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    FORIS - außerordentliche HV am 04.09.2002 in Frankfurt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.07.02 17:43:36 von
    neuester Beitrag 24.09.02 11:14:57 von
    Beiträge: 161
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      schrieb am 25.07.02 17:43:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      @all
      Hallo FoF (gibt’s den Titel überhaupt noch ?), im letzten Thread tut sich fast nix mehr, deshalb mache ich hier einen neuen auf.
      Thema: außerordentliche HV am 04.09. in Frankfurt
      Probleme:
      1. letzte HV chaotisch, offenbar treten jetzt ganze Gruppen gegeneinander an (Rollmann und Cobet nebst family ./. MüGü und friends und family)
      2. Kurs am Boden, Buchwert bald erreicht
      3. Liquidität gegen Null
      4. Prognosen wie immer nicht eingehalten

      So wie es aussieht, gibt es drei Möglichkeiten:
      a) Der AR wird abgewählt, ein neuer AR tritt an; Rollmann und Schuba werden gefeuert, MüGü und ? versuchen es aufs Neue;
      b) Die Mehrheit zur AR-Abwahl kommt nicht zustande, aber der AR wird auf neun aufgestockt, Rest wie b);
      c) Der AR bleibt, Rollmann bleibt.

      Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was besser für das Unternehmen ist. Ich habe heute einmal in alten threads gelesen. Anfang 2000 waren hier viele Rolli-Fans, von MüGü war nicht die Rede.

      Seit „damals“ ist Rollmann wohl der gleiche geblieben (begnadeter Verkäufer), aber nahezu keine Prognose hat sich erfüllt (Warren würde vermutlich sagen: überhaupt keine), ein Kurs von 130 EUR ist in weiter Ferne (vielleicht in diesem Jahrtausend noch), und seit der letzten HV wird FORIS mit „Schmierentheater“ und „Schlammschlacht der Advokaten“ in der Presse zitiert.

      Wie soll’s weitergehen ? Können wir Aktionäre überhaupt etwas bewegen ? Darüber würde ich gerne mit Euch diskutieren.

      Ich wende mich vor allem an die seinerzeitigen Rolli-Fans (etwa Hoke, Hajoseb, Uli, Mischa, fsch, Doc Holiday, dsc Klaus, K1, Hui Bui, Comedy, im-millionär, Andy2, ropi, LeFabricio, Daylight) und an die, die heute noch neutral posten (irmi, fificus, navidat, luri). Ich würde mich gerne mit Euch am Abend vor der aoHV treffen. Wenn Ihr Interesse daran habt, schickt mir bitte eine Mail an profifan@web.de. Vielleicht kann einer von Euch ein Lokal in der City empfehlen, wo wir uns treffen können.

      Bis dann
      Ein immer noch Foris-Aktionär (0,5 %; durch Fallende-Messer-Käufe mittlerweile bei einem Kurs von 1,9 gelandet, zumindest den würde ich gerne einmal wiedersehen !)
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 18:39:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Neues Threat ist tatsächlich angebracht.

      Woher weißt Du eigentlich, dass die HV in Frankfurt stattfindet? Und wo genau? Ich habe keine Einladung bekommen. Mir sagt ja wiedermal keiner was. - Keine Anrufe, keine Briefe....
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 19:06:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hab`s von foris gehört
      Avatar
      schrieb am 26.07.02 00:08:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      hallo profifan,

      wie es aussieht können wir uns am abend vorher treffen.
      nutzt du gelegentlich mal das boardmailsystem?

      hoke
      Avatar
      schrieb am 27.07.02 13:09:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Endlich steht FORIS mal wieder in der Presse - allerdings nur neutral bzw. negativ:


      "Foris AG schließt wegen roter Zahlen mit Ausnahme von Bonn alle Büros

      Drastisches Sparprogramm

      Von Frank Rintelmann

      Bonn. Mit einem drastischen Sparprogramm will die angeschlagene Berliner Foris AG aus den tiefroten Zahlen kommen. Als Konsequenz aus der neuen Strategie will das am Neuen Markt notierte Unternehmen mit Ausnahme von Bonn alle Büros schließen und Personal entlassen.

      Bei einem Umsatz von 11,9 Millionen Euro machte Foris in den ersten sechs Monaten 1,9 Millionen Euro Verlust. Für das Gesamtjahr wird mit einem Minus von 2,5 Millionen Euro gerechnet.

      Wie Firmensprecher Gerrit Meincke am Freitag sagte, sollen im Kerngeschäft Prozessfinanzierung künftig zehn Mitarbeiter beschäftigt sein. In der gesamten Unternehmensgruppe, zu der auch die Geschäftsfelder Gesellschaftenveräußerung, die Vermarktung von Schutz- und Persönlichkeitsrechten, ein Übersetzungsdienst, eine Bonitätsauskunft und eine Akademie gehören, sind 39 Mitarbeiter tätig.

      Künftig sollen es 25 sein. Die überwiegend von Rechtsanwälten getragene AG finanziert gegen Erfolgsbeteiligung (bis zu 30 Prozent) Prozesse, wenn der Kläger das Risiko nicht tragen kann oder will. Die Streitfallgrenze liegt bei 200 000 Euro. Laut Meincke wird der Sparkurs keine Auswirkungen auf die Tochterfirmen haben.

      Rechtlicher Firmensitz wird Bonn. Als Hauptgrund für den Sparkurs nannte Meincke eine falsche Zeitkalkulation: "Die Erträge kommen nicht so schnell zurück wie wir gedacht haben." Derzeit stünden Provisionen aus 200 Verfahren mit einem Streitwertvolumen von 168 Millionen Euro aus. Foris ging im Juli 1999 an die Börse. Von der Erstnotierung der Aktie bei 80 Euro sind heute weniger als 70 Cent übrig."

      General-Anzeiger Bonn, 26.07.2002


      "Keiner braucht Foris

      jja. Beim Prozeßfinanzierer Foris setzt sich Einsicht durch: Erstmals verspricht der Vorstand den gebeutelten Anlegern keine schwarzen Zahlen mehr, sondern nur noch eine Begrenzung der Verluste. Der Kurs der Advokatenaktie bewegt sich seit Tagen auf einem historischen Tiefkurs: "Anwalts Liebling" ist das Papier, das einst vor allem von Rechtsberatern gezeichnet wurde, schon lange nicht mehr. Der drastische Absturz ist keineswegs nur auf den allgemeinen Verfall an den Börsen zurückzuführen. Ein bizarrer Machtkampf um den Vorstandsposten lähmt das Unternehmen. Zudem hat sich Foris von Anfang an nach dem Schema etlicher Verlustbuden am Neuen Markt verhalten: Weil mit dem Kerngeschäft kein Geld zu verdienen war, wurden durch den Aufbau neuer Geschäftsfelder künstlich Umsätze erzeugt - und das Startkapital dadurch weiter verbrannt. Von geradezu aberwitzigen Randaktivitäten wie Übersetzungsdiensten und Computerverkäufen für Anwaltskanzleien wird sich die Gesellschaft nun wohl trennen müssen. Fast könnte man meinen, daß es allen Wettbewerbern, die seither auf den Markt der Prozeßfinanzierung getreten sind, besser als Foris - dem Erfinder dieses Geschäftsmodells - gelungen ist, sich zu etablieren. Doch vermutlich täuscht dieser Eindruck. Auf Dauer ist in einem durch und durch abgefederten Sozial- und Rechtsstaat wie der Bundesrepublik schlichtweg kein Bedarf für diese Dienstleistung vorhanden."

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.07.2002, Nr. 172 / Seite 18


      Der letzte Satz ist wohl schlicht falsch - und der Kurs wird wieder kommen, wenn das Ergebnis endlich einmal positiv ist. Schau`n `mer `mal ...

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      Avatar
      schrieb am 07.08.02 12:55:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      mal zur erinnerung (1) :


      --->
      Frage
      Hallo Herr Rollmann,
      würden Sie auf dem heutigen Niveau Foris wirklich als klaren Kauf sehen?
      Wenn ja, auf welchen Zeitraum?
      Irgendwie habe ich den Eindruck das Sie die FORIS AG bald verlassen,liege ich da richtig?
      (Frage gestellt von Klaus Plochl am 20.12.2000, 17:44:00)

      Antwort
      Wenn ich nicht klarer und eindeutiger Insider wäre, hätte ich heute selbst gekauft. Dies ist eine ehrliche Antwort und keine Marketingstrategie.

      (Die Frage wurde von Dr. Christian Rollmann am 20.12.2000 um 17:47:45 beantwortet)

      <---
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 12:59:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      mal zur erinnerung (2):

      --->
      Frage
      Ist das Unterschreiten der Erlösprognose bei den Prozessfinanzierungen lediglich Ausdruck der zeitlichen Verschiebungen oder gab es mehr verlorene Prozesse als erwartet? (Frage gestellt von Roland Moritz am 01.08.2001, 18:24:00)

      Antwort
      Es handelt sich um eine rein zeitliche Verschiebung. Von den Verfahren, die wir bis zum Ende letzten Jahres abgeschlossen haben wollten, haben wir bis heute keines verloren. Soweit es Entscheidungen gab, waren diese alle positiv. Unsere Quote wird -s. Geschäftsbericht- erwartungsgemäß immer besser.
      (Die Frage wurde von Dr. Rollmann am 01.08.2001 um 18:27:38 beantwortet)
      <---

      . . .
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 13:13:08
      Beitrag Nr. 8 ()
      auch soetwas gab es (3):


      --->
      Frage
      Sehen Sie sich Ihren Aktionären in irgendeiner Weise verpflichtet? Was ist eigentlich das primäre Unternehmensziel?
      (Frage gestellt von Christoph Hesselmann am 20.12.2000, 13:15:00)

      Antwort
      1.Die Vorstände sind selbst Aktionäre. Wir haben beide einen guten und erfolgreichen Beruf aufgegeben und Geld in diese Geschäftsidee gesteckt, obwohl uns niemand den Erfolg garantieren konnte. Dies haben wir in der festen Zuversicht getan, dass die Entscheidung richtig ist. An dieser Einstellung hat sich nichts geändert. Sie ist im Gegenteil durch den bisherigen Werdegang der FORIS AG mehr als bestätigt worden.
      2. Dem Umstand, dass ich an meinem letzten Urlaubstag aus 1999 um 21.19 am Rechner sitze und Ihre Fragen selbst beantworte, mögen Sie entnehmen, dass ich die Anliegen der FORIS-Aktionäre verdammt ernst nehmen.

      (Die Frage wurde von Dr. Christian Rollmann am 20.12.2000 um 21:09:56 beantwortet)

      <----
      man beachte den letzten satz.
      einige aktionäre sind wohl gleicher als andere (foratis -loi)...
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 13:18:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      auch nicht ganz ohne (4):


      --->

      Frage
      Wie hoch ist der momentane Buchwert der Foris? Stimmt es, dass die Gründungskosten der Foratis von der Foris zu tragen sind, wenn ja in welcher Größenordnung? Wie sieht ihre aktuelle Gewinnplanung unter Berücksichtigung der Foraitsgründung aus? Wiese geben sie eine Gewinnwarnung erst zwei Wochen vor Quartalsende raus, obwohl ihnen bereits seit längerem klar sein musste, dass die Schwarze Null nicht mehr erreichbar wahr? Sie haben verschiedene Geschäftsbereiche, welche arbeiten derzeit überhaupt kostendeckend? Wurde das Aktienrückkaufprogramm bereits gestartet. Wieso Herr Rollmann haben sie ihren Mund so vollgenommen und tausende von Anlegern brutalstmöglichst enttäuscht. Dürfen wir Ihnen überhaupt noch etwas glauben?
      (Frage gestellt von detlef stadler am 20.12.2000, 13:02:00)

      Antwort
      1. Siehe Vorfragen.
      2. Die FORATIS AG ist zunächst eine 100% Tochter der FORIS AG . Damit sind auch die Gründungskosten von der FORIS AG zu tragen. Hier können wir günstig eine der Vorratsgesellschaften nutzen. Im übrigen entstehen zunächst keine Kosten, die nicht innerhalb der FORIS AG auch entstehen würden. Weitere Kosten entstehen erst in Zusammenhang mit einem Börsengang. Das setzt aber eine attraktive Kapitalerhöhung und damit auch eine wirtschaftlich atttraktive Entwicklung für die FORIS AG voraus.
      3. Zum ad-hoc Zeitpunkt siehe Vorfragen.
      4. Zu den übrigen Geschäftsbereichen siehe Vorfragen.
      5. Die Möglichkeit Aktien zurückzukaufen ist durch die Beschlüsse der Hauptversammlung begrenzt. Ausdrücklich dient sie nicht der Kurspflege.
      6. Alle Aussagen beruhten auf bestmöglichen Erkenntnissen. Auch andere Anbieter haben keine besseren Erkenntnisse sondern unsere Ermittlungen und Prognosen schlicht abgeschrieben.
      7. Wir bemühen uns um bestmögliche Transparenz und Erläuterung. Dabei handelt es sich nicht um "Glaubens"fragen.

      (Die Frage wurde von Dr. Christian Rollmann am 20.12.2000 um 22:40:57 beantwortet)

      <----

      nocheinmal, weil´s so nett klingt:

      --->
      7. Wir bemühen uns um bestmögliche Transparenz und Erläuterung. Dabei handelt es sich nicht um "Glaubens"fragen.
      <----
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 13:28:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      um welches unternehmen geht´s denn hier (5)?

      --->
      Frage
      Sehr geehrter Herr Dr.Rollmann,

      wenn Sie den Erfolg im nächsten Jahr positiv einschätzen, in welchem Quartal rechnen Sie mit dem Break-even? Und werden Sie diesen dann gesondert kommunizieren?

      Wann werden die Aktionäre endlich was "zu lachen haben", was die Ergebnisse betrifft, und in welchem Jahr wird FORIS erstmals eine Dividende ausschütten können?

      In welchem Segment bzw. in welcher Dienstleistung sehen Sie (außer Foratis) derzeit die stärksten Chancen, Gewinne zu generieren? Und ab wann würden diese "sprudeln"?

      Mit freundlichem Gruß
      H.Georg

      (Frage gestellt von Hartmut Georg am 17.12.2001, 19:50:00)

      Antwort
      1. Gerade wegen unserer Erfahrungen mit der Zeitachse sollten wir uns jetzt nicht auf ein einzelnes Quartal festlegen.

      2. Wir berichten jedes Quartal, mit der Folge, dass die Aktionäre zeitnah informiert werden. Sollte es darüber hinaus einen positiven Verfahrensabschluss mit einem außergewöhnlich hohen Ertrag geben, werden wir diesen auch gesondert kommunizieren. Dieser ad-hoc Verpflichtung kommen wir dann gern nach.

      3. Die Frage einer Dividendenzahlung stellt sich doch erst dann, wenn die Erträge nicht sinnvoller in die weitere Unternehmensexpansion investiert werden. Letztlich entscheidet über diese Vorschläge aber der Aktionär in der Hauptversammlung.

      4. FORATIS sprudelt schon ganz schön erfolgreich. Und das sollten wir auch bei aller Kritik an der ursprünglich breiten Aufstellung der FORIS AG mit den zahlreichen Angeboten berücksichtigen. Aus diesen ist diese inzwischen selbständige und sehr erfolgreiche Tochter hervorgegangen, die mit dieser Geschäftsidee in Windeseile den Markt erobert hat und gute Zukunftsaussichten zeigt. Ein solcher Zusatzstart aus einem start-up Unternehmen heraus ist wohl nicht unbedingt selbstverständlich und trägt um so mehr zur Freude bei.

      5. Der Übersetzungsdienst wird weiter wachsen. Jeder Neukunde kann hier zum zufriedenen Dauerkunden werden. Auch hier sind reichlich Vorarbeiten erforderlich, die sich aber mittelfristig bezahlt machen.

      (Die Frage wurde von Dr. Christian Rollmann am 17.12.2001 um 20:17:36 beantwortet)

      <----

      man beachte das datum!
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 13:36:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      wer fühlt sich schon von der existenz bedroht? (6):

      --->
      Frage
      Schließen Sie aus, daß Foris in den nächsten sechs Monaten in eine existenzbedrohenden Liquiditäts-Engpaß kommt ?
      Wie hoch (bitte konkret in TDM) sind die kurz- und mittelfristig verfügbaren finanziellen Reserven ?

      (Frage gestellt von Klaudia Möller am 17.12.2001, 17:12:00)

      Antwort
      Die finanzielle Ausstattung der FORIS AG ist ausreichend um das Kerngeschäft vernünftig weiter zu entwickeln. Dem letzten Quartalsbericht können Sie eine Eigenkapitalausstattung von ca. 25 Mio. DM entnehmen. Damit handelt es sich um eine respektable Eigenkapitalquote und ein Unternehmen, dass nicht von der Existenz bedroht ist.

      (Die Frage wurde von Dr. Christian Rollmann am 17.12.2001 um 18:08:22 beantwortet)

      <----
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 13:45:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nicht eben erhellend die Frage nach der Liquidität mit dem Eigenkapital zu beantworten.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 14:01:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Hoke,

      Dr. Rollmann hat oft viel versprochen, das Ergebnis
      kennen wir!
      Es bleibt zu hoffen, daß wir auf der a. o. HV
      in Ffm am 4, Sept. schonungslos aufgeklärt werden.
      Eine Schlammschlacht kündigt sich ja bereits an.
      Da ich am 3. Sept. zur HV der Prout AG nach Darmstadt
      fahre, wäre ich auch interessiert an einer Teilnahme
      eines vorabendl. Treffens von Aktionären in Frankfurt.

      MfG

      Dagopower
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 14:34:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      @hoke,
      über Rollmann und Co können wir uns gerne in Frankfurt streiten, aber die Alternative LMG - als Vorstand oder AR - dürfte jetzt für immer erledigt sein.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 16:31:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      gerne,

      wie ist denn der zwischenstand zwischen uns beiden?
      wieviele gelbe zettel haste denn schon?

      hoke
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 16:49:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      bin noch am zählen ...
      wenn Du das Foto (groß) reingestellt hast, hab ich auch das Ergebnis
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 16:51:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      Du hast ohnehin mehr als ich, Du bist schon länger dabei
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 08:42:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das Theater "Rollmann gegen MüGü " (...und einigen Aktionären) geht sicherlich mit unglaublich vielen Nebengeschehnissen noch über viele Monate weiter. Der Ruf von Foris und seinen Tochtergesellschaften wird davon sicherlich extrem geschädigt. Eine schnelle Lösung wird es nicht geben, dazu haben die beiden Beteiligten zuwenig Einsicht und eine zu große Verbissenheit.

      Das operative Geschäft und der Aktienkurs werden davon sicherlich noch auf viele weitere Monate sehr stark betroffen. Die beiden Protagonisten kümmert dies jedoch wenig.
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 18:59:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe heute ein Zimmer im Inn Side Residence (Neue Mainzer Str. 66) reserviert, ist zwar sündhaft teuer, aber nur 300 m vom Börsenplatz entfernt.
      Wenn Ihr Interesse habt (selbst @mischa meldet sich wieder !), frage ich im Hotel an, ob wir dort am 03.09. einen kleinen Raum oder einen größeren Tisch in Restaurant oder Bar haben können. Vielleicht gibt`s ja doch etwas, was wir schon vor der HV und noch gemütlich miteinander bereden können.

      Schönen Abend noch!

