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    Dax Aktien Strategie der Woche, 28.07.2002 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.07.02 16:57:11 von
    neuester Beitrag 29.07.02 21:41:18 von
    Beiträge: 8
    ID: 612.745
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      Avatar
      schrieb am 28.07.02 16:57:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen:
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Allianz, BASF, Bayer, BMW, Commerzbank, DaimlerChrysler, Dax, DeutscheBank, Post, EON, Epcos, Fresenius, Henkel, Hypovereinsbank, Linde, Lufthansa, MAN, Metro, MLP, MünchenerRück, DowJones, Preussag, RWE, SAP, Schering, Siemens, ThyssenKrupp, VW
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: AdidasSalomon, Degussa, Telekom, Infineon


      Highlights:
      In dieser Woche ist der Dax nun doch noch unter das Septembertief gefallen. Konsequenterweise hat sich die Abwärtsbewegung nach Unterbieten dieser technischen Marke zunächst stark beschleunigt, so dass der Dax in dieser Woche extrem viel schlechter abgeschnitten hat, als der Dow Jones. Auch die Entwicklung des Euro, bei dem es in dieser Woche zu Gewinnmitnahmen kam, dürfte dabei eine Rolle gespielt haben.

      Nachdem nun auch noch BMW, Daimler, die Deutsche Bank, Henkel und Linde ein Verkaufsignal gegeben haben, verbleiben nur noch wenige Dax Werte, die keine Short Kandidaten sind. Darunter überraschenderweise die beiden Technologie Werte Telekom und Infineon, die eventuell die Gegenbewegung anführen könnten. Seit dem Frühjahr 2000 stand die Telekom im Vergleich zu den Dax Werten nicht mehr so gut da. Der Leser erinnert sich vielleicht, das ich als eingefleischter Telekom Bär bereits vor einigen Wochen die Haltung auf "weniger bärisch" geändert hatte.

      Auch für den Dax könnte nun eine Wende unmittelbar bevorstehen. Ein Indikator, der darauf hindeutet, ist die extrem gestiegene Volatilität, die im VDAX abgelesen werden kann. Außerdem zeigt ein Anteil von 26 Short Kandidaten von 30 Einzelwerten ein Level an, auf dem mächtige Gegenbewegungen starten können. Aber noch ist es nicht so weit. Eine Abwärtsbewegung kann auch mit einer Übertreibung nach unten enden. Somit bleibt es beim Investitionsgrad von 0 % für Investoren und bei der Konzentration auf Short Trades für Trader.

      Erst wenn einige Werte als Short Kandidaten ausgestoppt worden sind (so etwa 5 sollten es schon sein), oder sogar neue Kaufsignale gegeben haben (was zur Zeit recht unwahrscheinlich ist) hat die Gegenbewegung begonnen. Möglicherweise wird es bis dahin September, und die Jahrestiefs könnten dann hinter uns liegen. Nicht überraschen würde mich ein Tief im August und eine feste Entwicklung im September, da die meisten das Tief erst im September erwarten. Aber aufgrund dieser Erwartungshaltung wird eben jetzt schon verkauft, und das Tief somit nach vorne gezogen.

      Mein Musterdepot ist erstmalig in diesem Jahr am Wochenende vollkommen leer. Ich bekomme kaum noch neue Signale, und die bestehenden Positionen fliegen gemäß meinem System mit der Marktsituation entsprechenden kurzen Zeitstops heraus. Auf diese Weise schützt sich das System, das nur auf Long Positionen aufbaut, vor Verlusten in Baisse Märkten. Immerhin konnte ich mit Hilfe dieses Systems seit Jahresbeginn einen Gewinn von 50% machen, während der Dax zugleich 30% verloren hat. Alle Trades im Musterdepot können "Online" im Internet nachvollzogen werden. Kommentare zu den Dispositionen und der Strategie sowie insbesondere die Auflistung aller (auch der nicht gehandelten) Signale stelle ich in einem vorläufig noch kostenlosen Newsletter zusammen. Wer den Newsletter beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen.

