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    UMTS-Ernüchterung in Japan - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.07.02 22:27:22 von
    neuester Beitrag 15.07.02 08:52:42 von
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      schrieb am 14.07.02 22:27:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      UMTS-Ernüchterung in Japan

      Von Andreas Krosta, Tokio
      Der japanische Mobilfunkanbieter NTT Docomo hat als weltweit erstes Unternehmen den Mobilfunkdienst der dritten Generation, UMTS, gestartet. Die erste Bilanz fällt ernüchternd aus. Die feuchte Hitze Tokios schiebt sich bis in den 29. Stock des NTT-Docomo-Hauses vor. Der Wind nicht. Draußen, irgendwo ganz weit unten, biegen sich Bäume im Wind.Vorstandschef Keiji Tachikawa schwitzt, wischt sich die Stirn mit einem Tuch trocken. An Entspannung an einem der kühlen Badeorte an der Küste kann er zurzeit nicht denken. Der Chef des größten Mobilfunkkonzerns Japans muss in der Zentrale präsent sein - und nach einem Ausweg aus der ersten Krise seines Unternehmens suchen.

      Als erster Anbieter weltweit startete NTT Docomo vergangenen Oktober in Japan den multimedialen Mobilfunk UMTS. Die erhofften Nutzer bleiben jedoch aus. Tachikawa rechnete bis März mit 150.000 Kunden, zählte allerdings nur 89.000. "Wir haben Fehler gemacht", sagt er. Für einen japanischen Manager ist dieser Satz ein unerhörtes Schuldeingeständnis.

      Es ist wie verhext. "In dem Land daddelt jeder auf dem Handy bis zum Verrücktwerden", sagt Uwe Bergheim, Chef des deutschen Mobilfunkanbieters E-Plus. Trotzdem nehmen die Menschen eine neue Technik schleppender an als erwartet. Es ist fast so, als wenn in Deutschland der neueste VW Golf floppen würde. Der schwache Start verleitet Tachikawa sogar dazu, seine früheren Prognosen zurückzunehmen. Er erwartet neuerdings, dass UMTS seinen wirtschaftlichen Gipfel erst 2010 erleben wird - deutlich später als bislang behauptet.

      Branche vor dem Abgrund

      Die Nachricht aus Japan trifft die Mobilfunkbetreiber in Europa ins
      Mark. Sie haben vor zwei Jahren mehr als 100 Mrd. Euro an Lizenzgebühren für die UMTS-Technik bezahlt, eine ähnliche Summe geben sie für den Aufbau der Infrastruktur aus. Wenn die neue Technik bei den Kunden durchfällt, steht die gesamte Branche samt Handy- und Netzausrüstern vor dem Abgrund.

      Die Investitionen sind in vollem Gange: T-Mobile, Vodafone, die
      France-Telecom-Tochter Orange, Telecom Italia Mobile und Telefónica Móviles überziehen die europäischen Metropolen gerade mit den neuen Mobilfunknetzen und entwickeln multimediale Dienste. Bis Ende kommenden Jahres sollen die ersten Kunden in den wichtigsten Märkten Europas - Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien - bereits per UMTS telefonieren, im Internet surfen oder auf dem Handy spielen können.

      Zumindest T-Mobile hält an seinen optimistischen Prognosen fest. "Wir gehen davon aus, dass wir fünf bis sechs Jahre nach dem Start einen großen wirtschaftlichen Erfolg verbuchen", sagt ein Unternehmenssprecher.

      Ernüchterung in Japan

      In Japan sieht man die Dinge deutlich nüchterner. Die Ursachen für die Anfangsschlappe meint Tachikawa schon ausgemacht zu haben: "Die Batterie des UMTS-Handys ist zu schwach. Wir erreichen mit unserem Mobilfunknetz nicht genügend Menschen und Regionen. Und wir haben keine speziellen Inhalte angeboten."

