MLP Nachricht Positiv?? - 500 Beiträge pro Seite
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neuester Beitrag 15.08.02 16:03:54 von
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12.04.24 · wO Newsflash |
04.04.24 · dpa-AFX Analysen |
04.04.24 · dpa-AFX |
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MLP: Gew vSt sinkt 2002 auf 100 (150,7) Mio EUR
MLP: Gew vSt sinkt 2002 auf 100 (150,7) Mio EUR
Heidelberg (vwd) - Der Heidelberger Finanzdienstleister MLP AG erwartet
für das Geschäftsjahr 2002 ein Vorsteuerergebnis von rund 100 Mio EUR nach
150,7 Mio EUR im Vorjahr. Eine Vielzahl von Effekten werde dazu führen, dass
das Vorsteuerergebnis 2002 deutlich unter dem Vorjahreswert liegen werde,
teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit. Bereits Anfang August hatte
MLP erklärt, dass das angestrebte Wachstum beim Vorsteuerergebnis von 30
Prozent im laufenden Geschäftsjahr nicht erreicht werde.
So erwarte MLP ein reduziertes Neugeschäft, hieß es zur Begründung.
Beratungskapazitäten, die bisher für die Neukundengewinnung zur Verfügung
gestanden hätten, würden vorübergehend zur Stärkung der Bindung bereits
vorhandener Kunden eingesetzt. Ferner wirke sich die anhaltende
Kapitalmarktschwäche negativ auf das Ergebnisziel aus. Da auch bei
MLP-Kunden eine noch abwartende Haltung gegenüber "Riester-Renten"
vorherrsche, seien die Ertragserwartungen aus diesem Segment nach unten
revidiert worden.
(mehr/vwd/pa
MLP: Gew vSt sinkt 2002 auf 100 ...(zwei)
MLP: Gew vSt sinkt 2002 auf 100 ...(zwei)
Die Diskussion um die Bilanzierungspraktiken werde bald wieder der
Refokussierung auf das operative Geschäft weichen, hieß es weiter. Im Zuge
dessen strebe MLP an, spätestens Anfang des kommenden Jahres wieder auf den
ursprünglichen Wachstumspfad zurückzukehren. Das Geschäftsmodell und die
organische Wachstumsfähigkeit von MLP blieben intakt. Mittelfristig will MLP
den weiteren Angaben zufolge jährliche Wachstumsraten von mehr als 20
Prozent erzielen. (mehr/vwd/pal/mi)
l/bb)
MLP: Gew vSt sinkt 2002 auf... (drei)
MLP: Gew vSt sinkt 2002 auf... (drei)
Im Rahmen des neuen Tarifwerkes für die Fondspolice werde ferner ab April
eine geänderte Ertragswirksamkeit von Abschlussprovisionen realisiert. Zudem
entstünden im laufenden Geschäftsjahr nennenswerte außerordentliche
Belastungen durch Beratungs- und Kommunikationsmaßnahmen, hieß es weiter.
Die Erlöse aus dem Verkauf der 50-prozentigen Beteiligung an der
MLP-Lebensversicherung, Wien, an die UNIQA-Gruppe sollen zur Reduzierung der
Rückversicherungsquote eingesetzt werden und sind den weiteren Angaben
zufolge nicht in der revidierten Ergebnisprognose für 2002 berücksichtigt.
Hinsichtlich der Medienberichte über die Bilanzierungspraktiken von MLP
bekräftigte das Unternehmen, dass die Bilanzen "rechtlich und wirtschaftlich
einwandfrei" seien. MLP verwies in dem Zusammenhang auch auf die gestartete
Kommunikationsoffensive, die für mehr Transparenz beim Geschäftsmodell und
den damit verbundenen Wertschöpfungsprozessen sorgen soll.
