Ab nach Indien? - 500 Beiträge pro Seite

[hawkhead]

Eine Freundin von mir, die selbst keinen internetzugang hat
will für längere Zeit nach Indien "abfahren."
Sie hat mich nun gebeten hier im Forum zu fragen,
ob ihr vielleicht mit ein paar Ratschlägen rüber kommen
könntet! oder weiss jemand einschlägige Websites?
Danke schon mal für Eure Hilfe!

[cybiz2000]

. . schw...kram ?

[hawkhead]

neiiiiin, aber auch kein Pauschal-Tourismus ;-)

[Regina2]

Geh mal in Deine Suchmaschine und gib ;;Reise nach Indien;;
ein.Findest Du viel pro und contra.

[schorschno1]

Auf jedenfall rechtzeitig um Impfungen kümmern! Visum !! vorher ( Wochen ) beim Konsulat beantragen.
Indien ist groß, wohin ? Welche Klimazonen? Tibet ,Goa, ..Mütze,Sonnenhut?
Schon mal scharfes Essen im Indischen Restaurant antesten :-).
Nicht der einzige krasse Kontrast zum Westen.
Feilschen! Erst mal halben Preis veranschlagen. Wenn der preis dir nicht gefällt, die Leistung oder Sache aber `unbedingt gewollt wird`, kein zu großes Interrese zeigen, erst andere Sachen ansehen. Freundlich , aber nicht naiv sein! Möglichst nicht bei Nacht in stillen Ecken e.c.t.
Auch Überfälle auf Autos in der Nacht möglich.
Aber lass dich nicht verunsichern,Indienreise rentiert sich auf jeden Fall.
Es gibt einige deutsche Reiseveranster ( Rainbow, e.c.t..) die Touren durchs Land anbieten , vielleicht das beste beim `ersten mal`.
Viel Spaß und Gute Reise. .

[hawkhead]

Und Danke schoen - ich denke das genuegt ;-)

http://www.google.de/search?q=Reise+nach+Indien&ie=ISO-8859-…

[Gatsby2]

Was genau will Deine Freundin denn wissen?

Eine gute Grundlage zum Einstieg gibt es hier: http://www.lonelyplanet.com/destinations/indian_subcontinent…, sehr gute aktuelle Informationen gibt es hier: http://www.lonelyplanet.com/letters/indsc/ind_pc.htm, und Fragen stellen kann man hier: http://thorntree.lonelyplanet.com/thorn/topics.pl?Cat=&Start….

Reiseführer: Lonely Planet ist die Bibel, aber sobald ein Laden da drin steht sind die Preise versaut; sehr gut ist auch der französische "Routies", während von den deutschsprachigen Reiseführer nur die Reihe "Reise Know How" empfehlenswert ist. (Der Band über Südindien ist besser als LP, den anderen habe ich nicht gebraucht.)

Ansonsten frag einfach mich: Ich habe `ne Weile in Delhi gearbeitet und später auch gelegentlich in Indien Urlaub gemacht (natürlich auf eigene Faust).

Auf jeden Fall: freut Euch auf die Reise! Indien ist mit Abstand das faszinierendste Land der Erde (sagen ~50% der Leute, die dort waren -- die anderen behaupten das exakte, aber ebenso extreme Gegenteil).

[nbsbg]

Ich war schon einige Male in Indien.
Zum Entspannen würde ich die Lakkadiven empfehlen. Ein Traumparadies! Einsame Inseln, türkisblaues Meer, Strand und Palmen - Unmengen von lustigen Krabben - einfach unbeschreiblich - auch zum Tauchen! Du musst allerdings nach Kochi fliegen und dort eine Aufenthaltserlaubnis einholen, die aber jeder kriegt! Lass dich vom Taxifahrer zum Hotel Casino bringen, die managen das Ganze! Dann wirst du per Miniflugzeug nach Agatti geflogen und weiter mit dem Hubschrauber auf die einzelnen Inseln.
Das war beim Spaziergang auf der Insel Bangaram:

Weiters zu empfehlen ist Goa - zwar kein türkisblaues Meer, aber durch den seit dem 11.September abgeflauten Tourismus, angenehm ruhig, schöner Strand, teils schöne Hotels, nette Leute, aber, wie an vielen Orten in Indien lästige Verkäufer (aber an die gewöhnt man sich - hier ist etwas Härte unumgänglich!)

