Telekom: Betrügereien und Abfindung in Millionenhöhe - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.07.02 13:23:22 von
neuester Beitrag 24.08.02 19:36:17 von
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24.04.24 · dpa-AFX |
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Ex-Telekom-Vorstand Ron Sommer: 2,5 Millionen Euro pro Jahr
15 Millionen zum Abschied
Der Abgang von Telekom-Chef Ron Sommer könnte für das Unternehmen teurer werden, als bisher angenommen. Möglicherweise stehen dem Ex-Vorstandsvorsitzenden sechs statt drei Jahresgehälter zu.
Der ehemalige Telekom-Chef Ron Sommer bekommt möglicherweise eine deutlich höhere Abfindung, als bisher vermutet. Nach einem Bericht des SPIEGEL enthält der Vertrag des am Dienstag zurückgetretenen Managers neben einer garantierten Laufzeit bis 2005 auch die Option auf eine Verlängerung um weitere drei Jahre.
Damit stünden Sommer nicht nur drei sondern insgesamt sechs Jahresgehälter zu. Bei einer jährlichen Vergütung von geschätzten 2,5 Millionen Euro müsste die Telekom dann rund 15 Millionen Euro allein aus den garantierten Festbezügen überweisen. Ein Telekomsprecher sprach auf Nachfrage der Nachrichtenagentur dpa von Spekulationen.
Offen sei zudem, ob und in welcher Höhe Sommer zusätzlich einen Gegenwert für die Aktienoptionen erhält, die ihm der Aufsichtsrat einstimmig eingeräumt hat. Experten schätzten deren Wert auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Finanzminister Hans Eichel (SPD) hatte in der vergangenen Woche lediglich erklärt, dass es keine gesonderte Abfindung für Sommer gebe, sondern lediglich der Vertrag erfüllt werde.
Schelte vom DGB
Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer kritisiert unterdessen die Bundesregierung wegen der Personalquerelen bei der Telekom. Nachdem Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber das Thema "hochgezogen" habe, seien "einige in der Regierung offenbar nervös geworden", sagte Sommer, der im Aufsichtsrat der Telekom sitzt, gegenüber dem SPIEGEL. "Dass eine so wichtige Personalie in aller Öffentlichkeit debattiert wurde, war fatal." Das habe "dem Unternehmen schwer geschadet".
Zugleich warf der DGB-Chef einigen seiner Aufsichtsratskollegen bei der Telekom vor, mit der Personalie verdeckt Wahlkampf für Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber gemacht zu haben. Einige Aufsichtsräte der Kapitalseite hätten in den vergangenen Wochen "die Ablösung von Telekom-Chef Ron Sommer betrieben", sagte der DGB-Chef. Dabei hätten "wohl nicht nur betriebswirtschaftliche Erwägungen eine Rolle gespielt".
Auf Sparkurs
Derweil gibt es erste konkrete Aussagen über den bereits angekündigten Sparkurs der neuen Hausherren. Interims-Vorstandschef Helmut Sihler plant einschneidende Maßnahmen, um die Schulden von insgesamt rund 67 Milliarden Euro bis Ende 2003 auf 50 Milliarden Euro zu senken.
Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" sollen unter anderem beim Marketing-Etat 400 Millionen Euro eingespart werden. Außerdem sollen Investitionen massiv gekürzt und Vermögenswerte schneller verkauft werden. "Wir stellen fast alles auf den Prüfstand", sagte ein Mitarbeiter des Konzerns.
Bereits zuvor wurde bekannt, dass die IT-Sparte T-Systems ein noch unter dem ehemaligen Vorstandschef Ron Sommer gestartetes Kostensenkungsprogramm vorantreiben will. Danach sollen die Kosten in der Sparte um mehr als 500 Million Euro bis zum Ende des dritten Quartals des kommenden Jahres verringert werden. Damit trage die Tochter zum Abbau der Schulden des Konzerns bei. Das gesamte Sanierungsprogramm will Interims-Vorstandschef Helmut Sihler mit den Halbjahreszahlen am 21. August bekannt geben.
Strafanzeige wegen Falschabrechnung droht
Während sich die neue Telekom-Spitze um Konsolidierung bemüht, droht Ärger wegen falschen Rechnungen in Millionenhöhe. Telekom-Vize Gerd Tenzer müsse nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" deshalb mit einer Strafanzeige wegen Betrugs rechnen.
