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    TUI??? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 4)

    eröffnet am 27.08.02 11:19:52 von
    neuester Beitrag 19.02.05 16:17:53 von
    Beiträge: 1.624
    ID: 625.126
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      schrieb am 03.08.04 09:50:18
      Beitrag Nr. 1.501 ()
      TUI Deutschland erwartet gutes Ergebnis


      [03.08.2004/09:00] Die Steigerungsraten klingen mager, dennoch ist TUI-Deutschland-Chef Dr. Volker Böttcher zufrieden. In der Sommersaison liegt die Teilnehmerzahl sämtlicher TUI-Marken des Quellmarktes Deutschland inklusive des Einzelplatzverkaufs von Hapag-Lloyd Flug um zwei Prozent über dem Vorjahr. Der Umsatz legte 2,4 Prozent zu. Da man eine bessere Auslastung erreicht habe und zudem den Anteil preisreduzierter Reisen von 25 auf 18 Prozent habe senken können, habe TUI damit erheblich mehr Geld verdient als im Vorjahr, berichtet Böttcher. Er rechne für TUI im Quellmarkt Deutschland mit einem Ergebnis im hohen zweistelligen Millionenbereich



      TUI bringt neues Frühbucher-Preissystem


      [03.08.2004/09:00] Mit einem 60-Tage-Preisvorteil-System in Hotels auf den Kanaren, dem spanischen Festland, in Portugal und der Karibik will Marktführer TUI den Anteil der Kunden, die ihren Urlaub frühzeitig buchen, steigern. Bis 60 Tage vor der Abreise gelten für Buchungen in den teilnehmenden Hotels Preisabschläge. Dies biete Kunden flexiblere Möglichkeiten als das übliche System, bei dem der Frühbuchervorteil bis zum 31. Oktober gilt, sagt der touristische Geschäftsführer von TUI Deutschland, Sören Hartmann. Dieses System wird allerdings dessen ungeachtet beibehalten.

      Im Winterprogramm verspricht TUI den Kunden insgesamt Preisstabilität. Auf den Kanaren sinken die Preise um durchschnittlich fünf Prozent, auf den Balearen um vier Prozent. Ägypten wird um vier, die Türkei um zwei Prozent teurer. Für Mexiko sinken die Preise um elf Prozent.

      Neue Ziele im Winterprogramm sind die Kapverdischen Inseln und nach dreijähriger Pause die Inseln der kleinen Karibik. Auf den Balearen wird die Flexibilität des Programms durch ein modulares Preisemodell gesteigert.

      Die Zufriedenheit der TUI-Gäste mit den angebotenen Hotels kann künftig direkt aus dem Katalog abgelesen werden. Zu sämtlichen Hotels der Mittelstreckenziele findet sich eine Bewertungsskala mit den Qualitätsurteilen der Gäste des Vorjahres in den Katalogen. Die Systematik der Kundenbefragung ist von TÜV Saarland zertifiziert worden. Neben mehr Transparenz für die Kunden verspricht sich Dr. Volker Böttcher, Cehf der TUI Deutschland, von der Offenlegung der Gästemeinung in den Katalogen vor allem eine Erhöhung des Drucks auf die Hoteliers, eine konsequente Qualitätsstrategie zu verfolgen.

      Weitere neuerung zum Winter: TUI verzichtet künftig auf den Titelseiten der Kataloge auf den Schriftzug und vertraut allein auf die Aussagekraft des Logos.
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 11:05:35
      Beitrag Nr. 1.502 ()
      Hallo 887766,

      vielen Dank für die umfangreiche Info, Du scheinst gut informiert ?!?
      Wenn die von Dir erwähnten Zeugen Recht haben,könnte der Anwalt der Esper`s (Lau,wer ist das???) die Millionenklage
      durchsetzen, um die es gehen soll.
      Weist Du Näheres über die Zeugen?
      Gab es zur Zeit des Anschlags wirklich keine Terrorwarnungen?
      Wie stellt sich TUI rein menschlich zu dem schwerverletzten Adrian Esper?
      Entspricht TUI,dem Verhalten nach,den von Dir geposteten Pressemitteilungen oder geht es dabei nur um weitere Versuche die Preisentwicklung der Aktie zu stützen,was anhand der aktuellen Kursentwicklung zu vermuten wäre??!?
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 11:40:04
      Beitrag Nr. 1.503 ()
      So ein Mist.....

      Dachte könnte dieser Tage noch ein mehrtägige Kurzreise buchen. Jetzt erfahre ich, dass Experten damit rechnen das sich die Benzinpreise an den Tankstellen um 10 Prozen erhöhen könnten.
      Was soll ich tun, Autofahren geht wohl vor.
      ;););)
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 08:56:49
      Beitrag Nr. 1.504 ()
      Wie sehen die "Fachkreise" die TUI-Klage nach dem Artikel von gestern??? (FAZ,Seite 51)
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 11:56:07
      Beitrag Nr. 1.505 ()
      @foxotto

      bin selbst nur am beobachten, aber wenn jemand so auf einem Prozeß herumreitet gibt mir das zu denken; umsomehr, wenn sich jemand gerade erst bei w o angemeldet hat...

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      Avatar
      schrieb am 10.08.04 12:51:52
      Beitrag Nr. 1.506 ()
      @mr.lukoil

      ich habe mir den Gesamtverlauf des TUI-Forums sehr genau angeschaut und war der Meinung das einige Informationen fehlten um in der Aktie zu handeln.
      Noch immer bin ich hinsichtlich dieser Klage nicht ganz zufrieden,warte auf mehr Infos vom Board wenn es denn welche gibt :look:und muß weiter beobachten....
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 14:59:24
      Beitrag Nr. 1.507 ()
      Auf den nachfolgenden Seiten gibts ne ganze Menge Neues und Wissenswertes. Vielleicht gibt es ja auch Antworten auf die Fragen, die du hast.
      Welche Gründe soll es denn geben, dass die Tui-Aktie in den Keller geht und auch da bleibt, was ja das entscheidende ist?!



      Djerba-Opfer klagt gegen TUI - wdr.de - Panorama
      ... Michael Esper klagt im Namen seines Sohnes Adrian, Michael ... Unter den Schwerstverletzten
      war auch der damals dreijährige Adrian Esper. Seine ...
      www.wdr.de/themen/panorama/ unfall/explosion_djerba/klage.jhtml - 27k - Im Cache - Ähnliche Seiten

      Djerba-Opfer wollen Entschädigung - wdr.de - Panorama
      ... Djerba-Opfer Adrian Esper. Für die Familie Esper aus Bergkamen hat
      der 11. April, der Anschlag von Djerba, alles verändert. Zu ...
      www.wdr.de/themen/panorama/unfall/explosion_djerba/ schadenersatz/schadenersatz.jhtml?rubrikenstyle=panorama - 35k - Im Cache - Ähnliche Seiten
      [ Weitere Ergebnisse von www.wdr.de ]

      Stockboard.de - TUI Millionenklage von Djerba-Opfer ???
      ... verletzt. Unter den Schwerstverletzten war auch der damals dreijährige
      Adrian Esper. Seine Haut war zu 40 Prozent verbrannt. In ...
      www.stockboard.de/showthread. php?goto=newpost&t=84741 - 31k - Im Cache - Ähnliche Seiten

      FAZ.NET - Sonntagszeitung - Gesellschaft
      ... 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, Weiter. Der Gesichtsverlust Der fünf Jahre alte
      Adrian Esper wurde beim Terroranschlag auf Djerba vor zwei Jahren schwer verletzt. ...
      www.faz.net/s/RubDDB5B2373A7C48BDBB661B77C72A38ED/ Tpl~Ezeitung~Sdrehscheibe.html - 60k - 8. Aug. 2004 - Im Cache - Ähnliche Seiten

      Deutscher Opferschutzbund Djerba eV
      ... Pressebericht zum Anschlag auf Bali von Michael Esper zum Artikel.. Die verlorene
      Kindheit Bericht zum Lebensweg von Adrian Esper zum Artikel.. 04. ...
      www.terroropfer.info/archiv.html - 9k - Im Cache - Ähnliche Seiten

      Djerba - der Terror kommt näher
      ... Die Ärzte sind sicher: Ohne schnelle Hilfe in einer Spezialklinik hätte Adrian
      nicht überlebt. Michael Esper ist Mitbegründer des Deutschen Opferschutzbund ...
      morgenpost.berlin1.de/archiv2002/ 021229/biz/story572981.html - 17k - 9. Aug. 2004 - Im Cache - Ähnliche Seiten

      Das Erste online - Dokumentationen & Features
      ... Auf der tunesischen Ferieninsel brechen Touristen zu einer Rundfahrt auf , unter
      ihnen die deutsche Familie Esper mit Sohn Adrian, das französische Ehepaar ...
      static.hr-online.de/fs/ ard-beitraege/quadrat/030811.html - 9k - Im Cache - Ähnliche Seiten
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 13:09:31
      Beitrag Nr. 1.508 ()
      Das erklärt natürlich die unaufhörlichen Bemühungen
      mit positiven Nachrichten aufzuwarten.
      Ob sich das Konsortium Greenhill/West LB gegen die
      "Geierfonds" durchsetzten kann ?

      Reuters
      Dax-Abstiegsgefahr bei TUI noch nicht gebannt- Celesio im Blick
      Freitag 13. August 2004,

      Aktienkurse
      Celesio AG
      585800.DE
      51.76
      -0.04


      Puma AG Rudolf Dassl...
      696960.DE
      195.50
      -0.04


      TUI AG
      695200.DE
      14.05
      -0.05


      Xetra DAX Index
      DAX
      3637.16
      -20.95





      Frankfurt, 13. Aug (Reuters) - Trotz der Kursgewinne der vergangenen Wochen ist für den Reisekonzern TUI die Gefahr eines Abstiegs aus dem Deutschen Aktienindex (Dax (Xetra: ^GDAXI - Nachrichten) ) nicht gebannt.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 13:44:44
      Beitrag Nr. 1.509 ()
      was mir gerade auffällt, user 887766 der immer sehr gut informiert über tui geschrieben hat ist lt. personalseite gesperrt worden !
      schon komisch????????? gerade jetzt???
      ich finde es schade !
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 15:57:55
      Beitrag Nr. 1.510 ()
      TUI-Chef Dr. Michael Frenzel: "Dürfen die das"
      ;););)




      dpa-afx
      ANALYSE: Morgan Stanley senkt bei TUI Gewinnprognose je Aktie um 67 Prozent
      Montag 18. August 2003, 18:26 Uhr




      LONDON (dpa-AFX) - Die Investmentbank Morgan Stanley hat für den Touristikkonzern TUI wegen des schwachen Sommergeschäfts in Deutschland und den Anlaufverlusten bei der Billigflugtochter Hapag-Lloyd Express die Prognose für den Gewinn je Aktie in diesem Jahr um zwei Drittel gesenkt.
      Die meisten der Probleme des Konzerns schienen strukturell bedingt, schreibt Analyst Jamie Rollo in einer am Montag erschienenen Kurzstudie. Seine Schätzung für den Gewinn je Aktie habe er um 67 Prozent auf 21 Euro-Cent




      heruntergeschraubt. Die Anlageempfehlung " Underweight" sei beibehalten worden. Damit bemisst der Aktienstrategie dem Titel weiterhin nur eine unterdurchschnittliche Entwicklung bei. " Es ist schwer, strukturelle Probleme zu lösen" , heißt es in der Studie. " Und noch gibt es keine Anzeichen für eine Wende."

      Zudem gebe es das Risiko, dass die WestLB ihren TUI-Anteil von 31 Prozent abstoßen könne. Damit ginge TUI auch der wichtigste Mäzen und Kreditgeber verloren. Die positive Kehrseite sei allerdings, dass die TUI AG (Xetra: 695200.DE - Nachrichten - Forum) mit einer größeren Marktkapitalisierung gezwungen sein könnte, ihre Strategie zu überprüfen und den Blick in die Bilanzen transparenter zu gestalten./ari/sbi


      Erwähnen sollte man, das Morgan Stanley 4,68 Prozent der Geschäftsanteile am TUI Konzern momentan ihr Eigen nennt.
      Erstaunlich das ein Großaktionäre transparentere Bilanzen verlangt, Aktionärsschüzer verlangen dies übrings schon seit Jahren.



      aus dem Thread: TUI???..
      Autor (Datum des Eintrages): 887766 (18.08.03 21:22:09)
      Beitrag: 805 von 1507


      Hallo d2402,
      habe gerade gemerkt, dass meine User-Kennung wieder freigeschaltet wurde.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 16:42:44
      Beitrag Nr. 1.511 ()
      # 924,

      Reuters
      Morgan Stanley berät bei Privatisierung der Bahn
      Donnerstag 18. September 2003, 18:18 Uhr



      Frankfurt/Berlin, 18. Sep (Reuters) - Die Bundesregierung hat die US-Investmentbank Morgan Stanley als Berater für die Privatisierung der Deutschen Bahn ausgewählt.
      " Morgen Stanley soll die Voraussetzungen für eine Privatisierung prüfen, damit die Bundesregierung Ende 2003 ihre Entscheidung treffen kann" , sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Donnerstag in Berlin. Er bestätigte damit Angaben aus Bankenkreisen. Morgan Stanley hingegen wollte die Aussagen zunächst nicht kommentieren.

      Bahnchef Hartmut Mehdorn hatte vor kurzem angekündigt, dass bei einer Privatisierung seines Unternehmens vor allem institutionelle Anleger als Käufer in Frage kämen: " Es ist klar, dass wir keine Volksaktie werden." Mehrdorn hält weiterhin an seinem Ziel fest, im Jahr 2004 profitabel zu sein und es nachhaltig zu bleiben. Nach der Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) , Deutscher Telekom und Deutscher Post ist die Bahn der größte noch zu privatisierende deutsche Staatskonzern.

      Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD), in dessen Zuständigkeit die Privatisierungen des Bundes fallen, hatte sich zuletzt skeptisch über eine schnelle Kapitalmarktfähigkeit der Bahn gezeigt.

      gwb/rbo




      Es ist gut das die Bundesregierung die Investmentbank Morgan Stanley als Berater für die Privatisierung der Deutschen Bahn AG ausgewählt hat.
      Das Finanzinstitut Morgan Stanley versteht was von internationalen Reisekonzernen.
      Die Morgan Stanley & Co, International Limited, 20 Cabot Square, Canary Wharf, Londin E14 4 QW, England, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit 10,1 Prozent Großaktionär beim TUI Konzern.




      Des öfteren habe ich schon in diesem Thread spekuliert, dass das Unternehmen Deutsche Bahn die TUI AG übernehmen würde. An dieser Spekulation halte ich weiter fest.;)











































      .
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 19:58:15
      Beitrag Nr. 1.512 ()
      :kiss:wer glaubt,das Tui in diesem Jahr noch 20.-sieht.PS: Ich
      mfg
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 20:13:18
      Beitrag Nr. 1.513 ()
      Hi Willi, ich auch. ;);););););) Weil:

      SdK-AktionaersNews: Ausgabe 75, Freitag, 13. August 2004 15:29
      Kursexplosion steht bevor
      Die TUI AG hat am letzten Donnerstag einen sehr positiven
      Halbjahresbericht vorgelegt und ihre Prognose für 2004 be-
      kräftigt.Das Ergebnis der Sparten werde bereinigt um
      außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge mindestens 420
      (242)Mio.Euro betragen.Die Touristik-Sparte wird ein um min-
      destens 70%besseres Ergebnis vorlegen.Auch für die Spar-
      te Schifffahrt erwartet TUI ein Ergebnis über Vorjahresniveau.
      Ihren Aktionäre will TUI eine hohe Dividende auszahlen,wenn
      die Planziele erreicht werden.Voraussetzung für die Zahlung
      einer Dividende sei allerdings,dass die Schulden entsprechend
      der Planung reduziert werden und es einen dafür ausrei-
      chenden freien Cash flow gibt.Für 2003 hatte TUI je Aktie 0,77
      Euro ausgeschüttet.
      Die durchweg sehr positiven Zahlen stehen im krassen Ge-
      gensatz zur Aktienkursentwicklung der letzten Wochen.An-
      scheinend haben sich zahlreiche Hedgefonds gegen TUI ver-
      schworen und spekulieren auf den DAX-Rauswurf.Die von
      Morgan Stanley bekannt gegebene 10%-Beteiligung dürfte auf
      Wertpapierleihe-Geschäfte zurückzuführen sein.Dabei agiert
      die Investmentbank als Mittler zwischen Fonds,die TUI im Be-
      stand haben und bereit sind die Aktien gegen einen Zins zu
      verleihen,und Hedgefonds,die Papiere für Leerverkaufsge-
      schäfte suchen und leihen wollen.Morgan Stanley ist im Wert-
      papierleihegeschäft einer der größten Player.Jede leerver-
      kaufte Aktie muss – egal ob DAX--Zugehörigkeit oder nicht –
      irgendwann auch wieder eingedeckt,sprich zurückgekauft wer-
      den.Den Information eines Marktteilnehmers zufolge sollen
      inzwischen rund 40 Mio.TUI-Aktien leerverkauft sein.Wenn
      diese Aktien zurückgekauft werden,kann es zu einem staken
      Kursanstieg kommen.Auch früher kam es schon zu heftigen
      Shortspekulationen im Vorfeld eines DAX-Austauschs.Die bei-
      den letzten DAX-Absteiger MLP und Epcos verdoppelten sich
      nach dem Wechsel in den MDAX.Anleger sollten sich daher
      von den derzeitigen Spekulationen nicht beunruhigen lassen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 11:22:04
      Beitrag Nr. 1.514 ()
      Spanische Hoteliers wollen TUI übernehmen

      Der größte europäische Touristikkonzern TUI könnte schon bald neue Großeigentümer bekommen - aus Madrid und Mallorca. Eine Gruppe von spanischen Hotelketten hat eine Absichtserklärung vorgelegt.

      Hamburg - Die Spanier wollen nach Informationen, die dem SPIEGEL vorliegen, das Aktienpaket der Düsseldorfer WestLB erwerben, die 31 Prozent der TUI-Anteile hält. Die Bank wollte die Offerte weder bestätigen noch dementieren. Branchenkenner gehen davon aus, dass sich hinter dem Übernahmeangebot namhafte spanische Hotelkonzerne wie der Marktführer Sol Meliá, die NH-Gruppe oder die Familienfirma Barceló verbergen.

      Deren Chef, Simón Pedro Barceló Vadell, hatte erst Anfang August in einem Interview mit der spanischen Tageszeitung "Diario de Mallorca" argumentiert, einheimische Hoteliers müssten sich an ausländischen Reiseveranstaltern beteiligen oder sie sogar komplett übernehmen, um die Nachfrage nach spanischen Urlaubszielen zu steigern. Die Finanzierung des geplanten Geschäfts könnten spanische Banken wie Santander oder die BBVA bereitstellen, deren Kredite sich durch einen späteren Verkauf der begehrten TUI-Containerschiff-Tochter Hapag-Lloyd leicht zurückführen ließen.


      mfg


      driftwood
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 17:56:35
      Beitrag Nr. 1.515 ()
      Hallo driftwood,

      es gehört nicht zum Kerngeschäft spanischer Hotelketten Fluggesellschaften Linienschifffahrt, Kreuzfahrten, bzw. das Veranstalter-Geschäft betreiben zu wollen.
      Spanische Hoteliers sind bereits an Hotelgesellschaften der TUI Hotels & Resorts beteiligt.

      Bei möglichen Spekulationen, gerade wenn es eine Landesbank betrifft, sollte man eigentlich immer bedenken was politisch in Deutschland gewollt sein kann.



      Hallo brokerbee,

      nach meiner Ansicht haben wir für dieses Jahr die Höchstkurse bei der TUI-Aktie schon gesehen.
      Mit einer Befriedung, im Irak, rechne ich für die nächsten Monate nicht. Persönlich rechne ich damit, dass die Weltwirtschaft sich in den nächsten Monaten merklich abkühlen wird. TUI-Kostensenkungsprogramme dürften auch ausgereizt sein.
      Fundamental gesehen können eigentlich nur die Übernahmefantasieen den TUI-Aktienkurs beflügeln.
      Übrings, denkt die TUI ja über den Verkauf der Flugzeugwartung nach. Das hat mich wiederum angeregt über die Fluggesellschaften der TUI nachzudenken. TUI-Chef Dr. Michael Frenzel könnte noch auf den Plan kommen Geschäftsanteile an den konzerneigene Fluggesellschaften veräußern zu wollen. ;)
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 20:03:35
      Beitrag Nr. 1.516 ()
      SPIEGEL ONLINE - 14. August 2004, 13:43
      URL: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,313306,00.html
      Servicepauschale

      Fliegen wird teurer

      Schon im September werden Flugreisen einem Zeitungsbericht zufolge deutlich teurer. 22 Fluggesellschaften in Deutschland wollen eine so genannte Servicepauschale einführen. Die Lufthansa verlangt dann etwa für Inlands- und Europaflüge 30, für Langstreckenflüge 45 Euro extra.



      AP
      Fliegen mit Lufthansa und anderen Airlines in Deutschland wird künftig merklich teurer
      Frankfurt/Main/Berlin - Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" werden die Airlines außerdem die Provisionen für Reisebüros streichen. Diese Servicepauschale muss der Passagier beim Kauf eines Tickets zahlen. Sie Summe wird beim Ticketdirektkauf, etwa am Flughafenschalter oder auf der Internetseite fällig. Bei der Buchung im Reisebüro werde ebenfalls eine Pauschale fällig, die wahrscheinlich noch darüber liege, berichtete die Zeitung.

      "Die Gebühr gilt bei uns vom 1. September an", sagte ein Lufthansa-Sprecher auf Anfrage. "Sie schafft Transparenz zwischen der Flugleistung, die wir erbringen, und der Beratungsleistung, die das Reisebüro erbringt." Die Lufthansa folge mit der Einführung der Servicepauschale einem Verfahren, das in vielen europäischen Ländern bereits gelte. Das Kartellamt habe vor wenigen Wochen die Gebühr ohne Beanstandungen genehmigt.

      Zu den Fluggesellschaften, die die Gebühr einführen, gehören laut "Welt am Sonntag" unter anderem Air France, Alitalia, British Airways, Iberia, Swiss, Delta und United. Die Einsparungen für die Airlines bewegten sich im dreistelligen Millionenbereich. Allein die Lufthansa spare durch die Einführung der Nullprovision pro Jahr rund hundert Millionen Euro ein.

      Zusätzlich würden einige Fluglinien in Zukunft eine Extragebühr verlangen, wenn ein Passagier statt eines elektronischen Tickets einen ausgedruckten Flugschein in Papierform haben möchte. Bei Lufthansa, Air France und der japanischen ANA werde der Aufschlag acht Euro betragen, bei Finnair zehn Euro, bei Swiss 15 Euro. Erwartet werde, dass Flugpassagiere künftig vermehrt im Internet buchen. Der Deutsche Reisebüro- und Reiseveranstalter-Verband (DRV) befürchtet deswegen laut "Welt am Sonntag" ein Massensterben unter den rund 4500 Reisebüros in Deutschland, die Flugscheine verkaufen.





      Nullprovision: TLT reagiert mit einheitlichem Gebührenmodell




      Die rund 460 zum Eigenvertrieb der TUI Leisure Travel GmbH gehörenden Reisebüros haben sich auf ein einheitliches Gebührenmodell geeinigt. Damit wird für die Vermittlung von Flug-Tickets ab 1. September eine Ticket-Pauschale erhoben. Diese setzt sich zusammen aus der Service-Pauschale in Höhe von 5,80 Euro und der Ticket-Airline-Gebühr. Diese entspricht den Sätzen von Lufthansa inklusive Mehrwertsteuer. Für innerdeutsche oder EU-Flüge liegt die Gebühr bei 34,80 Euro, für interkontinentale Tickets bei 52,20 Euro. Damit kosten innerdeutsche und innereuropäische Papier-Tickets 48,60 Euro und Etix-Tickets 40,60 Euro. Die Vermittlung interkontinentaler Tickets kostet für Papier-Tickets 66 und für elektronische Tickets 58 Euro. Für Tickets der Low-Cost-Airlines wird eine einheitliche Pauschale von 21 Euro erhoben.




      Rewe Touristik: Vermittlungsentgelte festgelegt




      Auch für DER Reisebüros, Atlas Reisen und Derpart gibt es jetzt ein Gebührenmodell für Flugbuchungen. Danach beträgt ab 1. September das Vermittlungsentgelt für Inlands- und Europa-Flüge 43 Euro, für Interkont-Tickets 58 Euro. Bei Internet-Buchungen, etwa für No-Frills-Carrier, liegt die Fee bei 20 Euro. Die Ausstellung eines Papier-Tickets kostet 8 Euro extra. Stornierung oder Umbuchung werden nach Ticket-Erstellung mit 25 Euro berechnet.




      Es ist noch die Frage, ob Privatpersonen vermehrt bereit sein werden die Servicepauschale entrichten zu wollen. Schließlich bekommt der Privatkunde keinen zusätzlichen exklusiven Service von Seiten der Fluggesellschaften für sein Geld geboten. Ich kann mir vorstellen, dass es hier zu einer Buchungsdelle kommen wird.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 20:13:51
      Beitrag Nr. 1.517 ()
      @887766 Schaun mehr mol.....:laugh:;);)
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 20:49:51
      Beitrag Nr. 1.518 ()
      # 1514,

      auch wenn sich Hasso von Düring mit "von" schreibt, glaube ich nicht, dass Privatpersonen ein höheres Entgeld für eine Service-Pauschale bezahlen möchten. Soweit ich dies beobachte kann ist die Konkurrenz bei ihren Gebührenmodellen kostengünstiger.:look:
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 10:35:47
      Beitrag Nr. 1.519 ()
      Hasso heißt der Hund von meinem Nachbar..........:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 17:49:14
      Beitrag Nr. 1.520 ()
      Anhang zu # 1512 und 1513,



      Reuters
      Magazin - Spanische Hotels wollen TUI übernehmen
      Sonntag 15. August 2004, 14:08 Uhr






      (neu: weitere Details, Hintergrund)
      Hannover, 15. Aug (Reuters) - Die Übernahmespekulationen um Europas größten Reisekonzern TUI sind am Wochenende erneut angeheizt worden. Nach Finanzinvestoren aus den USA sollen einem Magazinbericht nach nun spanische Hotelketten Interesse an den 31 Prozent Anteilen bekundet haben, die die WestLB an TUI

      hält. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab aus seiner Montagausgabe berichtete, vermuten Branchenkenner dahinter namhafte spanische Hotelkonzerne wie den Marktführer Sol Melia , die NH Hoteles (Madrid: NHH.MC - Nachrichten) -Gruppe oder die Familienfirma Barcelo. Während der "Spiegel" schreibt, der WestLB läge aus Spanien bereits eine Absichtserklärung vor, erfuhr Reuters aus mit der Situation vertrauten Kreisen, es gebe bisher lediglich Interessensbekundungen, allerdings sowohl von Finanzinvestoren als auch von strategischen Investoren aus dem Umfeld der Reisebranche. Ein Verkauf stehe aber nicht unmittelbar bevor.

      Sowohl in Banken- als auch in Touristik-Kreisen heißt es seit längerem, ein Einstieg großer Hotel- oder Kreuzfahrtgesellschaften beim größten Reisekonzern in Europa könnte Sinn machen und würde zudem die von TUI befürchtete Zerschlagung durch einen reinen Finanzinvestor verhindern. TUI zählt allerdings mit zahlreichen eigenen Hotelgruppen (Iberotel, Grecotel, Robinson Club) und der 50-Prozent-Beteiligung an der spanischen RIU-Gruppe selbst zu den großen Hoteliers in der Reisebranche. Insofern könnte der Einstieg eines unmittelbaren Konkurrenten auf dem Hotelsektor strategisch auch gewisse Probleme bereiten, hieß es in den Kreisen weiter.


      TUI UND WESTLB HALTEN SICH BEDECKT

      Ein Sprecher von TUI wollte den Bericht nicht bewerten. "Uns ist davon nichts bekannt. Wir werden das jetzt prüfen", sagte der Sprecher. Auch eine Sprecherin von Sol Melia , dem weltweit zehntgrößten Hotelkonzern und größtem Anbieter von Ferienhotels, lehnte einen Kommentar ab. Die WestLB verwies auf die verschiedenen Spekulationen zur Übernahme der TUI-Aktien der Bank in den vergangenen Wochen. "Wir kommentieren solche Marktgerüchte grundsätzlich nicht", sagte ein Sprecher. Erst am Freitag war aus bankennahen Kreisen verlautet, dass mehrere US-Beteiligungsfonds Interesse an TUI hätten, allerdings keinen ausreichenden Preis geboten hätten.

      Der Sprecher bekräftigte zudem, die Bank stehe nicht unter Zeitdruck und und werde ihr TUI-Paket nur zu einem angemessenen Preis verkaufen. Der Anteil von TUI steht nach einer größeren Wertberichtigung seit Jahresende 2003 bei der WestLB noch mit 16,50 Euro in den Büchern, zehn Prozent über dem derzeitigen TUI-Aktienkurs von rund 15 Euro. Die TUI-Aktie hatte seit ihrem Elf-Monats-Tief Ende Juli 17 Prozent zugelegt. Bei einem zu niedrigem Aktienkurs droht TUI im September der Abstieg aus dem Deutschen Aktienindex der 30 wichtigsten börsennotierten Unternehmen in Deutschland, was den Kurs weiter drücken könnte.

      Konzernchef Michael Frenzel hatte in den vergangenen Wochen mehrfach die Gefahr einer feindlichen Übernahme bestätigt, ohne aber konkrete Interessenten zu nennen. Am Aktienmarkt war TUI von Analysten und Händlern deshalb unterstellt worden, die Gerüchte bewusst am Leben zu halten, um den Aktienkurs mit Blick auf den drohenden Abstieg Dax nach oben zu treiben.


      MAGAZIN - FINANZIERUNG KÖNNTEN SPANISCHE BANKEN ÜBERNEHMEN

      In Spanien hatte der Vize-Präsident der Hotelkette Barcelo, Simon Pedro Barcelo Vadell, kürzlich in einer spanischen Tageszeitung für Beteiligungen an Reiseveranstaltern geworben. Einheimische Hoteliers müssten sich an ausländischen Reiseveranstaltern beteiligen oder sie komplett übernehmen, um die Nachfrage nach Urlaub in Spanien zu steigern, erklärte er in dem Interview, auf das sich auch der "Spiegel" beruft.

      Die Finanzierung des geplanten Geschäfts könnten spanische Banken wie Santander Central Hispano oder BBVA bereitstellen, deren Kredite sich durch einen späteren Verkauf der lukrativen TUI-Containerschiff-Tochter Hapag-Lloyd leicht zurückführen ließen. TUI plant für Hapag-Lloyd bislang einen Börsengang, über den allerdings noch nicht entschieden ist.

      Ein Käufer des gut 31-prozentigen TUI-Pakets der WestLB müsste nach dem deutschen Übernahmegesetz zudem allen übrigen Aktionären ein Kaufangebot machen. Legt man den WestLB-Buchwert der TUI-Aktie von 16,50 Euro zugrunde wären nach Reuters-Berechnungen für die gut 178 Millionen TUI-Aktien rund drei Milliarden Euro aufzubringen.





      Bei der Konzeption um die Spekulation, "Spanische Hotels wollen TUI übernehmen," dürfte der Sachverhalt , dass Europas größter, der französische Hotelkonzern Accor, fast 30 Prozent der Geschäftsanteile am französischem Reiseveranstalter Club Mediterranee (Club Med) übernommen hat, Pate gestanden haben.

      Zur Erinnerung, im Juni 2004 vermeldete der Hotelkonzern Accor, dass sie von der italienischen Agnelli Gruppe 21,2 Prozent und von der staatlichen französischen Bank CDC 7,7 Prozent des Club-Med-Kapitals übernommen haben.Das dürfte den Vize-Präsident der Hotelkette Barcelo, Simon Pedro Barcelo Vadell angeregt haben über eine Beteiligung an einem Reiseveranstalter nachzudenken. Zumal der Hotelkonzern Accor zugleich am Unternehmen Carlson Wagonlit Travel beteiligt ist welches wiederum an TQ3 Travel Solutions beteiligt ist. TUI besitzt 50 Prozent der Geschäftsanteile an TQ3. Der Veranstalter TQ3 bedient hauptsächlich Geschäftsreisende. Durch die Reise- und Touristik-Beteiligungen erhofft sich Accor Synergien im Bereich Vertrieb und Flugtransport.

      Für den Vize-Präsidenten der Hotelgruppe Barcelo hätte ich folgendes Konzept. Einer geschäftliche Kooperation zwischen der Hotelgruppe Barcelo und einem der TUI-Veranstalter sollte sich für beide Seiten bezahlt machen alles andere würde am Einspruch der Unternehmenseigner scheitern.