Städte wie Delhi oder Bombay sind eher was, für Kulturinteressierte! Abwechslung pur! Du wohnst im 5-Sternhotel, zahlst EUR 250,00 für das Zimmer, frühstückst bei Piano, Kronleuchter und Schwarzwälderkirschtorte, siehst beim Fenster raus auf den Kai am Gate von India und dort liegen die halbverhungerten Frauen mit ihren Babies am Asphalt im Dreck, die nur darauf warten, dass du rausgehst, damit sie dich bebetteln können!
Auch der Autoverkehr und die Fahrweise der Inder sind ein unverwechselbares Erlebnis!

Viel Spaß in Indien!
Und: Monsunende abwarten!
NB

[Gatsby2]

@nbsbg

Komisch, aber ich habe noch nie halbverhungerte Frauen am Gateway of India liegen sehen. (Ist auch kein Wunder, denn selbst wenn sie die Fahrt aus den Vororten dorthin zahlen könnten, würden sie doch weggjagt).

Die Bar im Mumbai Taj ist sicherlich ebenso gut wie die Zimmer, obwohl sowohl das Oberoi in Delhi, als auch das Lake Palace in Udaipur deutlich mehr Stil haben.

An letzterem scheint es Dir zu fehlen...!

[nbsbg]

@Gatsby2:
Komisch, willst du mit mir über den Begriff "halbverhungert" diskutieren oder um was bitte geht es dir? Für mich ist eine ausgemergelte Person, die jemanden um Rupienbeträge anbettelt "halbverhungert". Wenn du dort noch nie abends solche Frauen mit den Babies am Asphalt liegen gesehen hast, bist du wohl aus den Luxushotels nie rausgekommen und hast beim Taj wohl auch nie aus dem Fenster gesehen! Zufällig habe ich stundenlange Spaziergänge in Bombay hinter mir und da siehst du so manches: Krüppel ohne Beinen, die auf den Händen laufen, Kinder ohne Augen (angeblich stechen ihnen die Eltern die Augen aus, um den mitleiderregenden Kleinen das Betteln zu erleichtern und damit sie so mehr Geld heimbringen) usw.
Ich habe schon stundenlange Diskussionen hinter mir (auch mit Indern dort), wie man hier solchen Leuten helfen könnte, aber eines ist sicher: Nicht, indem du Geld herschenkst! Hier ist es unumgänglich hart zu bleiben - ich hatte manchmal ein paar Kleinigkeiten zum Essen (Obst) dabei.

Ob das Oberoi in Delhi oder das Lake Palace besser ist, weiß ich nicht, denn ich war bis jetzt nur im Oberoi in Bombay, im Taj in Bombay und Delhi und im Regent in Bombay. Im Taj in Delhi holte ich mir das einzige Mal bei monatelangen Indienaufenthalten eine leichte Lebensmittelvergiftung nach dem Verzehr einer Pizza! Sonst sind die Hotels alle okay.
Die meiste Zeit in Bombay, verbrachten wir jedoch im Hotel Harbour View. Ein schlichtes Hotel, aber mit Dachrestaurant mit Blick auf das Meer, denn eigentlich bin ich nicht der Typ, dem selbst noch der Knopf im Lift gedrückt werden muss - aber da wir auch teils geschäftlich in Bombay waren, und indische Geschäftsleute bei Europäern voraussetzen, dass sie in einem Luxushotel gastieren, war das unumgänglich!

Noch zum Abschluss: Bevor du den Stil anderer kritisierst, solltest du mal deinen eigenen überdenken, denn, wenn du etwas selbst nicht erlebt hast, heißt das vielleicht nicht gleich unbedingt, dass es andere nicht erlebt haben - denk mal drüber nach!