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen


      2.) Verkauf Empfehlungen

      Allianz: Das Kursziel bei 145 wurde erreicht. Wer noch nicht alle Puts verkauft hat: Das nächste Kursziel ist 130, wurde allerdings intraday auch schon unterboten. Man muss im Chart weit zurückgehen, um das nächste Kursziel zu finden, welches knapp über 80 liegt. Den Stop ziehe ich auf 175 nach.

      BASF: Das Kursziel bei 37 wurde erreicht und unterboten, so dass man Teilgewinne mitnehmen konnte. Nächstes Kursziel ist das September Tief bei 31,65. Den Stop ziehe ich auf 41 nach.

      Bayer: Das Kursziel bei 26,70 wurde erreicht und unterboten, so dass man Teilgewinne mitnehmen konnte. Neues Kursziel ist 23, danach 20,50. Den Stop ziehe ich auf 29,30 nach.

      BMW: Diese im Jahresverlauf noch so starke Aktie hat nun durch ein neues Jahrestief das Doppeltop bei 47,50 bestätigt, und damit ein Verkaufsignal gegeben. Das erste Kursziel ist das März Tief aus 2001 bei 31,50, den Stop lege ich auf 40 fest.

      Commerzbank: Nach dem Ausbruch aus einer "Bärenflagge" hatte sich die Abwärtsbewegung wieder beschleunigt. Das nächste Kursziel ist das Tief bei 10,57 aus dem Jahr 1992 (!!). Den Stop ziehe ich auf 13 nach.

      DaimlerChrysler: Die Aktie war unter mein Limit von 40,80 gefallen, und hat damit ein Verkaufsignal gegeben. Das erste Kursziel ist 37, den Stop lege ich auf 44 fest. Auch auf die Gefahr hin, das es sich um ein Fehlsignal handelt, bin ich da konsequent. Den bei einem systematischen Vorgehen ist die Disziplin sehr wichtig. Wenn man anfängt, Signale zu hinterfragen, wird man nicht mehr fertig, und mit den Ergebnissen nicht glücklich sein. Der Schluss von 40,55 am 23.07 war immerhin ein neues Jahrestief.

      Dax: Der Dax befindet sich in einer klaren Baisse. Nach Unterschreiten des September Tiefs bei 3787 hatte sich die Abwärtsbewegung in dieser Woche nochmals stark beschleunigt. Investoren sollten einen Investitionsgrad von 0 % haben. Das nächste Kursziel ist der langfristige Aufwärtstrend vom Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts, der ab 1996 durch einen steileren Aufwärtstrend nach oben verlassen worden war. Die Marke liegt etwa bei 3350 und war Intraday schon unterschritten worden. Sollte sie jedoch auf Schlusskursbasis halten, wäre das eine tragfähige Unterstützung für eine längerfristige Wende nach oben. Bei Überschreiten von 4100 wäre diese Wende geschafft, und man kann dann langsam wieder anfangen zu kaufen. Bis dahin allerdings ist nur eine Trendfolgestrategie mit Puts erfolgversprechend.

      DeutscheBank: Die Aktie ist in dieser Woche unter 63 gefallen, und hat damit ein Verkaufsignal ausgelöst. Kursziel ist das September Tief bei 46,55, den Stop lege ich auf 67 fest.

      Post: Wie zuvor die Telekom, markiert nun auch die Post immer neue ATL`s, das letzte bei 9,45 am vergangenen Freitag. Gewinne laufen lassen, vielleicht gelegentlich ein Teil davon mitnehmen. Spätestens zwischen 8 und 8,50 sollte man die letzten Puts verkaufen, da in diesem Bereich Lufthansa und Telekom gedreht hatten. Das hat zwar mit Logik wenig zu tun, aber wir befinden uns nicht in einem logischen sondern in einem Psycho-Markt. Der Stop liegt bei 12,30.

      EON: Die Aktie ist aus einem großen Dreieck nach unten ausgebrochen, und hat damit ein Verkaufsignal gegeben. Wie erwarte, kam es im Anschluss daran zu einer starken Bewegung in Ausbruchrichtung. Das Kursziel von 47 wurde erreicht, so dass man Teilgewinne mitnehmen kann. Das nächste Kursziel ist nun 41,50 und den Stop ziehe ich auf 51,50 nach.