Bei der Analyse von 100 Millionen Datensätzen von 1999 bis 2001 seien Rechnungsfehler in Millionen-DM-Höhe zu Lasten der Kunden entdeckt worden, sagte der Geschäftsführer der Telefonkunden-Gemeinschaft "Communitel", Bernd Stotzel. Seitenweise seien Einzelgespräche ohne Datum und Zielnummer mit einer Dauer von 0 Sekunden mit bis zu 1311,85 DM in Rechnung gestellt worden. Kurzgespräche über 31 Sekunden von Bonn nach Aachen seien mit 25 DM belastet worden.
Intern Fehler eingestanden
Nach Hausmitteilungen, die der "Welt am Sonntag“ nach eigenen Angaben vorliegen, räume die Telekom intern Fehler ein. Das Blatt zitierte beispielsweise eine interne Meldung vom September 2001, wonach es aufgrund eines Fehlers in der Technik vorkommen könne, dass Verbindungen mit der Inland-Auskunft 11833 zu spät oder gar nicht beendet worden wären.
Die fehlerhaften Verbindungen hätten eine Dauer von mehreren Stunden oder Tagen gehabt. Es könnten deswegen fälschlicherweise Rechnungen über mehrere Tausend DM pro Verbindung aufkommen. Telekom-Sprecher Ulrich Lissek wies die Vorwürfe gegenüber der dpa am Samstag zurück. Der drohenden Strafanzeige sehe das Unternehmen mit Gelassenheit entgegen, hieß es weiter.
Quelle: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,206…
Weitere Nachrichtenseiten: http://www.Germany-Pool.de
.
15Mio. na und??? verdienen andere im Jahr!!
_________________________KURSGOTT_______________________
Das Aufgebot an Security und Feuerwehr ist enorm. 2 Einweiser für ankommende Autos, 4
Sicherheitsbeamte am Zaun vor den Toren der Stadthalle, mindestens 5 Ordnungshüter im Foyer des
Festtagssaals, und überall die obligatorischen Wichtigtuer mit Kopfhörern und Funkgeräten, die
hektisch hin und her eilen.
Großkampftag in Haselünne. 1.600 Aktionäre werden in dem 15.000-Einwohner-Städtchen im Emsland
erwartet. Die Berentzen Gruppe lädt zur Hauptversammlung ein. Seit 244 Jahren brennt das
Familienunternehmen in der idyllischen Hansestadt Spirituosen. Jährlich werden hier 106 Millionen
Flaschen Schnaps abgefüllt. Bundesweit bekannt geworden ist die Firma mit dem legendären Apfelkorn.
Senior-Chef Friedrich Berentzen hatte 1976 diese Schnapsidee, die sich längst zum Kassenschlager
entwickelte.
Das Aktionärstreffen in Haselünne ist das Ereignis im Emsland. Von einem solchen Zulauf können
andere mittelständische AGs nur träumen, obwohl Berentzen auf dem Börsenparkett wahrlich keine
große Rolle spielt. Mit einer Marktkapitalisierung von lediglich 22 Millionen Euro und einem vor sich hin
dümpelndem Kurs zählt der Spirituosenhersteller nicht gerade zu den Börsenlieblingen.
Deutschlands bekanntester Kornhersteller ist nicht einmal mehr im S-Max gelistet. Im März hat das
Unternehmen den Rückzug angetreten, weil die gewünschte Resonanz ausblieb. Doch der regionalen
Beliebtheit tut das keinen Abbruch. Diese Hauptversammlung ist ein Fest, ein Volksfest. "Allein für
diesen Tag lohnt es sich, Aktionär zu sein³, sagt ein Mann.
Da macht es auch keinen Unterschied, dass nur stimmrechtslose Vorzugsaktien ausgegeben werden.
Die meist älteren Anteilseigner betrachten die Hauptversammlung als lohnenden Tagesausflug. Schon
1,5 Stunden vor HV-Beginn füllt sich der Platz vor der Festhalle am Stadtrand. Mit 15-minütiger
Verspätung eröffnet Aufsichtsratsvorsitzender Theo Spettmann, Chef des M-Dax-Wertes Südzucker, um
11:15 Uhr die Versammlung. Draußen regnet es wie aus Eimern. Auch Konzernchef Jan Berentzen und
seine 2 Vorstandskollegen machen nicht gerade ein Schön-Wetter-Gesicht. Sie posieren auf einem
Podium, das ausgerechnet mit Sonnenblumen geschmückt ist.
