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    Apple schockt Händler mit neuen Verträgen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.07.02 00:06:39 von
    neuester Beitrag 01.08.02 18:32:19 von
    Beiträge: 10
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      Avatar
      schrieb am 29.07.02 00:06:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Apple schockt Händler mit neuen Verträgen. Daß es um das Verhältnis zwischen Apple und der Mac-Händlerschaft nicht gut bestellt ist, dürfte weitläufig bekannt sein. Immer schlechter wurde die Unterstützung der Händler seitens des Mac-Herstellers in den letzten Jahren, was zu einer drastischen Ausdünnung des Händlernetzes führte.

      Jetzt hat Apple mit den gestern vorgestellten und in ganz Europa gültigen neuen Grundverträgen die Händler schockiert. Das neue (nur in englischer Sprache vorliegende) Vertragswerk läßt sie praktisch ohne Rechte. Es basiert auf irischem Recht und umgeht dadurch das deutsche Handelsrecht.

      Kaum zu glauben: Apple hat nach MacGadget vorliegenden Informationen bei seinen Händlern künftig mehr Hoheitsrechte als die Staatsgewalt im jeweiligen Lande. So besteht für Apple durch den neuen Vertrag die Möglichkeit, bei einem Händler jederzeit und unangemeldet sämtliche das Mac-Geschäft betreffende Unterlagen einzusehen und Lagerbestände zu inspizieren, um etwaige Vertragsverstöße aufzuspüren. Diese Regelung hat den Charakter einer Hausdurchsuchung, für die jeder Staatsanwalt hierzulande einen richterlichen Beschluß benötigt. Darüber hinaus wird in eklatanter Weise gegen das Datenschutzgesetz verstoßen.

      Es kommt noch dicker. Apple behält sich das Recht vor, Endkunden, die bei einem Händler bestellt haben, direkt zu beliefern, also auf gut deutsch, den Händlern die Kunden vor der Nase wegzuschnappen. In der Praxis ist das kein Problem, wenn sich Apple-Mitarbeiter auf Basis des neuen Vertrags vorher Einblicke in die Bestellisten verschafft haben.

      Die Händler haben künftig den Status eines Importeurs, was zusätzliche Risiken birgt. Abgesehen davon behält sich Apple - wie bereits bisher - vor, Bestellungen jederzeit zu stornieren und die Preise zu erhöhen. Eine Auftragsbestätigung von Apple ist dadurch wertlos. Auch bei der Gewährleistung wird deutsches Recht - das zwei Jahre Gewährleistung für Privat- und gewerbliche Kunden vorsieht - umgangen. Der neue Händlervertrag richtet sich diesbezüglich nach EU-Recht, nach dem lediglich private Kunden zwei Jahre Gewährleistung in Anspruch nehmen können.

      Apple-Händler haben keine Wahl - entweder sie unterschreiben den neuen Vertrag, oder sie können sich ein neues Geschäftsfeld suchen. "Durch das neue Vertragswerk verliert der Händler weite Teile seiner Selbständigkeit, wird fast schon ein Sklave Apples", beschwert sich ein deutscher Mac-Händler gegenüber MacGadget. Viele Händler lassen den neuen Grundvertrag bereits juristisch prüfen. Öl ins Feuer gießt unterdessen Frank Steinhoff, der Geschäftsführer von Apple Deutschland: "Apple-Händler müssen sich daran gewöhnen, daß wir auch direkt vertreiben" (Zitat der Woche der Zeitschrift Reseller News).

      MacGadget ruft alle Mac-Händler in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf, sich - das Konkurrenzdenken angesichts dieser prekären Lage einmal beiseite gelassen - zum unverbindlichen Informationsaustausch in unsere neue Händler-Diskussionsliste einzutragen und gemeinsam über mögliche Schritte zu beraten. Es handelt sich um eine interne, nicht-öffentliche Diskussionsliste, zu der Apple-Vertreter keinen Zutritt haben.
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 00:14:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na endlich. Hoffentlich verschwinden diese Rechner endlich mal für immer. Apple - brauche ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 00:16:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Fuck APPLE! Ist mir völlig egal, sollen die doch ihren Schrott an jeden verkaufen, der, blöd wie er ist, für den Müll bezahlt. Gibt wohl genug davon. Microsoft ist schon ziemlicher Müll, Apple aber Oberschrott.
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 01:00:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      was regt ihr euch so auf,hab einen bekannten,der
      hat sich seine kneipe von der brauerei für 75000
      euro renovieren lassen,und kauft das bier bei einem
      anderen billiger ein!der hat jede woche eine kontrolle,
      doch zu recht,oder?
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 01:20:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Vernünftige Menschen, die nicht der Herde Schaft hinterherlaufen, benutzen Linux.