      # 1517,
      der Geschäftsführer von TUI Leisure Travel heißt mit Namen Hasso von Düring. Wie selbstverständlich bin ich davon ausgegangen das dies bekannt sei.;)
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 08:20:48
      Beitrag Nr. 1.521 ()
      Unser realistisches Szenario

      TUI plant die Emission einer Anleihe:eek:

      Bereits im September 2003 würde heftigst über den Verkaufsprozeess der WestLB und ihres ca.31-prozentigen TUI-Anteils spekuliert.:D Bereits am 07. Oktober 2003 verkündete TUI die erfolgreiche Platzierung einer TUI Wandelanleihe.:cry:

      Auch diesmal plant TUI bereits die Begebung einer weiteren Anleihe. TUI-Aktionäre sollten nicht ausschließen, dass TUI-Aktien ein weiteres mal verwässert werden. Aber was sage ich, Analysten, institutionelle Investoren sowie die Klein-Aktionäre haben der letzten ordenlichen Hauptversammlung der TUI AG ja beigewohnt.
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 12:21:38
      Beitrag Nr. 1.522 ()
      TUI Leisure Travel: Rettungsaktion für kritische Filialen

      TUI Leisure Travel reagiert: Vertriebschef Hasso von Düring hat jetzt eine Hilfsaktion für 100 gefährdete Filialen gestartet.:) Wem das Wasser bis zum Hals steht, der sollte den Kopf nicht hängen lassen“, lautet Hasso von Dürings momentaner Lieblingsspruch.;) Der Chef von TUI Leisure Travel (TLT) kann die Lage seiner Reisebüros nicht anders beschreiben. „Wir waren weder inhaltlich noch psychologisch auf diese Situation vorbereitet“, gibt von Düring offen zu. „Jetzt müssen wir alles tun, um das Überleben der Unternehmen zu sichern.“
      "SO-SO,:look:,ums überleben kämpfen..."
      Kostensparen allein, das ist dem TLT-Chef klar, reicht nicht aus. Performance steigern, heißt die Devise: „Und das geht nur durch einen harten Verdrängungswettbewerb.“ Hasso von Düring reagiert: Das TLT-Team hat 100 Filialen identifiziert, in die das Unternehmen Geld investiert, um sie am Leben zu erhalten – immerhin 20 Prozent aller TUI-eigenen Reisebüros. Diese Problemfälle werden künftig von einem sogenannten „Assist Team“ besucht, das mit speziellen Maßnahmen die Performance der Büros steigern soll – und das mit Nachdruck: „Wir machen den Mitarbeitern sehr deutlich, daß sie ihre verkäuferischen Fähigkeiten stärken und das Potential rund um die Verkaufsstelle besser ausschöpfen müssen“, so von Düring. Sein Ziel: Umsatz statt Pleite. :eek:„Ein Büro zu schließen, ist nicht nur phantasielos, es bringt auch nichts“, sagt der TLT-Chef. „Unsere Profitabilität können wir damit zumindest kurzfristig nicht verbessern.“:O Doch bei der „Aktion Filiale“ wird es nicht bleiben. Schon im vergangenen Jahr hat die TUI sogenannte ergebnissichernde Maßnahmen mit dem Betriebsrat verhandelt, die die Aussetzung von Gehaltssteigerungen oder Sonderzahlungen betrafen. Das wird wohl auch in diesem Jahr wieder ein Thema sein. Hasso von Düring hofft, noch vor Ostern mit dem Betriebsrat zu einer „guten Lösung“ zu kommen. Die TUI steht mit ihrer Krisenbewältigung nicht alleine da. Im gesamten Vertrieb geht es derzeit ums nackte Überleben. Den Reisebüros ist klar: Ein drittes Jahr mit Minuszahlen wird auch die letzten finanziellen Polster aufbrauchen.:kiss: Schon im vergangenen Jahr prognostizierte DRV-Präsident Klaus Laepple 1000 Reisebüroschließungen, rund die Hälfte sind laut Infox – bereinigt um 200 Neueröffnungen – tatsächlich vom Markt verschwunden. Diese Zahl wird in diesem Jahr nach Klaus Laepples Ansicht deutlich höher ausfallen. Richtig dramatisch wird es spätestens ab Mai, wenn die Anfang des Jahres geflossenen Provisionsvorauszahlungen der Veranstalter mit den Buchungen verrechnet werden. Die Gleichung ist einfach: Wenn nicht gereist wird, gibt es nichts zu verrechnen – dann muß zurückgezahlt werden. Hinter vorgehaltener Hand bangt schon heute so mancher Veranstalter um diese Kredite. Denn bei einer Reisebüropleite sind die Vorauszahlungen nicht mehr einzutreiben – ein wachsendes Problem, wie DRV-Vizepräsident Hans Doldi bestätigt. Auch der mittelständische Vertrieb zieht alle Register, die das Überleben sichern sollen: Hans Doldi hat einen „sprunghaften Anstieg“ von Kurzarbeit bei seinen Kollegen beobachtet. „Die Arbeitsämter sind bereit, diese Maßnahme unkompliziert durchzuführen“, meint der Vize. „Für viele meiner Kollegen ist Kurzarbeit eine Ideallösung.“ Von Christane Fischer

      :O TUI Leisure Travel: Investition in neue Instrumente

      Die Liste ist lang, wenn Hasso von Düring die Defizite;) der Reisebüroszene aufzählt: Die heutigen Beratungstools sind unterentwickelt, stationären Büros fehlt die Kundenansprache über die Ladenöffnungszeiten hinaus, von freier Preisbildung und individueller Paketbündelung kann kaum die Rede sein. Kurz, Reisebüros sind nicht genügend auf die Bedürfnisse des Marktes vorbereitet. Daß der Chef von TUI Leisure Travel mit den Modalitäten der Reisebürolandschaft so seine Probleme hat, ist nicht verwunderlich. Als ehemali-ger Tchibo-Vertriebsmann und echter Händler sieht er für den Nachholbedarf seiner Branche eine strukturelle Ursache: den Handelsvertreterstatus. „Die Reisebüros haben in ihrer Rolle als Handelsvertreter in der Vergangenheit wie unter einer Käseglocke gelebt, mit der Folge, daß sich der gesamte Markt sehr stark zersplittern konnte. Das ist in anderen Branchen nicht so. Wer gezwungen ist, selbst zu kalkulieren und seine Produkte in Eigenregie zu vermarkten, merkt schnell, daß er als kleines Einzelunternehmen am Markt auf Sicht keine Chance hat.“ Mit solchen Thesen stößt Hasso von Düring bei vielen seiner Kollegen nicht gerade auf Gegenliebe. Aber es gibt Argumente für seine Analyse: Der Handelsvertreterstatus hat den Konzentrationsprozeß der Reisebürobranche zumindest verlangsamt.:eek: Aber nur in einem Verbund, wie einem Franchisesystem oder einer Kette, ist der stationäre Vertrieb in der Lage, die anstehenden Investitionen für neue technische Herausforderungen aufzubringen."in Form von Anleihen der Mutter?":( „Die Branche hat es durch die Erfolge der letzten Jahre versäumt, Entwicklungen anzuschieben. Dafür ist zu einem guten Teil der Handelsvertreterstatus verantwortlich.“ Dann also weg mit der umstrittenen Handelsform? Nein, im Gegenteil, sagt Hasso von Düring. „Das wäre zum jetzigen Zeitpunkt das Falscheste, was man tun kann. Es würde das absolute Chaos ausbrechen, weil niemand darin geübt ist, selbst einzukaufen und zu kalkulieren. Zumindest im touristischen Bereich hätte das eine völlig unübersichtliche Preissituation zur Folge.“ Die Branche müsse sich zunächst einmal richtig aufstellen und die entsprechenden Instrumente entwickeln – trotz Handelsvertreterstatus: „Wir müssen die Händler-Denke weiterentwickeln, nicht unbedingt den Händlerstatus.“ Doch die Ausgangsthese bleibt: „Die heterogene Struktur des stationären Vertriebs hat es verhindert, daß sich die Branche rechtzeitig auf Strukturveränderungen eingestellt hat.“ Und davon gibt es viele. Als wesentlichen Punkt sieht von Düring die Polarisierung des Reisemarkts, der sich immer stärker in beratungsintensive Produkte und einfach zu verkaufende Pauschal- und Low-Cost-Reisen teilt. Und in beiden Segmenten sieht der TUI-Vertriebschef Defizite: a) Eine gute Beratung kann nur gewährleistet werden, wenn das Reisebüro perfekte Beratungsinstrumente nutzen kann. „Die haben wir heute nicht“, sagt von Düring. „Die Start-Oberfläche wurde nicht ausreichend weiterentwickelt. Selbst die Internetseiten der Veranstalter bieten heute schon bessere Tools, doch die sind inhaltlich nicht auf das Reisebüro bezogen.“ b) Die Vergütung von Flugumsätzen ist, wenn sie überhaupt gezahlt wird, für ein Reisebüro nicht mehr kostendeckend und muß mit Gebühren subventioniert werden. „Das kann aber nur eine Krücke sein“, meint Hasso von Düring. „Die komplizierte Abrechnung behindert das eigentliche Geschäft.“ Zudem würde die Branche in Zukunft immer stärker mit Nettoflugpreisen konfrontiert. „Wir müssen uns daran gewöhnen, die Preise selbst zu kalkulieren. Und dafür brauchen wir eine technische Lösung.“ c) Die Kombination aus Low Cost-Flug und Hotel ist im Reisebüroalltag noch zu aufwendig. Auch dazu müsse eine einfache EDV-Plattform geschaffen werden. d) Die Vertriebswege Internet, Callcenter und stationäres Reisebüro werden heute als unterschiedliche oder sogar konkurrierende Absatzkanäle verstanden. Hasso von Dürings Einschätzung: „Besser wäre eine gegenseitige Ergänzung, die das stationäre Büro stärkt und so neue Kundengruppen anspricht.“ Baustellen, an denen TUI Leisure Travel unter Hochdruck arbeitet. Oberste Priorität hat derzeit die Entwicklung einer Flugplattform, die dem Expedienten ein überschaubares Angebots- und Preismodul liefern und alle Flüge auskalkuliert sichtbar machen soll. „Es ist ein Unding, wenn der Reisebüromitarbeiter auf verschiedene Flugseiten mit unterschiedlichen Back-Office-Lösungen zugreifen muß, um ein Angebot herauszusuchen. Schließlich müssen wir unsere Prozeßkosten niedrig halten.“ Die geplante Plattform wird von der IT-Abteilung des Konzerns entwickelt und soll „auf jeden Fall noch in diesem Jahr“ an den Start gehen. Gleichzeitig arbeitet die TUI an einem sogenannten „24-Stunden-Reisebüro“. Das Konzept ist eine Kombination aus Internet, Callcenter und stationärem Büro und soll dem Kunden eine Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft seines Reisebüros vor Ort signalisieren: „Vorstellbar ist beispielsweise der Hinweis auf eine Internetadresse an einem First-Büro, über die der Kunde das Büro außerhalb der Öffnungszeiten kontaktieren kann“, erklärt von Düring. „Er landet dann aber nicht in der First-Zentrale, wie das heute der Fall ist, sondern auf der persönlichen Seite des Reisebüros.“ Ziel sei es, den Kunden über alle Kanäle an ein bestimmtes Reisebüro zu binden – eine „stationäre Erdung“ sozusagen. Und nicht zuletzt steht die fachliche Kompentenz des TUI-Eigenvertriebs auf der Agenda von Hasso von Düring. Dazu richtet TUI Leisure Travel derzeit drei Kompetenzcenter ein, die die Filialen und Franchisenehmer in den Geschäftsbereichen Business Travel, Gruppenreisen und Kreuzfahrten unterstützen sollen. Dabei ist der professionelle Ausbau des Geschäftsreisefeldes als Argument für die Franchise-Expansion der Marke First besonders wichtig. In Konkurrenz zur TUI-Geschäftsreisetochter TQ3 steht das Konzept ausdrücklich nicht. „Wir sprechen ausschließlich kleine und mittlere Unternehmen an und haben das mit TQ3 sehr gut abgestimmt“, betont von Düring. „Dabei nutzen wir sogar deren Tools.“ Die TUI investiert also in ihren Eigenvertrieb, obwohl dessen Ertragslage alles andere als zufriedenstellend ist. Nicht ohne Grund war mit dem Umzug von TUI Leisure Travel von Düsseldorf nach Hannover auch ein Ertragssteigerungsprogramm verbunden. Auf die Frage nach dem tatsächlichen TLT-Ergebnis liefert Hasso von Düring freilich ausweichende Antworten: „Wenn die Meßlatte eine schwarze Null ist, haben wir in der Tat kein glückliches Jahr hinter uns. Im Vergleich mit anderen Ketten liegen wir aber zwei Prozent über der Umsatz-Marktentwicklung.“ Ein großer Trost ist das nicht.
      :eek:Immerhin: Die Finanzen für den von Hasso von Düring konstatierten Nachholbedarf scheinen vorhanden zu sein. „Wir dürfen bei allem Krisengeräusch nicht vergessen, in die Zukunft zu investieren“, lautet sein Appell. „Dafür gibt es auch die nötigen Mittel.“:eek: Die Frage ist nur, wieviel. Von Christiane Fischer

      30. Januar 2003
      ------------------------

      Und genau diese "ausreichenden Mittel" sind nun scheinbar ausgegangen.....!
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 17:49:23
      Beitrag Nr. 1.523 ()
      WestLB: Zahlreiche Angebote für Anteile an der TUI

      Montag 16. August 2004, 12:36 Uhr






      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die WestLB hat nach eigenen Angaben eine große Anzahl von Angeboten für den 31-Prozent-Anteil am Reisekonzern TUI AG . "Es stehen sehr viele verschiedene Gruppen im Raum", sagte ein WestLB-Sprecher am Montag auf Anfrage, ohne Namen zu nennen.



      Sol Melia: Haben kein Gebot für WestLB-Paket abgegeben
      Montag 16. August 2004, 12:07 Uhr







      Auch Barcelo hat nach eigenen Angaben kein Gebot für das WestLB-Paket abgegeben. Die Gruppe habe auch keine solche Absicht, sagte Pressesprecher Alvaro Pacheco der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires am Montag. "Wir halten bereits 22% an der britischen First Choice, deswegen haben wir kein Interesse an TUI." Dow Jones Newswires/16.8.2004/mi/tw



      Ich glaube, es ist an der Zeit, wo die WestLB "Butter bei die Fische tun sollte", soll der TUI-Aktienkurs weiter von Übernahmespekulationen profitieren.

      Die Eiger der WestLb sollen zum Beispiel durchblicken lassen haben, dass nur an eine deutsche Lösung gedacht werden sollte.
      Das wäre doch schon mal Butter bei die Fische.:lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 21:20:00
      Beitrag Nr. 1.524 ()
      Grupotel: Vier Sterne für die Playa de Palma

      Mo 16.08.04


      Auf einer leichten Anhöhe am Ende der Playa de Palma hat Grupotel ein neu erbautes Vier-Sterne-Hotel eröffnet. Das Grupotel Playa de Palma Suites & Spa besteht aus einem Haupthaus mit drei Nebengebäuden und hat insgesamt 133 Zimmer. Grupotel ist der Balearenspezialist von TUI Hotels & Resorts.

      Der TUI Konzern besitzt 50 Prozent der Geschäftsanteile der Hotelgesellschaft Grupotel Dos S.A.

      Mit der strategischen Ausrichtung des TUI Konzerns zu einem Reise- und Touristikkonzern hat sich die deutsche Finanzwirtschaft eine interessante Wertschöpfungskette erschlossen. Die Immobilien- Schiff- und Flugzeug-Fondsbranche finanzieren den Bau und nötige Akquisitionen für die Reise- und Touristik-Industrie dies alles soll jetzt in die Hände eine ausländischen Großaktionärs gelegt werden. :lick::lick::lick:


      Das Städte-Geschäftsreisen-Potenzial brigt noch manche Fantasie. Geschäftskooperationen auf diesem Sektor sollten demnächst anstehen. :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 15:36:34
      Beitrag Nr. 1.525 ()
      TUI-Aktionäre erwarteten für den hannoverschen Reisesender TV Travel Shop den Break-even im Jahr 2004.

      TV Travel Shop Geschäftsführer Rainer Ortlepp äußerte sich jetzt folgendermaßen: "Im nächsten Jahr erreichen wir die Gewinnschwelle."

      Ich habe ehrlich gesagt nicht mehr daran gehofft, dass TV Travel Shop jemals die Gewinnschwelle erreichen wird.:D

      Der TUI-Konzern ist mit 50,1 Prozent Mehrheitsgesellschafter beim TV Travel Shop, 49,9 Prozent gehören der britischen TV Travel Group die wiederum zum US Medienkonzern USA Networks gehören.
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 15:47:24
      Beitrag Nr. 1.526 ()
      Hasso von Düring, Geschäftsführer der TUI Leisure Travel wird bei dieser Nachricht das Lachen vergehen.


      Best Western mit Frühbucherrabatt

      Di 17.08.04


      Bei den Reiseveranstaltern sind Frühbucherrabatte nichts Neues. Jetzt lockt auch die erste Hotelgruppe mit einem solchen Preisnachlass. Kunden, die bis mindestens 21 Tage vor Ankunft eines der rund 140 deutschen Privathäuser der Gruppe buchen, können bis 30 Prozent auf die günstigste verfügbare Rate sparen. Allerdings: Der Discount wird nur bei Online-Buchungen über www.bestwestern.de , www.bestwestern.com oder über die hoteleigenen Internetseiten gewährt.
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 15:55:56
      Beitrag Nr. 1.527 ()
      Anhang zu # 1524,

      Laepple appelliert an Reisebüro-Kunden

      [17.08.2004/13:50] In einer Pressemitteilung appelliert der DRV an Verbraucher und Firmenkunden, ihre Flüge nach dem 1. September weiterhin im Reisebüro und nicht bei den Airlines direkt im Internet zu buchen. DRV-Präsident Klaus Laepple betont, dass beim Ticket-Kauf bislang im Durchschnitt nur sechs Prozent der Kosten auf das dann fällige Vermittlungs-Entgelt der Reisebüros entfalle. Wer aus Ärger über das neue Preismodell in die Direktvertriebsportale einzelner Airlines flüchte, nehme sich selbst die Chance, durch einen Vergleich aller Angebote den am besten passenden Flug zum günstigsten Preis zu bekommen. Statt dessen sollen die Kunden von den Vergleichsmöglichkeiten der Reisebüros profitieren. Laepple: »Das Reisebüro hilft Ihnen, preiswerter zu fliegen.«


      Warum sollte ein Verbraucher im Reisebüro eine "Servicepauschale" entrichten wenn Hotelkonzerne dem Verbraucher Frühbucherrabatte gewähren. :eek::lick:;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 17:16:14
      Beitrag Nr. 1.528 ()
      Der Kursanstieg - was steckt dahinter

      Institutionelle Anleger bauen an ihren Positionen für den kleinen Verfallstag.

      Daher sollten Kleinanleger nicht vergessen rechtzeitig ihre Gewinne zu realisieren.;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 20:18:47
      Beitrag Nr. 1.529 ()
      Quelle: Tagesspiegel (Berliner Tageszeitung)
      gedruckte Ausgabe
      vom 18.08.2004

      Finanzaufsicht nimmt Tui unter die Lupe BaFin analysiert Kursbewegungen

      Berlin - Vor dem Hintergrund möglicher Kursmanipulation und Insiderhandels beobachtet die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Kursverläufe der Tui-Aktie. „Wir sehen uns die Kurse seit ein paar Tagen genauer an“, sagte Sprecherin Sabine Reimer dem Tagesspiegel am Dienstag. Das sei eine „routinemäßige Analyse, aber der erste Schritt zu einer förmlichen Untersuchung“, sagte Reimer. Würden in der jetzt laufenden Analyse ernstzunehmende Hinweise auf eine Kursmanipulation oder Insiderhandel gefunden, werde die Prüfung eingeleitet.

      Um die Tui-Aktie ranken sich seit Wochen verschiedene Gerüchte: Ende Juli kaufte die Investmentbank Morgan Stanley zehn Prozent der Anteile, der Kurs ging anschließend steil nach unten. Am Markt geht man davon aus, dass Hedge-Fonds dahinter stecken, die Aktien bei Morgan Stanley leihen wollten, um auf einen fallenden Kurs der Aktie zu spekulieren und daran zu verdienen. Andererseits hieß es von der Tui, es könne auch eine potenzielle feindliche Übernahme dahinter stecken. Auch die WestLB, die noch 31 Prozent der Tui-Aktien besitzt und diese gerne verkaufen möchte, sprach in den vergangenen Tagen von mehreren Kaufinteressenten, unter anderem mehrere spanische Hotelketten. Diese dementierten ihr Interesse jedoch am Dienstag.

      Die Übernahmespekulationen – und gute Zahlen – trieben den Kurs dann wieder nach oben, am Dienstagnachmittag legte er weiter um 2,7 Prozent auf 15,77 Euro zu. Marktexperten zufolge könnte dahinter auch gezielte Kurspflege stehen – ohne dass es wirklich Kaufinteressenten gebe. Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) begrüßte die Untersuchung der BaFin. Vorstandsmitglied Hansgeorg Martius forderte zudem vor dem Hintergrund der Tui-Kursbewegungen, dass Hedge-Fonds ihre Leerkäufe offen legen müssten, um so extreme Kursverfälle zu vermeiden. fw







      Unter # 805 findet man folgende Analystenmeinung








      dpa-afx
      ANALYSE: Morgan Stanley senkt bei TUI Gewinnprognose je Aktie um 67 Prozent
      Montag 18. August 2003, 18:26 Uhr




      LONDON (dpa-AFX) - Die Investmentbank Morgan Stanley hat für den Touristikkonzern TUI wegen des schwachen Sommergeschäfts in Deutschland und den Anlaufverlusten bei der Billigflugtochter Hapag-Lloyd Express die Prognose für den Gewinn je Aktie in diesem Jahr um zwei Drittel gesenkt.
      Die meisten der Probleme des Konzerns schienen strukturell bedingt, schreibt Analyst Jamie Rollo in einer am Montag erschienenen Kurzstudie. Seine Schätzung für den Gewinn je Aktie habe er um 67 Prozent auf 21 Euro-Cent




      heruntergeschraubt. Die Anlageempfehlung " Underweight" sei beibehalten worden. Damit bemisst der Aktienstrategie dem Titel weiterhin nur eine unterdurchschnittliche Entwicklung bei. " Es ist schwer, strukturelle Probleme zu lösen" , heißt es in der Studie. " Und noch gibt es keine Anzeichen für eine Wende."

      Zudem gebe es das Risiko, dass die WestLB ihren TUI-Anteil von 31 Prozent abstoßen könne. Damit ginge TUI auch der wichtigste Mäzen und Kreditgeber verloren. Die positive Kehrseite sei allerdings, dass die TUI AG mit einer größeren Marktkapitalisierung gezwungen sein könnte, ihre Strategie zu überprüfen und den Blick in die Bilanzen transparenter zu gestalten./ari/sbi


      Erwähnen sollte man, das Morgan Stanley 4,68 Prozent der Geschäftsanteile am TUI Konzern momentan ihr Eigen nennt.
      Erstaunlich das ein Großaktionäre transparentere Bilanzen verlangt, Aktionärsschüzer verlangen dies übrings schon seit Jahren.


      Das Klappern gehört ja zum Handwerk

      Aber dies Analystenempfehlung fand ich schon kurios zumal Morgen Stanley ihre Geschäftsanteile am TUI Konzern auf 4,68 Prozent verringerte und jetzt was uns bekannt ist auf 10,1 Prozent ausbaute.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 08:44:44
      Beitrag Nr. 1.530 ()
      Ist Friedel Neuber, ehemaliger Chef der WestLB, nicht auch Mitlied im TUI-Aufsichtsrat???
      Wenn ich mich recht entsinne gab es einige Gerüchte im Zusammebhang mit seinem Abgang bei der WestLB,
      die zumindest auf "Grundkenntnisse" der Manipulation deuteten...;)
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 09:53:58
      Beitrag Nr. 1.531 ()
      Was soll der Quatsch denn ?
      Gibt es das Ganze auch etwas konkreter ?
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:45:09
      Beitrag Nr. 1.532 ()
      Finanzaufsicht beobachtet Handel mit Tui-Aktien Berliner Morgenpost (D)
      Spanische Hotelbetreiber haben kein Interesse an TUI Deutsche Welle (D)
      TUI - Kursmanipulationen und Insiderhandel? FOCUS (D)
      "Tagesspiegel": BaFin nimmt TUI-Kurs ... (zwei) vwd (D)
      WestLB - Mehrere Interessenten für TUI BörseGo (D)
      TUI kämpft gegen Übernahme und Abstieg aus dem DAX Web.de Börse (D)
      TUI AG: underperformer aktienmarkt.net (D)
      Quartalszahlen II: TUI-Gewinn bricht drastisch ein Spiegel Online (D)
      12.08. / 09:05 TUI setzt den Schuldenabbau fort BörseGo (D)

      Hannover - Das Konzernergebnis habe deutlich unter dem Vorjahresgewinn von 506 Millionen Euro vor einem Jahr gelegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Hannover mit. Vor einem Jahr hatte TUI noch von Sondererlösen aus dem Verkauf der Energiesparte profitiert. Die Nettoverschuldung sei bis Ende Juni um rund 500 Millionen Euro auf 3,288 Milliarden Euro gesunken.




      usw--usw....



      Merkt denn hier keiner was los ist?
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:55:44
      Beitrag Nr. 1.533 ()
      nuriel04

      wie konkret soll es denn sein?
      so etwa....?!!!

      Mittwoch, 18. August 2004 Mail-Kontakt Impressum

      http://www.tui.com
      --------------------------------------------------------------------------------
      TUI AG: underperformer
      Goldman Sachs
      16. August 2004, 14:21

      Die Analysten der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs stufen die Aktien der TUI AG weiterhin unverändert nur mit "underperformer" ein. Das vorgelegte Zahlenwerk zum ersten Halbjahr war zwar recht gut, beinhaltete jedoch keine nennenswerten Überraschungen. Da aber die Prognosen für den Stahlhandel erhöht wurden und noch einige Kostensenkungsmaßnahmen anstehen, haben die Experten ihre Gewinnerwartung je Aktie für das Jahr 2004 von 1,36 Euro auf 1,79 Euro und für das Jahr 2005 von 1,10 Euro auf 1,23 Euro nach oben angepasst. Zugleich erhöhten sie auch ihren fairen Wert für die TUI Aktie von 9,90 Euro auf nun 10,40 Euro.

      so-so, aber Goldman Sachs hat wahrscheinlich keine Ahnung von Aktien oder ist short oder,oder,oder....

      Es ist an der Zeit den Fakten ins Auge zu schauen liebe TUI Aktionäre!!!
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 11:15:20
      Beitrag Nr. 1.534 ()
      Sollte der Name dieses Threads Berufung sein und sich zumindest für TUI ins

      "Finanzloch2004"

      verwandeln ???:cool:
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 14:31:07
      Beitrag Nr. 1.535 ()
      Im Januar 2004 - # 1102 - schrieb ich folgendes:


      Was könnte im gegenwärtigen Aktienkurs der TUI-Aktie mittlerweile alles eingepreist sein?

      Der TUI Konzern bilanziert den Konzernabschluss in Euro durch zahlreiche Auslandsaktivitäten wird ein großer Teil des Konzernumsatzes in Fremdwährungen erzielt, auch in der Logistiksparte. Daher unterliegt ein großer Teil des Konzernumsatzes einem Währungswechelkursrisiko.
      Bei den Kontrakten für das Flugbenzin (Kerosin) sollte man in die Zukunft blicken. Der Rohölpreis sollte aus politischen wie aus wirtschaftlichen Aspekten die Marke von 30 US-Dollar nicht mehr so schnell unterschreiten. Für die künftigen Kerosin-Kontrakte wird das Flugmanagement der TUI bedeutlich mehr bezahlen müssen.
      Ferner schätze ich beim Buchungsverhalten, dass die durchschnittliche Reisedauer der Reisenden sich verkürzen wird. Die Aufwendungen für die Versorgungsleistungen der Verbraucher sind in den letzten Monaten extrem gestiegen, so das Verbraucher in ihrem privaten Freizeitskonsum sparen werden.
      Bislang hat TUI-Finanzchef Rainer Feuerhake sich nicht geäußert wie sich hohe Goodwill Abschreibungen in der TUI Konzernbilanz niederschlagen werden.
      Analysten werden sich wohl der verbreiteten Meinung anschließen, dass die TUI-Aktie nicht mehr ganz billig ist.




      Mit der Einschätzung, dass der Preis für Rohöl die 30 Euromarke auf längers Sicht nicht mehr unterschreiten wird traf ich wohl mitten ins Schwarze.

      Nach meiner persönlichen Einschätzung sollte sich bis zu den amerikanischen Präsidantschaftswahlen im Herbst der Rohölpreis auf hohem Niveau halten können. Die Reisebranche dürfte verstärkt dazu übergehen die Flugtickets zu tagesaktuellen Preisen anzubieten.
      So wird auch in der Krise Geld verdient werden.;)
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 14:48:48
      Beitrag Nr. 1.536 ()
      @ 887766




      Ob die Info auch schon eingepreist ist ???

      :cool:

      © Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 02. August 2003


      Das Geld anderer Leute
      Wie im Fall Babcock Borsig Kapital vernichtet wurde
      von Sebastian Hofen

      Knapp 20 Jahre lang residierte:) Friedel Neuber (SPD) hinter einem Eichentisch im Glaspalast der Westdeutschen Landesbank (West LB) in der Düsseldorfer Innenstadt. Von hier aus dirigierte Neuber nicht nur die Geschicke der West LB, sondern nahm auch Einfluß auf einige der mächtigsten Wirtschaftskonzerne in Europa. Wie ein Schachspieler nutzte Neuber Beziehungen in alle politischen und wirtschaftlichen Bereiche, um seine beispiellose Karriere voranzutreiben. Neuber förderte Managerkarrieren und beendete diese, wenn es ihm opportun erschien. Er betrieb Industriepolitik in großem Maßstab und war doch nur ein Angestellter des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Name Neuber steht in NRW zweifelsohne für eine beeindrucken- de Karriere. Der Aufstieg des Sohns eines kleinen Eisenbahners aus dem Ruhrgebiet kann als einzigartig bezeichnet werden. Der Nichtakademiker, Juso-Bezirkschef, Buchhalter, Krankenhausdirektor und SPD-Landtagsabgeordnete bestimmte die Wirtschaftsstruktur in NRW in entscheidenden Fragen nicht nur lange Zeit mit, sondern handelte oft genug nach seinem eigenen Gutdünken. Er war es auch, der den industriellen Gemischtwarenladen Preussag in den Touristikkonzern TUI umwandelte. Für viele Beobachter steht fest, daß der heutige Touristikkonzern auf dem Rücken des Oberhausener Konzerns Babcock Borsig saniert worden ist. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat deshalb Ermittlungen aufgenommen. Daß diese überhaupt aktiv wurde, ist vor allem einem Mann zu verdanken: dem US-amerikanischen Großinvestor Guy Wyser-Pratte. Bei bestimmten Personenkreisen, zu denen der Ex- Babcock-Manager Klaus Lederer oder auch:) Friedel Neuber (SPD) gehören, dürften der Name Wyser-Pratte durchaus gemischte Gefühle auslösen. Denn die bulldozerhafte Art und Weise, mit der Wyser-Pratte seine Interessen verfolgt, könnte in Deutschland noch für unliebsames Aufsehen sorgen, Aufsehen, das man lieber vermeiden möchte.

      Mitte September 2002 reichte Wyser-Pratte vor dem Supreme Court des Staates New York Klage wegen der Vorgänge in Zusammenhang mit dem Bankrott der Babcock Borsig AG ein. Am 25. April dieses Jahres erweiterte Wyser-Pratte seine Klage um den Tatbestand der Nötigung und Erpressung. Wer den US-Investor kennt, weiß, daß dieser alle Register ziehen wird, um sein Geld, nämlich insgesamt 19 Millionen Dollar, die er aufgrund des Werbens von Ex-Babcock-Chef Lederer in den Konzern investiert hat, zurück-zubekommen.

      In Fachkreisen sind die Methoden Wyser-Prattes nicht unumstritten. Während der vergangenen Jahre kaufte er große Aktienpakete verschiedener Unternehmen, versuchte Einfluß auf das Management auszuüben und stieß die Aktien nach erfolgreicher Umgestaltung eines Unternehmens mit Gewinn wieder ab. Als Beispiel mag hier der Rüstungs-, Autozulieferer- und Elektrokonzern Rheinmetall dienen. Mit einem Anteil von 7,1 Prozent am Grundkapital forderte Wyser-Pratte lauthals die Umstrukturierung des Konzerns hin zu einem reinen Rüstungsunternehmen. Diese Forderung war zwar nicht von Erfolg gekrönt, Wyser-Pratte kam aber dennoch auf seine Kosten. Denn jedesmal, wenn der Investor eine Um- oder Restrukturierung forderte, machte der Aktienkurs von Rheinmetall einen Sprung nach oben. Dieser explodierte in der Wyser-Pratte-Ära von anfänglich acht auf rund 22 Euro bei seinem Ausstieg. Damit ergab sich für Wyser-Pratte ein ansehnlicher Reingewinn von mehreren Millionen Euro.

