Energiekontor - Perspektiven? (Seite 1447)
eröffnet am 15.08.02 16:57:26 von
neuester Beitrag 17.04.24 22:44:44 von
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danke für die Antwort. Werde mir mal die Zahlen des 3. Quartals ansehen - sollten so mitte November vorliegen - hoffe ich.
VG, Dr.W
VG, Dr.W
http://www.umweltbank.de/aktien/index_genussschein_PROKON.ht…
Ganz nette Variante übrigens dieser Prokon-Genussschein, um das unten genannte Vorfinanzierungsproblem zu umgehen. Vereinfacht gesagt, hat Prokon einen Windpark, den sie entweder nicht losbekommen haben oder nicht wollten. Das Eigenkapital ist gebunden und für neue Projekte (Biomasse und Offshore-Prototyp) ist offenbar nix mehr übrig. Also nimmt man das Eigenkapital des Windparks als Sicherheit für einen Genusschein und da das etwas gefährlich aussieht, gibt der Chef noch ne Bürgschaft.
Ein richtig schönes Kartenhaus wär es erst, wenn man das über den Genussschein eingeworbene Kapital wieder hebeln würde - durch einen neuen Genussschein, usw. usw. Dann hätte man theoretisch beliebig viel Kapital.
Also, solche Konditionen hätte Energiekontor sicher auch zu bieten.
Fazit: Bei Prokon liegt das Geld auch nicht auf dem Frühstückstisch rum.
Ganz nette Variante übrigens dieser Prokon-Genussschein, um das unten genannte Vorfinanzierungsproblem zu umgehen. Vereinfacht gesagt, hat Prokon einen Windpark, den sie entweder nicht losbekommen haben oder nicht wollten. Das Eigenkapital ist gebunden und für neue Projekte (Biomasse und Offshore-Prototyp) ist offenbar nix mehr übrig. Also nimmt man das Eigenkapital des Windparks als Sicherheit für einen Genusschein und da das etwas gefährlich aussieht, gibt der Chef noch ne Bürgschaft.
Ein richtig schönes Kartenhaus wär es erst, wenn man das über den Genussschein eingeworbene Kapital wieder hebeln würde - durch einen neuen Genussschein, usw. usw. Dann hätte man theoretisch beliebig viel Kapital.
Also, solche Konditionen hätte Energiekontor sicher auch zu bieten.
Fazit: Bei Prokon liegt das Geld auch nicht auf dem Frühstückstisch rum.
Den Genussschein der Konkurrenz Prokon Nord zu Offshore und Biomasse hat die Umweltbank in Rekordzeit platziert. Eigentlich überraschend, denn der Genussschein der Energiekontor Finance ist wesentlich risikoloser für denselben Zinssatz und geht nicht gerade weg wie warme Semmeln. Womit wir wieder beim Thema Vertrieb wären ...
http://www.umweltbank.de/news/index_211004.html
Andererseits besteht auch wieder Hoffnung, denn die Platzierung "unseres" Scheinchens dürfte dann eigentlich auch kein Problem mehr sein - für die Umweltbank. Bisher war es recht egal, da sowieso nix anstand zur Projektierung, aber nach Platzierung des Baskets durch die HVB wär etwas zusätzliche Luft bei der Zwischenfinanzierung ganz recht.
http://www.umweltbank.de/news/index_211004.html
Andererseits besteht auch wieder Hoffnung, denn die Platzierung "unseres" Scheinchens dürfte dann eigentlich auch kein Problem mehr sein - für die Umweltbank. Bisher war es recht egal, da sowieso nix anstand zur Projektierung, aber nach Platzierung des Baskets durch die HVB wär etwas zusätzliche Luft bei der Zwischenfinanzierung ganz recht.
Überraschende Anwort: Schon vor Abnahme der Anlage.
EKT bilanziert nach IFRS. Bei einem Projekt werden Umsätze (inkl. anteiliger Gewinne) anteilig nach dem Fertigstellungsgrad (berechnet nach Kosten) realisiert. Diese Methode nennt sich Percentage of Completion (PoC).
Da bei Windparks der Hauptkostenfaktor die Windanlagen sind, werden die Hauptumsätze und -gewinne bei der Errichtung derselben verbucht. Dies ist wesentlich vor Übergabe und seit ein paar Jahren wesentlich vor Vertrieb.
Für das Geschäftsmodell am wichtigsten ist aber der Vertrieb. Schließlich kann man immer errichten, aber nur bei entsprechendem Markt verkaufen. Das führt dann zu Fehlinterpretationen der ausgewiesenen Zahlen.
Die nicht vertriebenen Parks stehen als Forderungen in der Bilanz. Nicht übergebene, teilerrichtete Parks als Forderungen aus langfristiger Auftragsfertigung. Beide Positionen binden enorm Kapital und ihre Werthaltigkeit ist entscheidend für die Beurteilung des Unternehmens. Siehe die GAUs bei P&T, Uweltkontor und Plambeck, die bilanziell vorherzusehen waren.