Gute Nachrichten und wirkliche Neuigkeiten kann der viermalige Familienvater seinem Auditorium heute
nicht verkünden. Der Netto-Gewinn ist nur dank des profitablen Spirituosen- und Korngeschäfts um
28% auf 3,3 Millionen Euro gewachsen. Die Aktionäre sind verwöhnt. Im Vorjahr waren es 34%. Der
Umsatz kletterte um magere 0,8% auf 204,6 Millionen Euro.
Schon zu Anfang seiner Rede weist der 49-jährige Unternehmenschef auf die
Verkostungsmöglichkeiten aller Berentzen-Produkte im Anschluss der HV hin. Mit den Worten "Sie
wissen ja: Dienst ist Dienst", versucht er die Zuhörer mit einem Kalauer aufzuheitern. Es misslingt.
Keiner lacht. Obwohl Berentzens Rede nur eine halbe Stunde dauert, kann er das Auditorium nicht für
sich gewinnen.
Wie alle Konzernchefs preist er seine zukunftsweisende Strategie, die Internationalisierung des
Geschäfts und die Weiterentwicklung der Marke an. Nach und nach ebbt die Aufmerksamkeit der
Zuhörer ab. Selbst eingespielte Werbespots halten manchen Rentner nicht davor ab, ein Nickerchen zu
machen. Tosender Beifall kommt am Ende seiner Rede nicht auf.
Nach 1,5 Stunden Gerede über Zahlen und Prozente wird es unruhig. Immer mehr Gäste verlassen den
Saal. Endlich können sie zum Hauptteil der Tagesordnung übergehen. "Jetzt beginnt der intensive
Produktgenuss", erzählt DSW-Vertreter Hans-Jürgen Nölle, der bereits zum 6. Mal dabei ist. Auch die
Jüngeren wissen, was das Unternehmen an diesem Tag zu bieten hat.
"Mit Alkohol wird hier nicht gespart", bestätigt ein jahrelanger Hauptversammlungsgänger. Doch bisher
war nirgendwo eine Kostprobe des "Aqua Vitae" zu finden. Konzernchef Jan Berentzen hat aus der
Vergangenheit gelernt: "Früher haben sich angetrunkene Aktionäre bereits während der
Hauptversammlung zu Wort gemeldet. Das war zwar lustig, kostete aber viel Zeit", so Nölle.
Im Foyer präsentiert Berentzen die neueste Getränkeinnovation: Emsland Sport. Zum Ärger vieler
Aktionäre ist es antialkoholisch und obendrein noch isotonisch. Künftig sollen alkoholfreie Getränke
zum 2. Standbein des Unternehmens werden. Unter der Holdingtochter Vivaris tragen diverse
Mineralwässer, Gesundheits- und Fitnessmarken sowie die Konzessionsprodukte Pepsi-Cola und Lipton
Ice Tea bereits mit 20% zum Umsatz bei. Mit einem Gewinn dieser Sparte können Aktionäre frühestens
ab 2004 rechnen.
Mindestens die Hälfte der Leute kommt allein wegen des Essens, der Getränke und der Geschenke.
Wer den Weg zum Festzelt nicht kennt, läuft der Herde hinterher. Hinter der Stadthalle baut sich ein
etwa zwei Fußballfelder großes Zelt auf. "Wenn ich schon mit der Aktie nichts verdiene, dann soll sich
wenigstens die HV für mich lohnen", beschwert sich eine Rentnerin mit einem Gulaschteller in der Hand.
Inzwischen strömen die Massen. Der Holzboden vibriert. Der Andrang ist enorm, die ersten
Versorgungsengpässe treten auf. Das Geschirr geht aus, saubere Gläser sind Mangelware. 800 Kilo
Fleisch, 1.000 Kilo Kartoffeln und 500 Kilo Gemüse wurden geordert. Berentzen-Anteilsinhaber
bestätigen das alte Vorurteil, dass Aktionäre allein wegen der Verköstigung die Hauptversammlung
besuchen.
Trinksprüche, Gesang, lauthallendes Gelächter, Geschirrklappern und der auf das Zeltdach prasselnde
Regen bilden die Geräuschkulisse. Die Luft steht. Auf den langen Tischreihen präsentiert sich die
gesamte Vielfalt des Markenherstellers: Ca. 500 Flaschen Puschkin, Bommerlunder, Doornkaat Dirty
Harry, etwa 600 Liter Rolinck-Bier und 100 Liter Softgetränke.