Gruß, NB

[nbsbg]

P.S.: Habe mir gerade nochmal durchgelesen, was ich in Posting #8 geschrieben hatte. Könnte sein, dass die Formulierung etwas falsch rüber gekommen ist! Natürlich meinte ich nicht, dass das Angebettelt-werden so ein tolles Erlebnis wäre! Daher die Trennung durch die Smilies!
"Abwechslung pur" bezog sich auf die Kultur und auch auf den Kontrast Großstädte - Lakkadiven!
Das "unverwechselbare Erlebnis" bezog sich auf den Autoverkehr in Bombay!
Gruß, NB

[Gatsby2]

@nbsbg

Wenn ich mir #11 so durchlese, scheinen wir doch ähnlicher zu denken, als es zunächst den Anschein hatte. Vielleicht habe ich ein wenig zu sehr das Negative aus Deiner #8 herausgelesen...

Beim ersten Durchlesen hatte ich ein bißchen den Eindruck, als wollest Du diese Kolonialherrenattitüde propagieren, die leider viele Europäer nicht nur in Indien, sondern überhaupt in Asien entwickeln. Gerade weil ich von diesen halbverhungerten Leuten selber reichlich gesehen habe (z.B. die Strecke zum Flughafen in Bombay kennst Du ja sicherlich und vielleicht auch die endlosen Slums entlang der Konkan Railway), reagiere ich auf solche Texte etwas allergisch.

Diese Diskussionen darüber, wie man mit den Bettlern umgehen sollte hat sicherlich jeder, der auch nur drei Tage in Indien war, schon geführt, aber letztlich enden sie doch alle immer wieder in der gleichen Resignation. Und früher oder später entwickelt dann doch jeder diesen relativ typisch auf den Horizont gerichteten Tunnelblick und den kleinen Schlenzer mit der rechten Hand. Aber so richtig besser fühlt man sich damit eigentlich auch nicht, und hat denn auch jeder irgendwann sein eigenes Rezept um mit dem unvermeidlichen schlechten Gewissen ob des eigenen Wohlstandes umzugehen.

Ich hab einfach die Woche über die ganzen verfilzten Ein- und Zweirupeescheine separat gesammelt und sie Samstags einem gegeben, der ohne Beine und mit nur einem Arm auf einer Verkehrsinsel am Connaught Circus saß. Vermutlich gab es da zwar auch wieder Leute, die ihm gegen Provision den prominenten Platz überlassen und ihn dort hingesetzt haben, aber das war mir bei dem Anblick dann auch egal.

Die meisten der Luxushütten von denen Du sprachst kenne ich zwar auch (in Delhi ist mir das Hyatt immer noch am liebsten), aber wie Du schon sagtest: nur für geschäftliche Zwecke. Für eine Reise, in der jemand Land und Leute kennenlernen will, sind diese Paläste vielleicht doch nicht ganz so geeignet.

Vielleicht würde ich für den ersten Indienurlaub die großen Städte gleich ganz vermeiden, denn viele, die aus dem friedlichen, wohlgeregelten Europa kommend gleich nach der Landung in Delhi von den Taxifahrern abgezogen werden und als ersten Eindruck von Indien gleich am nächsten Morgen das Chaos von Delhi abkriegen, sind für den Rest der Reise bedient.

Auch wenn die Rajasthan-Rundreise wohl die klassische Indientour ist, würde ich jedem "newbie" eher den Süden empfehlen. Die Route Cochin-Alleppey-Trivandrum-Kovalam-Madras, und von da über Bangalore-Mysore-Hampi schafft man in 4 Wochen locker. Zur Abrundung noch eine Woche am Vagator-Beach (Nord Goa) und schließlich über Bombay nach Hause.

Gruß
Gatsby

P.S.: Das Autofahren solltest Du in Delhi mal selber probieren. Es ist viel einfacher, als es aussieht und macht mehr Fez als jeder Autoscooter.