Vertrieb und Errichtung gehen parallel. Im Boom war die Reihenfolge: Vertrieb innerhalb Tagen - Errichtung - Übergabe. Heute: Errichtung - Übergabe - zäher, sich ewig hinziehender Vertrieb. Dies erfordert lange Kapitalbindung und kann schnell Liquiditätsprobleme bedeuten, wenn man was falsch macht.
Kursprognosen gebe ich keine ab. Ich sehe aber nicht, warum Energiekontor unter Buchwert notieren sollte. Das wären etwa 4E, worauf Du sicher noch einige Jährchen warten darfst.
EKT bilanziert nach IFRS. Bei einem Projekt werden Umsätze (inkl. anteiliger Gewinne) anteilig nach dem Fertigstellungsgrad (berechnet nach Kosten) realisiert. Diese Methode nennt sich Percentage of Completion (PoC).
Da bei Windparks der Hauptkostenfaktor die Windanlagen sind, werden die Hauptumsätze und -gewinne bei der Errichtung derselben verbucht. Dies ist wesentlich vor Übergabe und seit ein paar Jahren wesentlich vor Vertrieb.
Für das Geschäftsmodell am wichtigsten ist aber der Vertrieb. Schließlich kann man immer errichten, aber nur bei entsprechendem Markt verkaufen. Das führt dann zu Fehlinterpretationen der ausgewiesenen Zahlen.
Die nicht vertriebenen Parks stehen als Forderungen in der Bilanz. Nicht übergebene, teilerrichtete Parks als Forderungen aus langfristiger Auftragsfertigung. Beide Positionen binden enorm Kapital und ihre Werthaltigkeit ist entscheidend für die Beurteilung des Unternehmens. Siehe die GAUs bei P&T, Uweltkontor und Plambeck, die bilanziell vorherzusehen waren.
Vertrieb und Errichtung gehen parallel. Im Boom war die Reihenfolge: Vertrieb innerhalb Tagen - Errichtung - Übergabe. Heute: Errichtung - Übergabe - zäher, sich ewig hinziehender Vertrieb. Dies erfordert lange Kapitalbindung und kann schnell Liquiditätsprobleme bedeuten, wenn man was falsch macht.
Kursprognosen gebe ich keine ab. Ich sehe aber nicht, warum Energiekontor unter Buchwert notieren sollte. Das wären etwa 4E, worauf Du sicher noch einige Jährchen warten darfst.
@Istanbul
bin Laie. Wie bzw. ab wann werden beim Projektierer Umsätze verbucht ?
Wenn EK plaziert wird, Geld auf Kto ist ?
Wenn die Anlage abgenommen wird ?
etc. ?
Wie ist Deine Kursprognose für E-Kontor ?
G, DrW
PS: finde Deine Beiträge hervorragend
bin Laie. Wie bzw. ab wann werden beim Projektierer Umsätze verbucht ?
Wenn EK plaziert wird, Geld auf Kto ist ?
Wenn die Anlage abgenommen wird ?
etc. ?
Wie ist Deine Kursprognose für E-Kontor ?
G, DrW
PS: finde Deine Beiträge hervorragend
Meinst du wirklich, mit den grundlegendsten technischen und kaufmännischen Zusammenhängen der Windkraftindustrie kann man verstehen, wohin der Weg der Windenergie führt? Da muss ich aber wirklich lächeln Istanbul.
Bitte.
Dennoch wäre es sicher nicht schlecht, wenn Du Dich bemühen würdest, wenigstens die grundlegendsten technischen und kaufmännischen Zusammenhänge der Windkraftindustrie zu verstehen. Immerhin ist die Beschäftigung damit offensichtlich Dein Lieblings-Hobby.
Die Ignoranz dieser Zusammenhänge hat schließlich die von Dir kritisierte weit verbreitete Abzocke im Umweltbereich erst ermöglicht. Und wenn man so manche Beiträge liest, wird sie weiterhin möglich sein.
Da hilft nur Wissen und keine selektive Wahrnehmung.
Nix für ungut.
Dennoch wäre es sicher nicht schlecht, wenn Du Dich bemühen würdest, wenigstens die grundlegendsten technischen und kaufmännischen Zusammenhänge der Windkraftindustrie zu verstehen. Immerhin ist die Beschäftigung damit offensichtlich Dein Lieblings-Hobby.
Die Ignoranz dieser Zusammenhänge hat schließlich die von Dir kritisierte weit verbreitete Abzocke im Umweltbereich erst ermöglicht. Und wenn man so manche Beiträge liest, wird sie weiterhin möglich sein.
Da hilft nur Wissen und keine selektive Wahrnehmung.
Nix für ungut.
Danke nochmals für deine Mühe, aber das will ich mir nicht mehr antun, ist mir zu kompliziert!!!
