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    Solarworld-Vorstand verkauft Windwelt an Vorstandsfamilie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.08.02 11:35:21 von
    neuester Beitrag 26.08.02 19:40:48 von
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      Avatar
      schrieb am 12.08.02 11:35:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Solarworld benötigt anscheinend Geld – oder aber (wahrscheinlicher), Asbeck möchte ein Schnäppchen machen:

      Noch im Januar baute Solarworld seinen Windwelt-Anteil zu ca. 7 - 8 Euro massiv von 65 auf 85 Prozent aus. Begründung vor acht Monaten:
      - derzeit günstige Börsenbewertung von WindWelt
      - zudem strategische Entscheidung, um engere Bindung an den Mutterkonzern zu ermöglichen.

      Nun kommt der 180-Grad Meinungswechsel und die 85 % WindWelt-Beteiligung wird angeblich „planmäßig“ an ein Unternehmen der ASBECK-Familie verkauft – zu einem Kurs, der nur ca. 40 % des Kaufkurses des Januar diesen Jahres betrug, als Solarworld angeblich wg. „günstiger Börsenbewertung“ seinen Windwelt-Anteil erweiterte.

      Seltsam, seltsam.
      7 -8 Euro waren angeblich günstig zum Einkauf, aber ein Verkauf zu 3- 3,5 Euro/Aktie an Familienunternehmen wird ebenfalls positiv bewertet.
      Interessant ist, ob Solarworld überhaupt durch ein Versteigerungsverfahren versucht hat, mehr für seine 85 % Beteiligung an Windwelt zu erlangen, oder ob der Verkauf an das Unternehmen der Vorstandsfamilie freihändig geschah. Auch interessant: Kein Aufpreis für das Paket, sondern lediglich "Börsenkurs". Und dieser war leicht manipulierbar.



      Nachfolgend die entsprechenden Meldungen:


      Redaktion WO [W:O] 25.01.02 09
      Das Bonner Unternehmen Solarworld, das wie seine Tochtergesellschaft WindWelt im Bereich regenerative Energien tätig ist, hat seinen Anteil an der Tochter von 65 auf 85 Prozent aufgestockt und sich gleichzeitig die Option offen gehalten, den bisher 82-prozentigen Anteil an der Deutschen Solar weiter auszubauen. Der Erwerb der Anteile an WindWelt erfolgen im Zuge einer Kapitalerhöhung um 450.000 neue Aktien auf der Basis der aktuellen Börsenkurse der Gesellschaften.
      Abgebende Gesellschaften sind nach Solarworld-Informationen ein Bankinstitut und die Solar Holding Beteiligungsgesellschaft. Mit der Übernahme der weiteren Anteile will Solarworld die Tochter enger ans eigene Unternehmen binden. Die Entscheidung, den Anteilskauf jetzt vorzunehmen, begründen die Bonner mit der derzeit günstigen Börsenbewertung von WindWelt.
      BONN (dpa-AFX) Der Solarkonzern Solarworld hat seinen Anteil an seiner Tochter Windwelt von 65 auf 85 Prozent erhöht. Der Erwerb der Aktien erfolgt im Zuge einer im Geschäftsjahr 2001 beschlossenen Kapitalerhöhung gegen Bar- und Sacheinlage, gab Solarworld am Freitag in Bonn bekannt.
      Die Entscheidung sei strategischer Natur, hieß es. Dadurch werde eine engere Bindung an den Mutterkonzern ermöglicht.


      Corporate-News übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------
      SolarWorld AG verkauft WindWelt AG Fokussierung auf Kerngeschäft - Übernahmeangebot in Vorbereitung - Umsatz und EBIT der WindWelt AG im 1. Halbjahr mehr als verdreifacht
      Die SolarWorld AG (WKN 510840) hat am 10. August 2002 planmäßig ihre Beteiligung an der WindWelt AG (WKN 635253) in Höhe von 82 % verkauft und fokussiert damit ihre Geschäftsaktivitäten auf das solare Kerngeschäft. Käufer der WindWelt AG ist die Eifelstrom GmbH, eine 100prozentige Tochter der Solar Holding Beteiligungsgesellschaft mbH. Die SolarWorld realisiert damit im Vorgriff auf eine etwaige Aufhebung der Steuerbefreiung für Beteiligungsverkäufe einen erheblichen steuerfreien außerordentlichen Ertrag. Der Kaufpreis für die WindWelt-Beteiligung entspricht dem aktuellen Börsenkurs. Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen wird der Käufer der WindWelt AG den freien Aktionären der Gesellschaft ein Übernahmeangebot unterbreiten. Der Handel mit den Aktien der Gesellschaft soll weiterhin im Geregelten Markt stattfinden. Der Eigentümerwechsel wird keinen unmittelbaren Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der WindWelt AG haben. Die bisherige Energietochter der SolarWorld AG wird sich weiterhin auf die Planung, den Bau und den Betrieb von Windkraftanlagen konzentrieren. Die WindWelt AG hat im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2002 sowohl Umsatz als auch operativen Ertrag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdreifacht. Der Umsatz erhöhte sich um rund 222 % auf 2,523 (1. Halbjahr 2001: 0,784) Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um rund 227 % auf rund 730.000 (223.000) Euro. Der Halbjahresüberschuss erreichte 245.000 Euro nach einem Verlust im 1. Halbjahr 2001 in Höhe von 190.000 Euro. Das Investitionsvolumen betrug rund 11,4 Mio. Euro. Die Gesamtkapazität der Windkraftanlagen im Portfolio der WindWelt AG erhöhte sich im Vergleich zum 30. Juni 2001 um 13,5 MW auf 36,5 MW.
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 11:44:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aufträge sollen massiv einbrechen....