(mehr/vwd/pal/bb)
MLP: Gew vSt sinkt 2002 auf 100 (150,7) Mio EUR
Heidelberg (vwd) - Der Heidelberger Finanzdienstleister MLP AG erwartet
für das Geschäftsjahr 2002 ein Vorsteuerergebnis von rund 100 Mio EUR nach
150,7 Mio EUR im Vorjahr. Eine Vielzahl von Effekten werde dazu führen, dass
das Vorsteuerergebnis 2002 deutlich unter dem Vorjahreswert liegen werde,
teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit. Bereits Anfang August hatte
MLP erklärt, dass das angestrebte Wachstum beim Vorsteuerergebnis von 30
Prozent im laufenden Geschäftsjahr nicht erreicht werde.
So erwarte MLP ein reduziertes Neugeschäft, hieß es zur Begründung.
Beratungskapazitäten, die bisher für die Neukundengewinnung zur Verfügung
gestanden hätten, würden vorübergehend zur Stärkung der Bindung bereits
vorhandener Kunden eingesetzt. Ferner wirke sich die anhaltende
Kapitalmarktschwäche negativ auf das Ergebnisziel aus. Da auch bei
MLP-Kunden eine noch abwartende Haltung gegenüber "Riester-Renten"
vorherrsche, seien die Ertragserwartungen aus diesem Segment nach unten
revidiert worden.
(mehr/vwd/pa
MLP: Gew vSt sinkt 2002 auf 100 ...(zwei)
MLP: Gew vSt sinkt 2002 auf 100 ...(zwei)
Die Diskussion um die Bilanzierungspraktiken werde bald wieder der
Refokussierung auf das operative Geschäft weichen, hieß es weiter. Im Zuge
dessen strebe MLP an, spätestens Anfang des kommenden Jahres wieder auf den
ursprünglichen Wachstumspfad zurückzukehren. Das Geschäftsmodell und die
organische Wachstumsfähigkeit von MLP blieben intakt. Mittelfristig will MLP
den weiteren Angaben zufolge jährliche Wachstumsraten von mehr als 20
Prozent erzielen. (mehr/vwd/pal/mi)
l/bb)
MLP: Gew vSt sinkt 2002 auf... (drei)
MLP: Gew vSt sinkt 2002 auf... (drei)
Im Rahmen des neuen Tarifwerkes für die Fondspolice werde ferner ab April
eine geänderte Ertragswirksamkeit von Abschlussprovisionen realisiert. Zudem
entstünden im laufenden Geschäftsjahr nennenswerte außerordentliche
Belastungen durch Beratungs- und Kommunikationsmaßnahmen, hieß es weiter.
Die Erlöse aus dem Verkauf der 50-prozentigen Beteiligung an der
MLP-Lebensversicherung, Wien, an die UNIQA-Gruppe sollen zur Reduzierung der
Rückversicherungsquote eingesetzt werden und sind den weiteren Angaben
zufolge nicht in der revidierten Ergebnisprognose für 2002 berücksichtigt.
Hinsichtlich der Medienberichte über die Bilanzierungspraktiken von MLP
bekräftigte das Unternehmen, dass die Bilanzen "rechtlich und wirtschaftlich
einwandfrei" seien. MLP verwies in dem Zusammenhang auch auf die gestartete
Kommunikationsoffensive, die für mehr Transparenz beim Geschäftsmodell und
den damit verbundenen Wertschöpfungsprozessen sorgen soll.
(mehr/vwd/pal/bb)
B Ö R S E N - N E W S
`FAZ`: MLP hat Kundenzahlen geschönt - Finanzdienstleister dementiert Vorwürfe
Der Finanzdienstleister MLP soll nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) die Zahl der Kunden in den Geschäfts- und Prüfberichten geschönt haben. Das Unternehmen habe nicht nur Vertragskunden, sondern auch deren Ehegatten und Familienangehörige mitgezählt, berichtet die Zeitung (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf interne MLP-Unterlagen. Danach habe der Konzern beispielsweise für das vergangene Jahr 453.017 Kunden ausgewiesen. In den internen Unterlagen würden aber nur 260.944 aufgeführt.