      Frei, frei kopierbar, frei verteilbar, innovativ, ehrlich, sicher, etc. etc. ich mags ! :D:D

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      schrieb am 29.07.02 06:31:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi Leute habt Ihr schon einmal mit einem Apple gearbeitet!
      Wenn ja dann würdet Ihr nicht so einen BLÖDSIN schreiben, sondern euere PC verschrotten oder sich wehren mit einen solchen Gerät zu arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 07:47:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Was will ich mit einem Rechner, für den es nur 5 % der Software gibt, die ich brauche?

      Kann ja sein, daß Mc früher mal technisch überlegen war, weil windows so schei*** ist. Mittlerweile stürzem Mcs öfter ab als PCs, nur bei Grafikern und ein paar Freaks hält sich hartnäckig das Gerücht, Mc sei angeblich besser.

      Diese Schwachsinnigen verkehren nur mit ihresgleichen und glauben, wenn sie auf dem Agenturflur ne Kippe rauchen und mit anderen Mc Junkies von ihren Sche***-Möhren schwärmen, dann wäre das repräsentativ.

      Die Wirklichkeit ist Apple und seinen Usern davongelaufen....
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 08:36:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      V E R - A P P L E -T ---- Jetzt macht sich einer selbst wurmstichig. -- ....und wieder verschwindet ein Compüter aus den Regalen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 16:03:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Apples neue Händlerverträge sorgen für heftige Diskussionen
      [30.07.2002 15:10 ]

      Das reihenweise Sterben und Schrumpfen von Mac-Händlern in Deutschland und die permanenten Klagen der verbliebenen Schar Getreuer blieb bei Apple[1] offenbar nicht ungehört: Mit einem neuen "Reseller-Agreement" will man nicht mehr Händler wegen ihrer Größe, sondern für Kompetenz belohnen. "Wir erwarten dadurch in Zukunft eine größere Anzahl an qualifizierten und spezialisierten Fachhändlern, die ein Kunde nach seinen individuellen Bedürfnissen kontaktieren kann", sagte der Apple-Deutschland-Chef Frank Steinhoff gegenüber heise online. Apple werde das "doch tiefergreifende Händlermodell" auch noch mit speziellen Programmen unterstützen.

      In dem neuen Vertrag wird ein Punktesystem eingeführt, welches etwa Qualität der Mitarbeiter, Größe von Ladengeschäften und Schaufenster sowie das Angebot von Demogeräten, installierten Lösungen und Peripherie, die Lage, Öffnungszeiten und die Anzahl von Parkplätzen berücksichtigt. Die Bewertung durch Apple führt zu unterschiedlich hohen prozentualen Preisnachlässen. Außerdem sinkt ab einem Umsatz von mehr als 4 Millionen Euro pro Shop der Margen-Schlüssel. Reine "Kistenschieber" und Online-Händler bekommen demnach weniger Preisnachlass. Zusätzlich soll die Subventionierung über Marketinggelder nicht mehr umsatzabhängig geschehen, sondern sich auch an der Qualität der Händler orientieren.

