von Markus Diem Meier, Lukas Hässig und Nadja Pastega

      Entlassungen mit Mini-Sozialplan – bei der Zürich-Versicherung gehen die Wogen hoch. «Eine Demontage auf Raten», ärgert sich der Angestellte Frederik S.*: «Gewinner sind die unfähigen Abzocker, Verlierer ist die hart arbeitende Basis.» Versicherungsmann Gaudenz B.* doppelt nach: «Das ist die gleiche Sauerei wie bei der Credit Suisse mit Lukas Mühlemann. Warum kann man diese Leute nicht einklagen? Es wird Zeit, dass diese so genannten Manager zahlen müssen.» Der Ärger ist gross: «Da gibts nur eins: Mahnwachen rund um die Uhr vor Hüppis Villa, bewaffnet mit faulen Eiern und Farbbeuteln.»


      Die Volksseele kocht. Manager, die Millionen-Saläre abkassieren und einen Scherbenhaufen hinterlassen, bekommen das Etikett «Abzocker» verpasst. Das Wort steht nicht zwingend für kriminelle Machenschaften – es wurde zur Chiffre für die Selbstbedienungsmentalität in Schweizer Chefetagen.


      Abzocken, abbauen, abhauen. Die Beschäftigten haben die Nase voll. Gemäss einer repräsentativen FACTS-Umfrage fordern 84 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer, dass die gescheiterten Chefs einen Teil ihres Einkommens zurückzahlen müssen. 35 Prozent wollen die Chefgehälter begrenzen: Der CEO soll nicht mehr als maximal fünfmal so viel bekommen wie der Schlechtestverdienende in der Firma. In der Romandie verlangen das gar 45 Prozent, bei den Frauen sind es 47 Prozent.


      Das wäre einschneidend. Eine solche Begrenzung käme für die Chefs der grossen Schweizer Unternehmen einem Schock gleich. Das jährliche Einkommen von Lukas Mühlemann, Exchef der Credit Suisse, wird auf 15 bis 20 Millionen Franken jährlich geschätzt. Dies entsprach im Jahr 2001 dem 55fachen des durchschnittlichen CS-Lohnes – dank hohen Kader-Boni kann sich selbst das Durchschnittssalär sehen lassen, es liegt bei sagenhaften 275 000 Franken pro Mitarbeiter.


      Die einstigen Starunternehmer sahnten ab, wo sie nur konnten. Die Credit Suisse tat sich durch lukrative Management-Programme, insbesondere Optionspläne, besonders hervor. Wohl auch deshalb zählen die Schweizer gemäss FACTS-Umfrage Lukas Mühlemann nach Martin Ebner zu jenen Wirtschaftsführern, die die grössten Probleme verursacht haben.


      Mit dem Luxus-Firmenflieger zur privaten Pferderanch – so liess sich Zürich-Chef Rolf Hüppi von seinem Unternehmen verwöhnen. Der einst unumschränkte Herrscher über den Versicherungskonzern ging auch nicht mit leeren Händen: Er liess sich seinen Abgang im Frühling mit 6,2 Millionen Franken vergolden, obwohl er sein Unternehmen zunehmend in die Krise geritten hatte.


      Noch schamloser die Chefs der Rentenanstalt. Roland Chlapowski, Manfred Zobl und weitere Helfer bauten sich mit Krediten der eigenen Firma das Finanzvehikel Long Term Strategy, um zu ihren Spitzengehältern weitere 11,5 Millionen als Zustupf zu kassieren. Gleichzeitig machten dieselben Manager Druck auf den Bund, um die Mindestverzinsung der Pensionskassenguthaben der künftigen Rentner zu senken, mit der Begründung, dass das Unternehmen ansonsten gefährdet sei.


      Auch Industriemanager steuerten eine eigene Version des Abzockens bei. Die Ex-ABB-Chefs Percy Barnevik und Göran Lindahl liessen sich von ihrem Unternehmen die Rekordsumme von zusammen 233 Millionen Franken in die Pensionskasse auszahlen – und sparten damit auch gleich noch Steuern. Das einstige Vorzeigeunternehmen kämpft mittlerweile wegen hoher Verschuldung ums Überleben.