MLP widersprach auf Anfrage der Zeitung den Vorwürfen: Als Einzelkunden würden alle Personen gezählt, die mindestens einen Vertrag bei MLP abgeschlossen haben. Familienmitglieder ohne eigene Verträge blieben außen vor. Das Familienzählprogramm sei nur eine interne Administrationshilfe für Berater, sie diene aber nicht dem Ausweis von Vertragspersonen.
Die abweichenden Neukundenzahlen im Geschäftsbericht 2001 und in internen MLP-Unterlagen erklärte der Finanzdienstleister der Zeitung zufolge mit nicht mitgezählten Neukunden unter anderem aus dem Direktvertrieb (Internet), Neukunden im Postversand und Auslandskunden.
Die Zahl der Kunden ist eine wichtige Kenngröße für das künftige Wachstum von MLP, schreibt die "FAZ". Aus der Kundenzahl werde der Unternehmenswert errechnet, mit dem auch das Wachstumspotenzial aufgezeigt werde. MLP habe Angehörige mit der gleichen Wertigkeit eingerechnet wie die Kunden mit vollem Einkommen, so die Zeitung./sh/ac/ar
15.08.2002 - 08:55
Quelle: dpa-AFX
`FAZ`: MLP hat Kundenzahlen geschönt - Finanzdienstleister dementiert Vorwürfe
Der Finanzdienstleister MLP soll nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) die Zahl der Kunden in den Geschäfts- und Prüfberichten geschönt haben. Das Unternehmen habe nicht nur Vertragskunden, sondern auch deren Ehegatten und Familienangehörige mitgezählt, berichtet die Zeitung (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf interne MLP-Unterlagen. Danach habe der Konzern beispielsweise für das vergangene Jahr 453.017 Kunden ausgewiesen. In den internen Unterlagen würden aber nur 260.944 aufgeführt.
MLP widersprach auf Anfrage der Zeitung den Vorwürfen: Als Einzelkunden würden alle Personen gezählt, die mindestens einen Vertrag bei MLP abgeschlossen haben. Familienmitglieder ohne eigene Verträge blieben außen vor. Das Familienzählprogramm sei nur eine interne Administrationshilfe für Berater, sie diene aber nicht dem Ausweis von Vertragspersonen.
Die abweichenden Neukundenzahlen im Geschäftsbericht 2001 und in internen MLP-Unterlagen erklärte der Finanzdienstleister der Zeitung zufolge mit nicht mitgezählten Neukunden unter anderem aus dem Direktvertrieb (Internet), Neukunden im Postversand und Auslandskunden.
Die Zahl der Kunden ist eine wichtige Kenngröße für das künftige Wachstum von MLP, schreibt die "FAZ". Aus der Kundenzahl werde der Unternehmenswert errechnet, mit dem auch das Wachstumspotenzial aufgezeigt werde. MLP habe Angehörige mit der gleichen Wertigkeit eingerechnet wie die Kunden mit vollem Einkommen, so die Zeitung./sh/ac/ar
15.08.2002 - 08:55
Quelle: dpa-AFX
Das Ganze hört sich ja eher ziemlich schlecht an, aber wer kauft dann heute noch MLP?
Ich weiß es auch nicht, aber vielleicht sind die ja schlauer als wir!
Klar, zum Kunden gehören insbesondere:
versicherte Personen,
mitversicherte Personen (also Familienangehörige),
Personen mit einem Angebot (die sind auch in Datenbank),
mitwirkende Personen
versicherte Personen,
mitversicherte Personen (also Familienangehörige),
Personen mit einem Angebot (die sind auch in Datenbank),
mitwirkende Personen
@
Wer kauft denn noch MLP?
...Ich, gestern für 13,81 gekauft
heute für 15,35 verkauft!
Gruß
Vasco
Wer kauft denn noch MLP?
...Ich, gestern für 13,81 gekauft
heute für 15,35 verkauft!