      Epcos: Die Abwärtsbewegung hat sich sehr stark beschleunigt, und die Aktie hat (wie auch die Post) am Freitag ein neues ATL markiert. Ich hatte bereits den Verkauf aller Puts empfohlen, doch wie man sieht, lag ich nicht richtig. Es ist wohl richtig, immer zumindest eine kleine Teilposition in Trendrichtung zu behalten. Nach einer Gegenbewegung kann man wieder neue Puts kaufen. Den Stop (oberhalb dessen man keine Puts mehr kaufen sollte) ziehe ich auf 26 nach.

      Fresenius: Wegen eines neuen Tiefs (unter 43,40) konnte die Short Position prozyklisch wieder vergrößert werden. Das Kursziel ist nun das Tief aus 1998 bei 30,68, den Stop ziehe ich auf 45 nach.

      Henkel: Die Aktie hat am Montag die Schwelle von 65 unterschritten, und hat dadurch ein Verkaufsignal gegeben. Allerdings konnten nur Day Trader davon wirklich profitieren. Als Kursziel sehe ich 57,50, den Stop lege ich bei 66 fest.

      Hypovereinsbank: Diese Aktie befindet sich im freien Fall und hakt dabei ein Kursziel nach dem anderen ab. Nächstes Kursziel wäre nun das Tief aus dem Jahr 1991 (!!) und liegt bei 14,21. Den Stop ziehe ich auf 28 nach, was im Grunde immer noch viel zu hoch ist. Aber der Chart gibt nichts anderes her.

      Linde: Die Aktie ist durch den Fall unter 48 zum Short Kandidaten geworden. Das erste Kursziel ist 43,60, das nächste wäre das September tief bei 38,40. Den Stopp lege ich auf 50 fest.

      Lufthansa: Die Aktie hat ihr Kursziel liegt bei 11,40 erreicht und unterboten. Das nächste Kursziel ist das September Tief bei 9. Der Stop liegt bei 13,50 und kann bald nachgezogen werden.

      MAN: Dieser Short Kandidat zeigt sich verhältnismäßig stabil, und der Stop bei 22,50 sollte daher streng beachtet werden. Das erste Kursziel ist 18,60, danach das September Tief bei 17.

      Metro: Das ATL bei 24,65 wurde in dieser Woche erreicht, so das ein neuer Abwärtsschub in der Luft liegt. Der Stop liegt bei 28,50, ein neues Kursziel ist wegen des Erreichen des ATL nur noch schwer zu bestimmen.

      MLP: Wie die Hypovereinsbank ist dieser Wert im freien Fall, und erreicht ein Kursziel nach dem anderen. Die vor einer Woche noch als "übernächstes Kursziel" bezeichnete Marke von 20,70 wurde bereits deutlich unterschritten. Das nächste Kursziel ist nun 16,40, das übernächste liegt bei 10,91. Ich bin mal gespannt, wie viel Tage diese Kursziele Gültigkeit haben. Als ich vor Wochen das ATL von 1,51 als mittelfristiges Kursziel nannte, war das eigentlich im Scherz gemeint. Den Stop ziehe ich auf 27,40 nach.

      MünchenerRück: Das Kurziel von 175 war in dieser Woche intraday schon klar unterschritten worden, so dass man Teilgewinne mitnehmen konnte. Nächstes Kursziel ist nun 160, das übernächste 120. Den Stop ziehe ich auf 210 nach.

      DowJones: Nach Unterschreiten des September Tiefs bei 8235 ist das nächste Kursziel nun 7200. Erst ein Anstieg über 9000 würde den Trend wieder in den neutralen Bereich zurückführen.

      Preussag: Das nächste Kursziel bei 19,75 wurde erreicht, so dass Teilgewinne mitgenommen werden können. Nächstes Kursziel ist 17,80. Den Stop ziehe ich auf 23 nach.

      RWE: Das Kursziel bei 34,60 wurde erreicht und unterboten, so dass man Teilgewinne mitnehmen konnte. Neues Kursziel ist 30,50,den Stop ziehe ich auf 35,70 nach.