      Irrationale Raffgier. Wie ist so etwas möglich? «In Managementpositionen hat man viel Macht. Das ist wie ein Rausch, fast wie eine Sucht», erklärt Josef Sachs, leitender Arzt an der Psychiatrischen Klinik Königsfelden im Kanton Aargau: «Dieser Rausch trübt den Blick auf die Realität. Das innere Koordinatensystem ist verschoben.» Mit anderen Worten: Manager glauben, richtig und rechtens zu handeln, wenn sie Millionen-Gehälter garnieren und das Unternehmen in die Bredouille führen. «Sie haben eine Händlermentalität und wollen so viel wie möglich herausholen», sagt Sachs: «Mit diesem Denken sind sie gross geworden.»


      Die irrwitzigen Gehälter haben nichts mehr mit Leistung zu tun. Die Wirtschaftsführer profitieren von einem angeblichen Manager-Mangel, der ihre Löhne ins Exorbitante explodieren lässt. «Die hohen Saläre spiegeln die Knappheitspreise, nicht die Leistung», erklärt Christoph Weber, Wirtschaftsethiker bei der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich. «Jene Manager, die möglichst dreiste Forderungen stellen, bestimmen das Lohnniveau. Wenn die andern diese Summe hören, wollen sie sich auch nach oben anpassen. Keiner will der Geprellte sein.»


      Weil die Meinung vorherrscht, dass nur die bereits bekannten Manager die höchsten Jobs ausfüllen können, kann der exklusive Klub den eigenen Preis bestimmen.


      Hochkonjunktur hatten die Blender. Wenige verstanden es so gut, einen Starkult aufzubauen und zu pflegen, wie der langjährige Chef des amerikanischen Gigakonzerns General Electric, Jack Welch. Er galt der Manager-Gilde weltweit als Vorbild. Entsprechend masslos war seine «Abzockerei». Im Rahmen seines Scheidungsprozesses wurden die Details der Rücktrittsregelung bekannt. Zu den Privilegien, die sich Welch sicherte, gehörten: ein Appartement in Manhattan, Kosten für Wein und Essen, Entschädigungen für Möbel, Wäscheservice, Hauspersonal, Auto mit Fahrer, Telefon, Computer, Leibwächter. Und: die Benützung der firmeneigenen Flugzeugflotte. Als all das öffentlich wurde, krebste Welch zurück und verzichtet seither auf diese Gratisleistungen seiner Exfirma.


      Schmerzen tuts ihn nicht. Sein Vermögen wird auf 900 Millionen Dollar geschätzt, und sein Einkommen hat der pensionierte CEO vor Scheidungsgericht auf 1,4 Millionen Dollar beziffert – pro Monat.


      Die massive Abkassiererei der Manager musste gegenüber den Aktionären gerechtfertigt werden. Es war Martin Ebner, der in den Neunzigerjahren das benötigte Gedankengebäude dafür lieferte. Der Financier zog mit seiner aus den USA importierten Heilsbotschaft vom Shareholdervalue durch die Lande. Der Firmenchef, so die Idee, soll den Wert der Firma im Interesse der Aktionäre langfristig steigern.


      Doch die Devise pervertierte zur Kurzformel «Wenn die Aktien rasch zulegen, ist das Management gut». In Zeiten explodierender Aktienkurse widersprach niemand. Immer mehr Anleger erlagen der Verlockung des raschen Reichtums durch Aktienkäufe.


      Der Glaube öffnete der «Abzockerei» Tür und Tor. Als steigende Kurse zum gesellschaftlich verbindenden Credo geworden waren, erschien es nur logisch, dass die Bezahlung der Manager an die Kurse gekoppelt wurde – zumeist über Optionen, die nicht als Kosten verbucht werden mussten.


      Was weniger ins Auge stach: Die Unternehmensführer hatten viele Möglichkeiten, die Aktienbewertung und damit ihre eigenen Einkünfte auf Kosten des langfristigen Überlebens der Firma zu beeinflussen.


      Titelrückkäufe, geschönte Bilanzen und spektakuläre Fusionen, die sich hinterher oft als Fehler herausstellten: Fast alles wurde mit betriebswirtschaftlicher Notwendigkeit begründet. Als Hohe Priester der neuen Methoden fungierten teure Consultants wie die Berater von McKinsey oder Andersen. Auch Buchprüfer und Investmentbanker mit ihren Analyse-Abteilungen wollten etwas vom wachsenden Reichtum abbekommen. Sie halfen mit, das kurssteigernde Trugbild zu stützen.