      Der Fall Babcock Borsig bedeutete für den US-Investor in vielerlei Hinsicht eine Ausnahme. Wyser-Pratte hatte einen Anteil von 8,2 Prozent an dem Unternehmen gehalten und profilierte sich schnell als scharfer Kritiker des abgelösten Managements unter Klaus Lederer. Diesem warf Pratte vor, mit den Anteilen an der Kieler Werft Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW) eine Perle des Babcock-Konzerns eigenmächtig veräußert zu haben. Wyser-Pratte gelang es nicht, den Verkauf der HDW zu stoppen und eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen. Der Oberhausener Traditionskonzern Babcock Borsig mußte vorher Insolvenz anmelden.

      Wie der deutsche Babcock-Manager Klaus Lederer Wyser-Pratte für ein Engagement köderte, konnte im Wall Street Journal vom 8. April dieses Jahres nachgelesen werden: Bei einem Essen im Four Seasons Restaurant in Manhattan/New York Anfang Januar 2002 zeigte Lederer Wyser-Pratte eine PowerPoint-Präsentation, die einmal die finanzielle Gesundheit von Babcock Borsig dokumentieren sollte. Zum anderen eröffnete Lederer Wyser-Pratte den Plan, den Anteil von Babcock an HDW auf 100 Prozent ausbauen zu wollen. Daß Lederers Eröffnungen wenig sachgerecht waren, ließ dieser vor kurzem gegenüber der New York Times durchblicken. Dort erklärte er, Wyser-Pratte hätte ja vor seinem Engagement bei Babcock Borsig durchaus die Möglichkeit gehabt, bei den entsprechenden Banken in Deutschland Auskünfte über Babcock einzuholen. Lederer wörtlich: "Er [Wyser-Pratte] hatte seine Hausaufgaben nicht gemacht, bevor er investierte." Hätte er sie gemacht, so legt Lederer nahe, hätte er sehr schnell zu der Erkenntnis kommen können, daß der Zustand von Babcock Borsig als besorgniserregend bezeichnet werden mußte ("... that Babcock was in a fragile state"). Mit anderen Worten: Lederer gibt zu, Wyser-Pratte ein, um es vorsichtig zu sagen, nicht zutreffendes Bild von der ökonomischen Situation Babcock Borsigs gezeichnet zu haben. Ein derartiges Verhalten, wie es Lederer hier an den Tag legt, wird in der Regel als Chuzpe bezeichnet.

      Zu Beginn von Wyser-Prattes Einstieg bei Babcock wurde, dies machen Lederers Auskünfte gegenüber der New York Times noch einmal deutlich, noch über die Übernahme der auf Marineschiffbau spezialisierten Werft HDW diskutiert. Vor diesem Hintergrund hätte sich ein Engagement durchaus bezahlt gemacht. Wyser-Pratte, dem hervorragende Kontakte in Washington und somit auch zu den Rüstungsaufträge vergebenden Organen nachgesagt werden, hatte es vornehmlich auf die lukrative Schiffbausparte HDW abgesehen, die konventionelle Hochtechnologie-U-Boote baut. Ehe der Amerikaner aber richtig aktiv werden konnte, verkaufte Lederer im März 2002 in einer Nacht-und-Nebel-Aktion - scheinbar unmotiviert - 25 Prozent von HDW sowie eine Option auf weitere 25 Prozent an die US-Finanzgruppe One-Equity-Partners (OEP). Gleichzeitig wechselte der umtriebige Manager auf den HDW-Chefsessel. Wyser-Pratte sah sich in seinen Plänen düpiert. Mehr noch: die nach dem Ausstieg Lederers offenbar werdenden (und vertraulich behandelten) Vereinbarungen zwischen Preussag und Babcock Borsig zeigten dem US-Investor, daß Lederer ihm entscheidende Informationen vorenthalten hatte.

      Doch der Reihe nach: HDW galt als Kronjuwel von Babcock, das vor seinem Konkurs einige (stark defizitäre) Geschäftszweige des Tourismus-Konzerns :)TUI (ehemals Preussag Stahl AG) übernommen hatte. Auf Betreiben des Multifunktionärs:) Friedel Neuber brachte :)Preussag/TUI als Sacheinlage die Kieler Werft HDW und den chronisch defizitären Anlagenbau ihrer Würzburger Tochter Noell bei Babcock Borsig ein. Diese Transaktion kann aus Sicht von Babcock nicht anders als fatal genannt werden. Noell, die auch in den USA aktiv war, entpuppte sich nämlich schnell als Milliardengrab. Selbst die liquiden Mittel, die durch das nun von der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft kritisierte Cash-Clearing von Kiel nach Oberhausen flossen, reichten nicht aus, um die laufenden Verluste aus dem Anlagenbau zu stopfen.:) TUI war der eindeutige Nutznießer dieses Geschäfts. :)TUI war mit Noell seinen gravierendsten Verlustbringer los und konnte sich, auch durch die Millionen-Einnahmen durch den Verkauf der ehemaligen bundeseigenen Salzgitter-Immobilien, zu einem Global Player der Tourismusbranche entwickeln.

      Für viele Beobachter gibt es deshalb in dem Babcock-Insolvenzgutachten nur zwei entscheidende Sätze: Die:) TUI, so vermuten es der Sachverwalter Helmut Schmitz und der neue Babcock-Vorstandschef Horst Piepenburg, wurde auf Kosten des Babcock-Borsig-Konzerns saniert. Der Touristik-Konzern steht heute - zumindest nach außen - halbwegs gut da, das Oberhausener Unternehmen ist inzwischen insolvent. Daher hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf die Ermittlungen wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung und der Untreue sowie der Beihilfe zur Untreue ausgeweitet. In Verdacht: Ex- Babcock-Chef Klaus Lederer, Multiaufsichtsrat Friedel Neuber,:) TUI-Chef Michael Frenzel und noch weitere fünf Personen. Nach Meinung von Kleinaktionären und Mitarbeitern haben Lederer, Frenzel und Neuber wesentlich zur Pleite von Babcock Borsig beigetragen. Die Betroffenen bestreiten dies bis heute.

      Zurück gehen die Anschuldigungen bis in das Jahr 1999. Schon damals war der Oberhausener Konzern Babcock finanziell schwer angeschlagen. In dieser kritischen Situation einigte sich Neuber nach Angaben der Financial Times Deutschland (23. Januar 2003) mit seinem früheren Büroleiter, dem heutigen:) TUI-Vorstandschef Frenzel, auf einen Firmentausch. Babcock wurde, wie oben erwähnt, die defizitäre Anlagenbautochter Noell sowie 50 Prozent plus eine (goldene) Aktie an HDW zugeschoben.:) Preussag erhielt dafür im Gegenzug 33 Prozent der Babcock-Anteile, war aber Noell los und konnte seine angestrebte Metamorphose zum Touristikkonzern vorantreiben.

      Im Zentrum dieses "deals" stand eine folgenreiche Vereinbarung zwischen Preussag und Babcock. Falls Preussag, so der Inhalt dieser Vereinbarung, nach den Angaben des Handelsblattes vom 12. Juli 2002, einen Käufer für ihre HDW-Aktien finden sollte, kann der Konzern aus Hannover diese eine (goldene) Aktie wieder an sich ziehen. Über diese Konsortialvereinbarung, die von den Beteiligten unter dem Siegel der Verschwiegenheit behandelt worden war, liegt seit Juni 2002 eine eidesstattliche Versicherung von Klaus Lederer vor.

      Diese Vereinbarung macht schlagartig klar, warum sich Lederer quasi über Nacht in Richtung HDW absetzen mußte. Babcock war am 11. März 2002, als sowohl:) Preussag/TUI als auch Babcock ihre Anteile an der HDW an OEP veräußerten, faktisch insolvent, weil der Oberhausener Konzern, so die oben bereits genannte Ausgabe der Financial Times Deutschland, ungefähr 500 bis 600 Millionen Euro, die von HDW zur Konsolisierung von Babcock Borsig abgezweigt worden waren, hätte zurückerstatten müssen.

      Daß darüber hinaus mit dem Einstieg von OEP hochwertige deutsche U-Boot-Technologie in die Hände der Amerikaner gefallen ist, interessierte Lederer in diesem Zusammenhang offenbar nicht. Warum nicht, konnte laut Handelsblatt, wiederum Wyser-Pratte aufdecken. Dieser recherchierte nämlich, daß OEP von "alten Freunden" Lederers geleitet wird.

      Spätestens an dieser Stelle stellt sich die Frage, warum :):)Preussag/TUI seine HDW-Anteile abstieß, wenn damit automatisch die Insolvenz von Babcock verbunden war. Vieles deutet nach den Worten von Hans-Joachim Selenz, ehemals Mitglied im Vorstand der Preussag AG und intimer Kenner der Vorgänge, darauf hin, daß dieser Zusammenbruch von keinem der Beiteiligten für möglich gehalten worden war. "Darüber hinaus bestand wohl weiter die Erwartung", so Selenz, "daß Bund und das Land Nordrhein-Westfalen alles daran setzen würden, einen möglichen Babcock-Konkurs zu verhindern. Tatsächlich wollte die Bundesregierung ja deutlich über 400 Millionen Euro aufbringen, um den Konkurs abzuwenden." Mit anderen Worten: die beteiligten Spitzenmanager hatten eine "Sozialisierung" der Folgen ihres Tun offensichtlich fest miteingeplant. Der deutsche Steuerzahler sollte - dieser Eindruck drängt sich zumindest auf - für die "Kollateralschäden" aufkommen.

      800 Millionen Euro hätte es bedurft, so wurde der deutschen Öffentlichkeit in den entscheidenden Wochen suggeriert, um Babcock zu retten. Hinter den Kulissen wurde die für die Rettung von Babcock notwendige Summe allerdings deutlich höher taxiert: hier wurden Summen von über zwei Milliarden Euro gehandelt.

      Dieses Geld konnten weder die Bundesregierung und die WestLB, noch die privaten Banken zusammenbringen. Wie man heute weiß, wäre auch diese Summe bestenfalls ein Tropfen auf dem heißen Stein gewesen. Heute steht eine Summe im Raum, die sich zwischen vier und fünf Milliarden Euro bewegt.

      Alle diese Vorgänge müssen im Zusammenhang mit den Aktivitäten von WestLB-Chef Neuber gesehen werden, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender von RWE, Preussag und Babcock war.

      Wyser-Prattes Klagen in New York bringen die Dinge jetzt ins Rollen. Der Düsseldorfer Oberstaatsanwalt Bernhard Englisch steht vor keiner leichten Aufgabe, muß er doch jeden Beteiligten individuelles Verschulden nachweisen. Ungeachtet der Frage aber, inwieweit diese Vorgänge strafrechtlich von Bedeutung sind, steht das sozialdemokratisch beherrschte Wirtschaftsimperium in NRW, zu dem auch Babcock Borsig gehörte, im Zwielicht. Nicht ausgeschloßen werden kann, daß im Zuge der Ermittlungen, die Englisch jetzt vorantreibt, noch weitere, für die NRW-SPD unangenehme Dinge ans Licht der Öffentlichkeit kommen werden.
      :mad:Ausgesaugt: Nach dem Babcock-Insolvenzgutachten wurde die TUI auf Kosten des Babcock-Borsig-Konzerns saniert. Daß die entsprechenden Manager das nun insolvente Unternehmen bewußt gefährdeten, versucht man ihnen noch nachzuweisen. Grossinvestor klagt in den USA gegen die undurchsichtige Pleite von Babcock Borsig / Der deutsche Steuerzahler sollte nach Planung der Manager für ihre Mauscheleien einspringen

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      Avatar
      schrieb am 19.08.04 16:04:06
      Beitrag Nr. 1.537 ()
      Reuters
      Kreise - TUI-Anteil könnte an mehrere Investoren gehen
      Donnerstag 19. August 2004, 13:46 Uhr





      Frankfurt, 19. Aug (Reuters) - Die WestLB ist nach Angaben aus Finanzkreisen bereit, von ihren 31,4 Prozent am Reisekonzern TUI nur knapp 30 Prozent zu verkaufen, damit ein neuer Eigner kein Abfindungsangebot an alle übrigen TUI -Aktionäre machen müsste. Denkbar sei auch, dass

      das Paket an mehr als einen Investor mit ähnlichen strategischen Interessen in der Touristik gehe.
      "Für einen strategischen Investor kann es kriegsentscheidend sein, ob er 29,9 oder etwas mehr als 30 Prozent erwirbt - für die WestLB ist es das nicht", sagte ein mit dem Thema vertrauter Manager am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.

      Bei dem Erwerb von weniger als 30 Prozent könnte ein Investor auf das nach deutschem Aktienrecht vorgeschriebene Abfindungsangebot an alle übrigen TUI-Aktionäre verzichten und hätte damit einen deutlich geringeren Finanzbedarf für einen Einstieg bei TUI. Zugleich dürfte auch bei nur knapp 30 Prozent an TUI die Mehrheit auf der Hauptversammlung des Reisekonzerns nicht in Gefahr sein. Die WestLB hatte in der Vergangenheit mit ihren 31,4 Prozent stets eine klare Mehrheit der Stimmrechte.

      Europas größter Reisekonzern steht seit Wochen im Zentrum von Übernahmespekulationen, die den Kurs der TUI-Aktie zuletzt deutlich in die Höhe getrieben haben. Ein möglichst hoher Aktienkurs im August ist Voraussetzung für den Verbleib von TUI im Deutschen Aktienindex . Am Donnerstagmittag verlor TUI nach Bekanntwerden der möglichen Strategie der WestLB bei ihren Verkaufsplänen bis zu vier Prozent auf knapp 15 Euro und notierte danach rund drei Prozent im Minus bei 15,20 Euro.

      Ein WestLB-Sprecher wollte die Angaben zur möglichen Struktur des seit längerem geplanten Verkaufs der TUI-Anteile nicht kommentieren. "Es bleibt dabei: Es gibt Interessenten für unseren Anteil. Wir stehen nicht unter Zeitdruck und werden nicht mit Verlust verkaufen", sagte er.

      Den Finanzkreisen zufolge wird die Bank zunächst die Entscheidung der Deutschen Börse (Xetra: 581005.DE - Nachrichten - Forum) am 3. September über den Verbleib von TUI im Dax abwarten. Dann werde bei TUI auch die seit längerem anstehende Entscheidung über einen Börsengang der Schifffahrtstochter Hapag-Lloyd erwartet. "Es wird keine Entscheidung über den TUI-Anteil bei der WestLB geben, so lange nicht die Themen Dax-Verbleib von TUI und Börsengang der Hapag-Lloyd geklärt sind", hieß es in den Kreisen.

      Allerdings sei klar, dass die WestLB in keinem Fall vorab ein kleinen Teil der TUI-Aktien an der Börse platzieren werde, um den Streubesitz des Reisekonzerns zu erhöhen und den Verbleib im Dax abzusichern. Damit würde die WestLB ihren Anspruch auf einen Paketaufschlag für ihren TUI-Anteil verspielen, hieß es aus den Kreisen.

      mwo/amr/zap




      Für mich war es schon immer ein realistisches Szenario das dem Free Float kein Abfindungsangebot unterbreitet werden würde. Aktienpakte in dieser Größenordnung werden in der Regel außerbörslich veräußert mit der Auflage über den Kaufpreis stillschweigen zu wahren.

      Bei der Wertschöfungskette die der TUI Konzern einem Finanzinvestor bietet sollte der Einstieg eines global agierenden Investors aus der Finanzbranche nicht gänzlich ausgeschlossen sein.

      Im übrigen möchte ich nicht ausschließen, dass TUI Hotels & Resorts und die TUI Leisure Travel demnächst zumindest ihren Franchisenehmern anbieten werden neben dem Reise- und Touristikgeschäft auch TUI Immobilien anzubieten. Wie gesagt, die Wertschöpfungskette birgt einige Fantasien.
      ;););)
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 16:24:21
      Beitrag Nr. 1.538 ()
      unter dem 30%igen anteil zu bleiben, ohne ein angebot an die aussenstehenden zu machen ...klingt so verdammt nach hertz & co ( tschibo) hatten wir alles schon mal bei beiersdorf. wenn dann kein kaffee mehr!!!!!!! zumindestens von tchibo, die niveacreme liegt mir noch schwer auf der haut!
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 16:27:19
      Beitrag Nr. 1.539 ()
      bei mir im nachrichtenband steht was von einem angebot der spanischen barcelo gruppe? kann aber keinen inhalt finden ? 16 Uhr 10
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 21:03:18
      Beitrag Nr. 1.540 ()
      Nach meiner Auffassung wäre es jedenfalls für die TUI-Mitarbeiter sowie aber auch für TUI Aktionäre wünschenswert würden die Eigner der WestLB ihre Geschäftsanteile an der TUI AG veräußern bevor die Staatsanwaltschaft Anklage gegen TUI-Chef Dr. Michael Frenzel, TUI-Finanzvorstand Dr. Rainer Feuerhake und TUI-Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Friedel Neuber vor dem Landgericht erhebt.

      Es ist damit zu rechnen, dass das angezeigte Geschäftsgebahren dieser Herren die Zahlungsunfähigkeit von der Babcock Borsig AG einzuleiten auch noch nachträglich zu einem Imageschaden der TUI AG führt.
      Laut einem Zeitungsartikel ("Die Welt", 24.Juli 2004) kommt die Staatsanwaltschaft in diesem Jahr nicht mehr dazu gegen die oben genannten Personen Anklage vor einem Gericht zu erheben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wären sehr komplex und umfangreich, so eine Sprecherin der Anklagebehörde.
      Auch wenn die Eigner der WestLB sich wähnen nicht unter Zeitdruck stehen zu müssen so sei doch angemerkt das die TUI AG bereits den Schaden hat.:eek:
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 12:09:34
      Beitrag Nr. 1.541 ()
      Reuters
      CSFB hebt Gewinnschätzung für TUI an
      Freitag 20. August 2004, 10:30 Uhr






      Frankfurt, 20. Aug (Reuters) - Die Analysten der Bank CSFB haben am Freitag ihre Gewinnschätzung für TUI (Xetra: 695200.DE - Nachrichten - Forum) angehoben. Angesichts des Halbjahresergebnisses und der Analystenkonferenz hebe man die Schätzung für den operativen Gewinn (EBTA) in 2004 um 14,2 Prozent auf 430,1 Millionen Euro an, teilten die Analysten mit. Die Gewinnschätzung für 2005 werde nur um 1,3 Prozent auf 489,4 Millionen Euro erhöht.
      Ein Hauptgrund für die höhere Einstufung sei die unerwartet gute Entwicklung der Stahlhandelsgesellschaften in den USA, die noch im TUI-Konzern verblieben waren. Die Analysten ließen ihre Empfehlung, die Aktie unterzugewichten, vorläufig unverändert. Mit einem Kursverlust von 3,2 Prozent auf 14,84 Euro führten die TUI-Aktien am Morgen die Dax -Verlierer an.

      Derzeit sei es sehr schwierig, über die weitere Entwicklung der TUI-Aktie eine Aussage zu machen, stellten die Experten fest. Die Aktie sei sehr schwankungsanfällig, was teils auf Presseberichte über mögliche Übernahmen und Unsicherheit über den Börsengang der Schiffahrtstochter Hapag Lloyd zurückzuführen sei. Der "beträchtliche Lärm" um die Aktie werde vermutlich noch die nächsten Wochen andauern, zumindest bis die Frage des Dax-Verbleibs geklärt sei. Selbst danach dürfte die Unsicherheit über Hapag Lloyd und dem Anteil der WestLB an dem Unternehmen andauern. Zudem werde die andauernd schwache Entwicklung der gesamten Tourismusbranche die Aktien weiter belasten.

      TUI hatte vor kurzem einen Anstieg des operativen Ergebnisses auf mindestens 420 (bereinigtes Vorjahres-Ergebnis 242) Millionen Euro für 2004 prognostiziert.

      ale/fun




      Zudem werde die andauernd schwache Entwicklung der gesamten Tourismusbranche die Aktien weiter belasten.

      Den CSFB-Analysten ist die Studie der Prognos AG nicht bekannt?




      (09.09.2003)

      Zukunft des Tourismus in Europa bis 2010: Weichenstellung in der Tourismusbranche - Touristik wächst in 2004/2005 um 5 Prozent - Wachstumsimpulse durch Evolution der Low Cost Carrier

      Zwei Jahre nach dem 11. September 2001 geht es für die Tourismusbranche wieder aufwärts. Die Konsumentenstimmung steigt, Tourismusaktien erzielen überdurchschnittliche Zuwächse. Doch welche Perspektiven hat die Branche? Analysen der Prognos AG zur Zukunft des Tourismus in Europa bis 2010 zeigen eine Weichenstellung für die Branche und die Rückkehr auf den Wachstumspfad.

      2004/2005 Wachstumsschub von 5 Prozent in Europa, bis 2010 plus 3-4 Prozent pro Jahr

      Prognos erwartet, dass - ohne weitere Schocks mit geopolitischem Ausmaß - die europäischen Touristen in 2004 und 2005 zu ihrer gewohnten Reisefrequenz und Intensität zurückkehren. Betrug das Marktvolumen (gemessen an Reiseausgaben) in den wichtigsten europäischen Quellmärkten West-Europas (EU15 + Norwegen, Schweiz) rund 189 Mrd. US-$ im Jahr 2000, so dürfte es nach dem Einbruch in 2001 mittlerweile wieder bei deutlich über 190 Mrd. US-$ liegen. Für die nächsten beiden Jahre rechnen die Schweizer Experten mit einem realen Marktwachstum von 5 Prozent pro Jahr, in den Folgejahren mit jährlichen Wachstumsraten von durchschnittlich 3-4 Prozent.


      http://www.prognos.com/cgi-bin/cms/start/news/D/show/press/1…
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 23:57:57
      Beitrag Nr. 1.542 ()
      Reisebüros dürften künftig unterschiedliche hohe Aufschläge erheben

      Kunden, die einen Linienflug buchen, müssen künftig die Preise der einzelnen Reisebüros vergleichen. Vom 1. September an bezahlen viele Fluggesellschaften den Reisebüros für die Vermittlung der Flüge keine Provisionen mehr. Die Reisebüros werden deshalb von ihren Kunden "Service-Entgelte" verlangen, deren Höhe variiert.

      «Es wird spannend werden», findet Hasso von Düring, Vorsitzender der Geschäftsführung der TUI -Tochter TUI-Leisure Travel, in der die rund 460 Filialbüros und 900 Franchisepartner des Konzerns gebündelt sind. Seiner Einschätzung nach wird es zunächst «zu kritischen Situationen kommen», in denen es gelte, die Preiserhöhung dem Kunden verständlich zu machen.

      «Die Reisebüro dürfen nur nicht die Nerven verlieren und Flugtickets unterhalb ihrer Kosten anbieten», warnt er. Das Besondere ist diesmal seinen Worten zufolge, dass es sich um eine versteckte Preiserhöhung handelt, «die vermischt mit einem neuen Gebührenmodell kommt». Für die Kunden sei dies sehr verwirrend.

      Grundsätzlich geht Düring für das Gesamtjahr 2004 für TUI-Leisure Travel von einer konstanten Flugumsatzentwicklung aus, die im vergangenen Jahr bei 300 Millionen Euro gelegen habe. «Dieser Umsatz ist angegriffen, wenn wir dem Kunden die Preiserhöhung nicht erklären können», sagte er. Die Folge davon wäre Umsatzrückgang - und das hätte personelle Folgen.

      Im Eigenvertrieb nimmt die Deutsche Lufthansa künftig ein Ticket-Airline-Entgelt in Höhe von 30 Euro ohne Mehrwertsteuer für innerdeutsche und Europa-Tickets. Bei Interkontinentalflügen sind es 45 Euro. Kunden, denen eine elektronische Buchungsbestätigung nicht genügt und die ein Ticket aus Papier möchten, bezahlen zusätzlich 8 Euro.
      Die Reisebüros werden sich an diesen Sätzen der Lufthansa orientieren. Das Service-Entgeld wird hingegen nicht einheitlich sein. In den zum TUI-Konzern gehörenden Reisebüros der Marken TUI Reise Center, First Reisebüros und Hapag Lloyd wird bei einem innerdeutschen oder innereuropäischen Flug zusätzlich zum Airline-Ticket-Entgelt in Höhe von 34,80 Euro (Mehrwertsteuer bereits eingeschlossen) eine Vermittlungspauschale von 5,80 Euro erhoben. Das elektronische Ticket kostet damit 40,60 Euro Aufpreis. Wird ein interkontinentaler Flug gebucht, kostet es 58 Euro mehr als bisher.
      Für Anke Dannler von der Rewe-Gruppe sind die Konsequenzen derzeit noch nicht genau einzuschätzen. Für den Bereich der Geschäftsreisen werde es keine Auswirkungen geben, da dort eine andere Verrechnung vereinbart sei. Anders sehe es allerdings im Privatkundenbereich aus. «In der Anfangszeit dürfte es zu vermehrten Rückfragen der Kunden kommen», vermutet sie. Dazu habe die Rewe-Gruppe die Mitarbeiter ihrer über 700 DER- und Atlas-Reisebüros mit einem Argumentationsleitfaden und einer Gebührenliste ausgestattet.

      «Sicherlich wird es Kunden geben, die günstigere Flugtickets über das Internet kaufen werden, ohne Stornomöglichkeiten und mit Herausgabe der Geheimnummer ihrer Kreditkarte», sagte die Unternehmenssprecherin. Aber es werde auch Kunden geben, «die eine gute Beratung im Reisebüro vorziehen». In der Vergangenheit habe es bereits eine Preiserhöhung gegeben, die von den Reisenden angenommen wurde.
      In der zu Rewe-Gruppe gehörenden DER-, Atlas- und Derpart-Reisebüros werden innerdeutsche und innereuropäische elektronische Tickets künftig um 42 Euro kosten und Flugscheine für Langstreckenflüge um 58 Euro. Auch bei Buchungen im Internet werden entsprechende Entgelte fällig.

      Noch teurer wird es bei den Euro Lloyd Reisebüros. Zum Airline-Entgelt kommt dort eine Service-Pauschale in Höhe von 13 Euro. Der innerdeutsche Flug kostet somit bei einem elektronischen Ticket47,80 Euro Aufschlag, der Langstreckenflug 65,20 Euro.

      Wer bei America Express bucht zahlt für das elektronische Inlandsticket, das per Telefon, Fax oder Mail gebucht wird 26 Euro. Bei Europa-Flügen werden 35 Euro und bei Interkont-Flügen 48 Euro fällig. Für Papiertickets wird ein Aufschlag von 8 Euro berechnet. Für Buchungen von elektronischen Tickets über das Internet-Portal von American Express ONE werden unabhängig vom Reiseziel 8,60 Euro erhoben. Mir ist momentan nicht bekannt ob bei den Preisen von American Express die Mehrwertsteuer schon eingeschlossen ist.



      «Es wird spannend werden», findet Hasso von Düring, Vorsitzender der Geschäftsführung der TUI -Tochter TUI-Leisure Travel.
      Das möchte ich wohl meinen, warum soll ein Verbraucher zusätzlich zum Ticket-Airline-Entgelt noch eine Vermittlungspauschale bezahlen.
      Jedenfalls finde ich es lobenswert, dass der Vorsitzende der Geschäftsführung der TUI-Tochter TUI-Leisure Travel im Wort steht falls es zum Umsatzrückgang kommt dies für ihn personelle Folgen hat.;)
      Avatar
      schrieb am 23.08.04 07:40:17
      Beitrag Nr. 1.543 ()
      22.08.2004 - 13:06 Uhr

      Der Tagesspiegel: Experten: Tui vor der Zerschlagung

         Berlin (ots) - Das weltweit größte Touristikunternehmen Tui steht
      Experten zufolge vor der Zerschlagung. "Diese Gefahr besteht
      durchaus", sagte Touristikexperte Dieter Schneiderbauer von der
      Unternehmensberatung Mercer dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Ihm
      zufolge würde diese Gefahr weiter wachsen, wenn die Tui Anfang
      September aus dem Börsenindex Dax herausfallen sollte. Es sei gut
      möglich, dass ein großer Finanzinvestor aus den USA die Tui
      übernehmen wolle, um die profitable Logistiktochter Hapag Lloyd aus
      dem Konzern herauszulösen und gewinnbringend zu verkaufen, sagte
      Schneiderbauer. Auch der ehemalige Tui-Vorstand und
      Touristikprofessor Karl Born glaubt: "Wenn ein Investor zuschlägt,
      wird er die Tui filetieren".

         Konkretes Interesse von seiten anderer Touristikkonzerne oder
      Hotelketten schließt Schneiderbauer aus. Die anderen integrierten
      Touristikkonzerne seien momentan zu sehr mit ihrem eigenen
      Strukturwandel in der Krise beschäftigt, als dass sie sich eine
      solche Übernahme leisten könnten. Spanische Hotelketten müssten als
      Käufer von der Tui die eigenen Konkurrenten in Spanien als
      Geschäftspartner für eine weitere Zusammenarbeit motivieren - und das
      würde "zu Friktionen führen, die dem Geschäft schaden", so
      Schneiderbauer. Die Tui muss laut Schneiderbauer nun alles dran
      setzen, im Dax zu bleiben. "Das würde die Übernahmefantasien
      dämpfen", sie seien damit aber noch nicht vom Tisch.


      Nachfragen bitte an die Wirtschaftsredaktion, Tel. 030/26009-260

      ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
      Digitale Pressemappe:
      http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
      Rückfragen bitte an:
      Der Tagesspiegel
      Thomas Wurster
      Chef vom Dienst
      Telefon: 030-260 09-419
      Fax: 030-260 09-622
      Email:thomas.wurster@tagesspiegel.de
      Avatar
      schrieb am 23.08.04 13:28:45
      Beitrag Nr. 1.544 ()
      gedruckte Ausgabe
      vom 23.08.2004

      Die Tui kämpft um ihr Überleben

      Der Kurs fährt Achterbahn, Großaktionär WestLB will verkaufen. Experten warnen: Dem Touristikkonzern droht die Zerschlagung

      Von Flora Wisdorff

      Berlin - Das weltweit größte Touristikunternehmen Tui steht Experten zufolge vor der Zerschlagung. „Diese Gefahr besteht durchaus“, sagte Touristikexperte Dieter Schneiderbauer von der Unternehmensberatung Mercer dem Tagesspiegel. Schneiderbauer glaubt, dass die Gefahr noch wachsen wird, falls die Tui Anfang September aus dem Börsenindex Dax herausfallen sollte. Es sei gut möglich, dass ein großer Finanzinvestor aus den USA den Hannoveraner Reisekonzern übernehmen wolle, um die profitable Logistiktochter Hapag Lloyd aus dem Konzern herauszulösen und gewinnbringend zu verkaufen, so Schneiderbauer.
      Konkretes Interesse von Seiten anderer Touristikkonzerne oder Hotelketten schließt der Tourismusexperte jedoch aus. Die Tui müsse nun alles daransetzen, im Dax zu bleiben. „Das würde die Übernahmefantasien dämpfen“, so Schneiderbauer, völlig vom Tisch seien sie damit aber noch nicht. Auch der ehemalige Tui-Vorstand und Touristikprofessor Karl Born glaubt: „Wenn ein Investor zuschlägt, wird er die Tui filetieren.“

      Seit Wochen wird darüber spekuliert, ob jemand Interesse daran hat, die Tui zu übernehmen. Hintergrund ist, dass vor zwei Wochen die Investmentbank Morgan Stanley zehn Prozent der Tui-Anteile gekauft hatte. Weil die Märkte davon ausgingen, dass so genannte „Hedge-Fonds“ (siehe Kasten), die auf fallende Kurse spekulieren, hinter der Aktion steckten, fiel der Kurs der Tui-Aktie weiter. Seit den Terroranschlägen vom 11. September steckt die ganze Touristikbranche in der Krise, und auch die Tui leidet deshalb ohnehin schon länger unter einem schlechten Aktienkurs.

      Zwar erholte sich der Kurs vorübergehend wieder, weil Konzernchef Michael Frenzel und die Westdeutsche Landesbank (WestLB), die 31 Prozent an Tui hält und diesen Anteil verkaufen möchte, von diversen Übernahmeinteressenten sprachen. Seit einigen Tagen aber ist der Kurs erneut auf dem Weg nach unten, am Freitag lag er bei 15 Euro. Der Grund: Aus den Übernahmegerüchten sei „die Luft raus“, heißt es am Markt. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen prüft derzeit, ob sie eine Untersuchung wegen Kursmanipulation einleitet.