      ProFiFan
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 15:47:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      09.08.2002
      Foris außerordentliche HV // SdK AktionärsNews

      Am 4. September sind die Aktionäre der noch am Neuen Markt gelisteten FORIS AG (WKN 577580) zum nächsten Akt in diesem Trauerspiel geladen, so die Experten von "SdK AktionärsNews".

      Nach den turbulenten Ereignissen auf der ordentlichen Hauptversammlung Ende Mai hätten sich acht Aktionäre gefunden, die zusammen über den zwanzigsten Teil des Grundkapitals verfügen würden und vom Vorstand die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung verlangt hätten. Auf der Tagesordnung stehe der nochmalige Vertrauensentzug für das Vorstandsmitglied Christian Rollmann und die Aufsichtsratsmitglieder Hans Cobet (Vorsitzender) und Jürgen Schäfer (Stellvertreter) und die Abwahl der beiden Aufsichtsratsmitglieder.
      Sodann solle der Aufsichtsrat in einer Satzungsänderung auf 9 Mitglieder erhöht und neu gewählt werden. Namen für diese Neuwahl seien in der Einladung allerdings nicht genannt worden.
      Dem kritischen Betrachter dränge sich der Eindruck auf, dass zumindest ein größerer Teil der 6 Antragsteller mit einem Sitz im Aufsichtsrat für den Abwahlantrag belohnt werden solle. Die SdK habe deshalb für diesen Punkt 7 der Tagesordnung einen Gegenantrag gestellt, da ein AR mit 9 Personen für die Größe der Gesellschaft völlig unangemessen sei. Es bestehe zudem die Gefahr, dass der Aufsichtsrat bei dieser Aufblähung nicht mehr schnell genug handlungsfähig sei. Zusätzlich habe die Verwaltung die notwendige Wahl eines neuen Wirtschaftsprüfers vorgeschlagen und einen weiteren brisanten Punkt auf die Tagesordnung gesetzt. Vorstand und Aufsichtsrat würden vorschlagen, der vollständigen oder teilweisen Veräußerung der Foratis AG durch Abschluss eines oder mehrerer Verträge mit einem oder mehreren Dritten zu einem vom Vorstand auszuhandelnden angemessenen Kaufpreis zuzustimmen.

      Die SdK habe auch zu dieser Beschlussvorlage TOP 12 einen Gegenantrag eingereicht und beantrage die Ablehnung. Die FORATIS AG handele mit den sogenannten Vorratsgesellschaften und sei nach wie vor der einzige profitable Teil der FORIS AG. Es sei deshalb völlig unangebracht, einen Vorratsbeschluss zum Verkauf zu fassen, ohne die Einzelheiten über einen Verkaufsvertrag zu kennen, um auf diese Art das defizitäre Geschäft des Berliner Prozessfinanzierers weiter zu finanzieren. Insbesondere die Ereignisse der letzten Hauptversammlung würden eine Blanko-Vollmacht zum Verkauf verbieten und hätten das Vertrauen in den Vorstand und Aufsichtsrat schwer geschädigt. Solange die FORIS AG noch über Immobilienbesitz verfüge, erscheine ein teilweiser Geschäftsverkauf, der Gewinne erzielt, unsinnig.

      Die SdK werde deshalb auch auf der außerordentlichen Hauptversammlung auf eine schonungslose Offenlegung der wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage der FORIS AG drängen.
      Klar sei, dass das Geschäftsmodell der Prozessfinanzierung nicht den vom Vorstand immer wieder propagierten Erfolg aufweisen könne. Es stelle sich auch die Frage, inwieweit neue Klienten bei der unsicheren Lage der Gesellschaft und den herrschenden Personalquerelen gewonnen werden könnten.

      Eigenartig sei auch der Ort der außerordentlichen Hauptversammlung in der Frankfurter Börse. Nach Berlin und zuletzt Bonn, den beiden Firmensitzen, entwickele sich FORIS zum Reiseunternehmen für die Aktionäre. Eine Hauptversammlung in der Hauptstadt Berlin, wo viele Aktionäre beheimatet seien, wäre sicherlich sinnvoller gewesen, zumal das Frankfurter Büro der FORIS AG gerade erst aus Kostengründen geschlossen worden sei.

      Oder würden Aktionäre auf diese Art und Weise vom Besuch der wichtigen Hauptversammlung abgehalten werden sollen? Eine befriedigende Antwort zum Veranstaltungsort sei von der Verwaltung jedenfalls nicht zu bekommen gewesen
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 16:48:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      @warren,
      ob "Aktionäre auf diese Art und Weise vom Besuch der wichtigen Hauptversammlung abgehalten werden sollen?", wage ich zu bezweifeln.
      Frankfurt scheint mir einiges zentraler als Berlin zu liegen. Da ich mittlerweile leider über einen repräsentativen Querschnitt der Aktionärsstruktur verfüge, kann ich Dir mitteilen, daß diejenigen Aktionäre, die nicht zur HV kommen wollen, sich gleichmäßig über ganz Deutschland verteilen. Aus nahezu jedem PLZ-Bereich stammen etwa 10-12 % der Aktionäre, bei PLZ 0.... und 9.... sind es weniger (2 bzw. 4 %), bei PLZ 6.... und 8.... sind es jeweils 13 %.

      "auf eine schonungslose Offenlegung der wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage der FORIS AG drängen" ist sicherlich sinnvoll, aber wie sollen Vorstand und AR dazu verpflichtet werden ? @Der BGH hat im FAC-Forum mal einen Weg aufgezeigt, das wurde aber von keinem Leser so umgesetzt.

      Im übrigen ist das alles kalter Kaffee, wenn die SdK so etwas jetzt als "News" bringen, hinken sie ganz schön hinterher. Insbes. der FORATIS-Antrag Nr. 12 dürfte sich angesichts des verkündeten Restrukturierungsprogramms von selbst erledigt haben, die Aufregung lohnt also nicht (mehr).

      Schreib` doch mal was Neues !

      Freundliche Grüße
      ProFiFan
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 21:36:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ProFiFan

      Bin doch etwas überrascht!

      Kaum bin ich wieder in heimatlichen Gefilden und durchforste die Foris-Boards ..., schon entdecke ich wieder den doch so "neutralen" Verteidiger der "Foris-Verwaltung", der alles kommentiert und "sehr wissend" erläutert.

      Sehr bemerkenswert oder vielleicht doch eher bedenklich!?!?

      Grüße aus der Nachbarschaft

      climax
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 21:57:14
      Beitrag Nr. 23 ()
      @climax
      kaum bist Du wieder in heimischen Gefilden, meckerst Du wieder an mir herum ...
      erinnert mich irgendwie an hoke ... (wo steckt der eigentlich ?)

      Bedenklich ? Weil ich mir 5 Minuten Statistik-Mühe gemacht habe ? Naja ...

      warren ist eben ein Reizfaktor, vor allem, wenn er immer olle Kamellen hervorholt. Früher hat er glaube ich sogar richtige Analyse betrieben, da fehlt`s jetzt etwas.
      Ich hab` mir jedenfalls erst mal selbst den SdK-Newsletter abonniert, aber ich fürchte, der zitierte Beitrag wird nicht mehr drin sein.

      Verteidiger der Foris-Verwaltung ? Da laß uns mal am 3.9. drüber reden.

      Eigentlich können wir zusammen fahren, Du kommst doch aus der Nachbarschaft !

      Grüße an den Überflieger

      ProFiFan (immer noch !)
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 22:28:09
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wer mit Aktien Geld verdienen muß und sich infolge dessen intensiver damit beschäftigt, der hat sich bereits vor einigen Jahren von seinen Foris-Aktien getrennt - wie ich.
      Was die Foris-Kursentwicklung betrifft, waren meine Analysen zumindest vollkommen zutreffend, lieber
      ("Früher hat er glaube ich sogar richtige Analyse betrieben, da fehlt`s jetzt etwas.") Besserwisser ProFiFan.

      Aber sie verdienen ihr Geld ja ganz offensichtlich mit anderen Dienstleistungen für Rollmann & Foris oder ähnlichen ...

      Bedauerlicherweise gibt´s ja auf Foris keine Puts. Trinkaus hat es sogar einmal - welch ein Witz - mit Calls auf Foris versucht.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 22:56:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      @warren,
      gottseidank muß ich mein Geld nicht mit Aktien verdienen, im Gegenteil, mein anderweitig verdientes Geld verliere ich bei Aktien, und das gefällt mir nicht.

      "Aber sie verdienen ihr Geld ja ganz offensichtlich mit anderen Dienstleistungen für Rollmann & Foris oder ähnlichen ..." ? Schön wär`s, weder habe ich bislang (Geld, Bonusmeilen, Freiaktien oder sonst) irgendetwas damit verdient, noch werde ich etwas verdienen. Ich habe seit Anfang August täglich zwei Stunden Arbeit mit der aoHV, das ist meine Spende für FORIS, nicht für Rollmann, LMG oder sonst jemanden, und mein einziger Verdienst könnte ein Kurs Richtung Norden sein.

      Egal, einen schönen Abend noch
      ProFiFan
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 00:18:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      @warren,

      das thema calls auf foris könnte man den herren vorständen auch noch mal richtig um die ohren hauen.
      wenn die nur einmal die dinge beim namen genannt hätten, hätte keiner diese teile je gekauft!
      ich denke insbesondere die alten und "vertrauenden" aktionäre sind hier heftig auf die nase gefallen...


      Hoke
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 21:48:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wie sagte unser zukünftiger Wirtschaftsminister Lothar Späth : " Wer im Neuen Markt investiert, geht ins Casino "

      Dem ist nichts hinzuzufügen. (Von Kommentaren zu Späth mal abgesehen).

      :O
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 08:40:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      @warren,
      ich habe zwar gestern den Newsletter von SdK bekommen, aber erst Ausgabe 29, da steht nix von Foris drin.
      Kannst Du (können Sie) mir bitte die Ausgabe mailen (profifan@web.de), in der der Foris-Bericht enthalten ist?
      Danke!
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 13:30:13
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wie man von FORIS-Mitarbeitern hört, wollen auch die beiden FORATIS-Vorstände Frau Vieth und Frau Rohmeyer unter den gegebenen Umständen aufhören. Die FORATIS-Angestellten in Berlin sind ohnehin zum 31.12.2002 gekündigt.
      Das bedeutet, kein einziger FORATIS-Mitarbeiter bleibt! Damit ist die FORATIS tot, der derzeit größte Unternehmenswert der FORIS vernichtet.

      Rollmops und Cauze leisten ganze Arbeit, und das schon vor der HV ...
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 13:42:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wer bitte schön ist Foris Gamp ? Vielleicht Fificus II ? Scheint ja gute Quellen zu haben ...
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 00:15:07
      Beitrag Nr. 31 ()
      Das mit der FORATIS scheint mir auch so.
      Die Vorstände waren sehr engagiert!
      Was will Rollmann eigentlich noch erreichen?
      Auf Teufel komm raus MüGü`s Geschäftsidee
      an die Allianz verscherbeln?
      Schade, war schon lange nicht mehr in Frankfurt.
      Aber Italien ruft!
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.08.02 10:17:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wer sind denn die 6 Antragsteller? Gibt es Namen?
      Avatar
      schrieb am 25.08.02 13:03:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      @carlo1958,
      es sind acht, die Namen stehen in der foris-Einladung zur aoHV:
      Dr. Hans-Dieter Wetekam, Iris Wetekam, Dieter Schneider, Peter Stein, Harald Schuff, Georg Heukamp, Detlef Prinzler und Klaus Gerber

      MfG
      Profifan
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 16:16:40
      Beitrag Nr. 34 ()
      "foris gamp" gefällt mir als Nick fast so gut wie "Foris Köder Schröpf" im FAC. Wollen die Mädels tatsächlich ihre Ämter aufstecken? Verstehen könnte mans ja. Zwei Vorstände erscheint auch ein bischen dicke.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 16:34:56
      Beitrag Nr. 35 ()
      Na wenn´s denn mit den Kündigungen denn stimmt, hätte Foris aber ein großes Problem.

      Was ist ein Dienstleistungsunternehmen ohne Mitarbeiter denn noch wert ? Und woher soll denn die dringend benötigte Liquidität her kommen ?
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 23:37:25
      Beitrag Nr. 36 ()
      Foratis ist nicht Tot.

      Nur der Gründer und Betreuer (Müller-Güldemeister) wurde rausgeschmissem
      und das Personal wurde vollständig entlassen bzw. hat von sich aus gekündigt.

      Sicherlich ist es ein Trugschluß, wer denkt, dass diese Personen Wissen, Erfahrung, Kontakte und Geschäftsunterlagen mitgenommen haben, um Foratis II aufzumachen, da sie (wie bei den rausgeschmissenen Münchner Foris-Mitarbeitern, die jetzt die Prozessfinanzierung der Allianz leiten) keine Konkurrenzklauseln in ihren Verträgen hatten.

      Nein, nein. Sicherlich wurde alles Wissen, Erfahrung, Kontakt und Geschäftsunterlagen vollständig an Herrn Rollmann übergeben ......

      Die Prozessfinanzierung ist anhaltend defizitär – und die cash cow Foratis (Prognose: 800.000 € Gewinn) plattgemacht. Bravo Herr Rollmann, gute Arbeit: Wenn schon Foris platt machen & die Börsengangerlöse verbraten, dann auch konsequent !

      Ich schlage vor, Foris aufzulösen und mit den Resterlösen eine Riesenabschiedsparty zu geben – solange das Geld hierfür noch reicht & sich noch genügend Partygäste finden.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 00:01:04
      Beitrag Nr. 37 ()
      Für die Party stiftet Rolli dann die bekannte Magnum.

      (Ob es mit den Stimmrechten zeitlich noch klappt... ? . I´ll do my very best !)

      :O
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 08:13:51
      Beitrag Nr. 38 ()
      Auf der Analystenkonferenz vom 26. Juli 2002 stellte Rollmann ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm vor:

      Ein wesentlicher Punkt des Programms war: Die FORIS AG wird das Tochterunternehmen FORATIS AG nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, veräußern. Stattdessen wird allen Aktionären der FORIS AG angeboten, an einer Beleihungslösung teilzunehmen.


      Nun denn: Was ist ein Unternehmen noch wert, dessen Mitarbeiter ausnahmslos weg sind - wahrscheinlich um ihr "Wissen, Erfahrung, Kontakte und Geschäftsunterlagen" (siehe unten) bei Mitbewerbern einzubringen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 10:08:14
      Beitrag Nr. 39 ()
      Eine geringfügige Anpassung im Namen dürfte ausreichen: "FORATIS" heißt dann "VORRATIS". Da hatte es "RAIDER" schon schwerer mit "TWIX".
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 10:29:40
      Beitrag Nr. 40 ()
      vielleicht kann sich fificus ja mal äußern.
      der kennt doch bestimmt den stand der dinge...
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 13:09:46
      Beitrag Nr. 41 ()
      Nanu, der Kurs steigt nachrichtenlos um 10%. Wissen da wenige was?
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 13:20:28
      Beitrag Nr. 42 ()
      vielleicht fehlen dem einen oder anderen noch ein paar Stimmrechte ...
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 13:56:22
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ Profifan
      Wegen ein paar Stimmrechten wird sich kaum jemand solche Gurkenaktien ins Depot legen. Wie es ausschaut, kann ohnehin nur über vollendete Tatsachen abgestimmt werden, genug Zeit hatten die dafür ja. "Dejá fait" werden Rollmann/Cobet/Schuba grinsend in die Menge der Anwesenden werfen, bis auch der letzte Aktionär merkt, als welch stumpfes Schwert sich das Aktiengesetz tatsächlich darstellt. Versagen der Entlastung der Vorstandes/Aufsichtsrats? Rechtsfolge: Keine. Es wird erneut eine Provinzposse geben, weshalb ich meine Zeit auch sinnvoller einsetzen werde und nicht nach Frankfurt reise.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 14:31:27
      Beitrag Nr. 44 ()
      @eurofuchser,
      "Versagen der Entlastung der Vorstandes/Aufsichtsrats? Rechtsfolge: Keine", da wär`ich mir nicht so sicher. Bin zwar kein Aktienrechtler, aber nach meiner Kentnis muß der AR ernsthaft darüber nachdenken, ob er einen Vorstand beibehält, dem ausdrücklich das Vertrauen von der HV entzogen wurde, sonst könnte der AR für was auch immer haftbar gemacht werden.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 14:49:34
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ Profifan

      Jetzt sinds schon 15%

      Ich bin auch kein Aktienrechtler, aber was bei mir wegen der Entlastung angekommen ist, geht etwa in die Richtung "Klassenbucheintrag wegen schlechten Betragens". Im übrigen schert es doch keinen der Beteiligten, dass eben diese Entlastung versagt worden ist.

      Cobet wird sicher zwei oder drei Nanosekunden darüber nachdenken, ob er seinen Schulspezi feuert. Damit ist er dann seinen AR-Pflichten de lege nachgekommen. Feuern ist allerdings auch schwer, weil Rollmann offensichtlich unbemerkt eine Familienpackung Haftkleber forte auf seinen Allerwertesten pinseln konnte, der ihn an den im Boden festzementierten Chefsessel schweißt.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 19:07:07
      Beitrag Nr. 46 ()
      Neues vom FAC:

      1. Beitrag von ultraclever:
      "Foratis ist platt: Ausnahmslos alle Mitarbeiter haben gekündigt (Vorstände) bzw. wurde gekündigt. Wie man hört, wollen die bisherigen Mitarbeiter in Berlin ein Konkurrenzunternehmen in Eigenregie aufmachen. Damit ist der Wert dieser äußerst ertragreichen Unternehmen (Prognose: fast 1 Mio Euro Gewinn in diesem Jahr) fast auf Null gefallen."

      Spannende Frage: Eigene Kenntnis von ultraclever oder nur aus w:o abgeschrieben ?

      2. News von Mike Weidner:
      "27. August 2002
      Herr Müller-Güldemeister plant am Vorabend zur a.o. HV ein Treffen mit interessierten Aktionären.
      Um besser planen zu können wie viele Aktionäre an einem solchen Gedankeaustausch teilnehmen werden hat er den Foris-Aktionärsclub gebeten diese Nachricht einzustellen. Wer Interesse an einem solchen Treffen am 3. September in Frankfurt hat kann sich unter foris-aktionaersclub@gmx.de anmelden."

      Bei der Konkurrenz kann ich mein Angebot (#19) ja wohl vergessen, vielleicht sollte ich mich auch bei LMG anmelden ?

      Eure Meinung ?
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 19:24:56
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Mike Weidner/ProFiFan

      der Ultraclever, der im Aktionärsclub gepostet hat, ist nicht mit diesem Ultraclever identisch.

      Hinter dem Club-Posting versteckt sich möglicherweise Herr Dieter Sordon (sordon@web.de). Dieser ist bereit früher im Wallstreet Board mit irreführenden Postings zu Foris aufgefallen.

      Im nachfolgenden Eintrag im Club habe ich dann den (seinen) Namen Dieter Sordon verwendet. Eine Antwort auf meine Art. Dieser wurde allerdings von Herrn Weidner entfernt.

      http://www.wytto-ag.de/IR.htm
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 23:51:57
      Beitrag Nr. 48 ()
      @eurofuchser #43,
      je öfter ich`s lese, umso besser finde ich`s:

      "Dejá fait"

      Schon bei FORISION angemeldet ? Kann man das als HV-Motto über den Börsenplatz hängen (noch besser: vom Himmel per cargolifter ...) ?

