checkAd

    Biochemie Studieren - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.08.02 23:18:08 von
    neuester Beitrag 29.08.02 21:41:02 von
    Beiträge: 24
    ID: 619.216
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.187
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 23:18:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich möchte gerne Biochemie studieren.
      Wo gibts gute Studienmöglichkeiten?
      Schreibt mir alle Infos und Tipps die Ihr habt.
      Wäre super wenn ein Biochemie-Student dabei wäre, und mir ein paar interessante Sachen erzählen könnte.

      Danke
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 23:30:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      versuchs mal unter
      www.hochschulkompass.hrk.de/
      fand ich sehr informativ.
      viel glück,
      Linda
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 23:41:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi Linda

      danke aber das habe ich schon alles gemacht.
      Ich hoffe hald, dass sich vieleicht ein Student im Forum befindet der mir Genaueres erzählen kann.


      Vielen Dank
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 00:16:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hol dir inner Uni oder im Gym den grünen Studienführer.
      Da steht einiges drin.
      Ich muss dich als angehenden Studenten allerdings noch etwas vorwarnen.

      Studium ist nicht gleich Studium. Es gibt echte Hammer Studiengänge und andererseits welche auf Grundschulniveau.
      Die einfachen sind eben darauf ausgelegt dass die Studenten sich freiwillig weiterbilden, während bei den harten gnadenlos gesiebt wird.

      Zu den harten gehören z.B. Informatik, Maschinenbau und - soviel ich gehört habe auch Biochemie. Ein Kumpel von mir hat das in Regensburg(glaub ich studiert).

      Ich sag das ganze nur weil es bei den Studiengängen sehr viele Leute gibt, die alles geben und es trotzdem nicht schaffen.

      Ich studiere Wirtschaftsinformatik und BWL. WI ist dabei z.B. um einiges fordernder als BWL.

      Hol dir auf jeden Fall den Studienführer.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 00:59:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Habe Grundlagen der Biochemie in einem Semester gehabt, ich fand es war zwar sehr interessant, aber sehr schwer und umfangreich. Ich kann "ichglaubsnicht" da nur zustimmen.
      Wo Du die besten Infos bekommst? Bei den Studenten selber! Die findest Du in der Fachschaft der jeweiligen Fakultät.
      Mit der Studienberatung habe ich auch eher schlechte erfahrungen gemacht, als "Allgemeine" taugt sie schon etwas, aber "speziell" bekommt man kaum brauchbare Eindrücke. Es wäre nicht schlecht gewesen, wenn Du mal als Gasthörer bei einer Vorlesung zugehört hättest, aber dafür ist es ja leier schon zu spät.
      Die müßtest Du schon selber rauskriegen können ;) Ich weiß nicht wo Du wohnst und wo Du studieren möchtest. In Berlin jedenfalls wird Biochemie angeboten.
      Viel Erfolg!
      MfG
      casel

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 09:34:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich hab Chemie studiert (Abschluß Promotion 1992) und mich auch mit dem Gedanken beschäftigt, mich auf Biochemie zu spezialisieren. Damals ging das als eigenständiges Studium nur in Hannover, und auch da fand die Spezialisierung erst nach dem Vordiplom statt, das dem normalen Chemiestudium entsprach.

      Wenn Dich Biochemie interessiert, kannst Du Dich dem von zwei Seiten nähern:

      1.) von der Chemie - dann normales Studium, Spezialisierung ab Dissertation an fast jeder Uni, oder in Hannover ab Vordiplom (vielleicht gibts mittlerweile mehr Unis die das anbieten). Du verstehst dann die Chemie sehr gut, und damit die chemischen Zusammenhänge (Zitronensäurezyklus usw.) Du kannst dann später bei so Dingen wie molecular modelling arbeiten.

      2.) Von der Biologie - ebenfalls Grundstudium Biologie. Gentechnik usw. hat fast nichts mehr mitr Chemie zu tun, aber sehr viel mit Biologie, Medizin usw.

      (3.) Wahrscheinich auch von der Medizin her, aber hier hab ich keine Infos.)

      Biochemie ist unglaublich komplex, und in einem der drei oben genannten Gebiete mußt Duz Dein Fundament haben, Spezialisierung ist früh genug möglich.

      Zumindest zu meiner Zeit wurden die Biologen als Biochemiker etwas skeptischer angeschaut.


