Blue C Consulting AG - INSOLVENZ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 12.08.02 08:04:26 von
neuester Beitrag 12.08.02 10:09:57 von
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Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt
Die Blue C Consulting AG gibt bekannt, dass das Unternehmen am 12.08.2002 nach
eingehender Prüfung der Geschäfts- und Finanzlage Antrag auf Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens am Handelsgericht in Wien gestellt hat. Obwohl das
Unternehmen in den Jahren 2001 und 2002 seine Geschäftstätigkeit konsequent und
erfolgreich restrukturiert hat, zwingen mehrere, verlorene Projekte langjähriger
Kunden sowie die generell sehr schwierige Marktlage für
Internetdienstleistungen das Unternehmen zu diesem Schritt. Zeitgleich hat die
Geschäftsführung der BLUE C Internet GmbH, einer hundertprozentigen
Tochtergesellschaft der BLUE C Consulting AG, in direkter Konsequenz Antrag auf
Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 12.08.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 940118; ISIN: AT0000737853; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen,
Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
120800 Aug 02
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt
Die Blue C Consulting AG gibt bekannt, dass das Unternehmen am 12.08.2002 nach
eingehender Prüfung der Geschäfts- und Finanzlage Antrag auf Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens am Handelsgericht in Wien gestellt hat. Obwohl das
Unternehmen in den Jahren 2001 und 2002 seine Geschäftstätigkeit konsequent und
erfolgreich restrukturiert hat, zwingen mehrere, verlorene Projekte langjähriger
Kunden sowie die generell sehr schwierige Marktlage für
Internetdienstleistungen das Unternehmen zu diesem Schritt. Zeitgleich hat die
Geschäftsführung der BLUE C Internet GmbH, einer hundertprozentigen
Tochtergesellschaft der BLUE C Consulting AG, in direkter Konsequenz Antrag auf
Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 12.08.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 940118; ISIN: AT0000737853; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen,
Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
120800 Aug 02
Das ist kein Wunder !!!!
Der nächste Insolvenz-Zock!
12.08.2002 08:12
Blue-C folgt YLine, Libro und CyberTron in die Insolvenz
Rückblick: Nie "Investors Darling, "Ziel 45"-Rally, Mega-Verluste, Vorstandswickel. Und: Wer nichts dafür kann
Von Christian Drastil
Blue C musste heute Insolvenz anmelden. HIER gehts zur betreffenden Aussendung. Das Scheitern der Webdeveloper aus der Mariahilfer Strasse ist die vierte Insolvenz eines iFG-Unternehmens (nach YLine, Libro, CyberTron). Hier ein kleiner Rückblick:
Im August 2000 startete die "Börsekarriere" der "New Economy Architects" (eigener Leitspruch) von Blue-C. Es wurde ein Listing am Neuen Markt und eine Aktie kostete 9,50 Euro. Der Börsegang erfolgte nach monatelangen Verschiebungen, weil die österreichischen Banken Blue-C lange hingehalten hatten. Das Konzept "Webdeveloper & Incubator" war ihnen zu gewagt, hört man immer noch hinter vorgehaltener Hand. Heute, knapp zwei Jahre später, musste die Firma Insolvenz anmelden. Und Gründe gibt es dafür viele, interne wie externe.
Doch zurück zum Börsegang: Blue-C war in gewisser Hinsicht eine Premiere, denn Blue-C war das erste Unternehmen, bei dem das Listing unter dem Preis erfolgte, den zuvor Institutionelle bei einem Private Placement bezahlt hatten. Damit war von Anfang an der Wurm drin. Die Aktie schaffte auch nur einen kurzen Ausreisser nach oben: 14 Tage nach dem Börsegang preschte der deutsche Börsebrief "backfire.de"mit einem "Buy" nach vorne, das mit Kursziel 45 Euro versehen war (man findet diese Analyse noch im Bereich http://www.wirtschaftsblatt.at/analysen unter Wachstumswerte). Diese 45 Euro wären ein konservatives Ziel gewesen, doch wie auch immer. Die Aktie packte ein Plus von 50 Prozent vs. IPO-Preis, aber das wars dann.
Die nächsten Monate waren geprägt von zahlreichen Aussendungen positiver Natur (es ging vor allem um Tochterunternehmen in ganz Europa), doch bereits im Februar 2001 war Blue-C endgültig weg vom Fenster. Zumindest an den Kapitalmärkten. Die Meldung, im vierten Quartal 2000 statt anvisierter 5,7 Millionen Euro nur 0,9 (!) Millionen Euro Umsatz gemacht zu haben, kann man halt keinem Aktionär vorsetzen ...
Ab diesem Zeitpunkt lautete die Frage (gemessen an der Bewertung der Aktie) nur noch, wann Blue-C Insolvenz anmelden müsse. Der Markt wurde schwächer und das Blue-C-Management hatte alles Vertrauen verspielt. Doch dann kam der Wechsel an der Spitze: Rüdiger Nürk, glückloser CEO mit vielen Gegnern in den eigenen Reihen, wurde durch den Technikvorstand Karl Strasser ersetzt.
