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    Bill Gates schwimmt gegen den Strom - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.07.02 07:58:57 von
    neuester Beitrag 29.07.02 23:06:18 von
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      Avatar
      schrieb am 27.07.02 07:58:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Microsoft will 5000 Mitarbeiter einstellen und stockt Investitionen um 20 Prozent auf


      New York - Die Welt - so muss John Doe, der Durchschnittsamerikaner, denken - ist schlecht. Vor laufender Kamera führen Beamte des FBI den Kabeltycoon John Rigas in Handschellen ab, weil er betrogen haben soll. Dennis Kozlowsky, Ex-Boss von Tyco, geht es an den Kragen, weil er angeblich eine Million Dollar Steuern hinterzogen hat. Worldcom-Gründer Bernie Ebbers wird wegen Bilanzfälschung verklagt. Vom Fall Enron ganz zu schweigen. Wohin John Doe nur schaut, sieht er Gier, Betrug, Manipulationen - derweil die Aktienkurse zerrinnen. Während die Finanzmagazine noch über Aktien schreiben, die ein (fast) sicherer Tipp sind, berichtet die Zeitschrift "Time" von Rentnern, die bei Wal-Mart jobben müssen, weil sich ihre Aktiensparmodelle in Luft aufgelöst haben. John Doe ist beunruhigt, denn die Einschläge kommen immer näher. Seine AOL-Aktien, die er vor drei Jahren für 57 Dollar gekauft hat, sind weniger als zehn Dollar wert. Schlimmer noch: Überall werden Jobs abgebaut - weitere 7000 bei Lucent, 30 000 bei Boeing, 10 000 bei Hewlett-Packard.

      Doch ganz so schlecht ist die Welt gar nicht. In all dem Dschungel an Düsternis gibt es auch Lichtblicke. Xerox, der Kopiererhersteller, der es mit den Zahlen auch nicht so genau genommen hatte, berichtet von einem satten Quartalsgewinn. Qualcom geht es besser als von Wall Street erwartet, bei McDonald`s gehen die Burger weg wie warme Semmeln, und der Kaffeekocher Starbucks vermeldet ein Gewinnplus von 20 Prozent - und das liegt nicht allein an den Läden in Berlin. Die beste Nachricht kommt jedoch aus Seattle. Soeben hat Bill Gates angekündigt, dass Microsoft 5000 neue Mitarbeiter einstellen will. Das Betriebssystem XP sei ein derartiger Erfolg, dass die Firma ihre Belegschaft um zehn Prozent erhöhen muss. (Nicht bekannt ist, ob die Beschäftigungsoffensive Microsofts in Zusammenhang mit der vom Deutschen Bundestag geplanten Bestellung von 5000 XP-Systemen steht.) Die Investitionen will Gates in diesem Jahr sogar um 20 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar erhöhen. Man müsse "aggressiv" investieren, um für die Zukunft gewappnet zu sein.

      Diese Worte hören die John Does in ganz Amerika gerne. Viele, die in den vergangenen Monaten ihren "pink slip", das Entlassungspapier, erhalten haben, werden sich bald nach Seattle aufmachen. Das Motto "Go West, young man" scheint noch immer Bedeutung zu haben.

      Ciao BigLinus :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.07.02 08:49:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Microsoft: Wir stellen ein

      Der US-Softwarekonzern Microsoft steigert seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr erheblich und stellt neue Mitarbeiter ein. Das Unternehmen verlagert seinen Schwerpunkt von PC-Software auf andere Anwendungen.


      Microsoft will 5000 neue Mitarbeiter einstellen und 5,2 Mrd. $ (etwa 5,2 Mrd. Euro) in die Entwicklung neuer Produkte investieren. Damit erhöhten sich die Forschungsausgaben des weltgrößten Softwarekonzerns im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent, sagte Microsoft-Gründer Bill Gates am Donnerstag in Redmond bei einer Präsentation der Konzernstrategie. "Wir steigern die Zukunfts-Investitionen", sagte er.

      Gates bekräftigte zugleich, dass das Unternehmen seine Anstrengungen fortsetzen wolle, sein Angebot vom Personal Computer hin zur Software für eine breite Produktpalette, wie Mobiltelefone, Taschencomputer und interaktives Fernsehen zu verlagern. "Vor zehn Jahren habe ich gesagt, das interaktive Fernsehen ist wichtig. Zehn Jahre später sage ich immer noch, dass es wichtig ist."


      Gates fordert Visionen

      In jeder Unternehmenssparte würden Arbeitsgruppen gebildet, um neue Ideen für Produkte der Zukunft zu entwickeln. "Wir haben immer eine langfristige Vision für unser Unternehmen gepflegt - selbst in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen und Unsicherheit", sagte Gates mit Blick auf die andauernde Krise im Technologiesektor.

      Zurzeit beschäftigt das Unternehmen nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg rund 50.500 Mitarbeiter; die Beschäftigtenzahl habe sich in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt.