      Ende der Party – das rauschende Fest ist vorbei. Die Schwächen der einstigen Vorzeigeunternehmen sind offensichtlich geworden, das Versagen der Wirtschaftsführer lässt sich nicht mehr beschönigen. Die einstigen Kursgewinne haben sich verflüchtigt. Seit dem Ende des Börsenhypes im Sommer 2000 verloren die Rentenanstalt und die ABB je etwa 90 Prozent ihres Werts. Gleich viel sinds beim Hightech-Unternehmen Kudelsky. Die Grossbank Credit Suisse büsste in der gleichen Zeit zwei Drittel an Wert ein, die Zürich beinahe 80 Prozent. Einbrüche, die man bis vor kurzem kaum für möglich hielt.


      Die Zeche zahlen neben den Aktionären vor allem die Beschäftigten. Die Credit Suisse First Boston hat im Oktober den Abbau von weltweit bis zu 1750 Stellen bekannt gegeben. 4500 Jobs wurden bereits im Sommer des letzten Jahres gestrichen. Auch der Schweizer Ast Credit Suisse Financial Services strich diesen Sommer 1300 Stellen. Bei der Rentenanstalt, bei der sich bis ins nächste Jahr 1500 Jobs verflüchtigen sollen, entspricht der Kahlschlag etwa 13 Prozent der Belegschaft. Die Zurich streicht 4500 Stellen, für die Entlassenen fehlt ein substanzieller Sozialplan.


      Die Arbeitslosenzahlen zeigen steil nach oben. Ende November lag die Quote bereits bei 3,3 Prozent. Das entspricht über 120`000 bei den Regionalen Arbeitsvermittlungsstellen gemeldeten Stellensuchenden. Um beinahe 10 Prozent hat die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat zugenommen – wieder verloren zusätzliche 10 430 Menschen ihre Arbeit.


      Der Trümmerhaufen, den die hoch bezahlten Manager hinterlassen, zeigt auch bei den Steuerämtern Wirkung – dort gehts inzwischen zu wie auf dem Sozialamt. «Arbeitslose Kaderleute können ihre Schulden nicht mehr bezahlen», bestätigt Rico Roth vom Zürcher Steueramt, «ohne Abzahlungsplan landen sie alle im Privatkonkurs.»


      Daran hat der Staat null Interesse – der Steuerausfall wäre total. Wer sich kooperativ zeigt und mit monatlichen Tiefstraten wenigstens guten Willen zeigt, erhält bis zu zwölf Monate Zahlungsaufschub. Viele Säumige gehörten ehemals zu den Bestverdienenden mit Jahreseinkommen von bis zu 400`000 Franken. Die Steuerschulden addieren sich da schon mal auf 80`000 Franken. Doch in der privaten Kasse herrscht Ebbe – für die Steuerverpflichtung hatte niemand Reserven angelegt. «Das spüren wir», sagt Steuerexperte Rico Roth.


      Selbst der Verkauf aller Besitztümer hilft nicht weiter. Die Villen sind meist überbelehnt, genauso die Luxuskarossen. Notverkäufe würden noch schneller in den privaten Konkurs führen.


      Wie bei Firmenpleiten herrscht auch beim drohenden Privatkonkurs ein heftiges Gezerre zwischen den verschiedenen Gläubigern. Banken versuchen, durch rasches Verkaufen der belehnten Häuser mit einem blauen Auge davonzukommen. Das Nachsehen hat der Staat, der sich offene Steuerforderungen ans Bein streichen kann.


      Die Abzocker gehen – der Schaden bleibt. Tummelwiese für die Warner aus der sozialdemokratischen Ecke. Für sie hat die «Mühlemann- und McKinsey-Kultur» zu einer Vernachlässigung des Human-Kapitals geführt. «Solide Bildung, Forschung, Betriebsloyalität sowie Schlüsselkompetenzen wie Exaktheit, Termintreue, Zuverlässigkeit, Teamfunktion werden nicht valorisiert», sagt SP-Wirtschaftsexperte Rudolf Strahm. Es seien Manager nach oben geschwemmt worden, die «ohne Selbstzweifel skrupellos eigenen Erfolg vortäuschten und, sobald sich eine Gelegenheit bot, bei der nächsten Firma ihre persönliche Gewinn-Maximierung suchten».


      Dazu gehören auch Millionen-Abfindungen, die Manager absahnen, wenn sie gehen müssen. «Solche Abfindungen sind absolut stossend. In den hohen Salären ist das Risiko des Scheiterns bereits abgegolten», erklärt Wirtschaftsethiker Christoph Weber.