      Zumindest nichts, was die NTT-Docomo-Kunden nicht schon heute mit dem bisherigen Mobilfunkstandard über das Portal I-Mode nutzen könnten. Viele Japaner schreiben auf ihren Telefonen Mails, laden sich Spiele, Musik, neue Klingeltöne oder Handylogos herunter. Sie lesen Nachrichten oder knipsen Fotos, die sie dann per E-Mail verschicken. So wie die jungen Leute in Shibuya, einem der vielen Shopping-Viertel im Osten Tokios. Rot, orange, gelb und grün blinken die Reklamebuchstaben in die Nacht. Aus den Hi-Fi- und Designerläden dröhnt japanischer Pop. Kaum jemand in dem Getümmel telefoniert mit seinem Handy. Die Passanten halten ihre Geräte mit fast ausgestrecktem Arm auf Brusthöhe, um das Display anzuschauen.

      Die Euphorie für die technischen Möglichkeiten scheint in Japan grenzenlos. "Das ist die neue Form, das Handy zu nutzen. Da müssen wir auf der ganzen Welt hinkommen", jubelt Kazutomo Robert Hori, Vorstandschef von Cybird, einem Unternehmen, das auf das mobile Internet spezialisiert ist.

      I-Mode bringt Bevölkerung zum Schweigen

      "In Japan ist das Handy ein Statussymbol", sagt Chris-Oliver Schickentanz, Stratege beim Dresdner Bank Anlagemanagement. Ein erfolgreiches überdies: Fast 33 Millionen Kunden gewann NTT Docomo seit dem Start von I-Mode vor zweieinhalb Jahren, fast die Hälfte aller japanischen Handynutzer. Mit dem Dienst hat der Konzern die Nation fast zum Schweigen gebracht. Im März 2000 nahm Docomo mit Gesprächen 8620 Yen (73 Euro) pro Kunde und Monat ein. Heute sind es nur noch 6940 Yen (59 Euro). Dafür schnellte der Umsatz mit Datendiensten nach oben. 2000 waren es erst 120 Yen (1 Euro), nun sind es 1540 Yen (13 Euro). Die Einführung von UMTS sollte den Datenaustausch noch einmal kräftig beschleunigen. Doch dieser Effekt ist ausgeblieben. Die Kunden fragen sich, warum sie ein teures Handy samt Vertrag kaufen sollten, das ihnen kaum Zusatznutzen bietet. Die Ideen, die Forscher in den Labors von NTT Docomo austüfteln, sind Zukunftsmusik. Das neueste Projekt ist ein UMTS-gesteuerter Haushaltsroboter: "Wie geht`s dir?", erkundigt er sich liebevoll. Er hebt seine Arme, bewegt seine Beine, kann die Wohnung überwachen oder ein elektronisches Auge auf das Baby werfen. Alles per Handy gesteuert. Auf das Display werden die Bilder in Echtzeit gesendet, die der Teleroboter aufnimmt.

      Die Maschine ist nur einer der Träume von NTT Docomo. Im Forschungslabor des Konzerns anderthalb Autostunden von Tokio entfernt feilen in Spitzenzeiten 2000 Leute an neuen Techniken. Der Konzern lässt sich dies einiges kosten. Drei Prozent des Konzernumsatzes gibt er jährlich für Forschung und Entwicklung aus - 2001 waren das rund 1,3 Mrd. Euro. Der Konzern entwickelt bereits den Nachfolger von UMTS. Diese Mobilfunkgeneration soll Datenmengen von acht bis zehn Megabyte pro Sekunde auf das Handy übertragen - gut 30-mal so viel wie heute. Damit können volle Videos und Sounddateien problemlos in Sekundenschnelle übertragen werden. "Wir können damit 2005 starten", sagt der Leiter des Forschungszentrums, Kazuo Imai, stolz. Bloß heute hat er noch nichts zu bieten.

