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    BILD: Rot-Grüner Bundesregierung droht wegen Telekom US-Klage - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.07.02 07:03:36 von
    neuester Beitrag 15.07.02 14:50:12 von
    Beiträge: 10
    ID: 607.813
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      schrieb am 15.07.02 07:03:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sonntag, 14. Juli 2002
      Telekom-Trouble
      Regierung droht US-Klage

      Wegen der Querelen um Telekom-Chef Ron Sommer droht der Bundesregierung nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung eine Klage von Aktionären in den USA.

      Es hieß, US-amerikanische Anteilseigner der Deutschen Telekom prüften, ob der Hauptaktionär Bundesrepublik Deutschland „unbotmäßigen“ Einfluss auf Aufsichtsratsmitglieder ausgeübt habe. Das Blatt berichtete weiter, eine Klage in den USA könnte eine hohe Schadenersatzforderung an die Bundesregierung zur Folge haben.

      Wirbel um Wechsel

      Die voraussichtliche Ablösung Ron Sommers an der Telekom-Spitze durch Technik-Vorstand Gerd Tenzer hat sehr unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Der bisherige Unternehmens-Chef wird nach n-tv-Informationen durch den Technik-Vorstand Gerd Tenzer ersetzt.

      So hält Siemens-Chef von Pierer Tenzer für "eine gute Wahl". Tenzer sei das "technologische Gewissen" der Telekom. Auch Medienexperte und Ex-Telekom-Aufsichtsrat Peter Glotz sagte, Tenzer stehe für Kontinuität. Er halte ihn für einen sehr qualifizierten Mann.

      Der Wechsel von Sommer zu Tenzer wäre die sogenannte "interne Lösung", auf die sich das Präsidium des Aufsichtsrates Medienberichten zufolge verständigte. Es wird jedoch spekuliert, dass Tenzer nur übergangsweise den größten europäischen Telekommunikationskonzern leiten wird.

      Skepsis an den Finanzmärkten

      Obwohl Telekom-Chef Sommer immer wieder für den massiven Kursverfall der T-Aktie verantwortlich gemacht wurde, stößt seine Ablösung nicht nur auf Zustimmung. Die US-Investmentbank Goldman Sachs warnte am Wochenende vor einem Management Wechsel bei der Telekom. Goldman-Chef Henry Paulson betonte in einem Brief an den Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Dietrich Winkaus, der Erfolg der Strategie der Telekom, die gemeinsam mit der Bank entwickelt worden sei, hänge wesentlich davon ab, dass das Telekom-Management unverändert bleibe.

      Analyst Robert Halver von Vontobel Asset Management sagte gegenüber n-tv, Tenzer sei sicher nicht die große "Zugnummer", die man erwartet hatte. Halver betonte auch, dass die Strategie der Telekom, sich zu einem "Global Player" weiter zu entwickeln, richtig gewesen sei und weiter verfolgt werden müsse. Doch das habe schon der gegenwärtige Vorstand entschieden und vorangetrieben.

      Petra Kruell, Sprecherin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, sagte gegenüber n-tv, Tenzer sei an den Kapitalmärkten noch nicht in Erscheinung getreten. Sie halte es für wichtig, das die Kommunikation mit den Finanzmärkten erheblich verbessert würde. Sommer habe zu viele Verprechungen gemacht und seinen Vertrauensvorschuss am Ende verspielt.

      Parteien-Meinungen

      Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte in einem "Interview mit dem "Tagesspiegel", er werde natürlich informiert, die Telekom falle aber in die Zuständigkeit des Finanzministeriums. Er könne nicht beurteilen, ob sich Sommer etwas zu Schulden habe kommen lassen.

      Die CDU/CSU kritisierte die mögliche Wahl Tenzers zum Telekom-Chef unterdessen scharf . Der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag Michael Glos sprach gegenüber n-tv von "Genossenfilz". Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber sagte, falls es zu einer Neubesetzung komme, müsse ein international renommierter Experte gefunden werden.