      Oder als neues Motto : "FORIS - das Dejà fait als Dejá vu"?

      Ok, ich hör` schon auf, sonst gibts wieder Gemecker über den Kindergarten...
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 00:19:10
      Beitrag Nr. 49 ()
      kann das mal jemand analysieren ?

      (Xetra)
      19:56:56 0.75 F 300
      14:00:03 0.80 F 10
      12:41:16 0.76 F 800
      12:40:39 0.75 F 800
      11:13:24 0.74 F 1600
      10:16:57 0.70 F 2000
      09:52:41 0.70 F 4000

      Mit immer weniger Stücken wurde der Kurs hochgetrieben, zuletzt mit 10 Stück auf 0.80 (da hat jemand 8 EURO + ca 15 EURO Gebühren investiert ?).

      Und bei L&S stehen 0.74 zu 0.84.

      Soll vielleicht am 4.9. verkündet werden, daß der Kurs sich erfreulich entwickelt ? Vermutlich besser als der Nemax, wenn man welchen Zeitraum auch immer als Vergleich dazuschiebt ?

      Freuen tu ich mich schon, aber verstehen tu ich`s nicht ...
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 13:06:11
      Beitrag Nr. 50 ()
      wenn nun gerber und rollmann bereits gemeinsame sache machen... (siehe club-board)
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 14:58:51
      Beitrag Nr. 51 ()
      Übrigens ist das letzte Quartal normalerweise mit großem Abstand DAS Hauptertrags-Quartal der Foratis. In den Vorjahren lag der Umsatz nur dieses Quartals um rd. 50 Prozent über dem des gesamten ersten Halbjahrs (2000) bzw. auf der Höhe des Halbjahresumsatzes (2001).
      Siehe hierzu Seite 9 der Analystenkonferenz:
      http://www.foris.de/thema/000112/download/Analystenkonferenz…

      Ohne Mitarbeiter wird es dieses Jahr wohl nix mit Einkünften im November und Dezember. Es sei denn, Rollmann setzt sich selber ans Telefon.
      Aber welche seriöse Großkanzlei will noch mit ihm zu tun haben ?

      Grundsätzlich: Wer will Foratis denn noch kaufen oder ihr Geld leihen, wenn man ein katastrophales 4.Quartalsergebnis sieht ?
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 20:34:10
      Beitrag Nr. 52 ()
      Und wieder neue FAC-News von Mike Weidner:

      "28. August 2002

      -Ohne Worte-

      Pressemitteilung
      der FORIS AG, Berlin, Bonn, München,
      New York
      Mittwoch, den 28. August 2002

      Einigung bei FORIS über die künftige Ausrichtung

      Im Vorfeld der am 4. September 2002 stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung der FORIS AG ist eine Verständigung zwischen einzelnen Antragstellern und Altaktionären der FORIS AG erzielt worden. Die Beteiligten sind darüber einig, dass die vom Vorstand und Aufsichtsrat beschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen zügig umgesetzt werden sollen. In diesem Zusammenhang besteht auch Einigkeit zwischen den Beteiligten darüber, dass die ursprünglich gestellten Misstrauensanträge gegen Organe der FORIS AG sowie die Anträge auf eine Abwahl oder Erweiterung des Aufsichtsrates von der Tagesordnung abgesetzt werden sollen. Bezüglich der übrigen Tagesordnungspunkte wird den Vorschlägen der Verwaltung zugestimmt. Soweit die Zustimmung der Hauptversammlung zu einer etwaigen Veräußerung der FORATIS AG eingeholt werden soll, handelt es sich um einen reinen Vorratsbeschluss, der zudem ein einstimmiges Zustimmungserfordernis des Aufsichtsrates vorsehen soll.

      Die FORIS AG geht aufgrund der Stimmrechtsverhältnisse von einer stabilen Mehrheit auf der bevorstehenden Hauptversammlung aus. Mit dieser Einigung zwischen verschiedenen Aktionärsgruppen ist die Auseinandersetzung, die sich in Folge der letzten ordentlichen Hauptversammlung ergeben hatte beigelegt und damit die Grundlage für eine konsequente künftige Ausrichtung der FORIS AG geschaffen."

      Und der Kurs steigt und steigt ...
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 09:46:05
      Beitrag Nr. 53 ()
      seriöse Großkanzleien ???
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 10:47:03
      Beitrag Nr. 54 ()
      ...mal schauen, ob sich die "G 8" mit ihrer Stimmrechtsbindung einen Gefallen tun oder sich nur ein weiteres mal haben einlullen lassen. (Denen würde ich dann ganz gerne meinen Gebrauchtwagen unterjubeln.)

      Weiß jemand, ob man so einfach mir nichts Dir nichts Punkte von der Tagesordnung absetzen kann, vielleicht wollen die anderen Aktionäre ja immer noch anders stimmen?
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 16:19:20
      Beitrag Nr. 55 ()
      genau diese dinge hab ich mich in der reihenfolge auch schon gefragt...
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 17:46:43
      Beitrag Nr. 56 ()
      Wieder einmal eine überflüssige und kursschädigende Hauptversammlung der Foris AG ? Und diesmal sogar in trister und unfreundlicher Umgebung.

      Nichtsdestotrotz ist FORATIS nach dem Weggang aller Wissen-, Erfahrungs- und Kontaktträger kaum mehr etwas wert.
      Das mit der Anleihe auf Foratis dürfte also gestorben sein.


      Wohin entschwanden eigentlich die eingeplanten Millionen (ca. 12 Mio DM) aus doch eigentlich unmittelbar zur positiven Entscheidung anstehenden Prozesse aus dem Herbst 2000 ?

      Damals kommuniziere Foris Mitte Dezember, daß man doch einen hohen Verlust machen würde, weil mehrere Prozesse mit wahrscheinlich positiven Ausgang verschoben wurden.
      ("...mehreren Verfahren, in denen die Beteiligung der FORIS AG jeweilig über 1 Mio. DM beträgt, werden intensive Vergleichsverhandlungen geführt. Diese dauern an und werden entgegen ursprünglichen Erwartungen voraussichtlich nicht mehr in diesem Jahr abgeschlossen." )

      Bei insgesamt nur 1,34 Mio EUR Einnahmen im ersten Halbjahr 2002 aus die Prozessfinanzierung (aus 17 gewonnenen Prozessen !) sind die "über 1 Mio DM" Foris-Beteiligungserträge (d.h. die Prozeßsumme beträgt ein vielfaches) offensichtlich immer noch nicht entschieden. Oder aber: Die Riesenprozesse wurden ausnahmslos verloren

      Das aber werden die Foris-Aktionäre nie erfahren. Man muß es aber vermuten, da auch für das 2. Halbjahr nicht mit Gewinnen aus der Prozeßfinanzierung (nach Overheadkostenumlage) gerechnet wird.

      Rollmann wird bei der HV wieder einmal nur pauschal sagen: "wir waren zu optimistisch und haben einige Fehleinschätzungen getroffen". Das war´s dann aber schon mit der öffentlichen Vergangenheitsbewältigung und Fehleranalyse. Zumindest kommen die Aktionäre dieses Jahr um die vierstündige Verkaufsshow ("das alles können & machen wir - auch wenn´s kein Geld bringt") herum.
      Ein Rollmann würde nie öffentlich eingestehen, daß er nur Nieten-Fälle zur Finanzierung ausgesucht hat.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 16:34:07
      Beitrag Nr. 57 ()
      Kurs bei xetra um 16:12 auf 1,07 geklettert, und keiner freut sich ?

      Ich schon ..., aber ich denke, da macht jemand ganz massiv Kurspflege für den 4.9., mit einem 2.000er Paket nach dem anderen ...
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 16:38:41
      Beitrag Nr. 58 ()
      Das glaube ich auch. Wenn man nur sicher wüßte, wie lange das weitergeht, könnte man ne nette Tradingchance nutzen. Auf der anderen Seite auch ne Chance, sich von Restbeständen zu trennen.

      Aber ich glaube man sollte jetzt eher über Leerverkäufe nachdenken, da das sicher nur eine kurze Luftblase ist, die spätestens am Tag der HV platzt.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 18:27:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      Wer seine Stimmrechte nutzt oder vertreten lässt, kann z.Z. nicht verkaufen. Daher steigt der Kurs bis zur HV. That´s all !

      :O
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 00:08:54
      Beitrag Nr. 60 ()
      That`s all ist`s wohl nicht, denn das heute knapp 1 % gehandelt wurde und der Kurs binnen weniger Tage um bis zu 70 % gestiegen ist (von 0,65 auf 1,07), läßt sich allein mit der HV sicher nicht erklären. Ich glaube vielmehr, daß hier eine Gruppe sich intern gegenseitig 2000er Pakete verkauft hat, um Kurspflege zu betreiben.
      Und ich freue mich über einen Freund, der auf die Prognose "viel schlimmer geht`s nimmer" Anfang der Woche ge- und heute verkauft hat, der hat bei dieser künstlichen Kurspflege wenigstens real etwas abbekommen !

      Gute N8
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 21:42:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.09.02 12:41:53
      Beitrag Nr. 62 ()
      Neues von FORIS:

      "Wechsel in den "geregelten Markt"

      Zum 1. September 2002 hat die FORIS AG das Segment der Deutschen Börse in Frankfurt am Main gewechselt. Statt am "Neuen Markt" ist die FORIS AG nun am "geregelten Markt" der Börse gelistet.

      Das angeschlagene Image des Neuen Marktes hat in den letzten Monaten immer wieder für öffentliche Diskussionen über die in diesem Segment geführten Unternehmen gesorgt. Davon blieb auch die FORIS AG und deren Aktienkurs nicht verschont. Nach einer Umfrage in der Hauptversammlung im Mai 2002, bei der sich die weitausüberwiegende Zahl der anwesenden Aktionäre für einen Wechsel in den geregelten Markt aussprachen, entschloss sich die FORIS AG zu diesem Schritt des Segmentwechsels.

      Für die Aktionäre der FORIS AG bedeutet dieser Segmentwechsel in den geregelten Markt keine wesentliche Veränderung; für die FORIS AG hingegen sind mit diesem Schritt deutliche Kosteneinsparungen verbunden."
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 14:20:14
      Beitrag Nr. 63 ()
      @hoke,

      irgendwie sorge ich mich um fificus. Alles was ich hier einstelle (zB #52, #62), postet er 2 Tage oder 2 Stunden später im majela-thread (#728, #731).
      Du kennst ihn doch schon länger, kannst Du ihm das nicht mal freundschaftlich beibringen (vielleicht muß er ja nur seine Favoriten erweitern ...) ?

      Bis morgen
      profifan
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 15:22:25
      Beitrag Nr. 64 ()
      hab ich ja schon versucht (729, 730 im majela-thread), hat er scheinbar nicht kapiert...
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 15:25:10
      Beitrag Nr. 65 ()
      Prust & auf-die-Schenkel-klopf:

      " Das angeschlagene Image des Neuen Marktes hat in den letzten Monaten immer wieder für öffentliche Diskussionen über die in diesem Segment geführten Unternehmen gesorgt. Davon blieb auch die FORIS AG und deren Aktienkurs nicht verschont".


      Hallo, lieber Foris-Vorstand: Aufwachen und die Realitäten erkennen:

      1) Die Foris-Aktie hat sehr deutlich schlechter performt, als sämtliche Neue-Markt-Indexe. Insofern hat der Foris-Kurs den Neuen-Markt-Indexen geschadet, und nicht umgekehrt.

      2) Das Image des Neuen Marktes ist durch solch amateurhaft geführte Unternehmen wie Foris geschädigt worden - und nicht Foris durch den Neuen Markt.
      Nícht der Neue Markt hat über 8 Quartale völlig überhöhte Prognosen in die Welt gesetzt, sondern die Foris-Vorstände.
      Nicht der Neue-Markt hat das einzigartig imkompetente "Vorstand-wechsel-dich-Spielchen" mit der Krönung "Vorstandsentlassung-zu-Beginn-einer-Hauptversammlung" auf dem Gewissen, sondern Sie und ihr Schulfreund & "zufälligerweise" Foris- Aufsichtsratsvorsitzender Cobet.


      Hier werden Vergangenheits-Lügen verbreitet, dass sich die Balken biegen.

      Fehlt nur noch, dass posthum Foris-Gründerbilder (wie im Stalinismus) sowie Foris-Geschichte geändert wird und Rollmann sich dann als DER Erfinder der Prozeßfinanzierung feiert.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 15:32:42
      Beitrag Nr. 66 ()
      @ Warren

      ...ähnliches ging mir beim Lesen der Meldung auch durch den Kopf. Wie ein Gefängnisausbrecher, der sich davon macht, weil die anderen Insassen kriminell sind.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 19:47:42
      Beitrag Nr. 67 ()
      @eurofuchser, hoke,
      vielleicht ist fificus wirklich kein Foris-Mitarbeiter. Ich nehme an, es ist der Nickname von Effecten-Spiegel (da gibt`s auch so viele ff`s und auch ein c), und im übrigen wird die ganze Kampagne gegen uns ausgewiesene Rolli-Fans von Bolko Hoffmann gesteuert, der vermutlich mit zweitem Vornamen Gerd oder so heißt und deswegen ständig als "BGH" postet.
      Laßt uns wichtigeren Dingen zuwenden ...
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 20:19:09
      Beitrag Nr. 68 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 22:57:00
      !
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      Avatar
      schrieb am 05.09.02 08:43:35
      Beitrag Nr. 70 ()
      Gäbler verdient sein Geld damit, erst Vorständen und Aufsichtsräten auf Hauptversammlungen das Leben schwer zu machen - um ihnen danach seine Dienstleistungen zu verkaufen. Bis dato war er meines Wissens jedoch (außer bei DAX-Unternehmen) überwiegend in Baden-Württemberg aktiv.
      Da Foris jedoch kein Geld mehr für sowas übrig hat und zudem äußerst selbstbewußte Vorstände und Aufsichtsräte, die sich jegliche Unterstützung verbitten, wird er von Foris wohl keinen Auftrag erhalten. Nachfolgend das Dienstleistungsprofil seiner AEB AG:


      Aktien-, Emissions- und Börsenberatungs AG in Stuttgart

      Die Aktien-, Emissions- und Börsenberatungs AG (AEB), Stuttgart, ist in den Geschäftsfeldern HV-Organisation, Coaching von Vorständen und Aufsichtsräten sowie der Erstellung von Finanzpublikationen tätig.
      Die Spezialisten im Team um Alleinvorstand Matthias Gäbler sorgen durch ihre langjährige Erfahrung u.a. für eine professionelle und reibungslose Organisation und Durchführung von Hauptversammlungen. In den Jahren 1999 und 2000 hat die AEB ca. 40 HV-Mandate betreut, darunter die tiscon AG infosystems, Herzog Telecom AG und die netbrain AG.

      Die Hauptversammlung ist ein wichtiger Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit von Aktiengesellschaften, der durch kritische Aktionäre empfindlich gestört werden kann. Auf Grund ihrer Erfahrung aus über 300 Hauptversammlungen kennen sich die Spezialisten der AEB sehr gut im Umgang mit kritischen Aktionären bzw. Aktionärsvertretern aus. Zu einer perfekt organisierten HV gehört auch das entsprechende Coaching von Vorstand und Aufsichtsrat - eine der Kernkompetenzen der AEB. In einem Stresstraining werden die Teilnehmer mit allen denkbaren Fragen (z.B. von Aktionären und Presse) konfrontiert und müssen aus dem Stegreif antworten. Aus der Analyse der Antworten und Reaktionen werden von den Beratern der AEB Empfehlungen und Tipps für strategisch sinnvolle und die Öffentlichkeit überzeugende Antworten entwickelt.
      Selbstverständlich übernehmen wir während der Hauptversammlung gerne die Rolle des Beraters im Hintergrund, wenn Sie sichergestellt werden soll, auch in "brenzligen" Situationen einen kompetenten Ansprechpartner zurückgreifen zu können.

      Weitere ausgewählte Leistungen der AEB:
      • Überprüfung bzw. Erstellung der Vorstandsreden unter Investor Relations Gesichtspunkten
      • Überprüfung ggf. Erstellung eines Versammlungsleitfadens für den Vorsitzenden des
      Aufsichtsrates (Versammlungsleiter)
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 09:42:14
      Beitrag Nr. 71 ()
      @warren,

      danke, das erklärt alles. Zumindest Foris bräuchte einen professionelleren HV-Auftritt, wenn es jemals noch einen geben sollte. Ich schätze, der Mann ist sein Geld wert ...
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 10:00:02
      Beitrag Nr. 72 ()
      @all

      tut mir leid, hab` das gestern etwas genervt nach 5 Stunden Autofahrt hier reingestellt.

      Also jetzt etwas freundlicher:

      Zahlen gab`s so gut wie keine (brauchte es auch nicht zu geben, weil aoHV), das mit der Zahlungsunfähigkeit wurde unter der Hand berichtet und einmal in einem persönlichen Statement von Kopp (nachdem Rollmann gesagt hatte, LMG hätte keine prüfbaren Zahlen in seinem Konzept gehabt, und ich ihm entgegengehalten hatte, das Konzept sei voll von Zahlen; dazu Kopp: "falsche Zahlen sind keine Zahlen" ).

      Die Stimmrechtsbindungsvereinbarung wurde irgendwann nachmittags noch vorgelesen (wenn das morgens passiert wäre, hätten wir uns wahrscheinlich ein paar Stunden gespart). Die wesentlichen Punkte:
      1. Schäfer tritt zurück (der war gestern nicht da, aber seine Amtsniederlegung wurde irgendwann bekannt gegeben).
      2. Prinzler wird AR (sollte ursprünglich gewählt werden, jetzt soll er wohl vom Gericht bestellt werden).
      3. Die acht ziehen die Anträge zu 1. - 9. zurück.
      4. R/C sichern zu (einklagbar ist das nicht), Foris unter Stellung von Sicherheiten aus ihrem eigenen Vermögen finanzielle Mittel (eigene oder Drittmittel) in "signifikanter Höhe" (???????? 5 Euro ?) zur Verfügung zu stellen. Die Foratis-Anteile dürfen nicht als Sicherheit hingegeben werden.

      Foratis Berlin wird aufgelöst, Foris Berlin wird aufgelöst, es bleibt Foris Bonn mit Dr. Kaufmann als Leiter der ProFi, der will sich nach Ablauf seiner Beurlaubung (eigentlich ist er Richter) als RA zulassen lassen.

      So, das war`s (im wahrsten Sinne des Wortes).

      @eurofuchser, dejá vu ? Nein, diese aoHV hat die Wasserwerk-HV noch getoppt!
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 10:27:35
      Beitrag Nr. 73 ()
      Danke für den Bericht, Profifan. Ich habe noch ein paar Fragen, da ich selbst nicht da war, was sich nach den Ausführungen wohl als richtig erwiesen hat:

      1. War Müller-Güldemeister da und hat er sich zu Wort gemeldet? Was hat er gesagt?

      2. Sind die Organe entlastet worden? Und über das Motiv für Schäfers Amtsniederlegung?

      3. Ist irgendetwas darüber bekannt geworden, ob und welche Foratis Vorstände ihr Amt niederlegen/gefeuert werden? Und ob ehemalige Mitarbeiter eine Foratis II in Berlin gründen?