      T-Mobile will Bundesliga aufs Handy bringen

      In Europa sieht es kaum besser aus. "Wo sind die Dienste?", fragt immer wieder Kai-Uwe Ricke, Vorstandschef von T-Mobile. Der nach Kundenzahl zweitgrößte Mobilfunkanbieter der Welt verspricht sich von kleinen Sequenzen aus Videofilmen oder Fußballübertragungen die Einnahmen, die er so dringend zur Schuldentilgung braucht. Der Mutterkonzern Deutsche Telekom bemüht sich etwa um die Rechte an der Deutschen Fußball-Bundesliga. Das Unternehmen möchte Torszenen, Fouls oder Elfmeter auf das Handy übertragen. T-Mobile bastelt auch an Lösungen für Geschäftskunden, die sich mobil mit ihrem Laptop in das Intranet ihres Unternehmen einwählen können. Bislang ist das wegen der niedrigen Übertragungsgeschwindigkeit der Mobilfunknetze kaum möglich. Noch können die Entwickler jedoch nichts Serienreifes vorweisen. Ricke hat den Startschuss für UMTS auf Mitte 2003 verschoben, weil er seinen Kunden vorher weder funktionierende Telefone noch lukrative Inhalte anbieten kann. Auch Weltmarktführer Vodafone hält sich mit seinem UMTS-Angebot noch zurück. In Japan ist das Unternehmen mit seiner Tochter J-Phone vertreten. Dort sammelt man Informationen über den Markt, die man in Europa nutzen kann.

      Das japanische Beispiel sollte den Anbietern eine Lehre sein, findet Anlagen-Stratege Schickentanz. "Das Schlimmste, was den europäischen Lizenznehmern passieren kann, sind negative Schlagzeilen in den ersten Monaten."
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 22:28:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Docomos UMTS-Handys
      Flop in Fernost

      Von Wieland Wagner, Tokio
      Das japanische Mobilfunkunternehmen NTT Docomo galt mit seinem UMTS-Handy Foma bisher als Vorreiter und Hoffnungsträger der Branche. Doch selbst im technologieverliebten Nippon ist die 3G-Telefonie ein peinlicher Flop.
      Tokio - Am Tokioter Hauptbahnhof beginnt Nippons Zukunft - zumindest an Gleis 22: Über dem Bahnsteig, an dem alle paar Minuten der Superschnellzug "Shinkansen" ein- und abfährt, surfen Geschäftsleute und Rucksacktouristen im Internet - allerdings nicht mit UMTS-Handys. Stattdessen weist eine kleine Antenne den Weg in eine völlig neue Cyber-Ära: Die Daten werden über eine drahtlose LAN-Verbindung zu Notebooks und Palm-PDAs übetragen. Mit Breitband-Geschwindigkeit.

      Der Versuch der Bahngesellschaft Japan East und des Telefonbetreibers Nippon Telecom hat Symbolwert: Noch bevor die neue Ära der UMTS-Handys (3G) richtig begonnen hat, drohen drahtlose LAN-Verbindungen über lokale Sende-Stationen die kostspielige Infrastruktur für die nächste Handy-Generation teilweise überflüssig zu machen.

      Der Vorteil der neuen Technologie für mobile Internet-Nutzer: Statt über winzige Handy-Bildschirme können sie auf Klein-Computern oder Palm-Geräten bequem Videos anschauen oder Musik herunterladen. "Unsere Kunden sind begeistert von der mobilen LAN-Technologie", sagt Kazushi Masuya, Sprecher von Japan East. Denn am Bahnsteig können sie Daten überdies mit zehnmal so hoher Geschwindigkeit herunterladen wie auf 3G-Handys.

      Debakel beim UMTS-Lackmus-Test

      Auch in Hotel-Lobbys und Einkaufs-Passagen experimentieren japanische Firmen derzeit fieberhaft mit der neuen, mobilen Breitband-Technologie. Dabei lockt vor allem der geringere Aufwand: So kostet der Bau einer drahtlosen LAN-Station nur etwa 100.000 Yen. Dagegen müssen Mobilfunk-Betreiber für die teure 3G-Technik völlig neue Antennen-Anlagen errichten, die jeweils mehrere hundert Millionen Yen kosten. Allein Japans Mobilfunkriese NTT Docomo will in den kommenden drei Jahren rund eine Billion Yen in den Ausbau seiner UMTS-Infrastruktur investieren.

