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    Allianz News - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.07.02 20:54:24 von
    neuester Beitrag 17.08.02 13:14:53 von
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      schrieb am 31.07.02 20:54:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mittwoch, 31.07.2002, 19:34
      DGAP-Ad hoc: Allianz AG
      Allianz AG: Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- Schwache Kapitalmärkte beeinträchtigen Ergebnis der Allianz Gruppe / Versicherungsgeschäft und Asset Management über Plan / Umfassendes Aktionsprogramm für das Segment Banking Die anhaltend schwachen Kapitalmärkte und die deshalb schwierige Ergebnisentwicklung im Kapitalanlage- und Bankgeschäft veranlassen die Allianz Gruppe, ihre Ergebnisprognose für das Jahr 2002 den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Die bisherige Ergebniserwartung für das Gesamtjahr 2002 in Höhe von 3 Milliarden Euro ` nach 1,62 Milliarden Euro für das Jahr 2001 - basierte auf der Annahme, dass sich der Aktienmarkt auf dem zu Jahresanfang erreichten Niveau stabilisiert. Aus heutiger Sicht lässt sich das für 2002 prognostizierte Ergebnis nicht halten - zumindest nicht in der erwarteten Qualität. Die Allianz Gruppe hat im ersten Halbjahr 2002 einen Überschuss von rund 1,6 Milliarden Euro erzielt. Aufgrund der schwachen Entwicklung der Kapitalmärkte war jedoch im zweiten Quartal ein Verlust von rund 350 Millionen Euro zu verzeichnen. Neben dem Investmentportfolio, das hohe Abschreibungen zu verkraften hatte, war insbesondere das Segment Banking betroffen. Hier führte die schwierige Verfassung der Kapitalmärkte zu einem deutlichen Rückgang der Erträge, der durch die bisher eingeleiteten und durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen nicht kompensiert wird. Außerdem belasten einzelne größere Insolvenzfälle und die anhaltend schwierige Situation in Lateinamerika das Kreditportfolio. Es ist zu erwarten, dass das Ergebnis in diesem Geschäftsfeld deutlich negativ ausfallen und somit signifikant unter den ursprünglichen Erwartungen liegen wird.Die anderen Kerngeschäftsfelder der Allianz Gruppe haben sich erfreulich entwickelt. Sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung als auch in der Lebens- und Krankenversicherung lag die Umsatzentwicklung deutlich über Plan. Auch die operativen Kennzahlen verbesserten sich. So konnte die Combined Ratio auf rund 102 Prozent gesenkt werden. Das Segment Asset Management verzeichnete trotz der schwierigen Marktsituation einen positiven Nettomittelzufluss und liegt damit über den bisherigen Planungen. Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 31.07.2002 Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung: Die Allianz Gruppe hält an ihrem Ziel einer nachhaltigen Wertsteigerung in allen Geschäftsfeldern fest. Um dieses Ziel mittel- und langfristig auch für das Segment Banking der Gruppe zu erreichen, verzichtet die Dresdner Bank ganz bewusst auf außerordentliche Gewinnrealisierungen durch Beteiligungsverkäufe und konzentriert sich auf Maßnahmen, die zu einer nachhaltigen Steigerung der Profitabilität des Bankgeschäfts führen. Vor diesem Hintergrund hat die Dresdner Bank heute im Vorstand ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen. Das Maßnahmenpaket besteht aus drei Teilen: 1. Der Rückzug aus dem Kreditgeschäft außerhalb Europas, das nicht im strategischen Fokus der Bank steht, ist im Jahr 2000 eingeleitet worden. Das hieraus verbliebene Kreditportfolio wird nunmehr separiert und als eigenständiges Profitcenter abgewickelt. Diese Maßnahme wird bis zu knapp 3 Milliarden Euro Risikokapital freisetzen, das in anderen Bereichen der Allianz Gruppe eingesetzt werden kann. 2. Die im Jahr 2000 eingeleitete Divisionalisierung der Bank wird weiter intensiviert. Dazu werden wichtige zentrale Dienstleistungsfunktionen in die Einheiten Privat- und Geschäftskunden sowie Corporates and Markets überführt. In diesem Zusammenhang werden auch einige Aufgaben auf das Group Center der Allianz übertragen. Dies führt zu einer massiven Verschlankung des Corporate Centers der Bank. Dadurch werden Ergebnisabgrenzung und `verantwortung der beiden separaten Einheiten weiter gestrafft und gestärkt. Insbesondere innerhalb der Einheit Corporates and Markets wird die Vergütung der Mitarbeiter eng an den Ergebnisbeitrag der Division geknüpft. 3. Über das in diesen Maßnahmen enthaltene Einsparungspotential von Sach- und Personalkosten hinaus werden weitere Schritte zur Kostenreduzierung unternommen. Zusammen mit den bereits früher angekündigten Maßnahmen ergibt sich damit ein Kostensenkungsprogramm von knapp 2 Milliarden Euro, das größtenteils schon im Jahr 2003 greifen wird. Die zusätzlich eingeleiteten Maßnahmen werden keinen wesentlichen Einfluss auf die Vertriebsstärke der Bank haben. Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen Vorbehalten. Vorbehalt bei Zukunftsaussagen Soweit wir in dieser Meldung Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit bekannten sowie unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage sowie der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und `märkten, und aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von Unternehmen in die Gruppe. Abweichungen resultieren bisweilen ferner aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen. Auch die Entwicklung der Finanzmärkte und der Wechselkurse sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben. Der Terroranschlag in den USA vom 11. September 2001 kann die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 840400; ISIN: DE0008404005; Index: DAX-30, EURO STOXX 50 Notiert: Amtlicher Markt in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, EUREX, Swiss Exchange, London, Paris, NYSE