[nbsbg]

@Gatsby2:
Da hattest du mich wirklich falsch eingeschätzt - ich und Kolonialherrenattitüdenpropagandist
Aber man muss immer ganz genau aufpassen, wie man etwas formuliert, um nicht missverstanden zu werden.
Interessanterweise fahren ja die meisten Taxifahrer nicht am Railway entlang, sondern fahren einen Umweg. Wir hatten da schon gerätselt, aber das tun sie auch, wenn du einen Fixpreis vereinbart hast. Es schaut so aus, als seien sie dazu angehalten, mit Ausländern die Slums zu umfahren!
Das mit den Bettlern und auch Verkäufern ist genau, wie du sagst. Man resigniert. Erst versucht man es mit höflichem: "Nein", aber damit kommst du nicht weit und das ist es auch, was ich mit "Härte" meinte. Sobald du bei einem Verkäufer auch nur den Hauch eines Interesses zeigst, wirst du ihn nie mehr los. Bei einem Spaziergang in Bombay hatte ich einmal je ein Bettlerkind an einem Bein hängen, um mich am Weitergehen zu hindern. Der Dritte kam von vorn auf mich zu und streckte mir seinen Armstumpf entgegen, an dem ein kleiner Eimer hing. So leid es einem auch tut: Aber man muss sie anschreien und wegjagen! Ich habe damals gesagt: "Seien wir froh, dass die alle klein und schmächitg sind, sonst könnten wir niemals in Bombay spazieren gehen!"
Autofahren haben wir uns nie getraut, denn was, wenn du da in einen Unfall verwickelt wirst. Auf der Strecke Bombay - Pune wären wir einmal fast von einem Taxifahrer in den Tod gefahren worden, das hat mir, neben den ca. zehn gesehenen Unfällen auf dieser Strecke, gelangt! Aber vielleicht tun wir es nächstes Mal - in Delhi werden ja wenigstens die roten Ampeln beachtet, was in Bombay ja nicht immer der Fall ist! Allerdings hat sich das in den letzten Jahren stark gebessert! Auch das Gehupe kam mir letztes Mal weniger vor

Das Weglassen der Großstädte würde ich trotzdem nicht empfehlen, genauso, wie ich die Lakkadiven niemals auslassen würde, denn wenn man nicht beides erlebt hat, kennt man nicht Indiens unbeschreiblichen Kontrast!
Außerdem: Es gibt ja auch in Delhi Schönes (z.B. Lotustempel, Regierungsviertel und auch eine Fahrt zum Taj Mahal muss man schließlich in Indien gemacht haben)
Bezüglich Goa: Der Vagatorbeach ist okay, aber unbedingt einen Motorscooter ausborgen und auch weiter rauf nach Arambol - hier ist man wirklich abseits des Tourismus und dort gibt es auch einen wunderschönen Süßwassersee. Man muss allerdings einige Minuten gehen, um dorthin zu gelangen!
Am Anjuna-Beach gibt es übrigens jeden Dienstag einen riesengroßen Flohmarkt, den man nicht verpassen darf!

Bezüglich Taxifahrer: Auf keinen Fall am Flughafen mitschleifen lassen und keine Pauschalpreise vereinbaren, wenn du den Preis nicht ungefähr abschätzen kannst! Ein Taxifahrer verlangt z.B. pauschal 1000 Rupien. Du weißt, dass Handeln üblich ist, also tust du es und bringst ihn auf 500 runter. Die Fahrt hätte mit dem Taxameter ca. 50 Rupien gekostet , es gibt hier fixe Tabellen, die der Taxler dabei haben muss!

Gruß,
NB

[InvestTrance]

zu den taxis... an jedem flughafen UNBEDINGT zum pre-paid-taxi-counter gehen, das fahrtziel angeben und den fixpreis bezahlen. air-conditioned-tarif ablehnen, da es sich dann sowie herausstellen wird, daß die air-condition nicht funktioniert. mit der quittung in der hand das taxi mit der entsprechenden nummer suchen...dabei helfen immer gerne ein paar inder. die preislisten in den taxis sind gefälscht.

beim umsteigen vom domestic (inlands) airport zum international airport unbedingt die gratis shuttle-busse benutzen. sind erstens umsonst, zweitens airconditioned, drittens am saubersten und viertens will dir darin keiner geld wechseln, ein hotel suchen helfen etc.

die babies der bettlerinnen sind übrigens alle tageweise gemietet und die kleinen kinder werden stundenlang in der brütenden hitze herumgetragen. ein herzhaftes, aggressives ´tschello´ oder noch besser ´tschello pakistan´ sollte genügen um die weiber loszuwerden.