Gruß
Vasco
Herzlichen Glückwunsch! Aber jetzt kaufst Du doch bestimmt auch nicht wieder zurück?!
super zahlen, super ausblick!
MLP - strong buy!
MfG
megamagic1
MLP - strong buy!
MfG
megamagic1
@megamagic1
Naja das sieht man ja an der heutigen Kursentwicklung...
Naja das sieht man ja an der heutigen Kursentwicklung...
Alle Achtung:
Immernoch 20% Gewinnwachstum angepeilt, auf einem Halbierten !!!! Jahresniveau 2002 und Trotz Verkauf der MLP-Österreich an Uniqua !!!(trotzdem nur 100 Mio statt geplanter knapp 200 Mio)!!!
Geradzu witzig ist ja die Teilbegründung, daß die Kunden bei den Riesterprodukten zurückhaltend sind. Welche Gewinne werden denn da erwartet. MLP behauptete doch selbst,daß hieraus keine Ertrag erwartet wird, da vor allem auch die Klientel bessere Möglichkeiten hätte(hohes Einkommen-Riester lohnt nicht und ist zu beratungsintensiv).
Genauer Anteil der Rückversicherungsquote und Stornozahlen fehlen genauso wie der überarbeitete Jahresabschluß 2001.
Eine Ohrfeige für jeden Anleger ! T.sollte endlich gehen.
Der Kurs in 14 Tagen wird richtig lustig, dann legt die Konkurrenz die neuesten transparenten Zahlen vor ohne getrübte Aussichten wg. versteckter und verkaufter Zukunftsbeiträge wie MLP dies immernoch betreibt.
Immernoch 20% Gewinnwachstum angepeilt, auf einem Halbierten !!!! Jahresniveau 2002 und Trotz Verkauf der MLP-Österreich an Uniqua !!!(trotzdem nur 100 Mio statt geplanter knapp 200 Mio)!!!
Geradzu witzig ist ja die Teilbegründung, daß die Kunden bei den Riesterprodukten zurückhaltend sind. Welche Gewinne werden denn da erwartet. MLP behauptete doch selbst,daß hieraus keine Ertrag erwartet wird, da vor allem auch die Klientel bessere Möglichkeiten hätte(hohes Einkommen-Riester lohnt nicht und ist zu beratungsintensiv).
Genauer Anteil der Rückversicherungsquote und Stornozahlen fehlen genauso wie der überarbeitete Jahresabschluß 2001.
Eine Ohrfeige für jeden Anleger ! T.sollte endlich gehen.
Der Kurs in 14 Tagen wird richtig lustig, dann legt die Konkurrenz die neuesten transparenten Zahlen vor ohne getrübte Aussichten wg. versteckter und verkaufter Zukunftsbeiträge wie MLP dies immernoch betreibt.
#5 "mitwirkende Personen "
Hallo Vasco,
>>>heute für 15,35 verkauft!
Zunächst meine herzliche Gratulation zu 11% Gewinn!
Frage eines Anfängers:
Der Eröffnungskurs heute war 15,00 €, der Tageshöchstkurs kurz danach 15,40 €. Wie machst Du es rein technisch, dass Du genau in diesem Bereich verkauft hast?
Hast Du die Kurse in der Nacht geträumt?
Donald
>>>heute für 15,35 verkauft!
Zunächst meine herzliche Gratulation zu 11% Gewinn!
Frage eines Anfängers:
Der Eröffnungskurs heute war 15,00 €, der Tageshöchstkurs kurz danach 15,40 €. Wie machst Du es rein technisch, dass Du genau in diesem Bereich verkauft hast?
Hast Du die Kurse in der Nacht geträumt?
Donald
Um 09.03 Uhr Xetra war allerdings 15.35 Euro bezahlt mit 200 Stk. Umsatz.