      SAP: Nach Ausbruch aus einer "Bären Flagge" nach unten kommt es nun wahrscheinlich zu einem zweiten starken Abwärtsschub mit dem Kursziel 55. Der Stop liegt bei 90 und kann bald nachgezogen werden.

      Schering: Das Kursziel von 44,20 wurde intraday unterschritten und kann somit als Marke zur Teilgewinnmitnahme abgehakt werden. Als nächstes Kursziel sehe ich die 37,80. Den Stop ziehe ich auf 55 nach.

      Siemens: Das Kursziel bei 51 wurde erreicht und unterboten, so dass man Teilgewinne mitnehmen konnte. Neues Kursziel ist das September Tief bei 37,55,den Stop ziehe ich auf 55 nach.

      ThyssenKrupp: Das Kursziel bei 13 wurde erreicht und unterboten, so dass man Teilgewinne mitnehmen konnte. Neues Kursziel ist 11,50, das nächste dann das September Tief bei 10. Den Stop ziehe ich auf 35,70 nach.

      VW: Diese Aktie konnte von der Dollar Stärke profitieren, und ist daher in dieser Woche nicht so stark gefallen. Nachdem die Euro Schwäche aber wahrscheinlich nur auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen ist, dürfte der nächste Abwärtsschub bald bevorstehen. Kursziel ist das September Tief bei 33. Den Stop ziehe ich auf 45 nach.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      AdidasSalomon: Die erste Aktie im Alphabet ist zuglich die stärkste. Erstaunlich, dass sie das schon sehr lange ist, es war der erste Kaufkandidat nach dem September Tief im letzten Jahr. Es könnte auch diesmal dazu kommen, allerdings möchte ich dazu einen Kurs über 85 sehen. Der Fall unter 66 wäre hingegen ein Verkaufsignal. Die Aktie befindet sich momentan recht genau in der Mitte zwischen diesen beiden Schwellwerten, der Trend ist seitwärts.

      Degussa: Die Aktie ist im Dax Vergleich recht stark und tendiert seitwärts. Erst ein Anstieg über 37,40 wäre wieder ein Kaufsignal, ein Fall unter 30,50 hingegen ein Verkaufsignal.

      Telekom: Mit dieser Aktie haben sich die Bären in den letzten Wochen die Finger verbrannt. Ich hatte sie schon vor einiger Zeit von der Liste der Short Kandidaten entfernt. Die einzig sinnvolle Spekulationsmöglichkeit in der momentanen Phase ist der Verkauf von Optionen an der Eurex (Calls an starken Tagen und Puts an schwachen Tagen). Denn die Prämien sind exorbitant hoch und man verdient das Geld schnell einfach dadurch, dass die Zeit vergeht. Allerdings muss man beim Verkauf von Optionen wissen, wie man das Risiko handhabt, daher ist diese lukrative Spekulationsmöglichkeit nur für weit fortgeschrittene Spekulanten geeignet.

      Infineon: Da dieser Wert sich vergleichsweise gut hält, ist er kein Short Kandidat. Erst ein Unterschreiten des September Tiefs bei 12,10 würde ihn für mich dazu machen. Wer etwas pessimistischer eingestellt ist, kann auch ein Unterschreiten der 14 als Verkaufsignal betrachten. Mir aber reichen die vielen Short Kandidaten, bei denen die Situation klar ist.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 17:06:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Beitrag 1 stammt nicht von mir (hat sich wohl ein Bug in das System eingeschlichen).

      Gruss Statistikfuchs
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 17:32:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Träum weiter!
      Es geht rauf und zwar gewaltig.
      Deine Kursziele sind ein Witz!
      Leg dich wieder hin und schlaf gut Träumer
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 18:43:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Lieber Statistikfuchs,
      herzlichen Dank für die stetige saubere Arbeit. Ich mach schon lange nichts mehr, ohne vorher deine Einschätzungen gelesen zu haben. Schönen Sonntag!
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 09:31:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      @:Brsenrenner Welche Analysen führen Dich zu Deinem Schluss ? Es wäre schön, wenn Du das näher begründen könntest, dann könnten alle hier etwas lernen !

