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    Dax Aktien Strategie der Woche, 11.08.2002 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.08.02 16:54:41 von
    neuester Beitrag 13.08.02 00:53:46 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 11.08.02 16:54:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen:
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Allianz, Bayer, BMW, Commerzbank, Dax, DeutscheBank, Post, Epcos, Fresenius, Henkel, Hypovereinsbank, Infineon, Linde, Lufthansa, MAN, Metro, MünchenerRück, DowJones, Preussag, SAP, Siemens, ThyssenKrupp
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: AdidasSalomon, BASF, DaimlerChrysler, Degussa, Telekom, EON, MLP, RWE, Schering, VW


      Highlights:
      Die Volatilität bleibt extrem hoch. Am Montag hat der Dax ein Schlusskurs knapp unterhalb eines bedeutsamen langjährigen Aufwärtstrends markiert. Er konnte jedoch von dort am Dienstag wenden und bis zum Wochenende viel Boden gut machen. Eine solch hohe Volatilität ist schwer erfolgreich zu handeln, selbst für Day Trader. Dieses Verhalten könnte Teil einer mittelfristigen Bodenbildung sein, allerdings sollte man dafür auf jeden Fall die Bestätigung abwarten. Das heißt, man sollte mit Put Engagements, mir denen man in den letzten Wochen hohe Profite machen konnte, nun etwas kürzer treten, mit dem Kauf von Aktien jedoch noch warten. Ich bleibe zunächst bei der Empfehlung für Investoren von 0 % Investitionsgrad.

      Immerhin 4 Werte sind in dieser Woche als Short Kandidaten ausgestoppt worden (BASF, MLP, RWE, Schering) während es auf der anderen Seite ein neues Verkaufsignal bei Infineon gegeben hatte. Allerdings notieren noch 100% der Dax Aktien unter der für den mittelfristigen Trend wichtigen 30 Wochen Linie. Kaufsignale dürften in nächster Zeit allenfalls Adidas, Daimler oder VW geben, vielleicht noch Schering wegen einer seltenen V-Umkehr.

      Im Musterdepot mache ich momentan nicht sehr viel, ich "trade" ein wenig mit den wenigen Aktien, auf die ich momentan noch Signale bekomme (z.B. Herlitz). Bei einer Wende wird der Dax sicherlich noch etwas aufholen können, wie es ihm diese Woche bereits um etwa 3% gelungen ist. Aber eine gewisse Trägheit muss man bei einem Trendfolgesystem einfach akzeptieren, sie schützt schließlich im Abwärtstrend auch vor großen Verlusten. Immerhin konnte ich mit Hilfe dieses Systems seit Jahresbeginn einen Gewinn von 51% machen, während der Dax zugleich 27% verloren hat. Vor allem Edelmetallaktien und thailändische Werte hatten zu diesem Erfolg beigetragen. Alle Trades im Musterdepot können "Online" im Internet nachvollzogen werden. Kommentare zu den Dispositionen und der Strategie sowie insbesondere die Auflistung aller (auch der nicht gehandelten) Signale stelle ich in einem vorläufig noch kostenlosen Newsletter zusammen. Wer den Newsletter beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen.

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen


      2.) Verkauf Empfehlungen

      Allianz: Der Wert ist unverändert schwach, die nächsten Kursziele sind 110 und 80. Der Stop liegt bei auf 165 und kann bald nachgezogen werden.

      Bayer: Das nächste Kursziel bei 23 war erreicht worden, so dass man Teilgewinne mitnehmen konnte. Unterhalb dieses Levels drehte die Aktie nach oben, was die Möglichkeit neuer Put Käufe eröffnet. Das nächste Kursziel ist 20,50, der Stop liegt bei 27,50.

      BMW: Die Aktie bleibt (noch) Short Kandidat, Das erste Kursziel ist das März Tief aus 2001 bei 31,50. Der Stop liegt bei 40. Bitte diesen wegen der Stärke der Auto Branche im Dax streng beachten !