      Kritik am Vorgehen der Bundesregierung äußerte der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle. „Bild“ zitierte ihn mit den Worten: „Es geht der Bundesregierung nicht um die Zukunft der Telekom, sondern nur um die Zukunft von Rot-Grün.“

      Das langjährige SPD-Mitglied Gerd Tenzer hat informierten Kreisen zufolge die Unterstützung der Bundesregierung und kann offenbar auf die Stimmen aus dem Arbeitnehmerlager im Aufsichtsrat, das über die Hälfte der Stimmen verfügt, zählen. Der Bund stellt zwei Vertreter im Aufsichtsrat. Für eine Abwahl Sommers ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich. Der Aufsichtsrat will am Dienstag entscheiden. Von Sommer heißt es, dass er nicht freiwillig gehen werde.
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      schrieb am 15.07.02 08:44:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier macht nicht nur Herr Sommer sondern auch der Aufsichtsrat eine sehr schlechte Figur! Man muß sich ernsthaft Fragen, ob der Aufsichtsrat von Herr Schröder und den Gewerkschaften wurde! Warum werden wohl die Aktionäre nicht gefragt! Herr Schröder hat mit diesen Schachzug sein kommunistisches Gesicht gezeigt! Einer Klage in den USA muß man sich zwangsläufig anschließen, wurden unter Vortäuschung von falscher Tatsachen und betrügerischen Machenschaften eine Firmenübernahme gemacht! Und die Gewerkschaften mit Rot-Grün haben die Verantwortung zutragen! Den Schaden sollten eigentlich die SPD und der DGB aus ihrer illegalen Spendenkasse und ihrem ergaunerten Immobilienbesitz vollbezahlen und nicht der Steuerzahler!
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      schrieb am 15.07.02 09:03:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Schwarzer Peter für Hans Eichel
      Der Finanzminister bekommt die Schuld für das Telekom-Debakel zugeschoben


      Von Cornelia Wolber

      Berlin - Das Tauziehen um den Telekom-Chef hat dem Ansehen des Kanzlers geschadet. Daran besteht in den Wahlkampfzentralen kein Zweifel. Während sich die Union darüber freuen kann, sind die SPD-Strategen um Schadensbegrenzung bemüht. Spätestens seit dem Wochenende ist klar geworden auf was, oder besser auf wen der Plan der Sozialdemokraten abzielt: Auf das Haus von Bundesfinanzminister Hans Eichel. Nicht der Kanzler, sondern der Kassenwart sei für all das, was in den vergangenen Tagen und Wochen an der Telekom-Front passiert ist, verantwortlich, hieß es am Wochenende in den Medien auffallend gleichlautend.

      Intoniert hatte der Kanzler die Flucht nach vorn höchst selbst. "Natürlich ist es so, dass ein Vorstand das Vertrauen seines Aufsichtsrates braucht", sagte Gerhard Schröder auf dem SPD-Gewerkschaftsrat in Hannover. "Ob er es hat, muss geklärt werden." Dabei treffe er jedoch "überhaupt keine Entscheidungen", sagte Schröder. Die Koordination der Kapitalseite, so weit die Bundesregierung daran beteiligt sei, liege beim Bundesfinanzminister und nicht im Bundeskanzleramt. Auf derartige Feinheiten hatten der Regierungschef und seine Sprecher bislang stets verzichtet.

      Nachdem ein ganzes Heer von Journalisten tagelang im Nebel stocherte, kann nun jeder ganz genau nachlesen, wie der Finanzminister und Staatssekretär Manfred Overhaus die Sache erst angezettelt und dann buchstäblich vergeigt haben. Als die Telekom die Dividendenzahlungen kürzte und Gerüchte um eine angebliche Schieflage des Konzerns an das Ohr von Overhaus drangen, sei die Sache ins Rollen gekommen. Eichel informierte den Kanzler, der ließ ihm freie Hand. Darauf machte sich Overhaus an besagte Koordination der Kapitalseite, drehte zunächst den Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus um und suchte dann nach einem Nachfolger für Sommer. Ohne Erfolg. Doch weil der Stab über Sommer nun mal gebrochen ist, muss eine Lösung her. Ob diese Gerd Tenzer heißt, wird sich morgen entscheiden.