      Frenzel kann nur hoffen, dass sich der Trend vor dem 3. September wieder dreht. Denn dann berechnet die Frankfurter Börse die Zusammensetzung des Dax neu, und wegen ihres niedrigen Kurses könnte die Tui herausfallen. Dann würde der Wert in eine Abwärtsspirale geraten.

      Die Tui kommt nicht nur wegen ihrer niedrigen Marktbewertung für eine Übernahme in Frage, sondern vor allem, weil sie gleichzeitig die profitable Logistiktochter Hapag Lloyd im Portfolio hat. Die wäre also billig zu haben. Dass die WestLB unbedingt ihren Anteil verkaufen will, verschärft die Situation weiter.

      Zwar gibt es noch keine konkreten Angebote, außer Zweifel stehe jedoch, dass die Tui grundsätzlich für Käufer interessant sei und immer mehr „zum Spielball der Kapitalmärkte“ werde, sagt Matthias Engelbrecht, Analyst bei Independent Research in Frankfurt. Es gebe zwei Sorten von Interessenten für die Tui: Die so genannten Buyout-Fonds, auch „Geierfonds“ genannt, die billige Unternehmen kaufen und sie dann ausschlachten, und die Hedge-Fonds.

      Dass andere Tourismuskonzerne wie etwa My Travel in Großbritannien oder spanische Hotelketten aktuell an der Tui interessiert sein könnten, hält Analyst Schneiderbauer für eher unwahrscheinlich. Die anderen integrierten Touristikkonzerne seien momentan zu sehr mit ihrem eigenen Strukturwandel in der Krise beschäftigt, als dass sie sich eine solche Übernahme leisten könnten. Für spanische Hotelketten wie Sol Melia oder Barcelo könne laut Schneiderbauer ein Kauf der Tui zwar theoretisch Sinn machen – wegen der Hotel- und Vertriebskapazitäten der Tui in Deutschland. Allerdings müssten die spanischen Hotelketten dann als Tui-Eigentümer die eigenen Konkurrenten in Spanien als Geschäftspartner für eine weitere Zusammenarbeit motivieren – und das würde „zu Friktionen führen, die dem Geschäft schaden", so Schneiderbauer.

      Die Experten sind sich einig: Frenzel könne nur hoffen, dass seine Zahlen für das dritte Quartal am 11. November wie prophezeit wirklich gut ausfallen und den Kurs stützen – das sei das beste Mittel gegen eine feindliche Übernahme. Als „Ultima Ratio“, empfiehlt Schneiderbauer, könne die Tui immer noch schnell die Hapag Lloyd an einen Großinvestor verkaufen – und sich so unattraktiv für eine Übernahme machen.



      Mit scheint der Touristikexperte Dieter Schneiderbauer von der Unternehmensberatung Mercer möchte hier Hysterie schüren
      Das TUI-Kontrollgremium (Aufsichtsrat) steht erst im Jahr 2006 zur Disposition.

      Auch der ehemalige Tui-Vorstand und Touristikprofessor Karl Born glaubt: „Wenn ein Investor zuschlägt, wird er die Tui filetieren.“

      Ohne die Zustimmung des Aufsichtsrates kann die TUI AG nicht ohne weiters "filetiert" werden. Die TUI-Aktionäre befinden während einer ordentlichen TUI-Hauptversammlung über die Mitglieder des Aufsichtsrates.
      Avatar
      schrieb am 23.08.04 15:04:41
      Beitrag Nr. 1.545 ()
      Die Kaufnachfrage nach Reise- und Touristikangeboten ist zum Ende der Ferienzeit bekanntlich geringer.

      Da ist es doch gut, dass Übernahme-Fantasien den Aktienkurs der TUI-Aktie beflügeln.;)
      Avatar
      schrieb am 23.08.04 19:10:23
      Beitrag Nr. 1.546 ()
      Karstadt.de: 5300 Busreisen im Überblick


      Als erstes großes deutsches Online-Reisebüro bietet Karstadt.de mehr als 5300 Busreisen von 80 verschiedenen Veranstaltern in einer direkten Angebots- und Preisübersicht. Aufgeführt werden sowohl Trips innerhalb Deutschlands als auch in Europas Metropolen.

      Wie der Essener Konzern mitteilt, braucht der Internet-Besucher auf der Seite lediglich seinen Abfahrtsort und das Reiseziel sowie den gewünschten Urlaubszeitraum anzugeben. Ebenso kann er den Maximalpreis und die Reiseart – etwa Cluburlaub, Golf- oder Wellness-Reise – nennen.

      In vier Schritten sei die Fahrt zu planen und zu buchen. Das neue Angebot sei eine Antwort auf die "positive Resonanz auf unser Low Cost Tool für Flugbuchungen", so Karstadt.de-Geschäftsführer Tilman Wiebel.



      In diesem Thread hatte ich schon angemerkt, dass die TUI-Touristiker das Produkt "Busreisen" zum Schaden der Aktionäre vernachlässigt haben.
      Dabei tut sich was in der Bus-Touristik. Vor einigen Wochen vermeldete die Deutsche Bahn, dass sie die Bustochter Deutsche Touring GmbH veräußern wolle.
      Die erdgebundene Touristiksparte gehört bislang bedauerliche Weise nicht zum Kerngeschäft der TUI-Touristiker. Dabei kennt die Bus-Touristik weder Konjunkturflaute, Terrorängste noch Ölpreisschock. Tja, jetzt eröffnet die TUI-Konkurrenz den mittelständischen Bus-Unternehmen einen Vertriebsweg.:cry:
      Avatar
      schrieb am 23.08.04 21:41:16
      Beitrag Nr. 1.547 ()
      In der heutigen TV-Sendung Wiso (ZDF) wurde folgender Sendebeitrag ausgestrahlt:

      Halbe Wahrheiten - All-inclusive Angebote im Test

      Ohne Zweifel beeinträchtigt die Niedrigpreisstrategie beim TUI-Veranstalter 1-2-Fly die Urlaubsfreuden der 1-2-Fly Kunden. Die All-inclusive Angebote die getestet angesprochen wurden zeigten eine geringe Qualität auf.
      In diesem Thread habe ich schon mehrmals darauf aufmerksam gemacht, dass den Kunden von 1-2-Fly teilweise nur eine geringe qualitative Pauschalreise verkauft wird.
      Am Ende des Wiso-Sendebeitrags landete der 1-2-Fly Katalog im Papierkorb. Diese Propaganda führt zwangsläufig zu einem Imageschaden für den TUI Konzern. Das können und sollten TUI-Aktionäre nicht so ohne weiteres hinnehmen.
      Der Geschäftsführer vom Veranstalter 1-2-Fly, Ralf Horster, sollte den Verbraucherbeschwerden mit einer neuen Qualitätsoffensive begegnen, finde ich.:eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 24.08.04 10:00:23
      Beitrag Nr. 1.548 ()
      Ein Medienecho über den Bericht "Halbe Wahrheiten - All-inclusive im Test, blieb bislang aus.

      Aber trotzdem dieser Bericht bleibt im Gedächnis eines Millionenpublikums negativ haften.

      1-2-Fly Katalog landet im Müll sprich Papierkorb und das im Fernsehen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.04 21:19:36
      Beitrag Nr. 1.549 ()
      Ob der Vorsitzende der TUI-Tochter TUI-Leisure Travel Hasso von Düring folgendes bedacht hat?

      Nach meinen juristischen Kenntnissen können verärgerte Kunden die eine Agent-Fee oder wie sonst dieses Service Entgelte künftig genannt werden dürfte auch juristisch Regreßansprüche gegenüber einem Reisebüro geltend machen dürfen.
      Die deutsche Rechtsprechung dürfte dem Kunden Gewährleistungsansprüche einräumen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 07:31:49
      Beitrag Nr. 1.550 ()
      Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung


      Djerba-Attentat ein Fall für die Justiz?


      Der fünfjährige Adrian Esper hat den hannoverschen Reiseveranstalter TUI auf 100.000 Euro Schmerzensgeld und eine monatliche Schmerzensgeldrente verklagt. Das Kind aus Bergkamen war ein Opfer des Terroranschlags auf eine Synagoge auf der tunesischen Ferieninsel Djerba im April 2002.



      Nach Informationen der TUI hat jeder Schwerstverletzte des Anschlages von der Bundesregierung 250.000 Euro erhalten, dazu zahlte der tunesische Hoteliersverband noch 100.000 Euro.

      Am 1. September beginnt vor dem hannoverschen Landgericht der Prozess. Gestern hat die TUI ihre Rechtsposition erläutert. Dieser Schritt an die Öffentlichkeit so kurz vor einem Prozess ist ohne Beispiel in der Unternehmensgeschichte des Reiseriesen. Aber der Bereichsvorstand Europa Mitte der TUI AG, Volker Böttcher, sieht sein Haus in dieser Sache heftigem öffentlichen Druck ausgesetzt: „Der Vater des kleinen Adrian Esper hat in der Vergangenheit und jetzt auch im Vorfeld der gerichtlichen Auseinandersetzung immer wieder ganz gezielt über die Medien versucht, Druck auf uns auszuüben.“

      Nach Böttchers Einschätzung fußt die Klage auf zwei wesentlichen Vorwürfen: Die TUI habe von einer konkreten Gefahrenlage in Tunesien gewusst, aber die Reisenden nicht informiert, und sie habe hinterher nicht genug für die Opfer getan. Diese Vorwürfe weist der TUI-Vorstand scharf zurück: „Ein Reiseveranstalter ist kein Geheimdienst. Wir verfügen über keinerlei erkennungsdienstliche Information.“ Nichts hätte auf diesen „hinterhältigen und grausamen Anschlag“ hingedeutet. Was die Gefahrenlage in Djerba angeht, verweist der Reisekonzern auf die Internetseite des Auswärtigen Amtes. Am Tag vor dem Anschlag war dort der Sicherheitshinweis für Tunesien so formuliert: „Außer der insbesondere in touristisch stärker besuchten Orten zu beklagenden Kleinkriminalität liegen derzeit keine Hinweise auf besondere Gefährdungen vor.“

      Der Vater des kleinen Adrian sieht die Sache anders. Vor dem Anschlag habe es mehrere Angriffe auf Touristenbusse gegeben. Demonstranten hätten Steine geworfen und schon Anfang April 2002 hätten Rundreisende Demonstrationen gegen Touristen beobachtet. Nach Einschätzung des Klägeranwalts Burghardt Lau habe der Ausflug zu der Synagoge „an die gefährlichste Stelle der Insel Djerba überhaupt geführt“.

      Der Prozess am kommenden Mittwoch vor der 13. Zivilkammer des Landgerichts ist für die Reisebranche von größter Bedeutung. „Würde ein Veranstalter für ein unvorhersehbares Ereignis, das während einer Reise eintreten kann, finanziell verantwortlich gemacht, könnte dies das Ende von organisierten Reisen bedeuten“, fürchtet TUI-Vorstand Volker Böttcher.



      TV-Sender n-tv vermeldet in einem Sendebeitrag sinngemäß folgendes:
      Der spanische Tourismus könnte zunehmenst künftig an der geringen Qualität der spanischen Hotellerie leiden. Der spanische Tourismusminister sieht hier dringenden Handlungsbedarf. Da die konzerneigenen TUI-Veranstalter spanische Hoteliers vermarkten könnte die geringe Qualität für die Touristiksparte des TUI Konzerns selbst zum Problem werden. Posting # 1545 und 1546
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 09:23:26
      Beitrag Nr. 1.551 ()
      @ 887766

      Man sollte sich diesen Gesamtproze$ genau anschauen,
      ich hatte bereits mehrfach darauf verwiesen....;)

      ... Zu den Verlierern des heutigen Tages gehörten nach einer Abstufung der Commerzbank die Aktien von Infineon. Auch TUI-Papiere verloren deutlich an Wert. ...
      Aktien Frankfurt Ausblick: Etwas fester - VW und TUI im Blick sueddeutsche.de
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      Terroranschlag von Djerba
      Focus Online - vor 23 Stunden gefunden
      ... Veranstalter 1-2-Fly, der zum weltgrößten Tourismus-Konzern TUI gehört, weist die Vorwürfe zurück. Mit seinen Eltern hatte der Junge am 11. ...
      Terror-Opfer fordert Schmerzensgeld NDR Online
      Adrian Esper fordert Schmerzensgeld Westfälischer Anzeiger
      Djerba-Opfer fordert Schmerzensgeld Spiegel Online
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      Fünfjähriges Opfer von Terroranschlag klagt gegen TUI
      Yahoo! Nachrichten - vor 17 Stunden gefunden
      ... Es hat zu klären, ob der Reiseveranstalter TUI an seinem Schicksal eine Mitschuld trägt. Die Eltern von Adrian, die vor zweieinhalb ...

      Die Tui kämpft um ihr Überleben
      Tagesspiegel - 22. Aug. 2004
      Berlin - Das weltweit größte Touristikunternehmen Tui steht Experten zufolge vor der Zerschlagung. ... Die Tui müsse nun alles daransetzen, im Dax zu bleiben. ...
      TUI bangt um sein bestes Stück ARD
      Experten: TUI droht Zerschlagung - Abstieg aus DAX vermeiden sueddeutsche.de
      TUI nimmt den Fahrstuhl zum Schafott ARD
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      Reuters Deutschland Kreise: WestLB bei TUI-Verkauf noch immer am Anfang
      Reuters Deutschland - 23. Aug. 2004
      Frankfurt (Reuters) - Die WestLB steht bei dem geplanten Verkauf ihres Anteils am Reisekonzern TUI nach Angaben aus Branchenkreisen nach wie vor am Anfang ...
      Kreise: Verkauf von TUI-Anteil der WestLB geht in heiße Phase sueddeutsche.de
      TUI fest - Anteilsverkauf der WestLB geht in heiße Phase sueddeutsche.de
      Kreise: WestLB bei TUI-Verkauf weiter am Anfang Reuters Deutschland
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      Neu! Erhalten Sie mit Google News Alerts die neuesten Nachrichten über tui.
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 17:51:59
      Beitrag Nr. 1.552 ()
      Konkurrenz mit der TUI künfitg leben muss


      DER bringt Hotel-Portal


      26.08.2004/15:30] Im Lauf der nächsten Woche will das DER ein eigenes Hotel-Portal im Internet freischalten. Unter derhotel.com sollen die Nutzer Zugriff auf mehr als 60.000 Hotels weltweit haben. Wichtigste Zielgruppe sind Firmenkunden, die rund 70 Prozent des Geschäfts bringen sollen. Um die Anforderungen der Geschäftsreisenden erfüllen zu können, hat das DER für die Firmenkunden eine besondere Corporate-Version entwickelt



      http://www.tui-hotels.com/HOP/Startseite
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 20:19:36
      Beitrag Nr. 1.553 ()
      Minister Haupt lässt Gulet und TUI verklagen



      Konsumentenschutzminister Herbert Haupt will nachträglichen Preiserhöhungen von österreichischen Reiseveranstaltern ein Ende setzen.

      "Ich habe den Verein für Konsumentenschutz, VKI, damit beauftragt, gegen zwei Reiseveranstalter vorzugehen", so Minister Herbert Haupt.
      Laut Nachrichtenagentur APA hat der VKI bereits eine Unterlassungsklage gegen die Reiseanbieter Gulet und TUI eingebracht.

      Im Sommer 2004 stellten laut der Aussendung zahlreiche österreichische Reiseveranstalter ihren Kunden Zusatzkosten zwischen 9 und 15 Euro pro Person wegen gestiegener Kerosinpreise nachträglich in Rechnung.





      Nachträgliche Kerosinzuschläge sind unzulässig . .

      VKI verklagt Gulet und TUI

      Von Veronika Gasser
      Schon Anfang Juni hatte der VKI festgestellt, dass nachträgliche Preiserhöhungen, welche Pauschalreiseveranstalter wegen der Kerosinzuschläge verlangen, unzulässig sind. Nun wird gegen Gulet und TUI Klage eingereicht.

      Obwohl viele Kunden ihre Pauschalreise schon lange gebucht hatten, stellten die Reiseveranstalter nachträglich per Brief noch Kosten zwischen 9 bis 15 Euro in Rechnung. Die Begründung lautete, der gestiegene Kerosinpreis sei den Veranstaltern wiederum von den Fluglinien aufgebrummt worden.
      Für den Verein für Konsumenteninformation (VKI) steht aber fest, dass solche Zuschläge nur dann zulässig sind, wenn es eine Vereinbarung gibt und in dieser die nachvollziehbare Berechnung des neuen Preises enthalten ist. Sei dies wie bei den meisten Verträgen nicht der Fall, widersprechen die nachträglichen Preiserhöhungen dem Konsumentenschutzgesetz. Mit einer Klage gegen Gulet und TUI soll die Causa nun geklärt werden. Entscheidet das Gericht zugunsten der Reisenden, müssen die verrechneten Kerosinzuschläge an die Kunden zurückgezahlt werden, betont Sozial- und Konsumentenschutzminister Herbert Haupt, der die Klage initiiert hat. Auch laut Arbeiterkammer Niederösterreich werden Kerosinzuschläge zu Unrecht kassiert: Eine bereits gebuchte Reise darf die letzten 20 Tage vor Reisebeginn nicht teurer werden.
      Die Konsumentenschützer empfehlen, einer nachträglich eingeforderten Preiserhöhung schriftlich zu widersprechen. Besteht der Reiseveranstalter aber auf Zahlung, sollte der Betrag nur "vorbehaltlich rechtlicher Klärung und Rückforderung" bezahlt werden. Der VKI nimmt Beschwerden telefonisch unter 588 77/214 entgegen.

      Erschienen am: 26.08.2004






      Kerosinzuschläge können zurückgefordert werden

      Reiseveranstalter sagen Erstattung zu

      Sie erinnern sich an Ihre Pauschalreise aus dem Jahre 2000? Sie mussten neben dem Reisepreis zusätzlich einen Aufschlag bezahlen wegen erhöhter Treibstoffkosten, einen sogenannten Kerosinzuschlag? Hier eine gute Nachricht für Sie:

      Verbraucher, die im Jahre 2000 nachträglich für ihre Pauschalreise einen Kerosinzuschlag zahlen mussten, sollten diesen jetzt vom Reiseveranstalter zurückverlangen. Viele Reiseveranstalter haben gegenüber dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) erklärt, die zu Unrecht verlangten Beträge anstandslos zu erstatten. Aber Achtung: Die Ansprüche verjähren am 31.12.2004.

      Im Jahre 2000 hatten zahlreiche Reiseveranstalter einen nachträglichen Zuschlag mit der Begründung verlangt, dass die Treibstoffkosten gestiegen seien. Sie verwiesen dabei auf eine entsprechende Klausel in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Verbraucher, die ihren Urlaub antreten wollten, waren demzufolge gezwungen, diese Reisepreiserhöhung zu bezahlen. Diese Praxis hat der Bundesgerichtshof in mehreren Urteilen für unzulässig erklärt und Klarheit geschaffen, so zum Beispiel mit seinen Urteilen aus dem Jahr 2002 gegen die von alltours flugreisen gmbh und Bucher Reisen GmbH verwendeten Preiserhöhungsklauseln. Andere Reiseveranstalter wie airtours, TUI, LTU, ITS und NUR hatten ähnliche oder gleichlautende Klauseln benutzt und wurden von den Gerichten ebenfalls in ihre Schranken verwiesen. Sämtliche Urteile sind jetzt rechtskräftig und demnach auch entsprechende Preiserhöhungsklauseln anderer Reiseveranstalter rechtswidrig.

      Der vzbv und die Verbraucherzentrale rufen daher alle betroffenen Verbraucher auf, ihr Geld zurückzuverlangen. Hilfe bietet dabei der Musterbrief-Kerosin, den Sie hierfür verwenden können. Weitere Informationen gibt es in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale in Kiel, Flensburg, Heide, Lübeck und Norderstedt (Telefon-Nummern und Adressen auf der linken Leiste unter "Beratungsstellen").

      15.02.2004



      Man muss schon sagen TUI-Touristiker haben starke Nerven, wegen der Kerosinzuschläge mußten schon einmal Rückstellungen gebildet werden.
      Sollten TUI Touristiker wiederum in einem Rechtsstreit um Kerosinzuschläge unterliegen sollten personelle Konsequenzen gezogen werden.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 15:53:45
      Beitrag Nr. 1.554 ()
      Wer kennt schon den neuen Arbeitgeber von Dr. Frank Laurich?

      Der damalige TUI-Sprecher Dr. Frank Laurich vom TUI-Chef Dr. Michael Frenzel kostenneutral für drei Jahre als Geschäftsführer an die in Hannover ansässige Wirtschaftsförderungsgesellschaft hannoverimpuls GmbH ausgeliehen hat seinen Job bei hannoverimpuls vorzeitig gekündigt.

      Mir ist bislang noch nicht bekannt welchen neuen Aufgabenfeldern sich Dr. Frank Laurich widmen wird.

      Evtl. hat TUI-Chef Dr. Michael Frenzel eine neue Baustelle zu besetzen.:lick:
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 16:19:02
      Beitrag Nr. 1.555 ()
      :look::look::look:
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 17:09:05
      Beitrag Nr. 1.556 ()
      Freitag, 27. August 2004 | 16:24 Uhr [Artikel versenden] [Artikel drucken] [zurück]

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      w:o/shm
      Autor: SmartHouseMedia
      16:24 | 27.08.04

      TUI erhöht Flugkapazitäten in die Türkei

      Der deutsche Reisekonzern TUI AG hat am Freitag eine Erhöhung der Flugkapazitäten für Verbindungen in die Türkei angekündigt. Konzernangaben zufolge werden angesichts der anhaltend steigenden Nachfrage weitere 15.000 Plätze für Passagiere auf der Route nach Antalya angeboten.

      Die Kapazitätserhöhung erfolgte aufgrund von Flugplan-Änderungen bei der Tochtergesellschaft Hapag-Lloyd Flug, sowie des Einkaufs zusätzlicher Kapazitäten bei anderen Charterfluganbietern.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 17:59:02
      Beitrag Nr. 1.557 ()
      Hallo primaabzocker,

      rechne für 15 000 Plätze den Taxipreis. Mit solchen Pressemeldungen erspart sich TUI teure Werbekampagen.:D
      Avatar
      schrieb am 29.08.04 23:06:02
      Beitrag Nr. 1.558 ()
      Aus der FTD vom 30.8.2004
      Exklusiv: WestLB treibt TUI-Verkauf voran
      Von Fidelius Schmid, Patrick Jenkins und Thibaut Madelin, Hamburg

      Die WestLB verhandelt mit einem strategischen Investor über den Verkauf ihres Anteils an Europas größtem Reisekonzern TUI. Eine Entscheidung soll es noch diesem Jahr geben.





      WestLN-Chef Thomas Fischer erwartet einen baldigen Verkauf der TUI-Anteile


      "Die Gespräche laufen schon eine ganze Weile. Sie sind ernsthaft", sagte WestLB-Vorstandschef Thomas Fischer im Gespräch mit der FTD. "Wenn möglich, wollen wir unsere TUI-Beteiligung noch 2004 abgeben."

      Mit seinen Aussagen bestätigt Fischer erstmals, dass Bewegung in den Verkauf des 31-prozentigen Anteils der Bank an dem Reiseveranstalter gekommen ist. Fischer hat den Verkauf in der Bank zur Chefsache gemacht. Allerdings nimmt er an den Verhandlungen nicht teil, da er als Aufsichtsratsmitglied der TUI sonst in einen Interessenkonflikt geraten könnte.



      Absage an die "Geier-Fonds"


      Zuletzt wurden in Finanzkreisen Hotelketten, etwa die spanische Riu, als potenzielle Interessenten gehandelt. Fischer kommentierte die Spekulationen nicht, schloss aber aus, dass der Anteil an so genannte Geier-Fonds verkauft wird. Sie sind darauf spezialisiert, angeschlagene Unternehmen zu zerlegen und die einzelnen Teile gewinnbringend weiterzuverkaufen.


      Die Kultur der WestLB im Umgang mit Beteiligungen verbiete einen Verkauf an derartige Investoren, sagte Fischer: "Das gilt für jede unserer Beteiligungen: Für eine Bank mit öffentlich-rechtlichen Eignern und besonders für die WestLB mit ihrer Geschichte, Tradition und Prägung ist es inakzeptabel, ein Investment zu verkaufen, ohne darauf zu achten, was der Käufer damit macht." Nach Informationen aus WestLB-Kreisen hatte die Bank Angebote von einigen solcher Fonds erhalten.



      Spekulationen schießen ins Kraut


      Seit die US-Investmentbank Morgan Stanley vor wenigen Wochen ihren Anteil an TUI auf über zehn Prozent erhöht hat, kursieren wilde Spekulationen um den Reisekonzern: Die Gedankenspiele reichten von einem feindlichen Übernahmeversuch mit Unterstützung der WestLB bis zur Zerschlagung des Konzerns. Das Rätselraten beendet Fischer nun.


      Die Spekulationen befeuerten zuletzt den Kurs der TUI-Aktie - und das so stark, dass sich das Unternehmen sogar vor dem schon sicher geglaubten Ausschluss aus dem wichtigsten deutschen Börsenbarometer, dem Dax, retten konnte. Experten sind sich inzwischen einig, dass die TUI im Index bleibt, wenn die Deutsche Börse diesen Freitag die Zusammensetzung des Dax bekannt gibt.



      Verkauf des ganzen Anteils oder in Teilen


      Unklar ist, ob die WestLB mit dem Investor über den Verkauf des gesamten Anteils verhandelt oder auch weniger als 31 Prozent abzugeben bereit ist. Um mit Gewinn auszusteigen, muss Fischer einen Käufer für mindestens 25 Prozent - der Sperrminorität - finden. Nur dann ist ihm ein Paketzuschlag sicher, und diesen Aufschlag braucht er: Die TUI-Aktie schloss am Freitag bei 15,65 Euro, steht in den Büchern der WestLB aber mit 16,50 Euro.


      Ein Investor, der das ganze Paket kauft, müsste ein möglicherweise teures Übernahmeangebot an die übrigen TUI-Aktionäre machen. Sollte es sich bei dem Bieter um die Hotelkette Riu handeln, ist ein Gebot für weniger als 31 Prozent wahrscheinlich: TUI hält 49 Prozent an Riu. Den Spaniern würde die Sperrminorität von gut 25 Prozent genügen, um einen Verkauf der TUI zu vereiteln.



      Verkauf von Beteiligungen im großen Stil


      Die WestLB gibt nach Verlusten von 3,8 Mrd. Euro aus den vergangenen zwei Jahren im großen Stil Beteiligungen ab. Er wolle so Eigenkapital freisetzen und der WestLB die Bilanz- und Risikostruktur geben, die einer kundenorientierten Bank angemessen ist, sagte Fischer: "Deshalb forcieren wir den Abbau nicht strategischer Beteiligungen." Zum aktuellen Börsenkurs wäre das gesamte TUI-Paket rund 850 Mio. Euro wert. Auch den Anteil von 95 Prozent, den die Bank am Stahlhändler Klöco hält, will Fischer noch 2004 abstoßen. Weiter zum Verkauf stehen Engagements der Londoner Sparte, deren Engagement bei dem TV-Vermieter Boxclever die WestLB in die Krise stürzte. "Das alles geschieht ohne Zeitdruck. Verluste hinzunehmen, dazu sind wir nicht bereit", sagte Fischer.





      Für mich ist es sehr unwahrscheinlich, dass die spanische Unternehmerfamilie Riu die TUI Geschäftsanteile der WestLB erwerben könnte.
      Der jüngste Expansiondrang der Unternehmerfamilie Riu zahlreiche neue Hotels eröffnen zu wollen hat die Familie bereits stark verschuldet.
      Avatar
      schrieb am 30.08.04 09:13:58
      Beitrag Nr. 1.559 ()
      30.08.2004 - 08:21 Uhr

      Experten sehen Tui weiterhin im Dax

      Die offizielle Entscheidung über Veränderungen im Deutschen Aktienindex (Dax) wird zwar erst am kommenden Freitag nach 22 Uhr bekannt gegeben. Doch bereits jetzt ist für Analysten klar: Die Tui-Aktie erreicht im Kriterium Marktkapitalisierung den rettenden Platz 35, hinter den sie zuletzt gefallen war, und bleibt deshalb im Dax.

      FRANKFURT/M. „Die Wahrscheinlichkeit liegt bei fast 100 Prozent“, sagt Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Bei den Börsenumsätzen, dem zweiten Kriterium, war Tui ohnehin nie gefährdet. Aufstiegskandidat Puma liegt Schallenbergers Berechnungen zufolge bei der Marktkapitalisierung zwar aktuell weit vor Tui auf Rang 28, muss jedoch weiter auf den Aufstieg warten.

      Der Verbleib im Dax ist für die Tui-Aktie von großer Bedeutung, weil sich viele Fondsmanager und Vermögensverwalter bei der Zusammensetzung ihrer Portfolios an dem Index orientieren. Absehbar ist der Tui-Verbleib im Dax, weil die Deutsche Börse bei der kommenden Indexüberprüfung neue Regeln anwendet (siehe: Kleine Regelkunde). Eine der wesentlichen Änderungen ist, dass zur Berechnung der Marktkapitalisierung der volumengewichtete Durchschnittspreis der letzten 20 Handelstage verwendet wird. Die Frist begann am 4. August und endet am kommenden Dienstag.

      Nachdem inzwischen 18 Handelstage vergangen sind, ergibt sich ein eindeutiges Bild. An nur drei Tagen hatte der Chemiekonzern Celesio – mit ihm buhlt Tui um den rettenden Platz 35 – die Nase vorn. Die übrigen Tage dominierte Tui. Die Beiersdorf-Aktie, die zwischenzeitlich auch als Konkurrent zu Tui um Platz 35 galt, stürzte nach schlechten Quartalszahlen ab und spielt bei der Entscheidung keine Rolle mehr.

      Obwohl in die Bewertung noch die Handelsdaten von Montag und Dienstag einfließen, erwarten Analysten keine Veränderungen mehr. „Der Vorsprung für Tui ist komfortabel genug“, sagt Christian Stocker von der Hypo-Vereinsbank. Nach den Berechnungen von LBBW-Analyst Schallenberger müsste die Celesio-Aktie heute und morgen jeweils noch 15 Prozent zulegen und Tui gleichzeitig stagnieren, damit sich an der derzeitigen Lage noch etwas ändern würde.

      Quelle : http://www.dm-online.de/dmwwwangebot/fn/dmo/SH/0/depot/0/sfn…
      Avatar
      schrieb am 30.08.04 10:13:05
      Beitrag Nr. 1.560 ()
      Der Name Preussag werde gelöscht, sagt ein Konzernsprecher, nichts werde mehr an den früheren Stahl-, Bergbau- und Energiekoloss erinnern. Der Schritt sei konsequent, schließlich werde am Jahresende auch der Umbau in den weltweit führenden Touristikkonzern beendet sein – „und der heißt nun einmal TUI und nicht Preussag“.

      Hat der TUI Vorstand hier was übersehen? ;)

      Preussag Versicherungsdienst

      http://www.tq3.de/includes/site.php?navid=7

      Anhang zu # 1555,
      Zuletzt wurden in Finanzkreisen Hotelketten, etwa die spanische Riu, als potenzielle Interessenten gehandelt.
      Es wundert mich, dass diese Finanzkreise noch nicht die Carlson Wagonlit Travel als potenziellen strategischen Interessenten ins Spiel gebracht haben.:D
      Avatar
      schrieb am 30.08.04 11:50:56
      Beitrag Nr. 1.561 ()
      Risse:
      Vielleicht weiß Fischer ein bißchen mehr!
      und der Fisch stinkt ein bißchen!
      Vielleicht stinken aber nur Stefans Käsfüße:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.08.04 12:54:20
      Beitrag Nr. 1.562 ()
      Die Kultur der WestLB im Umgang mit Beteiligungen verbiete einen Verkauf an derartige Investoren, betonte Fischer: "Für eine Bank mit öffentlich-rechtlichen Eignern und besonders für die WestLB mit ihrer Geschichte, Tradition und Prägung ist es inakzeptabel, ein Investment zu verkaufen, ohne darauf zu achten, was der Käufer damit macht"./ls/DP/zb

      Babcock Borsig war für die WestLB wohl ein Kulturschock?:D
      Avatar
      schrieb am 30.08.04 13:05:15
      Beitrag Nr. 1.563 ()
      Makro-Markt verkauft Reisen für einen Euro

      [30.08.2004/10:54] Dieter Zümpel, Chef von Karstadt-Quelle-Reisen, hat einen neuen Vertriebspartner für die Direktvertriebs-Marke Paneuropa gefunden. Von September an will Makro-Markt, ein Discounter für Unterhaltungselektronik, in seinen 79 Filialen Reisen »zu absoluten Tiefstpreisen« anbieten. So soll es eine Woche im Fünf-Sterne-Hotel in der Türkei für einen Euro geben. Außerdem sollen Reisen nach Ägypten, an die Ostsee und nach Paris angeboten werden. Gebucht wird über das Internet und eine Telefon-Hotline.
      Avatar
      schrieb am 30.08.04 20:56:54
      Beitrag Nr. 1.564 ()
      Ein Tui-Sprecher wollte am Montag das Interview des WestLB-Chefs nicht kommentieren. Der Tui-Vorstand war vor zwei Wochen kurzfristig zu Beratungen mit der RIU-Führung nach Mallorca gereist. Dort wurde nach Angaben aus Branchenkreisen über das Interesse von Konkurrenten wie der Barcelo-Gruppe und mögliche Reaktionen darauf gesprochen.