[dasneueuniversum]

Hi Leute,
warum will denn jemand nach Indien fahren?
Warum nach Goa etc.
Fliegt doch 2 Stunden laenger und besucht die anderen asiatischen Laender.
Vorteil:
Die Leute sind netter,
die Laender sind interessanter als Indien,
das Essen isr besser und schmackhafter,
es ist ueberall woanders sauberer, ruhiger und angenehmer.
Also warum nach Indien?
Indien hat heutezutage ein grosses Problem und das sind die Inder selber.
Diese interssieren sich gar nicht mehr fuer die so schoen beschriebene Kultur, die es zweifelsohen mal gab und von der man heute nach durchschreiten von Dreck und shit vielleicht noch mal etwas sehen kann.
Klar ,diese gab es mal aber heute uninterssant.
Auch wenn man denkt man muss da mal hin wegen Guru und Selbsterleuchtung und so weiter, dann ist man sicher im Buddismus besser aufgehoben.
Wer aber lieber sich permanent mit Dreck, Krankheiten, Sebstverstuemmelungen ,Arroganz und Ignoranz auseinandersetzen will, der kann nach 6 Wochen Urlaub dort
erst mal mindestens diesselbe Zeit zur recovery einplanen.
Ich wuerde von einem Indienbesuch abraten und lieber in andere asiatische Laender oder nach Suedamerika fahren.
Brasilien ist da zum Beispiel ein wunderbares Reiseland.
Einer von den 99 % , die Indien nicht so dolle und interssant fanden.
Ich kenne uebrigens keinen, der jemals noch einmal dort arbeiten wuerde.
Viele Gruesse und Glueck fuer Deine Freundin.
Sie sollte nur aufpassen, dass sie dort nicht arrangiert wird,sie muss dann nur sagen, dass sie arm wie die Kirchenmaus ist.
MfG
dasneueuniversum

[Gatsby2]

@dnu

Wieso will da keiner mehr arbeiten? Solange ich mein Gehalt aus Europa oder den USA bekomme, würde ich da sofort wieder arbeiten, und gern auch länger.

In meinem Nachbarzimmer hat seinerzeit ein belgischer Logistiker gewohnt, der im Laufe der Monate auch daran verzweifelt ist, daß ein Container von Noida zum Flughafen in Delhi (~50km) mindestens 5 Tage, teilweise auch drei Wochen brauchte.

Aber selbst der hat, genauso wie ich, irgenwann eingesehen, daß man mit verbissenem Perfektionismus in Indien nicht weiterkommt. Jede Planung braucht gaaanz viel Redundanz, und persönlich ist man am besten bedient, wenn man einfach aufhört die Jungs ernst zu nehmen.

Man muß sich einfach vorstellen, alles sei nur ein einziger, riesengroßer Witz. Dann kann man sich nämlich schon beim Frühstück darauf freuen, inmitten der geballten Heiterkeit auch noch ein bißchen was zu produzieren.

[motorman]

In Indien bekommt man einfach eine andere Sicht auf die Dinge dieser Welt als in üblichen Touristenländern. Der Verkehr ist dabei ein Erlebnis für sich, Indien stellt das bevölkerungsreichste Land der Welt mit Linksverkehr dar.
Sich einen Wagen mit Chauffeur zu mieten ist auch auf langen Strecken meist genauso billig wie ein Mietwagen.
Man kann seit 45 Jahren gebaute Automodelle als Neuwagen kaufen und es gibt eigene Automarken, die sonst nirgends in der Welt fahren.
Indische Autotests und Kauf im Internet z.B. :
http//yahoo.indiacar.com/buyrev.1asp

Grüsse
motorman

[nbsbg]

@InvestTrance:
Eine gefälschte Preistabelle habe ich in den Taxis noch nie gesehen. Die Möglichkeit ist aber natürlich nicht ausgeschlossen. Ich würde da eher den Taxametern nicht so ganz trauen
Bei Bettlern hat bei uns ein "Tschello" eigentlich noch nie geholfen, aber vielleicht war es zu wenig aggressiv
Was für uns noch auffällig war: Unter neugierigen Indern leiden blonde Europäer viel mehr, mein Freund ist so einer und da wurde ich mit dunklen Haaren immer links liegen gelassen, vor allem wenn die indischen Touristen unbedingt ein Foto mit ihm drauf als Souvenier schießen wollten!