MLP korrigiert die Wachstumserwartungen nach unten (Zus)
MLP korrigiert die Wachstumserwartungen nach unten (Zus)
Frankfurt (vwd) - Der Heidelberger Finanzdienstleister MLP AG will nach
"kurzfristigen Turbulenzen" als Folge von Presseberichten über mögliche
Bilanzungereimtheiten mittelfristig wieder auf seine alte Erfolgsspur
einschwenken. Das Management habe Lehren aus den vergangenen schwierigen
Wochen gezogen und Maßnahmen zur Rückgewinnung des Vertrauens eingeleitet,
erläuterte der Vorstandsvorsitzende Berhard Termühlen am Donnerstag auf der
Halbjahrespressekonferenz. Mittel- bis langfristig werde allerdings nur noch
ein durchschnittliches jährliches Wachstum von mehr als 20 Prozent
angestrebt. Bislang hatte MLP hier 30 Prozent avisiert.
Zudem revidierte das Unternehmen seine Gewinnschätzung für das laufende
Jahr kräftig nach unten. "Die MLP-Erfolgsstory geht aber weiter", betonte
ihr Vorstandsvorsitzender. In den nächsten fünf Jahren wolle man die Zahl
der Kunden auf mehr als eine Million verdoppeln. Das Wachstum werde sich
allerdings in den nächsten ein bis eineinhalb Jahren noch seitwärts bewegen.
Eine Übernahme von MLP schloss Termühlen aus. Derzeit könne ihn und den
Großaktionär Manfred Lautenschläger, die beide 47 Prozent an MLP halten,
kein Angebot "in Versuchung bringen".
Analysten werteten die vorsichtigeren Wachstumsaussichten indes als
enttäuschend. Angesichts der Vorwürfe zu Bilanzmanipulationen und dem
ohnehin schwierigen Geschäftsumfeld habe man damit aber rechnen müssen, hieß
es. Die Experten von WestLB Panmure wollen das Kursziel von MLP prüfen und
begründeten dies mit der drastischen Rücknahme der Vorsteuerprognose für
2002. So erwartet MLP nun für das laufende Geschäftsjahr ein Ergebnis vor
Steuern von rund 100 Mio EUR nach 150,7 Mio EUR im Vorjahr. Zuvor war für
2002 mit einem Vorsteuerergebnis von rund 195 Mio EUR gerechnet worden.
Wegen einer Vielzahl von Effekten dürfte die Wachstumsverlangsamung im
zweiten Quartal bis Jahresende noch zunehmen, begründete Termühlen die
Ergebnisrevision. Belastet worden sei das Ergebnis durch ein schwächeres
Neugeschäft infolge der Negativberichte über das Unternehmen, die
Kapitalmarkt-Baisse, die Zurückhaltung der Kunden bei der Riester-Rente
sowie durch höhere Beratungs- und Kommunikationskosten.
Im zweiten Quartal, so wurde am Donnerstagmorgen bekannt, sank das
Vorsteuerergebnis um 19 Prozent auf 28,6 Mio EUR, während die Gesamterlöse
um 15 Prozent auf 505,6 Mio EUR wuchsen. Auf das erste Halbjahr gerechnet
ging das Vorsteuerergebnis von MLP auf 53,1 (53,8) Mio EUR zurück, während
zugleich die Gesamterlöse um 15 Prozent auf 505,9 Mio EUR zulegten. Bereits
Anfang August hatte MLP mitgeteilt, dass das Halbjahresergebnis auf
Vorjahresniveau ausfallen werde.
Zudem kündigte Termühlen an, die Rückversicherungsquote senken zu wollen.
Die Rückversicherungen für Lebensversicherungen kosteten Geld, erläuterte
er. Daher solle weniger Neugeschäft über Rückversicherer vorfinanziert
werden. Mitte April sei zudem ein neuer Tarif für fondsgebundene
Lebensversicherungen eingeführt worden, wonach die Abschlusskosten dem
Kunden nur noch über sechs Jahre statt zuvor über zwölf Jahren belastet
werden. Diese Tarife senkten für MLP den Bedarf beim Volumen für
Rückversicherungen und seien kundenfreundlicher. Zudem soll der für das
zweite Halbjahr 2002 und in 2003 erwartete Gewinn aus dem Verkauf für die
Beteiligung an der Wiener MLP Lebensversicherungs AG zur Quotenreduzierung
eingesetzt werden.