      Betroffen sind Steinhoff zufolge alle Apple-Vertragspartner. Die Mac-Handelskette Gravis zählt sich nach Aussagen des Geschäftsführers Archibald Horlitz gegenüber heise online nicht dazu, weil man wie etwa der MediaMarkt als Retailer eingestuft sei. Einige von uns befragte Händler erkennen als Hauptbetroffenen vielmehr den Umsatzriesen Cancom, der auch Ziel vieler Händlerbeschwerden war. Geschäftsführer Reinhold Gatzka sieht in dem neuen Vertragswerk jedoch keine finanziellen Nachteile für Cancom. "Unterm Strich wird sich nichts ändern," sagte er gegenüber heise online. Auch nach dem neuen Händlermodell wird es voraussichtlich für einen Wiederverkäufer keine unterschiedlichen Einkaufspreise je nach Vertriebsweg (Laden, Großkunden, Versand) geben. Einer der Hauptkritikpunkte, große Anbieter würden die etwa für Verlagshäuser gedachten Konditionen auch online oder für den Endkunden anwenden, bliebe damit erhalten.

      Steinhoff erwartet, dass die Fachhändler "die eingeräumten Margen zur Erhöhung der Services an Endkunden beziehungsweise zur Generierung von Nachfrage einsetzen werden". Manche Apple-Händler rechnen auch damit, dass Macs zukünftig um etwa 3 Prozent teurer werden und die Preise beim Händler sich denen des Apple-Online-Stores nähern. Insgesamt begrüßen die von uns befragten Händler mehrheitlich die neuen Margen-Bestimmungen und sehen sie auch als Chance für kleinere und kompetente Apple-Händler.

      Für Aufregung hat vor allem der Bestandteil des Vertrages gesorgt, der Apple die Erlaubnis gibt, Einsicht in die Buchhaltung der Vertragspartner nehmen zu dürfen. Außerdem behält sich Apple das Recht vor, die Räume und Läden der Händler jederzeit während der Ladenöffnung ohne Voranmeldung zu inspizieren. Offiziell will Apple damit die Qualität des Angebotes sichern. Aber auch andere Gründe könnten dabei von Bedeutung sein. "Apple kann so den korrekten Verbleib von rabattierten Macs aus Bundling-Aktionen oder für den Erziehungsbereich überprüfen sowie Subdistribution und Preisdumping besser verhindern," sagte uns ein Händler, der nicht genannt werden will. Ob derlei "Hausdurchsuchungen" eine Basis für gute Zusammenarbeit sind, bezweifeln viele Händler, sehen sich aber mangels Alternativen zur Unterzeichnung gezwungen. Es gab aber auch Stimmen, die weder von einer Verschärfung reden mochten noch sich eingeschränkt fühlten, da man ja eine "ehrliche Partnerschaft" wolle.

      Der europaweit angewendete Vertrag folgt nun irischem Recht und bringt dadurch einige Verschlechterungen gegenüber den bisher zugrunde liegenden deutschen Gesetzen mit sich, was Fristen für Preiszusicherungen oder Gewährleistung Apples gegenüber den Händlern angeht. Schon allein weil der Gerichtsstand Cork (Irland) ist, sehen viele Händler ihre Rechtsposition geschwächt. Zudem treten die Vertragsunterzeichner als Importeure auf und müssen damit Transportrisiken und Formalitäten wie Zoll oder Recyclinggebühren schultern.

      Ein Apple-Händler, der ungenannt bleiben wollte, sprach heise online gegenüber sogar von der Möglichkeit, Apple könne nach irischem Recht von den Handelspartnern aus dem Education-Bereich Daten von Kunden beziehen und diese künftig selbst beliefern, um den Anteil des Direktvertriebs (wie beim Vorbild Dell) zu steigern. Apple hat sich auf unsere Anfrage hin dazu nicht geäußert, da man Vertragsdetails nicht in der Öffentlichkeit diskutiere. (jes[2]/c`t)



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      URL dieses Artikels:
      http://www.heise.de/newsticker/data/jes-30.07.02-000/
      Links in diesem Artikel:
      [1] http://www.apple.com/de
      [2] mailto:jes@ct.heise.de
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 18:32:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Schön, scheinbar alle Experten versammelt. ;-)
      Ist ja auch überraschend und schockierend, daß Apple zukünftig nicht mehr primär über ein Händlernetz vertreibt -die bereits eröffneten Apple-Stores sind sicher Zufall.

      Übrigens fand ich den Amiga500 viel besser als den AtariST.
      Na und? Sind wir hier am PC-Stammtisch oder interessiert sich hier zufällig jemand für Aktien??


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