Spendengelder - wer hat einen Überblick? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.08.02 22:37:38 von
neuester Beitrag 28.08.02 09:05:47 von
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Hallo zusammen,
wir haben uns gerade Gedanken gemacht über die merkwürdigen Zahlen, die am Wochenende veröffentlicht wurden.
Dabei war von insgesamt 110 Mio € die Rede, davon allein 70 Mio € von Unternehmen (in Geld- und Sachspenden).
Diese Zahlen erscheinen doch etwas mickrig, immerhin würde das bedeuten, dass "lediglich" rund 1 Million Private gespendet hätten, was ich nicht glauben kann.
Hat überhaupt noch jemand den Überblick über das, was da einkommt?
Geben Caritas und Diakonie wirklich die eingehenden Gelder für Südosteuropa aus?
Welche Stelle ist in der Lage, ein Chaos wie 1997 nach der Oderflut zu verhindern, dass einige Flutopfer lebenslang saniert hat?
Bitte schaut doch mal, ob Ihr Infos findet zu den tatsächlichen Spendensummen, man wüsste doch gern, ob, wenn ja, zu welchem Prozentsatz (siehe Effizienz der Spendenorganisationen) und wie den Betroffenen (aus Sachsen, Sachsen/Anhalt und Bayern) wirklich geholfen wird
wir haben uns gerade Gedanken gemacht über die merkwürdigen Zahlen, die am Wochenende veröffentlicht wurden.
Dabei war von insgesamt 110 Mio € die Rede, davon allein 70 Mio € von Unternehmen (in Geld- und Sachspenden).
Diese Zahlen erscheinen doch etwas mickrig, immerhin würde das bedeuten, dass "lediglich" rund 1 Million Private gespendet hätten, was ich nicht glauben kann.
Hat überhaupt noch jemand den Überblick über das, was da einkommt?
Geben Caritas und Diakonie wirklich die eingehenden Gelder für Südosteuropa aus?
Welche Stelle ist in der Lage, ein Chaos wie 1997 nach der Oderflut zu verhindern, dass einige Flutopfer lebenslang saniert hat?
Bitte schaut doch mal, ob Ihr Infos findet zu den tatsächlichen Spendensummen, man wüsste doch gern, ob, wenn ja, zu welchem Prozentsatz (siehe Effizienz der Spendenorganisationen) und wie den Betroffenen (aus Sachsen, Sachsen/Anhalt und Bayern) wirklich geholfen wird
tja ara, das fing schon damit an, die richtige spendenadresse rauszufinden....
ich blick nicht mehr durch...
und jetzt werden auch meine bekannten wach....
jeder will etwas besonderes machen, sammelspenden und so...
bis die ihr ei gelegt haben, ist alles vorbei.
aaaaaaaaaaah, warum muß man immer unbedingt etwas besonderes machen? die reden sich die köpfe heiß....
einfach helfen, und schnell, das ist mal wieder nicht möglich
ich blick nicht mehr durch...
und jetzt werden auch meine bekannten wach....
jeder will etwas besonderes machen, sammelspenden und so...
bis die ihr ei gelegt haben, ist alles vorbei.
aaaaaaaaaaah, warum muß man immer unbedingt etwas besonderes machen? die reden sich die köpfe heiß....
einfach helfen, und schnell, das ist mal wieder nicht möglich
ich habe etwas im netz geforscht ...leider hab ich nirgends eine spendenzusammenfassung,wieviel bis jetzt gespendet wurde ,gefunden.
nicht bei caritas ,drk ..diverse radiosender.
nicht bei caritas ,drk ..diverse radiosender.
karlH,
keine Sorge, die Spenden werden auch noch in ein paar Wochen gebraucht
Nauti,
eben, es ist ein Chaos, jeder hat andere Zahlen, hoffentlich wissen die bald, wieviel sie wirklich haben
keine Sorge, die Spenden werden auch noch in ein paar Wochen gebraucht
Nauti,
eben, es ist ein Chaos, jeder hat andere Zahlen, hoffentlich wissen die bald, wieviel sie wirklich haben
Hier noch ein von Mia gespendeter Artikel:
GELD FÜR FLUTOPFER
Viele Spenden, wenig Kontrolle
Von Markus Becker
116 Millionen Euro, so eine erste Bilanz, schlummern schon jetzt auf den Spendenkonten für die Flutopfer. Offen ist, wer die Vergabe der gewaltigen Summe kontrolliert. Schon werden Erinnerungen an die Zustände nach dem Oder-Hochwasser wach.
Als die Menschen an der Oder vor fünf Jahren "Land unter" meldeten, rollte eine Welle der Hilfsbereitschaft durch Deutschland: 130 Millionen Mark kamen seinerzeit an Spenden zusammen. Nur 37,5 Millionen des insgesamt 650 Millionen Mark hohen Gesamtschadens aber erlitten Privatleute, wie eine Bilanz der brandenburgischen Landesregierung ergab.