      Als Alternative gibt es auch eher anwendungsorientierte FH-Studiengänge, Biotechnik usw.

      Biochemie, Chemie, Ingenieur, Jura, Maschinenbau sind alle hart, aber: viel Herausforderung, viel Ehr!

      Schönen Gruß

      Teeth
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 13:33:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Teeth,

      erst mal Vielen Dank für die guten und freundlichen Infos.
      Da ich mich eben sehr für dieses Fach interessiere und die Zukunftsaussichten eben auch nicht gerade schlecht sind, möchte ich diesen Studiengang studieren und zwar als eigenständigen Bachelor/Master Studiengang.

      Leider kann ich mich nicht einschätzen ob ich dafür genug Vorkenntnisse in der Chemie habe.
      Ich habe nur das LK Chemie Wissen.

      Wäre super wenn wir noch weiter ins Gespräch kommen würden

      Vielen Dank schon mal

      Gruß Natti42
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 14:49:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Übrigens ich hatte Biochemie als 4.Fach im Hauptdiplom, also als Vertiefungsfach, aber es ist trotzdem ein deutlich dünneres Brett als Organik, Anorganik oder Phy. Chemie.

      Wäre super wenn wir noch weiter ins Gespräch kommen würden

      Wenn Du was wissen willst, frag :)

      Teeth
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 15:01:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi Teeth,

      finde es echt super, dass Du mir meine Fragen beantwortest und es macht echt Spass mit jemandem zu sprechen, der ein Studium in dieser Richtung schon abgeschlossen hat.

      Und ich nehme Dein Angebot gerne an.


      Was brauche ich denn für fachspezifische Vorkenntnisse um in diesem Studiengang zu bestehen? Fangt man bei 0 an? Reicht das LK Chemie Wissen als Vorkenntnisse? Hatte für Praktikas bisher keine Gelegenheiten (wohntechnisch bedingt), habe aber mit meiner Facharbeit (Raoultsches Gesetz) erste ganz ganz kleine praktische Erfahrung gesammelt, und diese erste experimentelle Erfahrung machte mir super viel Spass.

      Ist es wirklich so krass schwer wie alle behaupten?

      Auf jeden Fall interessiere ich mich sehr für die Biochemie, denn ich denke, dass sie in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird. Gerade in der Medizin, wo man mit Hilfe der Gentechnik ganz neue Möglichkeiten hat.


      Also dann Vielen Dank vorerst,

      und ich hoffe NICHT, das es das letzte Mal war

      Danke und Gruß Natti42
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 23:10:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Eine sehr gute Voraussetzung, die richtige Wahl getroffen zu haben, ist, wenn es einem Spaß macht. Dann wird man alle Hürden nehmen.

      Du sagst, dass Dir das Praktikum Spaß gemacht hat, und das ist schon mal sehr gut. Zu dem Thema "Raoultsches Gesetz" geh ich vielleicht später noch mal ein, was sagen Dir Henrysches Gesetz, ideale/reale Mischungen, Mischungslücken, Azeotropie? wenn Du etwas mehr zu der Arbeit sagst, kann ich es besser beurteilen.

      Mir selbst hat in der Schule Mathe großen Spaß gemacht, aber ich hätte nie gedacht, daß man das studieren kann oder sogar einen Beruf daraus machen. Aber die Materie interessiert mich, und ich wäre bestimmt auch ein guter Mathematiker geworden. Auf Leute, die in ihrer Doktorarbeit mathematisch-logistische Probleme untersuchen, bin ich manchmal ein wenig neidisch, und wenn ich was vom Gödelschen Theorem oder vom Fermatschen Beweis lese, versuche ich die Struktur zu verstehen.

      Was ich damit sagen will: achte darauf, wo Du Feuer fängst, was dich interssiert, dir Spaß macht. Das ist der sicherste Weg zu Spaß an Studium, Beruf und Erfolg.

      Dann solltest Du dir überlegen, ob Du wirklich mit Biochemie beginnen willst, odere lieber mit Chemie, Biologie, Medizin oder Pharmazie (ist mir heute eingefallen) und Dich später zu spezialisieren, da gibt es einige Punkte zu bedenken, dazu auch später mehr.

      Wann willst Du Dich einschreiben, dieses Wintersemester?