      4. Gibt es tatsächlich keine durchsetzbaren Ansprüche gegen R/C wegen des Nachschießens von Kapital? (Man hat hier den Eindruck, als sei dies der einzige Grund sie im Amt zu belassen, da nach meinem Eindruck niemand auf die Managerfähigkeiten der bisherigen Führung auch nur einen Pfifferling gibt) - Man kann es auch als selbstfinanzierte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme werten.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 12:11:20
      Beitrag Nr. 74 ()
      @eurofuchser

      >1. War Müller-Güldemeister da und hat er sich zu Wort gemeldet? Was hat er gesagt?

      ja, er war da. Ein paar Beiträge zur Geschäftsordnung, und eine lange Rede in der Generaldebatte. Deutliche Worte zur Reihenfolge von Liquiditäts-, Führungs- und Strategiekrise, deutliche Worte zum Standort Bonn, Angriffe gegen Rollmann, m.E. noch oberhalb der Gürtellinie, die Rollmann anschließend m.E. unterhalb der Gürtellinie gekontert hat (danach war LMG weg).

      >2. Sind die Organe entlastet worden?

      Nein, stand nicht zur Diskussion.

      >Und über das Motiv für Schäfers Amtsniederlegung?

      Nix, der Sache nach war es Bestandteil der SR-Vereinbarung, damit Prinzler in den AR kann.

      >3. Ist irgendetwas darüber bekannt geworden, ob und welche Foratis Vorstände ihr Amt niederlegen/gefeuert werden?

      Vermutlich alle, ich denke, Frau Vieth wird bleiben, alle anderen sind Berliner.

      >Und ob ehemalige Mitarbeiter eine Foratis II in Berlin gründen?

      Nein, aber man kann es ihnen nur raten, ich wüßte da auch einen Vorstand/AR, der ohnehin aus Berlin kommt.

      >4. Gibt es tatsächlich keine durchsetzbaren Ansprüche gegen R/C wegen des Nachschießens von Kapital?

      Nöö

      >(Man hat hier den Eindruck, als sei dies der einzige Grund sie im Amt zu belassen, da nach meinem Eindruck niemand auf die Managerfähigkeiten der bisherigen Führung auch nur einen Pfifferling gibt)

      den Eindruck kann man haben

      > - Man kann es auch als selbstfinanzierte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme werten.

      kein Kommentar
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 12:30:16
      Beitrag Nr. 75 ()
      @ eurofuchser: ich habe etwas gesagt, und zwar das:


      Sehr geehrte Damen und Herren.

      Wie wir hören, ziehen die Aktionäre, welche diese Hauptversammlung verlangt haben, ihre Misstrauensanträge gegen Vorstand und Aufsichtsrat zurück.

      Im Gegenzug haben Rollmann und Cobet zugesagt, der FORIS liquide Mittel zu besorgen. Angeblich, denn die Zusagen sind weder beziffert noch befristet. Damit sind sie auch nicht einklagbar.

      Wie die Aktionäre mir vor dieser HV gesagt haben, sind sie zu der Auffassung gelangt, dass nur diese Mittelzufuhr, zusammen mit einem Schulterschluss von Organen und Großaktionären, das Vertrauen der Anleger und Geschäftspartner der Gesellschaft wieder herstellen kann.

      Sie haben auch mich gebeten, diese Geschlossenheit nach außen hin mit zu tragen, da es zu der Liquiditätszufuhr durch Rollmann und Cobet keine vernünftige Alternative gebe.

      Auch wenn ich über diesen Meinungswechsel der Aktionäre in letzter Minute verärgert war, habe ich darüber nachgedacht, ob ich nach außen hin die von den Aktionären erbetene Geschlossenheit demonstrieren soll. Ob ich nach dem Motto „Good or bad, my company“ zumindest meinen Mund halte und kommentarlos verschwinde.

      Das wäre die einfachste Lösung gewesen, und ich hätte bereits letzte Woche in Urlaub fahren können.

      Es wäre aber keine ehrliche Lösung gewesen, denn sie hätte nicht meiner Überzeugung entsprochen. Und Ehrlichkeit ist etwas, was FORIS mindestens genauso dringend braucht wie Liquidität.

      Und zwar erstens Ehrlichkeit sich selbst gegenüber und zweitens Ehrlichkeit mit anderen, und das heißt in diesem Fall vor allem: Transparenz.

      Das Verhalten von Vorstand und Aufsichtsrat in den letzten drei Monaten hat nichts mit Transparenz zu tun. Es ist das Gegenteil davon.

      Bis heute nicht transparent sind Zustandekommen und Begleitumstände des Ausscheidens von Rollmann im Mai und des beabsichtigten Verkaufs der FORATIS an ihn.

      Bis heute nicht transparent sind

      · die Hintergründe meiner Abberufung,
      · der Wiederbestellung von Rollmann
      · und der überstürzten Bestellung von Herrn Schuba in den Vorstand.

      Die Aussagen Rollmanns zur Liquiditätslage der Gesellschaft in der letzten Hauptversammlung sind nicht nur nicht transparent, sondern im Gegenteil grob irreführend.

      · Das Einstellen der HV-Einladung im Bundesanzeiger lange vor dem üblichen Termin, um Gegenanträge zu verhindern, während auf der Internet-Seite der Firma noch etwas ganz anderes steht,
      · das Verschweigen trotzdem gestellter Gegenanträge,
      · sinnentstellende Kommentare zu den Aktionärsanträgen,
      · irreführende Vollmachtsformulare als Anlage

      all das ist Teil einer Verschleierungs- und Vernebelungsstrategie mit dem Ziel größtmöglicher Intransparenz.

      Es ist unehrlich

      · gegenüber den Aktionären,
      · gegenüber den Mitarbeitern,
      · gegenüber allen, die mit FORIS zu tun haben.

      Wer derart versucht, zu tricksen und die Beweg- und Hintergründe seines Verhaltens zu bemänteln, muss sich nicht wundern, wenn er in den Verdacht unredlicher Absichten kommt.


      Was aber noch viel schlimmer ist als Unehrlichkeit gegenüber anderen, ist die Unehrlichkeit sich selbst gegenüber.

      Die Unehrlichkeit sich selbst gegenüber ist deshalb so schlimm, weil sie verhindert, dass Probleme rechtzeitig diagnostiziert werden und für Abhilfe gesorgt wird.

      Die Unehrlichkeit sich selbst gegenüber fängt damit an, Ergebnisse schönzureden und Probleme zu verharmlosen.

      Ich räume unumwunden ein, dass auch ich eine Zeitlang hiervon nicht frei war. Vor wenig mehr als drei Jahren haben wir vor diesem Gebäude die Börseneinführung gefeiert. In der Euphorie haben wir geglaubt, uns müsse alles gelingen. Wir waren von dem baldigen Erfolg der von uns finanzierten Prozesse und der anderen von uns angefangenen Geschäfte so überzeugt, dass wir Prognosen abgegeben haben, die sich später als viel zu optimistisch herausstellten.

      Wir haben auch daran geglaubt, dass

      · die Positionierung der FORIS an zwei Standorten sinnvoll war
      · und die massive Diversifizierung.

      Warnende Stimmen hiergegen haben wir überhört oder überhören wollen.

      Doch ab dem letzten Jahr wurden die warnenden Stimmen lauter. Sie waren nicht mehr zu überhören. Externe Berater, Aufsichtsratsmitglieder, Mitarbeiter und auch ich haben Entscheidungen verlangt, zu denen u.a. die Schließung des Prozessfinanzierungsstandortes Bonn gehörte. Rollmann hat sie verhindert.

      Ich erinnere mich an eine Äußerung Rollmanns aus einer früheren Hauptversammlung, die Mitarbeiter seien die besten Unternehmensberater.

      Zur Unehrlichkeit gegenüber sich selbst gehört, dass man solche wohlfeilen Aussagen vergisst, wenn sie beginnen weh zu tun.

      Zur Unehrlichkeit gegenüber sich selbst gehört, sich einzureden, an allem seien die anderen schuld.

      Zur Unehrlichkeit gehört, kritische Stimmen erst zu ignorieren und dann mundtot zu machen, damit man ja nicht mit Argumenten konfrontiert wird, die man nicht hören will.

      Die Unehrlichkeit sich selbst gegenüber ist deshalb so schlimm, weil sie verhindert, dass Probleme rechtzeitig diagnostiziert werden und für Abhilfe gesorgt wird.

      Auch hier.

      FORIS ist kein todkrankes Unternehmen. Sie hat nach wie vor Substanz, sie hat nach wie vor ein verhältnismäßig hohes Eigenkapital und – neben einer soliden Immobilienfinanzierung – keine Bankschulden, die nicht liquide gedeckt sind. Ihre Geschäftsidee der Prozessfinanzierung ist so schlecht nicht, denn in der Prozessfinanzierung wurden ständig positive Roherträge erzielt. Namhafte Versicherungen haben das Geschäftsmodell übernommen. Herr Rollmann sollte über diese nicht überheblich die Nase rümpfen, sondern sehen, was sie vielleicht besser machen und was er von ihnen lernen kann.

      Leider wird das, was an Substanz – noch – vorhanden ist, durch Fehlentscheidungen und Versäumnisse von Vorstand und Aufsichtsrat gefährdet.


      Erstens: Die Verlagerung des Geschäftsbetriebes nach Bonn.

      Sachlich spricht nichts für die Verlegung.

      · Kein von Rollmann geführter Geschäftsbereich in Bonn hat jemals nennenswerte Roherträge im operativen Geschäft erzielt.
      · Kein von FORIS finanzierter Prozess wird in Bonn geführt, dagegen viele in Berlin, München und Frankfurt.
      · Als einziger FORIS-Standort hat Bonn es geschafft, aus den dort betreuten Verfahren einen per Saldo negativen Rohertrag zu erzielen.
      · In Bonn war zur Zeit der Umzugsentscheidung nur noch ein ProFi-Jurist in ungekündigter Stellung tätig, in Berlin, dem erfolgreichsten ProFi-Standort dagegen vier.

      Rollmann hat allen Berliner Prozessfinanzierern gekündigt. Damit geht

      · das in vier Jahren erarbeitete know-how verloren,
      · ebenso die Kundenbeziehungen
      · und das bei Anwälten aufgebaute Vertrauen, das auf persönlichen Kontakten beruht.

      Ohne diese Mitarbeiter können auch aus den bereits laufenden, finanzierten Verfahren keine guten Ergebnisse mehr erzielt werden.

      Die Bonner Immobilie ist kein Argument für den Standort, ebenso wenig wie der auslaufende Mietvertrag in Berlin. Die Bonner Immobilie hat sich als ungeeignet erwiesen. Sie muss verkauft werden. In Berlin gibt es ausreichend preisgünstigen Büroraum. Ohnehin machen die Bürokosten nur einen Bruchteil der Gesamtkosten aus. Mit diesen Argumenten den Aktionären den Umzug nach Bonn schmackhaft machen zu wollen, heißt, sie für dumm zu verkaufen.


      Zweitens. Den Umzug der FORATIS nach Bonn hat Rollmann nach meiner Kenntnis im Alleingang beschlossen, gegen den ausdrücklichen Willen der Vorstände, Mitarbeiter und des Aufsichtsrats. FORATIS verliert damit

      · beide Vorstände,
      · alle Mitarbeiter,
      · alles know-how
      · und alle persönlichen Kundenkontakte.

      Die auf den Standort Berlin zugeschnittene Verkaufsstrategie kann in Bonn nicht funktionieren.

      Die FORATIS verliert mit dem Umzug nach Bonn einen wichtigen Finanzierungspartner. Entgegen anderslautenden Behauptungen war die Geschäftsbeziehung zu diesem nicht gekündigt, sondern lediglich befristet. Sie wäre ohne den Umzugsbeschluss routinemäßig verlängert worden. Für eine Alternative ist nicht vorgesorgt.

      Der Vorstand setzt mit dem völlig unnötigen Umzug der FORATIS nach Bonn das gesamte Geschäftskonzept der FORATIS aufs Spiel, und damit das zur Zeit größte Asset der FORIS AG.


      Drittens. Die FORIS ist schon seit über einem Jahr nicht mehr durchfinanziert. Die Liquiditätsprobleme der FORIS waren vorhersehbar. Bereits letztes Jahr habe ich, haben externe Berater, haben Aufsichtsratsmitglieder und haben Mitarbeiter Entscheidungen verlangt. Rollmann hat sie verhindert. Jetzt, unter Zugzwang, trifft er Entscheidungen. Allerdings die falschen, wie wir sehen. Auch andere Maßnahmen werden nur hektisch beschlossen und dilettantisch ausgeführt.

      Der angekündigte Verkauf der FORATIS ist nur ein Beispiel:

      · Erst wird in wenigen Stunden ein „letter of intent“ verfasst, mit dem die FORATIS an Rollmann verkauft werden soll.
      · Dann wird der „letter of intent“ wieder aufgehoben und die Absicht verkündet, die FORATIS an Dritte zu verkaufen.
      · Danach die Absicht, sie doch zu behalten, aber zu beleihen...

      All das lässt jede langfristige Planung und ruhige Hand vermissen und disqualifiziert FORIS und FORATIS in den Augen von Investoren.


      Viertens. Liquiditätsprobleme kommen nicht von ungefähr. Sie sind die Folge von Rentabilitätsproblemen und diese wiederum Folge strategischer Fehler. Die Konkurrenz von FORIS wird stärker, die Marktbedingungen verändern sich. Dennoch ist eine Produkt- und Verkaufsstrategie des FORIS-Vorstandes nicht einmal im Ansatz zu erkennen. Ohne eine solche wird keins der Probleme von FORIS dauerhaft gelöst. Stattdessen doktort der Vorstand an Symptomen herum und beschäftigt sich mit sich selbst und seinem eigenen Machterhalt:

      · Er entlässt die Mitarbeiter, die keine Jasager sind,
      · er schließt ganze Standorte, in er denen solche Mitarbeiter vermutet,
      · er unterschlägt Aktionärsanträge zur Hauptversammlung;
      · er redet Ergebnisse schön und verschweigt Probleme.

      Dieser Vorstand führt nicht die Geschäfte der FORIS, wie es seine Pflicht wäre, sondern behindert und gefährdet sie.



      Jeder Aufsichtsrat, aus welchen Personen auch immer er besteht, wird sich daran messen lassen müssen, wie er mit den genannten Defiziten des Vorstandes umgeht, die an die Existenz der FORIS AG rühren.

      Ich bin nach wie vor Aktionär der FORIS AG. Darum habe ich allen Anlass, der FORIS AG eine gute Zukunft zu wünschen – gleich, von wem sie geleitet wird.

      Meine persönliche Zukunft kann ich jedoch nicht mehr von Mehrheitsverhältnissen in der Hauptversammlung der FORIS AG abhängig machen und werde mich neuen Tätigkeiten zuwenden.

      Ich bitte die Aktionäre und Mitarbeiter der FORIS hierfür um Verständnis und danke allen, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben.


      ------------------------------------------------------------

      Rollmann ist in seiner kurzen Entgegnung hierauf mit keinem Wort auf meine Argumente eingegangen, sondern hat versucht, mit lächerlichen und verleumderischen Behauptungen zurückzukeilen. Damit hat er jedoch nicht mich, sondern lediglich sich selbst desavouiert. Ich werde mich auf sein Niveau nicht hinabbegeben und daher hier auch keine Diskussion über seine Behauptungen beginnen.

      Die HV war eine perfekte Realsatire und ein schmerzhafter Abgesang darauf, was einmal war und was hätte sein können.

      Ich schäme mich, dass dies einmal "mein" Unternehmen gewesen ist.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 13:00:44
      Beitrag Nr. 76 ()
      @LMG,

      >Rollmann ist in seiner kurzen Entgegnung hierauf mit keinem Wort auf meine Argumente eingegangen, sondern hat versucht, mit lächerlichen und verleumderischen Behauptungen zurückzukeilen. Damit hat er jedoch nicht mich, sondern lediglich sich selbst desavouiert.

      Trotzdem hat fast das ganze Forum seine Antwort beklatscht (was ich persönlich sehr unangemessen fand).

      >Ich werde mich auf sein Niveau nicht hinabbegeben und daher hier auch keine Diskussion über seine Behauptungen beginnen.

      Das sollen Sie auch nicht. Aber wenn die Behauptungen verleumderisch waren, sollten Sie die gebotenen Schritte unternehmen, zumindest das Ergebnis könnte hier ja mal irgendwann reingestellt werden. Das sind Sie Ihrem Ruf schuldig (und vielleicht auch Ihrer Zukunft, wenn Sie noch mal als ProFi tätig werden wollen).

      >Die HV war eine perfekte Realsatire und ein schmerzhafter Abgesang darauf, was einmal war und was hätte sein können.

      Exakt.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 14:20:01
      Beitrag Nr. 77 ()
      @ LMG

      Danke für die auführlichen Informationen. Wie heißt es immer in den Zeugnissen? Ich darf Ihnen für Ihre berufliche Zukunft alles Gute wünschen und achten Sie in Zukunft besser darauf, mit wem Sie in den Ring steigen, damit sich dieser nicht später als Sandkasten entpuppt, in dem man sich die Förmchen klauen lassen muss.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 14:47:45
      Beitrag Nr. 78 ()
      Damit dürfte die Frage,

      >3. Ist irgendetwas darüber bekannt geworden, ob und welche Foratis Vorstände ihr Amt niederlegen/gefeuert werden?

      beantwortet sein: Nach Müller Güldemeister verliert FORATIS fast sofort alle Mitarbeiter & beide Vorstände. Und dies ausgerechnet im Quartal mit dem normalerweise mit Abstand höchsten Umsatz.
      Und er wirft ausgerechnet die Mitarbeiter des Unternehmens raus, von dem man sich via Beleihung die Liquditätsrettung erhofft.

