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    Private Rente - innovative Alternativmodelle - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.08.02 17:38:53 von
    neuester Beitrag 08.08.02 14:43:04 von
    Beiträge: 10
    ID: 614.603
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      schrieb am 01.08.02 17:38:53
      Beitrag Nr. 1 ()

      Private Rente ­- die innovativen neuen Alternativmodelle

      Um neue Formen der privaten Altersfürsorge zu fördern, gibt es im Konzept des Bundesarbeitsministeriums neben den bekannten Anlageformen wie Aktien, Renten, Inhaberwandelhochzinspfandschuldverschreibungen und Sparschwein auch einige Vorsorge-Anlagen, die bisher in der öffentlichen Diskussion viel zu kurz gekommen sind. Hier die erfolgversprechendsten:

      Blut

      Ein Beutel gutes Blut bringt 100 Mark, und wenn Sie jeden Tag einen Viertelliter verkaufen, haben Sie in 30 Jahren eine Million auf dem Konto. Vermutlich werden Sie jetzt einwenden, daß Ihr Körper gar nicht so viel Blut zur Verfügung hat? Gutes Argument. Aber Sie müssen lernen, kreativer zu denken: Sie müssen ja nicht Ihr eigenes Blut verkaufen! Blut befindet sich in fast jedem Menschen. In diversen Lehrfilmen wie »Das Kettensägenmassaker«, »Nightmare on Elm Street« und »Der Glücksbärchi-Film« können Sie sich umfassende Kenntnisse über natürliche Methoden der Blutgewinnung aneignen.

      Sperma

      Die Zeugungsfähigkeit der Männer nimmt weltweit dramatisch ab. In 30 Jahren wird kaum noch jemand Kinder zeugen können, und das flüssige Saatgut wird der begehrteste Rohstoff der Welt sein, noch vor Gold, Weihrauch und Myrrhe. Wenn Sie Ihr Sperma (oder das Ihres Partners) horten, wird sich Ihr Geld vermehren ­ und zwar über kurz oder lang.

      Tulpenzwiebeln

      Im Jahre 1637 erzielte eine Tulpenzwiebel einen Preis von umgerechnet 50.000 Mark. Tulpenzwiebeln waren die größte Kostbarkeit ihrer Zeit, wurden gehandelt wie Diamanten. Danach kam der große Crash, aber wir wissen ja: Das Geschehen an der Börse verläuft in Zyklen. Nach Ansicht der Bundesregierung und der Zeitschrift »Der Aktionär« ist es höchste Zeit für ein Comeback der Tulpenzwiebel. Tip: Einsteigen, wenn Kartoffeln schwächer notieren (Mitnahmeeffekt).

      Dosenpfand

      Sammeln Sie jetzt und in den nächsten Jahren Ihre Getränkedosen! Wenn Sie jeden Tag nur eine einzige sammeln, haben Sie in 30 Jahren über 5.000 Mark. Noch besser stehen Sie sich natürlich, wenn Sie selbst ein Dosenpfandgesetz erlassen. Umweltminister Trittin hat bereits heute einen Pensionsanspruch von 8.116 DM ­ und der steigt jährlich weiter...

      Landwirtschaft

      Landwirte werden nach wie vor mit monströsen Subventionen zugeschüttet, ohne daß sie etwas Verwertbares produzieren müssen. Mieten Sie sich eine Kuh, stellen Sie das Vieh in den Garten und melden das als landwirtschaftlichen Betrieb an. Die Kohle kommt dann von ganz alleine. Sollten irgendwelche Euro-Bürokraten versuchen, die Subventionen zu kürzen, protestieren Sie mit kilometerlangen Traktorzügen. Dann ziehen die sofort den Schwanz ein.

