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    Wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte...... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.08.02 17:23:24 von
    neuester Beitrag 26.08.02 18:11:48 von
    Beiträge: 7
    ID: 624.831
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      schrieb am 26.08.02 17:23:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      ... und in diesem Fall ist das Guido Westerwelle!

      Es gibt ja schließlich noch einen dritten Kanzlerkandidaten und bei den vielen Threads die heute aufgemacht wurden, vermisse ich hierzu den Vergleich.

      Wer gestern vor dem Duell der beiden Hauptkontrahenten die Sendung Berlin direkt im ZDF gesehen hat, konnte im Interview mit Guido Westerwelle den intelligentesten, redegewandesten und sachverständigsten der drei erleben.

      Die beiden anderen wissen schon, warum sie sich nicht auf einen gemeinsamen Fernsehauftritt mit Ihm einlassen.

      Wer selbstbewußt und stark genug ist, scheut sich auf jeden Fall nicht vor einer solchen Konfrontation in der Öffentlichkeit.

      Der einzige, der das mit aller Macht möchte heisst G.Westerwelle.

      Ein neuer Anfang funktioniert nur mit einer starken FDP.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 17:32:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Richtig so, immmer Butter bei die Fische;)


      G.Westerwelle ist für die Zukunft Deutschlands die EINZIGE VERNÜNFTIGE und TRAGBARE Alternative.

      Es soll aber nicht bei dieser Alternative bleiben...


      Nein...


      Guido soll Kanzler werden im ERNST




      MfG pF
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 17:33:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich würde ja gerne die FDP wählen, aber es gibt noch viel zu viele Schröder-Deppen :D
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 17:33:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Auszug aus der Wirtschaftswoche (http://www.wiwo.de/wiwowwwangebot/fn/ww/SH/0/sfn/buildww/cn/…

      Der letzte Satz trifft es m.M. nach sehr gut: "P.S. Guido Westerwelle wurde nicht vermisst."

      Zwei Kontrahenten im Scheingefecht

      Gerhard Schröder hoffte auf seine - nach der Flut - zweite Wiederauferstehung, Herausforderer Edmund Stoiber drohte ein Antreten zum Himmelfahrtskommando. Doch was beide dem Millionenpublikum boten, war ein gemeinsamer Sieg. Ein Sieg der kontrollierten Bilder.

      HB BERLIN. In der dritten Runde, nach 18 Minuten, da ist der Kanzler plötzlich frei. Da lösen sich zum ersten Mal beide Hände gleichzeitig vom Pult, da fährt er mit ihnen durch die Luft. Thema: Umwelt. Die Flut hat ihn unverhofft nach oben getragen, jetzt im TV-Studio B in Adlershof steigt er weiter hinauf und doziert über Umweltpolitik und Ökosteuer. Er weiß: Dort hat der Herausforderer wenig zu bieten: weder im Kompetenzteam noch in der Union.

      Wenige Minuten zuvor hatte Edmund Stoiber den kapitalen Fehler Richard Nixons wiederholt, der im TV-Duell mit John F. Kennedy voll des Lobes über seinen Kontrahenten war. Gestern lobte Stoiber Schröder: „Es muss auch in solch einem Duell möglich sein, dem Kanzler Respekt auszusprechen.“ Natürlich: Wieder die Flut. Fair das Lob von Stoiber, vielleicht sogar generös. Aber genüsslich lehnt sich Schröder da, fast unmerklich zurück. Er hat, nun ja, Oberwasser.

      Beide agieren so verhalten, als hielten sie sich an das Drehbuch der Auguren. Die glaubten es eh schon vorher zu wissen: für Herausforderer Edmund Stoiber sei „das Duell“ eine Art Antreten zum Himmelfahrtskommando, für Kanzler Gerhard Schröder die - nach der Flut - zweite Chance für eine Wiederauferstehung. Doch, verkehrte Welt: Was die beiden dem Millionen-Publikum von RTL und SAT 1 boten, war eher der gemeinsame, zu gleichen Teilen, errungene Sieg der Bilder über die Verhältnisse. Wirtschaftsdebakel? Rentenchaos? Arbeitslosenrekorde? Die üblichen Standardantworten. Hier der cool lodernde Kanzler (58), der jede Antwort wie ein Muhammed Ali austänzelte und abfederte. Dort der eher steifbeinige Defensivstoiber (60), bekanntlich keine Kampfmaschine wie Franz Joseph Strauß oder Helmut Kohl, gut ausgelastet damit, mit ruhiger Hand die Deckung oben zu lassen.