Als Folge der Medienberichte über mögliche Bilanzierungsungereimtheiten
erwartet MLP außerdem bis Jahresende Kosten im deutlichen zweistelligen
Mio-EUR-Bereich. Ferner sei der Imageschaden nicht zu schätzen, sagte
Termühlen. "Ich rechne auch damit, dass noch die ein oder andere Sau durchs
Unternehmen getrieben wird", fügte der Vorstandsvorsitzende hinzu. MLP sei
noch dabei, Zusammenhänge zu recherchieren. Die Ergebnisse füllten bereits
mehrere Ordner. Auf Grund der noch laufenden Recherchen wollte er zu ersten
Ergebnissen aber keine Stellung nehmen. Zugleich räumte er Defizite in der
Unternehmenskommunikation ein.
Hinsichtlich der Diskussion über die MLP-Bilanzierung bekräftigte
Termühlen, diese sei "rechtlich und wirtschaftlich einwandfrei".
Entsprechende Anschuldigungen von Journalisten und der Schutzgemeinschaft
der Kleinaktionäre (SdK) seien "vollkommen unbegründet". Zudem habe die
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young die Bilanzierung der
Rückversicherung von MLP als einwandfrei bestätigt. Um verlorengegangenes
Vertrauen der Medien und Finanzmärkte wiederzugewinnen, sei MLP weiter auf
der Suche nach einem Finanzvorstand. Der Posten soll bis zum Jahresende
besetzt werden. Für mehr Transparenz soll außerdem die Umstellung der Bilanz
von HGB auf IAS-Rechnungslegung ab dem nächsten Halbjahr sorgen.
Um auf alte Wachstumspfade zurückzukehren, habe MLP die Zahl der mobilen
Berater im Halbjahr um 23 Prozent auf 2.842 erhöht und neue Geschäftsstellen
eröffnet. Angesichts der Schwierigkeiten will MLP vorübergehend
Beraterkapazitäten in die Stärkung bestehender Kundenbindungen investieren.
Nach dem Ende der Negativdiskussionen sollen sich die Berater wieder
verstärkt auf die Neukundengewinnung konzentrieren. Zudem will MLP im Herbst
eine große Imagekampagne starten, bei der MLP-Kunden Werbung für Neukunden
machen sollen.
Bei den laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim über
mögliche unrichtige Darstellungen in der Jahresbilanz will MLP laut
Termühlen weiter kooperieren. Zudem bestätigte er, dass Räume in der
Zentrale des Unternehmens abgehört wurden. Auf eine Anzeige sei aber
verzichtet worden, um ein Medienspektakel zu verhindern. Wichtiger sei nun,
wieder Zeit und Ruhe zu finden, um zum Tagesgeschäft zurückzukehren. MLP
habe in den vergangenen Monaten "tausende von Fragen" beantwortet.
+++ Frances Palgrave
vwd/15.8.2002/pal/rio
MLP korrigiert die Wachstumserwartungen nach unten (Zus)
Frankfurt (vwd) - Der Heidelberger Finanzdienstleister MLP AG will nach
"kurzfristigen Turbulenzen" als Folge von Presseberichten über mögliche
Bilanzungereimtheiten mittelfristig wieder auf seine alte Erfolgsspur
einschwenken. Das Management habe Lehren aus den vergangenen schwierigen
Wochen gezogen und Maßnahmen zur Rückgewinnung des Vertrauens eingeleitet,
erläuterte der Vorstandsvorsitzende Berhard Termühlen am Donnerstag auf der
Halbjahrespressekonferenz. Mittel- bis langfristig werde allerdings nur noch
ein durchschnittliches jährliches Wachstum von mehr als 20 Prozent
angestrebt. Bislang hatte MLP hier 30 Prozent avisiert.