      Nächster Insolvenzkandidat?
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 12:26:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Diese Maßnahmen lassen die Unternehmenspolitik suspekt erscheinen. Wird jetzt der Kurs von Solarworld nach unten gebracht, um dann ein Delisting und ein Übernahmeangebot abzugeben? Ich werde mein junges Arrangement in Solarworldaktien vermutlich bald beenden.
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 12:39:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo, wenn man in Bad Godesberg am Rheinufer entlangwandert, genau dort wo die Autofähre rübergeht, kommt man am Asbeck Castle vorbei. Ein Riesengelände mit einer burgähnlichen Anlage mit Tiergehegen. Schätze das alles auf 20 Mio. Das nur zur Info!
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 13:15:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ein Witz ist auch die Behauptung, daß
      SolarWorld damit im Vorgriff auf eine
      etwaige Aufhebung der Steuerbefreiung
      für Beteiligungsverkäufe einen
      außerordentlichen Ertrag realisiert.

      Die entsprechenden Steueränderungen
      würden wenn überhaupt nicht vor Anfang
      2003 umgesetzt.
      Es gab also keinerlei Termindruck,
      WindWelt zu einem so niedrigen
      Kurs zu veräußern.

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      Avatar
      schrieb am 12.08.02 13:37:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zwei wichtige Details noch zur
      Ergänzung:
      1. Im Januar kaufte Solarworld
      ein großes WindWelt-Paket von der
      Solar-Holding für ca. 7,5 Euro.
      Jetzt verkaufte sie das Gesamtpaket
      für ca. 3,2-3,5 Euro/Aktie an die
      Solar-Holding der Familie Asbeck.
      2. In den letzten Monaten wurde
      von der Solarworld massiv WindWelt-
      Aktien verkauft, wenn man die sehr
      geringe Anzahl freier WindWelt-Aktien
      berücksichtigt. Statt 85 % bzw. 87 %
      (im Juni) hatte Solarworld so jetzt
      nur noch 82 Prozent. Der Kurs wurde
      also durch Verkäufe nach unten
      manipuliert.
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 14:26:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das kann einem echt die Laune verderben, wie sich dieser Asbeck immer wieder auf Kosten der Minderheitsaktionäre bereichert.
      Aber wie soll sich bei einem Verkauf zum derzeitigen Börsenkurs, also wohl deutlich unter 4 Euro, ein außerordentlicher Ertrag ergeben? Wie war die Beteiligung denn bilanziert? Weiss das jemand?

      UliM
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 14:58:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich vermute, die Ende Januar
      gekauften zum Anschaffungspreis
      von knapp 8 Euro und die restlichen
      62-65 Prozent zu einem Euro.
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 15:18:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was ist den nun Konsenz?
      War es dringend gebrauchtes Kapital oder präventiv
      zum Aktienmarkt........

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 16:19:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      Eines steht jedenfalls fest: Mit Asbeck wird einem nie langweilig!

      Zum WindWeltverkauf aber noch einige Bemerkungen bzw Fragen:

      Lohnt sich im Moment ein Kauf von WindWeltaktien? Kennt jemand die gesetzlichen Bestimmungen zu Übernahmeangeboten?

      Woher wißt ihr, dass die Solar Holding Beteiligungsgesellschaft tatsächlich den Asbecks gehört?

      Seht doch auch einmal die positiven Seiten des Verkaufs:
      Es fließen mindestens 17 Mio. Euro in die Kassen von Solarworld. Es wurde ja mehrfach bezweifelt, dass Solarworld noch Geld für den Auf- und Ausbau in Freiberg bereitstellen kann.

      Es wird ein steuerfreier Gewinn realisiert. Dadurch dürfte das Jahresergebnis von Solarworld deutlich positiv sein.

      Es entfällt das Fuhrländer Risiko. Ein großer Teil der WindWeltAnlagen sind von Fuhrländer, einem kleinen Hersteller von Windkraftanlagen. Zudem hält WindWelt auch noch einen 16% Anteil an Fuhrländer. Im Falle von technischen Problemen bei Fuhrländeranlagen könnte WindWelt sehr schwer getroffen werden, da ein großer Teil der Investitionssumme für Windparks durch Kredite abgedeckt wird.

      Es entfällt das Risiko von schlecht aufgestellten Anlagen. Bei einigen Winparks von Windwelt sind die Erträge so klein (besonders Mechernich-Wallenthal 6MW installierte Leistung, nur 4,26 Mio. KWh Ertrag in den ersten 7 Monaten dieses Jahres trotz super Windwitterung), dass sie auf Dauer unwirtschaftlich sein müssen.