      @haschka: Danke !

      Gruss Statistikfuchs

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      Avatar
      schrieb am 29.07.02 09:41:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nach dem Crash die zweite Rezession?

      Es gab Grund zum Jubeln vergangene Woche an der Wall Street. Doch trotz der Rallye korrigieren Ökonomen ihre Prognosen weiter nach unten. Die Konjunkturdaten könnten diese Woche für neue Panik sorgen.




      New York - "Up, up, up", jubilierte die Schlagzeile auf CNBC am Mittwoch um vier Uhr. Der Dow Jones hatte soeben den zweitbesten Tag seiner Geschichte hingelegt, ein Gewinn von 489 Punkten, und die Wall Street hatte nach langer Depression mal wieder Grund zur Freude. CNBC-Ansagerin Maria Bartiromo tauschte die Sorgenfalten gegen ein Lächeln, Reporter und Börsianer waren sich einig: What a day!
      Die Rallye konnte zumindest für drei Tage den Abwärtstrend brechen, der den Amerikanern den Sommer verdorben hat. Der Dow Jones schloss zum Wochenende drei Prozent im Plus - zum ersten Mal seit zehn Wochen. An der Nasdaq ging das Schlachtfest allerdings weiter, der Composite-Index verlor 4,3 Prozent.

      Trotz der Atempause ist die Gefahr noch nicht gebannt. Beobachter fürchten, dass sich die Rallye als klassische Bullenfalle entpuppt - und dass die Talfahrt weitergeht. Der Dow notiert schließlich immer noch 14 Prozent unter dem Stand vom 9. Juli, als Bush seine "Corporate Responsibility"-Rede hielt. "Die Qualen der Anleger sind noch nicht zuende", warnt Chef-Volkswirt Peter Hopper von der Deutschen Bank in New York.

      Auch die Anleger selbst glauben nicht an die Wende: Die Verkaufspanik hat sich vergangene Woche noch verstärkt, laut AMG Data Services flossen 12,2 Milliarden Dollar aus Aktien-Fonds ab. Das war mehr als im gesamten Monat Juni.

      Die bange Frage lautet nun: Wird der Börsencrash die Konjunktur abwürgen? Seit Jahresbeginn haben amerikanische Anleger vier Milliarden Dollar verloren, irgendwann, so die Logik, muss das auf den Konsum durchschlagen.

      Noch ist dieser "negative Wohlstandseffekt" nicht zu erkennen, aber die Kassandras werden lauter: Hopper schätzt, dass der Börsencrash in den kommenden Quartalen das Nachfragewachstum um ein bis zwei Prozentpunkte verlangsamen wird.

      Das wäre ein harter Schlag, denn die Verbraucher, die zwei Drittel zum Wirtschaftswachstum beitragen, sind der einzige verbleibende Motor der US-Konjunktur.

      Der andere Motor (die Unternehmen) ist längst ausgefallen. Die Hoffnung auf ein Anziehen der Investitionen hat sich vergangene Woche erneut zerschlagen. Die Auftragseingänge für langlebige Güter sind im Juni um 3,8 Prozent gefallen. Ökonomen waren geschockt, sie hatten fest mit einem Zuwachs gerechnet.

      Darum warten Börsianer diese Woche mit Spannung auf einen ganzen Schwung neuer Konjunkturdaten. Optimisten wie Pessimisten werden neue Argumente finden.

      Besonders folgenschwer ist am Mittwochmorgen die Bekanntgabe des Wirtschaftswachstums im zweiten Quartal. Ökonomen erwarten schwache 2,3 Prozent (nach 6,1 Prozent im ersten Quartal). Die Zahl wird entscheiden, wie weit die Ökonomen ihre Prognosen für die zweite Jahreshälfte nach unten anpassen. Bisher waren die meisten von vier und mehr Prozent Wachstum ausgegangen. Am Ende werden es wohl eher zwischen zwei und drei Prozent sein.