      info@dpa-AFX.de
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      schrieb am 31.07.02 21:01:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mittwoch, 31.07.2002, 20:38
      Allianz: `Verfügen über ausreichende Reserven`
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Allianz AG verfügt nach Worten von Vorstandsmitglied Helmu Perlet trotz der schwachen Aktienmärkte über ausreichende Reserven. Diese beliefen sich noch immer auf einen zweistelligen Milliarden-Euro-Betrag, sagte der für Controlling, Rechnungswesen und Steuern zuständige Perlet in einem auf der Website des Konzerns veröffentlichten Interview.

      Die Allianz bewege sich momentan in einem Umfeld, das von einer anhaltenden Schwäche der Kapitalmärkte geprägt sei, sagte Perlet. Niemand könne einschätzen, wie sich die Märkte weiter entwickeln würden, "aber eine signifikante Verbesserung bis Jahresende wird zunehmend unwahrscheinlicher"./tw/hi/



      info@dpa-AFX.de
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      schrieb am 31.07.02 22:13:19
      Beitrag Nr. 3 ()


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      schrieb am 01.08.02 11:11:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Neueste Meldung von dpa-AFX Donnerstag, 01.08.2002, 11:05
      ROUNDUP: Dresdner Bank weitet Umstrukturierungen aus - 3.000 Stellen gefährdet
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts der andauernden Krise an den Kapitalmärkten muss die Allianz-Tochter Dresdner Bank die Kostenschrauben stärker anziehen als bisher geplant. Statt der im Vorjahr anvisierten Einsparungen von jährlich 1,3 Milliarden Euro ab Ende 2003 muss die Bank die Kosten nun um 2,0 Milliarden Euro senken. Eine weitere Reduzierung der Beschäftigtenzahl sei ebenfalls notwendig. Bis zu 3.000 von insgesamt 50.900 Stellen könnten betroffen sein, sagte der Dresdner Bank-Chef Bernd Fahrholz am Donnerstag in Frankfurt. Im Sommer 2001 hatte das Finanzinstitut den Abbau von 7.800 Arbeitsplätzen angekündigt. Betriebsbedingte Entlassungen seien nicht auszuschließen.

      Am Vorabend hatte der Mutterkonzern Allianz AG überraschend einen Quartalsverlust von 350 Millionen Euro gemeldet und die Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr 2002 zurückgenommen. Für die Dresdner Bank wurden gleichzeitig weitere Umstrukturierungsmaßnahmen angekündigt.

      GESCHÄFTSMODELL BLEIBT UNANGETASTET

      Von den Kosteneinsparung-Maßnahmen sei vor allem die Sparte Corporates & Markets betroffen, sagte Fahrholz. Zu diesem Geschäftsfeld gehört unter anderem das Investmentbanking, das Wertpapiergeschäft sowie das Fusionen- und Übernahmegeschäft. Die Umstrukturierungen werden aber nicht zu Veränderungen des Geschäftsmodells der Bank führen. Der Dresdner-Chef räumte aber ein, dass die Bank bei den Einsparungen langsam an Grenzen stößt, ohne die Geschäftsaktivitäten zu beeinträchtigen. Ein Verkauf und Abstoßen von Geschäftseinheiten stehe aber nicht auf der Agenda. "Eine weitere Fokussierung ist allerdings möglich", sagte Fahrholz.

      EFFIZENZSTEIGERUNG DURCH MEHR UNABHÄNGIGKEIT

      Im Mittelpunkt der Umstrukturierungen stünde nicht die Reduzierung der Beschäftigtenzahl. Die Konzernstrukturen sollen verschlankt werden und die beiden Unternehmensbereiche Corporates & Markets sowie Private Kunden und Geschäftskunden sollen autonomer arbeiten. Aus dem so genannten Corporate Center der Dresdner Bank sollen Funktionen an die übergeordnete Ebene, das Group Center der Allianz, und an die beiden untergeordneten Sparten abgegeben werden, teilte die Bank am Vorabend mit. Durch die höhere Unabhängigkeit der Sparten soll die Ergebnisabgrenzung und -Verantwortung steigen.

      Der Dresdner-Chef rechnet mit keiner Erholung der Finanzmärkte in diesem Jahr. Die Entwicklung an den Börsen habe sich von konjunkturellen Aufwärtsbewegung abgekoppelt, sagte Fahrholz. Zudem werde die Konjunkturerholung offenbar weniger stark ausfallen als bisher erwartet wurde.

      SONDERAUFWENDUNGEN VON 900 MIO EURO MÖGLICH

      Am Vortag hatte die Allianz die Gewinnwarnung vor allem mit Hinweis auf die "anhaltend schwachen Kapitalmärkte und die schwierige Ergebnisentwicklung im Kapitalanlage- und Bankgeschäft" begründet. Fahrholz wollte am Donnerstag mit Hinweis auf die offizelle Veröffentlichung am 14. August keine konkreten Ergebniszahlen für die Dresdner Bank im zweiten Quartal nennen. Das Kreditgeschäft außerhalb Europas, insbesondere in Südamerika, habe wie in den vergangenen Quartalen das Ergebnis belastet.