      Über was könnten sich der TUI-Vorstand und die Familie Riu unterhalten haben. :D

      Nun da wären zu einem die Investitionen die jüngst von Seiten der Familie Riu und der TUI AG in den hochqualitativen Hotelbereich investiert worden sind.
      Im übrigen hatten TUI Reiseveranstalter angesichts der Reiseflaute in Nachverhandlungen mit der Familie Riu teilweise erhebliche Preisnachlässe durchgesetzt. Wahrscheinlich dringt die Familie Riu jetzt wo die Reisebuchungen anziehen auf höhere Preise.
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 06:00:29
      Beitrag Nr. 1.565 ()
      Der langjährige TUI Partner, die Riu Familie, gilt in der Branche als Wunschpartner von TUI-Chef Dr. Michael Frenzel.

      Mir scheint die Fantasie der Spekulanten ist auch nur bedingt begrenzt.:D

      Mit öffentlichen-rechtlichen Eignern dürfte nur eine deutsche Lösung in Betracht kommen.
      Die Deutsche Bahn AG setzt sich aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen zusammen. Was spräche dagegen wenn zum Beispiel der DB Unternehmensbereich die Reise&Touristik AG die TUI-Geschäftsanteile der WestLB übernimmt.

      Das spanische Unternehmer die Kontrolle über die TUI AG ausüben sollten dürften deutsche Politikern nicht diskutieren .
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 08:26:50
      Beitrag Nr. 1.566 ()
      Eine Versicherung wäre auch hilfreich im Zusammenhang
      mit Terroranschlägen, mit denen TUI nach eigenen Angaben
      KEINE Schwierigkeiten hat :laugh::eek::look:;)


      Über
      Google News:

      ---Reuters Deutschland WestLB forciert Tui-Verhandlungen:look:
      Die Welt - vor 12 Stunden gefunden
      Hannover - Die Düsseldorfer WestLB AG drückt bei dem geplanten Verkauf ihres Anteils an Europas größtem Reiseveranstalter Tui nun stärker aufs Tempo als ...




      ---Fünfjähriges Djerba-Opfer klagt gegen den Reiseriesen TUI:look:
      123recht.net - vor 17 Stunden gefunden
      ... dem Landgericht Hannover beginnt am Mittwoch der Prozess um Schadenersatz und Schmerzensgeld gegen Europas größten Reiseveranstalter TUI als Mutterkonzern ...
      Fünfjähriger klagt gegen Reiseriesen Kölnische Rundschau
      TUI von Djerba-Opfer auf Schadenersatz verklagt Reuters Deutschland
      "Operation Bad Company" - wofür haftet ein Reiseveranstalter? Welt am Sonntag
      Nordwest Zeitung - und 5 ähnliche Artikel »


      -------- Das EINE hat bestimmt nichts mit dem ANDEREN
      zu tun -------

      :);)
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 12:53:43
      Beitrag Nr. 1.567 ()
      n-tv Journalist Stefan Risse wirft heute wieder mit Nebelkerzen um sich :lick::lick::lick:

      Der Deal der Familie Riu soll wohl mit dem Verkauf der TUI konzerneigenen Schienen und Tankcontainerlogistik bezahlt werden.

      Mensch Stefan, denke mal in Ruhe nach.;)
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 21:46:12
      Beitrag Nr. 1.568 ()
      Reuters
      Touristik-Tarifverhandlungen ergebnislos abgebrochen
      Dienstag 31. August 2004, 20:24 Uhr





      (neu: Tarifverhandlungen abgebrochen, kein neuer Termin)
      Frankfurt, 31. Aug (Reuters) - Bei den schwierigen Tarifverhandlungen für die Touristikbranche zeichnet sich weiter keine Einigung ab. Am Dienstag wurden die Gespräche in dritter Runde ergebnislos abgebrochen, wie die Tarifgemeinschaft des Deutschen Reisebüro- und Reiseveranstalterverbandes (DRV) am Abend in Frankfurt mitteilte. Ein neuer Termin sei nicht vereinbart worden.

      Zu Beginn der Verhandlungen hatte die Gewerkschaftsseite aktuelle Forderungen vorgelegt. "Ab 1. Januar 2005 müssen nach unserer Auffassung die Gehälter für die Beschäftigten in der Touristikbranche um 4,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten erhöht werden", hatte Verdi-Verhandlungsführer Henry Sieb vor rund 100 Demonstranten vor den Verhandlungsort in Frankfurt gesagt.
      Der Geschäftsführer der DRV-Tarifgemeinschaft, Volker Fasbender, war für Dienstag nicht mehr von einem Abschluss ausgegangen, hoffte aber auf eine Annäherung: "In einigen Punkten gibt es Signale, wir könnten vielleicht uns irgendwo treffen, aber das wird noch ein ganz schöner Weg sein."

      Auch für die Auszubildenden wollte die Arbeitnehmerseite 4,5 Prozent mehr Vergütung ab 2005 durchsetzen. Die Forderung nach Gehaltsanhebungen liege an der oberen Grenze des Unwirklichen, sagte Fasbender.

      Die Verhandlungskommissionen beider Seiten hatten die Tarifgespräche im Juni in zweiter Runde ohne Annäherung abgebrochen. Der DRV hatte im Frühjahr die noch bis Jahresende gültigen Tarifverträge der Touristik frühzeitig gekündigt und dies mit den unverändert schwierigen Rahmenbedingungen für das Reisegeschäft begründet. "Unsere Branche hat es sehr nötig, die Tarifverträge noch weiter anzupassen an eine veränderte Wirklichkeit", bekräftigte Fasbender. Im Mittelpunkt stünden dabei Flexibilität bei der Arbeitszeit und auch einige Vergütungsfragen.

      Entgegenkommen signalisierten die Arbeitnehmervertreter erneut darin, dass unter bestimmten Bedingungen ein Monatsgehalt pro Jahr variabel gestaltet werden könne. Hingegen seien sie zu keinen Zugeständnissen bei den Forderungen nach Kürzungen von Weihnachts- und Urlaubsgeld bereit, betonte Sieb. Betroffen sind DRV-Angaben zufolge unmittelbar 17.000 Beschäftigte vor allem der großen Reisekonzerne TUI, Thomas Cook und Rewe Touristik. Angewandt würden die Tarifverträge weitgehend in der gesamten Branche mit mehr als 70.000 Beschäftigten.Touristikunternehmen wollen mit einem neuen Flächentarifvertrag finanzielle Kürzungen bei den Sonderzahlungen und flexiblere, am Bedarf orientierte Arbeitszeiten von bis zu 48 Stunden pro Woche durchsetzen.

      fro/mit/mer







      Auch diese Spekulation wird sich als weitere gezündete Nebelkerze entpuppen.




      Wie die "Financial Times Deutschland" am Dienstag unter Berufung auf Branchenkreise berichtet, kommt der französische Reise- und Touristikkonzern Accor S.A. als wahrscheinlichster Käufer für das Aktienpaket in Frage. "Ich kann mir niemanden anderen vorstellen", zitiert die Wirtschaftszeitung den Vorstand eines führenden Hotelkonzerns. Zeitungsangaben zufolge Anzeige

      ist Accor (Paris: FR0000120404 - Nachrichten) als einziger der europäischen Touristikkonzerne finanziell in der Lage, eine derartige Transaktion durchzuführen. Gleichzeitig wäre ein Anteilserwerb strategisch sinnvoll.

      Hotelbetreiber werden Zeitungsangaben zufolge als mögliche strategische Interessenten gehandelt, da die Unterbringung den wichtigsten und werthaltigsten Bereich im gesamten System eines integrierten Touristikkonzerns wie TUI (Xetra: 695200.DE - Nachrichten - Forum) darstellt. TUI ist mit über 280 Hotels und mehr als 150.000 Betten in 30 Ländern Europas größte Ferienhotelier und nimmt in der Gesamtstatistik weltweit Platz 14 ein. Der französische Touristikkonzern Accor ist in der Rangliste mit über 440.000 Zimmern die Nummer vier. Der börsennotierte Konzern weist eine Marktkapitalisierung von gut 7 Mrd. Euro auf und hat 2003 bei einem Umsatz von 6,8 Mrd. Euro einen Vorsteuergewinn von 523 Mio. Euro erwirtschaftet. Nach Ansicht von Branchenkennern ist Accor damit ein ebenbürtiger Partner für TUI, hieß es.




      Der Hotelkonzern Accor und die Carlson Companies sind zu gleichen Teilen die Gesellschafter der Carlson Wagonlit Travel dies Unternehmen ist zu gleichen Teilen mit der TUI AG die Gesellschafter der TQ3 Travel Solutions
      Der Hotelkonzern Accor ist zugleich an dem französischen Touristiker Club Med beteiligt. Wahrscheinlich würden die europäischen Kartellwächter hier Einwände erheben zumal Accor und TUI noch weitere Geschäftskooperationen unterhalten.
      Der WestLB-Chef Fischer dürfte was den Verkauf der TUI Geschäftsanteile betrifft politische Vorgaben der rot/grünen Regierungsparteien erhalten haben. Einen politischen Kuhhandel dürfte es daher nicht geben.

      Übrings im Streit um Millionen-Beihilfen für die Westdeutsche Landesbank wird Brüssel nicht nachgeben. Brüssel fordert weiterhin die Rückzahlung der Millionen-Beihilfen an das Land Nordrhein-Westfalen. Hintergrund sind deutlich unter Marktwert liegende Zinsen, die das Land Nordrhein-Westfalen der Bank bei der Übertragung der nordrhein-westfälischen Wohnungsbauförderungsanstalt gewährte. Die WestLB wird deswegen keinen Cent verschenken wollen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 22:26:27
      Beitrag Nr. 1.569 ()
      Sylvester sind wird bei 20, glaubt`s mir...........:cool:
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 11:35:34
      Beitrag Nr. 1.570 ()
      http://www.ftd.de/bm/ga/1093671034018.html?nv=hpm


      TUI bleibt im DAX.

      ---

      Das ist also die Erklärung für die zig Gerüchte der letzten Wochen.

      Offenabr wurde hier getrickst u den DAX-Erhalt zu sichern !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 14:40:14
      Beitrag Nr. 1.571 ()
      Reuters
      Gericht zieht enge Grenzen für TUI-Haftung wegen Djerba
      Mittwoch 1. September 2004, 13:44 Uhr






      Hannover, 01. Sep (Reuters) - Das Landgericht Hannover hat enge Grenzen für eine Haftung des Touristikkonzerns TUI für Folgen des Anschlags auf der tunesischen Ferieninsel Djerba gezogen.
      Eine Haftung der TUI -Tochter 1-2-Fly GmbH komme nur in Betracht, wenn das Unternehmen

      "konkrete Anhaltspunkte" für eine Gefahr gehabt habe, sagte die Vorsitzende Richterin der 13. Zivilkammer, Britta Knüllig-Dingeldey, am Mittwoch in der mündlichen Verhandlung über die Schmerzensgeldklage eines fünfjährigen Jungen, der durch den Anschlag dauerhafte Schäden davongetragen hat. Die Kammer werde zu berücksichtigen haben, dass das Auswärtige Amt im April 2002 nicht vor Reisen nach und in Tunesien gewarnt habe. Eine Rolle spiele außerdem, dass wegen der Osterferien viele Veranstalter Ausflüge ohne jegliche Beanstandung organisiert hätten.

      "Die Frage wird sein, auch wenn es sich brutal anhört, ob sich hier ein allgemeines Lebensrisiko verwirklicht hat", sagte die Richterin unter Hinweis auf die gestiegene Terrorgefahr nach den Anschlägen vom 11. September 2001. Das Gericht will am 27. Oktober 2004 eine Entscheidung verkünden. Ob es sich dabei um ein Urteil oder einen Beweisbeschluss handeln wird, ließ die Vorsitzende offen. (AZ: 13 0 114/04)

      Ein fünfjähriger Junge aus Bergkamen, der bei dem Anschlag auf die Synagoge "La Ghriba" am 11. April 2002 schwerste Verbrennungen erlitten hatte und dauerhafte Schäden davontrug, verlangt von der TUI-Tochter 1-2-Fly mindestens 100.000 Euro Schmerzensgeld und eine monatliche Rente von 800 Euro. Seine Anwälte werfen dem Reiseveranstalter vor, er habe Unruhen in Tunesien und andere Hinweise auf eine Terrorgefahr ignoriert und es schuldhaft unterlassen, die Urlauber zu informieren. Die Familie des Jungen hatte eine Pauschalreise bei 1-2-Fly gebucht und an einem von dem Veranstalter angebotenen Bus-Ausflug teilgenommen.

      Kläger-Anwalt Andreas Schulz warf dem Reisekonzern TUI vor, seine Informationspflichten grob verletzt zu haben. Das Unternehmen habe sich in der Vergangenheit gerühmt, besser als das Auswärtige Amt informiert zu sein. "TUI ist keine kleine Bude an der Ecke, sondern ein industriell konstruiertes Unternehmen, wo nichts dem Zufall überlassen bleibt", sagte Schulz. Dagegen stehe eine kleine, durchschnittliche Familie aus Bergkamen, die derartige Risiken gar nicht erkennen könne.

      TUI-Anwalt Alfred Pesch erklärte dagegen, in den beiden ersten Aprilwochen 2002 habe das Unternehmen 72 Ausflüge, davon 29 auf Djerba mit 2000 Reisenden, ohne Beanstandungen veranstaltet. Unruhen habe es in Tunesien nicht gegeben. "Wenn eine einzige Demonstration aus dem Ruder läuft und irgendwelche Jugendlichen mit Steinen werfen, ist das für einen Veranstalter kein Grund, eine Terror-Warnung abzugeben."

      Der fünfjährige Adrian E. war selbst nicht zum Prozessauftakt erschienen. "Wir wollten ihm ein Spießrutenlaufen ersparen", sagte sein Vater nach der Verhandlung.


      TUI BIETET AUSSERGERICHTLICHEN VERGLEICH AN

      Pesch sagte, TUI werde sich neuen Gesprächen über einen außergerichtlichen Vergleich nicht verschließen. Dies bedeute jedoch kein Schuldeingeständnis, sondern geschehe aus rein humanitären Gründen.

      Der Fünfjährige hat aus dem Opferfonds der Bundesregierung bislang 250.000 Euro erhalten. Außerdem bekam er vom tunesischen Hotelverband 100.000 Euro.

      mlo/kps


      Die Vorsitzende Richterin Britta Knüllig-Dingeldey kündigte an, am 27. Oktober ein Urteil zu sprechen und verzichtete auf einen gerichtlichen Vergleichsvorschlag. Der Prozessvertreter der Tui bot den Klägern aber direkte Gespräche über einen Vergleich an. Dies bedeute jedoch kein Schuldeingeständnis, sondern geschehe aus rein humanitären Gründen.
      Egal aus welchen Gründen ein Vergleich zustande käme dies hätte künftig Modellcharakter. Im übrigen sollte man ein Fakultatives Ausflugspaket künftig über Zielgebietsagenturen buchen und nicht über den Veranstalter. Künftiger Gerichtsstand wäre dann jeweils der Standort wo sich die Agentur befindet.
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 17:04:01
      Beitrag Nr. 1.572 ()
      TUI Leisure Travel: Mehr Pep im Web

      Mi 01.09.04


      Der Eigenvertrieb der TUI hat die Websites der TUI Reise Center und der First Reisebüros aufgepeppt. Kunden werden demnächst von den Mitarbeitern der Büros virtuell begrüßt und auf die Beratungsstärken sowie andere nützliche Informationen aufmerksam gemacht. Durch ein neues Content Mangagement System können Franchise-Nehmer zudem einige Seiten individuell gestalten und dabei die eigenen Mitarbeiter, eigene Reiseerfahrungen und spezielle Urlaubstipps vorstellen.

      TQ3 mit neuem Reiseportal


      [01.09.2004/14:51] Unter www.tq3direct.de hat die Geschäftsreisetochter der TUI ein neues Reiseportal im Internet, das sich speziell an kleine und mittelständische Unternehmen richtet. Neben Flügen können Mietwagen und Hotels gebucht. Als Serviceentgelt für Flugbuchungen verlangt TQ3 bei ETIX-Buchungen 15 Euro plus Mehrwertsteuer.

      http://www.tq3direct.de
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 19:02:55
      Beitrag Nr. 1.573 ()
      :mad::cry:neue info in Sachen Terror :



      KLAGE VON DJERBA-OPFER

      Reiseriese TUI in der Imagefalle

      Von Matthias Gebauer

      Vor dem Landgericht Hannover klagt ein fünfjähriger Junge gegen das Reiseunternehmen TUI. Adrian Esper will Schadenersatz, weil er bei den Terrorattacken auf Djerba schwer verletzt wurde. Ungeachtet des Prozessausgangs muss der Tourismuskonzern um sein Image bangen.



      DDP
      Eltern von Adrian vor dem Landgericht Hannover: Adrian spielte lieber "Mau-Mau"
      Berlin - Der, um den es ging, blieb am Mittwoch lieber daheim in nordrhein-westfälischen Bergkamen. Adrian Esper, ein fünfjähriger Junge, sollte geschont werden. Das sagte zumindest sein Vater vor etlichen Kameras im Landgericht Hannover. Adrian, der bei dem Terroranschlag auf eine Synagoge auf der tunesischen Ferieninsel Djerba am ganzen Körper schwer verbrannt wurde, habe schon genug erleiden müssen. Deshalb blieb er lieber zu Hause und spielte mit seiner Oma Karten.

      Währenddessen ging es in Hannover vor der Richterin Britta Knüllig-Dingeldey um eine schwierige juristische Frage. Die Eltern des verletzten Adrian, der trotz mehr als 30 Operationen, Hautverpflanzungen noch immer stark entstellt ist, klagen auf Schadenersatz gegen TUI. Aus Sicht der Espers hätte das Unternehmen sie vor der Reise nach Djerba vor möglichen terroristischen Gefahren warnen müssen. Diese Gefahren, so die umfangreiche Klageschrift, waren TUI nach Steinwürfen auf Urlauberbusse und vermeintliche Geheimdienstinformationen bekannt. Trotzdem sei keiner der Urlauber über Risiken informiert worden.

      Für die TUI ist der Fall klar. Die Anwälte des Reiseriesen sehen keine Berechtigung für die Klage. Weder hätten dem Konzern Informationen vorgelegen, noch hätte dieser seine Kunden getäuscht, so die Juristen. Die Gefahr eines Terroranschlags gehöre nach dem 11. September 2001 zum "allgemeinen Lebensrisiko eines jeden Reisenden", schrieb TUI in der Klageerwiderung. Deshalb habe der Konzern auch nichts zu befürchten.

      Eine Geschichte wie David gegen Goliath

      Entschieden wurde am Mittwoch in Hannover zunächst nichts. Die Richterin hörte die umfangreichen Ausführungen beider Seiten an. Nun sei zu prüfen, ob die TUI wirklich in Haftung genommen werden kann. Dazu seien Beweise für das vermeintliche Wissen einer Terrorgefahr dringend erforderlich. Nur in diesem Fall sei ein Schadenersatz möglich, sagte die Richterin. Daraufhin zog sich die Kammer bis zum 27. Oktober zurück, um eine Entscheidung über das weitere Vorgehen zu treffen. Aus juristischer Sicht ist der Fall für die Espers damit eher schlecht ausgegangen, denn alle Prozessbeteiligten wissen, dass es für die Behauptungen der Klage nur dünne Beweise gibt.



      DDP
      Terroranschlag auf Djerba: Kannte die TUI die Gefahr?
      Doch der Kampf vor der Richterin ist nur ein Kriegsschauplatz der Auseinandersetzung, die sehr an das Ringen von David gegen Goliath erinnert. Schnell haben die Klägeranwälte gemerkt, wo die wirkliche Achillesferse des Großkonzerns liegt - beim Image der TUI in der Öffentlichkeit. Für einen Reiseriesen, der jährlich Millionen Menschen in die Ferien fliegt, kann schon der ausgesprochene Verdacht einer Nachlässigkeit bei der Sicherheit üble Folgen haben, so der Masterplan der Juristen. Außerdem sieht es unschön aus, wenn sich ein Konzern mit Milliardenumsätzen knauserig bei einer vergleichsweise lapidaren Entschädigung für den kleinen Jungen zeigt.

      Wechsel der Kriegsschauplätze

      Schon vor Prozessbeginn wurde der gesamte Fall in allen überregionalen Tageszeitungen und im Fernsehen diskutiert - lanciert von den Opferanwälten und daher eher aus der Sicht von Adrian Esper und seinen Eltern. Mastermind dieser subtilen Kampagne ist ein Anwalt, dessen Talent für mediale Inszenierungen bekannt ist. Andreas Schulz drehte schon die Geschichte des umtriebigen Schweizer Ex-Botschafters Thomas Borer von einer Sexaffäre zu einer Opfernummer. Am Ende kassierte Borer sogar noch, da er angeblich ungerecht von den Medien behandelt wurde. Daneben ist Schulz auch noch Experte in Sachen Schadenersatz, da er für die Opfer des Anschlags auf die Diskothek "La Belle" aktiv ist. Beide Talente zusammen machen ihn für TUI zu einem gefährlichen Gegner.

      Schon jetzt ist die TUI in dem Fall Esper mehr oder minder in eine "Lose-lose-Situation" geraten. Auch der geplante mediale Gegenschlag, zu dem der Großkonzern vergangene Woche ausgewählte Journalisten für ein Hintergrundgespräch in die Zentrale nach Köln bestellte, wollte nicht richtig klappen. Zwar schrieben am nächsten Tag fast alle großen Blätter - darunter die "Süddeutsche Zeitung", die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die "Frankfurter Rundschau" und viele andere - über den Fall. Doch am Ende hinterließ das entstellte Gesicht des fünfjährigen Jungen einen stärkeren Eindruck als die juristischen Gegenargumente der TUI. Auch die sachlich richtige Feststellung, die Familie habe ja schon 350.000 Euro aus verschiedenen Hilfstöpfen für die Opfer "kassiert", sah am nächsten Tag in den Zeitungen eher hässlich für die Hannoveraner aus.

      Gütliche Einigung auf dem Weg?



      DPA
      Opferanwalt Andreas Schulz: Kenner der medialen Inszenierung
      Für die TUI geht es jedoch um wesentlich mehr als um eine Entschädigung für den Jungen. Der Konzern fürchtet die Signalwirkung, sollte der Prozess verloren gehen. Einerseits könnten plötzlich direkte oder indirekte Opfer von gefährlichen Situationen, auf die TUI nicht ausdrücklich vor den Reisen hingewiesen hatten, vor den Kadi ziehen. Außerdem müsste sich der Konzern gründlich überlegen, wie er in Zukunft in den Prospekten vor Risiken warnen will, ohne die nach Erholung suchenden Touristen zu verschrecken.

      Deutlich wies die Richterin in ihren Ausführungen darauf hin, dass die Zeit bis zum nächsten Termin auch für einen außergerichtlichen Vergleich genutzt werden könne. Der TUI-Anwalt pflichtete dem bei, nannte aber keine Details. Schon in der Vergangenheit hatte man sich zu Vergleichsverhandlungen getroffen, doch die TUI hatte jegliche Zahlungen abgelehnt. Nach dem medialen Trommelwirbel der letzten Woche könnten die Gespräche nun wieder aufgenommen werden. Wie zu erfahren ist, hat TUI dies bereits am Dienstag über einen neutralen Vermittler versucht.

      Offiziell aber bleibt der Reiseriese hart. Noch am Mittwoch hieß es auch Hannover, man setze auf eine Entscheidung vor Gericht und nicht auf Verhandlungen über eine gütliche Einigung. Für diesen Fall haben die Opferanwälte schon jetzt alle kommenden Inszenierungsschritte in ihrem emotionalen Masterplan mit dem Arbeitstitel "Bad Company" besprochen. "Wenn sich TUI nicht gütlich einigen will, müssen wir weitere außergerichtliche Schritte überlegen", raunte Opferanwalt Schulz vielsagend. So manche dieser möglichen Trumpfkarten hat Schulz schon in der Borer-Affäre gespielt. Und so könnte der fünfjährige Adrian Esper wie der Ex-Botschafter schon bald mit seiner Gesichtsmaske Mitleid erweckend vor einem großen TUI-Logo im Programm von Privatsendern zu sehen sein. Für die bald startenden Herbsturlauber mit Ziel Djerba, Ägypten oder Bali wäre dies sicherlich nicht die beste Werbung für eine Buchung bei TUI.
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 20:17:16
      Beitrag Nr. 1.574 ()
      Hallo foxlotto,

      ich würde es echt bedaueren würdest du wegen des Themas "Terroranschlag in Djerba" dauerhaft physisch und psychisch erkranken.

      An der Börse geht es um Geld und weniger um Moral.
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 20:22:23
      Beitrag Nr. 1.575 ()
      Man sollte jedem Reiselustigen einen Stempel "Reisen ist gefährlich und kann tödlich sein" aufs Hirn drücken
      ;)
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 20:36:49
      Beitrag Nr. 1.576 ()
      wäre er Zuhause geblieben, hätte er sich wahrscheinlich beim Radfahren das Genick gebrochen und er müßte den Fahrradhersteller verklagen

      unglaublich was sich diese Typen alles einfallen lassen
      um an die große Kohle zu kommen
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 20:48:44
      Beitrag Nr. 1.577 ()
      liebe Fluggäste !!!!!
      Bevor Sie demnächst ein Flugzeug besteigen, vergewissern Sie sich bitte ob die Turbinen in Ordnung sind und alle Propeller dran sind;)
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 20:55:48
      Beitrag Nr. 1.578 ()
      Anhang zu # 1566,




      Reuters Bericht - Accor zeigt wenig Interesse an Einstieg bei TUI
      Mittwoch 1. September 2004, 18:30 Uhr





      Paris, 01. Sep (Reuters) - Der Hotelkonzern Accor hat zurückhaltend auf Spekulationen über einen möglichen Einstieg beim Reisekonzern TUI reagiert. Accor -Präsident Jean-Marc Espalioux wies am Mittwoch in einem Interview auf Unterschiede in der Ausrichtung beider Unternehmen hin und erklärte, die vor einigen Monaten vollzogene Beteiligung am französischen Reiseveranstalter Club Mediterranee sei momentan ausreichend.
      "TUI hat nicht genau die gleich Positionierung und ist stärker diversifiziert", sagte Espalioux der Agentur Bloomberg. Ein Bereich des Massentourismus von TUI passe nicht zu dem Konzept von Accor. Ein Sprecherin von Accor wollte die Aussagen nicht näher bewerten. Die Berichte über ein mögliches Interesse von Accor an dem 31,3-Prozent-Paket der WestLB beruhten auf Überlegungen von Branchenexperten. Diese wolle Accor weder bestätigen noch dementieren.

      Accor ist Europas größter Hotelkonzern und kooperiert mit TUI bereits im Vertrieb in Frankreich, wo TUI den Veranstalter Nouvelles Frontieres vor mehreren Jahren übernommen hatte.

      Als Interessenten für das TUI-Paket der WestLB oder Teile davon gelten bislang die konkurrierenden spanischen Hotelgruppen Barcelo und Riu. An Riu ist TUI selbst mit 50 Prozent beteiligt. Wie Reuters aus TUI-Konzernkreisen erfahren hatte, steht Riu als langjähriger Hotelpartner des deutschen Touristikunternehmens in Kontakt mit der TUI-Führung.

      amr/seh


      Käufer von Unternehmensbeteiligungen achten darauf welche Synergien kann ich mit dem Erwerb einer Unternehmensbeteiligung für mein Unternehmen erzielen.

      Unterschiedliche Management-Aufgaben bez. Kulturen verhindern Experten-Übernahmeszenarios .;)
      Avatar
      schrieb am 02.09.04 12:21:13
      Beitrag Nr. 1.579 ()
      @ 887766

      Am Beispiel TUI wird abermals in der Sache Adrian Esper deutlich, dass Menschen ohne moralisches Grundverständnis
      und die sich daraus ergebende Verantwortung KEINE
      Schwierigkeiten haben die Börse ebenfalls in diesem Sinne
      für Ihre Zwecke zu nutzen. An der Börse hinterlässt man :)"Finanz-leichen":), deren Angehörige sich um Schadenersatz bemühen.;)

      Ich war davon ausgegangen das diese Zusammenhänge jedem deutlich sind.:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.09.04 15:54:34
      Beitrag Nr. 1.580 ()
      Prozeß gegen TUI: "Operation Bad Company"

      Quelle: HAZ, Nr. 205, Seite 3

      Mit einer kühl kalkulierten Medienkampagne wollen die Anwälte eines Djerba-Opfers den Reiseveranstalter zur Zahlung eines Schmerzengeldes zwingen.

      Von Hans-Peter Wiechers
      Hannover. Ein Vater führt einen Feldzug. Michael Esper aus Bergkamen hat die TUI verklagt. Der Reisekonzern trägt nach seiner Überzeugung Mitschuld am tragischen Schicksal seines Sohnes Adrian. Der war im April 2002 bei dem Bombenanschlag auf eine Synagoge auf der tunesischen Ferieninsel Djerba schwer verletzt worden. Der damals Dreijährige erlitt Verbrennungen zweiten und dritten Grades. 40 Prozent seiner Hautoberfläche waren verbrannt.
      Das Kind hat zahllose Operationen ertragen müssen, der Vater kämpft seither um Schmerzensgeld, das helfen soll, das Leben des kleinen Adrian erträglicher zu machen. Aus einem Fonds der Bundesregierung für Terroropfer hat Familie Esper bisher 250 000 Eurp bekommen, weitere 100 000 Euro zahlte der Verband tunesischer Hoteliers. Gestern begann in Hannover der Zivilprozess, in dem Michael Esper noch einmal 100 000 Euro Schmerzensgeld von der TUI fordert und dazu eine Rente und Betreuungskosten. Der Familienvater aus Bergkamen ist das einzige Djerba-Opfer, das Forderungen an den Reiseveranstalter einklagen will.
      Kein Verfahren vor dem Landgericht Hannover hat jemals so einen Medienauflauf entfacht wie dieser Prozess. Der Gerichtssaal war überfüllt, in der Empfangshalle keilten Fernsehteams um die beste Position, als sich Michael Esper zum Interview stellte. Die Kameras sahen einen Vater, der volle Bitterkeit war und wüste Angriffe gegen seinen Prozessgegner inszenierte. Sein Kind würde heute nicht mehr leben, sagte Esper, wenn er sich beim Rücktransport auf die TUI Verlassen hätte.
      Ein Vorwurf, den er nicht zum ersten Mal erhoben hat, wenn auch noch nie in so drastischen Worten. Der Reisekonzern reagierte zutiefst empört. Die TUI hatte direkt nach dem Anschlag eine Rettungsfirma beauftragt und nicht nur mehrere kleine Maschinen, sondern auch ein Großflugzeug der Bundeswehr, ein fliegendes Lazarett, nach Djerba geschickt.
      Aber Michael Esper weiß das Schicksal seines Sohnes medienwirksam einzusetzen, und er hat mit dem Berliner Anwalt Andreas Schulz einen Juristen an seiner Seite, der mit unverhohlener Eitelkeit auf seinen "Masterplan" verweist, der die Aktiengesellschaft TUI in die Knie zwingen soll. Ein 100-Seiten-Papier mit dem effekthascherischen Titel "Operation Bad Company".
      Die Medienkampagne gipfelte vor dem Prozess mit einem Auftritt in zwei Sonntagszeitungen. Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ermöglichte Schulz ein Interview mit dem kindlichen Opfer. Die Zeitung lohnte dem Anwalt den exklusiven Kontakt mit einer willfähigen ganzseitigen Reportage und einem großen Aufmacherbild des Juristen selbst. In der Konkurrenzzeitung "Welt am Sonntag" durfte Schulz auch noch seine publizistischen Folterwerkzeuge ausbreiten. Er droht eine Klage in Amerika an, weil die Reise über ein US-System gebucht worden sei. Egal wie "hirnrissig" eine solche Klage sei, sagte Schulz der "Welt am Sonntag" sie würde in jedem Fall der TUI-Aktie schaden. Der Reisekonzern soll als "böse Firma", als "Bad Company" abgestempelt werden.
      Auf juristischer Ebene verlief der erste Prozesstag - der sogenannte Gütetermin - dieses Zivilprozesses vergleichsweise unspektakulär. Richterin Britta Knüllig-Dingeldey sprach der Familie Esper ihr tiefes Mitgefühl aus, aber sie machte auch deutlich worum es in diesem Verfahren eigentlich geht. In einem Schadenersatzprozess müssen die Kläger der Beklagten ein schuldhaftes Verhalten nachweisen. Konkret heißt das in diesem Fall: Die TUI muss von der drohenden Gefahr gewusst haben - dann hätte sie die Reisenden vor dem Ausflug in die Synagoge warnen müssen.
      Die Anwälte der Espers sagen, es habe genug Indizien gegeben und nennen als Beispiel Demonstrationen, die in den Tagen vor dem Anschlag auf Djerba stattfanden. In einem Fall seien Steine auf einen Bus geworfen worden. Dieser Gewaltakt ereignete sich allerdings in einem Ort auf dem tunesischen Festland, 400 Kilometer weit weg von der Synagoge auf Djerba. Rechtsanwalt Alfred Pesch, der die TUI vertritt, wies die Vorwürfe zurück. Der Reisekonzern hat rund 700 Mitarbeiter in Tunesien, keiner von ihnen hätte in den Tagen vor dem Anschlag auch nur in Andeutungen von der drohenden Gefahr berichten können. Die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes vermeldete am Tag vor dem Anschlag lediglich die wachsende Kleinkriminalität in tunesischen Touristenhochburgen.
      Zivilprozesse werden nicht immer mit einem Urteil beendet, manchmal gibt es auch einen Vergleich. Die Parteien haben jetzt die Chance, über solch eine friedliche Einigung nachzudenken. TUI-Anwalt Alfred Pesch schloss einen Vergleich nicht aus. Dabei könne es allerdings nur um eine humanitäre Lösung gehen. Eine Schuldanerkenntnis komme keinesfalls in Frage. Der Reisekonzern hat schon anderen Opfern des Djerba-Anschlages geholfen, ohne darüber öffentlich zu sprechen. Für zwei Kinder, die Ihre Eltern im Feuer der Synagoge verloren, hat die TUI eine Patenschaft übernommen. Wie diese Hilfe konkret aussieht, wollte Pressesprecher Robin Zimmermann gestern nicht erläutern. Auf Wunsch der Adoptiveltern der beiden Kinder sei in dieser Sache Stillschweigen vereinbart worden.
      Die 13. Zivilkammer des hannoverschen Landgerichts wird ihr Urteil am 27.Oktober verkünden, wenn die Parteien sich bis dahin nicht vergleichen. Kenner der Prozessmaterie erwarten, dass die Klage abgewiesen wird. Aber vermutlich wird Anwalt Andreas Schulz, der sich gestern von vier Leibwächtern zum Prozess begleiten ließ, diesen Fall in seinem "Masterplan" schon einkalkuliert haben. Der nächste juristische Schritt führt dann in die Berufung zum Oberlandesgericht nach Celle.
      Der kleine Adrian Esper weiß nichts von dem Rummel um seine Person. Weil seine Eltern gestern in Hannover waren, hat er den Tag mit seiner Großmutter verbracht, und bestimmt haben die beiden über den nächsten Mittwoch geredet. Dann beginnt für Adrian ein neues Kapitel in seinem Leben: Sein erster Schultag steht an.