      Das dies sogar gegen den Willen des Aufsichtsrates geschah, spricht für sich.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 14:59:08
      Beitrag Nr. 79 ()
      @warren,

      nur zur Klarstellung: gegen den Willen der übrigen FORATIS-ARe, also Frau Böttges-Papendorf sowie Herr Kirchhoff. Wie sich ein AR gegen zwei andere durchsetzen kann, erschließt sich auf den ersten Blick nicht so ganz ...
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 15:37:07
      Beitrag Nr. 80 ()
      Bei einem beherrschten Unternehmen (Foratis) ist der Aufsichtrat weitgehend funktionslos, weil dieses der Leitung der Mutter (Foris) unterstellt ist. Also kann der Vorstand der Muttergesellschaft quasi am AR des beherrschten Unternehmens vorbei entscheiden, was er will (und das ist bei Foris meist nicht Gutes) Das gleiche gilt für den Vorstand des beherrschten Unternehmens, der hat faktisch nichts zu kamellen, weil er die Weisungen der Muttergesellschaft umsetzen muss. Grenze: Gesetzwidrigkeit (hat allerdings auch den Vorteil, dass er faktisch nicht in die Haftung genommen werden kann)
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 16:21:21
      Beitrag Nr. 81 ()
      Eine Frage an alle Teilnehmer der aoHV ?
      Ist Foris unter dem selbstherrlichen, zweifellos excellenten
      Demagogen Rollmann noch zu retten ?
      Wird man seiner Truppe noch Prozesse anvertrauen ?
      Ich glaube ich werde vom Profifan zum Gäblerfan....
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 17:05:14
      Beitrag Nr. 82 ()
      Kluges posting vom FAC-Board

      Name: Old Fellow

      Datum: Donnerstag, 5 September, 2002 um 16:53:27

      Kommentar:
      Habe soeben LMGs Rede von der außerordentlichen HV im „wallstreet board“ gelesen. Gefällt mir ganz gut – auch das Eingeständnis eigener Mitschuld. Es ist alles wahr, was drin steht. Ich selbst war einige Jahre Mitarbeiter bei FORIS. Als ich Rollmann kennenlernte, gefielen mir zunächst seine motivierenden Sprüche und seine scheinbar endlosen Ideen. Sehr schnell allerdings wurde mir klar, dass er häufig nur heisse Luft produziert. Leider glaubt er den Mist, den er erzählt, selbst. Kritiker duldet er keine, schätzt sich selbst aber als kritikfähig ein. Da liegt auch sein Hauptproblem – seine Selbstüberschätzung. Wenn ich mich recht erinnere, hat er einmal gesagt, dass er jeden Job in dem Unternehmen besser machen könnte als der jeweilige Mitarbeiter, der ihn inne hat. Oder war das LMG? Tatsächlich haben beide Vorstände viel zu viele Aufgaben an sich gezogen und nur selten Kompetenzen abgegeben. Allerdings hat sich Rollmann in dieser Eigenschaft viel stärker hervorgetan. Auch die FORATIS-Vorständinnen soll er nach eigener Aussage nicht zuletzt deshalb eingestellt haben, weil es sich um junge attraktive Frauen handelte. Die beiden hatten nach meiner Einschätzung eine ziemliche Marionettenfunktion (womit ich aber deren Kompetenz nicht in Frage stellen will). Rollmann war bei vielen Mitarbeitern im Unternehmen schon vor der HV im Mai dieses Jahres recht unbeliebt und hat es sich mit vielen verscherzt. Er schätzt allein die Ja-Sager, die ihm bescheinigen, wie toll seine Ideen sind. Ich glaube nicht, dass FORIS mit diesem Vorstand und diesem Aufsichtsrat. eine Zukunft hat. Viele Mitarbeiter haben schon vor Jahren auf die Gefahren eines „FORIS-Gemischtwarenladens“ hingewiesen, so lange mit der Prozessfinanzierung noch kein Geld verdient wird. Aber da wurde immer nur was von Synergie- und Marketingeffekten erzählt. Wenn ich daran denke, wie viel Zeit die Vorstände in Unwichtiges gesteckt haben, wundert es mich gar nicht, dass der Laden nicht läuft. Die fünfminütige Satellitenübertragung aus dem New Yorker 1-Mann-Büro auf der HV 2000 beispielsweise hat ungefähr zehn Mitarbeiter zwei Wochen lang beschäftigt und ein Heidengeld gekostet. Aber die Rechnung ging ja auf – die Aktionäre sind drauf reingefallen. Auch bei dem Kauf der Bonn-Immobilie haben alle Mitarbeiter den Kopf geschüttelt. Aber Rollmann und LMG wußten es wie so oft besser. Allerdings sind nicht nur Managementfehler an der schlechten Entwicklung schuld. Ich denke, dass die Vorstände die Zukunft der Prozessfinanzierung viel zu lange zu rosig dargestellt haben – und selbst auch an diese rosige Zukunft geglaubt haben. Der Markt ist aber m.E. viel kleiner, als es – auch immer wieder von einigen Vertretern im „wallstreet board“ – dargestellt wird. Es wird vergessen, dass die prognostizierten Erträge reine Schätzungen sind, ohne jede mathematisch fundierte Grundlage. Außerdem muss man sich einfach mal vergegenwärtigen, dass bei FORIS über 90% der eingehenden Finanzierungsanfragen abgelehnt werden (steht im Geschäftsbericht 2001), weil es einfach Schrott-Fälle sind (leider oft auch Schrott-Anwälte). Und das wäre ja noch nicht so schlimm, wenn von den in Finanzierung genommenen Fällen fast alle gewonnen würden. Ohne genaue, geschweige denn aktuelle Zahlen zu kennen, ist das nach meiner Erfahrung nicht einmal ansatzweise der Fall. Das ist allerdings weder die Schuld des Vorstands noch der die Fälle prüfenden Juristen. Die Probleme liegen nämlich oft fernab der rechtlichen Seite im tatsächlichen Bereich. Hier kann man häufig gar keine Prognose treffen. Ein Beispiel: Der von FORIS finanzierte Fall wird zwar gewonnen, der Schuldner ist aber insolvent. Kommt gar nicht so selten vor. Diese Probleme haben sicher auch andere Prozessfinanzierer. Deshalb glaube ich auch nicht, dass die Prozessfinanzierung bei der Allianz oder bei der D.A.S. mehr als ein Nischengeschäft werden wird. Nur haben die bislang noch keine Zahlen veröffentlichen müssen. Dennoch hätte FORIS viel mehr aus der Idee machen können. Das Unternehmen hatte alle Chancen: erstes Unternehmen am Markt, sehr motivierte Mitarbeiter, die für Hungerlöhne bis nachts geschuftet haben, zwischendurch mal ein gutes Image etc. Doch diese Chancen sind jetzt vertan. In Anwaltskreisen lacht man nur noch über FORIS – die Fälle gehen an die Konkurrenz. Ich denke, dass sollten die Aktionäre, die sich ja offenbar so gern Sand in die Augen streuen lassen, auch einmal wissen. Viele Mitarbeiter, so auch ich, haben damals FORIS-Aktien gekauft (kein Vorzugspreis), einige auf Pump. Wir alle haben auf diese Weise viel Geld verloren – nicht zuletzt weil auch wir auf die „Heiße-Luft-Strategie“ hereingefallen sind.

      --------------------------------------------------------------------------------
      Anmerkung: Die Meinungen ähneln sich auffallen. So ein Image wollte ich nicht haben.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 17:09:59
      Beitrag Nr. 83 ()
      Wird man seiner Truppe noch Prozesse anvertrauen ?

      Diese Frage ist die nächsten 12-24 Monate ohnehin nur von theoretischer Natur: Für neue Prozesse fehlt einfach das Geld. Das ist mittlerweile selbst in Bonn bekannt.
      Nur wenn die Prozeßfinanzierung nach Umlage der Gemeinkosten abwirft, können neue Verträge abgeschlossen werden. Wurden zum 1. Quartal noch für 6,6 Mio Euro Optionsvolumen Prozessfinanzierungsverträge abgeschlossen, so stieg dies im 2. Quartal nur gerade noch um 0,5 Mio Euro an.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 17:15:48
      Beitrag Nr. 84 ()
      Hätte er das doch vor der HV kundgetan ... :

      FAC-Forum

      Name: Old Fellow

      Datum: Donnerstag, 5 September, 2002 um 16:53:27
      Kommentar:

      Habe soeben LMGs Rede von der außerordentlichen HV im „wallstreet board“ gelesen. Gefällt mir ganz gut – auch das Eingeständnis eigener Mitschuld. Es ist alles wahr, was drin steht. Ich selbst war einige Jahre Mitarbeiter bei FORIS. Als ich Rollmann kennenlernte, gefielen mir zunächst seine motivierenden Sprüche und seine scheinbar endlosen Ideen. Sehr schnell allerdings wurde mir klar, dass er häufig nur heisse Luft produziert. Leider glaubt er den Mist, den er erzählt, selbst. Kritiker duldet er keine, schätzt sich selbst aber als kritikfähig ein. Da liegt auch sein Hauptproblem – seine Selbstüberschätzung. Wenn ich mich recht erinnere, hat er einmal gesagt, dass er jeden Job in dem Unternehmen besser machen könnte als der jeweilige Mitarbeiter, der ihn inne hat. Oder war das LMG? Tatsächlich haben beide Vorstände viel zu viele Aufgaben an sich gezogen und nur selten Kompetenzen abgegeben. Allerdings hat sich Rollmann in dieser Eigenschaft viel stärker hervorgetan. Auch die FORATIS-Vorständinnen soll er nach eigener Aussage nicht zuletzt deshalb eingestellt haben, weil es sich um junge attraktive Frauen handelte. Die beiden hatten nach meiner Einschätzung eine ziemliche Marionettenfunktion (womit ich aber deren Kompetenz nicht in Frage stellen will). Rollmann war bei vielen Mitarbeitern im Unternehmen schon vor der HV im Mai dieses Jahres recht unbeliebt und hat es sich mit vielen verscherzt. Er schätzt allein die Ja-Sager, die ihm bescheinigen, wie toll seine Ideen sind. Ich glaube nicht, dass FORIS mit diesem Vorstand und diesem Aufsichtsrat. eine Zukunft hat. Viele Mitarbeiter haben schon vor Jahren auf die Gefahren eines „FORIS-Gemischtwarenladens“ hingewiesen, so lange mit der Prozessfinanzierung noch kein Geld verdient wird. Aber da wurde immer nur was von Synergie- und Marketingeffekten erzählt. Wenn ich daran denke, wie viel Zeit die Vorstände in Unwichtiges gesteckt haben, wundert es mich gar nicht, dass der Laden nicht läuft. Die fünfminütige Satellitenübertragung aus dem New Yorker 1-Mann-Büro auf der HV 2000 beispielsweise hat ungefähr zehn Mitarbeiter zwei Wochen lang beschäftigt und ein Heidengeld gekostet. Aber die Rechnung ging ja auf – die Aktionäre sind drauf reingefallen. Auch bei dem Kauf der Bonn-Immobilie haben alle Mitarbeiter den Kopf geschüttelt. Aber Rollmann und LMG wußten es wie so oft besser. Allerdings sind nicht nur Managementfehler an der schlechten Entwicklung schuld. Ich denke, dass die Vorstände die Zukunft der Prozessfinanzierung viel zu lange zu rosig dargestellt haben – und selbst auch an diese rosige Zukunft geglaubt haben. Der Markt ist aber m.E. viel kleiner, als es – auch immer wieder von einigen Vertretern im „wallstreet board“ – dargestellt wird. Es wird vergessen, dass die prognostizierten Erträge reine Schätzungen sind, ohne jede mathematisch fundierte Grundlage. Außerdem muss man sich einfach mal vergegenwärtigen, dass bei FORIS über 90% der eingehenden Finanzierungsanfragen abgelehnt werden (steht im Geschäftsbericht 2001), weil es einfach Schrott-Fälle sind (leider oft auch Schrott-Anwälte). Und das wäre ja noch nicht so schlimm, wenn von den in Finanzierung genommenen Fällen fast alle gewonnen würden. Ohne genaue, geschweige denn aktuelle Zahlen zu kennen, ist das nach meiner Erfahrung nicht einmal ansatzweise der Fall. Das ist allerdings weder die Schuld des Vorstands noch der die Fälle prüfenden Juristen. Die Probleme liegen nämlich oft fernab der rechtlichen Seite im tatsächlichen Bereich. Hier kann man häufig gar keine Prognose treffen. Ein Beispiel: Der von FORIS finanzierte Fall wird zwar gewonnen, der Schuldner ist aber insolvent. Kommt gar nicht so selten vor. Diese Probleme haben sicher auch andere Prozessfinanzierer. Deshalb glaube ich auch nicht, dass die Prozessfinanzierung bei der Allianz oder bei der D.A.S. mehr als ein Nischengeschäft werden wird. Nur haben die bislang noch keine Zahlen veröffentlichen müssen. Dennoch hätte FORIS viel mehr aus der Idee machen können. Das Unternehmen hatte alle Chancen: erstes Unternehmen am Markt, sehr motivierte Mitarbeiter, die für Hungerlöhne bis nachts geschuftet haben, zwischendurch mal ein gutes Image etc. Doch diese Chancen sind jetzt vertan. In Anwaltskreisen lacht man nur noch über FORIS – die Fälle gehen an die Konkurrenz. Ich denke, dass sollten die Aktionäre, die sich ja offenbar so gern Sand in die Augen streuen lassen, auch einmal wissen. Viele Mitarbeiter, so auch ich, haben damals FORIS-Aktien gekauft (kein Vorzugspreis), einige auf Pump. Wir alle haben auf diese Weise viel Geld verloren – nicht zuletzt weil auch wir auf die „Heiße-Luft-Strategie“ hereingefallen sind.


      Anmerkung von mir: Soweit ich weiß, haben die foris-leutchen vor kurzem noch mit einem Rohertrag aus der Profi von 16 % gerechnet, das wären bei 50 Mio Opt.vol. immerhin 8 Mio EURO. Ich denke, da ist die "Ausfallquote", auf die old fellow hinweist, schon eingerechnet. Wenn dann noch die Kosten gesenkt werden und die foris im nächsten Jahr - so sie es denn erlebt - völlig neu aufgestellt wird, kann evtl. auch das Vertrauen in der Anwaltschaft wieder gewonnen werden. Ganz so schwarz wie der ex-Mitarbeiter sehe ich das nicht.

      Schwärzer ist die Liquiditätsfrage, da können wir eigentlich nur noch beten ...
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 17:18:18
      Beitrag Nr. 85 ()
      tschuldigung, ich hab`s mal wieder übersehen, vor dem absenden den thread zu aktualisieren.

      Also, falls hier ein Moderator mitliest, bitte #84 streichen, sonst werde ich noch für fificus gehalten.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 17:39:42
      Beitrag Nr. 86 ()
      wenn ich es richtig sehe, ist foris zuletzt am Montag (2.9.) auf xetra gehandelt worden. Meine Bank hat heute einen Restauftrag von mir als "erloschen" betrachtet "wegen Veränderung der Notierungsart". Kann mir das jemand erklären ? Was hat der Wechsel vom Neuen zum geregelten Markt mit Xetra zu tun ? Und wenn, warum wurde dann trotzdem noch am 2.9. gehandelt ?
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 17:54:19
      Beitrag Nr. 87 ()
      @ Profifan

      Keine Ahnung, aber wenn auf Xetra kein Handel stattfindet, würde ich doch nach Frankfurt ausweichen.

      Bemerkenswert heute: Berlin 60 Euro Frankfurt 82 Euro

      Wenn der Handel liquide wäre, könnte man schön hin und her handeln.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 18:33:18
      Beitrag Nr. 88 ()
      @hoke

      Du kennst doch ProFiFan schon etwas länger: bring` ihm doch mal freundschaftlich bei, wie man seine Favoriten aktualisiert.

      @eurofuchser

      Du meinst wohl "Cent"...
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 18:36:34
      Beitrag Nr. 89 ()
      Ja richtig und sorry, fificus und im übrigen habe ich auch noch die Städte verwechselt. So was dämliches kann auch nur Juristen passieren.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 18:38:00
      Beitrag Nr. 90 ()
      einfach klasse, fificus, mit Dir macht`s wenigstens Spaß (im Gegensatz zum BGH im FAC-Forum).

      hättest Dich ja bei der Gelegenheit auch noch bedanken können, daß ich dich von zwei Vermutungen entoutet habe ...
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 19:34:44
      Beitrag Nr. 91 ()
      @ProFiFan

      ->tausend Dank!

      @eurofuchser

      einem guten Juristen kommt es auf ein "Nümmerchen" mehr oder weniger nicht drauf an!
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 20:11:20
      Beitrag Nr. 92 ()
      .
      @einstürzende_neubauten bzw. @ExForisVorstand bzw. @Müller-Güldemeister usw.

      Hier nach längerer Zeit mal wieder ein Gedicht:

      "Der Strom floss,
      der Mond vergoss,
      der Mond vergaß sein Licht, als ich so saß beim Weine.

      Die Menschen waren weit,
      das Leid war weit,
      und Vögel gab es keine."

      Quelle: http://www.uni-giessen.de/~gi04/MM/gedichte/L_Muel01.html

      .
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 21:57:55
      Beitrag Nr. 93 ()
      @fificus,

      bist du rollmann, oder was soll das ? Es gibt noch zwei Gedicht-Anfragen, die du über "foris" bei metager findest, aber irgendwo geht`s doch zu weit! Ich hab die schon vor Monaten entdeckt, aber ich wäre nicht auf die idee gekommen, das zu posten.

      Wie wär`s mal mit etwas respekt vor der privatspähre ??
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:55:28
      Beitrag Nr. 94 ()
      Auch mich interessiert nicht das zeitlich sicherlich nicht aufwendige und nicht kostspielige Freizeitvergnügen von Müller-Güldemeister.


      Thema: ÜBERLEBEN VON FORIS.

      Bis Jahresende soll nochmal rd. eine weitere Mio Euro Verlust anfallen. Gleiches dürfte man für das traditionell schwache 1. Halbjahr 2003 prognostizieren. Wie will Foris dies und möglicherweise weiter anfallenden Finanzierungsbedarf decken ?

      Meiner Einschätzung nach fällt FORATIS vollständig als Beleihungs- oder Verkaufsgut aus. Zudem fällt das 4.Quartal und das 1. Halbjahr 2003 aufgrund des Weggangs aller Mitarbeiter sicherlich ebenfalls deutlich schlechter als prognostiziert aus.

      Bleibt also kurzfristig nur die Immobilie. Was kann man hier netto(nach Abzug des Darlehens) ungefähr erzielen ?
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:55:28
      Beitrag Nr. 95 ()
      --->Es gibt noch zwei Gedicht-Anfragen, die du über "foris" bei metager findest<---
      :rolleyes:


      na du bist mir ja so einer....
      ich hab da sogar ein nacktfoto von profifan bei google gefunden, aber ich werde es natürlich nicht verlinken.
      ;););)
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:19:06
      Beitrag Nr. 96 ()
      Typisch hoke, zur Sache nix, aber in Nacktfoto-Archiven von Foris-Aktionären wühlen ...

      Bist Du auch mal wieder länger online ?
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:23:15
      Beitrag Nr. 97 ()
      @warren,
      für die Immo wurden etwa 1,5 - 1,6 netto (nach Abzug Verbindlichkeiten) veranschlagt.

      Woher Du die 1 Mio nimmst, weiß ich nicht, ich denke, es werden eher 2 Mio sein, in den letzten Tagen war von einer Deckungslücke zwischen 0,5 und 1,5 (nach Immo-Verkauf ! )die Rede, dieses Loch müßten R/C stopfen, soweit nicht unerwartete ProFi-Eingänge erfolgen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:46:14
      Beitrag Nr. 98 ()
      Sich für schöngeistige Dinge wie Gedichte zu interessieren, halte ich nicht für ehrenrührig und das Internet ist kaum die richtige Adresse zum Schutz der Privatsphäre.

      Tja, was den Liquiditätsbedarf angeht wirds schwieriger. Mir will nicht in den Kopf, dass die Antragsteller die Anträge ohne belastbare Dokumente wegen der Bürgschaftszusage zurückgezogen haben. So werden weiter Vorstandsgehälter von Leuten kassiert, die niemand haben möchte und dann heißts möglicherweise "ätsch, was interessiert mich mein Gefasel von gestern, geben wir doch lieber den Insolvenzantrag ab."
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 11:59:33
      Beitrag Nr. 99 ()
      Hi jurist,
      >dass die Antragsteller die Anträge ohne belastbare Dokumente wegen der Bürgschaftszusage zurückgezogen haben

      gibt`s nicht so`n schmarrn wie "normative kraft des faktischen" ? mehr war wohl einfach nicht drin ...