      Schönen Gruß

      Teeth
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 00:12:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      natti,
      fang` mit Chemie an, so wie es user teeth empfohlen hat!
      Am besten an einer Uni, in deren Nähe auch einige MP-Institute sind!
      In dem Studiengang bekommst du die wesentlichen Grundlagen
      und merkst sehr schnell, ob du dafür geeignet bist.
      Mit LH Chemie in der Schule und LK Mathe hast du zwar bessere Startchancen als anderer, nur der Unterschied verwischt sich schon nach ca. 4 Wochen!
      Hochschulchemie ist völlig anders als Schulchemie!

      Du merkst sehr schnell, ob deine Mathefähigkeiten reichen,
      und ob du in der Lage bist analytisch oder synthetisch zu denken und ob du mit Modellen operieren kannst!
      Kinetik und Thermodynamik bilden immer noch die Grundlagen für die Biochemie.
      Wenn du das bis zum Vordiplom geschafft hast, bist du quasi durch; alle anderen sind bis dahin nach Hause geschickt worden. Danach hast du auch besseres Gefühl für die Spezialisierung.

      Der Einstieg über Medizin oder Biologie gelingt kaum - mangelnde Grundlagen (weil beide Fächer über viel Faktenpaukerei "Fleißfächer sind")
      Ein Bekannter von mir hat, wie unser teeth, in Physikalischer Chemie promoviert und anschließend noch Medizin studiert!
      Das Medizinstudium hat er dann in 4 Semenstern locker durchgezogen (die Profs, wußten Bescheid). Den anderen Medizinstudenten hatte er aber besser nichts gesagt! Einige waren fassungslos und da liefen die Tränen, nur um mal die unterschiedlichen Anforderungen aufzuzeigen!
      Er ist beruflich in die Medizintechnik
      gegangen, hochdotiert.
      Deswegen zählen Mediziner auch nicht zu den Vollakademikern!

      Die Rangfolge bzgl. der geistigen Fähigkeiten lautet:

      Mathematik
      Theoretische Physik
      Biophysik
      Physikalische Chemie
      Aorganik, Organik, Analytik - Chemie
      Biochemie

      Mathematik und Theroretische Physik (+Kunst und Musik) sind
      die Fächer, für die echte Begabungen erforderlich sind!

      bei dem Rest reicht normale Begabung, aber viel Nervenstärke
      und Arbeit, Arbeit, Arbeit;
      55 Stunden-Woche, mit Physik-Praktikum Sa 8:00 - 12:00 Uhr,
      danach kannste einkaufen fahren!

      und Klausuren, mündl. Prüfungen im Wochentakt! Stärkt aber und macht sehr prüfungsimmun und prüfungssicher!
      laß du nicht von anderen BWler, VWler, Sprachlern auslachen!

      verzichten auf Urlaub wird auch sein müssen; die Semesterferien sind mit Zusatz-Praktika vollgepflastert
      Du lachst zuletzt..:)

      Biochemie und Genetik sind augenblicklich in "Mode";
      bei Genetikern sieht es beruflich schon nicht mehr so gut aus:

      sehr gute Chancen räume ich der Biophysik ein!

      Diese Zukunftsmöglichkeiten bleiben dir bei Studienbeginn mit Chemie immer erhalten!

      Grüsse
      Gilly
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 22:44:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Teeth,

      ja ich möchte mich eigentlich schon zu diesem Wintersemester einschreiben.

      Na ja, ich möchte deshalb Biochemie studieren, weil es der Teilbereich der Chemie ist, der mir am meisten Spass machte. Kann man, wenn man Chemie studiert, sich später immer noch sehr stark auf Biochemie spezialisieren. Inwiefern sind dann die Unterschiede zu jemandem der das Fach Biochemie studiert?

      Was hältst Du von dem Studiengang Molekulare Biotechnologie?

      Wo hast Du Chemie studiert und welches ist der schwierigste Teilbereich der Chemie - die phsikalische Chemie?