      Kinder

      Ideal für Leute, die keinerlei Aussicht auf einen Job haben und sogar für das »Big Brother Quiz« zu dämlich sind: Für Kinder gibt¹s Geld! Nach einem Vorschlag von Edmund Stoiber soll es für jedes Balg 1000 Mark pro Monat geben. Keine üble Rendite für 3 Minuten Arbeit, oder? Und Kinder halten meist ein Leben lang! Stellen Sie sich vor, Sie ziehen ein Kind 40 Jahre lang groß, dann haben Sie eine halbe Million Mark für Ihren Ruhestand angespart. Und wenn Sie zehn Kinder haben... kalkulieren Sie es ruhig mal durch, bevor Sie wieder wie gewohnt zur Kondomschachtel in der Nachttischschublade greifen.

      ... wird wahrscheinlich fortgesetzt
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 17:50:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Klasse :D

      und wenn DAS alles selbererdacht ist....dann ist es SUPER-SPITZEN-NONPLUSULTRA-Klasse...

      (ich hoffe, es ist nicht geklaut)

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 18:03:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      es ist immerhin selbst-geklaut ... :)
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 18:11:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 18:46:58
      Beitrag Nr. 5 ()

      Zähne der Zeit - wie auch Senioren satt werden

      In letzter Zeit schlafe ich zunehmend schlechter. Nicht wegen des unverschämt vielen Kaffees tagsüber, sondern vor Sorge wegen der Vorsorge. Die Rentendebatte macht einen fertig, lange vor 65. Immer öfter frage ich mich: Wie wird mein Alter später aussehen? Ab und zu schaut mich meine Frau so komisch an, als ob sie sich genau dasselbe fragt. Dann legt sich eine doppelte Last auf mein Gemüt.

      Also, man muß vorsorgen für das Alter, auch wenn es ganz von alleine kommt. Eine heimtückische Gefahr lauert uns auf: die Altersarmut. Die sollte man nicht unterschätzen. Viele Leute, die sich aus dem Arbeitsprozeß ausgeklinkt haben, trainieren ja schon heute fleißig für die Altersarmut.



      Noch besser ist es sicherlich, sich viele Dinge des Altersbedarfs auf Vorrat zu beschaffen, wenn sie gerade im Angebot sind. Ich habe z.B. den ganzen Keller voll mit »Pampers senior«. Außerdem sammle ich, weil meine Frau das will (des Aussehens wegen), alle Zähne, die mir nach und nach extrahiert oder ausgeschlagen worden sind oder die Verwandte mir geschenkt haben. Die lasse ich mir in Kunststoff fassen und habe dann auf meine alten Tage eine preiswerte Prothese.

      Denn Biß braucht es, will man sich vom Alter nicht den Zahn ziehen lassen: Man wird schlaff und kraftlos, die Augen werden trübe, die Aussichten auf guten Sex auch. Dafür braucht man beim Pinkeln länger oder kann immer, je nachdem. Es klappt nicht mehr richtig mit dem Laufen, denn kaum ist die Hüfte wieder drin, schauen die Hämorrhoiden zum Hintern raus. Was man gerne ißt, kann man nicht mehr kauen, und was man kauen kann, ist ungenießbar. Denn es ist nun mal Fakt, daß ein Schnitzel mit Erbsen und Kartoffeln nach dem Pürierstab nicht mehr dasselbe ist wie vorher. Wenn dazu dann noch die Altersarmut kommt ...

      Ich weiß allerdings manchmal wirklich nicht, wie unsere heutige Jugend, wenn sie mal alt wird, den damit verbundenen Anforderungen gerecht werden soll. Denken Sie doch einfach mal daran, wie die lebt: mit 20 mit 100 in die Innenstadt, mit 30 die zehnte ABM, mit 40 der erste feste Job, mit 50 aus Altersgründen gefeuert. Ob man da richtig auf die Rente mit 60 vorbereitet ist? Na, ich weiß nicht!

      Was ich aber weiß: daß man dieses Gerede vom sinkenden Lebensstandard im Alter nicht so ernst nehmen sollte. Sehen Sie, wenn man sich während seines Arbeitslebens zusätzlich privat versichert, bleibt den meisten nur noch das Geld für einen ganz, ganz bescheidenen Lebensstandard übrig. Und den kann man dann mit den zwei Renten (eine gesetzliche plus eine private) locker halten. Wenn man seine privaten Versicherungsbeiträge extrem hochschraubt, kann man seinen Lebensstandard im Alter eventuell sogar noch erhöhen.



