Kann mir mal eben einer kurz erklären... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.08.02 18:18:16 von
neuester Beitrag 27.08.02 21:18:19 von
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ID: 625.401
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...was man unter "angebotsorientierter Wirtschaftspolitik versteht"
wäre nett
Gruss
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wäre nett
Gruss
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Im Orient kenn ich mich leider nicht aus!
@Payback.de
Solche Fragen mußt Du hier nicht stellen!
Solche Fragen mußt Du hier nicht stellen!
Angebotspolitik
Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik basiert auf der in den 30er Jahren entwickelten und von US-Wirtschaftswissenschaftlern in den 70er Jahren wieder aufgegriffenen Supply-Side-Theory (Angebotstheorie). Grundannahme dieser Theorie ist, daß in erster Linie die Renditeerwartungen der Unternehmen darüber entscheiden, ob Investitionen getätigt werden und infolgedessen neue Arbeitsplätze entstehen. Wirtschaftspolitik müsse darum vor allem das Ziel verfolgen, die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu verbessern. Die Anhänger der Angebotstheorie sind davon überzeugt, daß freie Märkte sich selbst regulieren und grundsätzlich zu einem stabilen Gleichgewicht finden. Gestört werde es nur durch marktwidrige Eingriffe in die Privatwirtschaft. Ein Verursacher sei der Staat.
Sein Fehlverhalten aus Sicht der Angebotstheoeretiker:
zu hoher Staatsanteil an den erwirtschafteten Gütern und
zu hohe Staatsverschuldung (heizt die Inflation an und treibt die Zinsen hoch),
zu viele staatliche Einmischungen (zum Beispiel Umweltauflagen, Subventionen, Schutzgesetze für Arbeitnehmer),
zuviel Sozialstaat (läßt die Lohnnebenkosten anschwellen),
zu hohe Steuern. Ein weiterer potentieller Störenfried sind Gewerkschaften, die verantwortlich gemacht werden für
zu hohe Löhne.
Folge dieser "Störungen" sind aus Sicht der Angebotstheoretiker zu niedrige Gewinne (besonders im internationalen Vergleich) und infolgedessen zu wenig Investitionen, zu wenig Arbeitsplätze. In der Bundesrepublik orientieren sich CDU/CSU, FDP und der "Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung" an der Angebotstheorie. Sie wurde Ende der 70er Jahre in Großbritannien, Anfang der 80er Jahre in den USA, der Bundesrepublik und weiteren westlichen Ländern Grundlage staatlicher Wirtschaftspolitik. Angebotsorientierte Politik löste das Konzept der keynesianischen Nachfragesteuerung ab, das nach dem Zweiten Weltkrieg in den westlichen Industrieländern zur herrschenden Wirtschaftslehre wurde. Benannt nach seinem geistigen Vater John Maynard Keynes. Er glaubte nicht, daß die Marktwirtschaft sich selbst reguliert, sondern ständige Nachfrageschwankungen erzeugt, die wiederum zu Produktions- und Beschäftigungsschwankungen führen. Der Staat hat im keynesianischen Konzept die Aufgabe gegenzusteuern: Geht die private Nachfrage zurück, soll er durch öffentliche Aufträge ausgleichen.
Seit den 80er Jahren empfiehlt der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik. Zuletzt im Jahreswirtschaftsbericht `98. Auch die Bundesregierung bekennt sich immer noch zu dieser Konzeption, hat Wirtschaftsminister Rexrodt gerade erst erklärt. Dagegen halten SPD und Gewerkschaften die Angebotspolitik der Regierung angesichts von fast 5 Mio. Arbeitslosen für gescheitert. Die IG Metall fordert: Nachfrage beleben, neue Arbeitsplätze durch mehr Kaufkraft schaffen.
Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik basiert auf der in den 30er Jahren entwickelten und von US-Wirtschaftswissenschaftlern in den 70er Jahren wieder aufgegriffenen Supply-Side-Theory (Angebotstheorie). Grundannahme dieser Theorie ist, daß in erster Linie die Renditeerwartungen der Unternehmen darüber entscheiden, ob Investitionen getätigt werden und infolgedessen neue Arbeitsplätze entstehen. Wirtschaftspolitik müsse darum vor allem das Ziel verfolgen, die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu verbessern. Die Anhänger der Angebotstheorie sind davon überzeugt, daß freie Märkte sich selbst regulieren und grundsätzlich zu einem stabilen Gleichgewicht finden. Gestört werde es nur durch marktwidrige Eingriffe in die Privatwirtschaft. Ein Verursacher sei der Staat.
Sein Fehlverhalten aus Sicht der Angebotstheoeretiker:
zu hoher Staatsanteil an den erwirtschafteten Gütern und
zu hohe Staatsverschuldung (heizt die Inflation an und treibt die Zinsen hoch),
zu viele staatliche Einmischungen (zum Beispiel Umweltauflagen, Subventionen, Schutzgesetze für Arbeitnehmer),
zuviel Sozialstaat (läßt die Lohnnebenkosten anschwellen),
zu hohe Steuern. Ein weiterer potentieller Störenfried sind Gewerkschaften, die verantwortlich gemacht werden für
zu hohe Löhne.
Folge dieser "Störungen" sind aus Sicht der Angebotstheoretiker zu niedrige Gewinne (besonders im internationalen Vergleich) und infolgedessen zu wenig Investitionen, zu wenig Arbeitsplätze. In der Bundesrepublik orientieren sich CDU/CSU, FDP und der "Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung" an der Angebotstheorie. Sie wurde Ende der 70er Jahre in Großbritannien, Anfang der 80er Jahre in den USA, der Bundesrepublik und weiteren westlichen Ländern Grundlage staatlicher Wirtschaftspolitik. Angebotsorientierte Politik löste das Konzept der keynesianischen Nachfragesteuerung ab, das nach dem Zweiten Weltkrieg in den westlichen Industrieländern zur herrschenden Wirtschaftslehre wurde. Benannt nach seinem geistigen Vater John Maynard Keynes. Er glaubte nicht, daß die Marktwirtschaft sich selbst reguliert, sondern ständige Nachfrageschwankungen erzeugt, die wiederum zu Produktions- und Beschäftigungsschwankungen führen. Der Staat hat im keynesianischen Konzept die Aufgabe gegenzusteuern: Geht die private Nachfrage zurück, soll er durch öffentliche Aufträge ausgleichen.
Seit den 80er Jahren empfiehlt der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik. Zuletzt im Jahreswirtschaftsbericht `98. Auch die Bundesregierung bekennt sich immer noch zu dieser Konzeption, hat Wirtschaftsminister Rexrodt gerade erst erklärt. Dagegen halten SPD und Gewerkschaften die Angebotspolitik der Regierung angesichts von fast 5 Mio. Arbeitslosen für gescheitert. Die IG Metall fordert: Nachfrage beleben, neue Arbeitsplätze durch mehr Kaufkraft schaffen.
Der Text in Posting #7 ist von der IG Metall.
Diese befürwortet eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik: Man muss den Arbeitnehmern die Taschen vollstopfen, dann steigt die Nachfrage und die Wirtschaft gesundet.
Diese befürwortet eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik: Man muss den Arbeitnehmern die Taschen vollstopfen, dann steigt die Nachfrage und die Wirtschaft gesundet.
@starmaker
wie Du siehst kann man aufm sofa alles fragen
@NATALY
vielen Dank
Die Nachfrageorientierte ist ja völlig logisch-aber hast Du auch einen einleuchtenden Satz für die angebotsorientierte parat?
schönen Abend noch
Gruss
PAYBACK
wie Du siehst kann man aufm sofa alles fragen
@NATALY
vielen Dank
Die Nachfrageorientierte ist ja völlig logisch-aber hast Du auch einen einleuchtenden Satz für die angebotsorientierte parat?
schönen Abend noch
Gruss
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Die nachfrageorientierte WiPo ist von Wissenschaftlern konzipiert, leuchtet also nicht ein.
na dann,
gute Nacht
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