      @UliM
      Zu dem außerordentlichen Ertrag:
      Vor dem Börsengang der WindWelt besaß Solarworld 4 Mio. Aktien der WindWelt, wofür sie 4 Mio. Euro investierten. Beim Börsengang machten sie bei einem Kurs von 20 Euro ungefähr 10 Mio. DM Gewinn durch Veräußerung von ungefähr 300.000 WindWeltaktien. Im Solarworld Geschäftsbericht 2001 findest du, dass insgesamt 7 Mio. Euro Vorsteuergewinn durch die Veräußerung von WindWeltaktien erzielt wurden. Nehmen wir an, das die restlichen 2 Mio. Euro durch den Verkauf von 200.000 WindWeltaktien zu einem Kurs von 11 Euro an der Börse zustandekam.
      Danach besaß Solarworld also noch 3,5 Mio. WindWeltaktien, die mit nur 3,5 Mio. Euro bilanziert waren.
      Weiterhin ist im Solarworld Geschäftsbericht von 2001 zu lesen, dass das Eigenkapital durch Ausgabe von 450.000 neuen Solarworldaktien um 5,488 Mio. Euro erhöht wurde. Diese KE fand im Zuge eines Tauschs von Solarworldaktien gegen 1,2 Mio. WindWeltaktien statt, bei Bewertung auf Basis der aktuellen Börsenkurse der Gesellschaften. Dieser Deal fand also schon in 2001 statt und nicht im Januar 2002 wie man nach der freiwilligen Meldung (nicht AdHoc) vom 25.01.2002 glauben könnte (auch so ein Skandal, über den ich hier aber nicht weiter schreiben möchte). In 2002 stand Solarworld aber nie unter 22,8 Euro. Wie können da 450.000 Aktien nur 5,488 Mio. Euro eingebracht haben?
      Nun ich vermute, dass die 1,2 Mio. WindWelts zwar nach ihrem Börsenkurs bezahlt wurden, aber nur nach Buch- oder Nennwert in die Bilanz von Solarworld eingingen.
      Nehmen wir den höheren Buchwert von ungefähr 4 Euro/WindWeltaktie, dann standen die 1,2 Mio. WindWeltaktien mit 4,8 Mio. Euro in den Büchern von Solarworld.
      Macht zusammen 4,7 Mio. WindWeltaktien, die mit 8,3 Mio. Euro bilanziert waren.
      Solarworld besaß zum Jahresende 2001 aber 85% der WindWelt, also 5,1 Mio Atkien. Asbeck muß also in 2001 noch 400.000 gekauft haben. Nehmen wir dafür mal 10 Euro/Aktie an(wobei ich diesmal annehme, dass auch der wirkliche Kaufpreis (an der Börse?) und nicht nur der Buchwert bilanziert wurde), dann ergibt sich:
      5,1 Mio. WindWeltaktien , die mit 12,3 Mio. Euro bilanziert waren.
      Dann gibt es noch eine Erhöhung des Eigenkapitals von Solarworld in 2001 in Höhe von 2,445 Mio. Euro, die unter dem Titel läuft: Aufgelder der WindWelt AG bei unterparitätischer Teilnahme an deren Kapitalerhöhung.
      Schön und gut, wir zählen auch noch diesen Betrag dazu, dann haben wir als Endergebnis:
      5,1 Mio. WindWeltaktien, die mir 14,745 Mio. Euro bilanziert waren.
      Werden diese zu 3,4 Euro/Aktie (Kurs vom Freitag) verkauft, dann erhält Solarworld 17,34 Mio. Euro, also einen außerordentlichen steuerfreien Gewinn von 2,595 Mio. Euro.
      Dies ist als Mindestangabe zu verstehen!
      Übrigens habe ich noch vor ein paar Tagen (#250 im Bauchschmerzen Thread) geschrieben, dass das Eigenkapital von Solarworld werthaltig ist.

      Man kann den WindWeltverauf auch als Heben von stillen Reserven anläßlich eines Börsenwertes von 30% vom Ek ansehen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 18:58:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wann sind denn wohl bei Windwelt relevante Börsenumsätze gewesen in diesem Jahr? Mir ist darüber nichts bekannt.
      Und da die Entwicklung,anders als geplant,eher schleppend läuft (ich meine den Ausbau d.Kapazitäten),würde es wohl länger dauern,bis sich am Markt ein deutlich höherer Preis erzielen läßt.
      Frage an die "Skeptiker": Wem gehört Solarworld?
      Ah ja.
      Und der listige Fuchs oder wie Ihr Ihn seht,bescheißt sich mal wieder selbst,um euch eins auszuwischen?
      Sicher,wenn Solarworld auch keiner mehr will,dann würde ich Sie auch kaufen,wenn ich das Geld habe...

      Ich denke mal,daß der Strategiewechsel im Fall Windwelt etwas mit den um 1 JAHR VORGEZOGENEN Solarkap.-ausbauten zu tun hat.
      Wir erinnern uns an den heftigen Solarboom im letzten Jahr,der diese Überlegung sicher ausgelöst hat.Wohin wäre wohl sonst ein Teil des Geldes geflossen?
      Irgendwie zur Windwelt,möglicherweise,um dort näher an der ursprünglichen Planung mehr Substanz aufgebaut zu haben als bisher.
      Dann ergab sich parallel noch die Genehmigungsverz. durch Änderungen im Genehmigungsverfahren.
      Und schwupps: UMGEPLANT!
      Es ist diese enorme Flexibilität,die mir die Hoffnung gibt,das wir bleiben,was wir bisher waren:
      Schneller (und besser) als die sog. Großen!
      MfG
      Elwood
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 20:05:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Elwood
      Na, das ist dann doch etwas schoen geredet.

      Klar, schleppende Kapazitaetsausbau bei WindWelt.
      Aber deshalb stehen diese Aktien ja auch nicht mehr bei 20.
      Dafuer aber gleich unter Buchwert (wenn auch nur ein bisschen)
      alles verkaufen.

      Der Verdacht bleibt, dass Asbeck sich persoenlich bereichert.
      Diesen Verdacht sollte man ernst nehmen.
      Man kann aber auch alles uebertreiben bei einer MK von 30% des EK.

      Zudem konnte mir noch niemand eine Quelle nennen, wo steht, dass
      die Solar Holding den Asbecks gehoert. Waere doch der Witz, wenn
      alle das uebelste vermuten und gar kein Anlass dazu besteht.
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 20:09:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Elwood die II
      Ach ja, bei den Umsaetzen von WindWelt an der Boerse hast du
      allerdings recht.
      Stets so klein gewesen, dass man kaum eine Manipulation vermuten
      kann.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 01:27:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      was mir heute auffiel - neben gewiisen unschönen aspekten des gesamten windwelt-deals - ist die tatasache, dass man auszüge aus herrn asbecks schreiben wohl so deuten muss : für den umfassenden aufbau der ersten stufe reicht unser geld - was mich überaschte war, dass von 30 MW Modulproduktion bis jahresende gesprochen wurde - dabei sollte die solar factory dieses jahr noch gar nicht gebaut werden, oder ? zumindest hat man ja jetzt etwas geld um unter umständen diesen bau zu finanzieren. (und was ist mit den 20 mw gpv - werden die nun auch noch verkauft ???)
      der wesentliche punkt ist jedoch, dass man aufgrund externer gründe nun das weitere wachstum doch in frage stellt. externe gründe ??? - warum geht man nicht einmal darauf ein - wie man in den nächsten jahren wachstum (immerhin eine verdopplung !) eigentlich finanzieren will.