      (und internet hin oder her, das hier ist ein w:o-forum und nicht eins für schöngeistige Dinge)
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 13:02:22
      Beitrag Nr. 100 ()
      Das mit meiner 1 Mio Euro weiteren Finanzierungsbedarf bis Jahresende war mein sehr naiver Glaube an die Prognosefähigkeiten von Rollmann anläßlich der Halbjahres adhoc-Meldung:
      "Die FORIS AG weist zum 30.06.2002 einen Fehlbetrag in Höhe von –1,86 Mio EUR aus. Der prognostizierte Jahresfehlbetrag beträgt –2.5 Mio. EUR.


      Das auf der HV (möglicherweise von Rollmann ?) von "eher 2 Mio sein, in den letzten Tagen war von einer Deckungslücke zwischen 0,5 und 1,5 (nach Immo-Verkauf) die Rede" war, macht mich bezüglich den Überlebenschancen von Foris sehr betrüblich.


      Wurde denn auf der HV überhaupt nicht vom Vorstand einmal erklärt, warum durch die Prozeßfinanzierung selbst im sechsten Unternehmensjahr kaum Geld herein kommt ?

      Ausweislich der Anal-lysten-Präsentation (siehe Foris-Homepage) wurden im ersten Halbjahr bereits 68 % (!!!) aller Prozesse gewonnen.
      Können die meisten Titel nicht vollstreckt werden, oder was sind die Gründe, daß trotzdem nur Taschengeldbeträge herein kommen, so daß dieser Kernbereich einschließlich der Gemeinkosten fast 2 Mio Euro Verlust erwirtschaftet ?

      Unglaublich: Knapp 2 Mio Euro Verluste - obwohl fast 68 % der Prozesse gewonnen wurden.

      Was erwartet die Aktionäre dann noch aus den hunderten bestehenden Prozeßfinanzierungs-Verträgen, von denen die meisten zudem auf deutlich unattraktiveren 30%/20% (vs. 50 % bei Altverträgen) Erfolgsbeteiligungs-Regelung beruhen ?

      Drohen zukünftig selbst bei 90 % Erfolgsquote Verluste, da selbst die meisten gewonnenen Prozesse keine Erträge bringen - und dort wo doch Geld fließt, zudem nur 20%/30%, anstelle der 50 % ?
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 13:14:25
      Beitrag Nr. 101 ()
      @warren,

      siehe #82 /#84 (leider doppelt) mit meiner Anmerkung am Ende von #84. Irgendwann kommen noch ein paar Millionen, aber bei worst-case-Betrachtung (die schon lange überfällig war) kommt dieses Jahr fast nix mehr, oder anders herum: nur ein Eingang von 200.000 ist relativ sicher.

      Zu Zahlen wurde fast nichts erklärt, lediglich eine äußerst knappe Wiederholung der Analysten-Präs. von Juli. I.ü. die nette Antwort vom Vorstand, das ist ja nicht unsere Veranstaltung, sondern die der acht (dürfte so nicht ganz richtig sein).

      Verluste drohen nur dann, wenn die Summe an Verwaltungskosten in den nächsten Monaten / Jahren unter der Summe an Eingängen (ca. 8 Mio ?????) zzgl. Foratis-Erträge liegt.

      Für die nächsten Tage ist dies der Fall, daher fehlt die Finanzspritze von R/C über x EURO.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 15:48:27
      Beitrag Nr. 102 ()
      Nachfolgend der HV-Bericht von Mike Weidner vom Fac-Forum

      Anmerkung: Herr Prinzler wurde entgegen der folgenden Darstellung wohl nicht in den Aufsichtsrat gewählt, sondern soll offensichtlich noch vom Gericht bestellt werden.


      6. September 2002

      Bericht über die außerordentliche HV am 4. September 2002

      Mit ein paar Minuten Verspätung wurde die HV kurz nach 11 Uhr von Dr. Cobet eröffnet.
      Er stellte die Frage, ob irgend jemand im Saale etwas dagegen hätte, wenn er die Versammlung leite. Sogleich meldete sich ein Herr namens Gäbler, der in der Tat etwas dagegen hatte und sich selbst als Versammlungsleiter vorschlug. Herr Gäbler hatte außerdem eine sehr provokative Art an sich mit der er gleich zu Anfang auf mehrere Mängel in der HV , gestützt durch das Aktienrecht, hinwies. Ich (Mike Weidner) meldete mich ebenfalls zu Wort und erklärte, dass ich es für bedenklich halte, wenn Dr. Cobet die Versammlung leitet und gleichzeitig die Tagesordnung die Abwahl von diesem enthält. Herr Müller-Güldemeister stimmte mir zu und informierte, die Aktionäre, dass er aber nichts gegen Herrn Kopp (Aufsichtsrat) als Versammlungsleiter hätte. Nach weiteren Diskussionen und Abstimmungen wurde dann eine dreiviertel Stunde später das Ergebnis veröffentlicht.

      Herr Kopp wurde bis auf sehr wenige Stimmen zum Versammlungsleiter gewählt. Danach stellte er sich kurz vor und fragte, ob jemand einen Antrag zur Geschäftsordnung habe. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde der Ablauf ständig durch Zwischenrufe und Hinweise auf Mängel am Vorgehen von Herrn Gäbler unterbrochen. Ach ja die Präsenz lag ungefähr bei 53 %.

      Herr Prinzler meldete sich dann zu Wort und stellte den Antrag Tagesordnungspunkt 1-9 und 13 zu streichen. Herr Prinzler war einer der Aktionäre, die den Antrag zu dieser a.o. HV gestellt haben und somit eigentlich gegen Dr. Rollmann/Dr. Cobet und für Müller-Güldemeister waren. Deshalb ging ein gewisses Raunen durch den Raum. Herr Gäbler äußerte sich wieder entsprechend und andere Aktionäre waren auch extrem verwundert. Herr Prinzler begründete diese 180 Grad-Wende mit der Zusage von Rollmann und Cobet weiterhin Geld in signifikanter Höhe als Kredit ins Unternehmen zu stecken um dem drohenden Aus der Foris AG aufgrund von Liquiditätsschwierigkeiten vorzubeugen. Es gab dann ein paar hitzige Vorträge von Aktionären, welche die Herausgabe dieser Vereinbarung forderten. Herr Gäbler verwechselte dann die Diskussion um den Antrag zur Geschäftsordnung mit einer Generaldebatte und holte ziemlich stark aus. Zuvor monierte er noch, dass es hier eine Videoaufzeichnung gibt, welche seine Persönlichkeitsrechte einschränken würde. Ich glaube zu diesem Zeigpunkt wurde die Aufzeichnung nicht mehr fortgesetzt. Herr Gäbler stellte viele Fragen an den Vorstand und erwähnte immer wieder, dass er auf die Antworten gespannt ist, da keiner von der Verwaltung irgend eine Frage mitschreibe. Schwach war in diesem Zusammenhang die Reaktion/Entschuldigung keine Reaktion vom Versammlungsleiter Herrn Kopp. Meines Erachtens hätte er hier eingreifen und Herrn Gäbler zurecht weisen müssen, dass wir noch nicht bei der Generaldebatte sind. Sein Vortrag ging ewig!

      Herr Müller-Güldemeister stellte den Antrag über jeden einzelnen Punkt abzustimmen und nicht generell 1-9 und 13 abzusetzen. Ich meldete mich auch zu Wort und fragte nach in welcher Diskussion wir uns jetzt befinden würden, da ich auch noch gerne einige Fragen stellen würde. Es wurde mir erläutert, dass wir uns im Rahmen der Diskussion zum Geschäftsordnungsantrag befinden würden und noch nicht in der Generaldebatte. Nach der Diskussion sollte über die Geschäftsordnungsanträge abgestimmt werden. Ich wendete ein, dass es doch bei einer HV so wäre, dass man zuerst bis zur Generaldebatte vorstößt, Antworten von Seiten des Vorstands erhält und danach über irgend etwas abstimmt! Wir hatten bis zu diesem Punkt noch kein Statement über die Vereinbarung mit den Großaktionären von Seiten des Vorstands gehört. Wie soll sich dann ein neutraler Aktionär ein Bild von der Lage machen?

      Auf jeden Fall wurde dann die Abstimmung über die Absetzung von TOP 1-9 und 13 durchgeführt. Das Ergebnis kam ein paar Minuten später und machte allen klar, dass eine Diskussion wirklich total unnötig war. Ich glaube mit rund 73% Zustimmung zur Absetzung der TOPs war allen klar, dass Dr. Rollmann/Dr. Cobet und die Aktionäre mit 180 Grad-Wendung so viele Aktien besaßen, dass die an diesem Tag so eine Stimmenmehrheit dabei hatten, dass alle anderen Aktionäre eh unnötig an diesem Tage angereist waren. Nach der Ergebnisverkündung war Dr. Rollmann sogar bereit die Vereinbarung zwischen den verschiedenen Aktionären hervor zu holen und vom Notar vorlesen zu lassen:
      Inhalt grob: Dr. Rollmann und Dr. Cobet geben der Foris AG signifikante Mittel um die Liquiditätsnot abzuwenden. Im Gegenzug stimmen die unterzeichneten Großaktionäre am heutigen Tage im Sinne der Verwaltung.

      Warum diese Aufklärung nicht vor der Abstimmung?!?!?

      Im übrigen war der ganze Fortgang der HV extrem schlecht.
      Herr Rollmann antwortete einmal ?Warum er auf keine Frage antwortet? ungefähr wie folgt: Das hier ist die Veranstaltung der Aktionäre und nicht meine Veranstaltung die Verwaltung muss heute auf keine Fragen antworten.

      Ich fand diese Aussage unfassbar.

      Danach ging es um Punkt 10 der Tagesordnung welcher dazu genutzt wurde um in eine Generaldebatte überzugehen:
      Dr. Krieger (der Mann auf dem gelben Zettel /Stimmrechtsvollmacht) sprach dann sehr umfassend zu den Aktionären. Es wurde wirklich still im Saal, jeder lauschte seinen Worten und sogar Herr Gäbler hielt sich mit Zwischenrufen zurück. Es war ein sehr sachlicher und ausführlicher Vortrag bei dem jeder etwas ab bekam, Rollmann, Müller-Güldemeister und Dr. Cobet. Die Rede wurde mit viel Applaus beendet.

      Danach äußerte ich mich noch zu den Herren Rollmann, Cobet und die Lage rund um die Foris. Ich fand es menschlich Schade, dass die Gruppe der Großaktionäre sich um 180 Grad drehen konnte und den zuvor unterstützen Müller-Güldemeister im Regen stehen lassen.

      Danach (16 Uhr) musste ich erst mal was trinken gehen, denn es gab über die ganze HV keinerlei Getränke oder kleine Essensteilchen. Es war mir durch die Bemerkung von Dr. Rollmann schon klar, dass die HV spartanisch ablaufen würde aber nicht einmal Mineralwasser? à Also für mich war das eine Frechheit!!!

      Wie gesagt ich habe dann u.a. auch die Rede von Müller-Güldemeister verpasst. Diese hätte ich mir gerne noch angehört aber der Drang nach etwas zu Trinken war größer!!!
      Ich konnte die Rede ja dann nachlesen. Diese ist im übrigen auf unserer Homepage unter Extras hinterlegt.

      Als ich zurück kam äußerte sich Dr. Rollmann scheinbar gerade über die Rede von Müller-Güldemeister. Da ich mitten in den Ausführungen zurück kam kann ich keine Stellungnahme dazu abgeben.

      Herr Kopp wollte dann die Debatte schließen und zur Abstimmung übergehen.
      Da stand erneut Herr Gäbler auf lief ans Mikrophon und forderte die Beantwortung seiner Fragen!!!

      Was machte der Vorstand: Dr. Rollmann verlies einfach den Saal!!!

      Unfassbar!!!

      Ich ging dann auch nach Hause, da ich dachte, dass einmal die Rede von Herrn Gäbler länger dauern würde und ich eh nichts gegen die Aktienübermacht ausrichten könne.

      Ich gehe davon aus, dass Herr Prinzler dann noch zum Aufsichtsrat als Ersatz für den ausscheidenden Dr. Schäfer gewählt wurde.

      Alles in allem war dieser Tag eine extrem schlechte Werbung für die Foris AG.
      Dr. Rollmann und Dr. Cobet konnten sich wie im Vorfeld zu erwarten war an der Spitze halten. Ich halte die beiden Herren trotz der Finanzspritze für unfähig das Unternehmen zu leiten. Ich habe auch nach dem Verhalten besonders von Dr. Rollmann keinerlei Vertrauen in die Herren. Alles in allem war es so unnötig wie ein Kr..., dass sich irgend ein Kleinaktionär dort hat blicken lassen. Erfahren hat man nichts und gegen die Stimmenübermacht konnte man nichts ausrichten. Ich kann und will trotz meinem Engagements in den letzten Jahren rund um die Foris AG nicht mehr hinter dem Unternehmen stehen. Wir werden auch in den nächsten Wochen über die Zukunft des Foris-Aktionärsclubs entscheiden müssen.

      Ach ja noch ein Wort zu Herrn Gäbler: Er war zwar sehr provokativ und störte öfters mit Zwischenrufen die Versammlung. Deshalb wurde oft von den wesentlichen Themen abgelenkt. Aber irgendwie hatte er fast immer recht mit dem was er sagte! Es ist wirklich eine Schande, dass die Foris AG, die aus sehr vielen Anwälten besteht, keine einwandfreie HV durchziehen kann!

      Allen ?Noch?-Aktionären viel Spaß mit der Aktie in der Zukunft!

      Für mich ist das Thema Foris beendet!

      Gruß

      Mike Weidner
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 16:29:53
      Beitrag Nr. 103 ()
      Mich erstaunt die Art und Weise, in der diese HV
      hier kommentiert wird, zu welch milden "Urteilen" man hier
      kommt. Nie im Leben habe ich auf dem gesamten Podium
      (einschließlich des Herrn Notar) ein solches Potential an
      Ignoranz und Arroganz erlebt. Welche Selbstherrlichkeit,
      welche Selbstüberschätzung bei all diesen Herren!

      Nie zuvor habe ich aber auch ein so überwiegend seichtes,
      lauwarmes Publikum erlebt. Wie kann es sein, daß ein
      Aktionär wie Herr Gäbler niedergeschrien, ja fast ausgebuht
      wird. Mit diesem Verhalten hat sich die überwiegende Zahl
      der übrigen Aktionäre selbst disqualifiziert. Herr Gäbler
      hatte vielleicht eine etwas eigenwillige Art, jeder seiner
      Aussagen hatte jedoch einen wahren Kern. Seine gesamten
      Ausführungen und Anliegen, begonnen mit den rechtswidrigen
      Videoaufzeichnungen, waren berechtigt, sinnvoll und
      verständlich. Ich hätte es begrüßt, wenn Herr Gäbler
      wirklich die Polizei verständigt hätte.

      Am schlimmsten fand ich in diesem Zusammenhang den kleinen
      Dicken mit Fliege und Weste (hatte norddeutschen Akzent).
      Nach eigenem Bekunden hat er die HV am 31.5. geleitet.
      Was der Dicke sich gegenüber Herrn Gäbler erlaubt hat ist
      wirlich als unverschämt und beleidigend zu bezeichnen.
      Der Dicke hätte gut aufs Podium gepaßt, der war mindestens
      genauso arrogant wie die ganze Truppe dort. Sicher ein
      besonderer Spezi von Rolli.

      Das alles hat weder Vorstand, Aufsichtsrat noch den Notar
      dazu veranlaßt, in angemessener Weise zu reagieren. Das
      ununterbrochene, unverschämte Grinsen des AR Vorsitzenden
      Cobet wird diesem sicher noch vergehen. Ich hoffe es
      jedenfalls. Vielleicht wirds ja der Staatsanwalt schaffen,
      den Herren richtiges Benehmen beizubringen, Gäbler hats
      ja schon angedeutet.


      Bereits in einem länger zurückliegenden posting hatte
      ich einen Kurs von € 0,50 prognostiziert. Hiervon sind
      wir heute nicht mehr weit entfernt. Aber das Ende der
      Fahnenstange ist noch nicht erreicht.

      Nach den Erkenntnissen der HV vom Mittwoch und dem dort
      demonstrierten Verhalten der gesamten Verwaltung wage
      ich nun die Prognose einer Insolvenz noch in 2002. Spätestens
      wenn der Immobilienverkauf nicht klappt, oder die Foratis
      Erträge drastisch einbrechen. Vermutlich ist das Vorstand
      und AR auch klar, nur so ist deren Verhalten überhaupt
      rational erklärbar.

      Wie sich die Altaktionäre vom arroganten Rolli
      so im Kreis drehen lassen konnten, mit dieser "wischi-
      waschi" Zusage auf Zuführung von Liquidität ist doch
      schleierhaft. Sind das eigentlich alles Juristen? Optisch
      waren das ja alles ziemliche "Dinosaurier", wohl pflanzen-
      fressende, sonst hätte Rolli nicht so ein leichtes Spiel
      gehabt.

      Die Foratis wird es nach dem in der HV Vermeldeten
      in Kürze zerreißen müssen (ohne Mitarbeiter und ohne
      Vorstände und mit einem arbeitssuchenden MüGü in Berlin).
      Das ist dann das endgültige Ende der Foris.

      Rette sich wer kann!

      PS: Kennt jemand die Kontaktdaten von Herrn Gäbler?
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 16:52:32
      Beitrag Nr. 104 ()
      @olchi,

      siehe warren, #70, zu Gäbler. Die Nr. ist 0711 7159035, er ist aber heute nicht da (allerdings heute kein HV-Besuch !).

      Der "Dicke" war Dr. Knippert(?), ein Arzt, der die letzte HV leiten mußte, weil sich aus dem Kreis der juristischen Aktionäre kein HV-Leiter finden konnte. Die weit überwiegende Ablehnung Gäbler`s letzten Mittwoch hat gezeigt, daß nahezu alle anwesenden Juristen meinten, man könne so eine HV auch ohne ordentliche Versammlungsleitung durchführen, "man ist ja unter seinesgleichen".

      Ich werde Herrn Gäbler fragen, wie hoch sein Entgelt für eine Leitung ausfällt, 2 x dieses Theater in einem Jahr reicht mir. Mir muß nur noch jemand beibringen, wie man als Aktionär die Leitung durch Gäbler erzwingen kann, am Mittwoch war ja die weit überwiegende Mehrheit dagegen (was im Nachhinein ihr größter Fehler war, hätten sie ihn gewählt, hätten wir schon mittags wieder abreisen können).

      Dagopower hat mir berichtet, daß Gäbler am Vortag (3.9.) die Versammlung der Prout AG (??tschuldige, ich kenne die Firma nicht) geleitet hat, total souverän und ruhig.

      Der Foris-Notar meinte zwar hinterher, das sei alles Unsinn gewesen, was Gäbler da so vorgebracht hätte, aber selbst wenn konnte offenbar keiner vom Podium angemessen damit umgehen.

      Ansonsten hast Du recht, foris und foratis standen vor dem Abgrund, jetzt sind sie einen großen Schritt weiter.
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 09:01:03
      Beitrag Nr. 105 ()
      bald werden wir alle sehen dass rolli vor dem Kadi steht..
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 20:30:55
      Beitrag Nr. 106 ()
      Gibt es denn bei den Prozessfinanzierern nur Zwielichter?
      Die FORISten sind ja noch derber als die JURAGENTen!

