Endemann!! Adhocs und NTV - eine lustige Geschichte! - 500 Beiträge pro Seite

[ping_pong77]

eben in den News gefunden:



Endemann: Ad Hoc wurde schon bei n-tv angekündigt

Auch die vermeintlich Bevorteilten sind vor Verlusten nicht sicher.

Es passiert regelmässig, dass die Dinge, die am Freitag nachbörslich geschehen für das börsenfreie Wochenende doch noch eine Bedeutung bekommen. Statt des Börsenspiels auf 3Sat hat sich jetzt n-tv als ergiebige Nachrichtenquelle erwiesen.

n-tv hatte in der Sendung Telebörse gemeldet, dass die Endemann AG vor Börsenbeginn am Montag eine positive Ad-Hoc Mitteilung veröffentlichen will. Die Redaktion beruft sich als Quelle auf "gut unterrichtete Kreise". Diese gesteckte Information, in mehr oder weniger jedem Börsenbrief regelmäßig zu lesen, hätte wohl jede Redaktion veröffentlicht, die sich die Information der Anleger auf die Fahnen geschrieben hat. n-tv ist in dieser Hinsicht integer.

Das Geschehen ist auch für Ingo Endemann neu: Die Ankündigung einer späteren Ad Hoc-Mitteilung über das Fernsehen!

Das ganze passierte nach Börsenschluss. Vermeintlich, denn bei der ebenfalls am Neuen Markt notierten Direkt Anlage Bank ist ein Handel noch bis 23 Uhr möglich.

Und Endemann wurde – über das Wertpapierhaus Lang & Schwarz – noch vor dem allgemein zugänglichen Handelsbeginn am Montag rege gehandelt: So schloss die Suchmaschinen-Aktie an der Frankfurter Börse zum "regulären Handelsschluss" mit 66 Euro. Im sogenannten Sekundenhandel der DAB gab es am Freitag noch 50 Transaktionen, die das Papier dann mit letztlich mit 77,31 Euro aus dem Handel entließen. Samstag gab es weitere 80 Transaktionen, die Endemann letztlich auf einen Tageshöchstkurs von 86,01 Euro katapultierten, wobei das Papier zum Handelsende noch auf 76 Euro abrutschte. Dem Vernehmen nach handelte es sich um mehrere Trades von Kleinanlegern.

Aber wer hat ein Interesse daran, diese Nachricht durchsickern zu lassen, wenn es sich unter dem Strich nur um ein relativ kleines Volumen handelt und sich der Kleinanleger nur unter erheblichem Risiko von den marktengen Papieren trennen kann? Wer nämlich noch bei astronomischen 86 Euro zugegriffen hat, der konnte nicht auf einen großen Gewinn hoffen: Der Kurs des Papiers, dessen Wert nach der Meinung von Marktteilnehmern im wesentlichen vom Geschick des Selbstvermarkters Ingo Endemann abhängt, liegt jetzt wieder bei 77,50 Euro (14:46 Uhr).

Bleibt nur die Frage, wer die Information gestreut hat? Und wie werthaltig diese war. So kritisierte schon das Handelsblatt in einem Artikel vom 27. Januar die Endemann Ad Hocs: "Vieles ist belanglos oder noch schlimmer pure Werbung oder Effekthascherei". Als Beispiel zieht die Ikone unter den Wirtschaftszeitungen die Endemann-Meldung heran, dass sich der Suchmaschinenbetreiber aus Neuß vorbörslich an der Swing Entertainment beteiligt hat. "Das wäre eigentlich eine Meldung wert, wenn es nicht längst bekannt gewesen wäre", so das Handelsblatt.

Wie steht es jetzt mit der neuen Ad Hoc Meldung? weiter Endemann sei, so Ingo Endemann, "führend in der Werbevermarktung seiner Angebote". Man fragt sich, wer denn eigentlich die Endemann-Produkte besser vertreten kann.

So wirbt Endemann auf seiner Webseite mit Referenzen, die es so nicht gibt: Die Signal Versicherung, immerhin an neunter Stelle der Liste erklärte auf Anfrage von wallstreet:online : "Wenn ich Werbung verkaufe, dann ist es für mich eigentlich keine Referenz". Die Erklärung liegt im Umfang der Geschäftsbeziehung: "Wir haben vor ca. 2 Jahren einen Werbebanner auf der Suchmaschine ALADIN über Endemann geschaltet. Das waren alle Aktivitäten bisher". Ratiopharm äußert sich wie folgt: "Momentan machen wir nichts mehr mit ihnen, es bestehen höchstens noch "Altlasten" durch die 1997 eingegangenen Verträge". Auch bei dem von Endemann angepriesenen Werbepartner o.tel.o zeige man sich verwundert: "Von unserer Seite gibt es keinen Kontakt mit Endemann bzw. irgendeine Beauftragung". Germany.net könnte gemeint sein, aber auch von dort eine negative Stellungsnahme: "Außer einem netten Gespräch zwischen Herrn Blatz und Endemann Mitte letzten Jahres ist nichts mehr gelaufen".

Andere angefragte Unternehmen allerdings, äußerten sich zu den Geschäftsbeziehungen prinzipiell nicht, oder nur hinter vorgehaltener Hand. Die Hannoversche Leben lobte Endemann allerdings für das für sie günstige Preis- Leistungsverhältnis.

Die Gewinnzahlen will Endemann nicht nach oben revidieren, vermittelt dann aber mit einem Zahlenorakel über vorbörsliche Beteiligungen und deren zukünftigen Erträge den Eindruck eines sehr guten Geschäfts. In der Mitteilung ist allerdings nicht ausdrücklich klargestellt, dass es sich nicht um Swing Entertainment handelt.

Danach kommt es noch heftiger: Endemann bezeichnet sich als Deutschlands stärkster Internet Werbe-Vermarkter. Und das, wo seine schon etwas älteren Suchmaschinen nicht einmal ivw-geprüft sind und damit einer gewissen Toleranz in den Angaben über Besucher und Page-Impressions Tür und Tor geöffnet sind.
Die Größe und Stärke des Ingo Endemann als Werbevermarkter löst bei Brancheninsidern (hinter vorgehaltener Hand) ein heftiges Kichern aus.


18:08 7.02, Thomas Siedler
© www.wallstreet-online.de




ping

[Sparkassenfuzzi]

entspricht EXAKT meinem bild von der bude

SF

[Edelmax]

Ich habe auf die Ad hoc-Sache hin dem Laden mal ne saftige E-Mail geschickt. Ich bekam auch Samstag Antwort:

Sehr geehrter Herr XXXXXX,

ich halte diese Aussage für reichlich unqualifiziert.

Um 22.50 Uhr hat kein Mensch auf dieser Welt mehr Chancen Endeman-Aktien
zu handeln.

Da der Kurs am Freitag sogar im MINUS!!! lag, kann man uns hier wohl mal
gar keinen Vorwurf machen.

Bitte überlegen Sie bitte das nächste Mal, bevor Sie solche
Anschuldigungen loslassen.

Mit freundlichem Gruß


I. Endemann
Vorstand

Dazu noch folgendes aus der heutigen Ad hoc
"... Im Vergleich zu unseren
Wettbewerbern sind wir damit bei unserer Marktkapitalisierung wohl äußerst günstig bewertet."

Ohne weitere Worte...

Edelmax