Die Stimmung ist gelöst, obwohl es eigentlich nicht viel zu feiern gibt. Derzeit notiert der Aktienkurs
unter 5 Euro, weit entfernt vom Allzeithoch, das 1996 bei knapp 35 Euro lag. Aber ab 13 Uhr
interessiert das in Haselünne keinen Menschen mehr.
Na wenn das mal kein Grund ist ein paar Berentzen Stücke zu halten...
Gruß Kursgott
Das Aufgebot an Security und Feuerwehr ist enorm. 2 Einweiser für ankommende Autos, 4
Sicherheitsbeamte am Zaun vor den Toren der Stadthalle, mindestens 5 Ordnungshüter im Foyer des
Festtagssaals, und überall die obligatorischen Wichtigtuer mit Kopfhörern und Funkgeräten, die
hektisch hin und her eilen.
Großkampftag in Haselünne. 1.600 Aktionäre werden in dem 15.000-Einwohner-Städtchen im Emsland
erwartet. Die Berentzen Gruppe lädt zur Hauptversammlung ein. Seit 244 Jahren brennt das
Familienunternehmen in der idyllischen Hansestadt Spirituosen. Jährlich werden hier 106 Millionen
Flaschen Schnaps abgefüllt. Bundesweit bekannt geworden ist die Firma mit dem legendären Apfelkorn.
Senior-Chef Friedrich Berentzen hatte 1976 diese Schnapsidee, die sich längst zum Kassenschlager
entwickelte.
Das Aktionärstreffen in Haselünne ist das Ereignis im Emsland. Von einem solchen Zulauf können
andere mittelständische AGs nur träumen, obwohl Berentzen auf dem Börsenparkett wahrlich keine
große Rolle spielt. Mit einer Marktkapitalisierung von lediglich 22 Millionen Euro und einem vor sich hin
dümpelndem Kurs zählt der Spirituosenhersteller nicht gerade zu den Börsenlieblingen.
Deutschlands bekanntester Kornhersteller ist nicht einmal mehr im S-Max gelistet. Im März hat das
Unternehmen den Rückzug angetreten, weil die gewünschte Resonanz ausblieb. Doch der regionalen
Beliebtheit tut das keinen Abbruch. Diese Hauptversammlung ist ein Fest, ein Volksfest. "Allein für
diesen Tag lohnt es sich, Aktionär zu sein³, sagt ein Mann.
Da macht es auch keinen Unterschied, dass nur stimmrechtslose Vorzugsaktien ausgegeben werden.
Die meist älteren Anteilseigner betrachten die Hauptversammlung als lohnenden Tagesausflug. Schon
1,5 Stunden vor HV-Beginn füllt sich der Platz vor der Festhalle am Stadtrand. Mit 15-minütiger
Verspätung eröffnet Aufsichtsratsvorsitzender Theo Spettmann, Chef des M-Dax-Wertes Südzucker, um
11:15 Uhr die Versammlung. Draußen regnet es wie aus Eimern. Auch Konzernchef Jan Berentzen und
seine 2 Vorstandskollegen machen nicht gerade ein Schön-Wetter-Gesicht. Sie posieren auf einem
Podium, das ausgerechnet mit Sonnenblumen geschmückt ist.
Gute Nachrichten und wirkliche Neuigkeiten kann der viermalige Familienvater seinem Auditorium heute
nicht verkünden. Der Netto-Gewinn ist nur dank des profitablen Spirituosen- und Korngeschäfts um
28% auf 3,3 Millionen Euro gewachsen. Die Aktionäre sind verwöhnt. Im Vorjahr waren es 34%. Der
Umsatz kletterte um magere 0,8% auf 204,6 Millionen Euro.
Schon zu Anfang seiner Rede weist der 49-jährige Unternehmenschef auf die
Verkostungsmöglichkeiten aller Berentzen-Produkte im Anschluss der HV hin. Mit den Worten "Sie
wissen ja: Dienst ist Dienst", versucht er die Zuhörer mit einem Kalauer aufzuheitern. Es misslingt.
Keiner lacht. Obwohl Berentzens Rede nur eine halbe Stunde dauert, kann er das Auditorium nicht für
sich gewinnen.