      Commerzbank: Das nächste Kursziele war das Tief bei 10,03 vom 08.11.1990 und wurde in dieser Woche erreicht. Wer daher schon alle Puts verkauft hat, für den besteht in der jetzigen Gegenbewegung die Möglichkeit, die Position wieder aufzustocken. Nächstes Kursziel ist das Tief vom 29.01.1988 von 9.54, danach gehen mir die historischen Daten aus. Der Stop liegt bei 12.

      Dax: Der Dax befindet sich in einer klaren Baisse und Investoren sollten einen Investitionsgrad von 0 % haben. Nach Unterschreiten des September Tiefs bei 3787 wurde am Montag als nächstes Kursziel der langfristige Aufwärtstrend vom Anfang der 90er Jahre erreicht, der ab 1996 durch einen steileren Aufwärtstrend nach oben verlassen worden war. Da der Markt am Dienstag von diesem Punkt klar nach oben gedreht hat, könnte sich hier eine tragfähige Unterstützung für eine längerfristige Wende nach oben etablieren. Bei Überschreiten von 4100 wäre diese Wende geschafft, und man könnte dann langsam wieder anfangen zu kaufen. Auf der "Watchlist" für diesen Fall sollte man Adidas, Daimler, VW und Schering haben, eventuell auch BASF und weitere Kandidaten, die sich in den nächsten Wochen herauskristallisieren werden. Bis dahin allerdings sollte man, wenn auch etwas reduziert, die Trendfolgestrategie mit Puts weiterverfolgen. Das negative Szenario: Nach Unterschreiten der 3350 können auch die 2900 in diesem Jahr noch erreicht werden, dem Jahreshoch von 1996. Sogar ein Sturz bis 2580 ist nicht auszuschließen. Grund genug, vor Käufen eine bestätigte Wende abzuwarten.

      DeutscheBank: Die Aktie ist zwar der mit Abstand stärkste Finanzwert im Dax, aber trotzdem Short Kandidat. Kursziel ist das September Tief bei 46,55, der Stop liegt bei 63,30.

      Post: Die Post macht eine kleine Pause im Abwärtstrend, was jedoch noch kein Anzeichen einer Bodenbildung ist. Der Stop liegt bei 11,50, als Ziel sehe ich zunächst den Bereich zwischen 8,00 und 8,50.

      Epcos: Die Abwärtsbewegung ist weiterhin sehr stark, und die Aktie hat am Montag ein neues ATL markiert. In einer stärkeren Gegenbewegung kann man wieder neue Puts kaufen. Der Stop (oberhalb dessen man keine Puts mehr kaufen sollte) liegt bei 21.

      Fresenius: Die Aktie tendiert weiterhin sehr schwach und hat am Montag ein neues ATL erreicht. In der nun laufenden Gegenbewegung kann man neue Puts kaufen. Der Stop liegt bei 41 und kann bald nachgezogen werden.

      Henkel: Das Kursziel für diesen Short Kandidaten liegt bei 57,50. Der Stop liegt beim aktuellen Kurs von 66 und sollte streng beachtet werden, da sich eine "W-Umkehr" abzeichnet.

      Hypovereinsbank: Wie die Commerzbank tendiert dieser Bankwert sehr schwach. Nächstes Kursziel ist das Tief aus dem Jahr 1991 bei 14,21. Der Stop liegt bei 28 und kann demnächst deutlich nachgezogen werden.

      Infineon: Nun hat der Wert doch noch ein neues ATL gemacht, und damit ein. Verkaufsignal gegeben. Ich muss hier ein wenig Selbstkritik üben, schon den Fall unter 14 hätte ich klarer als Verkaufsignal darstellen sollen. Den Stop lege ich bei ebendieser Marke von 14 fest. Ein Kursziel kann wegen ATL nicht angegeben werden.

      Linde: Das erste Kursziel von 43,60 war fast schon erreicht worden, das nächste wäre das September Tief bei 38,40. Den Stop ziehe ich auf 48 nach.