      Längst haben die Gewerkschaften ihre einmalige Chance gewittert. Im Thema «Lohn-Gerechtigkeit» ist für sie viel zu holen. Ein erster Vorstoss gegen die Migros wurde lanciert, dort sollen die Löhne der Chefetage auf maximal das Sechsfache der Tiefstsaläre begrenzt werden. Dass damit Migros-Chef Anton Scherrer weit und breit der schlechtestbezahlte Manager eines Multis bliebe, lässt Andreas Rieger von der Gewerkschaft GBI unberührt: «Scherrer soll bei seinem Leisten bleiben.» Nur der interne Vergleich mit den übrigen Migros-Angestellten zähle. Und da sei das sechsfache Salär gut genug.


      Jüngste Erkenntnisse geben Rieger Recht. An einem Gewerkschaftsanlass von Anfang Woche belegte das Bundesamt für Statistik, dass die exorbitanten CEO-Saläre bei einzelnen Multis nicht dem schweizerischen Durchschnitt entsprechen. Das Verhältnis zwischen Höchst- und Tiefstlöhnen im Jahr 2000 lag nämlich je nach Branche zwischen eins zu vier und eins zu acht.


      So schnell die Manager aus ihrem Olymp stürzten, so lange werden die Aufräumarbeiten dauern. Seit über einem Jahr ist die Zürcher Bezirksanwaltschaft mit den Ermittlungen in Sachen Swissair beschäftigt. Inzwischen lagern die zwei zuständigen Anwälte über 2000 Ordner in ihren Büros. Nach ihrer eigenen Einschätzung ist mit einer Anklage nicht vor 2005 zu rechnen, obwohl die Verantwortlichen bereits einvernommen wurden.


      Eine ungleich schärfere Gangart schlagen die US-Justizbehörden an. Weniger als ein Jahr nach dem Absturz Enrons, einer der grössten Pleiten der amerikanischen Geschichte, stand Enron-Finanzchef Andrew Fastow vor dem Richter. Dem 40-Jährigen drohen im Fall einer Verurteilung über 100 Jahre Haft und eine Geldstrafe von mehreren Millionen Dollar. Dank der raschen Anklage ist der Weg frei für einen Deal zwischen Fastow und den Behörden, der das ganze Verfahren massiv beschleunigen würde. Das Schweizer Justizsystem kennt keine solchen «Geschäfte».


      Der Schaden des Manager-Versagens macht nicht Halt an der Grenze. «Das Swissair-Grounding hat die deutsche Bevölkerung aufgeschreckt», sagt Botschafter Werner Baumann in Berlin. «Wie konnte das mit dieser grundsoliden Firma passieren, fragte man sich.» Auch die Krisen um Credit Suisse und Rentenanstalt seien in den Finanzzeitungen kommentiert worden. Doch der Imageverlust sei begrenzt. «Die Deutschen empfinden die Schweizer Wirtschaft immer noch als vorbildlich – flexibler Arbeitsmarkt, relativ sichere Sozialleistungen und tiefere Steuern», urteilt Baumann

      Ich meine weiterhin: "Auf Gold ist verlaß"
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 17:25:51
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ Helveticus,

      leider wurde os@turbine zu 100% gesperrt (auch boardmail),

      also hier die Antwort :

      Ich hoffe du und deine Familie hatten ein gemütliches Weihnachtsfest :)
      Weiterhin wünsche ich dir und deiner Familie ein besinnliches neues Jahr!
      Jetzt, wo ich in der "Sport- und PutzKompnaie" (KampfKomp.) gelandet bin, kann es doch nur besser werden. 2 Wochen Biwak, das wird ein spass....wieder eis lecken *g*.
      Mein Trost ist Wolfgang, der mein Geld verwaltet : "Morgen gehn wir Puts kaufen" & "Ja, unser Gold lassen wir noch etwas im Depot" :D.
      Konservatiev Geld verdienen :). So wies aussieht, werde ich dann (nach dem Bund) mit ihm traden...schauen wir mal :confused:, was rauskommt !

      beste Wüsche und liebe Grüße,
      Stefan

      P.s..manfred, mal schauen, wo das Gold in 3 Monaten steht, vergiss nicht gewinne mitzunhemen & wenn alle in Gold investieren steigts, fragt sich nur, wann sie kaufen + stückzahl der barren !
      Avatar
      schrieb am 01.01.03 12:41:57
      Beitrag Nr. 35 ()
      Unglaublich, die berichten von Gold.

