Lebensversicherer sichern sich mit Pool gegenseitig ab - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 12.08.02 19:55:08 von
neuester Beitrag 13.08.02 22:23:22 von
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GdV: Lebensversicherer sichern sich mit Pool gegenseitig ab
FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts der Talfahrt an den Aktienmärkten haben die
großen deutschen Lebensversicherungen Vorkehrmaßnahmen getroffen, um den
Zusammenbruch einzelner Versicherer zu verhindern. Auf einem Treffen in
Frankfurt am Main verständigte sich die Branche am Montag darauf, für einen
solchen Fall eine Auffanglösung bereit zu halten. "Die Versicherungsnehmer
brauchen sich um ihre Lebensversicherung keine Sorgen zu machen", erklärte
anschließend der Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV), Bernd Michaels./cs/DP/hi/
http://www.agora-direct.de
FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts der Talfahrt an den Aktienmärkten haben die
großen deutschen Lebensversicherungen Vorkehrmaßnahmen getroffen, um den
Zusammenbruch einzelner Versicherer zu verhindern. Auf einem Treffen in
Frankfurt am Main verständigte sich die Branche am Montag darauf, für einen
solchen Fall eine Auffanglösung bereit zu halten. "Die Versicherungsnehmer
brauchen sich um ihre Lebensversicherung keine Sorgen zu machen", erklärte
anschließend der Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV), Bernd Michaels./cs/DP/hi/
http://www.agora-direct.de
Die Sorgen der Versicherungsnehmer sind unbegründet.
Grund zur Sorge haben aber die zig Tausenden Mitarbeiter mittlerer und kleinerer LV-Gesellschaften, die bald vom Markt verschwinden werden.
Grund zur Sorge haben aber die zig Tausenden Mitarbeiter mittlerer und kleinerer LV-Gesellschaften, die bald vom Markt verschwinden werden.
@ pinformer
Das alles funzt nur aus Basis Status Quo.
Will sagen: Der Aktienmarkt darf nicht mehr weiter nach unten laufen, sonst wird es verdammt eng.........
Das alles funzt nur aus Basis Status Quo.
Will sagen: Der Aktienmarkt darf nicht mehr weiter nach unten laufen, sonst wird es verdammt eng.........
Notlösung für Lebensversicherer
Mit einer ungewöhnlichen Maßnahme trotzt die Versicherungsbranche der existenzbedrohende Krise, in die mehrere deutsche Lebensversicherer auf Grund des Kurssturzes am Aktienmarkt geraten sind. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) verständigte sich am Montag nach eigenen Angaben im Grundsatz auf eine Pool-Lösung für die gefährdeten Mitgliedsunternehmen.
Alle Lebensversicherer sollen im Verhältnis ihrer Marktanteile beteiligt werden. Damit setzten sich die mittelgroßen Versicherer gegen Konzerne wie Allianz oder Ergo durch. Diese hatten in der Vergangenheit stets die Übernahme von angeschlagenen kleinen Lebensversicherern durch Versicherungskonzerne betrieben.
Das Auffangmodell, dessen rechtliche Details zunächst nicht feststanden, wollen Verbandsvertreter am Donnerstag mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) erörtern. Sollte die Behörde den Vorschlägen zustimmen, könnte das Nothilfeprogramm für die bedrängten Assekuranzgesellschaften rasch anlaufen, sagte eine Sprecherin der GDV auf Anfrage.
Die Zeit drängt: Bis zu 25 der insgesamt rund 120 Lebensversicherer in der Bundesrepublik haben laut Medienberichten Probleme, die garantierten Zinsen auf das eingezahlte Kapital der Kunden zu leisten. Seit dem Jahr 2000 beträgt die gesetzlich vorgeschriebene Mindestverzinsung 3,25 Prozent; bei älteren Verträgen sind es vier Prozent. "Es wird einige Versicherungen geben, die zu kämpfen haben", sagte GDV-Präsident Bernd Michaels.