      Die Kultur der AGs in Deutschland verkommt immer mehr.
      Unfähige Vorstände und ARäte bereichern sich ungerechtfertigterweise
      immer häufiger auf Kosten der kleinen Eigentümer.
      In schlechten Zeiten sprechen die Verantwortlichen stets von
      Kosteneinsparungen. Schön und gut.
      Von Kosteneinsparungen bei den Vorstandsgehältern ist aber keine Rede.
      Im Gegenteil: Diese steigen ständig!
      Plausible Gründe, das Vorstände eine, zwei, drei oder mehr Mio. €
      im Jahr verdienen, habe ich nicht gefunden.

      Das AG-Gesetz ist sicherlich nicht im Sinne der Aktionäre geschrieben worden.
      Das waren eben keine klugen Juristen. Oder vielleicht doch?

      Es kann und darf einfach nicht sein, daß im AR einer AG kein gewählter
      Aktionärsbevollmächtigter vertreten ist. Die Aktionäre haben eigentlich
      viel zu wenig Rechte.
      Gerade gewiefte Juristen mit einem Hauch kriminellem Potential nutzen
      derartige Lücken im Gesetz gnadenlos aus.
      Die Gier nach Reichtum ermöglicht ungeahnte Fähigkeiten.
      Die mit den angeblich genialsten Ideen profitieren ganz besonders von den
      gutgläubigen Investoren.
      Beispiele hierfür gab es in den letzten Jahren zu genüge.

      Nur noch soviel zu FORIS:
      Ich kann mir nicht vorstellen, daß Ro & Co einem fast insolventen Unternehmen
      noch einen Kredit gewähren werden. Warum sollten sie auch?
      Wenn, dann auch nur mit einer Abtretungserklärung aus noch ausstehenden
      Prozessgewinnen.
      Um ein Unternehmen wie FORIS zu ruinieren brauchen die Aktionäre keinen
      Dr. jur., Herr Rollmann!
      Ich frage mich nur, warum keine Anträge zur Reduzierung des Vorstandsgehalt
      zur aoHV eingereicht wurden.

      Zur Rettung von Foris gibt es m.E. nur eine Alternative:
      Ro & Co MÜSSEN WEG!
      Die nämlich interessieren sich einen feuchten Dreck für ihre
      Arbeitgeber (Aktionäre).

      Wenn schon der FAC die Segeln streicht, wer soll dann noch Vertrauen zu
      diesem Vorstand/AR haben?


      Aber wie heißt es so schön!
      Totgesagte leben länger.
      Es könnte ja auch die Möglichkeit bestehen, daß aus Frust viele kleine
      Aktionäre ihre Aktien mehr und mehr auf den Markt schmeißen. Zu niedrigeren
      Kursen - wollen wir mal Kurse im einstelligen Centbereich ausschließen -
      würden Vorstand/AR und deren Angehörige einen Großteil der Aktien auffangen,
      im Wohlwissen, daß demnächst doch wohl lukrative Erträge aus einigen
      Prozessfinanzierungen fließen werden.
      Denn wenn erst einmal die Mehrheit unter Dach und Fach ist, läßt es sich mit
      positiven Meldungen extrem gut leben.

      Nichts ist unmöglich! - F-o-ris!
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 07:21:14
      Beitrag Nr. 107 ()
      Von lukrativen Erträgen aus einigen Prozessfinanzierungen kann nicht mehr die Rede sein. Wie es Foris-Insiders schon bekannt ist, hat Foris einige noch laufende “vielversprechende!” Fälle bereits wegen Mittellosigkeit im Stich gelassen und die bereits bestehenden, akkumulierten Verbindlichkeiten für Prozessfinanzierung nicht erfüllt. Einige Foris Kunden spielen nun mit dem Gedanken, gegen Foris ein Verfahren wegen Vertragsbruchs einzuleiten.
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 11:14:52
      Beitrag Nr. 108 ()
      @ profifan

      Da sollte doch noch ein HV-Bericht von gsc-research kommen. Ich konnte den nicht finden, liegt das an meinen Tomaten besetzten Augen, oder hat man sich dort entschieden, nur noch über halbwegs professionelle HVs statt über die Krankheitsbilder von Vorständen zu berichten?
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 11:32:09
      Beitrag Nr. 109 ()
      @eurofuchser,

      wenn ich #107 so lese, denke ich, die werden nichts mehr über foris veröffentlichen. Schließlich wollen die 3 € für einen Bericht haben, und wer wird die noch ausgeben ?

      HV-Reporter von GSC war Thorsten Renner, der hat mir seine Karte gegeben: Tel. 0211 179374-0, Fax -44, email t.renner@gsc-research.de.

      Nachtrag zu #86, #87: lt. meiner Bank findet xetra-handel faktisch nicht mehr statt, es gibt zwar keine offizielle Verlautbarung dazu, aber der Handel wird von den foris-market maker (??) nicht mehr betreut (??) (Bank-Deutsch, habe ich nicht so genau verstanden).
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 12:00:31
      Beitrag Nr. 110 ()
      @ profifan

      Der Inhalt von 107 ist mir auch schon zu Ohren gekommen, insbesondere der letzte Satz. Mit "Market Maker" ist wahrscheinlich das Bankhaus `Frohne und Klein` gemeint, der (ehemalige?) Designated Sponsor, das wahrscheinlich keine Lust mehr hat, auch nur irgendwelche Kurse zu stellen.

      Ist ein designated sponsor nicht sogar Pflicht?
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 15:12:53
      Beitrag Nr. 111 ()
      War das mit den Vertrags-Kündigungen aufgrund von Finanzknappheit bis dato hier nicht bekannt ?!?!

      Am 31.03.2002 hatte Foris noch ein Optionsvolumen aus Verträgen in Höhe von 56,7 Mio Euro. Drei Monate später waren´s schon fast 10 Prozent weniger (51,4 Mio Euro).


      Diese Entwicklung wird sich aufgrund der fehlenden Mittel immer stärker beschleunigen: Verträge, in die bereits erhebliche Mittel investiert wurden und die sich in einem späten Entscheidungsstadium befinden, müssen wegen Liquiditätsproblemen gekündigt werden.

      Das ist so, als würde man in der tiefsten Kälte mit den Außenbrettern eines Holzhauses heizen, damit einem innen drinnen warm wird: Einige Zeit merkt man wenig, weil "nur " die Isolierung weniger wird. Aber irgendwann ist plötzlich ein Loch in der Wand und das Heizen bringt überhaupt nichts mehr - außer die um die Heizung stehenden warm halten.
      Das ist dann wohl der Zeitpunkt, an dem die Foris AG nur noch lebt, damit Rollmann seinen Vorstandsgehalt erhalten kann.


      Auf der anderen Seite wird es Foris immer schwerer, Kapital zu beschaffen:
      Wie will Foris in dieser Situation noch einen guten Preis für die Immobilie erzielen ?
      Wie will Rollmann eine "Darlehen mit einer Wandelabsicherung über Aktien der FORATIS AG" aufnehmen (Zitat aus Halbjahresbericht), wenn deren Erträge aufgrund fehlenden Personals stark rückläufig und die Zukunftsaussichten hoffnungslos sind ?
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 15:58:58
      Beitrag Nr. 112 ()
      @warren
      Dein Vergleich mit dem Holzhaus in der Kälte gefällt mir
      gut. Leider denke ich, daß Foris bereits ziemlich nah
      an dem Loch dran ist. Verkauft Foratis eigentlich noch,
      oder haben die wie Ihre Muttergesellschaft den Betrieb
      faktisch auch schon eingestellt?
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 16:37:37
      Beitrag Nr. 113 ()
      Was wollt ihr eigentlich ?
      Für einen Audi TT für jeden Aktionär reicht es immer noch:





      :)
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 16:40:14
      Beitrag Nr. 114 ()
      @eurofuchser

      Habe am Freitag bei gsc-research angerufen.
      Es kommt angeblich noch ein Bericht.
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 16:55:12
      Beitrag Nr. 115 ()
      @warren

      Insiders sagen, daß das verifizierbare Optionsvolumen von Foris z.Z. bei nicht mehr als 28 Mio. liegt. Angenommen, daß dies stimmt, dann zeigt reine Schularithmetik:

      28 ./. 2 (empirisch bewiesen ist, dass nur die Hälfte der von Foris finanzierten Prozesse positiv enden, wenn überhaupt) = 14 (realistisches Optionsvolumen)

      Also: von 14 Millionen Optionsvolumen muss der Kunde erst seine eigen Ausgaben abziehen ca. 20%, dann bleiben 11 Millionen übrig. Davon kann Foris dann höchstens ca. 2.6 Millionen anzapfen (Kosten plus 30% für die erste Million, danach 20%).

      Weiterhin angenommen, daß Foris zwischen jetzt und dann allen seinen Obligationen noch nachkommen könnte (sehr zweifelhaft!), dann wären am Ende des Horizonts vielleicht in 2 Jahren 2.6 Millionen da!!!!

      Was dass bedeutet: “The party is over…”
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 17:06:33
      Beitrag Nr. 116 ()
      @ Olchi, danke für Info

      Die vorstehende Berechnung halte sogar noch für zu optimistisch. Es müssen ja auch noch die Gerichts-, Sachverständigen- und Gutachtenkosten und die gegnerischen Anwaltskosten gelöhnt werden.

      Das einzige, was derzeit weiterfließt - und darum scheint es mir bei der Veranstaltung auch einzig noch zu gehen - ist die Vorstandskohle, alle anderen können ihre Forderungen zur Tabelle anmelden.

      Wer geht mit mir eine Wette ein, dass es zur Bürgschaftsübernahme durch R/C in beträchtlicher Höhe gar nicht mehr kommen wird, sondern die unverbindliche Zusage nur ein durchsichtiges Manöver war, um die Anträge zu kassieren?
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 21:28:53
      Beitrag Nr. 117 ()
      Schaut man sich der Erträge aus der Prozeßfinanzierung der letzten vier Jahre wird deutlich, daß die FORIS-Angaben zum Optionsvolumen keinerlei praktische Relevanz haben.

      Ausweislich der Analysten-Präsentation (siehe Foris-Homepage) wurden im ersten Halbjahr bereits 68 % aller Prozesse gewonnen.
      Trotzdem fielen in der Prozeßfinanzierung einschließlich der Gemeinkosten fast 2 Mio Euro Verlust an.

      Anscheinend gewinnt Foris sehr viele finanzierte Prozesse - erhält jedoch am Ende kein Geld.

      Umso bedenklicher ist dies, weil bislang die meisten Fälle noch sog. 50 %-Fälle waren, d.h. ein rd. doppelt so hoher Rohertrag anfiel, wie bei den Verträgen, die seit Juni 2000 abgeschlossen wurden ( 20% / 30 %-Regelung).

      Wie sich Prozeßfinanzierung bei Foris angesichts dieser Zahlen jemals rechnen soll, bleibt mir verschlossen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 12:26:21
      Beitrag Nr. 118 ()
      @olchi,

      Nachtrag zu #103 / #104:

      Ich habe mir heute den GSC-HV-Bericht von der Prout AG angesehen (übrigens nach meinem Dafürhalten sehr gründlich und informativ). Entgegen meiner ursprünglichen Information war Herr Gäbler dort wohl nicht Versammlungsleiter, sondern nur Aktionär (und nach eigener Aussage "Hobby-Jurist" ). Davon abgesehen: Die 4-5 Beiträge, die von Herrn Gäbler berichtet werden, waren alle sachlich und dem Thema angemessen. Auch als Hobby-Jurist hat Gäbler wohl einiges mehr an Sachverstand zum Thema und an Kenntnis des Aktienrechts als die Mehrheit der anderen Aktionäre.

      Daß dieser Befund auch auf die Foris-HV zutrifft, ist in meinen Augen eine Ohrfeige für die anwesenden Juristen (mich eingeschlossen). Wenn ein Berufs-HV-Besucher mit ein wenig Vorbereitung zum Thema die gesamte Foris-Führung wie auch die weit überwiegende Mehrheit der Aktionäre so aufmischen konnte, ist das ein Armutszeugnis für Juristen.

      Sollte jemals noch eine Foris-HV stattfinden, sollten wir alles daran setzen, daß von vornherein eine professionelle Leitung stattfindet.

      @all

      Die Postings der letzten Tage (107,111,115) lassen Schlimmes befürchten. Vor und während der HV war davon die Rede, daß Foris binnen weniger Tage oder Wochen zahlungsunfähig ist, wenn nicht (von R/C) Geld eingeschossen wird. Meiner Ansicht nach wäre es ein Gebot der von allen geforderten Transparenz, wenn Herr Prinzler sich Ende September zu Wort meldet und einen aktuellen "Kassenbericht" veröffentlicht, aus dem die Liquiditäts-Entwicklung im September ersichtlich ist.

      Zumindest die 5 Mitunterzeichner der Stimmrechtsvereinbarung (hat eigentlich jemand mitgeschrieben, wer da im einzelnen unterschrieben hat ? [LMG jedenfalls nicht !]) dürften einen vertraglichen Anspruch darauf haben, daß der neue AR ihnen einen Zwischenbericht gibt.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 13:18:28
      Beitrag Nr. 119 ()
      hv bericht ist bei gsc eingestellt
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 13:37:15
      Beitrag Nr. 120 ()
      @hoke

      Danke!

      Nachtrag zu #109, #110:
      xetra läuft wieder. Nicht nur die Gallier spinnen ...
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 13:40:18
      Beitrag Nr. 121 ()
      @ profifan

      Das wäre ja mal ganz etwas Neues, wenn Foris mehr Transparenz als gesetzlich zwingend erforderlich zeigen würde. Um die einzig entscheidende Frage nach der Liquidität wird doch schon endlos lange herumgeheimnist, Fragen dazu nur mehr als ausweichend oder irrelvant (nämlich mit dem Eigenkapital)beantwortet.

      Wo ein "vertraglicher Anspruch" herkommen soll auf entsprechende Offenlegung leuchtet mir nicht ein.

      Die einzige Frage lautet doch nur: Welche Ausrede werden R/C finden, um dann doch nicht zu bürgen. - Es kommt ja nicht von ungefähr, dass hier kein rechtsverbindliches Dokument existiert. Genauso wie hier LMG ausgetrickst worden ist, werden jetzt die Aktionäre hinters Licht geführt. Das wenige noch verbliebene Aktionärsvermögen, teilen jetzt noch rasch die Vorstände untereinander auf, in Form des Gehalts für eine Leistung, die das Unternehmen mit schlafwandlerischer Sicherheit in den Abgrund geführt hat.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 15:25:33
      Beitrag Nr. 122 ()
      @ alle

      Hört hört...... NJW neueste Ausgabe -Stellenanzeigen-
      Seite XLIX: Foris sucht für den Bereich Prozeßfinanzierung
      einenRA/eine RAin!!! Arme Bewerber, die darauf reinfallen.
      Foris wirbt dort als "Marktführer". Da seh ich doch schon
      eine Abmahnung ins Haus flattern, wenn es stimmt, daß seit
      Monaten keine neuen Verfahren mehr angenommen werden. Von
      Marktführerschaft kann da ja nicht mehr die Rede sein.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 15:37:34
      Beitrag Nr. 123 ()
      ... "Sie haben ... Lust, ein junges Unternehmen mit Esprit und Engagement tatkräftig zu unterstützen. Wenn Sie als Persönlichkeit durch Intelligenz, Humor, Tatkraft, Hartnäckigkeit und Erfolgswillen geprägt sind und Ihnen zudem gute Umgangsformen wirklich wichtig sind ..."

      Vor einer Woche hieß es noch, ein RA kann das alleine, der Rest wird an Großkanzleien vergeben (variable statt Fixkosten). Hat Dr. Kaufmann nun doch das Handtuch geschmissen ?

      @olchi,

      hast Du zufällig mitgeschrieben oder noch im Kopf, wer außer R, C, Prinzler und Weise die Stimmrechtsvereinbarung unterschrieben haben ? Wetekam ? und wer noch ?
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 15:41:31
      Beitrag Nr. 124 ()
      weiter im Text: "....und Ihnen zudem gute Umgangsformen wirklich wichtig sind....."

      und wenn nicht, dann kann er sie ja bei Foris lernen, etwa die guten Umgangsformen gegenüber den Aktionären.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 15:57:05
      Beitrag Nr. 125 ()
      Die Frage "Hat Dr. Kaufmann nun doch
      das Handtuch geschmissen ?" ist meines
      Wissens nach mit Ja zu beantworten.

      Nicht nur, daß fast alle Berliner
      Mitarbeitern gekündigt wurde, darunter
      die erfahrensten Prozessfinanzierer.

      Auch in Bonn sollen sich Kündigungen auf
      dem Schreibtisch von Dr. Rollmann anhäufen.

      Noch bedenklicher ist jedoch, daß viele
      dieser ehemaligen Mitarbeiter bei
      Mitbewerbern anheuern, oder
      Prozeßfinanzierungsbereiche bei anderen
      Unternehmen aufbauen.
      Nicht zuletzt Herr Müller-Güldemeister,
      dem man dieses meiner Meinung nach als
      letzten übel nehmen kann.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 16:58:13
      Beitrag Nr. 126 ()
      @ProfiFan

      Meines Wissens wurde die Vereinbarung von 7 Personen
      unterzeichnet (MüGü wäre No. 8 gewesen). Erinnerlich
      sind mir Wetekamp sen., Tochter Wetekamp (Mutter hatte
      Vollmacht), Prinzler, Ehefrau Prinzler (hatte aber anderen
      Namen, kann mich nicht mehr an den namen erinnern),
      Weise, Cobet und Rollmann, macht exakt sieben.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 17:03:17
      Beitrag Nr. 127 ()
      @Spocky

      Soweit ich erkennen kann bist Du ja neu hier in diesem
      Forum. Bist Du sicher, daß sich MüGü der Prozeßfinanzierung
      zuwenden will? WelcheQuellen stehen Dir denn zur Verfügung?

      @alle

      Ist ja der reine Wahnsinn, wenn die bei Foris erfahrene
      Mitarbeiter feuern und gleichzeitig neue suchen bzw.
      einstellen. Kann man nur damit erklären, daß die sich in
      der Todesspirale bereits ganz weit unten, kurz vor dem
      Aufschlag befinden.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 17:22:55
      Beitrag Nr. 128 ()
      Gekündigt wurde fast allen Berliner
      Mitarbeitern. Die nicht gekündigten,
      die Dr. Rollmann nach Bonn holen wollte,
      haben großteils von sich aus gekündigt.
      Wie auch mittlerweile viele Bonner
      Mitarbeiter gekündigt haben.
      Ihr werdet euch noch wundern.
      Deshalb die Neueinstellungen:
      Erfahrung geht, neue unerfahrene
      Menschen "mit guten Umgangsformen"
      kommen. So will Dr. Rollmann Prozesse
      gewinnen.

      Laßt euch überraschen, was Herr
      Müller-Güldemeister machen wird:
      Er bleibt im Markt.
      Von Foris-Dividende kann er
      schließlich nicht leben.
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 17:28:45
      Beitrag Nr. 129 ()
      im profi- oder im vorratsgesellschafts- markt?
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 17:30:23
      Beitrag Nr. 130 ()
      @spocky, #125:

      Mir hat Kaufmann noch letzten Mittwoch erzählt, er würde auch über den Ablauf seiner Beurlaubung hinaus bei foris in Bonn bleiben (und seine Zulassung als RA betreiben).