      Die neue Konkurrenz-Technologie könnte für die Handy-Branche kaum zu einem schlechteren Zeitpunkt kommen. Weltweit rutschen Mobilfunk-Firmen derzeit in die roten Zahlen, weil sie sich mit gewagten Investitionen in die hochgejubelte UMTS-Technologie gründlich übernommen haben. Besonders krass trifft das Debakel Japan, den Vorreiter der einstigen Hoffnungs-Branche.

      Teures Spielzeug mit Macken

      Als weltweit erster Betreiber brachte NTT Docomo im vergangenen Jahr 3G-Handys mit der so genannten Foma-Technologie - auf den Markt. Zuvor hatte Docomo große Erwartungen geweckt: Telefonieren über Video, bessere Ton-Qualität und schnellere Datenübertragung sollten Handy-Nutzer davon überzeugen, auf Foma umzusteigen.

      Es kam anders. Der 3G-Start wurde für Docomo zunächst zum peinlichen Flop: So konnten stolze Foma-Besitzer ihre Handys zunächst nur im Großraum Tokio benutzen; wegen Software-Macken stockte immer wieder der Empfang. Und weil die Batterien schon nach kurzem Betrieb zur Neige gehen, liefert Docomo die Handys schon beim Kauf mit Ersatzbatterie aus.
      Inzwischen hat Docomo den Service zwar verbessert; theoretisch könnte die Firma jetzt 60 Prozent der Bevölkerung mit UMTS beglücken. Gleichwohl: Japans Konsumenten verweigern sich großenteils der neuen Handy-Generation. Zwar setzte Docomo die Umsatz-Erwartungen von Anfang an bescheiden an: 150.000 UMTS-Handys - für die hightech-bessene 120-Millionen-Nation eine lächerlich niedrige Zahl - wollte Docomo ursprünglich bis Ende März verkaufen. Tatsächlich setzte Docomo bis 1. Mai nur 100.600 Stück ab.

      i-Mode als Computerersatz

      Mit Anschaffungs-Preisen von 65.000 bis 200.000 Yen sowie sündhaft teuren Datenübertragungs-Gebühren ist UMTS selbst Nippons verwöhnten Schülern, die monatlich etwa 15.000 Yen an Handy-Gebühren ausgeben, zu teuer. "Foma kann ich nicht bezahlen", klagt Oberschüler Keiji Kobayashi, 18, der im Tokioter Vergnügungsviertel Shinjuku auf einem herkömmlichen "i-mode"-Handy seine E-Mails verschickt.
      Über Docomos "i-mode" - diesen Service bietet die Firma seit März über E-Plus auch in Deutschland an - surfen mittlerweile über 30 Millionen Japaner im Internet. Die Erfolgs-Story von "i-mode" gründet sich auf die erstaunliche Tatsache, dass viele Japaner nicht über Computer, sondern erst über Handys Zugang zum Internet erhielten.

      Beflügelt durch den geschäftlichen Erfolg von "i-mode" starteten Docomos Manager eine weltweite Offensive. Sie kauften sich in ausländische Mobilfunkbetreiber ein, darunter KPN-Mobilie - die niederländische Mutter von E-Plus. Mit Hilfe der Beteiligungen will Docomo zunächst "i-Mode" und später dann "Foma" zum weltweiten Handy-Standard machen. Docomos Expansionskurs schien gefahrlos, denn anders als europäische Konkurrenten brauchte die von der japanischen Regierung protegierte Firma keine ruinösen Gebühren für den Erwerb von UMTS-Lizenzen zu bezahlen.