Wie alle Konzernchefs preist er seine zukunftsweisende Strategie, die Internationalisierung des
Geschäfts und die Weiterentwicklung der Marke an. Nach und nach ebbt die Aufmerksamkeit der
Zuhörer ab. Selbst eingespielte Werbespots halten manchen Rentner nicht davor ab, ein Nickerchen zu
machen. Tosender Beifall kommt am Ende seiner Rede nicht auf.
Nach 1,5 Stunden Gerede über Zahlen und Prozente wird es unruhig. Immer mehr Gäste verlassen den
Saal. Endlich können sie zum Hauptteil der Tagesordnung übergehen. "Jetzt beginnt der intensive
Produktgenuss", erzählt DSW-Vertreter Hans-Jürgen Nölle, der bereits zum 6. Mal dabei ist. Auch die
Jüngeren wissen, was das Unternehmen an diesem Tag zu bieten hat.
"Mit Alkohol wird hier nicht gespart", bestätigt ein jahrelanger Hauptversammlungsgänger. Doch bisher
war nirgendwo eine Kostprobe des "Aqua Vitae" zu finden. Konzernchef Jan Berentzen hat aus der
Vergangenheit gelernt: "Früher haben sich angetrunkene Aktionäre bereits während der
Hauptversammlung zu Wort gemeldet. Das war zwar lustig, kostete aber viel Zeit", so Nölle.
Im Foyer präsentiert Berentzen die neueste Getränkeinnovation: Emsland Sport. Zum Ärger vieler
Aktionäre ist es antialkoholisch und obendrein noch isotonisch. Künftig sollen alkoholfreie Getränke
zum 2. Standbein des Unternehmens werden. Unter der Holdingtochter Vivaris tragen diverse
Mineralwässer, Gesundheits- und Fitnessmarken sowie die Konzessionsprodukte Pepsi-Cola und Lipton
Ice Tea bereits mit 20% zum Umsatz bei. Mit einem Gewinn dieser Sparte können Aktionäre frühestens
ab 2004 rechnen.
Mindestens die Hälfte der Leute kommt allein wegen des Essens, der Getränke und der Geschenke.
Wer den Weg zum Festzelt nicht kennt, läuft der Herde hinterher. Hinter der Stadthalle baut sich ein
etwa zwei Fußballfelder großes Zelt auf. "Wenn ich schon mit der Aktie nichts verdiene, dann soll sich
wenigstens die HV für mich lohnen", beschwert sich eine Rentnerin mit einem Gulaschteller in der Hand.
Inzwischen strömen die Massen. Der Holzboden vibriert. Der Andrang ist enorm, die ersten
Versorgungsengpässe treten auf. Das Geschirr geht aus, saubere Gläser sind Mangelware. 800 Kilo
Fleisch, 1.000 Kilo Kartoffeln und 500 Kilo Gemüse wurden geordert. Berentzen-Anteilsinhaber
bestätigen das alte Vorurteil, dass Aktionäre allein wegen der Verköstigung die Hauptversammlung
besuchen.
Trinksprüche, Gesang, lauthallendes Gelächter, Geschirrklappern und der auf das Zeltdach prasselnde
Regen bilden die Geräuschkulisse. Die Luft steht. Auf den langen Tischreihen präsentiert sich die
gesamte Vielfalt des Markenherstellers: Ca. 500 Flaschen Puschkin, Bommerlunder, Doornkaat Dirty
Harry, etwa 600 Liter Rolinck-Bier und 100 Liter Softgetränke.
Die Stimmung ist gelöst, obwohl es eigentlich nicht viel zu feiern gibt. Derzeit notiert der Aktienkurs
unter 5 Euro, weit entfernt vom Allzeithoch, das 1996 bei knapp 35 Euro lag. Aber ab 13 Uhr
interessiert das in Haselünne keinen Menschen mehr.
Na wenn das mal kein Grund ist ein paar Berentzen Stücke zu halten...
Gruß Kursgott
Haaallooooooo!
Hier ist ja überhaupt nichts mehr los! Alle schon raus aus
Telekom oder nur im Urlaub?
Hat keiner Infos über die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen ? Jedenfalls heißt die Devise: "Warm anziehen!"
Hier ist ja überhaupt nichts mehr los! Alle schon raus aus
Telekom oder nur im Urlaub?
Hat keiner Infos über die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen ? Jedenfalls heißt die Devise: "Warm anziehen!"
#1 Dieser Drecks..... gehört ins Knast!!!
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