      Lufthansa: Die Aktie hat in den letzten beiden Wochen eine neue Stärke entwickelt, was ein erstes Anzeichen einer Bodenbildung sein könnte. Der Stop liegt bei 13,50 und sollte bald nachgezogen werden. Bei Fortsetzung des Abwärtstrends liegt das Kursziel bei 9 Euro.

      MAN: Hier setzt sich der Abwärtstrend nun doch weiter fort. Das erste Kursziel ist nun 18,60, danach das September Tief bei 17.

      Metro: Die Aktie hat eine kleine SKS Umkehrformation herausgebildet. Ich ziehe daher den Stop auf 27,50 nach und empfehle strenge Beachtung. Erst bei Erreichen eines neuen ATL sollte man Short Positionen prozyklisch wieder verstärken.

      MünchenerRück: Das nächstes Kursziel für diesen Short Kandidaten ist 160, das übernächste 120. Der Stop liegt bei 210 und sollte streng beachtet werden, da die Aktie bei Überschreitung der Marke eine "W-Umkehr" Formation vollendet hätte.

      DowJones: Nach Unterschreiten des September Tiefs bei 8235 ist das nächste Kursziel 7200. Erst ein Anstieg über 9000 würde eine "W-Umkehr" vollenden und den Trend wieder in den neutralen Bereich zurückführen. Das hätte eine positive Auswirkung auf den Dax.

      Preussag: Das nächstes Kursziel für diesen Short Kandidaten ist 17,80, der Stop liegt bei 23. Ein Überschreiten der 23 wäre sogar recht bullisch, da damit ein Doppeltief eine erste Bestätigung erhalten würde.

      SAP: Der Wert hat diese Woche ein neues Tief erreicht, so das ein weiterer Kursverfall bis 55 wahrscheinlich ist. Auf aktuellem Niveau können Put Positionen daher vergrößert werden. Der Stopp liegt bei 81 Euro.

      Siemens: Das nächste Kursziel für diesen Short Kandidaten ist das September Tief bei 37,55. Der Abwärtstrend ist ungebrochen, insgesamt war die Woche für die Technologie Aktien im Dax nicht sehr gut. Die relative Stärke, die Siemens bisher gegen den Abwärtstrend des Dax aufweisen konnte, hat sich nun fast verflüchtigt.

      ThyssenKrupp: Nächstes Kursziel für diesen Short Kandidaten ist 11,50, danach dann das September Tief bei 10. Der Stopp liegt bei 13,60.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      AdidasSalomon: Adidas ist einer der wenigen Kandidaten für ein Kaufsignal in nächster Zeit, allerdings möchte ich dazu einen Kurs über 85 sehen. Der Fall unter 66 wäre hingegen ein Verkaufsignal.

      BASF: Die Aktie hat eine W-Umkehrformation ausgebildet, und dabei den Stop von 41 überwunden. Damit ist sie wieder im Seitwärtstrend und in Relation zum Dax recht stark. Der Wert gehört damit zu den Aktien, die eher durch den Gesamtmarkt als durch eigene Schwäche nach unten gezogen worden waren. Erst ein Fall unter 36 wäre ein neues Verkaufsignal.

      DaimlerChrysler: Daimler gehört momentan zu den 5 stärksten Dax Werten, und könnte nach einer Wende zu den großen Gewinnern gehören. Trotzdem sehe ich bei 39 die Schwelle für ein neues Verkaufsignal, da es noch zu einer Übertreibung nach unten im Dax kommen kann. Ein Anstieg über 50 wäre hingegen ein Kaufsignal.

      Degussa: Die Aktie ist im Dax Vergleich recht stark und tendiert seitwärts. Erst ein Anstieg über 37,40 wäre wieder ein Kaufsignal, ein Fall unter 30,50 hingegen ein Verkaufsignal.