      Die neuerlichen Sparmaßnahmen sollen im vierten Quartal bereits teilweise realisiert werden und zu Einmal-Belastungen führen. Für die restlichen Umstrukturierungskosten sollen zum Jahresende entsprechende Rückstellungen für 2003 gebildet werden. Einen konkreten Aufwandsbetrag nannte Fahrholz nicht. In der Vergangenheit hätten die Umstrukturierungskosten bei rund 130 Prozent des jährlichen Einsparungspotenzial gelegen. Bei rund 700 Millionen Euro würden die Aufwendungen demnach etwas mehr als 900 Millionen Euro betragen. Angesichts des frühen Stadiums der Einsparungspläne wollte Fahrholz diese konkrete Zahl jedoch nicht bestätigen./rh/mur/




      info@dpa-AFX.de
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      schrieb am 01.08.02 22:52:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      http://www.welt.de/daten/2002/08/02/0802fi348077.htx

      Allianz-Zahlen bringen Aktionäre ins Schwitzen
      Experten: Stille Reserven für Lebensversicherungs-Policen sind trotz Kapitalmarktschwäche aber vorerst gesichert
      Von Michael Fabricius
      Berlin - Die Gewinnwarnung des Allianz-Konzerns hat den Aktionären einen Schock verpasst. Nach der Bekanntgabe des 350-Millionen-Euro-Verlustes im zweiten Quartal sackte die Aktie innerhalb von zwei Tagen um fast 18 Prozent ab. Reihenweise nahmen die Analysten ihre Schätzungen für das Geschäftsjahr zurück und stuften Allianz herab - so etwa die Experten von Goldman Sachs, die die Aktie gestern von ihrer Empfehlungsliste strichen. Die Ratingagentur Standard & Poor`s (S&P) prüft sogar eine mögliche Herabstufung ihres Langfristratings von derzeit "AA+" für die Kreditwürdigkeit des Münchener Allfinanzkonzerns Allianz.

      Doch auch die 9,2 Millionen Inhaber von Lebensversicherungs-Policen dürfte die Nachricht nicht unberührt gelassen haben. Denn der schwache Kapitalmarkt hinterlässt nicht nur Spuren in der Bilanz der Allianz-Tochter Dresdner Bank, sondern schmälert auch die Überschussbeteiligung auf die Policen. "Wenn die Versicherer dauerhaft Verluste einfahren, macht sich das auch bei den Versicherten bemerkbar", sagt Carsten Zielke, Versicherungs-Analyst bei der WestLB Panmure.

      Gerade der schwache Aktienmarkt bringt viele Anleger auf die Idee, über den Abschluss einer Kapitallebensversicherung nachzudenken. Immerhin lässt die Überschussbeteiligung auf Renditen zwischen fünf und sieben Prozent hoffen - von einer solchen Performance können Aktionäre derzeit nur träumen. Allein in diesem Jahr werden die insgesamt eingezahlten Prämien um fünf Prozent auf 65,5 Milliarden Euro klettern, so die Schätzungen. Dabei befindet sich die Branche nach Ansicht von Frank Braun vom Bund der Versicherten in der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Und Manfred Poweleit vom Ratingspezialisten "Map-Report" rechnet damit, dass noch dieses Jahr bis zu zehn Versicherungen einen Sonderbevollmächtigen von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wegen finanzieller Schwierigkeiten zugewiesen bekommen. Selbst bei den Versicherern, die davon weit entfernt sind, könnte es noch enorme Abstriche bei der Überschussbeteiligung geben. Der Finanzwissenschaftler Oskar Goecke sagte der "Wirtschaftswoche", dass "eine Reihe von Gesellschaften die Überschussbeteiligung für 2003 komplett streichen wird und nur noch den Garantiezins zahlen wird." Damit würden die Policen nur noch den Garantiezins von 3,25 Prozent abwerfen.

      Die großen Versicherer wie etwa Allianz und Hamburg-Mannheimer haben jedoch einen langen Atem. "Die Allianz ist immer noch sehr reservestark", sagt Dierk Schaffer, Analyst der WGZ-Bank. Selbst die Gewinnwarnung habe ihn nicht dazu veranlasst, seine Kauf-Empfehlung für die Aktie zurückzunehmen. Er rechne es dem Konzern sogar positiv an, dass - anders als etwa bei der Hypo-Vereinsbank - keine kurzfristigen Beteiligungsverkäufe getätigt wurde, um die Quartalsbilanz noch zu verschönern. Und der Deckungsstock für die Lebensversicherungs-Policen sei keineswegs gefährdet: "Seit Januar beläuft sich der Verlust bei den Kapitalanlagen auf lediglich fünf Prozent", so Schaffer. Aktienverluste würden derzeit zudem durch höhere Bonds-Investitionen ausgeglichen.

      Nach einer Berechnung von Map-Report sind die stillen Reserven der Allianz groß genug, um über einen Zeitraum von 61 Monaten eine Überschussbeteiligung auf dem Niveau von 2001 auszahlen zu können. Bei der Hamburg-Mannheimer reichen die Reserven sogar für 78 Monate.

      Andere Gesellschaften haben ihren Aktien-Anteil im Portfolio sogar schon so weit heruntergefahren, dass der Deckungsstock ohnehin kaum noch gefährdet ist - so etwa der Axa-Konzern, wo die Quote bei 16 Prozent liegt. In der Kapital-Klemme steckt laut Map-Report hingegen beispielsweise Inter, wo die Reserven aufgrund von noch nicht abgeschriebenen Aktienverlusten derzeit ein Minus von 30 Mio. Euro aufweisen.