Auswertung in zwei bis drei Wochen
Die Versicherer leiden insbesondere unter der anhaltenden Schwäche an den Kapitalmärkten, auf denen sie ein Gutteil der anvertrauten Kundengelder angelegt haben. Je tiefer die Aktienkurse fallen, desto schwerer fällt es den Assekuranzen, die gegebenen Garantien einzuhalten.
Mit einer Befragung der Unternehmen versucht die Finanzaufsicht gegenwärtig, das Ausmaß der drohenden Zahlungsschwierigkeiten zu ermitteln. Die Erhebung, die am Freitag abgeschlossen wurde, soll in den nächsten zwei bis drei Wochen ausgewertet werden. "Dann wird das Amt einigermaßen erschrocken sein, wie vielen Lebensversicherern es schlecht geht", sagte ein Branchenkenner.
Bislang kannte die Finanzaufsicht nur einen einzigen Weg, wenn sie in ihrer Existenz gefährdete Assekuranzen entdeckte: Die Behörde sprach einen der Marktführer an, ob er an der Übernahme des kleineren Konkurrenten interessiert sei. Auf diese Weise stieg die Allianz in den vergangenen Jahrzehnten zum absolut branchenbeherrschenden Unternehmen in der Bundesrepublik auf.
Mittelgroße Versicherer wie die Gothaer konnten jetzt durchsetzen, dass die gesamte Branche von der Marktbereinigung profitiert. Der Pool-Lösung stimmten am Montag alle 50 Versicherer zu, die im Hauptausschuss Lebensversicherung des GDV vertreten sind. Auch die Marktführer Ergo und die Allianz Leben bekräftigten ihre Bereitschaft zur Mitarbeit. Allerdings betonte ein Allianz-Sprecher, Firmenübernahmen seien die marktkonforme Lösung.
Rechtsform des Pools ist offen
Noch nicht entschieden wurde zunächst, in welcher Rechtsform der geplante Pool arbeiten soll. Diskutiert würden derzeit vor allem eine Auffanggesellschaft und eine Rückversicherungslösung, sagte eine GDV-Sprecherin. Auch über die nötige finanzielle Ausstattung des Pools hätten sich die Unternehmen noch nicht verständigt, hieß es.
Zwingend erforderlich ist, dass die bestehenden Versicherungsverträge fortgeführt werden. Im Gegensatz dazu werden beim Zusammenbruch einer Bank die Geschäftsbeziehungen abgewickelt und die Kunden entschädigt.
Ungeachtet der akuten Krise sind Branchenrepräsentanten bemüht, die Versicherungskunden zu beruhigen. "Die Lebensversicherer werden trotz der gegenwärtigen Schwäche der Aktienmärkte ihre Verpflichtungen aus den Verträgen ohne weiteres erfüllen", sagt GDV-Chef Michaels. Nur etwa 15 Prozent der Kapitalanlagen der Versicherer in Höhe von insgesamt 540 Mrd. Euro seien in Aktien angelegt. Mehr als 80 Prozent hingegen steckten in festverzinslichen Wertpapieren und Immobilien.
© 2002 Financial Times Deutschland, 13.08.2002
Mit einer ungewöhnlichen Maßnahme trotzt die Versicherungsbranche der existenzbedrohende Krise, in die mehrere deutsche Lebensversicherer auf Grund des Kurssturzes am Aktienmarkt geraten sind. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) verständigte sich am Montag nach eigenen Angaben im Grundsatz auf eine Pool-Lösung für die gefährdeten Mitgliedsunternehmen.
Alle Lebensversicherer sollen im Verhältnis ihrer Marktanteile beteiligt werden. Damit setzten sich die mittelgroßen Versicherer gegen Konzerne wie Allianz oder Ergo durch. Diese hatten in der Vergangenheit stets die Übernahme von angeschlagenen kleinen Lebensversicherern durch Versicherungskonzerne betrieben.