      Die brennendste Frage (Wie geht es dem amerikanischen Verbraucher?) wird erst am Freitagmorgen beantwortet. Dann werden Arbeitslosenrate und Neueinstellungen für den Juli bekanntgegeben. Beide sollen positiv ausfallen: Während die Arbeitslosenrate voraussichtlich wieder bei 5,9 Prozent landen wird, hat die US-Wirtschaft zum dritten Mal in Folge neue Jobs geschaffen, 80.000 diesmal.

      Ebenfalls am Freitag werden Zahlen zu Einkommensentwicklung und Ausgabeverhalten veröffentlicht. Die Einkommen der Amerikaner sind im Juni voraussichtlich leicht gestiegen. Auch der Konsum der Haushalte hat weiter zugelegt, um 0,6 Prozent. Vor allem Autos kaufen die Amerikaner weiterhin - irgendwo muss das Geld, das aus den Aktienfonds abgezogen wird, ja angelegt werden.

      Pessimisten hingegen werden auf das voraussichtlich erneut gesunkene Verbrauchervertrauen hinweisen. Den Index für Juli gibt das Conference Board am Dienstag bekannt. Vergangene Woche hatte bereits der andere Vertrauens-Index von der University of Michigan einen Knacks in der amerikanischen Psyche festgestellt.

      Von den Märkten selbst ist weiterhin keine klare Marschroute zu erwarten. Selbst wenn das Tief am vergangenen Dienstag der Boden gewesen sein sollte: Alle sind sich einig, dass es aufwärts sehr viel langsamer gehen wird als abwärts. Und jeder weitere Unternehmensskandal kann den erneuten Absturz auslösen.

      Die Deutsche Bank hat deshalb bereits die "Rückkehr der Anleihen" ausgerufen. Für die nächsten zehn Jahre, rechnet Chef-Volkswirt Hopper vor, werden Anleihen mehr Rendite abwerfen als Aktien. Die Wahrscheinlichkeit, dass Aktien doch gewinnen: schlappe 42 Prozent.

      Quelle: www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 09:56:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      @StatistikFuchs
      Lass Dich von solchen "Schwachheiten" wie von "Brsenrenner" nicht ärgern.
      Ich bin dankbar für Deine Informationen und deine Arbeit die Du hier investierst.

      MFG
      Onliner27
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 21:41:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      @stompi
      Der Spiegel-Artikel ist echter Schwachsinn. Vom Spiegel ist man allerdings kaum was anderes gewöhnt. Hast Du ihn übrigens mal genau gelesen? Fällt Dir nichts auf?


      @sf
      Eine Trendfolge-Analyse ist in Zeiten eines Trendbruchs mehr oder weniger zum Scheitern verurteilt. Das sieht man heute.

      Ich glaube, die Hälfte der Aktien, die oben mit vollem Recht mit Verkaufssignalen ausgestattet waren, ist bereits jetzt (also 1 Tag nach Erstellung der Analyse) bereits in einen Stop hineingelaufen. Jetzt würde jemand, der long short gegangen ist, sich fragen, ob das ein Fehlsignal sei oder nicht. Falls ein weiterer Tag positiv liefe, würde er wahrscheinlich glattstellen müssen. Und damit vomöglich den wiederum wahrscheinlich kommenden Rücksetzer verpassen. Das erratische der Kursbewegungen in den Griff zu kriegen, dürfte nun sehr schwierig sein.

      Andererseits war das Abprallen unten am 3350-Widerstand nicht mal so besonders unwahrscheinlich. Die Erholung erfolgt jetzt genauso im Zeitraffer, wie vorher der Kursverfall. Usw...

      Alle, die sich freuen, dass es nun so schnell nach oben geht, müssten mir Auskunft geben, was nun realer bzw. weniger irreal war: Der schnelle Verfall oder die noch schnellere Erholung. Diese Schwankungen drücken, ich kann mir nicht helfen, nichts anderes aus als eine wachsende Verunsicherung. Ich kann mir gut vorstellen, dass bei einer überraschenden Fed-Zinssenkung (die für sich relativ bedeutungslos wäre) nochmals ein Sprung nach oben um 15% kommen könnte. Inklusive folgender hektischer Abverkauf...


      mfg landing_zone


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      Dax Aktien Strategie der Woche, 28.07.2002