      Auch als Rentner läßt sich mit einfachen Mitteln viel Geld sparen, besonders in Gemeinschaftsunterkünften. Man kann z.B. ein Corega-Tab statt in einem Glas mit 0,2 Litern Wasser auch in einer Schüssel mit zwei Litern auflösen und so statt nur zwei gleich acht Prothesen auf einmal reinigen. Und wieso eigentlich jedem seine eigene Prothese? Wozu braucht man sie denn? Zum Essen. Also. Da genügt es doch, die Besteckkästen in Altersheimen und Gaststätten mit einem Repertoire gängiger Gebisse auszustatten, die mit Messer und Gabel zur Mahlzeit serviert werden und nach dieser wieder abzugeben sind.

      Man kann aber auch den Alois mit dem Alzheimer zum Einkaufen schicken. Ohne Zettel. Falls er zurückfindet, hat er mit Sicherheit die Hälfte vergessen. Das spart! Oder er ist gleich ohne Geld losgegangen, dann können Sie den vollen Betrag zurücklegen. Wenn dann die Lebensmittel knapp werden, kann man leicht Abhilfe schaffen. An den meisten Prothesen haftet ein buntes Potpourri von Resten früheren Wohllebens, aus denen man sich jederzeit rasch eine nahrhafte Brühe bereiten kann.

      So hat man sich das Essen­ im wahrsten Sinne des Wortes ­ vom Munde abgespart

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      schrieb am 05.08.02 11:41:14
      Beitrag Nr. 6 ()

      Wollen auch Sie stinkreich sterben?

      Wer wüßte nicht gern, mit wieviel Geld er sich seinen Lebensabend versüßen kann. Reicht die Rente noch für einen jährlichen Urlaubsflug, den Zweitwagen und vielleicht sogar für eine dritte Frau? Immerhin ist der Wert eines Hundert-Mark-Scheins seit 1948 auf etwa 21 DM (10,74 Euro)gefallen. Was ist zu tun?

      - Wenn Sie momentan noch kein Millionär sind, gilt es, diese Finanzlücke so bald wie möglich zu schließen. Nehmen Sie dafür einen Kredit auf. Am besten einen Bausparkredit, die Zinsen sind derzeit ausgesprochen günstig. Als Rentner bauen Sie sich dann am besten irgendwas, worin Sie sich, wenn es fertig ist, gleich begraben lassen können.

      - Oder Sie zahlen schon jetzt in irgendeinen Rentenfonds ein. Wenn Sie die Sache ernst nehmen und ordentliche Monatsbeiträge berappen, werden Sie vermutlich nicht alt werden. Aber Sie werden das Zeitliche dafür als reicher Mann segnen.

      - Sie möchten im Alter ohne finanzielle Belastung leben? Auch gut. Dann leben Sie als Rentner dementsprechend. Geben Sie Haus und Hof und Familie auf und begeben Sie sich ungeniert in die Solidargemeinschaft der Sozial-Abzocker. Verbringen Sie einen beschwingten Lebensabend jenseits gültiger Moralvorstellungen.

      - Sie möchten auch später einfach nur Ihr gewohntes Leben fortführen? Also Raten abstottern, knausern und neidisch auf alle anderen sein? Dann machen Sie einfach so weiter wie bisher.
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 12:57:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      .... eigentlich ein sehr interessantes Thema.
      Ich bin allerdings nicht sicher, ob sich dieser Thread noch zu etwas ernsthaften und fruchtbaren ausbauen läßt oder ob man lieber einen neuen eröffnen sollte.

      Die hier eingebrachte satire gefällt mir aber trotzdem!

      SFK
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 13:38:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      @SFK: blubb!
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 15:11:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      BitteumGotteswillenkeineernsthaftenBeiträgeinmeinenThreads...:cry:
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 14:43:04
      Beitrag Nr. 10 ()


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