@dasneueuniversum:
Scheinst schlimme Erfahrungen gemacht zu haben
Aber es sprach ja keiner davon, sechs Wochen in Bombay zu verbringen! Da hast du dann eben nur die schon erwähnte eine Seite gesehen! Soviel Ruhe und paradisische Strandidylle, wie auf den Lakkadiven, habe ich in den letzten drei Jahren nirgends sonst erlebt (und ich war lange in Australien, Mexiko und Malaysien)
Nettere und bemühtere Kellner, wie in vielen Regionen Indiens habe ich auch sonst selten wo erlebt! Zugegebenermaßen gibt es aber viele Inder, die einen arroganten Eindruck hinterlassen, mir erschien das aber immer ein wenig als Neideffekt, der daraus resultiert, dass sie alle Europäer und Amerikaner als unglaublich reich und glücklich ansehen!
Bezüglich Krankheiten: Es mag jetzt leichsinnig klingen: Aber ich habe keine Impfung hinter mir und habe die langen Indienaufenthalte (bis auf eine etwas üble Nacht nach dem Essen im 5-Sternhotel ) krankheitslos überlebt. Natürlich solltest du nicht in den allerschlimmsten Lokalen essen und du darfst niemals Leitungswasser o.ä. trinken - auch kein Eiswürfel im Getränk!!!! Wasser gibt es zu kaufen - auch Evian!
Zu "Ignoranz": Also ignoriert wurden wir in Indien wirklich nie - siehe mein Schreiben oben an InvestTrance.
Meine Bekannten waren eigentlich zu 100% alle von dem Erlebnis Indien begeistert. Es ist eben einfach anders und abwechslungsreich!
Brasilien wäre sicher auch mal interessant, aber ich denke, ich habe mich eher demnächst für Japan entschieden!

@Gatsby2:
Könntest du mir vielleicht schreiben (wenn du willst auch per Boardmail) welche Geschäfte du in Indien abwickelst. Ich wäre nämlich doch an einem Erfahrungsaustausch interessiert. Wenn du auch interessiert sein solltest, könnte ich dir auch die Webadresse eines Freundes geben, dann kannst du dir mal ansehen, was wir da so planen

@motorman:
Die Seite funktioniert bei mir leider nicht ...

Gruß, NB

[Gatsby2]

@NB

Du hast Post.

[nbsbg]

@Gatsby2:
Du hast auch Post.

[motorman]

hier der korrigierte Link zu ind.Autos - sorry:
http://yahoo.indiacar.com/
Amüsant sind die User-Urteile unter buy a new car!
Grüsse
Motorman

[InvestTrance]

@nbsbg
#18
Interessant wie unterschiedlich unsere Wahrnehmung ist ich habe noch nie einen funktionierenden taxameter gesehen... aber eine eindeutig gefälschte Preisliste. Auf der kostete die Fahrt vom Domestic-Airport in Bombay in den Stadtteil Kobala 900.- Rupien während sie gemäss der offiziellen pre-paid Preisliste im Flughafenbüro lediglich 250 Rupien kosten sollte. Ich wurde dabei von einem Schlepper zu einem Taxi gelotst. Natürlich wollte der Schlepper mir noch ein Hotel suchen, das dann 20% billiger war, als ich ihn endlich zum Teufel gejagt habe. Zum Geldwechseln wollte er mit mir überall hin, nur nicht in eine Bank, sondern schwarz bei Schmuckhändlern.

Bedenkt man, daß das Durchschnittseinkommen eines indischen Arbeiters ca. 1000 Rupien (etwa 25 Euros) im Monat beträgt, hätte er das von mir in einer knappen Stunde verdient (Taxi, Provisionen im Hotel und beim Geldwechseln und für das hineinlotsen eines Touristen in einen Schmuckladen).

Allerdings war ich da schon ein paar Monate in Indien und kannte die Preise und Wechselkurse.