      Wenn also in den nächsten Monaten weitere Gewinnwarnungen aus der Versicherungsbranche gemeldet werden, dürfte das die Mehrheit der Inhaber von Lebensversicherungs-Policen weniger interessieren. Auch die anstehende Abschreibungs-Welle von Aktienverlusten zum Jahresende wird sich auf die Verträge kaum auswirken. Ins Schwitzen kommen lediglich wieder die leidgeprüften Aktionäre.

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      schrieb am 05.08.02 15:24:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die stillen Reserven des Finanzkonzerns Allianz schrumpfen durch die schlechte Stimmung am Aktienmarkt, die hohen Verluste der Dresdner Bank setzen dem Konzern mehr zu als gedacht. Die Geldmacht ist in Not, reagiert sogar mit Schließungen im Investment-Banking. Wie es weitergeht.

      von M. Blümel, K. Schachinger und T. Schmidtutz

      Vor einer Woche noch, in einem Konferenzraum der Dresdner Bank am Münchner Promenadeplatz, gab sich Allianz-Chef Henning Schulte-Noelle gelassen. Es gebe zwar noch Einsparpotenzial bei der Dresdner Bank, doch sei die Integration des Frankfurter Geldinstituts bislang ein Erfolg. Und im Übrigen würden zehn wichtige Analystenhäuser der Allianz-Aktie einen Wert von 270 Euro zugestehen. Diese Einschätzung war Geschichte, als der Finanzriese am Mittwoch die Märkte kurz vor Börsenschluss mit einer Gewinnwarnung schockte. Wegen der anhaltend schwachen Kapitalmärkte und der hohen Verluste bei der Dresdner werde die Allianz ihr Ziel, im laufenden Jahr einen Gewinn von mindestens drei Milliarden Euro zu schaffen, nicht erreichen. 2001 waren es 1,62 Milliarden. Während der Woche verlor das Schwergewicht im DAX mehr als zehn Prozent.

      Analysten von Goldman Sachs strichen Allianz von ihrer Empfehlungsliste und stuften die Kurs-Chancen des Papiers nur noch als durchschnittlich ein. Dabei hatten sie den Ausverkauf von Assekuranz-Papieren noch vor kurzem als übertrieben eingeschätzt. Mehr noch: Die US-Banker entfernten auch die Münchener Rück von ihrer Kaufliste. Den Grund für die gleichzeitige Herabstufung des größten Rückversicherers sehen Händler in der 21-prozentigen Allianz-Beteiligung.

      Misstrauisch sind Anleger jetzt vor allem durch die vorsichtigen Aussichten des Allfinanz - Konzerns geworden: "Niemand kann einschätzen, wie sich die Märkte weiter entwickeln werden, aber eine signifikante Verbesserung bis Jahresende ist nicht zu erwarten", sagt Allianz-Vorstandsmitglied Helmut Perlet. Sein Chef Schulte-Noelle hatte bereits vor einer Woche vor Journalisten eingeräumt: "Es wird jeden Tag schwieriger zu erklären, was an den Börsen passiert."Immerhin verwalten die Investment-Spezialisten des Konzerns das Vermögen von weltweit 60 Millionen Kunden, eine geschätzte Summe von mehr als einer Billion Euro. Zum Vergleich: Die Summe entspricht der Hälfte des Bruttoinlandsprodukts der Bundesrepublik. Doch trotz der schwierigen Marktsituation sei das verwaltete Vermögen im zweiten Quartal gestiegen, heißt es aus der Konzernzentrale.Nur selten lässt Schulte-Noelles Pokerface in der Öffentlichkeit eine spontane Ausdrucksveränderung zu. Wenn es jedoch darum geht, den umstrittenen Kauf und die Integration der Dresdner Bank zu verteidigen, wird sein Kampfgeist sichtbar: "Die Auffassung, dass unser Geschäftsmodell vom Markt nicht akzeptiert wird, ist schlichtweg falsch. Mit der Dresdner Bank hat die Allianz ihr Risikoprofil geändert."

      Der Börsenwert der Allianz hat sich mehr als halbiert, seit sie vor knapp einem Jahr das Frankfurter Geldinstitut übernommen hat. 19 miserable Monate im Investment-Banking, die Terroranschläge in den USA die Billanzskandale, die die Masse der Anleger von den Börsen vertrieben hat, sind eine Mehrfachbelastung. Beispiel 11. September: Erstens muss der Versicherer Allianz Schäden seiner Kunden begleichen, zweitens werden die stillen Reserven durch Abwertung des Beteiligungs-Portfolios angegriffen. Dazu kommt, dass in anhaltend schwachen Börsenzeiten der Mühlstein Dresdner Bank immer schwerer wiegt. Die Dresdner war bei Pleitefirmen wie der Kirch-Gruppe, dem Baukonzern Holzmann und Babcock mit Krediten engagiert. Der Verlust im Bereich Firmenkunden und Märkte, zu dem die Investment-Bank Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) zählt, schätzen Finanzkreise im zweiten Quartal auf über 400 Millionen Euro. Im ersten Quartal hatte die Allianz mit dieser Sparte netto 350 Millionen Euro Miese verbucht. Dresdner-Chef Bernd Fahrholz gab am Donnerstag bekannt, zusätzlich zum Abbau von 8000 Stellen weitere 3000 zu streichen. Heute beschäftigt die Dresdner 50900 Mitarbeiter, 12000 davon im defizitären Bereich Corporate & Markets. Mit dem Programm sollen knapp zwei Milliarden Euro eingespart werden. Wie EURO erfuhr, hat sich die Kündigungswelle im Fondsmanagement bereits deutlich beschleunigt.