      Abschreibung im Billionen-Yen-Bereich

      Doch die japanische Strategie hat einen Haken: Weil Docomo an Firmen wie KPN-Mobile in den Niederlanden oder AT&T Wireless in den USA nur Minderheitsbeteiligungen erwarb, kann es die Geschäftspolitik seiner Partner nicht selbst bestimmen. Noch schlimmer: Durch die weltweite Krise der Handy-Branche büßten Docomos Beteiligungen dramatisch an Wert ein.

      So muss die Firma im Geschäftsjahr 2001, das am 31. März endete, einen außerordentlichen Verlust von über einer Billion Yen abschreiben. Der Sonderposten drückt schmerzhaft auf die Firmenbilanz, die Docomo-Chef Keiichi Tachikawa am kommenden Dienstag in Tokio vorlegen wird: Erstmals seit Gründung vor zehn Jahren rutschte Nippons Vorzeige-Unternehmen in die roten Zahlen.

      Besserung ist nicht in Sicht: Über die Hälfte der Japaner besitzt bereits Handys, der Markt ist vorerst gesättigt. Im vergangenen Geschäftsjahr schrumpfte die Zahl der neuen Handy-Nutzer um 17 Prozent auf 8,1 Millionen. Angesichts ihrer jahrelangen Wirtschaftskrise lassen sich selbst japanische Schüler - die treuesten Handy-Kunden - immer seltener dazu verlocken, schon nach einem Jahr wieder das allerneueste Handy-Modell zu kaufen. Im laufenden Jahr wappnet sich die Branche daher für weitere Umsatz-Einbußen.

      Großspurige Zukunftsvisionen werden still beerdigt

      Angesichts des Docomo-Debakels lässt sich auch Docomos heimische Konkurrenz nur halbherzig auf die 3G-Zukunft ein. So bietet Konkurrent KDDI seinen Kunden seit April nur eine abgespeckte 3G-Version an. Damit können die Nutzer zwar Videos und Musik vom Netz herunterladen und bessere Tonqualität genießen, aber die Übertragungsgeschwindigkeit ist nur halb so hoch wie bei Docomos Foma-Handy. Der Vorteil indes: Die Nutzung kostet nur halb so viel wie bei Docomo.

      Auch der japanische Anbieter J-Phone, der zu 70 Prozent dem Mobilfunk-Giganten Vodafone gehört, den Einstieg in 3G schon zum wiederholten Mal verschoben. Erst wollte die Firma Ende vergangenen Jahres UMTS-Handys auf den Markt bringen, dann im Juni. Und kürzlich vertagte J-Phone den Start dann auf Dezember. Das Bekenntnis zu UMTS geht den J-Phone-Managern freilich nur zögerlich über die Lippen. Tatsächlich verdient J-Phone derzeit blendend mit seiner aktuellen Handy-Generation (2,5G). Dank eines herkömmlichen Handy-Modells, mit dem J-Phone-Kunden Schnappschüsse als E-Mail-Datei versenden können, stieg die Firma zum zweitgrößten Mobilfunk-Anbieter nach Docomo auf.

      Von 3G können Japans Handy-Betreiber dagegen vorerst keine Gewinne erwarten. Zerknirscht entschuldigt sich die Branche jetzt für die großspurigen Zukunftsvisionen, mit denen sie noch vor zwei Jahren ihre Aktienkurse in die Höhe redete. Dass die Seifenblase des Mobilfunks platzen würde, "hätte wohl nur Gott ahnen können", rechtfertigt sich Docomo-Boss Tachikawa.

      Allein mit höflichen Ausreden, das weiß der Japaner, kann er seine Aktionäre kaum besänftigen. Zum Trost verspricht er ihnen eine Sonder-Dividende zum zehnten Firmenjubiläum. Sich selbst und seinen Vorstandskollegen hat der reuige Manager dagegen eine Gehaltskürzung verordnet.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 08:52:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Und Tschüßßß DTE KZ 0,17 auf 24 Monate - kein Witz :D:D:D


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