Das Auffangmodell, dessen rechtliche Details zunächst nicht feststanden, wollen Verbandsvertreter am Donnerstag mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) erörtern. Sollte die Behörde den Vorschlägen zustimmen, könnte das Nothilfeprogramm für die bedrängten Assekuranzgesellschaften rasch anlaufen, sagte eine Sprecherin der GDV auf Anfrage.
Die Zeit drängt: Bis zu 25 der insgesamt rund 120 Lebensversicherer in der Bundesrepublik haben laut Medienberichten Probleme, die garantierten Zinsen auf das eingezahlte Kapital der Kunden zu leisten. Seit dem Jahr 2000 beträgt die gesetzlich vorgeschriebene Mindestverzinsung 3,25 Prozent; bei älteren Verträgen sind es vier Prozent. "Es wird einige Versicherungen geben, die zu kämpfen haben", sagte GDV-Präsident Bernd Michaels.
Auswertung in zwei bis drei Wochen
Die Versicherer leiden insbesondere unter der anhaltenden Schwäche an den Kapitalmärkten, auf denen sie ein Gutteil der anvertrauten Kundengelder angelegt haben. Je tiefer die Aktienkurse fallen, desto schwerer fällt es den Assekuranzen, die gegebenen Garantien einzuhalten.
Mit einer Befragung der Unternehmen versucht die Finanzaufsicht gegenwärtig, das Ausmaß der drohenden Zahlungsschwierigkeiten zu ermitteln. Die Erhebung, die am Freitag abgeschlossen wurde, soll in den nächsten zwei bis drei Wochen ausgewertet werden. "Dann wird das Amt einigermaßen erschrocken sein, wie vielen Lebensversicherern es schlecht geht", sagte ein Branchenkenner.
Bislang kannte die Finanzaufsicht nur einen einzigen Weg, wenn sie in ihrer Existenz gefährdete Assekuranzen entdeckte: Die Behörde sprach einen der Marktführer an, ob er an der Übernahme des kleineren Konkurrenten interessiert sei. Auf diese Weise stieg die Allianz in den vergangenen Jahrzehnten zum absolut branchenbeherrschenden Unternehmen in der Bundesrepublik auf.
Mittelgroße Versicherer wie die Gothaer konnten jetzt durchsetzen, dass die gesamte Branche von der Marktbereinigung profitiert. Der Pool-Lösung stimmten am Montag alle 50 Versicherer zu, die im Hauptausschuss Lebensversicherung des GDV vertreten sind. Auch die Marktführer Ergo und die Allianz Leben bekräftigten ihre Bereitschaft zur Mitarbeit. Allerdings betonte ein Allianz-Sprecher, Firmenübernahmen seien die marktkonforme Lösung.
Rechtsform des Pools ist offen
Noch nicht entschieden wurde zunächst, in welcher Rechtsform der geplante Pool arbeiten soll. Diskutiert würden derzeit vor allem eine Auffanggesellschaft und eine Rückversicherungslösung, sagte eine GDV-Sprecherin. Auch über die nötige finanzielle Ausstattung des Pools hätten sich die Unternehmen noch nicht verständigt, hieß es.
Zwingend erforderlich ist, dass die bestehenden Versicherungsverträge fortgeführt werden. Im Gegensatz dazu werden beim Zusammenbruch einer Bank die Geschäftsbeziehungen abgewickelt und die Kunden entschädigt.
Ungeachtet der akuten Krise sind Branchenrepräsentanten bemüht, die Versicherungskunden zu beruhigen. "Die Lebensversicherer werden trotz der gegenwärtigen Schwäche der Aktienmärkte ihre Verpflichtungen aus den Verträgen ohne weiteres erfüllen", sagt GDV-Chef Michaels. Nur etwa 15 Prozent der Kapitalanlagen der Versicherer in Höhe von insgesamt 540 Mrd. Euro seien in Aktien angelegt. Mehr als 80 Prozent hingegen steckten in festverzinslichen Wertpapieren und Immobilien.
© 2002 Financial Times Deutschland, 13.08.2002
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