      "Das war’s noch lange nicht", sagt WestLB-Analyst Carsten Zielke und rechnet fest damit, dass Schulte-Noelle bei der Bekanntgabe der endgültigen Halbjahreszahlen am 14. August starke Einschnitte im Investment-Banking präsentieren wird: "Sie werden es als Spezialisierung auf Deutschland und Europa verkaufen", spekuliert Zielke. Grundsätzlich hält er den Kauf der Dresdner Bank jedoch für richtig: "Ohne sie hätte die Allianz den Vertriebskanal Banken verloren."

      Zur Disposition steht vor allem das Beteiligungsgeschäft in den USA, schätzt Zielke. Das europäische Investment-Banking hingegen sei für einen guten Zugang zu Firmenkunden und den Ausbau des Geschäfts mit der Rentenreform wichtig. Die Allianz nutzt Firmenkontakte der Dresdner, um die Marktführerschaft bei der Einrichtung von Pensionskassen auszubauen. Vor kurzem erhielten die Münchner den Auftrag, für die Belegschaft des Düsseldorfer Energieriesen E.ON ein System für private Altersvorsorge aufzubauen.

      Generell entwickelt sich das Versicherungsgeschäft im Vergleich zur Bankensparte erfreulich. Erkennbar sind dabei auch Synergien des Allfinanz-Konzepts. Im ersten Halbjahr hat die Allianz über Bankfilialen viermal so viele Sach- und Lebenversicherungen verkauft, wie im Vorjahreszeitraum über die Kooperation mit HypoVereinsbank und der Dresdner. Der Öffentlichkeit präsentiert die Allianz das gemeinsame Auftreten von Versicherungs- und Banken-Vertretern gerne schon jetzt als die perfekte Harmonie. Schwer zu glauben ist, dass die auf Provisionsbasis arbeitenden Versicherungsvertreter in 12000 selbstständigen Agenturen Konkurrenz in ihrem Geschäft sofort akzeptieren. Drei bis vier Jahre, schätzt Schulte-Noelle, wird die Bankintegration dauern, die Anpassung der Konzernkulturen etwas länger.

      Ab 2006 soll das Allfinanz-Konzept, das auch auf den gestiegenen Bedarf von Altersvorsorge zugeschnitten ist, einen zusätzlichen Ergebnisbeitrag von jährlich mindestens einer Milliarde Euro bringen. In der Umbauphase steht die Allianz aber mehrfach unter Druck. Kursverluste belasten die stillen Reserven in zweistelliger Milliardenhöhe stärker als früher. Wie viele der Branche hat auch die Allianz während der guten Börsenjahre den Aktienanteil in ihren Kapitalanlagen erhöht. Er liegt heute bei 21 Prozent und macht die Bewertung des Konzerns trotz der sicheren Einnahmen aus Versicherungspolicen und festverzinslichen Papieren anfällig für starke Schwankungen der Börsenstimmung. Damit ist es auch für den Marktführer bei Lebensversicherungen schwieriger, seinen Kunden die hohe Überschussbeteiligung von 6,8 Prozent zu garantieren. Trotz Schwierigkeiten der Branche sieht die Allianz keinen Anlass, ihren Bonus zu kürzen.

      Schulte-Noelle, der zwei Wochen nach Bekanntgabe der Halbjahreszahlen seinen 60. Geburtstag feiert, sieht die wachsenden Herausforderungen sportlich: "Es macht Spaß, jeden Morgen ins Büro zu fahren, weil es eine unglaublich interessante Zeit ist."

      Europäische Versicherungen

      Am Mittwoch erwischte es auch den Branchenprimus: Gewinnwarnung bei der Allianz. Es dürfte kaum die letzte Hiobsbotschaft gewesen sein. "Da kommen noch andere - vor allem von kleineren Gesellschaften", ist sich WestLB-Analyst Volker Kudszus sicher. Schon vor knapp zwei Wochen hatte der niederländische Aegon-Konzern einen Gewinneinbruch um ein Drittel vorhergesagt. Panikartig warfen institutionelle Anleger daraufhin Versicherungspapiere auf den Markt und brachten die Kurse europaweit zum Absturz. So büßte der Euro Stoxx 50 Versicherung in drei Tagen 16,5 Prozent ein.

      Hauptgrund für die drastisch gesunkenen Kurse ist die Entwicklung der Kapitalmärkte. Denn Versicherer sind riesige Kapital-Sammelstellen und investieren ihrerseits an den Börsen, vorzugsweise in Anleihen und Aktien. Doch die Renditen der Bonds sind derzeit allenfalls Durchschnitt und die Aktienkurse auf breiter Front abgestürzt. Das trifft die Branche besonders hart. Denn allein in Deutschland lag vor Jahresfrist jede dritte Aktie bei einer Assekuranz. Sinken die Aktienkurse, fallen die Verkaufserträge, der Wert des Beteiligungs-Portfolios sinkt und der Wert der Versicherung gleich mit. Dazu kommen wachsende Sorgen, ob die Versicherer überhaupt noch genug Eigenkapital haben, um neues Geschäft zu zeichnen. In Deutschland gibt es laut Insidern bereits drei Versicherer, die keine oder nur noch eingeschränkt neue Policen ausgeben dürfen. Doch trotz der wachsenden Probleme der Branche sorgen die satten Kurseinbrüche inzwischen für Kopfschütteln. "Die Märkte haben übertrieben", sagt Frank Stoffel, Rückversicherungsspezialist der WestLB. Inzwischen notieren viele Versicherer unter ihrem Buchwert.