      Vergangene Woche hatte das Softwareunternehmen seine Bilanz für das Ende Juni abgeschlossene Geschäftsjahr 2001/02 vorgelegt. Danach war der Gewinn um sieben Prozent und der Umsatz um zwölf Prozent gewachsen. Die Microsoft-Aktie schloss am Donnerstag in einem schwächeren Markt an der Nasdaq rund 7,4 Prozent niedriger mit 42,83 $.

      Ciao BigLinus :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.07.02 09:32:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bill Gates startet Dotnet noch einmal neu


      Bill Gates ist unzufrieden mit dem bisherigen Erfolg von Microsofts ehrgeizigstem Softwareprojekt. Unter dem Namen Dotnet hat das Unternehmen aus dem amerikanischen Redmond eine grundlegend neue Infrastruktur für die Informationstechnologie angekündigt.

      Dabei sollen die Computerprogramme und das Internet zu neuartigen Onlineservices verschmelzen. Microsoft setze alles auf diese neue Technologie, hatte Gates vor zwei Jahren bei der ersten Vorstellung von Dotnet noch erklärt. Doch nach einem langsamen Start, für den der Firmengründer auch eigene strategische Fehler verantwortlich macht, will Microsoft jetzt mit einer überarbeiteten Dotnet-Strategie noch einmal von vorne anfangen.

      Microsoft verkauft unter dem Namen Dotnet, was der Großteil der Computerbranche als Webservices auf der Grundlage der Programmiersprache Java entwickelt. Zwischen diesen Lagern hat sich in den vergangenen beiden Jahren ein Zweikampf um die vorherrschende Technologie entwickelt. Die Verbreitung von Webservices hat unter der Unsicherheit über die Standards sowie unter Zweifeln an der Datensicherheit und der Krise der Computerbranche gelitten.

      Auf der anderen Seite verbinden Softwarefirmen mit Webservices große Hoffnungen. Mit dieser Technik sollen sich Daten und Programme zwischen verschiedenen Computern und über die Grenzen von Unternehmen hinweg deutlich leichter als bisher verbinden lassen. Dadurch könnten zahlreiche Geschäftsvorgänge oder auch komplexe private Anwendungen automatisiert werden. So könnten etwa Verspätungen von Flugzeugen automatisch in den Terminkalender von Fluggästen übertragen werden und der Kalender würde dann das Taxi für den Fluggast erst später bestellen. Doch trotz aller Ankündigungen der Branche gibt es bislang so gut wie keine solche Onlineservices.


      "Produkte wurden voreilig Dotnet genannt"

      "In mancher Hinsicht sind wir weiter, in anderer haben wir uns langsamer bewegt als wir hofften", sagte Bill Gates. Einige Produkte seien etwa unter dem Namen "Dotnet" auf den Markt gekommen, ohne genug zusätzliche Funktionen zu liefern. "Produkte wurden voreilig Dotnet genannt", so Gates. Auch die Entwicklung von grundlegenden Bausteinen für Onlineservices sei nur unzureichend gelungen. Immerhin habe das Softwarehaus aber das Brancheninteresse für das Thema Webservices geweckt und Hilfsmittel für die Softwareentwicklung geschaffen, so Bill Gates.

      Microsoft ist nach Gates eine der wenigen Firmen weltweit, die in der Lage sind, so umfassende Technologien wie die für Webservices zu entwickeln. Darum gehe man nun in eine zweite Phase von Dotnet über. Gates kündigte Software für Dotnet-Server an, mit der sich die leistungsstarken Rechner im Hintergrund von Computernetzen leichter verbinden lassen sollen.

      Außerdem plant Microsoft Fortschritte bei der Sicherheit und beim Datenschutz. Nutzer sollen etwa die Weitergabe ihrer persönlichen Daten besser kontrollieren können, wenn sie elektronisch einkaufen oder im Internet surfen. Schließlich soll in Kürze auch eine neue Dotnet-Version des Büroprogramms "Office" auf den Markt kommen.

      Microsoft will alle hauseigenen Programme auf die neue Technik umstellen. Firmenchef Steve Ballmer kündigte an, dass etwa auch die Spielekonsole X-Box in das Dotnet-Netzwerk eingesponnen werden soll. "Das schafft neue Möglichkeiten, aber wir erneuern damit auch unsere Plattform", sagte Ballmer.

      Gates zeigte darüber hinaus in Redmond erstmals eine neue Spezialversion des Betriebssystems Windows für Heimnutzer. Das Windows Media Center läuft auf einem Personalcomputer, der mit diesem Betriebssystem zum Fernseher, Videorekorder, elektronischen Fotoalbum, CD- oder DVD-Spieler werden kann.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 00:57:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ein Put auf MSFT wird immer interessanter ! Es gibt sie noch, die Größenwahnsinnigen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 23:06:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      hoffentlich säüft der scheiß abzockerladen bald ab

      zanker


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