      einen punkt kann ich mir in anbetracht des solarworld-kursverlaufs und der windwelt-geschichte nicht verkneifen : es gibt da einige parallelen und was hindert herrn asbeck daran nicht alle kleinaktionäre am ende bei solarworld zu einem "attraktiven" kurs genauso auszubooten wie jetzt bei windwelt - sobald der ausbau abgeschlossen ist natürlich ?
      (durch ein paar ke, die entsprechende personen / firmen übernehmen liesse sich hier sicherlich ein entsprechendes anteilserhältnis schaffen - sicherlich wurde versichert, dass in naechster zeit keine weiteren ke angekündigt werden - aber warum wurden dann bitteschön gerade 640000 weitere aktien zu den bereits existierenden genehmigt ???)
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 01:56:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      frage : wie können umsätze zu klein sein um einen kurs durch gezielte abgaben zu manipulieren - das wäre mir wirklich neu. meines wissens kann das marktvolumen nur zu gross sein, um probleme hinsichtlich eines gezielten (mit welchen zielen auch immer) aktien-placemnts zu haben.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 09:07:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      Tatsache ist, daß bis gestern noch ein Anteilbesitz der Solarworld von 87 Prozent an der Windwelt aufgeführt wurde. Abgegeben wurden jedoch nur 82 Prozent, wobei dies jedoch der vollständige Besitz der Solarworld an der Windwelt sein soll. D.h. ganze fünf Prozent wurden "irgendwie" anders vorher verkauft.
      Sofern dies über die Börse geschah, hat dies bei dem minimalen Streubesitz (100 % - 87 % = 13 %) den Streubesitzanteil mal eben um fast 50 Prozent (von 13 auf 18 Prozent) erhöht und hätte den Kurs massiv nach unten gezogen.

      Zum Nachweis, daß die Solar-Holding Beteiligungsgesellschaft der Familie Asbeck gehört, reicht ein Blick ins Handelsregister. Aber selbst auf der Solarworld-Homepage steht dies:

      SolarWorld übernimmt Bayer-Tochter
      (12.08.2000)
      ......Eigenen Angaben zufolge übernimmt SolarWorld 82% und die Solar Holding Beteiligungsgesellschaft mbH, Bonn, die restlichen 18% der Geschäftsanteile von Bayer Solar. Die Solar Holding sei einem Angehörigen der Familie Asbeck zuzuordnen.

      Archiv Januar 2002
      ... Die Anteile wurden von einem Bankinstitut sowie der Solar Holding Beteiligungsgesellschaft
      mbH (im Besitz der Familie Asbeck), Bonn, übernommen


      Kernfrage bleibt aber: Warum kauft Solarworld Ende Januar ein großes Paket Windwelt-Aktien zu fast 8 Euro von der Solar Holding Beteiligungsgesellschaft ab, verkauft ihr sieben Monate später jedoch das Gesamtpaket für weniger als die Hälfte - und versucht den Aktionären dies auch noch als geplante Aktion zu verkaufen ? Welche Planung steckte hinter dem Erwerb Ende Januar ? Begründung damals: Günstiger Kaufpreis & unternehmerische Führung.

      Logische Begründung wäre jetzt: Günstigerer Verkaufspreis. Das Gegenteil ist jedoch der Fall.
      Profiteur: Die 100% Asbeck-Familiengesellschaft Solar Holding.
      Geschädigter: Die 30 % Asbeck-Familiengesellschaft Solarworld und die 70 % sonstigen Aktionäre.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 13:11:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      setb2609
      Umsätze ziehen normalerweise an, wenn der Kurs an der Börse manipuliert wird. Das weiß doch jeder Börsenanfänger.
      Man kann zwar Umsätze leicht nach oben manipulieren, indem man an sich selbst verkauft, (Habe ich selber ausversehen auch schon mal gemacht, weil ich einen teilausgeführten Auftrag nicht mehr löschen konnte. Funktioniert wirklich, man braucht nur ein Konto (nit 2 Konten geht es natürlich besser) und man verliert garantiert nur die Gebühren. Man braucht noch nicht einmal ein großes Kapital, weil man die selben Aktien an einem Tag mehrfach benutzen kann) aber an der Börse stattgefundene Trades kann man nicht mehr vor der Öffentlichkeit verbergen.

      Wenn nun WindWelt einen ganzen Monat auf dem niedrigen Niveau zwischen 3 und 4 Euro bei nur geringen Umsätzen notierte, dann wollte offenbar kaum einer zu diesem Kurs kaufen. Jeder wohlhabende Mensch dieser Welt, jedes Unternehmen hätte zu diesem ach so günstigen Kurs kaufen können - wochenlang - aber es kamen im letzten Monat nur Trades mit einem Gesamtvolumen an allen Börsen von 80.000 Euro zustande. Es kann also nicht sein, dass WindWelt bei 3,5 sooooo billig ist, sonst hätten doch mehr Leute gekauft.

      Wenn nun die WindWelt eine an der Börse begehrte AG war und Asbeck durch ständige Verkäufe den Kurs gedrückt hätte, dann wären große oder zumindest mittlere Umsätze zustande gekommen. Aber die Umsätze waren winzig klein. Folglich muß das Gegenteil gelten:

      Die Wahrheit ist also eindeutig, dass keiner die WindWelt mehr haben wollte. Unter diesem Gesichtspunt kann man fast froh sein, dass Asbeck oder wer auch immer der Solarworld ihren ganzen Bestand auf einmal zu dem aktuellen Kurs abkauft.



      Merril
      Danke für die Infos bzgl. der Solar Holding
      Bedenke aber das Asbeck nicht über die Börse seit Anfang 2002 ungefähr 5% der WindWelt also 300.000 Aktien verkauft haben kann, denn dort sind noch nicht einmal soviele gehandelt worden.