      Wer auf den historisch niedrigen Niveaus einsteigen will, sollte dennoch genau hinsehen und auf "ertrags- und substanzstarke Qualitätstitel setzen", rät Stoffel. Dazu gehört etwa Generali. Die Italiener glänzten jüngst mit erstklassigen Zahlen. Allein im Heimatmarkt steigerte der viertgrößte europäische Versicherer die Prämieneinnahmen um über 13 Prozent. Das liegt "deutlich" über dem europäischen Durchschnitt, so Kudszus. Vor allem im lukrativen Geschäft mit der Altersvorsorge ist Generali gut aufgestellt, nicht nur in Italien. So sammelte der Konzern im Vorjahr über seine Tochter AMB auf dem deutschen Markt erstmals mehr Lebensversicherungen ein als in Italien.Außerdem sollten sich Anleger die Swiss Life näher ansehen. Die Schweizer wurden zuletzt besonders stark abgestraft. Seit Jahresanfang büßte das Papier rund 75 Prozent ein. Grund war die wachsende Furcht, die Schweizer könnten nach der aggressiven Expansion der Vorjahre ihre Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen. Swiss Life hat das heftig bestritten. Nach dem üblen Absturz ist die Aktie inzwischen aber wieder "interessant", so Kudszus. Denn erstens gilt die Swiss Life als Übernahmekandidat. Zudem steht die Schweiz vor einer Gesetzesänderung. Statt der langjährigen Mindestrendite von vier Prozent im Gruppengeschäft sollen Lebensversicherer ihren Kunden nur noch drei Prozent garantieren. Das würde das Brutto-Ergebnis der Swiss Life im laufenden Jahr um rund 200 Millionen Franken verbessern. Außerdem dürfte der Gegenwartswert der bestehenden Verträge höher sein als die aktuelle Börsenkapitalisierung der Swiss.

      Wer es weniger spekulativ mag, sollte zur Münchener Rück greifen. Zwar kämpft die weiter mit argen Problemen in den USA, wo die Tochter American Re satte Verluste produziert. Außerdem laufen die Bayern deshalb Gefahr, die Rating-Bestnote von AAA zu verlieren. Andererseits ist der Marktführer substanzstark und profitiert von stark steigenden Versicherungs-Prämien. Denn schon wegen der Größe und Zahlungsfähigkeit sichern sich viele Kunden lieber beim Branchenführer ab als bei kleineren Anbietern, selbst, wenn das mehr kostet. Das sollten Anleger auch tun.

      Insider-News

      Fonds-Durcheinander

      In der Vermögensverwaltung der Allianz-Gruppe wird gehobelt, dass die Späne fliegen: Angeblich müssen sieben DIT-Fondsmanager gehen. Bestätigt wurden zwei: Dirk Ropers und Christoph Niesel. Letzterer galt als Aushängeschild, managte den Deutschland AF. Jetzt geht er zu Union Invest. Dorthin ist vor wenigen Monaten schon Ex-DIT-Stratege Jens Wilhelm gegangen. Die Fondssparte soll wohl schlanker werden - es gibt zu viele Produkt-Dubletten bei Allianz, DIT, Pimco und Co. Ebenfalls auf der Abschussliste sollen daher Sascha Hirsch und Michael Seyda stehen.

      Beteiligungen der Allianz

      BASF

      10,9 %

      Bayer

      5,8 %

      Bilfinger Berger

      25,1 %

      BMW

      6,5 %

      Continental

      8,0 %

      DaimlerChrysler

      1,6 %

      Deutsche Bank

      4,5 %**

      E.ON

      9,2 %

      Fresenius

      6,0 %

      Heidelberger Zement

      18,1 %

      Karstadt

      14,0 %

      Linde

      12,3 %

      Metallgesellschaft

      13,0 %

      Münchener Rück

      24,8 %

      RWE

      11,4 %*

      Siemens

      3,8 %**

      Schering

      11,9 %

      ThyssenKrupp

      4,2 %

      TUI

      2,4 %

      Quelle: Euro am Sonntag 31/02
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 21:12:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Sonntag, 11.08.2002, 16:26
      Presse: Allianz hat drei potenzielle Interessenten für Tochter DrKW
      LONDON (dpa-AFX) - Für die Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) gibt es einem Pressebericht zufolge drei potenzielle Käufer. Wie die britische Zeitung "The Business" am Sonntag unter Berufung auf hochrangige Bankenkreise berichtet, hat die Mutter - der Allfinanzkonzern Allianz - eine Reihe internationaler Banken als Interessenten sondiert. Diese könnten die Verlust machende Investmentbank-Tochter in Teilen oder auch komplett übernehmen, hieß es.