      Offenbar wird das jetzt zum Standardproblem, bei Berichten von gegenwärtigen und Ex-Mitarbeitern zwischen Dichtung und Wahrheit zu unterscheiden...
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 17:34:25
      Beitrag Nr. 131 ()
      @Olchi

      Ob einer hier neu ist, kannst Du ganz leicht erfahren: einfach mal auf Spocky klicken...
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 17:48:37
      Beitrag Nr. 132 ()
      Zum hier ein paar Male debattierten XETRA-Handel:

      Bei Nebenwerten findet kein regelmäßiger XETRA-Handel statt. Orders werden gesammelt und um 13.00 Uhr im Rahmen einer Auktion gegeneinander ausgeführt. Wenn die Orders nicht ausführbar sind, findet folglich kein Handel auf XETRA statt.

      Gruß,
      Toast
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 21:21:07
      Beitrag Nr. 133 ()
      @ProfiFan

      Hast Du meine Nachricht #126 gelesen, stimmt das mit Deinen
      Erinnerungen überein?
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 22:58:10
      Beitrag Nr. 134 ()
      @olchi

      ja, danke! das waren wohl die fünf (+ R/C), schade, daß nicht auch Gerber mit einbezogen war, irgendwie ist diese ganze Aktion wohl an ihm vorbeigelaufen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:19:24
      Beitrag Nr. 135 ()
      KKK

      Foris Aktionär - Kein Wille,
      Foris Vorstand - Keine Ideen,
      FORIS AG - Keine Chance
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 22:14:49
      Beitrag Nr. 136 ()
      M.E. war rückblickend schon der Kauf einer Villa in Bonn Rollmanns Einsicht, dass es nicht laufen wird und er sich via family&friends diese kostengünstig unter den Nagel reissen kann.
      Der Wechsel in den geregelten Markt schränkt die Publizitätspflichten weiter ein, die Kleinaktionäre werden auf unsichere Äusserungen von Maulwürfen angewiesen sein, da das Personal wohl mittlerweile aus Rolli allein besteht, keine günstigen Aussichten.

      Aus einem Kommentar zur Prozeßfinanzierung allgemein ist mir ein Schlußsatz in Erinnerung geblieben:
      Das Risiko des Klägers besteht nur noch (!) in der Bonität und Zahlungsfähigkeit des Prozeßfinanzierers ...


      Allianz versichert ! Da weiss man was man hat !


      :O
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 22:35:20
      Beitrag Nr. 137 ()
      Zum Thema "Möglicher Verkaufserlös der Foris-Villa" war heute im Bonner Lokalblättchen ein passender Artikel. Zusammenfassung und Zitate hieraus.

      Erhebliches Überangebot im Bonner Büroflächenmarkt: 40 % weniger Vermietungen gegenüber Vorjahr / "Die Lage ist schwierig, aber nicht hoffnungslos. Besonders der Immobilienmarkt stöhnt unter der wirtschaftlichen Flaute," / "Markt ist zusammengebrochen" / "Kurzfristige Mietverträge und Dumpingpreise sind immer noch besser, als eine Immobilie leer stehen zu lassen"



      Die Unterstellung, daß Rollmanns sich die Villa "via family&friends kostengünstig unter den Nagel reissen kann" halte ich für ausgeschlossen:
      Der Aufsichtsrat müßte in einem solchen Fall doch eingreifen (grins ...).
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 19:06:35
      Beitrag Nr. 138 ()
      Herr Rollmann, auf die von Ihnen vor einigen Jahren immer wieder gerne gestellte Frage "Sind wir völlig durchgeknallt oder einfach genial?" könnte ich nicht erst seit heute eine verbindliche Antwort geben. Bei dem "wir" möchte ich die aktuellen, gefeuerten oder freiwillig ausgeschiedenen Mitarbeiter allerdings aus Gründen der Sphärenverantwortung ausnehmen. Somit reduziert sich die Antwort auf einen winzigen Adressatenkreis, eigentlich sogar nur auf eine einzige Person, wenn man einmal großzügig den Abnickungsrat unberücksichtigt läßt.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 11:35:46
      Beitrag Nr. 139 ()
      Xetra minus 23,75 % auf 0,45. Wer weiß denn da schon wieder mehr?
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 13:47:07
      Beitrag Nr. 140 ()
      Jetzt könnte Dr. Rollmann zuschlagen:

      ... will France Telecom auf Schadenersatz in Milliardenhöhe verklagen. Die Summe nannte Schmid am Freitag in Hamburg nicht, "aber Milliarden sind es allemal", sagte er ...

      Dr. Rollmann dann:

      "..das FORIS-Ergebnis für das nächste Jahr
      kann ich nicht genau beziffern, aber Milliarden sind es allemal..."

      ups: leider reicht das Geld in der Kasse nicht für das Porto um an Schmid zu schreiben.

      Schade.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 13:52:46
      Beitrag Nr. 141 ()
      ...oder wenigstens eine Vorratsgesellschaft verkaufen für die Auffanggesellschaft der insolventen mobilcom AG...

      shit: ...hier ist es wieder das Porto-Problem...
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 13:57:45
      Beitrag Nr. 142 ()
      ...oder wenigstens gemeinsam zum Amtsgericht.

      ...mobilcom könnte seinen Sitz nach Bonn verlegen...alle sonstigen Büros schließen...

      ...es war ja immerhin die ehemalige Hamburger Landesvertretung...paßt doch zu Büdelsdorf...

      ...bin ich verrückt oder einfach nur genial..

      ...es bleibt nur das Portoproblem...
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 16:39:58
      Beitrag Nr. 143 ()
      Büdelsdorf liegt in Schlesig-Holstein; deren ehemalige Landesvertretung liegt zwar auch in der Kurt-Schumacher-Str 17, Foris hat jedoch die danebenliegende Vertretung der Hamburger Landesvertretung gekauft (Nr. 12-14).

      Der Kursverfall dürfte auf die allgemeine Erkenntnis der größeren Liquditätsprobleme von Foris zurück zu führen sein:
      1) Schlechter Zeitpunkt für Immobilienverkauf.
      2) Foratis-Wert deutlich gesunken, Beleihung und/oder Wandelschuldverschreibung ausgeschlossen.


      Zudem läßt die Entwicklung "Mitarbeiter mit Kompetenz und Erfahrung werden durch unerfahrene mit "guten Umgangsformen" ersetzt" auch weiterhin nichts gutes für die Foris-Aktionäre vermuten.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 17:24:14
      Beitrag Nr. 144 ()
      ...Zudem läßt die Entwicklung "Mitarbeiter mit Kompetenz und Erfahrung werden durch unerfahrene mit "guten Umgangsformen" ersetzt" auch weiterhin nichts gutes für die Foris-Aktionäre vermuten.

      nichts gutes vor allem für die Kunden ! Wer einen Prozeß mit dem Foris-Lieblings-Streitwert finanzieren lassen möchte, wird selbst schon einige Berufserfahrung haben, newcomer kommen nicht an solche Streitwerte heran. Was kann der von einem Foris-Prüfer erwarten, der "mindestens drei Jahre Berufserfahrung als praktizierender Anwalt gesammelt" hat ? Nichts !! Ehemalige Richter wären schon eher etwas, die können wenigstens den Wust, den der Anwalt ihnen vorlegt, auf die rechtserheblichen Tatsachen reduzieren (na gut: sie könnten es, wenn sie in ihrem Beruf gut waren).

      Zumindest Dr. Kaufmann schien mir da wesentlich eher geeignet als derjenige, der jetzt das Annoncen-Profil erfüllt. Wenn der Neue neben Kaufmann gestellt wird: ok, wenn er aber Kaufmann ersetzen soll (das scheint ja vor allem bei Foratis zum Standard-Restrukturierungsprogramm zu gehören, einfach alle alten Mitarbeiter rauszusetzen und neue anzulernen), können wir auf den Abschluß neuer Verträge wohl lange warten.

      Falls mein Vorschlag, die Verträge neutralisiert einzeln aufzulisten, jemals umgesetzt wird, sollte man in diese Liste gleich auch noch den Namen des Foris-Bearbeiters aufnehmen. Mal sehen, wer da in Zukunft auftaucht ... (vielleicht der geniale Forisianer aus #138 ?).

      Wann können die Aktionäre nach dem Weggang vom Neuen Markt eigentlich wieder mit irgendwelchen Zahlen rechnen, könnte es sein, daß wir alle bis zur Bilanzerstellung warten müssen ?

      @Kohleone #142,
      klasse Vorschlag. Nach dem Restrukturierungsprogramm wird Mobilcom dann auf Foris verschmolzen, macht drei Vorteile:
      1. kein Portoproblem;
      2. nur ein PennyStock im Nebenwerte-Markt;
      3. wg. Verlustvorträge etwa 200 Jahre Steuerfreiheit der ProFi- und Foratis-Erträge.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 17:44:04
      Beitrag Nr. 145 ()
      ... irgendwelche Zahlen ...

      > steht natürlich im Foris-Unternehmenskalender:
      31. Oktober Veröffentlichung des 9-Monatsberichts 2002

      (allerdings ist Dr. Schäfer dort auch noch Foris-AR).
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 18:36:57
      Beitrag Nr. 146 ()
      Wenn ich so ab und zu den Foris-Thread wieder lese, dann erschrecke ich geradezu, in was fuer Versager und Schaumschlaeger ich vor ein paar Jahren investiert habe. Allerdings sind die Versager und Schaumschlaeger, in die ich danach investiert habe, auch nicht besser. Generell war das wohl eine notwendige Bedingung fuer den Neuen Markt, denn kein vernuenftiger Mensch konnte annehmen, fuer solchen Schwachsinn Kohle nachgeschmissen zu bekommen.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 21:25:33
      Beitrag Nr. 147 ()
      Dead-cat-bounce:

      Mit mobilcom konnte man heute satte 45 % machen.(o,77 auf 1,12).
      Glaube kaum dass sich um die anstehende Insolvenz bei Foris jemand kümmert.

      Die nächsten Zahlen bei Foris gibt es erst im nächsten Jahr, ich werde sie amüsiert zur Kenntnis nehmen....

      :O
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 17:15:08
      Beitrag Nr. 148 ()
      Neues historisches All Time Low: 0,51 Euro.


      Bis zum Öffnen der kaltgestellten Magnum-Flasche müsste die Aktie demnach nur 9.703,92 Prozent steigen.

      Mit den nicht von Erfahrung oder Wissen belastenden neuen Mitarbeitern, denen "gute Umgangsformen wirklich wichtig sind", wird dies sicherlich schnell gelingen.
      Denn: Mit guten Umgangsformen steigert man die Prozeßerfolgsquote und erhält zudem seinen Prozeßgewinnanteil !


      PS: Weiß jemand, was an dem Gerücht dran ist, daß Vorstand Rollmann zur Kostenentlastung einen Zweitjob als Gebrauchtwagenverkäufer angenommen hat ?
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 17:21:40
      Beitrag Nr. 149 ()
      Aus dem FAC-Forum von Kaiser Soßi:

      >>>Lesen muss man die Anzeige allerdings so: „Die FORIS AG, ehemaliger Marktführer im Bereich der Prozessfinanzierung, sucht für den einizg noch verbliebenen Standort Bonn zur Prüfung der Erfolgsaussichten von Zivilklagen eine Rechtsanwältin/einen Rechtsanwalt. Wichtiger als erstklassige Kenntnisse im Zivil-, Gesellschafts- und allgemeinen Wirtschaftsrecht oder ein ausgeprägter Sinn für wirtschaftliche Zusammenhänge ist uns Ihr unbedingter Wille, unserem Vorstand zu dienen. Teamgeist ist dagegen nicht erforderlich, da Sie ohnehin bald der einzige Jurist sein werden. Aufgrund der hohen Streitwerte könnte man denken, dass es sich durchgängig um anspruchsvolle Verfahren handelt, die eine sorgfältige rechtliche Prüfung und Begleitung bedingen. Dem ist aus uns unbekannten Gründen allerdings nicht so. Da Sie keine Kollegen haben werden, brauchen Sie Ihre von unternehmerischen Überlegungen geprägten Ergebnisse auch nicht diesen gegenüber engagiert und überzeugend kommunizieren. Wichtiger ist es uns, dass Sie imstande sind, den stundenlangen Monologen unseres Vorstands zu lauschen und immer wieder heftig zu nicken. Ob Sie schon als Anwalt gearbeitet haben, spielt keine Rolle. Hauptsache, Sie haben Lust, sich in der bis zur Insolvenz des Unternehmens noch verbleibenden Zeit für wenig Geld krumm zu machen. Wenn Sie als Persönlichkeit durch schlechte Umgangsformen und Charakterlosigkeit geprägt sind und darüber hinaus auch kein Rückgrat haben, passen Sie besonders gut zu unserem Vorstand und Aufsichtsrat. Hilfreich sind auch Galgenhumor, eine hohe Leidensfähigkeit und ein gewisser Masochismus. Wir freuen uns auf Ihre vollständige Bewerbung und lachen uns gern mit Ihnen zusammen über Ihre Gehaltsvorstellungen tot.“<<<

      Wer immer Kaiser Soßi ist: Schön gemacht (könnte fast von hoke stammen ...)! Hat nur leider einen sehr Rollmann-freundlichen "Neuaktionär" (fificus ?) zum Leben erweckt, der jetzt seitenweise das FAC-Forum füllt.
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 17:44:15
      Beitrag Nr. 150 ()
      @warren,

      schön wär`s, auf xetra wurde am Freitag, den 13., zu 0,45 gehandelt. Du mußt Deine Prozentrechnung überarbeiten ...


      Zu dem Gerücht: Das gibt`s schon länger, Rollmann hatte bereits vor über einem Monat Martforschung betrieben, vgl. #655 von JSK im majela-thread. Die Zustimmung der Boardmitglieder hat ihn jetzt anscheinend überzeugt, außerdem hatte er auch Ende August mit Paul Weise verabredet, mal wieder etwas gemeinsames zu machen (die alten Studienzeiten lassen grüßen ...)
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 21:24:25
      Beitrag Nr. 151 ()
      --->Hat nur leider einen sehr Rollmann-freundlichen "Neuaktionär" (fificus ?) zum Leben erweckt, der jetzt seitenweise das FAC-Forum füllt.<---

      ´kommt immer wieder vor.
      mal gibt es einen holle 1234 (zu foris),
      mal einen "wasistdennnunlos" (wcm kann nur noch sinken, Mirko Saft)
      und manchmal eben einen "neuaktionär".

      man kommt oft nicht so ganz dahinter, welche mission grad anliegt,
      aber irgendwie sehen sie alle gleich aus....

      hoke
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:03:05
      Beitrag Nr. 152 ()
      Aus:
      FORIS AG
      Halbjahresbericht 2002

      A. KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
      I. Kurzfristige Darlehen und kurzfristiger Anteil an
      langfristigen Darlehen
      Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten € 3.277.969 “Hypothek auf Villa Rolli”

      B. LANGFRISTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
      I. Sachanlagevermögen
      1. Grundstücke und Bauten € 3.352.813 “Villa Rolli”


      Wie soll Foris das bereits verpfändete Grundstück in Bonn mit Villa Rolli drauf noch verkaufen?
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 18:46:17
      Beitrag Nr. 153 ()
      @prosecutors

      Sehe ich etwas anders:

      Hinsichtlich der Entwicklung der Position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
      solltest Du weiterlesen, vor allem in den Erläuterungen zur Kapitalflußrechnung.

      „...durch eine Langfristfinanzierung ... des Grundstücks flossen Mittel i.H. von 1,8 Mio. EUR
      zu.

       also noch ein unbelasteter Wertanteil vorhanden (falls der Bilanzwert realistisch ist) und nicht
      andere Lasten eingetragen sind.

      „.. für die Vorfinanzierung von Gesellschaftsgründungen ...stehen kurzfristige Bankkredite
      i.H. von 2,9 Mio.EUR zur Verfügung...“

       hiervon sollte ein Teil beansprucht und in der Position Verb.gg.Kreditinst. enthalten sein.
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 21:26:54
      Beitrag Nr. 154 ()
      Foratis.

      Wenn keine Gesellschaften mehr verkauft werden , müssen auch keine mehr vorfinanziert werden. Da werden u.U. Mittel frei. Wofür auch immer...


      :O
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 12:58:13
      Beitrag Nr. 155 ()
      Hatte etwas das Interesse an Foris verloren. Gibts aktuelle Entwicklungen? Wenn mobilcom schon öffentliche Gelder bekommt, weshalb dann nicht Foris? Die SPD sucht doch nur nach Möglichkeiten, Steuergelder kurz vor der Wahl ohne Sinn und Verstand zu verschleudern. So gesehen müßte Foris doch erste Wahl sein.
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 15:10:23
      Beitrag Nr. 156 ()
      @jsk

      Ich denke, daß das eingezahlte Stammkapital finanziert wird (gegen entsprechende Abtretung) und somit dieser Kreditrahmen nicht anderweitig zu nutzen ist. Beim Verkauf einer Gesellschaft ist dann die Finanzierung zu tilgen.
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 00:23:26
      Beitrag Nr. 157 ()
      Da liegt das Problem für die Kleinaktionäre.
      Keiner weiss wie hoch die Villa schon beliehen ist, wie Foratis finanziert und wie das Optionsvolumen abgesichert ist.
      Mit dem Wechsel in den geregelten Markt spielen wir vollends blinde Kuh...

      :O
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 18:23:34
      Beitrag Nr. 158 ()
      Nanu, schreibt ja keiner mehr was. Keine neuen Infos?
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 18:58:29
      Beitrag Nr. 159 ()
      scheinbar nicht, FAC ist auch schon eingeschlafen.

      Ich frage mich immer noch, ob`s jetzt noch Quartalsberichte gibt bzw. geben muß. Ansonsten werden wir bis Mai 2003 auf neue Zahlen warten müssen (oder werden die Aktionärsbriefe wieder eingeführt? ).

      Mich würde schon interessieren, wie sich die Liquidität im Zeitraum 05.09. - 30.09.2002 entwickelt (hat). Sieht jemand von Euch eine Möglichkeit, dies in Erfahrung zu bringen ?
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 19:45:31
      Beitrag Nr. 160 ()
      Bin ganz sicher, daß wir vor Mai 2003 neueste Zahlen
      zu Gesicht bekommen werden. Allerdings im Rahmen einer
      Gläubigerversammlung vom Insolvenzverwalter.

      Informierten Kreisen zufolge wird die Foratis auch bald
      massive Konkurrenz in ihrem ehemaligen Heimatmarkt Berlin
      bekommen. Das wird denen bereits das Jahresendgeschäft
      verhageln. Ohne cash von Foratis stirbt auch Foris!

      Auch der Erwerber einer Vorratsgesellschaft ist schließ-
      lich darauf angewiesen, daß noch Jahre nach dem
      Erwerb Ansprechpartner für Rückfragen zur Verfügung stehen.
      Invstitionssicherheit nennt man das. Diese kann Foratis
      doch gar nicht mehr bieten. Jede Großkanzlei, jeder Berufs-
      träger, der seinem Mandanten derzeit den Erwerb solcher
      Gesellschaften von Foratis empfiehlt, macht sich doch
      latent regreßpflichtig. Zumal weitere seriöse überregionale
      Anbieter vorhanden sind.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 11:14:57
      Beitrag Nr. 161 ()
      Auf der Homepage ist unter "IR" - "Unternehmenskalender" jedenfalls noch davon die Rede, dass unter dem 31.10. ein 9.Monatsbericht veröffentlicht werden soll. Ob das noch aktuell ist, weiß ich allerdings nicht.


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