      Zu deiner Kernfrage: Solarworld hat Anfang 2002 (oder wann auch immer) keine WindWeltaktien zu 8 Euro von der Solar Holding gekauft, sondern ungefähr 4 WindWeltaktien für eine Solarworldaktie eingetauscht. Jetzt bekommt man für eine Solarworldaktie nur noch 2 WindWeltaktien. So gesehen ein ganz anderer Deal. Letztlich hat Solarworld also weitere 450.000 Aktien Anfang 2002 zu ungefähr 14 Euro in Bar ausgegeben. Enttäuschend für die Solarworldaktionäre Anfang 2002, aber gut für die Solarworldaktionäre im August 2002 bei einem Kurs zwischen 6 und 8 Euro.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 15:07:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      All diese Ausführungen (Kauf gegen Aktien oder Cash) kann ich nicht den Verlautbarungen der Solarworld oder ihres Anhängsels Windwelt entnehmen und deshalb nicht bestätigen oder widersprechen.


      Die Frage bleibt, was mit den 5 Prozent Windwelt-Aktien der Solarworld geschehen sind, d.h. ob sie ganz oder in Teilen über die Börse verkauft wurden.

      Weiterhin erachte ich es als extrem bedenklich, wenn der Verkaufszeitpunkt genau dann ist, als Windwelt ein historisches Tief (ca. 3,2 Euro) erreicht hat.
      Als Verkaufsanlaß wurde genannt, daß möglicherweise Beteiligungsverkäufe einmal steuerlich unattraktiver werden. Die entsprechende Gesetzgebungsänderung ist jedoch
      a) extrem unwahrscheinlich und
      b) steht nicht in den nächsten vier Monaten an.

      Warum also zum Tiefstkurs und ohne Ausschreibung verkaufen ?
      Ich bin mir sicher, daß z.B. eine Harpen AG hätte angesichts des Eigenkapitals, großer Liquidität und niedrigen Kurs-Buchwertverhältnis deutlich mehr bezahlt, als den aktuellen Kurswert.


      Ich kann mich übrigens nicht erinnern, daß irgendwann einmal irgendeine Investor-Relations-Aktivität für die Windwelt unternommen wurde. Fehlanzeige bei Analystenpräsentation, Teilnahme an irgendwelchen Wind-, Umwelt- oder Aktienmessen
      Anders hingegen bei der Solarworld AG.
      WindWelt wurde hingegen bislang nur ganz nebenbei betreut, obwohl sie von der Bewertung her immer noch rd. die Hälfte des Solarworld-Wertes ausmachte.
      Das der Kurs als Folge total abschmiert ist also eher das logische Ergebnis dieser mangelhaften Betreuung.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 15:31:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ach Merrill!

      Foldendes steht in der Mitteilung vom 25.1.2002:


      Der Erwerb der Aktien erfolgt im Zuge einer im
      Ge?schäftsjahr 2001 beschlossenen Kapital?erhö?
      hung um 450.000 neue auf den Inhaber oder
      Na?men lautende Stückaktien gegen Bar- und
      Sachei?nlage. Die Bewertung der Transaktion fand
      auf Basis der aktuellen Börsenkurse der
      Gesellschaften statt.

      Gegen Bar und Sacheinlagen, Gesellschaften, wenn das
      nicht eindeutig beschreibt das da Aktien getauscht wurden weiss
      ich es auch nicht.

      Zu der IR von WindWelt. Es gab Einweihungsfeiern, detailierte
      Auflistungen der Ertraege jeder einzelnen windkraftanlage pro Monat.
      Ausserdem arbeiten bei der WindWelt nur 9 Angestellte oder so.
      Wuerdest du die Personalkosten ueberproportional nach oben treiben,
      nur um durch Analystenpräsentation, Teilnahme an irgendwelchen Wind-,
      Umwelt- oder Aktienmessen die Psyche der Aktionaere zu taetscheln?

      Zu den 3,2 Euro: Der Tiefsstand der Windwelt (tiefster Schlusskurs in Frankfurt)
      war tatsaechlich bei 3,2 aber schon am 24.7..
      Am 10.8. (dieses Datum ist ausdruecklich in der Mitteilung vom 12.8.2002 genannt)
      wurde windWelt in Frankfurt nur zu 3,5 gehandelt. Dies ist wohl dann auch der Kurs
      nachdem die WindWelt bei dem Verkauf bewertet wurde.

      Zu dem Verkauf der 5%: Sag mal, willst es wohl nicht verstehen.
      Diese koennen nicht ganz ueber die Boerse verkauft worden sein, weil
      an allen Boersenplaetzen seit Jahresanfang eine kleinere Zahl von Aktien
      gehandelt wurde als die 300.000 die 5% entsprechen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 15:32:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      Klärendes Interview mit Asbeck auf http://www.ecoreporter.de/magazin/archiv/umweltaktien/020813…

      .......... ECOreporter.de: Haben Sie das WindWelt-Aktienpaket auch anderen Investoren angeboten?

      Asbeck: Wir standen in Gesprächen mit verschiedenen Energieversorgern. Innerhalb des von uns veranschlagten Zeitrahmens war es aber nicht möglich, in den Verhandlungen einen angemessenen Preis zu erzielen.

      Mein Kommentar:
      Es lag also am engen Zeitrahmen, den man sich gesetzt hat. Mit mehr Zeit hätte man also wahrscheinlich einen höheren Erlös erzielen können. Warum hat man sich so unter Zeitdruck gesetzt, wo doch eine Gesetzänderung für Beteiligungsverkäufe im schlimmsten Fall höchstens ab dem 1.1.2003 greifen würde ?
      Seltsam und schädigend für Solarworld-Aktionäre ist auch, dass der Verkauf bei einem historischen Tiefststand der Windwelt Aktie abgeschlossen wird.