      Eine Lösung stehe nicht unmittelbar bevor. Die Allianz habe eine Liste mit drei Finanzdienstleistern aufgestellt, die über eine mögliche Restrukturierung verhandeln wollten. Bei der Allianz war am Sonntag zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht zu erhalten./FX/ar



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 21:22:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      ich glaube hier handelt es sich um ein volumen in etwa
      in der größe von MLP

      irgendwann kapiert die börse schon, daß dieser kurs
      jenseits der 200 € angesiedelt werden müßte

      mfg
      gio
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 21:29:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      @kosto
      Denke ich auch, aber erst nach den Zahlen. Diese Aktie ist unterbewertet. Schaue dir doch mal Bayer an. Grottenschlechte Zahlen, schlechte Aussicht, und die Aktie steigt von 21,60 auf fast 26 Euro. Ende der Woche steht Allianz bei 160. Lass dich überraschen....
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 21:31:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      wenn das so wäre joeblack...
      dannn................
      dann..............
      dann..............


      würde ich meine frau zum essen einladen,
      die hat mich heute nämlich schon richtig zusammengepfiffen,
      die weiß ja nicht, wie dreckig es uns geht !

      mfg
      gio
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 21:50:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ Kosto
      Warum sollte es nicht so sein?
      Hatte AXA gekauft-im Schnitt um die 11 Euro. Die haben anschliessend Zahlen gebracht(letzten Mittwoch) und stehen jetzt bei 13,20 Euro.
      Aegon hatte schlechte Zahlen abgeliefert. Habe die bei 12,60 gekauft. Stehen jetzt bei 14,08.
      Das gleiche wird bei Allianz passieren.
      Allianz ist keine Zockerbude, sondern eine grundsolide Aktie, bei der man im Moment die Dresdner geschenkt bekommt. Fast jeder Fonds und fast jede Bank hat die im Depot. Meinst du, die lassen die abschmieren?
      Also Kopf hoch....
      Allianz wird bis zu den Zahlen leicht ansteigen, sofern der Markt mitspielt und dann geht es aufwärts.
      Fairer Wert 185 Euro.
      Wäre doch nicht schlecht, oder.
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 09:51:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      handelsspanne heute: 130-135,umsätze sind sehr gering und es kam sofort kaufinteresse bei 130 auf,die shorties werden es jetzt jeden tag schwerer haben den kurs zu drücken weil immer mehr material bei longinvestoren und vorallem in starken händen landen wird.
      und aus *g*
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 10:05:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Verkauf von DrKW?

      Allianz hat Käufer
      Die Allianz hat offenbar drei potenzielle Käufer für die Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW). Das jedenfalls berichtet die britische Wirtschaftszeitung "The Business" und beruft sich dabei auf "hochrangige Bankenkreise ". Zum Verkauf stehen sollen Teile der Investmentbank. Die Allianz lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 21:38:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die Allilanz meldete heute einen Anstieg des Überschusses um 15 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Getragen wurde dieser Anstieg fast ausschließlich vom Versicherungsgeschäft, das sich weiter gut entwickelte.

      Ein weiterer Faktor war das greifende Restrukturierungsprogramm, das vor allem die Kosten senkte.

      Eine schlechte Entwicklung musste das Unternehmen hingegen im Bankenbereich feststellen. Hier wurde ein negatives Ergebnis von 1,06 Mrd. Euro erzielt.

      Das Ergebnis vor Steuern und Goodwill-Abschreibungen betrug in der Allianz Gruppe zum Halbjahr 2,7 Mrd. Euro, ein Rückgang um 6,1 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Abschreibungen auf den Goodwill erhöhten sich um 249 Mio. Euro auf 567 Mio. Euro. Das Ergebnis pro Aktie stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 5,57 Euro auf 6,49 Euro.

      Im zweiten Quartal hat die Allianz Gruppe bedingt durch die schwache Entwicklung der Kapitalmärkte ein negatives Ergebnis in Höhe von 356 Mio. Euro erzielt.

      Die Ziele für das Gesamtjahr wird das Unternehmen aufgrund der schlechten Stimmung an den Finanzmärkten nicht einhalten können, dies gab es ebenfalls heute bekannt.

      Wertpapiere des Artikels:
      ALLIANZ AG VNA O.N.


      Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),08:22 14.08.2002
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 22:50:48
      Beitrag Nr. 15 ()
      handelsspanne morgen:
      126.50-132.50
      ausser die wallstreet bricht schon morgen über 8.770 aus dann wirds gegen 140 gehen.
      unter 130 werde ich noch weiter fleissig einsammeln.
      die allianz ist einfach der beste optionsschein auf steigende aktienmärkte mit einem nicht zu verachtenden habel.
      schöne gute nacht wünsche ich vorallem den shorties,putoptionenbesitzern und all jene die ihr geld noch immer am bondmarkt investiert haben *g*
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 09:27:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      sano,

      schau Dich doch mal in der Wirtschaft um.

      Die Banken können nur noch durch Verkäufe von Beteiligungen sich über Wasser halten, die Zahl der faulen Kredite wächst, die Konjunktur springt nicht an.
      Die Vermögen schrumpfen, die Überschussbeteiligungen sinken, die Arbeitslosigkeit ist auf Rekordhöhe.

      Und wächst, und wächst.
      Wo sollen die vielen IT-ler, die Banker, die Bauarbeiter alle hin?

      Schau Dich doch mal in den Geschäften um, wer tätigt denn noch außer dem täglichen Bedarf noch große Anschaffungen?

      Und das wird sich nicht viel ändern. Die Versicherungsbeiträge werden erhöht mit der Folge, dass die Neuabschlüsse geringer ausfallen werden.

      Und was machen die amerikanischen Firmen?

      Die Bilanzen werden vorsichtiger erstellt, die Investitionen werden zurückgehen usw.