      . Aber vermutlich wird Anwalt Andreas Schulz, der sich gestern von vier Leibwächtern zum Prozess begleiten ließ, diesen Fall in seinem "Masterplan" schon einkalkuliert haben.
      Für Adrian Espers bleibt zu wünschen, dass nicht Eltern und Rechtsbeistand dauerhaft Schutz von Leibwächtern bedürfen.

      foxotto, mit diesem Posting ist das Thema "Operation Bad Company" für mich erledigt.
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      schrieb am 05.09.04 21:34:17
      Beitrag Nr. 1.581 ()
      Babcock Borsig verklagt früheren Großaktionär Tui

      von Frank Seidlitz

      Düsseldorf - Die zweitgrößte Firmenpleite der deutschen Nachkriegsgeschichte wird nun noch eine Millionen-Klage gegen den Reisekonzern Tui nach sich ziehen. Der insolvente Oberhausener Energietechnik- und Anlagenbauer Babcock Borsig hat beim Landgericht Duisburg mittlerweile eine Feststellungsklage gegen seinen früheren Großaktionär Tui eingereicht.


      Konkret geht es um Schadenersatzforderungen im "hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich", bestätigten Unternehmenskreise der WELT. Um diesen Betrag soll Tui vor knapp fünf Jahren den Firmenwert dreier Tochterunternehmen geschönt haben, die sich als Problemfälle herausstellten. Zudem waren sie auch für die Pleite des ehemaligen Dax-Konzerns vor knapp zwei Jahren verantwortlich. Außergerichtliche Einigungsversuche scheiterten, weil der Reisekonzern keine Grundlage für die Forderungen sah. Offen ist nun, ob der Konzern Rückstellungen bilden muss. Tui will dies prüfen.


      Hintergrund der Klage ist eine Schlüsseltransaktion zwischen Babcock und dem damaligen Preussag-Konzern. 1999 übernahmen die Oberhausener Anlagenbauer vom Mischkonzern die Mehrheit an der Kieler Werft HDW, der Preussag Noell GmbH und der Preussag Wasser- und Rohrtechnik. Vor allem die Noell-Tochter entpuppte sich nach dem Geschäft als Milliarden-Grab, wie später die Insolvenz-Ermittlungen ergaben. Auch Interims-Vorstandschef Horst Piepenburg stellte in einem Gutachten nach der Insolvenz des Konzerns fest, dass sich die Preussag durch diese Transaktion auf Kosten von Babcock saniert habe.


      Diese Sichtweise wird nun durch ein weiteres Gutachten bestätigt, das letztlich den Ausschlag für die Klage gegeben hat. Grundlage ist ein von Insolvenzverwalter Helmut Schmitz in Auftrag gegebenes 110-seitiges Gutachten des Bochumer Rechtsprofessors Uwe Hüffer. Der Gutachter kommt zu dem Schluss, dass die drei Unternehmen 1999 viel zu hoch bewertet worden waren. So sei der Gesamtwert der HDW seinerzeit mit rund 1,3 Mrd. DM veranschlagt worden, obwohl nach einer Plausibilitätsprüfung eines Wirtschaftsprüfers der U-Boot-Bauer allenfalls 960 Mio. DM wert gewesen sei, schreibt das Magazin "Der Spiegel".


      Der Gläubigerausschuss hatte sich am Mittwoch zu rechtlichen Schritten gegen die nun als Tui firmierende ehemalige Preussag entschlossen, nachdem die Hannoveraner eine außergerichtliche Einigung Mitte August abgelehnt hatten und die Verjährungsfrist Mitte September ablaufen würde. Der Ausschuss stimmte einstimmig für die Klage. Lediglich die WestLB als einer der größten Gläubiger enthielt sich nach Informationen der WELT der Stimme. Das Geldinstitut ist Großaktionär der Tui.


      In den nächsten Wochen sollen Wirtschaftsprüfer nun ermitteln, welcher Schaden Babcock durch die Transaktion entstanden ist. Intern geht man in Oberhausen von einem Betrag in "in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe" aus, den Babcock damals zu viel bezahlt hat.


      Bei der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft ist im Zuge der Babcock-Pleite ein Strafverfahren wegen Untreue gegen Tui-Chef Michael Frenzel anhängig. Babcock Borsig musste im September 2002 das Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit beantragen. Der Insolvenzverwalter und der Interims-Vorstand stellten später eine Überschuldung in Milliarden-Höhe fest. Die Gläubigerforderungen belaufen sich auf rund 5,5 Mrd. Euro.








      ftd.de, Sa, 4.9.2004, 15:05
      TUI und Thomas Cook arbeiten ohne Terrordeckung

      Die beiden größten Reiseveranstalter Europas, TUI und Thomas Cook, sind bei Terroranschlägen nicht mehr gegen Schadensersatzforderungen von Kunden versichert. Die Prämien sind beiden Unternehmen zu hoch.



      Da man seit dem Jahr 2002 bei europäischen Versicherern eine solche Deckung "nicht mehr zu vernünftigen Preisen" bekomme, verzichte TUI mittlerweile auf derartige Policen und müsse Zahlungen im Schadensfall komplett selbst übernehmen, zitierte die "Süddeutsche Zeitung" einen Sprecher des Branchenprimus.



      Die Verwaltung des Reiseveranstalters Thomas Cook in Oberursel bei Frankfurt


      Auch Thomas Cook ist nach eigenen Angaben nicht mehr gegen Terror-Risiken versichert. "Entsprechende Versicherungsangebote stehen im deutschen Markt nicht zur Verfügung", hieß es in einer Mitteilung des Touristikkonzerns.


      Mögliche Schadenersatzzahlungen, wie sie auf TUI wegen des Anschlags auf der tunesischen Ferieninsel Djerba im April 2002 zukommen könnten, seien jedoch abgedeckt, sagte der TUI-Sprecher. "Damals waren die Prämien noch nicht so extrem hoch wie heute." Die Eltern eines fünfjährigen Jungen, der bei dem Anschlag auf Djerba schwerste Verbrennungen erlitten hatte, hatten vor dem Landgericht Hannover auf Schmerzensgeld geklagt und wollen sich nun in Vergleichsgesprächen mit dem Touristikkonzern einigen. Sie werfen TUI einen Verstoß gegen Sorgfaltspflichten vor.



      Allianz bietet Mindestdeckung


      Nach Angaben der Allianz bietet der Versicherungs-Marktführer üblicherweise eine Deckung von maximal 2 Mio. Euro pro Schadensfall an, wie das Blatt weiter berichtete. Die Deckungssumme gelte in der Branche angesichts der großen Zahl möglicher Opfer allerdings als recht niedrig.


      Nach Angaben des Leiters des Krisenmanagements beim Versicherungsmakler Aon, Christof Bentele, kann sich die Jahresprämie für eine Deckungssumme von 50 Mio. Euro dem Blatt zufolge "durchaus auf einen einstelligen Millionenbetrag belaufen". Allerdings verzichteten nicht alle Touristikkonzerne deshalb auf einen Versicherungsschutz, zitierte das Blatt Bentele weiter: "Manche zahlen die hohen Prämien."


      Nach Ansicht des Versicherungsexperten unterschätzen viele Akteure in der Touristikbranche, etwa Reiseveranstalter und Hotelbetreiber, die Gefahr, zu Schadensersatz verurteilt zu werden. "Seit dem 11. September 2001 liegt bei der Frage, wie Unternehmen sich und ihre Kunden auf mögliche Anschläge vorbereiten sollten, die Messlatte viel höher als davor".






      WestLB findet keinen TUI-Käufer

      Suche nach neuem Investor ist schwieriger als erwartet
      Verdi-Vorstandsmitglied Jan Kahmann befürchtet die Zerschlagung des TUI-Konzerns: "Es wäre eine Schande, wenn die TUI gerade jetzt, wo sie beginnt, ordentlich Tritt zu fassen, in die Hände von Spekulanten fallen würde", sagte der stellvertretende Aufsichtratsvorsitzende von Europas größtem Touristikkonzern dieser Zeitung.


      Kahmann kritisierte auch die öffentliche Darstellung des Unternehmens. "Wir beobachten mit großer Besorgnis, was sich da zur Zeit abspielt", sagt er. "Das Ganze hat ja auch etwas mit Kursspekulationen zu tun."


      TUI stand wegen seiner geringen Marktkapitalisierung vor dem Dax-Ausschluss. Als zudem die Investmentbank Morgan Stanley ihre TUI-Anteile vor etwas mehr als einem Monat plötzlich von fünf auf zehn Prozent erhöhte, löste die Bekanntgabe dieses Zukaufs jenes Gerüchtegewitter aus, das noch heute die Branche beschäftigt. Vorstandschef Michael Frenzel warnt deshalb vor der Zerschlagung beziehungsweise einer feindlichen Übernahme durch unbekannte Investoren.


      Seither kam die TUI nicht mehr aus den Schlagzeilen. Möglicherweise gewollt, denn der mediale Theaterdonner verhalf dem Konzern in der vergangenen Woche zum erwünschten Dax-Verbleib.


      Fakt aber ist, dass die TUI-Anteile der WestLB nach wie vor nur schwer zu verkaufen sind. Seit einem Jahr schon will sich der TUI-Hauptaktionär von seinem 31,3-prozentigen Anteil trennen. Zum anderen zeigt der Morgan Stanley-Zukauf, dass Hedgefonds das Schwächeln der TUI zu Spekulationsgewinnen nutzen. "Offenbar steht niemand Schlange", so Jan Kahmann zu dieser Zeitung, "der die TUI kaufen will." Daran ändert auch die Ansage von WestLB-Chef Thomas Fischer vergangene Woche nichts, den Verkauf möglichst noch in diesem Jahr zu realisieren. Sieht man sich die angeblichen Kaufinteressenten genauer an, zeigt sich, dass von so genannten US-Geierfonds angefangen bis hin zu den spanischen Hotelketten Riu und Barcelo sowie Accor aus Frankreich, die Ernsthaftigkeit der Interessen zumindest fragwürdig ist. "Aus touristischer Sicht macht weder eine Riu- noch Barcelo-Beteiligung an der TUI wirklich Sinn", sagt Stephan Gerhard, Geschäftsführer der Münchner Unternehmensberatung Treugast. Seine Analyse: "Nur Accor, die Nummer vier der Welt, hätte als Big Player das Know-how und die finanzielle Stärke, derartige industrielle Volumina, wie sie die TUI mit ihren 20 Millionen Gästen bewegt, zu bearbeiten." Accor-Vorstand Jean-Marc Espalioux verneinte diese Woche ein Kauf-Engagement seines Unternehmens an der TUI ebenso wie Alvaro Pacheco, Sprecher der Barcelo-Hotel-Gruppe. "Das kann natürlich trotzdem eine Finte sein", sagt der Hotelexperte, "wie man hört, soll es tatsächlich noch Gespräche mit den Spaniern geben. Angeblich sollen die Anteile häppchenweise verkauft werden. Aber es könnte natürlich auch sein, dass Frenzel mit dem Ex-WestLB Chef Friedel Neuber im Rücken eine Kulisse aufgebaut hat, hinter der in Ruhe nach einer ganz anderen Lösung gesucht wird."


      Aber auch die Touristik-Branche hält ein abgesprochenes Zusammenspiel zwischen der TUI und dem Großaktionär WestLB für möglich. "Michael Frenzel versucht alles, um seinen Konzern zu retten", sagt Alltours-Chef Willi Verhuven. Seine Analyse: "Wer sich bei der TUI einkauft, kauft sich hohe Verluste ein."





      Ich glaube, TUI-Aktionäre beobachten es ebenfall mit großer Besorgnis wenn ein Mitglied des Präsidiums öffentlich bekundet, "Offenbar steht niemand Schlange der die TUI kaufen will".
      Auch einem Jan Kahman sollte bewußt sein, dass öffentliche Interviews kursrelevant sind.
      Avatar
      schrieb am 06.09.04 07:12:23
      Beitrag Nr. 1.582 ()
      Ist Jan Kahmann stellvertretender TUI-Aufsichtsratsvorsitzender zugleich ver.di Vorstandsmitglied ein begnadeter Taktierer?

      "Offenbar steht niemand Schlange der die TUI kaufen will", äußerte sich Jan Kahmann in einem Interview. Ein abgewogener Satz wie ich finde. Was möchte Herr Kahmann mit diesem Satz bezwecken? Soll Druck auf die anstehenden Tarifverhandlungen ausgebübt werden
      Die deutsche Wirtschaft will nach Angaben des Industriellen Arend Oetker bald eine Reform der Mitbestimmung unterbreiten. "Die deutsche Mitbestimmung dehindert definitiv die Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit europäischer wund weltweiter Unternehmeen", sagte Herr Oetker in einem Interview.
      Die Mitbestimmung schrecke ausländische Investoren ab, so Herr Oetker. Der heikelste Punkt sei, "dass im Aufsichtsrat eines Konzerns nicht nur dessen Arbeitnehmer und Betriebsräte sitzen, sondern auch betriebsfremde Vertreter der Gewerkschaften", so erklärte dies Herr Oetker.
      Tja, Herr Kahman, in der aktuellen Reformdebatte "Mitbestimmung" haben sie die Lagertheorien von Herrn Oetker untermauert, wie ich finde.;)
      Avatar
      schrieb am 07.09.04 08:31:11
      Beitrag Nr. 1.583 ()
      Macht euch keine Sorgen.:D


      Zur Hapag-Lloyd AG gehört auch eine 25,1 Prozent Beteiligung an der HHLA Container−Terminal Altenwerder GmbH .

      Nach meinen Beobachtungen dürfte die DB Unternehmenstochter Scandlines AG zur größten Linienverkehrsreederei Europas ausgebaut werden.
      Avatar
      schrieb am 07.09.04 23:01:47
      Beitrag Nr. 1.584 ()
      TUI-Chef Dr. Michel Frenzel dürfte demnächst für Kay Baden, dem Leiter Investor Relations, der den Börsengang der TUI-Tochter Hapag-Lloyd AG organisieren sollte, ein neues Aufgabenfeld suchen.

      Zuletzt vermeldete TUI das sie keine Terror-Versicherungspolicen abschließt. Zahlungen müssten im Schadensfall daher komplett selbst übernommen werden.

      Ich möchte nur hoffen, dass TUI nicht bei den Directors-and-Officers-Policen spart.:D
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 06:38:57
      Beitrag Nr. 1.585 ()
      Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Seite 11 - Mittwoch, 8.Sept.2004 - Nr. 210


      TUI

      Rolle rückwärts

      Die Halbwertzeiten strategischer Entscheidungen bei der TUI werden immer kürzer. Im Januar wollte Konzernchef Michael Frenzel rund ein Drittel seiner Schifffahrtstochter Hapag-Lloyd an die Börse bringen, Ende Mai ließ er sich von der Hauptversammlung gar den Verkauf von 49,9 Prozent der Abteile genehmigen - nun zählen die Hamburger wieder zum Kerngeschäft und bleiben zu 100 Prozent bei der TUI.
      Begründet wird die jüngste Rolle rückwärts mit der flauen Stimmung an den Kapitalmärkten. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Mit dem Börsengang wollte der Konzern seinen Ruf bei den Ratingagenturen verbessern. Wegen der hohen Schulden und der dürftigen Renditen muss die TUI für ihre Anleihen höhere Zinsen zahlen als andere. Ein Verkauf von Hapag-Lloyd(-Teilen) sollte den Schuldenstand auf einen Schlag senken und damit auch die Finanzierungskosten.
      Die TUI hätte in diesem Fall allerdings auf einen Teil der Hapag-Gewinne verzichten müssen. Angesichts des margenschwachen Reisegeschäfts war das keine verlockende Perspektive. Den Ausweg aus dem Dilemma brachte erst kürzlich die Platzierung von zwei Anleihen von 400 und 625 Millionen Euro. Nach dieser Umschuldung gilt die TUI als recht solide finanziert und darf auch ohne weitere Notverkäufe auf eine halbwegs erträgliche Bewertung durch die Ratingagenturen hoffen. Jens Heitmann

      Hallo Jens,
      der Finanzkonzern WestLB drückt beim Verkauf ihrer TUI-Aktien mächtig auf´s Tempo.
      "Wenn möglich, wollen wir unsere TUI-Beteiligung noch 2004 abgeben", sagte WestLB-Chef Thomas Fischer erst am 30.August 2004 der "Financial Times Deutschland" . WestLB-Chef Thomas Fischer äüßerte der "FDT" gegenüber, dass bereits konkrete Verhandlungen geführt würden. "Die Gespräche laufen schon eine ganze Weile. Sie sind ernsthaft", sagte Fischer.

      Nach meiner Ansicht wird die TUI AG komplett vom einem neuen Eigner übernommen werden. Die "Bombe" mit denen Börsianer überrascht werden tickt bereits.:D:lick:;)
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 17:16:56
      Beitrag Nr. 1.586 ()
      dpa-afx
      Geschäftsführer der britischen TUI-Tochter tritt zurück
      Mittwoch 8. September 2004, 15:37 Uhr







      HANNOVER/LONDON (dpa-AFX) - Der Geschäftsführer der britischen TUI-Tochter TUI UK, Chris Mottershead, ist aus persönlichen Gründen von seiner Position zurückgetreten. "Er hatte sich bereits für sieben Wochen zurückgezogen und hat sich jetzt zu diesem Schritt entschieden", sagte

      ein Sprecher des Tourismuskonzerns am Mittwoch in Hannover. Mottershead werde sich seinen "anderen geschäftlichen Interessen" widmen.
      Der für Nordeuropa zuständige TUI-Bereichsvorstand Peter Rothwell sagte in einer schriftlichen Stellungnahme, er werde die Geschäftsführung von TUI UK übernehmen. Rotwell kündigte an, die Ausrichtung des Großbritannien-Geschäfts überprüfen zu wollen. In den nächsten Tagen werde er mit den Verantwortlichen bei der TUI-Tochter darüber beraten, sagte er. Die Ergebnisse der Beratungen wolle TUI in Kürze mitteilen./sb/tb/mur


      Die Personalie bei der britischen TUI-Tochter TUI UK ist gewichtig. Ca. 12 000 Mitarbeiter sind beim britischen Veranstalter Thomson mit seinen Vertriebsmarken Lunn Poly, Caller-Pegasus, Team Licoln, Sibbald Travel, The Travel House Group beschäftigt.
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 17:30:16
      Beitrag Nr. 1.587 ()
      TUI startet Werbekampagne


      [08.09.2004/14:55] Mit einer großen Werbekampagne will TUI das Wintergeschäft ankurbeln. Im Fokus stehen der neue 60-Tage-Frühbuchervorteil und das Angebot an Autoreisen. Die Kampagne läuft bis Dezember auf unterschiedlichen Fernsehsendern wie RTL, SAT1, PRO7, N-tv und Vox. Außerdem werben die Hannoveraner in Publikumszeitschriften wie Stern, Eltern und TV Spielfilm. Bei der Fernsehwerbung wird erstmals eine Kurzmelodie eingesetzt, die als Wiedererkennungsmerkmal dienen soll.

      Bei den Printmedien wird doch sicherlich weiterhin in der "Bild am Sonntag" geworben werden.:D
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 20:51:50
      Beitrag Nr. 1.588 ()
      Ach wie gut, das keiner weiß, das ich Rumpelstilzchen heiß

      TUI-Chef Dr. Michael Frenzel will die Einnahmeausfälle wegen des abgesagten Hapag-Lloyd Börsengang durch Verkäufe von weiteren Beteiligungen und Immobilien kompensieren.
      Zum Abbau der Verbindlichkeiten, die Ende Juni 3,288 Milliarden Euro betrugen, würden in mehreren Vorgängen konzerneigene Immobilien für insgesamt 100 bis 200 Millionen Euro verkauft.

      Bei TUI-Immobiliengeschäften sollten die sich zum Free Float gerechneten TUI-Aktionäre das Lachen nicht verkneifen.:laugh::laugh::laugh::laugh:

      Oft und immer öfter tritt man, wenn die TUI AG Immobilien verscherbelt, auf die Deutsche Anlagen-Leasing GmbH (DAL).
      Unter anderem erwarb die "DAL" die 14 000 Salzgitter-Wohnungen. Vor ca. zwei Jahren erwarb die "DAL" bereits die 6000 Wohnungen in Kiel.
      Gesellschafter vom Unternehmen Deutsche Anlagen-Leasing GmbH sind die Finanzkonzerne WestLB, Landesbank Rheinland-Pfalz Girozentrale und die Landesbank Hessen-Thüringen.

      Ein Glückspilz wer als Minderheitsaktionär die Kontrolle über die TUI AG ausübt, fällt einem doch das eine oder andere Krümelchen ab.:D
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 19:40:07
      Beitrag Nr. 1.589 ()
      Finanzen.net
      TUI: Neutral
      Donnerstag 9. September 2004, 09:54 Uhr






      Die Analysten aus dem Hauae Sal. Oppenheim bewerten in ihrer Studie vom 8. September die Aktie der TUI AG mit "Neutral". Das Kursziel liege bei 61 Euro.
      Das Unternehmen habe den Börsengang ihrer Tochtergesellschaft Hapag Lloyd abgesagt. Die Nettoschulden müssten bis Ende 2005 unter 2 Mrd. Euro gesenkt werden. Weitere Versandaktivitäten dürften in diesem Jahr Schwerpunkt auf der kommenden Analystenkonferenz werden.

      Nach Angaben der Analysten bleibe abzuwarten wie sich die eingeleiteten Maßnahmen des Unternehmens entwickeln. Vorerst stufen die Analysten das Unternehmen mit "Neutral" ein.

      Eh, ihr Analysten aus dem Hause Sal. Oppenheim tolles Kursziel :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 21:29:18
      Beitrag Nr. 1.590 ()
      :confused::confused:

      09.09. 10:17
      Goldman Sachs zu TUI
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      Die Analysten von Goldman Sachs stufen die Aktien von TUI erneut auf "Underperform".
      Kursziel 11,20 Euro.

      Die Gewinnschätzung für 2005 wurde angehoben:
      2004: 1,79 €
      2005: 1,43 € (1,23 €)
      2006: 1,53 €
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 08:44:09
      Beitrag Nr. 1.591 ()
      Anteil von Morgan Stanley an TUI fällt unter 5%


      Anteil von Morgan Stanley an TUI fällt unter 5% HANNOVER (Dow Jones-VWD)--Morgan Stanley hält wieder weniger als 5% an der TUI AG, Hannover. Morgan Stanley & Co International Ltd, London, habe diese Schwelle am 7. September unterschritten, wie der Reisekonzern am Freitag unter Berufung auf eine Mitteilung von Morgan Stanley in einer Finanzanzeige bekannt gab. Die Morgan Stanley zustehenden Stimmrechte hätten zu diesem Zeitpunkt 405.592 entsprechend einem Anteil von 0,23% an den gesamten Stimmrechten betragen. Ende Juli hatte Morgan Stanley ihren Anteil an TUI auf 10,10% aufgestockt. (ENDE) Dow Jones Newswires/12/10.9.2004/bb/nas
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 08:55:54
      Beitrag Nr. 1.592 ()
      Guten Morgen Isabartels,

      ich kann mir das nur so erklären wenn "Institutionelle" in der Spitze ausverkauft sind möchten sie wieder billig einsteigen.:lick:
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 13:53:21
      Beitrag Nr. 1.593 ()
      Madrid/Frankfurt (Reuters) - Die spanische Hotelkette Riu könnte sich einem spanischen Medienbericht mit bis zu 20 Prozent an Europas größtem Touristikkonzern TUI beteiligen. Riu sei derzeit bevorzugter Gesprächspartner bei den Bemühungen der WestLB, ihren 31,3 Prozent-Anteil an TUI zu verkaufen, schreibt die spanische Tageszeitung "ABC" am Freitag unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertrauten Kreisen. Die Familie Riu ist bereits seit Jahren enger Hotelpartner des TUI-Konzerns, dem 50 Prozent an der Riu-Hotelbetreibergesellschaft RiusaII gehören. Riu hat der Zeitung zufolge einen Kommentar abgelehnt.

      Reuters hatte vorige Woche aus TUI-Kreisen erfahren, dass TUI sich um Riu als künftigen Anteilseigner bemüht. Mit einem befreundeten Investor soll den Angaben zufolge sicher gestellt werden, dass die bisherige Strategie des durch einen Umbau entstandenen deutschen Reisekonzerns fortgeführt wird. Ebenso könne ein Aktionär wie Riu verhindern, dass Konkurrenten wie die spanische Hotelgruppe Barcelo Einfluss bei TUI gewinnt. Branchenkreisen zufolge hat Barcelo entgegen der offiziellen Dementis bei der WestLB Interesse signalisiert.

      Sowohl die WestLB als auch TUI haben die Angaben weder dementiert noch bestätigt. WestLB-Chef Thomas Fischer hatte zuletzt am Mittwoch bekräftigt, er strebe an, den Verkauf bis Jahresende abzuschließen. Es liefen nach wie vor Gespräche mit strategischen Investoren. TUI-Chef Frenzel hatte am Dienstag betont, TUI sei in die Verkaufsbemühungen in fairer Weise eingebunden. Er sei zuversichtlich, dass eine für TUI vernünftige Lösung gefunden werde.

      Falls allerdings Riu tatsächlich nur bis zu 20 Prozent des WestLB-Pakets an TUI übernehmen würde, müsste für die übrigen 11,3 Prozent andere Investoren aus der Touristik oder den bei TUI bereits beteiligten Fondsgesellschaften gefunden werden.
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 14:38:45
      Beitrag Nr. 1.594 ()
      Hallo 887766

      Also bei diesem ganzen Analystengeschreibsel wird mir langsam schlecht. Das die wirklich noch ernst genommen werden möchten.
      Gruss
      Isa
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 14:40:18
      Beitrag Nr. 1.595 ()
      #1592

      Wer nimmt die denn ernst ? *aufdieschenkelklopf* :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.09.04 08:49:17
      Beitrag Nr. 1.596 ()
      Zerschlagung der TUI vom Tisch

      Mit dieser Schlagzeile, auf der ersten Seite, erschien heute die Samstagsausgabe der in Hannover erscheinenden Tageszeitung "Neue Presse".

      US-Investmentbank steigt aus. Angeblich will der Hotelmulti RIU jetzt mit 20 Prozent einsteigen.

      von Claudia Brebach

      Hannover. Der Konzernstandort Hannover kann aufatmen: Die Gefahr der feindlichen Übernahme und damit drohenden Zerschlagung ist für die TUI vom Tisch.
      Die US-Investmentbank Morgan Stanley ist beim Reiseriesen von vormals mindestens zehn bis auf unbedeutende 0,23 Prozent wieder ausgestiegen. Zudem hieß es, dass die WestLB 20 Prozent TUI-Anteile an den spanischen Hotelmulti RIU verkaufen wolle, an dessen Tochter der hannoversche Konzern beteiligt ist. Zwar ist die TUI wegen des niedrigen Aktienkurses noch nicht gegen feindliche Übernahme gewappnet, mit gewichtigen Reisepartnern im Boot wäre der Konzern für Zocker, die auf Übernahme und lukrative Filetierung setzen, aber kaum zu überwinden.
      Wenn die WestLB für den Rest ihres 31,4 Prozent-Anteils auswählt, ist unklar. Keiner der Beteiligten nahm gestern zu den Verhandlungen Stellung. Laut der spanischen Zeitung "ABC" hat TUI-Chef Michael Frenzel mit Carmen RIU auf Mallorca über Geschäftsstrategien gesprochen. Die Hotelier-Familie wolle zudem verhindern, dass der spanische Konkurrent Barcelo die Anteile übernehme.

      Seite 7,
      Schlusspunkt einer offentsichtlichen Pockerpartie hinter den Kulissen, von der niemand weiß, wer sie wirklich inszeniert hat. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht prüft wie berichtet die Kursbewegungen der vergangenen Wochen und routinemäßig auch die Morgan-Stanley-Meldung.

      Frenzel hatte jedoch betont, er sei in die Verkaufsbemühungen der Bank (WestLB ist gemeint) in "faier Weise eingebunden.


      In meinen Postings, in diesem Thread, möchte ich mich auch nicht laufend wiederholen
      Die mallorquinische Carmen Riu ist bekanntermaßen für die Finanzen der Hotelier-Familie zuständig. Wegen der Expansionspolitik der Hotelier-Familie Riu, sind diese, mit was mir bekannt ist, mit ca. einer viertel Milliarde Euro verschuldet.
      Wollte Familie Riu einen Geschäftsanteil an der TUI Beteiligung der WestLB erwerbern müsste sie sich fremdfinanzieren, sprich zusätzlich verschulden. Carmen Riu, gilt in Branchenkreisen als eine kluge und harte Geschäftsfrau. Daher dürfte ihr bekannt , dass Kreditlinien bei auftretenden Schwierigkeiten gekündigt werden. Des weiteren dürften sich die Riu-Familienmitglieder gefragt haben, welche Synergien können mit einer Beteiligung, an der TUI AG, erzielt werden.



      US-Investmentbank Morgan Stanley könnte sich deshalb zügig von TUI-Aktien getrennt haben da sie den möglichen TUI-Käufer beratend zur Seite steht.:D
      Avatar
      schrieb am 11.09.04 13:18:03
      Beitrag Nr. 1.597 ()
      Reisebüros dürften künftig unterschiedliche hohe Aufschläge erheben

      Kunden, die einen Linienflug buchen, müssen künftig die Preise der einzelnen Reisebüros vergleichen. Vom 1. September an bezahlen viele Fluggesellschaften den Reisebüros für die Vermittlung der Flüge keine Provisionen mehr. Die Reisebüros werden deshalb von ihren Kunden " Service-Entgelte" verlangen, deren Höhe variiert.

      «Es wird spannend werden», findet Hasso von Düring, Vorsitzender der Geschäftsführung der TUI -Tochter TUI-Leisure Travel, in der die rund 460 Filialbüros und 900 Franchisepartner des Konzerns gebündelt sind. Seiner Einschätzung nach wird es zunächst «zu kritischen Situationen kommen», in denen es gelte, die Preiserhöhung dem Kunden verständlich zu machen.