      Meine Facharbeit über das Raoultsche Gesetz befasste sich mit der Siedetemperaturerhöhung und Gefriertemperaturerniedrigung mit dem Lösungsmittel Wasser. Ich habe erst das Lösungsmittel Wasser untersucht und dann Sacharoselsg., NaCl-Lsg. sowie in 3 und 4 Ionen dissoziierende Lösungen. Ich habe die Siedetemperaturerhöhung und die Gefriertemp.- Erniedrigung gemossen und anschliessend die ebullioskopische und kyroskopische Konstante rechnerisch nachgewiesen. Das klappte im Allgemeinen ganz gut, jedoch liess sich aufgrund der nicht laborgerechten Bediengungen nicht jede Lösung optimal untersuchen.
      Am meisten machte mir der «Weg zum Ziel» Spass. Damit meine ich der Weg zur optimalen Versuchsapparatur und die Beseitigung der Fehler die zu falschen Ergebnissen führten.
      Und natürlich der erfolgreiche rechnerische Nachweis.

      Das der Studiengang Chemie nicht der leichteste ist, ist mir bewusst. Aber die Chemie interessiert mich sehr und die Biochemie am Meisten, weil sie die Chemie des Lebens ist.


      Schönen Gruss
      Natti
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 22:47:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo GillyBaer,

      Erst mal vielen Dank für Deine Infos. Ist sehr interessant. Würde mich freuen wenn Du Dich noch weiter an unserem Thema (zwischen user Teeth und mir) beteiligst. Würde mir wahrscheinlich sehr weiterhelfen für mein Studium.

      Hast Du Chemie studiert oder bist Du ein Prof.?

      Ich habe nur den Lk Chemie gehabt, jedoch nicht den Lk Mathe.

      Ich weiss dass der Studiengang Chemie kein einfacher Studiengang und viel Arbeit notwendig ist, um zu bestehen. Aber er ist auch sehr viel interessanter als Bwl oder Ähnlichem.

      Konkretisiere bitte noch die Rolle der Mathematik in diesem Studiengang.
      Welche Teilaspekte der Mathematik sind besonders wichtig? Ist die Mathematik der schwierigste Aspekt in diesen Studiengängen?

      Was hältst Du von dem Studiengang Molekulare Biotechnologie?

      Es wäre super wenn Du noch weitere Tips und Infos geben könntest. Lies bitte auch meine Antwort an Teeth.


      Gruss
      Natti
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 08:05:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Das mit Deinem Spaß an dem Versuch ist schon mal sehr gut, und zeigt, daß ein nnaturwissenschaftliches Studium für Dich das richtige ist. Der naturwissenschaftliche Lehreffekt von Deinem Versuch wäre etwa: "Aha, der effekt der Siedepunktserhöhung (GPE) ist eine kollogative Eigenschaft, keine molekulare. Es kommt also auf die Zahl der Teilchen an, nicht auf die Größe oder Form." Das lädt zu weiteren Überlegungen ein, wie Flüssigkeiten molekular gebaut sind, was die Eigenschaften flüssig, fest, gasförmig auf molekularer Ebene bedingt usw. Wenn Dich das herausfordert, diesen "Erkenntniskampf" mit der Natur aufzunehmen, bist Du hier richtig.

      Ich gehe heute für eine Woche in Urlaub, und kann mich nur kurz melden. Aber danach bin ich wieder hier.

      Auch zu meiner Zeit (Diplom 1989) schien Biochemie sehr zukunftsträchtig zu sein. Aber paß auf: wenn Du das Studium auf Biochemie verengst, kannst Du deine Jobchancen eventuell einschränken. Mit Chemie und Spezialisierung in Biochemie nach deem Diplom hast Du breitere Chancen, und ich glaube, auch eine bessere Ausbildung. Es gibt kein Feld in der Biocchemie, in das Du nicht von Chemie aus reinkommst. Aber für reine Biochemiker wird es schwer sein, in "normalen" Chemiefeldern was zu finden. Ich würde Dir empfehlen, mal in den Jobsuchmaschinen evita.de und jobrobot.de mal die Stichworte "Chemiker" und "Biochemiker" einzugeben, um mal einen Überblick über das Angebot zu erhalten.

      Ich habe Chemie in HD studiert, und das ist das europäische Zentrum der Molekularbiologie. Hier ist alles voll, ZMBH, EMBL, hunderte Bioklitschen wie Lion Bioscience usw.

      was @gillybaer sagt, stimmt alles und ist bedenkenswert, außer vielleicht , daß man nach meinere Erfahrung auch mit ner 40-Std. Woche gut zurechtkommt... niemand bei uns hat auf Freizeit, Urlaub und Ausgehen in unmenschlicher Art verzichten müssen....