Zudem revidierte das Unternehmen seine Gewinnschätzung für das laufende
Jahr kräftig nach unten. "Die MLP-Erfolgsstory geht aber weiter", betonte
ihr Vorstandsvorsitzender. In den nächsten fünf Jahren wolle man die Zahl
der Kunden auf mehr als eine Million verdoppeln. Das Wachstum werde sich
allerdings in den nächsten ein bis eineinhalb Jahren noch seitwärts bewegen.
Eine Übernahme von MLP schloss Termühlen aus. Derzeit könne ihn und den
Großaktionär Manfred Lautenschläger, die beide 47 Prozent an MLP halten,
kein Angebot "in Versuchung bringen".
Analysten werteten die vorsichtigeren Wachstumsaussichten indes als
enttäuschend. Angesichts der Vorwürfe zu Bilanzmanipulationen und dem
ohnehin schwierigen Geschäftsumfeld habe man damit aber rechnen müssen, hieß
es. Die Experten von WestLB Panmure wollen das Kursziel von MLP prüfen und
begründeten dies mit der drastischen Rücknahme der Vorsteuerprognose für
2002. So erwartet MLP nun für das laufende Geschäftsjahr ein Ergebnis vor
Steuern von rund 100 Mio EUR nach 150,7 Mio EUR im Vorjahr. Zuvor war für
2002 mit einem Vorsteuerergebnis von rund 195 Mio EUR gerechnet worden.
Wegen einer Vielzahl von Effekten dürfte die Wachstumsverlangsamung im
zweiten Quartal bis Jahresende noch zunehmen, begründete Termühlen die
Ergebnisrevision. Belastet worden sei das Ergebnis durch ein schwächeres
Neugeschäft infolge der Negativberichte über das Unternehmen, die
Kapitalmarkt-Baisse, die Zurückhaltung der Kunden bei der Riester-Rente
sowie durch höhere Beratungs- und Kommunikationskosten.
Im zweiten Quartal, so wurde am Donnerstagmorgen bekannt, sank das
Vorsteuerergebnis um 19 Prozent auf 28,6 Mio EUR, während die Gesamterlöse
um 15 Prozent auf 505,6 Mio EUR wuchsen. Auf das erste Halbjahr gerechnet
ging das Vorsteuerergebnis von MLP auf 53,1 (53,8) Mio EUR zurück, während
zugleich die Gesamterlöse um 15 Prozent auf 505,9 Mio EUR zulegten. Bereits
Anfang August hatte MLP mitgeteilt, dass das Halbjahresergebnis auf
Vorjahresniveau ausfallen werde.
Zudem kündigte Termühlen an, die Rückversicherungsquote senken zu wollen.
Die Rückversicherungen für Lebensversicherungen kosteten Geld, erläuterte
er. Daher solle weniger Neugeschäft über Rückversicherer vorfinanziert
werden. Mitte April sei zudem ein neuer Tarif für fondsgebundene
Lebensversicherungen eingeführt worden, wonach die Abschlusskosten dem
Kunden nur noch über sechs Jahre statt zuvor über zwölf Jahren belastet
werden. Diese Tarife senkten für MLP den Bedarf beim Volumen für
Rückversicherungen und seien kundenfreundlicher. Zudem soll der für das
zweite Halbjahr 2002 und in 2003 erwartete Gewinn aus dem Verkauf für die
Beteiligung an der Wiener MLP Lebensversicherungs AG zur Quotenreduzierung
eingesetzt werden.
Als Folge der Medienberichte über mögliche Bilanzierungsungereimtheiten
erwartet MLP außerdem bis Jahresende Kosten im deutlichen zweistelligen
Mio-EUR-Bereich. Ferner sei der Imageschaden nicht zu schätzen, sagte
Termühlen. "Ich rechne auch damit, dass noch die ein oder andere Sau durchs
Unternehmen getrieben wird", fügte der Vorstandsvorsitzende hinzu. MLP sei
noch dabei, Zusammenhänge zu recherchieren. Die Ergebnisse füllten bereits
mehrere Ordner. Auf Grund der noch laufenden Recherchen wollte er zu ersten
Ergebnissen aber keine Stellung nehmen. Zugleich räumte er Defizite in der
Unternehmenskommunikation ein.