      «Die Reisebüro dürfen nur nicht die Nerven verlieren und Flugtickets unterhalb ihrer Kosten anbieten», warnt er. Das Besondere ist diesmal seinen Worten zufolge, dass es sich um eine versteckte Preiserhöhung handelt, «die vermischt mit einem neuen Gebührenmodell kommt». Für die Kunden sei dies sehr verwirrend.

      Grundsätzlich geht Düring für das Gesamtjahr 2004 für TUI-Leisure Travel von einer konstanten Flugumsatzentwicklung aus, die im vergangenen Jahr bei 300 Millionen Euro gelegen habe. «Dieser Umsatz ist angegriffen, wenn wir dem Kunden die Preiserhöhung nicht erklären können», sagte er. Die Folge davon wäre Umsatzrückgang - und das hätte personelle Folgen.


      Die Reisebüro dürfen nur nicht die Nerven verlieren und Flugtickets unterhalb ihrer Kosten anbieten»

      Keine Servicegebühr bei Flug mit dba
      Seit dem 1. September 2004 erheben viele3 Flugunternehmen selbst für im Internet gebuchte Tickets eine sogenannte Servicegebühr. Die Gesllschafr dba will hingegen darauf verzichten. Das gelte sowohl für den Ticketverkauf im Internet als auch direkt am Flughafenschalter. Aus Sicht der dpa ist es der falsche Weg, den kostengünstigen Vertrieb über das Internet zu verteuern. Dem Verbraucher würden Kosten aufgebürdet, obwohl er weder eine Zusatzleistung noch einen Service erhalte.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 11:14:23
      Beitrag Nr. 1.598 ()
      WDHLG-TUI verlangt Meldepflicht für spekulative Aktiengeschäfte


      Frankfurt, 11. Sep (Reuters) - Der Vorstandschef des
      Touristikkonzerns TUI , Michael Frenzel, fordert von der
      Bundesregierung schärfere Kontrollen für spekulative
      Aktiengeschäfte so genannter Hedge Fonds. Diese Fonds hätten TUI
      in den vergangenen Wochen gezielt attackiert und auf einen
      sinkenden Kurs der TUI-Aktie gesetzt, sagte Frenzel der
      "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Solche Geschäfte
      müssten künftig öffentlich gemacht werden.
      "Ich halte eine Meldepflicht für notwendig und werde die
      Initiative ergreifen, dies der Bundesregierung deutlich zu
      machen", sagte Frenzel. "Die Aktien liegen wochenlang bei den
      Fonds. Und Sie wissen als Vorstand nicht, wer im einzelnen
      dahinter steht. Das ist ein Schattenboxen. So wird das Zutrauen
      in die Kapitalmärkte zerstört."
      Der TUI-Chef sieht sich allerdings als Sieger im Kampf gegen
      die Spekulanten, da der Aktienkurs seines Unternehmens infolge
      von Übernahmegerüchten und einer guten Halbjahresbilanz im
      August um insgesamt 20 Prozent gestiegen war und dies auch den
      Verbleib im Deutschen Aktienindex (Dax) der 30 wichtigsten
      Börsenpapiere in Deutschland sicherte. Die Fonds hatten auf
      einen Abstieg aus dem Dax und einen dann weiter fallenden Kurs
      gesetzt. Daher hatten sich die Hedge Fonds nach Einschätzung von
      Marktkennern mehrere zehn Millionen TUI-Aktien gegen Gebühren
      geliehen, um sie dann später zu dem erwarteten günstigeren Kurs
      zu kaufen, zurückzugeben und den Gewinn aus dem Geschäft
      einzustreichen.
      "Einige Hedgefonds könnten viel Geld verloren haben", sagte
      Frenzel der Zeitung. "Das Spiel ging um bis zu 500 Millionen
      Euro. In Finanzkreisen wurde mir anfangs gesagt: Eure Chance
      gegen die Spekulation zu gewinnen, beträgt weniger als fünf
      Prozent." Der Reisekonzern ist nach Ansicht Frenzels der erste
      große deutsche Konzern, der von Hedgefonds attackiert wurde.
      "Wir waren im Visier von Spekulationen. In einer Dimension, die
      es in Deutschland noch nie gegeben hat", sagte Frenzel dem Blatt
      in dem Interview.
      Die Absage des Börsengangs der Schifffahrttochter
      Hapag-Lloyd vorige Woche begründete Frenzel auch mit den Lehren
      aus der Börsengang der Postbank . "Ich wollte nicht in
      die Situation kommen, am Ende der Preisfindung Abschläge
      hinnehmen zu müssen, um den Börsengang zu retten. Sie hängen
      dann am Haken und können nicht zurück, ohne verbrannte Erde zu
      hinterlassen", sagte er.
      Die Spekulationen um einen neuen Großaktionär bei TUI mache
      ihn nicht nervös, sagt Frenzel. Er vertraue der Zusage der
      WestLB[WDLG.UL], ihr Aktienpaket von 31,3 Prozent an TUI in
      "verantwortliche Hände" zu geben. Er werte dies als Garantie,
      dass die TUI nicht zerschlagen werde. "Konkret heißt das, dass
      ein eventueller strategischer Käufer das Geschäftsmodell
      integrierter Touristikkonzern beibehält." Wie bereits aus
      TUI-Kreisen verlautet war, bemüht sich Frenzel darum, den
      wichtigsten Hotelpartner Riu, an dem TUI selbst 50 Prozent hält,
      als neuen Investor bei TUI zu gewinnen. Riu will aber den
      Kreisen zufolge deutlich weniger als 30 Prozent übernehmen.
      amr/mer
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 12:22:36
      Beitrag Nr. 1.599 ()
      # 1596,

      hallo MarcoW,

      vielleicht sollte sich TUI-Chef Dr.Michael Frenzel mal mit dem Thema "Risiken einer Unternehmensanleihe" intensiver befassen. Beim Wort Wandelanleihe kann man das Wort Wandlung entnehmen. Institutionelle Anleger befassen sich auch mit Wandlungsprämien platzierter TUI Wandelanleihen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 12:32:56
      Beitrag Nr. 1.600 ()
      Moin @ 887766
      Hab mich bis jetzt nicht besonders mit TUI beschäftigt, muss ich zugeben, eher mit dem shorten allgemein bzw. Hedge-Fonds. Wenn mans genau nimmt, bin ich noch am lernen. Hab das nur bei Reuters gelesen und dachte ich poste das mal hier hin, da es ja zur TUI gehört.

      Gruss Marco
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 20:09:16
      Beitrag Nr. 1.601 ()
      Dank der Gäste aus Osteuropa kann TUI-Austria mit noch mehr Einnahmen rechnen


      700 Millionen Umsatz, 600.000 Flugreisen pro Jahr
      Reiseveranstalter hofft auf 200.000 Gäste aus Russland



      Der größte Reiseveranstalter Österreichs, die TUI Austria, rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2004 mit einem moderaten Wachstum: Bis Ende August stieg die Zahl der Gäste heuer um rund 1,1 Prozent, der Umsatz fiel um 2 Prozent höher aus, sagt der Vorstandsvorsitzende Franz Leitner. Die Gästezahlen hätten um 5 Prozent zugenommen..

      Allein in Österreich soll der Umsatz heuer auf rund 700 Mio. Euro wachsen, ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 673 Mio. Euro. 40 Mio. davon stammen aus den drei jungen Märkten Ungarn, Slowenien und der Slowakei, die von der TUI Austria Holding vermarktet werden.

      Mehr als 600.000 Flugreisen
      Die TUI Austria rechnet im Jahr 2004 mit mehr als 600.000 verkauften Flugreisen mit einem gesamten Umsatz von 460 Mio. Euro. Ergebnisziffern gab es weder für das laufende noch für das künftige Jahr.

      Wachstumsmotor Osten
      Der Wachstumsmotor liegt im Osten: Nach der Integration der bisher von der deutschen TUI-Mutter verwalteten Polen-Tochter bringt es TUI Austria künftig auf insgesamt 830 Mio. Umsatz und rund 1,1 Millionen Veranstaltergäste. Schon im nächsten Jahr sollen 200.000 Urlauber aus Russland rund 81,7 Mio. Euro Umsatz beisteuern.

      Ägypten und Türkei boomen
      Größter Beliebtheit erfreuen sich heuer die TUI-Ziele Ägypten (+74 Prozent) vor der Türkei (+20, bereinigt um Magic Life) und Tunesien (+13), während die Destinationen Griechenland (-4) und Spanien (-7) schwächer laufen. Nach früheren zweistelligen Rückgängen haben aber beide Ziele eine Aufholjagd gestartet. (apa)
      Avatar
      schrieb am 15.09.04 11:17:06
      Beitrag Nr. 1.602 ()
      Tui startet Verkauf der Schienenlogistik
      Bahn gilt als wichtiger Interessent für Europas größten Betreiber von Kesselwagen - Tourismus wächst

      von Birger Nicolai



      Hamburg - Der Reisekonzern Tui sucht intensiv nach einem Käufer für die Tochtergesellschaft VTG. "Wir beginnen im Spätherbst mit der Ausschreibung. Der Verkauf wird aber nicht mehr 2004 über die Bühne gehen, sondern erst 2005", sagte Tui-Vorstandschef Michael Frenzel vor dem Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten. Auch beim Verkauf der Stahlhandelstochter Preussag Stahl North America wird sich Tui mehr Zeit lassen als bislang angekündigt. "Der Stahlhandel boomt außerordentlich", begründete Frenzel das zurückgenommene Tempo der Verkaufsbemühungen. Statt wie in den Vorjahren etwa 15 Mio. Euro werde die Stahlhandelsfirma in diesem Jahr ein Ergebnis von etwa 100 Mio. Euro erreichen. Der Verkauf soll bis Ende 2005 über die Bühne gehen. Zu den Spekulationen über die Abgabe der Anteile, die die WestLB an Tui hält, äußerte Frenzel sich nicht.


      Als wichtigster Interessent für VTG, Europas größten Betreiber von Kesselwagentransporten auf der Schiene, gilt in der Branche die Deutsche Bahn. In diesem Geschäft ist die Bahn noch nicht vertreten. Mit einem Bestand von etwa 30 000 Kesselwagen ist die Hamburger VTG vor den Konkurrenten KVG aus Deutschland, Ermewa aus Frankreich oder Wascosa aus der Schweiz Marktführer. Die Deutsche Bahn könnte sich durch den Kauf ein neues Geschäftsfeld sichern, das wegen der langfristigen Kundenbeziehungen stetige Renditen sichert. Aber auch andere europäische Bahngesellschaften zeigen Interesse. "Dieses Transportgeschäft ist sehr kapitalintensiv", begründete Frenzel den Verkauf. Die VTG Schienenlogistik erreichte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 403 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von 21 Mio. Euro. In dem Ergebnis war noch der zweite Firmenteil, die Speziallogistikfirma Lehnkering, enthalten. Tui hat Lehnkering im Frühjahr an den Finanzinvestor Triton abgegeben.


      Frenzel betonte, dass Tui sich nun von den letzten Randbereichen trennen und auf das Touristikgeschäft sowie die Schifffahrt der Tochter Hapag-Lloyd konzentrieren werde. An den Kreuzfahrtschiffen, die zuletzt Verluste eingefahren hatten, will Frenzel jedoch festhalten. "Wir sehen hier keinen Massenmarkt in Deutschland wie in den USA", sagte Frenzel. Aber in der Spezialisierung sei dort Wachstum möglich.


      Für das Reisegeschäft gab sich Frenzel zuversichtlich. Nach drei Jahren mit Rückgängen von ein bis drei Prozent soll es 2004 erstmals wieder ein Plus von fünf Prozent bei den organisierten Reisen geben. "Der positive Trend des ersten Halbjahres hat sich im August bei uns fortgesetzt", sagte der Tui-Chef. Große Chancen sieht Frenzel im Direktverkauf von Reisen. Tui will den Umsatz der Online-Buchungen in diesem Jahr auf 1,3 Mrd. Euro bei einem Marktanteil in Europa von sechs Prozent steigern. 2005 soll dies bei 1,9 Mrd. Euro und sieben Prozent liegen.


      Der Tui-Chef verteidigte sein Konzept eines integrierten Reisekonzerns mit eigenen Transport- und Hotelkapazitäten. Von einem Euro Umsatz entfallen nach seinen Angaben 45 Cent auf Hotelkosten, 35 Cent auf den Flug und lediglich jeweils zehn Cent auf Vertrieb und Veranstalter. Tui wolle die hohen Anteile der Wertschöpfungskette bei Hotels und Flügen noch stärker für sich nutzen. Bei Flügen setzt der Konzern zu etwa 75 Prozent eigene Maschinen ein, bei Hotels liegt der Eigenanteil dagegen nur bei 15 Prozent.


      Artikel erschienen am Mi, 15. September 2004
      Avatar
      schrieb am 15.09.04 17:30:43
      Beitrag Nr. 1.603 ()
      dpa-afx
      TUI und ägyptische Regierung planen Hotels an der Mittelmeerküste
      Mittwoch 15. September 2004, 16:30 Uhr






      KAIRO (dpa-AFX) -Der deutsche Reiseveranstalter TUI will gemeinsam mit ägyptischen Partnern mehrere Hotels an der ägyptischen Mittelmeerküste bauen.
      Das Tourismusministerium in Kairo berichtete am Mittwoch, eine entsprechende Absichtserklärung sei bereits von TUI -Geschäftsführer Volker Böttcher und dem Vorsitzenden der ägyptischen Travco-Gruppe unterzeichnet worden. DeDer Unterzeichnung wohnte auch Ministerpräsident Ahmed Nasif bei.

      In der Umgebung der Stadt Marsa Matruh sollen laut Ministerium in einer ersten Bauphase fünf Vier-Sterne-Hotels entstehen, wobei das erste schon in einem Jahr eröffnet werden soll. Später sollen weitere vier Hotels folgen.

      Die Nordküste ist bislang fast ausschließlich Urlaubsziel ägyptischer Touristen. Ausländische Urlauber besuchen bislang vor allem die Badeorte am Roten Meer, sowie die archäologischen Sehenswürdigkeiten in Oberägypten und die Hauptstadt Kairo. Das Tourismusministerium will die ausländischen Touristen, die künftig am Mittelmeer Urlaub machen, auch zu Reisen in die Oasen der Westlichen Wüste ermuntern./abc/DP/sbi


      TUI ist bereits an der Hotelgesellschaft Sol y Mar mit zu 50 Prozent beteiligt. Diese Hotelgesellschaft unterhält 9 Hotels in Ägypten. Der deutsche Reiseveranstalter TUI will gemeinsam mit ägyptischen Partnern mehrere Hotels an der ägyptischen Mittelmeerküste bauen.
      Das Tourismusministerium in Kairo berichtete am Mittwoch, eine entsprechende Absichtserklärung sei bereits von TUI -Geschäftsführer Volker Böttcher und dem Vorsitzenden der ägyptischen Travco-Gruppe unterzeichnet worden.

      Ich schätze, dass die ägyptische Travco-Gruppe und TUI nur ein Joint Venture über die Managementgesellchaft der Hotels unterzeichnet haben. Ansonsten wäre mit Sicherheit Karl J. Pojer von TUI Hotels & Resorts anwesend gewesen.

      Auf jeden Fall gibt es in dieser Sache noch eine Informationslücke.:D
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 12:14:47
      Beitrag Nr. 1.604 ()
      Noch immer nicht haben die TUI-Verantwortlichen den Experten der w:o Community mitgeteilt, in welcher Höhe sich der Geldbetrag bewegen soll mit dem sich TUI gemeinsam mit ägyptischen Partnern an mehreren Hotels beteiligen möchte.
      Das wegen der Baustopps auf Mallorca und den Kanaren kein TUI-Wachstum im spanischen Touristikgeschäft mehr zugelassen wird, leuchtet ein. Wenn sich TUI-Touristiker verstärkt in moslimische Destinationen engagieren erwächst, nach meiner Ansicht, für den Aktionär ein erhöhtes Risiko.
      Das TUI-Investionsverhalten wirft hier übrings einige Fragen auf. Wie der spanische TUI Hotelpartner RIU den TUI-Touristikern anbot sich bei Hotelbauten in der Karibik und Mexiko zu beteiligen hat TUI dies ausgeschlagen.
      Der touristische karibische und mexikanische Tourismus scheint mir gegenüber dem ägyptischen Tourismus, der als neuer TUI Schwerpunkt auserkoren wurde, weniger risikoreich für TUI-Aktionäre.
      Manchmal gewinne ich den Eindruck, TUI-Chef Dr. Michael Frenzel, könnte seine berufliche Stellung nutzen um sich als Entwicklungspolitiker profilieren.
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 15:45:53
      Beitrag Nr. 1.605 ()
      Dank der Gäste aus Osteuropa kann TUI-Austria mit noch mehr Einnahmen rechnen


      700 Millionen Umsatz, 600.000 Flugreisen pro Jahr
      Reiseveranstalter hofft auf 200.000 Gäste aus Russland



      Der größte Reiseveranstalter Österreichs, die TUI Austria, rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2004 mit einem moderaten Wachstum: Bis Ende August stieg die Zahl der Gäste heuer um rund 1,1 Prozent, der Umsatz fiel um 2 Prozent höher aus, sagt der Vorstandsvorsitzende Franz Leitner. Die Gästezahlen hätten um 5 Prozent zugenommen..

      Allein in Österreich soll der Umsatz heuer auf rund 700 Mio. Euro wachsen, ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 673 Mio. Euro. 40 Mio. davon stammen aus den drei jungen Märkten Ungarn, Slowenien und der Slowakei, die von der TUI Austria Holding vermarktet werden.

      Mehr als 600.000 Flugreisen
      Die TUI Austria rechnet im Jahr 2004 mit mehr als 600.000 verkauften Flugreisen mit einem gesamten Umsatz von 460 Mio. Euro. Ergebnisziffern gab es weder für das laufende noch für das künftige Jahr.

      Wachstumsmotor Osten
      Der Wachstumsmotor liegt im Osten: Nach der Integration der bisher von der deutschen TUI-Mutter verwalteten Polen-Tochter bringt es TUI Austria künftig auf insgesamt 830 Mio. Umsatz und rund 1,1 Millionen Veranstaltergäste. Schon im nächsten Jahr sollen 200.000 Urlauber aus Russland rund 81,7 Mio. Euro Umsatz beisteuern.

      Ägypten und Türkei boomen
      Größter Beliebtheit erfreuen sich heuer die TUI-Ziele Ägypten (+74 Prozent) vor der Türkei (+20, bereinigt um Magic Life) und Tunesien (+13), während die Destinationen Griechenland (-4) und Spanien (-7) schwächer laufen. Nach früheren zweistelligen Rückgängen haben aber beide Ziele eine Aufholjagd gestartet. (apa)



      Das noch keinem Analysten aufgefallen ist, dass die Zahlen unter den für dieses Jahr erwarteten fünf Prozent Marktwachstum liegen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 22:47:13
      Beitrag Nr. 1.606 ()
      dpa-afx
      TUI: Behrendt neuer Vorstand Schifffahrt - Hapag-Lloyd Express integriert
      Donnerstag 23. September 2004, 20:56 Uhr







      KRETA (dpa-AFX) - Die TUI AG hat am Donnerstag den Vorstandsvorsitzenden der Hapag-Lloyd AG Michael Behrendt in den Bereichsvorstand Schifffahrt berufen. Der 54-jährige solle mit Wirkung zum 01. Oktober 2004 den Bereichsvorstand des Konzerns übernehmen, teilte TUI (Xetra: 695200.DE - Nachrichten - Forum) auf Kreta mit. Anzeige

      Zudem werde Billig-Fluggesellschaft Hapag-Lloyd Express mit Wirkung zum 1. Januar 2005 in den Geschäftsbereich Europa Mitte integriert.
      Die Vergrößerung des Bereichsvorstandes ergebe sich aus dem Verzicht auf den Hapag-Lloyd-Börsengang, sagte Vorstandsvorsitzende Michael Frenzel. "Wir werden den ertragskräftigen Geschäftsbereich Schifffahrt vollständig im Konzern behalten und wollen dies auch in der Führungsstruktur abbilden", sagte Frenzel. Die Zahl der TUI Bereichsvorstände erhöhe sich damit von drei auf vier.

      Die beiden Fluggesellschaften des TUI Konzerns in Deutschland, Hapag-Lloyd Flug und Hapag-Lloyd Express, würden künftig auf Basis einer gemeinsamen Plattform geführt. Die Leitung der sogenannten Flugfunktion für den Quellmarkt Europa Mitte übernehme Wolfgang John, der in dieser Funktion - wie bisher - an Volker Böttcher berichtet. Beide Fluggesellschaften und Marken blieben in ihrer jetzigen Form erhalten und agierten operativ eigenständig, hieß es weiter./sf/hi





      Die öffentlich rechtlichen Eigner haben ziemlich gleichzeitig über den Börsengang der Deutschen Bahn sowie bei den Landesbanken über die Rückzahlungen von Staatsbeihilfen beraten. Die Rückzahlungen sollen die Landesbanken wohl in Form einer Kapitalerhöhung zurückerhalten.

      Ich glaube, dass dieser Tage von den politischen Eignern ebenso eine Entscheidung über die TUI Geschäftsanteile der WestLB getroffen wurde.

      Man sollte mal davon ausgehen, dass die Politik dieser Tage ebenso über die Zukunft der TUI AG entschieden hat.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 07:54:03
      Beitrag Nr. 1.607 ()
      Sind die Karriere-Laufbanhnen für Kay Baden, Leiter der Investor Relations Abteilung, welche den Börsengang der TUI-Tochter Hapag-Lloyd AG organisieren sollte und die der vom Wolfgang Kurth, Chief Executive Officer bei Hapag-Lloyd Express in der TUI AG beendet?

      Warten bereits für diese prominenten Manager neue Aufgaben im TUI Konzern?
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 10:17:27
      Beitrag Nr. 1.608 ()
      HLX-Chef verliert Machtkampf


      Hannover. Die TUI führt ihre beiden deutschen Fluggesellschaften noch näher zusammen. Die Chartertochter Hapag-Lloyd Flug (HLF) und der Billigflieger Hapag-Lloyd Express (HLX) werden künftig auf Basis einer gemeinsamen Plattform vom Geschäftsbereich Europa Mitte geführt. Beide Marken blieben aber erhalten, teilte der Konzern am Freitag nach einer Aufsichtsratssitzung mit. Die enge Verzahnung der beiden Fluggesellschaften hatte sich schon länger angebahnt. TUI-Chef Michael Frenzel hatte seit der Gründung von HLX auf eine „Migration“ der beiden Geschäftsmodelle gedrängt. Ihre Flugpläne haben HLF und HLX schon früher auf einander abgestimmt, die angepassten Tarifverträge erlauben den wechselseitigen Einsatz von Piloten und Kabinenpersonal. Nun wolle man weitere Synergien in den Bereichen Streckenplanung, Informationstechnik und Marketing erreichen, teilte der Konzern mit. HLF ist mit 34 Maschinen die größte Flugtochter der TUI, HLX steuert derzeit elf Maschinen. Insgesamt verfügt die TUI über 104 Flugzeuge. Für den Aufbau ihres Billigfliegers hat die TUI einen Verlust von 100 Millionen Euro einkalkuliert. Nach Angaben von Finanzvorstand Rainer Feuerhake haben sich die Anlaufverluste von HLX bisher auf 80 Mio. Euro summiert. Im Juni war die Gesellschaft erstmals in die schwarzen Zahlen geflogen. Man sei auf bestem Wege, im dritten Quartal profitabel zu werden, sagte ein HLX-Sprecher. Die Vorausbuchungen für das Wintergeschäft sähen viel versprechend aus. Auch die Flüge von HLF sind nach Unternehmensangaben derzeit gut gefüllt. Der Charterflieger hatte sich zuletzt nicht mehr so stark auf die Auslastung durch die TUI-Veranstalter verlassen und das Einzelplatzgeschäft verstärkt. Leiter des deutschen Fluggeschäfts der TUI in Deutschland wird der bisherige HLF-Chef Wolfgang John, der wiederum an TUI-Deutschlandchef Volker Böttcher berichtet. HLX-Geschäftsführer Wolfgang Kurth bleibe weiter für die Billigfluglinie verantwortlich, sagte ein TUI-Sprecher. Er ist künftig aber John unterstellt. Der 48-jährige John und der 56 Jahre alte Kurth galten konzernintern als Konkurrenten um den nun geschaffenen Posten. Für Kurth sei dies eine herbe Niederlage, hieß es in Unternehmenskreisen. Kurth war bis vor zwei Jahren, als er an die Spitze der neu gegründeten HLX berufen wurde, Leiter des gesamten TUI-Flugmanagements – einschließlich HLF. Die Entscheidung gegen Kurth sei bereits am Dienstag auf einer Vorstandssitzung gefallen, hieß es in Konzernkreisen. Fachlich gebe es am HLX-Chef nichts auszusetzen, er habe aber „überhaupt keine Freunde“. Bei den Arbeitnehmervertretern galt Kurth wegen rüder Führungsmethoden als nicht durchsetzbar; zuletzt habe sich Kurth auch beim Vorstand unbeliebt gemacht, sagte ein Beteiligter.
      jen


      Air Hannover

      Auf Geschäftsmodelle gibt es keinjen Patentschutz. Das ist gut für die TUI und Thomas Cook - und schlecht für Air Berlin. Lange haben die beiden Reisekonzerne ohne Erfolg nach eigenen Strategien für ihre Not leidenden Charterfluggesellschaften gesucht. Nun haben sie ihr Heil in der Kopie gefunden: Wie die Berliner verknüpfen jetzt auch auch Hapag-Lloyd Flug und Condor das Chartergeschäft mit dem Verkauf von Einzelplätzen nach der Preislogik der Billigflieger.
      Für die TUI ist die Konstruktion einer Art "Air Hannover" eine Notlösung. Der Vorstand traut weder Hapag Lloyd Flug noch der Billigschwester HLX zu, sich aus eigener Kraft im Markt zu behaupten. Nach dem Verzicht auf die zwischenzeitlich erwogenen Übernahme von Aur Berlin hat der Konzern keine Alternative zur Plattformstrategie: Nun muss das Management beweisen, dass die von TUI-Chef Michael Frenzel angemahnte "Migration" der unterschiedlichen Geschäftsmodelle nicht nur in der Theorie stimmig ist.
      Für die kommende Wintersaison hat sich Hapag-Lloyd Flug dank der engen Kooperation mit Air Berlin hier etwas Spielraum verschafft. Für HLX aber wird die Luft dünner. Wegen der Überkapazitäten steht den Billigfliegern in den kommenden Monaten ein harter Preiskampf bevor. Jens Heitmann (Hannoversche Allgemeine Zeitung, "HAZ")




      Als die gelben "Flugtaxis" starteten, war uns Branchenbeobachtern doch klar, dass die Low-Cost-Tochter HLX nicht im erhofften Ausmaß vom Billigflugboom profitieren werden könne.
      Es gab doch nicht wenige, unter den Analystenstimmen, die öffentlich die Meinung vertraten die Investitionen von rund 100 Millionen Euro würden sich nicht rechnen.
      Mit dem Billigflieger HLX ist es aber der TUI AG gelungen einen neuen Tarifvertrag für das Kabinenpersonal und die Flugpiloten auszuhandeln, dies macht sich jetzt bezahlt für Aktionäre. Beim Konkurrenten Condor ist man noch nicht so weit. Die Tarifauseinandersetzungen zwischen den Tarifpartnern dauern dort noch an. Weniger erfolgreich verlief die Marketingstategie "Wir können mehr für Hannover tun" für die HLX-Chef Wolfgang Kurth geworben hat, nach meiner Ansicht.
      Als TUI-Aktionär muss man sich fragen, passiert nicht die HLX-Standortfrage Hannove/Langenhagen auf Grund von filzartigen Verflechtungen. Hat, nur als Beispiel genannt, die Destination rund um die Region Hamburg nicht wirklich das größere Potential gegenüber der hannoverschen Region?



      Hannover zieht Touristen an


      Hannover trotzt dem Trend: Während die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) im Inlandtourismus bundesweit eine Steigerung von nur einem Prozent für 2004 ermittelt hat, legte Hannover bereits im ersten Halbjahr um 13,3 Prozent zu. Auch international wird das Reiseziel Hannover verlockender. Bisher kamen 7,2 Prozent mehr Auslandsgäste. „Mit unseren Zuwachsraten liegen wir bundesweit unter den ersten fünf”, versichert Ralph Jarrett, Geschäftsführer des Verkehrsvereins. In der Tat konnte der scheidende Wirtschaftsdezernent Michael Karoff in seiner letzten Halbjahresbilanz ein imposantes Zahlenwerk präsentieren: mehr Gäste, mehr Übernachtungen, besser besuchte Veranstaltungen. Der Tourismus für ganz Niedersachsen hat in diesem Zeitraum allerdings gelitten. Die DZT registriert einen Rückgang von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Zwischenergebnis sei umso höher zu bewerten, weil die Rahmenbedingungen eher schlecht waren, sagte Karoff. Terrorangst und Konjunkturtief setzten dem Tourismusgeschäft ohnehin hart zu, in Hannover hätte man darüber hinaus noch mit einem auffallend schwachen Messejahr zu kämpfen. Die gute Entwicklung führt Karoff in erster Linie auf gezielte Marketingaktionen im In-und Ausland zurück. Die Zusammenarbeit mit der Hannover Marketing Gesellschaft bezeichnet er als „sehr gut”. Im Veranstaltungsbereich verzeichne der Internationale Feuerwerkswettbewerb die höchste Steigerung. Der Verkehrsverein geht von mindestens 60 000 Besuchern an den insgesamt fünf Veranstaltungstagen aus – das heutige Finale einbezogen. Im verganenen Jahr zählte man lediglich 45 000 Gäste. Vom Tourismusboom profitiere auch Hannovers Hotellerie, bekräftigte Karoff. Die Zuwachsraten seien mit 8,6 Prozent ordentlich, dass viele Hoteliers dennoch klagten, läge an der Marktentwicklung. „Wir haben mit nunmehr 11500 Betten 30 Prozent als vor fünf Jahren. 20 neue Hotels hätten in diesem Zeitraum eröffnet.” Der Verkehrsverein ist zuversichtlich, die nach der Expo 2000 aufgestellte Fünf-Jahres-Prognose erfüllen zu können. Demnach müsste Hannover im kommenden Jahr 35 Prozent mehr Gäste haben als im Jahr vor der Weltausstellung. „Diese Zuwächse haben andere Expo-Städte auch geschafft.”
      bal
      Tourismusbilanz

      Übernachtungen
      gesamt: 1. Halbjahr 2003, 620 890 , 1. Halbjahr 2004, 674 097

      national: 1.Halbjahr 2003, 456 904 , 1.Halbjahr 2004, 508 411

      internationall: 1.Halbjahr 2003, 163 986 , 1. Halbjahr 2004, 165 626


      Diese Zahlen legen doch, dass die Standort-Attraktivtät Hannovers in den Zielländern als zu gering eingeschätz werden darf.



      Wird der Lieblingssolgan von TUI-Chef Dr. Michael Frenzel, "den Trend bestimmen wir" für TUI-Aktionäre auf Dauer nicht zu kostspielig.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 10:48:35
      Beitrag Nr. 1.609 ()
      Babcock Borsig stellt Millionenforderungen an HDW
      [Von ftd.de, 19:38, 25.09.04]

      Der insolvente Anlagenbaukonzern Babcock Borsig verlangt 524 Mio. Euro von seiner früheren Tochter, der Kieler Werft HDW. Die Kieler haben noch nicht reagiert, der Insolvenzverwalter droht bereits mit einer Klage.
      Insolvenzverwalter Helmut Schmitz habe diese Forderung gegen die HDW geltend gemacht, sagte ein Unternehmenssprecher am Samstag und bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Grundlage sei ein Rechtsgutachten, dass zu dem Schluss gekommen sei, HDW habe sich beim Verkauf der 50-prozentigen Babcock-Anteile an den US-Finanzinvestor OEP "selbst bezahlt". Dies sei nach dem Aktiengesetz unzulässig, sagte der Babcock-Borsig-Sprecher.
      Ende der 90er Jahre hatte die Kieler Werft Darlehen in Höhe von insgesamt 524 Mio. Euro an die finanziell angeschlagene Mutter gegeben. Beim Einstieg der Amerikaner in die Werft habe OEP die Schulden der Babcock Borsig bei der Tochter mit Einverständnis von HDW mit übernommen. Damit hätten die Kieler nach Auffassung des juristischen Gutachtens ihr Eigenkapital gefährdet, wodurch nun insolvenzrechtlich die Forderung von Babcock begründet sei. Bei einer ausbleibenden Einigung mit dem ehemaligen Mutterkonzern drohte Insolvenzverwalter Schmitz mit einer Klage.