      ECOreporter.de: Ihre Ad hoc-Mitteilung berichtet vom Verkauf einer 82prozentigen Beteiligung an der WindWelt AG. Als Sie im Januar Aktien Ihres Tochterunternehmens gekauft hatten, meldeten Sie die Kontrolle über 87 Prozent der Papiere. Hat die SolarWorld AG zwischenzeitlich WindWelt-Aktien verkauft?

      Asbeck: Nein, wir haben nicht eine einzige Aktie verkauft! Auch meine Familie hat noch keine einzige Aktie des Unternehmens über die Börse verkauft. Die SolarWorld AG darf das übrigens überhaupt nicht, es gibt keinen entsprechenden Beschluss der Hauptversammlung. Die Differenz in den Zahlen geht – auch wenn das etwas unwahrscheinlich klingen mag – einzig auf einen Zahlendreher zurück, der einem unserer Mitarbeiter bei der Bearbeitung der Ad Hoc-Meldung unterlaufen ist.

      Mein Kommentar: Seltsam ist zumindest, dass mehrere Adhoc-Meldung von damals bis heute nicht korrigiert wurden. Übrigens wurde in den´Meldungen vom 25.01 immer 85 % und nicht 87 % geschrieben. Die 87 % Äußerung ist aktueller.
      Es ist absolut unüblich Zahlendreher und fehlerhaften Formulierungen ohne eine Korrekturmeldung stehen zu lassen.

      Das für einen Verkauf einiger Prozent der WindWelt angeblich ein Beschluss der Hauptversammlung erforderlich ist ("Solarworld dasf das nicht ..."), ist mir unverständlich.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 16:34:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich dachte die KE über 450.000 Ende 2001 belief sich über 220.000 Stück im Zuge der Sacheinlagen für die Beteiligung an GTi; 230.000 Stück als Bareinlage durch institutionelle Anleger (Öko- und Small-Cap-Fonds) für die wieder stärkere Beteiligung an der WW (Rückkauf im Januar 2002 aus "strategischen" Gründen). Allerdings dachte ich damals auch, daß ein Teil der 220.000 Stück für die Erhöhung an der DS von damals 82% auf knapp über 90% verwendet werden sollten. Dann aber hörte man im Juli, daß die DS-Beteiligung von 82%(!) auf 100 % erhöht wurde.

      Gruß

      Brause
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 05:25:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      Also den Zahlendreher von der IR glaube ich auf`s Wort.
      Wir kennen doch mittlerweile die IR alle mehr oder weniger gut,an solchen Kleinigkeiten halte ich mich schon lange nicht mehr fest. :D

      2 Dinge: Der 1.Bruch des Abwärtstrends,der mittlerweile bestätigt wurde,führte nunmehr unerwartet bereits zum Bruch des 2.Abwärtstrends,und set: Mehr Abwärtstrends gibt der Chart nicht her.
      Vermutlich unterstützt uns das "Wetter",denn
      ich möchte wohl den Unionspolitiker sehen,der seinem halbertrunkenen Stammwahlvolk in Süd+OstBayern zuzüglich halb Sachsen erklärt,wieso man die verheerende Aussitzerei Kohls in der Klimapolitik nun weiter betreiben sollte.

      Wer soll DAS bitte bezahlen?

      Ach ja,die freundlichen Spender (immer die,die gerade nicht betroffen sind),oder die Münchner Rück(solange Sie kann).

      Allerdings sind fast alle betroffen,bin mal gespannt,wann wir dran sind,haben 3 Flüsschen hier.Stuttgart stelle ich mir auch sehr interessant vor.Oder der Main,war auch lange nichts los.
      Kurz vor der Wahl möchte man an den letzten Fingerzeig (oder Wink mit dem Zaunpfahl)glauben,oder an Gott,zumindest den Wettergott.
      Ich hoffe,das es sich erübrigt darauf hinzuweisen,das mir die Leute unendlich leid tun,wer selbst Hausbesitzer ist oder (wenn das Wetter es zuläßt)mal wird,der weiß,was ich meine.
      Ich hoffe,das einer ausreichenden Zahl von Menschen dieser Tage klar wird,endlich,endgültig klar wird,worum es geht:

      Es geht um unsern Arsch!!!

      Oder glaubt Ihr,selbst mit hoher Finanzkraft kann man alle 5 Jahre sein Haus renovieren?
      Könnte sich aber als notwendig herausstellen,denn eins vergessen wir besser nicht: Solange wie es gedauert hat,den Mist da oben an Gang zu bringen,so lange wird es (mindestens) dauern,bis die Entwicklung vielleicht mal zum STehen kommt (wenn wir jetzt alle grün wählen und richtig reinhauen,so gegen 2040-2050,heißt es.Also dann!
      Falls nicht,und die sich vermutlich beschleunigende Entwicklung setzt sich fort,werden wir persönlich vielleicht mal erleben,wie sich Bangla-Deshi`s regelmäßig fühlen.
      Wo DIE allerdings dann sein werden,weiß ich auch nicht.

      "Wann,wenn nicht jetzt! Wo,wenn nicht hier!"
      Mir trockenem Gruß
      Elwood
      PS: Der Schaden wird bislang in Steyr auf 38 Mio Euro geschätzt.Wieviele Steyr`s hatten wir bisher,und wieviele kommen noch dies Jahr?Dann rechnet mal,und Ihr wißt,was teuer ist: Klimaschutz oder Bush/Wissmann/Grill und Konsorten (E$$o,Chevron,Yellow,...


      Und vergeßt nicht die Nebeneffekte,wenn sich die in DIESEM Fall auch in Kürze umkehren dürften:

      News

      Hornbach Ergebnis von Hochwasser belastet
      Finanzen.net


      Wie die Baumarktkette Hornbach heute bekannt gab, wird das Ergebnis des aktuellen Geschäftsjahres von dem Hochwasser, das momentan Deutschland und Österreich heimsucht, belastet.
      So musste ein Markt in Linz wegen Überflutung geschlossen werden und wird wohl erst in mehreren Wochen wieder öffnen können. Der Schaden war nicht versichert.