      Teeth
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 10:00:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      natti,
      in der Tat, 55 Stunden gilt nur für die sehr langsamen "Kocher". Damit sind diejenigen Studenten gemeint, die sehr viel Zeit bei den praktischen Übungen verlieren! Umgekehrt gibt es da auch Überflieger, die handwerklich gut drauf sind!
      Im Schnitt hast du eine 40 Stundenwoche, positiv wiederum, weil dir der späterer Übergang in das Berufsleben keine Schwierigkeiten bereitet!
      Freizeit gibt es noch; du lernst aber schnell effektive Terminplanung!
      Die Übungen Mathematik für Chemiker, I + II, sind dem Studiengang angepaßt und fachspezifisch aufgebaut. Sie sind zu schaffen. Die Literaturempfehlungen bekommst du. Mir hat vor 25 - 30 Jahren Ingenieurmathematik I + II (Detlev Laugwitz, BI Hochschultaschenbücher) sehr geholfen.
      Für die Übungen kann ich generell Gruppenarbeit nur empfehlen!
      Am Schwierigsten waren die Übungen zur Thermodynamik und Aufbau der Materie (letzte war aber freiwillig). Der Begriff Schwierigkeit ist für jeden halt unterschiedlich!

      Die Lehrbücher sind verflucht teuer!
      Molekulare Biotechnolgie sagt mir nichts.
      Es sist aber schon die Frage, studierst du in Karlsruhe , Hannover, Dresden, an den THs oder in Freiburg, Marburg, Greifswald an den klassischen Unis. Die Entscheidung muß jeder für sich selbst fällen.

      Die Studiengänge von früher sind mit den heutigen nicht mehr vergleichbar; sie sind heute gestrafft und leicht verkürzt worden, allerdings leider auch mehr verschult auf Kosten der Kreativität!
      Leider ist auch der Kick mit den Explosivstoffen, wie S4N4 und anderen, macht Spaß, selten noch erlaubt.
      Immer schön die Schutzbrille tragen.

      Ich glaube nicht, daß man heute als Student noch 1 Kg Kaliumcyanid zu Hause im Küchenschrank stehen haben darf?

      Ich habe u.a. Analytische Chemie studiert,
      und Docs und Profs gibt es hier bei W:0 reichlich.;)


      Beachte auch dein Englischkenntnisse;
      sie sind nach dem Vordiplom sehr wichtig;
      die Bildzeitung der Chemiker ist das
      "Journal of Physics and Chemistry"


      Grüsse
      Gilly
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 22:47:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi Teeth,

      ich wünsch Dir nen schönen Urlaub und melde Dích doch einfach,wenn Du wieder da bist.

      Es hat sehr viel Spass gemacht mit Dir zu reden und war sehr informationsreich.

      Also,bis in einer Woche

      Schönen Gruß

      Natti
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 23:06:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hi Gilly,

      ja, ich bin noch am überlegen wo ich studieren möchte.
      Übrigens ich wohne im Kleinwalsertal, das kennst Du bestimmt nicht, ist ganz im Süden von Bayern.

      Als Studienort habe ich mir eigentlich Heidelberg vorgestellt, denn da ist ein gutes Technologieumfeld.
      MP-Institut, das Deutsche Krebsforschungszentrum und diverse andere Bio-Tech-Industrie.

      Was hältst Du von Heidelberg?
      Welche Unis sind noch für Chemie gut geeignet?

      Übrigens da Du gerade Englisch ansprichst, wo bekommt man die nötige Literatur her, ich meine Englisch für Chemiker?

      Der schwierigste Teil der Chemie ist die Physikalische Chemie, oder?

      Sorry, dass ich Dich mit so vielen Fragen zupflastere, aber es super interessant mit Dir zu reden bzw. schreiben.

      Schönen Gruß

      Natti
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 19:03:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi Gilly,

      bist Du noch dabei?
      Würde mich sehr freuen wenn Du mir noch ein paar Tipps zukommen lassen würdest.

      Gruß
      Natti
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 19:35:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      hey natti,
      Kleines Walsertal, wunderbar,
      sehr schön zum Wandern!
      gehört das nicht zu Östereich, und ist nur über Bayern erreichbar?