      Mittwoch 01.01.2003, MEZ 11:54

      31. Dezember 2002 22:35

      Gold 2002 mit rund einem Viertel Wertsteigerung

      LONDON - Die Gold-Notierungen haben in der letzten Sitzung des Jahres Boden verloren. Händler erklärten, nach den Höhenflügen der vergangenen Tage hätte die Banken Gewinne mitgenommen. Trotzdem hat das Edelmetall 2002 einen Viertel an Wert gewonnen.

      Auch die nachgebenden Erdölnotierungen hätten das Edelmetall belastet. Gold wurde beim Londoner Fixing bei 342,75 Dollar je Feinunze festgestellt nach 347,20 Dollar am Montagnachmittag. Am Freitag war das Metall bei 349,30 Dollar auf dem höchsten Stand seit April 1997 gefixt worden.

      Am Spotmarkt stand Gold bei 342,80/343,30 nach 343,50/344,10 Dollar zum Handelsschluss in New York.
      Trotz der leichten Gewinnmitnahmen zum Schluss hat Gold im zu Ende gehenden Jahr rund einen Viertel an Wert gewonnen. Damit war das Metall 2002 eine der am meisten Gewinn bringenden Anlagen.

      Geholfen haben dem gelben Metall insbesondere die Spannungen im Nahen Osten und im Irak, der schwache Dollar sowie die Verluste an den Aktienmärkten.

      In den kommenden Tagen dürften die Spannungen um Irak und Nordkorea dem gelben Metall Unterstützung bieten, erklärte ein Analyst. Dazu dürften Kursanschaffungen auf tiefem Niveau sowie physische Käufe kommen. Ein anderer Experte sah Gold am oberen Rand der Spanne von 335 bis 355 Dollar.
      Silber notierte unverändert zum New Yorker Vortagesschluss bei 4,65/4,67 Dollar. Platin verteuerte sich auf 596/600 von 594,50/599,50 Dollar, während Palladium auf 230/236 von 234,50/242,50 Dollar nachgab. 312235 dec


      SDA-ATS
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 11:43:55
      Beitrag Nr. 36 ()
      zur lage der nation:

      schweiz:

      - seit 10 jahren tiefstes(schwächstes) wachstum im eu-
      vergleich

      - höchste arbeitslosenzahl seit jahren (ca. 145 000)

      - pensionskassen mit starker unterdeckung

      - swiss life: 1,7 mia. verlust

      - couchepin überlegt, die rentenauszahlungen zu kürzen,
      um rentenkasse u. -einzahler zu entlasten


      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 13:05:53
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ll,
      So schlimm siehts auch nicht aus!

      In jemdem Tief gibts auch ein Hoch, und umgekehrt. Wenn sich nicht jeder in die Hose macht, dann gehts auch bald wieder bergauf;).

      Glück AB!,
      OLSIlein
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 21:56:54
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wo sind die Schweizer Goldreserven eigentlich.
      Kann mir das mal einer erklären????

      Werden die vielleicht hier benötigt??

      Malaysia’s Gold Dinar available to public next week

      The Royal Mint of Malaysia has launched Malaysia’s Gold Dinar, which will be available to the public in the ¼ and 1 Dinar types, priced at RM51 and RM181. It has a gold purity composition of 91.7%, widely known as 22-carat.

      The ¼ Dinar weighs 1.06gm and has a diameter of 15mm and thickness of 0.35mm while the 1 Dinar coin weighs 4.25gm with a 23mm diameter and 0.6mm thickness.

      The ½ Dinar, 2 Dinar and 4 Dinar coins which are also from the 917 Gold composition will be available several weeks later.

      Der Islamic Gold-Dinar und der Silber-Dirham werden in den islamischen Ländern den Krügerrand, den Philharmoniker und andere Goldmünzen verdrängen.

      FOTOs des Gold-Dinar, Silber-Dirham und des deutschen Goldeuro auf
      http://members.aon.at/silbermine/Goldeuro.htm
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 22:08:47
      Beitrag Nr. 39 ()
      Schweiz/SNB dürfte etwa 9,9 t Gold veräußert haben

      Zürich (vwd) - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte in ihrem bis zum 8. August reichenden Berichtszeitraum etwa 7,5 t Gold verkauft haben, wie der World Gold Council am Montag vorrechnet. Damit beliefen sich die Goldverkäufe der SNB seit Mai 2000 auf etwa 846 t. Im Mai 2000 hatte die SNB ein Programm zur Veräusserung von 1.300 t Gold aus Reserven gestartet. Die Verkäufe finden im Rahmen einer Übereinkunft von 15 europäischen Notenbanken vom 26. September 1999 statt.
      vwd/awp/11.8.2003/hab