      Es wird vor diesem Hintergrund erwartet, dass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit unter Vorjahr (43,6 Mio. Euro) liegen wird. Nach fünf Monaten im laufenden Geschäftsjahr, d.h. bis einschließlich Juli 2002, konnten die Nettoumsätze um 10,7% auf rund 717 Mio. Euro gesteigert werden. Auf vergleichbarer Verkaufsfläche wurden die Umsätze aufgelaufen um 1,7% verbessert.

      Diese Seite drucken
      Quelle: Finanzen.net 13.08.2002 21:52:00






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      Avatar
      schrieb am 14.08.02 20:49:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      Nur der vollständigkeitshalber hier nochmal das Interview von ECOreporter:

      13.8.2002: Frank Asbeck, SolarWorld AG, zum Verkauf der WindWelt AG an seine Familienholding: „Für den Privataktionär hat sich nichts geändert!“
      (CL) Die Bonner Solarworld AG hat ihre 87-prozentige Beteiligung an der Tochtergesellschaft WindWelt AG an die Eifelstrom GmbH verkauft. ECOreporter.de sprach mit Frank Asbeck, dem Vorstandsvorsitzenden der SolarWorld AG über die Gründe für die Transaktion. Frank Asbeck ist neben seiner Funktion bei der SolarWorld AG auch Vorstandsvorsitzender der WindWelt AG und Geschäftsführer der Solar Holding Beteiligungsgesellschaft mbH, der Eigentümerin der Eifelstrom GmbH.

      ECOreporter.de: Herr Asbeck, Sie haben das WindWelt-Aktienpaket der SolarWorld AG an die Eifelstrom GmbH verkauft. Um wie viele Aktien der WindWelt AG handelt es sich?

      Asbeck: Es wurden 5,2 Millionen Aktien übertragen.

      ECOreporter.de: Wer sind die Gesellschafter der Solar Holding Beteiligungsgesellschaft mbH?

      Asbeck: Die Solar Holding ist gewissermaßen eine „Familienholding“, sie gehört vollständig mir und meiner Familie.

      ECOreporter.de: Im April 2001 haben Sie SolarWorld-Aktionären und WindWelt-Interessenten mitgeteilt, WindWelt werde auch mittelfristig zur SolarWorld gehören. Noch im Januar dieses Jahres bezeichneten Sie es als Ziel, WindWelt stärker in SolarWorld einzubinden. Nun heißt es, die SolarWorld AG habe ihre Beteiligung „planmäßig“ verkauft. Was hat zu diesem Sinneswandel geführt?

      Asbeck: Strategische Aussichten ändern sich, wir müssen uns an veränderte Markbedingungen anpassen. Die Konzentration auf unser Kerngeschäftsfeld Solarenergie wurde uns vor allem von Seiten der Analysten immer wieder empfohlen. Wir haben das auch angekündigt; sowohl auf der Hauptversammlung der SolarWorld AG als auch vor den Aktionären der WindWelt wurde über die Pläne zum Verkauf der Beteiligung berichtet.

      ECOreporter.de: Haben Sie das WindWelt-Aktienpaket auch anderen Investoren angeboten?

      Asbeck: Wir standen in Gesprächen mit verschiedenen Energieversorgern. Innerhalb des von uns veranschlagten Zeitrahmens war es aber nicht möglich, in den Verhandlungen einen angemessenen Preis zu erzielen.

      ECOeporter.de: Die SolarWorld AG hat einen erheblichen außerordentlichen steuerfreien Ertrag aus dem Verkauf der WindWelt-Aktien erzielt. Können Sie das genauer erklären?

      Asbeck: In der Bilanz der SolarWorld wurde die Beteiligung an der WindWelt mit zwölf Millionen Euro bewertet. Die Differenz aus dem Verkaufserlös und dem bisherigen Buchwert dürfen wir als steuerfreien Ertrag vereinnahmen.

      ECOreporter.de: Wie hoch ist der genaue Erlös aus dem Verkauf der Papiere an die Eifelstrom GmbH?

      Asbeck: Der Gesamtkaufpreis beträgt 18 Millionen Euro. Grundlage ist der Schlusskurs für die Aktie der WindWelt vom Freitag. Der steuerfreie Ertrag beläuft sich auf sechs Millionen Euro.

      ECOreporter.de: Im Januar 2002 hat die SolarWorld AG ihren Anteil an der WindWelt AG auf 87 Prozent erhöht. Was haben Sie für die Papiere bezahlt?

      Asbeck: Der Kauf fand im Rahmen einer Kapitalerhöhung der SolarWorld gegen Sacheinlage statt. Die SolarWorld AG übernahm eine Million WindWelt-Aktien aus dem Besitz der Solar Holding und übertrug dieser im Gegenzug 200.000 SolarWorld-Aktien. Maßgeblich für das Tauschverhältnis von 5:1 war der Kurs beider Gesellschaften am Tag der Transaktion. Unser Ziel war die Bündelung der WindWelt bei der SolarWorld AG, um sie als Ganzes einem Investor anbieten zu können. 200.000 SolarWorld-Aktien wären nach heutigem Börsenkurs übrigens nur noch 1,3 Millionen Euro wert, die eine Million WindWelt-Papiere 3,5 Millionen Euro. Meine Familien-Holding hat mehr als zwei Millionen Euro bei dem Geschäft verloren!

      ECOreporter.de: Sie haben angekündigt, die Eifelstrom GmbH werde den freien Aktionären der WindWelt „entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen ein Übernahmeangebot unterbreiten“. Wie hoch wird das Angebot ausfallen?