      Bedächtig schraubte Stoiber Satzteil an Satzteil, so als stünde er an einer Werkbank für Wortdrechsler. Immerhin: Er hat sich nicht verletzt. Kein Unfall. Doch seine vielen Ähs, die kann er nun mal nicht vermeiden.

      Im Gedächtnis der Zuschauer wird trotz des gewaltigen medialen Budenzaubers vorher und jetzt wenig haften bleiben von dem Scheingefecht. Egal was die Medienforscher herauslesen werden. In gleicher Pose hat man sie zu oft schon erlebt.

      Allzu gemaßregelt ging es zu beim Polit-Ping-Pong. Das Wort „Duell“ erwies sich bereits nach den ersten beiden Fragen über die schwindende Glaubwürdigkeit der Politiker als Etikettenschwindel der Quoten-Macher. Und die Journalisten von RTL und SAT 1 setzten weder den Kanzler noch seinen Herausforderer unter Begründungszwang.

      Auf dem Exerzierfeld der 629 Quadratmeter großen Studios B, gab es immerhin weder triumphale Gesten noch herrische Töne. Keiner der anständig gekleideten und sauber gescheitelten Herren ging aus der Rolle. Man war Kontrahent, aber manierlich.

      Offenkundig reichen 90 Sekunden Antwortzeit nicht, um argumentativ durchzuladen und den Gegner mit Wortsalven in die Enge zu treiben. Wie in einem Laborexperiment hatten die Wahlkampfstrategen für gleiche Bedingungen gesorgt, folglich blieb die spontane Attacke ausgesperrt. So blieb es beim rhetorischen Pulverdampf.

      Demoskopen, Medienwissenschaftler hatten noch am Wochenende die Bedeutung des verbalen shoot-outs für die Entscheidung der Wähler nach unten geschraubt und dafür Worte wie „politainment“ geprägt. Will heißen: weder brisante politische Information noch spannende Unterhaltung sei das alles. Tatsächlich: Papperlapapp!

      „Alles oder Nichts?“ oder „Einer wird gewinnen.“? Eher schon so eine Art Politiksoap mit dazu gereichtem TV-Dinner. Auch das schmeckt aufgewärmt bekanntlich am besten: Kompetenz? Glaubwürdigkeit? Rhetorik? Wie gehabt. Auftreten? Anständig. Wäre ja noch schöner.

      Gesamteindruck Schröder: Hatte definitiv den fescheren Schlips. Stoiber: Hatte seine Haare definitiv nicht gefärbt.

      P.S. Guido Westerwelle wurde nicht vermisst.



      Von Burkhard Ewert und Rüdiger Scheidges
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 17:46:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4
      Klar, wer keinen Neuanfang mit entsprechenden Reformen will und mit einer Putsituation zufrieden ist, der vermisst GW nicht!?

      Außerdem, was spricht dagegen, der jüngeren Generation Verantwortung zuübergeben?

      Muß ein Kanzler immer jenseits der 50 sein?

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      schrieb am 26.08.02 17:55:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nix gegen Westerwelle im Fernsehen, aber der richtige Rahmen wäre eine Diskussion mit Fischer und Zimmer bzw Gysi.

      Die Sendung hiess Kanzler-Duell und eine 10+/-X % Partei wird den Kanzler einfach mal nicht stellen, auch wenn man seinen Spitzenkandidaten Kanzlerkandidat nennt (genausowenig wird man gross und bedeutsam, weil man sich eine 18 auf die Schuhsohlen klebt).

      Die FDP wird wahrscheinlich Kanzlermacher sein, den Kanzler stellen wird sie nicht ! Und es gibt noch genug Talkshows wo Herr Westerwelle mit den anderen Parteien um die besseren Rezepte streiten kann (obwohl ich bezweifle, dass er sie hat).
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 18:11:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6

      Richtig im Moment ist das Fakt , dass die FDP den Kanzler mit den Prozenten nicht stellen wird.

      Aber wenn wir nicht umdenken und wengistens den Versuch starten eine neue Kraft in Deutschland zu etablieren, werden wir keine im Umfang notwendigen Reformen bekommen.

      SPD und CDU/CSU sind festgefahren und werden sich hüten rigorose Maßnahmen zuergreifen.

      Beispiel Fluopferfinanzierung: SPD nimmt versprochene Steuersenkung zurück.

      CDU/CSU legt Eiertanz hin. Stimmt zu, später, bei Wahl wird ein anderer Finanzierungsweg eingeschlagen.

      FDP sofort und ohne wenn und aber Hilfe ja, aber nicht mit Steuersenkung. Die bleibt zur Konjunkturbelebung - Geld für Flutopfer durch Haushaltsumstrukturierung.Also kein Zurückrudern!


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