      Telekom: Diese Aktie befindet sich klar in einer eventuell länger anhaltenden Bodenbildung. Die einzig sinnvolle Spekulationsmöglichkeit dabei ist der Verkauf von Optionen an der Eurex (Calls an starken Tagen und Puts an schwachen Tagen). Allerdings muss man beim Verkauf von Optionen wissen, wie man das Risiko handhabt, daher ist diese lukrative Spekulationsmöglichkeit nur für weit fortgeschrittene Spekulanten geeignet. Erst ein neues Tief (unter 8,67) wäre für mich wieder ein Verkaufsignal.

      EON: Die Aktie bildet zur Zeit eine "W" Umkehrformation aus, und hatte dabei den "Stop Short" überschritten. Bei einem Fall unter 45 sehe ich ein neues Verkaufsignal, ansonsten ist der Trend neutral.

      MLP: Diese Aktie sprengt für eine Dax Aktie jeden Rahmen, und hat in dieser Woche sage und schreibe 100% zugelegt ! Damit wurde mein nachgezogener Stop bei 15,50 überwunden, und es sollten jetzt keine neuen Puts mehr gekauft werden. Für den Verkauf von noch vorhandenen Puts kann man aber durchaus noch eine Schwäche bis in den Bereich 10 / 11.50 abwarten. Natürlich ist die Aktie mittelfristig betrachtet weiter extrem schwach. Selbst ein Gewinn um weitere 200 % würde noch nicht einmal die 30 Wochen Linie erreichen, die zur Zeit bei 53,67 verläuft. Aber diese extreme Volatilität macht jeden Handel mit der Aktie zum Glücksspiel. Tendenz daher: Unberechenbar.

      RWE: Wie auch EON zeigt dieser Versorger neue Stärke und ist nun durch Überschreiten der 35,70 als Short Kandidat ausgestoppt worden. Erst ein Unterschreiten der 31,50 wäre ein neues Verkaufsignal.

      Schering: Wenn ein Wert in den letzten Wochen in "Sippenhaft" der Dax Aktien genommen worden ist, und zu Unrecht so weit gefallen war, dann ist es Schering. Nachdem der Stop bei 55 nun überschritten worden ist, wurde zugleich eine V-Umkehr vollendet, welche extrem selten ist (sehr viel häufiger kommt es zu einer "W-Umkehr") und auf besondere Stärke hindeutet. Da die Aktie nun allerdings klar überkauft ist, kann man, mit entsprechendem Risiko, für den Verkauf von Puts noch einen Kursrückgang abwarten. Ich hatte bereits in der letzten Woche die Reduzierung von Put Positionen empfohlen, am Montag war dazu Gelegenheit gewesen. Eine Überwindung der 61,80 wäre nun ein Kaufsignal !

      VW: Diese Aktie gehört zu den 5 stärksten Dax Werten und die Autoindustrie ist momentan die klar stärkste Branche im Dax. Sollte das Mai Tief bei 53 überwunden werden, wäre das sogar ein Kaufsignal ! Ein Unterschreiten der 39,70 hingegen würde in neues Verkaufsignal auslösen. VW profitiert als Exportwert von der aktuellen Stärke des Dollars, welche allerdings noch auf "wackligen" Beinen steht.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 21:22:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Betrachtet man die Einzelwerte des Daxes unter dem Gesichtspunkt, ob sie noch einen langjährigen Aufwärtstrend aufweisen, so gibt es derer eine Handvoll. Als da wären: Schering, Siemens, Münchener Rück, BASF, Deutsche Bank, BMW. Diese Aktien weisen einen nach wie vor bestehenden Aufwärtstrend zwischen 11 und 9 Jahren auf. Unter diesem Aspekt betrachtet - äußerst starke Aktien! Hier sei auch noch auf Altana verwiesen, die ebenso auf eine derartig positive Historie verweisen kann. Die Aktie kann allerdings noch bis 25 € hinuntergehen, ohne dabei ein "negatives Signal" zu senden. Man muß also nicht sogleich hinterher springen, sondern kann sich gedulden und dann kaufen!
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 00:53:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Auf eine Finger-weg-Situation sollte normalerweise ein Straddle/Strangle passen.


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      Dax Aktien Strategie der Woche, 11.08.2002