      Das Urteil für den Finanzminister und sein Team ist jedoch schon jetzt vernichtend. "Was der da treibt, schadet unserer Glaubwürdigkeit - international und zu Hause", zitiert der "Spiegel" einen nicht näher benannten SPD-Minister.

      Der Union bleibt das Thema für den Wahlkampf in jedem Fall erhalten. Der Wechsel wird an der Börse lediglich ein Strohfeuer verursachen, sind sich Experten einig. Tenzer sei nicht der richtige Mann, moniert die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Dann ist Tenzer auch noch SPD-Mitglied. Aus all dem lässt sich für die Union in den noch ausstehenden Zeitungs- und Fernseh-Duellen wunderbar Kapital schlagen.

      Quelle: DIE WELT online
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 09:14:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Albatossa

      Man muß sich ernsthaft Fragen, ob der Aufsichtsrat von Herr Schröder und den Gewerkschaften wurde!

      ????

      Herr Schröder hat mit diesen Schachzug sein kommunistisches Gesicht gezeigt!

      Mit "diesen" Schachzug! Aua! Blödi-alarm!

      Einer Klage in den USA muß man sich zwangsläufig anschließen, wurden unter Vortäuschung von falscher Tatsachen und betrügerischen Machenschaften eine Firmenübernahme gemacht!

      Was is? Übernahme? Von falscher Tatsachen? Bist Du echt so blöd oder besoffen?

      ......................................

      Und jetzt mal was anderes:

      Wo soll denn bitte ein Schaden für Aktionäre aus einer Einflussnahme der Regierung auf den Aufsichtsrat entstanden sein? Der Kurs ist doch nicht gefallen, sondern gestiegen? Und der Kursverfall der letzten Jahre ist nicht die Schuld von rot-grün. Wer hat das erzählt?! Stoiber?
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 10:07:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wär doch toll, wenn die Amis klagen, ich wär für eine Rüchabwicklung des Kaufs gegen Erstattung des Kaufpreises. (Amis wurden betrogen, har har har)

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      Avatar
      schrieb am 15.07.02 10:29:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Quatschabsorber,

      wird hier kein politischer Einfluß genommen durch Herr Schröder über dem Amtsträger Herr Eichel? Ist der Gierhals Eichel wegen der fehlende Dividendezahlung etwa nicht beleidigt! Die Dividende wurde doch durch die überhöhten Lizensen kaputt gemacht! Und hat Herr Tenzer kein rotes Buch? Und waren es nicht die Zwangsbeamten in der Telekom die bei den Immobilien die Bilanzen geschönt haben! Alles schon vergessen! Und wer hat wohl das amerikanische Kartell angelogen, war das nicht Herr Schröder der behauptet hat das die Bundesregierung keinen Einluß auf die Deutsche Telekom nimmt? Da Frage ich mich wirklich wer hier besoffen ist? Herr Schröder kann zwar seine Fan`s besoffen reden aber auch nicht mehr!

      Alles nur noch Lügen und Schauspielereien vom Populisten Schröder der nach jeder Kamera winkt und seine eigentlichen Hausaufgaben nicht mehr macht!:laugh:

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 13:13:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Albatossa

      Genau so sehe ich es auch.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 13:17:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das Aktiengesetz wird hier eindeutig mit Füßen getreten. Die Aktionäre haben über das Schicksal zu bestimmen. Nicht die regierung Schröder, da sie keine Mehrheit besitzt und auch nicht die Gewerksachften.

      Hier übrigens ein netter Artikel über die Sache im SPIEGEL:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,205198,00.html



      WÄHLT SCHRÖDER UND KONSORTEN AB!!!
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 14:28:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      ja das ist so.von den umts lizensen konnte eichhörnchen eichel nicht genug
      bekommen.
      dem gehts es nur darum daß die 3 millione kleinaktionären
      nicht die versager von rot-grün wählen könnten
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 14:50:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Klage von US-Aktionären??! Waren die short oder was? :D


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