      Die letzten drei Jahre, die größte Abzocke des Jahrhunderts, hat zur Folge, dass es nur sehr sehr langsam vorangeht.
      Vielleicht wird es nach Bush besser, wenn der nicht noch mit dem Irak-Krieg einen Schuldenberg hinterläßt.

      Die Leute, die erst spät zur Börse kamen, werden ihr Geld nie mehr sehen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.02 13:14:53
      Beitrag Nr. 17 ()

      Flutschäden belasten Versicherungs-Titel
      Anleger trennen sich aus Angst vor hohen Schadensmeldungen von Münchener Rück und Allianz

      Land unter bei den Aktien der Assekuranzen Foto: dpa
      Von Michael Fabricius
      Berlin – Die Börsianer sind auf des Schlimmste gefasst. Das verheerende Hochwasser in Mitteleuropa könnte die Bilanzen der ohnehin gebeutelten Versicherungsunternehmen stärker belasten als bisher befürchtet. Während noch am Donnerstag Beschwichtigungsformeln die Runde machten, mehrten sich am Freitag angesichts der anhaltenden Flutkatastrophe die ängstlichen Stimmen. „Ich glaube den Versicherern ihre Beschwichtigungen nicht mehr“, sagte ein Händler. Die Aktien der Versicherer könnten auf Sicht der kommenden Tage und Wochen leiden, hieß es.

      Mit der Mitteilung, der Schaden sei „überschaubar“, konnte der Münchener-Rück-Konzern in der Tat kaum zur Kurspflege beitragen. Gehörte die Aktie am Morgen noch zu den fünf stärksten Gewinnern im Dax, so sackte das Papier angesichts anhaltend schlechter Nachrichten bis 17 Uhr auf ein Minus von 3,7 Prozent und war damit zweitgrößter Verlierer. Der weltgrößte Rückversicherer hatte gemeldet, dass in diesem Jahr wohl ein Versicherungsschaden von insgesamt mehr als 450 Mio. Euro durch Unwetter und Hochwasser zusammenkomme. Dies liege noch innerhalb der üblichen Spanne von jährlich 300 bis 500 Mio. Euro. „Man weiß jedoch nicht, was noch alles im Herbst passiert“, räumte eine Sprecherin ein. Überhaupt sei das wahre Ausmaß der Schäden in Sachsen noch gar nicht bekannt.

      „In dem derzeit ohnehin nervösen Umfeld gehen die Märkte erst einmal von schlechten Nachrichten aus“, sagt Simon Fößmeier von der Bank Julius Bär. Dass Münchener Rück für solche Fälle Rückstellungen von fast 30 Mrd. Euro und die Allianz sogar von 160 Mrd. Euro gebildet habe, werde dabei aus den Augen verloren. „Ein Schaden von 200 oder 300 Mrd. Euro haut eine Allianz nicht um“, so Fößmeier. Dennoch standen auch die Aktien des Erstversicherers mit einem Minus von 3,3 Prozent mit ganz oben auf den Verkauflisten.

      Gerade der Branchenführer könnte wegen seiner marktbeherrschenden Position in Ostdeutschland Probleme bekommen. Die Allianz hat nach der Wende einen Großteil der staatlichen DDR-Versicherungen übernommen, die auch Hochwasserschäden abdecken – im Gegensatz zu den westdeutschen Hausratsversicherungen, bei denen eine Zusatzpolice abgeschlossen werden muss. Naturkatastrophen im Osten kommen der Versicherung also teuer zu stehen. So schlug ein weit gehend unbeachtetes Hochwasser im Erzgebirge 1999 allein mit 46 Mio. Euro bei der Allianz zu Buche. Wie hoch der jetzige Schaden ausfällt, will der Konzern in der kommenden Woche überschlagen.

      Andreas Pläsier von der Berenberg-Bank, rechnet mit einem Schaden in dreistelliger Millionenhöhe. „Die Bemühungen der Allianz um die Senkung einer Schadenquote schon im nächsten Jahr wären dahin.“Dies sei nach dem Dresdner-Bank-Debakel die zweite schlechte Nachricht in einer Woche. „Kurzfristig kann das bei der Aktie zu Belastungen führen.“ Mittel- bis langfristig könne der Wert wiederum vom Prämienwachstum profitieren. „Das Versicherungsbedürfnis wird nach diesem Ereignis sicher zunehmen“, so Pläsier. Bär-Experte Fößmeier sieht weniger die Allianz-Aktie unter Druck als Papiere anderer Sachversicherer mit einem hohen Anteil im Schaden- und Unfallbereich, wie beispielsweise Axa. Sprecher Ulrich Bockrath erwartet derzeit allerdings nur einen Schaden im einstelligen Millionenbereich.

      Die Analysten sind sich darin einig, dass der Markt im Zweifel eher übertreiben wird – ganz gleich, welcher Schaden in der kommenden Woche gemeldet wird. Arne Jockusch von Merck Finck betont, dass allein eine Kursschwankung von einem Prozentpunkt den Marktwert der Allianz derzeit um 300 Mio. Euro hebt oder senkt und damit am Kapitalmarkt einen ähnlich großen Schaden hinterlässt wie das Hochwasser. Für Simon Fößmeier steht daher fest: „Die Aktienmärkte sind viel schlimmer als eine Jahrhundertflut.“" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.welt.de/daten/2002/08/17/0817fi351043.htx

      Flutsc…
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