      Heidelberg, München, Freiburg, Göttingen, Marburg,
      warum nicht !
      Im Grundstudiengang Chemie gibt es an allen deutschen Unis
      nur minimale Unterschiede!
      Wichtig ist eine gute Betreung bei den Praktika!
      Assistent pro Student!
      (Den man auch mal fragen kann, und sich die Zeit nimmt)

      Die Möglichkeit zu wechseln nach dem Vordiplom solltest du
      auch nicht auschließen; dann bist du auch sicher und hast über den Austausch mit den Komilitionen eine Menge Erfahrungen gesammelt!

      Deshalb sind die Zahl und die Ausrichtung von MPIs zu Studienbeginn noch nicht so wichtig.
      Vorteile: Jobs in den Semesterferien; war früher immer
      möglich, ob es heute noch so ist, weis ich nicht.

      PC, ich meine nicht den, sonder die PC, ist am Anfang wirklich schwierig;
      nur es läßt sich nicht allgemein erklären, laß` es auf dich zukommen.

      Auch Englisch kommt erst mit späteren Vorträgen, Veröffentlichungen; als so kurz vor bis Diplom !

      Dazu gibt es an allen Unis sehr gute Einführungen in die Nutzung der Bibliothek - Medizin und Chemie sind die größten Sammlungen - mit Literaturempfehlungen!

      Also auch nicht so schwierig!

      na dann
      viel Erfolg

      Grüsse
      Gilly
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 14:18:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo, Natti + GillyBaer,

      ich bin aus dem Urlaub zurück.

      Natti, Deinen postings entnehme ich, daß Du jetzt doch eher an den Eingangsstudiengang "Chemie" denkst, da Du Dir Heidelberg ausgesucht hast. Es würde mich wundern, wenn man in HD sofort mit Biochemie starten könnte, aber genau weiß ich es nicht. HD ist bestimmt nicht die schlechteste Wahl.

      Ansonsten kann ich Moment nicht sehen, was noch an Fragen offen ist, die man hier klären könnte. Jetzt bist Du am Zuge, und mußt eine Entscheidung fällen. Niemand hier kann Dir sagen ob PC für Dich schwierig ist oder nicht. Bei mir war es mein Lieblingsfach.

      Das ist soweit alles, was ich im Moment beitragen kann, denke ich...

      Also dann mal los, und poste, wenn Du dich entschieden hast..
      Schönen Gruß

      Teeth
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 19:10:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi Gilly,

      also Vielen Dank nochmal für Deine wertvollen Infos.
      Hat mir sehr geholfen und hat auch richtig Spass gemacht mit Dir zu plaudern...bzw. äh schreiben.

      Sollte Dir noch irgend etwas einfallen dann schreibs mir einfach.
      Würde mich freuen.

      Gruß aus dem Kleinwalsertal
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 19:29:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hi Teeth,

      freut mich, dass Du wieder da bist.
      Du hast recht ich habe mich nun nach reiflichen Überlegungen dazu entschlossen Chemie zu studieren.

      Der Studienort wird wahrscheinlich Heidelberg sein.
      In Heidelberg gibt es sonst auch nur den Studiengang Biotechnologie. Weisst Du Genaueres darüber?


      Ich fahre am Mittwoch dorthin und sieh mich nach Wohnungsmöglichkeiten um und mache mir v.a. selber ein Bild von der Uni.
      Inserate wg. Wohnung werde ich auch aufgeben und im Studentenheim werde ich ebenfalls Infos einholen.

      Ich werde auch an dem Vorkurs Mathematik und Physik vom 30.09.02 - 10.10.02 teilnehmen.
      Denn, wie Du ja bereits ein wenig rauslesen konntest bin ich auf diesen Gebieten nicht ganz so fit wie in der Chemie.
      Wobei mir Algebra immer recht viel Spass machte aber andere Teilgebiete fand ich damals nicht ganz so interessant, wie beispielsweise die analytische Geometrie.
      Und die Physik muss ich ebenfalls ein wenig auffrischen.

      Na ja, ich weiss ja, dass kein einfaches Studium auf mich zukommt, aber dafür ein sehr sehr Interessantes.
      Zudem müssen andere leute auch zwischen 40 und 50 Std. pro Woche arbeiten und deshalb sollte ich mich auch nicht beschweren.