      11.08.2003, 19:14
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 15:31:47
      Beitrag Nr. 40 ()
      es herrscht "krieg" in der schweiz -der "terror" ist hier u. überall::laugh: :laugh:

      -------------
      Freitag 28. November 2003, 10:08 Uhr
      Kampf um Raclette-Namen - Käse-Krieg in der Schweiz


      - von Thomas Atkins -


      Genf (Reuters) - Ein erbitterter Streit um den Markenschutz für den intensiv duftenden Raclette-Käse hält die Schweiz in Atem.


      Nicht jeder Käse, der stechend riecht und auf einer kleinen Schaufel über Kartoffeln, eingelegtem Gemüse und Fleisch zerschmilzt, darf künftig Raclette heißen. Der echte Raclette-Käse, und nun der Einzige, der diesen Namen tragen soll, so entschied die Schweizer Regierung jetzt nach einem sechs Jahre langem Verfahren, kommt aus dem Alpenkanton Wallis. Vielen Käse-Produzenten außerhalb des Wallis stinkt das gewaltig. Sie müssten für ihre Produkte einen neuen Namen suchen. Der Streit ist die Folge eines EU-Abkommens zur Handelsliberalisierung und zum Schutz traditionsreicher regionaler Produkte.


      "Ein Schweizer weiß, wie Raclette-Käse schmecken muss. Genauso wie ein Franzose seinen Roquefort kennt und ein Italiener seinen Parmaschinken", sagte eine Mitarbeiterin des Schweizer Landwirtschaftsministeriums. "Der echte Raclette kommt aus dem Wallis, außerhalb produzierte Käse schmecken anders." Und was nicht wie der echte Walliser Raclette-Käse schmeckt, soll auch nicht mehr so heißen. Im letzten Jahr hat die Schweiz ein EU-Abkommen unterzeichnet und sich verpflichtet, Markennamen wie Champagner, Gorgonzola und Rioja anzuerkennen. Im Gegenzug beansprucht die Schweiz die Exklusivrechte an dem Namen ihrer eigenen Spezialitäten.


      Raclette ist in dem Alpenstaat ein Kult und Käse ein ernsthaftes Geschäft. Mehr als 160.000 Tonnen Käse wurden hier im vergangenen Jahr für 3,2 Milliarden Franken (etwa 2,05 Milliarden Euro) umgesetzt. 19,9 Kilo dieser Milchprodukte hat jeder Schweizer zu sich genommen, am häufigsten war es nach Mozzarella und Gruyère eben Raclette-Käse. Oder vielmehr dass, was bisher alles Raclette heißen durfte. Rund 85 Prozent der im letzten Jahr in der Schweiz produzierten Raclette-Menge von 14.000 Tonnen soll nicht mehr so heißen. Der Name steht dem Regierungsurteil exklusiv weniger als 900 Walliser Bauern zu.


      Der Großteil der bisherigen Raclette-Produzenten ist stinksauer. Sie nannten die Entscheidung der Regierung unverständlich und kündigten Berufung an. "Wir haben versucht, einen Kompromiss zu finden, aber sie wollten den Namen für sich selbst", sagte Markus Tschumi, Direktor der Vereinigung der Schweizer Raclette-Bauern, die den Widerstand der nicht-walliser Raclette-Produzenten anführt. 74.000 Tonnen Käse, die an anderen Orten der Schweiz und der EU produziert werden, würden durch das Urteil namenlos. "Ähnliches ist auch für den Gruyère geplant", kündigte der Chef der Walliser Käserei-Vereinigung an. Die Schweiz will ihren Käse zu Markenartikeln wie Schweizer Schokolade, Berge und Uhren machen.


      Ganz so schnell werden die Walliser allerdings nicht zu Exklusiv-Produzenten des Raclettes. Der Namensschutz gilt nur für den in der Schweiz konsumierten Käse und die nicht Walliser haben nach Abschluss des Berufungsverfahrens noch fünf Jahre Zeit, den Namen auslaufen zu lassen. Das Berufungsverfahren selbst, so schätzen Beobachter, könnte sich noch zwei bis fünf Jahre hinziehen. Der Käse-Krieg könnte die Schweiz also noch ein ganzes Jahrzehnt beschäftigen.
      --------------

      cu
      rightnow


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