      Babcock-Klage auch gegen TUI

      "Der Insolvenzverwalter will das Geld zurückholen, aber anders als bei der TUI nicht auf dem Klageweg", sagte der Sprecher. Babcock habe die Forderung am 8. September beim HDW-Vorstand geltend gemacht, HDW habe aber bislang nicht reagiert.
      Gegen den Touristikkonzern TUI hatte Babcock ebenfalls Anfang September eine Feststellungsklage eingereicht. Aus Sicht des Unternehmens seien die drei 1999 von der TUI übernommenen Beteiligungen an der Kieler Werft HDW, der Preussag Noell GmbH und der Preussag Wasser- und Rohrtechnik zu hoch bewertet in die Babcock eingebracht worden. TUI teilte mit, die Klage habe keine Erfolgschancen.
      Rund 5000 Menschen haben am Samstag in Kiel gegen den sich abzeichnenden massiven HDW-Stellenabbau protestiert. Sie wehrten sich dabei auch gegen eine Konzentration auf den Bau von U-Booten. Hintergrund ist die geplante Fusion mit den Werften von ThyssenKrupp in Hamburg und Emden. Bis zu 1000 Arbeitsplätze gelten in Kiel als gefährdet.



      Es ist unbegreiflich, dass Rainer Feuerhake TUI Finanzvorstand und ehemaliger Finanzvorstand der Kieler Werft HDW von alle dem nichts bekommen hat.
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 12:19:44
      Beitrag Nr. 1.610 ()
      Der ehemalige TUI-Sprecher Frank Laurich, der von TUI-Chef Dr. Michael Frenzel, eigentlich für drei Jahre an die Projektgesellschaft "Hannoverimpuls" ausgeliehen wurde, feierte gestern seinen Ausstand bei der Projektgesellschaft "Hannoverimpuls".

      Frank Laurich kehrt nicht mehr zur TUI zurück. In Hamburg gründete er eine Beratungsagentur, das Beratungsbüro "Laurich & Partner" in Kooperation mit dem Personalberater Kienbaum. In Hannover Luisenstraße will er ebenfalls eine Präsenz unterhalten.

      Viel Glück, für die Bemühungen um die Neugliederung des Tourismusmanagements für Hamburg und Region.;););)
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 17:46:42
      Beitrag Nr. 1.611 ()
      TUI streicht in Großbritannien 800 Stellen
      Donnerstag 30 September, 2004 12:55 CET

      Hannover/London (Reuters) - Der Touristikkonzern TUI will in Großbritannien noch in diesem Jahr 800 Stellen streichen und damit in seinem nach Deutschland zweitwichtigsten Markt wettbewerbsfähiger werden. Es gehe um acht Prozent der bislang rund 10.000 Arbeitsplätze, sagte ein TUI-Sprecher am Donnerstag. In welchem Umfang es zu Entlassungen komme, sei noch offen. Der Stellenabbau soll bis zum Jahresende umgesetzt werden.
      Betroffenen ist vor allem die Reisebürokette Lunn Poly, aber auch der Reiseveranstalter Thomson und die Fluggesellschaft Britannia. Es gehe um effizientere Produktions- und Vertriebsstrukturen, hatte Europas größter Reisekonzern am späten Mittwochabend mitgeteilt.

      STARKER TREND ZU DIREKTBUCHUNGEN IN GROSSBRITANNIEN

      In Großbritannien gab es stärker als in Deutschland einen Trend zum Buchen außerhalb von Reisebüros per Internet oder Call-Center. Deshalb sollen vor allem bei Lunn Polly Stellen wegfallen und Büros geschlossen werden. Dagegen soll das Internet-Angebot ausgebaut werden. Es sei bereits viel in die Entwicklung schneller und anwenderfreundlicher Websites gesteckt worden, teilte TUI UK am Donnerstag mit. Um die Vertriebskosten zu drücken, sollen mehr Urlaube, Flugtickets und Hotelzimmer über direkte Kanäle wie das Internet angeboten werden. "Wir müssen absichern, dass unsere Kostenbasis wettbewerbsfähig bleibt", sagte Peter Rothwell, TUI-Bereichsvorstand für Nordeuropa. Das veränderte Kauf- und Reiseverhalten der Urlauber mache effizientere Strukturen erforderlich.

      Im Zuge der Neuorganisation wird die Fluggesellschaft Britannia künftig mit der Billigfluglinie Thomsonfly zusammengefaßt. Die Flugflotte soll modernisiert werden, zudem sollen neue Maschinen angeschafft werden. Erst kürzlich hatte TUI sein Fluggeschäft in Deutschland neu aufgestellt und die vor zwei Jahren gegründete Billigfluglinie Hapag-Lloyd-Express (HLX) in die Konzernstrukturen integriert. Die beiden deutschen Flugtöchter Hapag-Lloyd-Flug als klassische Ferienfluggesellschaft und HLX sollen als Marken bestehen bleiben und operativ eigenständig agieren.

      Das für 2004 geplante touristische Ergebnis des Konzerns bleibe von den Maßnahmen in Großbritannien unberührt. "Es wird ein Ergebnisanstieg um mindestens 70 Prozent erwartet", teilte TUI mit. Im vorigen Jahr hatte der Touristikkonzern bereinigt um einmalige Sondereffekte ein operatives Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (Ebta) von 242 Millionen Euro ausgewiesen. Für 2004 sind rund 420 Millionen Euro geplant.

      TUI hatte vor drei Wochen angekündigt, die Ausrichtung des Großbritannien-Geschäft prüfen zu wollen, nachdem der Chef von TUI UK, Chris Mottershead, das Unternehmen überraschend verlassen hatte. Seine Funktion hat Bereichsvorstand Rothwell, der auch für das Skandinavien-Geschäft zuständig ist, mit übernommen.

      In Großbritannien machte TUI UK 2003 mit gut 3,4 Milliarden Euro knapp 80 Prozent des Umsatzes des TUI-Bereichs Europa Nord. Bereits im vorigen Jahr hatten sich dort Probleme durch einen wachsenden Trend zum späten, kurzfristigen Buchen und zu möglichst günstigen Preisen abgezeichnet.











      CTS Eventim kooperiert mit TUI Leisure Travel


      Die CTS Eventim AG, ein Ticket-Vermarkter für Konzert-, Theater- und Sportveranstaltungen sowie Anbieter von Live-Entertainment, meldete am Donnerstag, dass sie eine umfangreiche Kooperation mit TUI Leisure Travel (TLT), einer Sparte der TUI AG, geschlossen hat.

      Künftig werden demnach – zusätzlich zu den rund 1.300 CTS-Vorverkaufsstellen – rund 1.380 Reisebüros von TUI Leisure Travel Tickets für jährlich rund 70.000 Veranstaltungen aus den Bereichen Rock/Pop, Schlager/Volksmusik, Klassik, Theater, Oper, Musicals und Sport verkaufen können. Durch die Integration der CTS- Ticketbuchungsplattform in das TLT-Netzwerk trägt CTS dem Trend Rechnung, Städtereisen mit Veranstaltungen und Konzerten zu verbinden. CTS ergänzt durch diese Partnerschaft seine bisherigen Vertriebskanäle Stationärer Vorverkauf, Call Center und Internet.




      Auch Beschäftigte in deutschen Resiebüroketten werden sich demnächst mit Stellenabbau beschäftigen müssen .
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 19:15:20
      Beitrag Nr. 1.612 ()
      gigantisch
      alle bekommen Urlaub auf Lebenszeit und können beruhigt in Urlaub fliegen :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 22:29:59
      Beitrag Nr. 1.613 ()
      Das TV-Politmagazin Monitor strahlte heute einen Sendebeitrag mit folgendem Titel aus: "Billigflieger: Gefahr in der Luft?"

      Der TV-Beitrag gab Einblick in den praktischen Arbeitsalltag bei der Fluggesllschaft Air Berlin.

      Ich hoffe, dass sich TUI-Chef Dr. Michael Frenzel die Zeit genommen hat sich diesen TV-Sendebeitrag ebenfalls anzusehen.
      Noch mehr von diesen TV Sendebeiträgen und die Kooperation zwischen der Fluggesellschaft Air Berlin und Hapag-Lloyd muss in neuem Licht gesehen werden.
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 20:33:14
      Beitrag Nr. 1.614 ()
      MONITOR Nr. 524 am 30. September 2004

      Billigflieger: Gefahr in der Luft?
      Bericht: Julia Friedrichs, Mathias Werth



      Sonia Mikich: "Willkommen! Zum Taxipreis nach London, Dublin oder Mallorca und Discountflüge in die USA oder Karibik wir mögen es ja am liebsten ganz billig. Und deswegen boomt dieser Sektor, die Passagierzahlen steigen.

      Kampfpreise eben.

      Bei einem Kampf unterliegt aber immer einer und wir fürchten: die Sicherheit. Dem Dogma "Hauptsache billig" ordnen einige Unternehmen offenbar alles unter.

      Über die Schattenseiten des glanzvollen Geschäfts mit Billigflügen berichten Julia Friedrichs und Mathias Werth."


      Wie wunderschön ist es über den Wolken: Fliegen - In der Werbung der Traumberuf.

      Ausschnitte Air-Berlin-Werbevideo: "Bei uns sind mehr als 2100 Mitarbeiter beschäftigt, die sich mit Leib und Seele der Fliegerei verschrieben haben. Ist schon ein toller Job, wo Mann oder Frau auch landen, immer Sonne und Urlaubsstimmung oder pulsierendes Großstadtleben."

      Doch Fliegen ist ein teures Geschäft. Beim Treibstoff kann man nicht sparen, aber beim Personal. Mit gefährlichen Folgen.

      Nassenwill bei Zürich. Januar 2000. Kurz nach dem Start stürzt die Crossair-Maschine auf dem Flug nach Dresden ab. 10 Menschen sterben. Ein Fehler des Piloten - ein Leihpilot. Von der "Moldavian Airlines" in die Schweiz abgegeben - und damit besonders billig. Sein Copilot kam aus der Slowakei. Die beiden kannten sich kaum. Als das Flugzeug ins Trudeln geriet, verstand der Pilot nicht, was sein Copilot sagte. Er drehte in die falsche Richtung. Die Maschine raste wie im Strudel nach unten.

      Der offizielle Untersuchungsbericht stellt jetzt fest: "Es kann davon ausgegangen werden, dass das Fehlen einer gemeinsamen Muttersprache einerseits und die beschränkten Englischkenntnisse andererseits die verbale Kommunikation erschwerte."

      Und weiter: "Ein dieser abnormalen Fluglage angemessenes gemeinsames sprachliches Muster stand der Besatzung offenbar nicht zur Verfügung."

      Das Sprachchaos der beiden Billigpiloten beweisen auch die Aufnahmen im Fahrtenschreiber. Trauriger Beleg dafür, welch fatale Folgen das Dogma "Hauptsache preiswert" haben kann.

      Dennoch sparen die Flugunternehmen immer weiter. Leihpiloten sind als Spartrick beliebt. Denn der Konkurrenzkampf ist erbarmungslos. Mit immer neuen Kampfangeboten ziehen die Airlines den Preis nach unten. "Billig" scheint das Einzige zu sein, was zählt.

      Dieser Flugkapitän flog lange für Air-Berlin. Er will unerkannt bleiben - aus Angst vor seinem alten Arbeitgeber. Jahrelang flog er bis zur absoluten Erschöpfung. Nur eine Maxime im Hinterkopf: Ich muss dem Unternehmen dienen und muss die Kosten drücken.

      Er behauptet:
      Flugkapitän, ehem. Air Berlin-Pilot: "Man musste mit allen Tricks kämpfen, damit man nicht über die maximal zulässige Flugzeit hinauskommt. Eine geplante Flugzeit für mehrere Flüge am Tag auf die kanarischen Inseln von 13 Stunden 50, das reicht ja nah heran an die erlaubten 14 Stunden. Und sie wussten eigentlich schon vorher, dass wir das in den 14 Stunden nicht schaffen werden. Man hat mit Abkürzungen gekämpft, man hat mit den Flughöhen versucht alles auszureizen, man hat sogar am Boden mitgeholfen, die Kabine zu reinigen. Da ist man dann als Kapitän auch gezwungen einen Bericht zu schreiben, wo man einfach "Gegenwind" angibt als Begründung, weil man die 14 Stunden wieder nicht geschafft hat."

      In seinen Augen hatte dies nur einen Sinn: Air Berlin-Geschäftsführer Joachim Hunold wolle dadurch Kosten drücken. Denn er weiß: Die Kunden mögen es ganz billig.

      Doch die Vereinigung Cockpit meint: Diese Preise kommen auch auf Kosten der Sicherheit zustande. Für die Pilotengewerkschaft ist klar: In der Luft ist Geiz gefährlich. Vor allem, wenn es um Flugzeiten geht.

      Markus Kirschneck, Flugkapitän, Vereinigung Cockpit: "14 Stunden sind das Höchstlimit. Das sollte man natürlich am besten nie erreichen. Wie ein Auto, das permanent im roten Drehzahlbereich fährt. Kein vernünftiger Mensch macht so was. Der Herr Hunold bei Air Berlin lässt seine Leute genau in diesem roten Drehzahlbereich permanent arbeiten."

      Reporter: "Was bedeutet das für die Piloten?"

      Markus Kirschneck, Flugkapitän, Vereinigung Cockpit: "Sie sind übermüdet, und da wird`s natürlich auch unsicher."

      Reporter: "Was bedeutet das für die Sicherheit dann?"

      Markus Kirschneck, Flugkapitän, Vereinigung Cockpit: "Ja, kann sich, glaub` ich, jeder selbst vorstellen, wenn er 14 Stunden anstrengend gearbeitet hat und danach einen Schlechtwetteranflug bei Nebel, vielleicht sogar Schnee machen muss. Also ich möchte in so einem Flugzeug nicht sitzen."

      Kein Interview, heißt es bei Air Berlin. In einer schriftlichen Stellungnahme bestreitet das Unternehmen die Vorwürfe. Man halte sich strikt an die gesetzlichen Pausen-, Arbeits- und Ruhezeiten. Die Sicherheit sei in keinem Fall gefährdet.

      Doch das Flugpersonal erzählt noch Schlimmeres: Nicht nur übermüdet, nein, auch krank sei manche Crew schon geflogen.

      Ein aktiver Air Berlin-Pilot berichtet schriftlich - auch er will unerkannt bleiben: "Es werden Krankenstatistiken geführt und bei den Verlängerungen der Arbeitsverträge berücksichtigt. Deswegen schleppen sich die meisten Flugbegleiter bei jeder Krankheit zum Dienst: Fieber, Erkältung, Seitenstrang-Angina, zum Teil sogar mit Bänderriss oder frisch von der Zahn-Operation, sind da noch die harmlosen Erkrankungen."

      Air Berlin bezeichnet auch diese Vorwürfe als falsch. Das Personal sei angehalten, Krankheiten zu melden.

      Die Gewerkschaft Verdi hält seit langem vertraulichen Kontakt zu etlichen Air Berlin-Flugbegleitern. Diese hätten sogar folgendes behauptet:

      Steffen Kühhirt, Verdi, Fachgruppe Flugverkehr:"Die Air Berlin zahlt den Flugbegleitern so eine Art Krankheitspauschale, das heißt, wenn sie sich nicht zum, wenn sie sich nicht zum Arzt gehen, sich nicht krank melden, obwohl sie krank sind, dann kriegen sie das am Ende, Jahresende noch mal vergütet. Wenn man krank wird, dann kriegt man diese Vergütung nicht. Das ist schon mal nicht gesetzlich, aber zum anderen spricht das, wie ich finde, Bände, wie dort mit solchen Themen umgegangen wird. Das heißt allerdings auch im Umkehrschluss, dass dort Leute, wenn sie krank sind, zum Flug kommen, obwohl sie eigentlich `unfit for flight` sind und krank fliegen. Und das auch in Beziehung zu Kunden, aber auch zu den anderen Crews halte ich für ich `ne unverantwortliche Geschichte."

      Schriftlich bestreitet Air Berlin, dass es solche Durchhaltepauschalen gäbe. Auch die Behauptung, Crewmitglieder flögen krank, sei falsch.

      Die Könige des Billigmarkts - Ryanair. Ihre Tickets verteilen sie manchmal sogar umsonst und auch ihr Personal lieben sie ganz billig.

      Kattowitz, Polen. Eine Sprachschule. Hier werden im Auftrag von Ryanair Flugbegleiter ausgebildet. Im Schnellverfahren - Schwerpunkt Service. Sicherheitstrainings an Bord oder gar ein Flug gehörten nicht zur Ausbildung, sagte uns die Schulleitung.

      1800 Euro Gebühr müssen die Schüler für den 5-wöchigen Kurs bezahlen. Viel Geld, denn später werden sie nur nach Bedarf an Ryanair ausgeliehen und pro Flug bezahlt. Ihr Basisgehalt sind nach Angaben der englischen Fluggewerkschaft nur 400 bis 500 Euro im Monat. Fragen dazu beantwortete Ryanair nicht.

      Vom Flughafen Berlin-Schönefeld startet Ryanair in Richtung London. Auch Air Berlin wirbt massiv um Kunden. Obwohl Konkurrenten, sind sich die Unternehmen in punkto Gewerkschaften dennoch einig: Unnötig, sagten beide Geschäftsführer in Interviews.

      Ein aktiver Air Berlin-Pilot bestätigt das - schriftlich und anonym. Auch er fürchtet um seinen Job. "Einen Betriebsrat oder Personalvertretung gibt es nicht. Herr Hunold droht mit sofortiger Entlassung bei evtl. Gründungsversuchen derartiger Einrichtungen."

      Beschwerde angeblich unerwünscht. Das habe auch er erlebt:

      Flugkapitän, ehem. Air Berlin-Pilot: "Ich wurde zu einem Einzelgespräch gebeten. Doch das Gespräch nahm dann schnell einen verhörähnlichen Charakter an. Es wurde in sehr, sehr aggressiver Weise geführt. Es wurde gesagt: `Ich sorge dafür, dass Sie kein Bein mehr auf den Boden bekommen.` Ich denke, man hat mich massiv unter Druck setzen wollen, man wollte das Geständnis erpressen: `Ja; ich wollte eine Gewerkschaft gründen.` Da wurde dann auch nicht mehr gesprochen; sondern nur noch gebrüllt, so nach dem Motto: `Sag die Wahrheit, sag endlich die Wahrheit.`"

      Air Berlin bestreitet, dass Kontakt zu Gewerkschaften zur Kündigung führe. Verlockende Angebote, glänzend verpackt, möglichst billig. Den Kunden gefällt`s. Doch der tatsächliche Preis könnte dabei schnell zu hoch werden - befürchtet die Pilotenvereinigung Cockpit.

      Markus Kirschneck, Flugkapitän, Vereinigung Cockpit: "Der Wettbewerb erreicht da seine Grenze, wo es an die Sicherheit geht. Und Sicherheit hat was mit ausgeschlafenen Piloten und mit ausgeschlafenen Flugbegleitern zu tun. Und wer sich dieser Diskussion verschließt, handelt fahrlässig, auch für alle unsere Gäste."

      Und die meisten Gäste ahnen überhaupt nicht, was sich hinter den Billigangeboten so alles versteckt.



      Links zum Thema:

      Und sonst: Von Flugsicherheit zum Webcamfinder
      http://www.wdr.de/.../reise/...sonstiges.jhtml

      WDR Beiträge im Überblick
      http://www.wdr.de/.../luftfahrt/inhalt.jhtml

      Billigflieger Subventionen in der Kritik
      http://www.br-online.de/politik-wirtschaft/...

      Billigflieger Nicht nur preiswert sondern auch gut?
      http://www.swr.de/ratgeber-auto/.../index4.html

      Homepage: Vereinigung Cockpit e.V
      http://www.vcockpit.de/start.php

      Homepage ver.di
      http://www.verdi.de/vd_internet

      Homepage Air-Berlin
      http://www.airberlin.com/
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 21:09:49
      Beitrag Nr. 1.615 ()
      DRV kritisiert »Monitor«-Bericht

      [01.10.2004/16:06] Erst Plusminus, jetzt Monitor. Wieder zieht der DRV gegen einen Fernsehbericht ins Feld. Gestern hat das TV-Magazin Monitor Air Berlin auf`s Korn genommen und behauptet, die Airline gefährde durch den Einsatz von krankem Personal die Sicherheit der Passagiere. »Diese Unterstellung ist unhaltbar«, protestiert DRV-Präsident Klaus Laepple. Air Berlin erweise sich tagtäglich als verläßlicher Partner der deutschen Reisebranche. Inzwischen hat die Vereingung Cockpit jedoch nachgelegt und klagt in einer Presseerklärung sogar einen »Verfall der Sicherheitskultur bei deutschen Fluggesellschaften« an. Hinter der verallgemeinernden Überschrift verbirgt sich eine erneute Attacke gegen Air Berlin. Die Vereinigung Cockpit kritisiert dabei vor allem, dass Airline-Chef Joachim Hunold den Dialog mit der Piloten-Gewerkschaft verweigert.


      Air Berlin Chef Joachim Hunold hätte doch ebenfalls in dem Fernsehbericht der TV-Sendung "Monitor" Stellung beziehen können. So bleibt nur zu hoffen, dass Herr Hunold nicht auch noch das Image der TUI besudelt.
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 11:14:23
      Beitrag Nr. 1.616 ()
      Finanzen.net
      TUI: Overweight
      Montag 11. Oktober 2004, 09:20 Uhr







      Die Analysten der Commerzbank Securities stufen die Aktien des deutschen Touristikkonzern TUI AG in ihrer Studie vom 8. Oktober von "Equal-weight" auf "Overweight" herauf. Das Kursziel liegt bei 20 Euro.
      Hapag-Lloyd werde weiterhin als Kernaktivität von TUI fortgeführt. Zwar werde damit das Ziel verkompliziert, eine Nettoverschuldung von deutlich unter 2 Mrd. Euro zu erreichen, allerdings würden die operativen Erwartungen und die Bewertungskennzahlen dadurch nicht verändert. Der faire Wert auf Basis einer Sum-of-the-Parts-Analyse liege bei 20 Euro und werde durch den sich verbessernden ROCE unterstützt.


      Leider offenbaren die Analysten von der Commerzbank Securities dem TUI-Management nicht, die Anwort, in welchen einzelnen Unternehmensteilen noch versteckte Reserven zu bergen wären.
      Ein Unternehmenswert ist momentan soviel Wert wie ein Käufer bereit ist dafür zu zahlen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 13:36:30
      Beitrag Nr. 1.617 ()
      TUI Aufsichtsratsvorsitzender Friedel Neuber verstorben



      20 Jahre lang das Gesicht der WestLB: Friedel Neuber
      Banken
      Der „rote Friedel” ist tot


      24. Oktober 2004 Der langjährige Vorstandsvorsitzende der WestLB, Friedel Neuber, ist tot. Wie die Bank am Sonntag in Düsseldorf mitteilte, starb der 69jährige Neuber am Samstag im Anschluß an eine ärztliche Routineuntersuchung „plötzlich und unerwartet an Herzversagen”.


      Unter den Topmanagern des deutschen Geldadels war Friedel Neuber in einem Punkt unschlagbar: So lange wie der frühere Vorstandschef der Westdeutschen Landesbank in Düsseldorf stand kein Banker an der Spitze eines deutschen Kreditinstituts. Zwischen 1981 und 2001 bestimmte er die Geschicke der Bank am Rhein. Neuber war ein Quereinsteiger. Ohne Abitur und Studium schaffte SPD-Mitglied Neuber als Sohn eines Eisenbahners aus Rheinhausen den Sprung ganz nach oben.

      Fleiß, Förderer und Verbindungen

      Seinen beruflichen Aufstieg in die Chefetage der Düsseldorfer Staatsbank, die im August 2002 in die öffentlich-rechtliche Landesbank NRW und private WestLB AG aufgespalten wurde, verdankte „der rote Friedel” nicht nur seinem Ehrgeiz und Fleiß. Auch seine zahlreichen politischen Verbindungen und nicht zuletzt sein Förderer Johannes Rau (SPD), trugen dazu bei: „Friedel, Du machst das schon”, soll der damalige NRW-Ministerpräsident seinem Parteifreund gesagt haben, als dieser 1981 mit 46 Jahren Chef WestLB wurde.

      Neuber verblüffte seine Kritiker, die ihn wegen mangelnder Bankpraxis für eine Fehlbesetzung hielten: In zwei Jahrzehnten trimmte er den Bankkonzern auf Expansion. Mit einer Bilanzsumme von 432 Milliarden Euro - im Jahr seines Ausscheidens 2001 - und einem weit verzweigten Netz von ausländischen Niederlassungen gehörte die „europäische Großkundenbank” in der Branche zu einer Top-Adresse.

      Industriepolitiker

      In der Wirtschaft Nordrhein-Westfalens lief ohne den mächtigen WestLB-Chef nichts. Von der Fusion der Mischkonzerne Thyssen und Krupp, über Metro, Gildemeister, Babcock Borsig bis zur LTU - Neuber mischte mit und praktizierte Industriepolitik. Seine ehrgeizigen Tourismuspläne, über die frühere Preussag (heute TUI) einen Tourismuskonzern zu schmieden, scheiterten 1997 nur am Widerstand der Kartellbehörde. Neuber stand an der Spitze zahlreicher Aufsichtsräte unter anderem bei TUI, RWE und Babcock Borsig.

      1999 geriet der quirlige Banker, der wegen seines Einflusses gern als „Macht am Rhein” bezeichnet wurde und als Scharnier zwischen rot-grüner Landesregierung und Wirtschaft galt, im Zusammenhang der Düsseldorfer Flugaffäre in die Schlagzeilen. Politiker sollen auf Kosten der WestLB den Flugdienst der Bank genutzt haben. Gleichzeitig ermittelten Staatsanwälte gegen Neuber und andere Vorstände, weil die WestLB Kunden systematisch beim Geldtransfer nach Luxemburg unterstützt haben soll. Das Verfahren wurde gegen eine Geldbuße eingestellt, ein Vorstandsmitglied nahm den Hut.

      Parteipolitiker

      Noch vor seinem Ausscheiden im August 2001 ebnete Neuber den Weg für einen radikalen Umbau der WestLB. Die Bank wurde in eine öffentlich-rechtliche Muttergesellschaft, der Landesbank NRW und der privaten Tochter WestLB AG aufgespalten. Nach jahrelangem Beihilfestreit mit der Brüsseler EU-Kommission wurde Neuber die Aufspaltung gewissermaßen aufgezwungen.

      Seine berufliche Laufbahn begann der am 10. Juli 1935 geborene Neuber als Industriekaufmann bei Krupp. Gleichzeitig bastelte er an einer SPD-Karriere. In den Düsseldorfer Landtag kam er als bis dahin jüngster Parlamentarier mit 26 Jahren. 1970 wurde er mit 34 Jahren Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes.

      Neubers Beisetzung soll in der kommenden Woche im engsten Familien und Freundeskreis stattfinden.



      Auch wenn wir es nicht wahrhaben möchten, scheinbar gibt es doch so etwas wie Gerechtigkeitigkeit.
      Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wie im Zusammenhang mit der Insolvenz des Maschinenbaukonzerns Babock Borsig waren für Friedel Neuber heikel. Für mich der Geld wegen krummer Machenschaften verloren hat ist der plötzliche Tod von Friedel Neuber ein Akt von Gerechtigkeit überhaupt.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 17:29:00
      Beitrag Nr. 1.618 ()
      08.12.2004
      TUI sofort einsteigen
      Frankfurter Tagesdienst

      hier klicken zur Chartansicht Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" raten zum sofortigen Einstieg in die TUI-Aktien (ISIN DE0006952005/ WKN 695200).

      Der Titel profitiere weiterhin von der Platzierung des WestLB-Paketes. Es habe sich herausgestellt, dass das Paket durchaus noch etwas größer hätte sein können. Offensichtlich habe die Nachfrage nicht ganz befriedigt werden können. Diese Interessenten würden sich nun möglicherweise am Markt eindecken. So habe TUI in den letzten zwei Handelstagen zu den DAX-Gewinnern gehört.

      Nach dem Überwinden der Widerstandsmarke um 17,30 Euro würden die Experten mit weiterer Aufwärtsdynamik rechnen.

      Noch nicht investierte Anleger sollten jedoch dieses Signal nicht erst abwarten, sondern sofort in die TUI-Aktie einsteigen. Bei 15,65 Euro sollte die Position per Stopp-loss abgesichert werden.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 17:35:48
      Beitrag Nr. 1.619 ()
      09.12.2004 - 14:33 Uhr TUI: Kaufen

      Die Hamburger Sparkasse stuft die Aktie des deutschen Touristikkonzerns TUI AG in der Studie vom 9. Dezember von "Halten" auf "Kaufen" herauf.

      Das Umfeld habe sich für den Reisekonzern TUI deutlich aufgehellt. Dies werde unter anderem aus den Prognoseanhebungen für Umsatzund Ertrag sichtbar. Für die Premiummarke Airtours sei zuletzt der erwartete Umsatzzuwachs für 2005 von 10 auf 15 Prozentangehoben worden. Aufgrund politischer Unsicherheiten bleibe die Branche jedoch schwer kalkulierbar, was in einer vorsichtigen Gewinnschätzungzum Ausdruck komme. Da der von den Analysten erwartete Verkaufsdruck durch spekulativ eingestellte Investoren ausgeblieben sei,erwarten sie einen deutlichen Kursanstieg. Die Aktie wird auf "Kaufen" hochgestuft.

      Quelle: Finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 23:42:39
      Beitrag Nr. 1.620 ()
      :):):):)

      Was habe ich in diesem Thread immer kommunizier?

      Die Bahn wird sich im Seeverkehr und im Luftverkehr strategisch breiter aufstellen.

      Ich hab es gewußt:D
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 19:36:57
      Beitrag Nr. 1.621 ()
      Hallo Leute,

      kenne mich bei TUI nicht aus, ist bei mir erst jetzt in den Blickpunkt gerückt. Gibt es hier auch Übernahmespekulationen/-gerüchte?
      Avatar
      schrieb am 19.02.05 13:52:14
      Beitrag Nr. 1.622 ()
      Das Problem ist bei TUI der unfähige Vorstand.
      Ziel ist die Fokussierung auf zwei Standbeine: Tourismus und Container Schifffahrt. Alle anderen Aktivitäten sollen verkauft und der Schuldenberg abgebaut werden. Es stehen noch zwei große Beteiligungen in den Büchern: VTG und der Stahlhandel in den USA. Der Verkauf ist schon länger geplant. Für VTG haben schon mehrere Bieter geboten, aber TUI lässt sich Zeit. Vom Verkauf des Stahlhandels hört man gar nix mehr, obwohl der Verkaufszeitpunkt enorm günstig wäre. Dafür zahlt man lieber weiter Zinsen auf die Kredite. Und die Fokussierung gerät auch ins Hintertreffen. Herr Frenzel hat mit dem Einstieg der Familie Riu sein Ziel erreicht: weiterwursteln wie bisher. Der Einstieg von Günther Herz wäre besser gewesen, denn dann hätte Herr Frenzel den Umbau zügig vorantreiben müssen oder seinen Hut nehmen müssen.
      Aber so hat wieder ein deutscher Manager Gelegenheit seine Unfähigkeit auf Kosten der Aktionäre auszuleben.
      Herr Frenzel ist zwar der Vater der Idee des globalen Tourismuskonzerns, nur fehlt ihm anscheinend der notwendige Elan zur Vollendung. So dümpelt TUI weiter vor sich hin. Der wahre Wert der Containerschifffahrt kommt bei dieser Konstellation nicht zur Geltung, es existieren völlig überflüssig zwei Fluglinien nebeneinander (die irgendwann mal verschmolzen werden sollen - warum denn nicht sofort???) und die Verkäufe sollen Ende 2005 abgeschlossen sein (oder auch nicht).
      Es wäre zu hoffen, dass auf der Hauptversammlung Herrn Frenzel ordentlich Dampf gemacht wird, aber selbst 90% Streubesitz werden wahrscheinlich wenig bewegen können.

      Es ist traurig in diesem Land: Gewinne werden nur durch kurzfristige hektische Einsparungen mittels Personalabbau erzielt, von nachhaltigem und strategisch sinnvollem Management ist nix zu sehen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.05 14:33:37
      Beitrag Nr. 1.623 ()
      muhlan

      Vielen Dank. Das gibt mir einen guten groben Überblick. Und wie siehst Du die Möglichkeit, daß TUI evtl. komplett von einem anderen Unternehmen übernommen und dann zerlegt wird?
      Avatar
      schrieb am 19.02.05 16:17:53
      Beitrag Nr. 1.624 ()
      Das wäre wohl die schlechteste Lösung. Bei einer Zerschlagung will derjenige der zerschlägt möglichst wenig für das Ganze zahlen. Viel besser wäre es, wenn endlich klar Schiff gemacht wird und TUI die kommunizierte Strategie durchzieht. Dann dürfte auch die Aktie anziehen. Am besten wäre der Einstieg eines Investors <30%, der genung Druck machen kann um diese Schnarchnasen von Vorstand zum Arbeiten zu bewegen.
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