      Asbeck: Die Solar Holding ist gesetzlich verpflichtet, innerhalb von vier Wochen ein Angebot vorzulegen, dass dem Durchschnittspreis der Aktie in den letzten drei Monaten entspricht. Sobald jemand mehr als 30 Prozent der Anteile an einem Unternehmen kauft, das am Geregelten Markt notiert ist, muss er das tun. Ich rechne mit einer Größenordnung von 4,50 bis 4,60 Euro. Das Angebot ist aber vollkommen freilassend, das ist keineswegs ein Squeeze Out! Die Aktionäre können annehmen oder nicht, die Entscheidung bleibt dem Einzelnen überlassen. Betrachten Sie es einmal nüchtern: Für den Privataktionär hat sich nichts geändert, außer dass jetzt nicht mehr die SolarWorld AG Hauptaktionär ist, sondern die Asbeck-Familienholding. Unser Ziel ist nicht das Delisting der WindWelt AG, sondern die strategische Ausrichtung der SolarWorld. Das Geschäft der WindWelt geht weiter, und wir laden alle Aktionäre ein, dabei zu bleiben.

      ECOreporter.de: Aus Sicht der WindWelt-Aktionäre, die im letzten Jahr die Aktien der WindWelt für fast 20 Euro gekauft haben, könnte es so aussehen, als ob das Unternehmen bisher vor allem dazu gedient hätte, den Bilanzgewinn der SolarWorld AG zu sichern. Was sagen Sie nun zum Wertverlust der Aktie?

      Asbeck: Es ist bedauerlich, dass der Kurs auf drei Euro gefallen ist. Aber vergleichen Sie den Kurs der Windwelt mit dem der anderen börsennotierten Windkraftprojektierer, die notieren auch alle so um drei Euro herum. Von unserem Bestand her müssten wir viel höher bewertet werden. Immerhin ist die WindWelt AG im Besitz von Windkraftstandorten mit insgesamt 36 Megawatt Leistung. Es scheint, dass die drei zur Zeit eine magische Zahl zur Bewertung von Unternehmen mit dem Wort „Wind“ im Firmennamen ist.

      Der Markt ist einfach verrückt! Ich kann ein Unternehmen führen, auf die Bewertung durch die Börse habe ich keinen Einfluss. Den Aktionären der WindWelt rate ich, die Aktien zu behalten. Wenn der Markt sich erholt, wird es auch wieder eine angemessene Bewertung für das bisher stetige Wachstum der WindWelt geben, davon bin ich überzeugt. Was den Emissionspreis angeht: Im Frühjahr 2001 waren 19,75 Euro marktgerecht. Sie müssen das vor dem Hintergrund der Bewertung vergleichbarer Titel sehen, die damals auch wesentlich höher notierten als heute. Schließlich wurde niemand gezwungen, zu diesem Preis zu kaufen.

      ECOreporter.de: Ihre Ad hoc-Mitteilung berichtet vom Verkauf einer 82prozentigen Beteiligung an der WindWelt AG. Als Sie im Januar Aktien Ihres Tochterunternehmens gekauft hatten, meldeten Sie die Kontrolle über 87 Prozent der Papiere. Hat die SolarWorld AG zwischenzeitlich WindWelt-Aktien verkauft?

      Asbeck: Nein, wir haben nicht eine einzige Aktie verkauft! Auch meine Familie hat noch keine einzige Aktie des Unternehmens über die Börse verkauft. Die SolarWorld AG darf das übrigens überhaupt nicht, es gibt keinen entsprechenden Beschluss der Hauptversammlung. Die Differenz in den Zahlen geht – auch wenn das etwas unwahrscheinlich klingen mag – einzig auf einen Zahlendreher zurück, der einem unserer Mitarbeiter bei der Bearbeitung der Ad Hoc-Meldung unterlaufen ist.

      Mit der SolarWorld haben wir Großes vor. Dieses Unternehmen ist für mich persönlich eine Vision. Die 18 Millionen Euro, die wir durch den Verkauf der WindWelt-Aktien an Liquidität gewonnen haben, stammen immerhin aus dem Privatvermögen meiner Familie! Nachdem wir mit unserer Holding bereits bei der letzten Kapitalerhöhung für 6,5 Millionen Euro junge Aktien gezeichnet haben, haben wir im letzten halben Jahr umgerechnet fast 50 Millionen Mark in das Unternehmen investiert. So viel Geld habe ich nicht unter dem Sofa liegen. Ich habe Kredite aufgenommen. Die außerordentlichen Erträge aus dem Börsengang der WindWelt im letzten Jahr und dem Verkauf der Aktien jetzt an die Solar Holding tragen wesentlich dazu bei, dass die SolarWorld weiterhin schnell wachsen kann. Wir wollen dieses Unternehmen fett und stark machen, nur so haben wir eine Chance, im Wettbewerb mit Shell, BP und den anderen Großen mitzuhalten.


      peace
      goafraggle
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 21:55:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      Der Kurs schwankte heute wieder sehr stark - im Hoch sahen wir die 8,35!

      Wer gibt ab??

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 09:27:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich halte weiter!!!

      peace
      goafraggle
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 13:57:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Det kann ick vastehn!
      ;)
      Elwood
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 19:40:48
      Beitrag Nr. 27 ()
      so leute - nun versucht familie asbeck doch kein geld an die kleinaktionäre zu verteilen - sondern versucht ein pflichtangebot an die kleinaktionäre - entgegen den ankündigungen von herrn asbeck - zu umgehen. das grenzt ja schon an täuschung, wenn man den kurzen zeitraum zwischen den äusserungen von herrn asbeck und der in der adhoc dargelegten ankündigung der massnahme betrachtet. mit "schlau" oder "gewieft" oder wie auch immer herr asbeck hier bezeichnet wurde hat das nichts mehr zu tun - das ist wohl eher etwas mehr als unfair ...

      zumindest kann man feststellen : die halbwertszeit der aussagen und die belastbarkeit von aussagen von herrn asbeck sinkt - schau`n wir mal wie es mit den ankündigungen zum halbjahresbericht der solarworld sein wird ;-)


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