Und Strasser machte schnell Nägel mit Köpfen, trotz belastender Faktoren (Nürk verliess im März 2001 das Unternehmen, blieb aber Aktionär, was zu einigen Streitereien in Hauptversammlungen führte) gelang es, Referenzdeals unter Dach und Fach zu bringen, z.B. mit der Erste Bank, Red Bull oder Swarovski und nebenbei auch noch eine Sonderregelung für das Verbleiben am Neuen Markt zu erwirken. Dazu mussten aufwendige Firmenschliessungen im Ausland durchgeführt werden. Die Burn-Rate wurde dramatisch zurückgefahren, doch das Cash aus dem Börsegang wurde immer dünner.
Dass es sich trotzdem nicht ausgegangen ist, liegt also nicht an Strasser, der an allen Ecken und Enden gespart hatte. Branchenkreise berichten, dass Blue-C zuletzt wie ein Löwe um Projekte gerungen hatte, aber stets im Preis unterboten wurde. Und so steht am Ende der Story die heutige Aussendung.
Einen interessanten Aspekt gibt es aber noch, und den kann man heute Mittag im Börse Express nachlesen.
Blue-C folgt YLine, Libro und CyberTron in die Insolvenz
Rückblick: Nie "Investors Darling, "Ziel 45"-Rally, Mega-Verluste, Vorstandswickel. Und: Wer nichts dafür kann
Von Christian Drastil
Blue C musste heute Insolvenz anmelden. HIER gehts zur betreffenden Aussendung. Das Scheitern der Webdeveloper aus der Mariahilfer Strasse ist die vierte Insolvenz eines iFG-Unternehmens (nach YLine, Libro, CyberTron). Hier ein kleiner Rückblick:
Im August 2000 startete die "Börsekarriere" der "New Economy Architects" (eigener Leitspruch) von Blue-C. Es wurde ein Listing am Neuen Markt und eine Aktie kostete 9,50 Euro. Der Börsegang erfolgte nach monatelangen Verschiebungen, weil die österreichischen Banken Blue-C lange hingehalten hatten. Das Konzept "Webdeveloper & Incubator" war ihnen zu gewagt, hört man immer noch hinter vorgehaltener Hand. Heute, knapp zwei Jahre später, musste die Firma Insolvenz anmelden. Und Gründe gibt es dafür viele, interne wie externe.
Doch zurück zum Börsegang: Blue-C war in gewisser Hinsicht eine Premiere, denn Blue-C war das erste Unternehmen, bei dem das Listing unter dem Preis erfolgte, den zuvor Institutionelle bei einem Private Placement bezahlt hatten. Damit war von Anfang an der Wurm drin. Die Aktie schaffte auch nur einen kurzen Ausreisser nach oben: 14 Tage nach dem Börsegang preschte der deutsche Börsebrief "backfire.de"mit einem "Buy" nach vorne, das mit Kursziel 45 Euro versehen war (man findet diese Analyse noch im Bereich http://www.wirtschaftsblatt.at/analysen unter Wachstumswerte). Diese 45 Euro wären ein konservatives Ziel gewesen, doch wie auch immer. Die Aktie packte ein Plus von 50 Prozent vs. IPO-Preis, aber das wars dann.
Die nächsten Monate waren geprägt von zahlreichen Aussendungen positiver Natur (es ging vor allem um Tochterunternehmen in ganz Europa), doch bereits im Februar 2001 war Blue-C endgültig weg vom Fenster. Zumindest an den Kapitalmärkten. Die Meldung, im vierten Quartal 2000 statt anvisierter 5,7 Millionen Euro nur 0,9 (!) Millionen Euro Umsatz gemacht zu haben, kann man halt keinem Aktionär vorsetzen ...
Ab diesem Zeitpunkt lautete die Frage (gemessen an der Bewertung der Aktie) nur noch, wann Blue-C Insolvenz anmelden müsse. Der Markt wurde schwächer und das Blue-C-Management hatte alles Vertrauen verspielt. Doch dann kam der Wechsel an der Spitze: Rüdiger Nürk, glückloser CEO mit vielen Gegnern in den eigenen Reihen, wurde durch den Technikvorstand Karl Strasser ersetzt.
Und Strasser machte schnell Nägel mit Köpfen, trotz belastender Faktoren (Nürk verliess im März 2001 das Unternehmen, blieb aber Aktionär, was zu einigen Streitereien in Hauptversammlungen führte) gelang es, Referenzdeals unter Dach und Fach zu bringen, z.B. mit der Erste Bank, Red Bull oder Swarovski und nebenbei auch noch eine Sonderregelung für das Verbleiben am Neuen Markt zu erwirken. Dazu mussten aufwendige Firmenschliessungen im Ausland durchgeführt werden. Die Burn-Rate wurde dramatisch zurückgefahren, doch das Cash aus dem Börsegang wurde immer dünner.
Dass es sich trotzdem nicht ausgegangen ist, liegt also nicht an Strasser, der an allen Ecken und Enden gespart hatte. Branchenkreise berichten, dass Blue-C zuletzt wie ein Löwe um Projekte gerungen hatte, aber stets im Preis unterboten wurde. Und so steht am Ende der Story die heutige Aussendung.
Einen interessanten Aspekt gibt es aber noch, und den kann man heute Mittag im Börse Express nachlesen.
so da haben wir den salat
bin mal auf den kurs in fra gespannt
einen guten
bin mal auf den kurs in fra gespannt
einen guten
"...Einen interessanten Aspekt gibt es aber noch, und den kann man heute Mittag im Börse Express nachlesen...."
da bin ich aber gespannt
da bin ich aber gespannt
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