      Ich bin auf jeden Fall, wahnsinnig gespannt und freue mich sehr darauf.

      Ich hoffe, wir bleiben weiterhin in Kontakt.

      Übrigens Du bist ja Diplom-Chemiker. Hast Du den Dr. schon gemacht und in welche Berufsbranche bist du eingestiegen?


      Schönen Gruß

      Michael
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 11:54:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ja, schau Dir mal HD an. Ist ne gute Wahl. In die Chemischen Institute (Neuenheimer Feld) ist in letzter Zeit viel investiert worden. Da auch die Studentenzahlen zurückgingen, ist die Betreuung pro Student jetzt sicher sehr gut.

      Lauf mal durch die Altstadt, geh aufs Schloß und lauf mal den Philosophenweg hoch. Hier hast Du einen schönen Überblick. Geh mal an der Neckarwiese promenieren, und schau Dir mal die Gegend um die Handschuhsheimer Tiefburg an.
      Alles in allem ist HD ein Pflaster mit hoher Lebensqualität.

      Und dann kannst Du ja mal hoch ins EMBL fahren, um Dir ein Bild von dem riesiegen Komlex der Biochemischen Forschung zu machen.

      Ich hab in PC promoviert und arbeite in der Mineralölbranche.

      Also mal viel Spaß am Mittwoch!

      Schönen Gruß

      Teeth
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:41:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo Teeth,

      der Tag in Heidelberg Gestern war echt super.
      Die Stadt ist echt toll, nur junge Leute, schöne Landschaft und der riesige Uni - und Technologiekomplex im Neuenheimer Feld.

      Habe mir zuerst den Imatrikulationsantrag geholt und die verschiedenen Unibereiche in der Friedrich Ebert Anlage angeschaut. Ich denke Heidelberg wirds.

      Aber ein großes Problem bleibt...Wohnung finden... Ich hab zwar in der Mensa überall meine "Suche Wohnung Blätter" aufgehängt, aber ich denke nicht, dass da etwas Brauchbares rauskommt, da dort so viele Zettel hängen und zwar immer nur welche die Wohnungen suchen und nie jemand der Seine anbietet, und wenn, dann nur zur Zwischenmiete über ein paar Wochen.
      Na Ja, ich werde noch in der Rhein Neckar Zeitung inserieren und hoffe, dass ich dann was finde.
      Verwandte habe ich in Heidelberg leider nicht.
      Solltest Du noch Tips zum Thema "Wohnung" haben oder falls Du noch Zeitungen kennst, die ebenfalls gut zum Inserieren sind, dann schreibs mir bitte.

      Am Nachmittag sind wir dann ins Neuenheimer Feld gefahren und haben uns die chemischen Institute und die Hörsäle angesehen. Ist echt riesig dort.
      Durfte sogar im anorganischen Institut noch eine Fachberatung von Frau Dr. Kaifer genießen. Hat mir auch weitergeholfen, gerade in Bezug auf die ersten wichtigen Termine z.B.: der Sicherheitsprüfung oder die Laborplatzvergabe.

      Das einzige was jetzt noch offen bleibt, ist, wie das mit dem Vorlesungsplan zusammenstellen funktioniert, ich meine was braucht man und was nicht, also die allgemeine Orientierung. Aber ich glaube davor darf man sich nicht abschrecken lassen, denn das geht wohl jedem Ersti so.
      Nach gewisser Eingewöhnungszeit hat mans dann wohl raus.

      Schade, dass ich noch nicht die anderen schönen Orte wie beispielsweise das Schloss, usw. besichtigen konnte, aber bei 3 STD Anfahrtszeit hat man einfach keine zeit dafür, aber das kommt noch...

      Ansonsten werde ich auf jeden Fall den Mathe und Physik Vorkurs vom 30.09. - 10.10.02 besuchen um meine Mathe und Physikkenntnisse wieder aufzufrischen.

      Jetzt kann ich nur hoffen, dass die Sache mit der Wohnung klargeht.
      Und wenn es klappt, dann werde ich bald sehen ob ich mit dem Studiengang zurechtkomme oder nicht.
      Ich freue mich jedenfalls schon auf die ersten Uni- und Labortage.

      Ich halte Dich auf dem Laufenden wenn es etwas Neues gibt.

      Schönen Gruß

      Michael


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Biochemie Studieren