Hinsichtlich der Diskussion über die MLP-Bilanzierung bekräftigte
Termühlen, diese sei "rechtlich und wirtschaftlich einwandfrei".
Entsprechende Anschuldigungen von Journalisten und der Schutzgemeinschaft
der Kleinaktionäre (SdK) seien "vollkommen unbegründet". Zudem habe die
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young die Bilanzierung der
Rückversicherung von MLP als einwandfrei bestätigt. Um verlorengegangenes
Vertrauen der Medien und Finanzmärkte wiederzugewinnen, sei MLP weiter auf
der Suche nach einem Finanzvorstand. Der Posten soll bis zum Jahresende
besetzt werden. Für mehr Transparenz soll außerdem die Umstellung der Bilanz
von HGB auf IAS-Rechnungslegung ab dem nächsten Halbjahr sorgen.
Um auf alte Wachstumspfade zurückzukehren, habe MLP die Zahl der mobilen
Berater im Halbjahr um 23 Prozent auf 2.842 erhöht und neue Geschäftsstellen
eröffnet. Angesichts der Schwierigkeiten will MLP vorübergehend
Beraterkapazitäten in die Stärkung bestehender Kundenbindungen investieren.
Nach dem Ende der Negativdiskussionen sollen sich die Berater wieder
verstärkt auf die Neukundengewinnung konzentrieren. Zudem will MLP im Herbst
eine große Imagekampagne starten, bei der MLP-Kunden Werbung für Neukunden
machen sollen.
Bei den laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim über
mögliche unrichtige Darstellungen in der Jahresbilanz will MLP laut
Termühlen weiter kooperieren. Zudem bestätigte er, dass Räume in der
Zentrale des Unternehmens abgehört wurden. Auf eine Anzeige sei aber
verzichtet worden, um ein Medienspektakel zu verhindern. Wichtiger sei nun,
wieder Zeit und Ruhe zu finden, um zum Tagesgeschäft zurückzukehren. MLP
habe in den vergangenen Monaten "tausende von Fragen" beantwortet.
+++ Frances Palgrave
vwd/15.8.2002/pal/rio
Zum Geschäftsbericht 1. Halbjahr 2002 von MLP:
34,5 Mio Jahresprämie an PKV hat MLP "gemacht". Warum sind die Erträge daraus in diesem Jahr nicht (wie auch vorher) gesondert aufgeführt worden?
Mit 34,5 Mio Jahresprämie könnte man den Ertrag im 1. Halbjahr aufgrund der mittlerweile vollständig gestreckten Provision um ca. 6-8 Mio € erhöhen.
Beim Querlesen habe ich keinen Posten "Verbindlichkeiten aufgrund noch zu zahlender Provisionen" gefunden.
Schelm ist, wer Böses denkt!
An alle MLPler: Das sind Zahlen, die jeder nachlesen kann. Fragt doch mal Eure GLs, wie was wann wo warum bilanziert wurde oder nicht!
34,5 Mio Jahresprämie an PKV hat MLP "gemacht". Warum sind die Erträge daraus in diesem Jahr nicht (wie auch vorher) gesondert aufgeführt worden?
Mit 34,5 Mio Jahresprämie könnte man den Ertrag im 1. Halbjahr aufgrund der mittlerweile vollständig gestreckten Provision um ca. 6-8 Mio € erhöhen.
Beim Querlesen habe ich keinen Posten "Verbindlichkeiten aufgrund noch zu zahlender Provisionen" gefunden.
Schelm ist, wer Böses denkt!
An alle MLPler: Das sind Zahlen, die jeder nachlesen kann. Fragt doch mal Eure GLs, wie was wann wo warum bilanziert wurde oder nicht!
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