Ich hatte mir das so gedacht: Ich muss tausend Bratwürste verkaufen, um auf meinen erwarteten Schnitt zu kommen, bei 920 Bratwürsten gibt es Probleme und ab einer gewissen Summe sehe ich zu, die Bratwurstbude noch irgendwie so schnell wie möglich an den Mann zu bringen, damit ich nicht zu arg gebeutelt werde!!
Gruss winhel!
Ich hatte mir das so gedacht: Ich muss tausend Bratwürste verkaufen, um auf meinen erwarteten Schnitt zu kommen, bei 920 Bratwürsten gibt es Probleme und ab einer gewissen Summe sehe ich zu, die Bratwurstbude noch irgendwie so schnell wie möglich an den Mann zu bringen, damit ich nicht zu arg gebeutelt werde!!
Gruss winhel!
@Istanbul: Danke für den link.
P.S.: (Spass am Abend)
Geld ist wichtig im Leben. Damit ich später viel davon habe, gehe ich einmal in die Börsen und werde ein gerissener Spekulatius.
Das bekannteste an Frankfurt sind die Würstchen, das berühmteste ist Goethe.
P.S.: (Spass am Abend)
Geld ist wichtig im Leben. Damit ich später viel davon habe, gehe ich einmal in die Börsen und werde ein gerissener Spekulatius.
Das bekannteste an Frankfurt sind die Würstchen, das berühmteste ist Goethe.
@winhel
Die Frage geht dann natürlich in Richtung Prognose der Erträge in Abhängigkeit vom Windangebot. Grundproblem bei der Prognose ist die Bestimmung des Mittelwertes und der Varianz der Erträge. Physikalisch geht in die Funktion der Winderträge grundsätzlich die Windgeschwindigkeit in dritter Potenz ein. Praktisch ist dies zwar nicht mehr so dramatisch, aber die starke Sensibilität bleibt.
Die jüngste Korrektur des IWET-Index ist da schon so etwas wie ein statistischer Offenbarungseid.
http://www.btrdb.de/pdf/indexeinfuehrung.pdf
Prinzipiell ist die Prognose der Ertragswerte vor Vorlage von echten Ertragsdaten sehr schwierig. Heute hat es der Anleger aber einfacher. Durch den schleppenden Vertrieb liegen vor Vollplatzierung eines Fonds meist schon mehrjährige Ertragsdaten vor. Werden diese oder zumindest Schlussfolgerungen wie aktualisierte Gutachten veröffentlicht, dann ist eine Einschätzung des Parks meist leicht möglich. Spessart ist da nicht schlecht.
Für die Projektierer bedeutet dies eine Änderung des Geschäftsmodells hin zu einer Mischung aus reinem Projektierer und Betreiber (die Vorfinanzierung über einen längeren Zeitraum) und somit längere Kapitalbindung. Wie man am Wettbewerb sieht, ist dies für einen mit hohen Kapitalmitteln ausgestatteten Projektierer wie EKT sicher ein Vorteil. Allerdings könnten auf lange Sicht reine Finanzierer den Markt dominieren. Aber auch hier müssen in der Wertschöpfungskette die Kapitalkosten verdient werden.
Die Frage geht dann natürlich in Richtung Prognose der Erträge in Abhängigkeit vom Windangebot. Grundproblem bei der Prognose ist die Bestimmung des Mittelwertes und der Varianz der Erträge. Physikalisch geht in die Funktion der Winderträge grundsätzlich die Windgeschwindigkeit in dritter Potenz ein. Praktisch ist dies zwar nicht mehr so dramatisch, aber die starke Sensibilität bleibt.
Die jüngste Korrektur des IWET-Index ist da schon so etwas wie ein statistischer Offenbarungseid.
http://www.btrdb.de/pdf/indexeinfuehrung.pdf
Prinzipiell ist die Prognose der Ertragswerte vor Vorlage von echten Ertragsdaten sehr schwierig. Heute hat es der Anleger aber einfacher. Durch den schleppenden Vertrieb liegen vor Vollplatzierung eines Fonds meist schon mehrjährige Ertragsdaten vor. Werden diese oder zumindest Schlussfolgerungen wie aktualisierte Gutachten veröffentlicht, dann ist eine Einschätzung des Parks meist leicht möglich. Spessart ist da nicht schlecht.
Für die Projektierer bedeutet dies eine Änderung des Geschäftsmodells hin zu einer Mischung aus reinem Projektierer und Betreiber (die Vorfinanzierung über einen längeren Zeitraum) und somit längere Kapitalbindung. Wie man am Wettbewerb sieht, ist dies für einen mit hohen Kapitalmitteln ausgestatteten Projektierer wie EKT sicher ein Vorteil. Allerdings könnten auf lange Sicht reine Finanzierer den Markt dominieren. Aber auch hier müssen in der Wertschöpfungskette die Kapitalkosten verdient werden.
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