Wie sich später herausstellte, deckte so manches Flutopfer aus dem Spendentopf weit mehr als nur den eigentlichen Wasserschaden. "Rund eine Millionen Mark musste von Leuten zurückgefordert werden, die Mehrfach-Zahlungen erhalten hatten", sagt Burkhard Wilke, Geschäftsführer des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI), das die Arbeit humanitär-karitativer Spendenorganisationen überwacht. Land, Kirchen und Hilfsorganisationen etablierten erst lange nach dem Hochwasser ein effektives System, mit dem 60 Millionen Mark an Spenden in Brandenburg verteilt wurden. Die restlichen 70 Millionen gingen an Flutopfer in Tschechien und Polen.
Noch keine zentrale Vergabestelle
Auch für die Verteilung der Spenden für die Opfer der aktuellen Hochwasser-Katastrophe existiert noch keine zentrale Vergabestelle - obwohl das Spendenaufkommen von 1997 diesmal voraussichtlich weit übertroffen werde. Nach Zahlen der Caritas, der Evangelischen Kirche, des Roten Kreuzes und der Gemeinschaftsorganisation "Deutschland Hilft" summieren sich die bisherigen Spenden auf 116 Millionen Euro. 61 Millionen Euro habe allein das Rote Kreuz gesammelt. Nach Angaben eines Sprechers des Diakonischen Werks werden noch immer täglich rund fünf Millionen Euro an Spenden verbucht.
Umso dringlicher ist nach Wilkes Meinung die Einrichtung einer zentralen Vergabestelle. "Das haben wir Bund und Ländern sowie allen Spendenorganisationen bereits am 14. August empfohlen", sagte Wilke im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. "Obwohl jede Hilfsorganisation im Prinzip allein für die ihr zugegangenen Spenden verantwortlich ist, würde eine solche Zentralstelle das Vertrauen der Spender stärken."
Forderung nach gerechter Spendenvergabe
Ebenso wichtig seien einheitliche Kriterien bei der Spendenvergabe. "Eine überhastete Verteilung, die anschließend als ungerecht kritisiert wird, wäre nicht ratsam", warnt der DZI-Chef. Eine schnelle und unbürokratische Zahlung empfehle sich lediglich für Soforthilfen in geringer Höhe. Auch die Ausführung der Arbeiten zum Wiederaufbau seien bei einer zentralen Einrichtung gut aufgehoben.
Das sicherste Zeichen für die Seriosität einer Spendenorganisation ist laut Wilke die strenge Zweckbindung der Spendengelder. Weit gefasste Formulierungen könnten die Gefahr bergen, dass Spenden für andere Betätigungsfelder der betreffenden Organisation zweckentfremdet werden. "Im Idealfall gibt es ein Konto, das eigens für einen bestimmten Zweck eingerichtet wurde", erklärt Wilke. "Eine andere Variante ist die Benutzung eines allgemeinen Kontos in Verbindung mit einem Stichwort." Erst wenn einer dieser Fälle zutreffe, könne der Spender sicher sein, dass sein Geld das gewünschte Ziel erreiche.
Hilfsorganisationen auf schmalem Grat
Allerdings wandeln die Spendenorganisationen im Fall der aktuellen Hochwasser-Katastrophe auf schmalem Grat. "Da der Umfang der Schäden bisher kaum abzusehen ist, müssen die Organisationen den Verwendungszweck der Spenden weit fassen", sagt Wilke. Dadurch werde zwar die strenge Zweckbindung verwässert, doch gingen die Organisationen bei einer zu engen Formulierung das Risiko ein, zu viele Spenden zu bekommen. Das Resultat ist die so genannte Überzahlung des Spendenkontos. "In diesem Fall sind die Organisationen verpflichtet, die Spender um Erlaubnis nach anderweitiger Verwendung des Geldes zu bitten oder die Spenden zurückzuzahlen", erläutert Wilke.
Die Spendensammler bringt das in eine Zwickmühle: "Die Hilfsbereitschaft der Menschen ist momentan zwar groß, aber größtenteils durch die Berichte in den Medien hervorgerufen und deshalb zeitlich sehr begrenzt", sagt Wilke. Die Hilfsorganisationen seien deshalb gezwungen, in kurzer Zeit möglichst viele Spenden zu sammeln. "Das widerspricht der gründlichen und langwierigen Analyse des Schadens", so der DZI-Chef. "Aber aus diesem Dilemma sehe ich keinen Ausweg."
Quelle: http://www.spiegel.de
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Kann es wirklich sein, dass die Verteilung unserer Spenden mehr Mühe macht als das Spenden??
GELD FÜR FLUTOPFER
Viele Spenden, wenig Kontrolle
Von Markus Becker
116 Millionen Euro, so eine erste Bilanz, schlummern schon jetzt auf den Spendenkonten für die Flutopfer. Offen ist, wer die Vergabe der gewaltigen Summe kontrolliert. Schon werden Erinnerungen an die Zustände nach dem Oder-Hochwasser wach.
Als die Menschen an der Oder vor fünf Jahren "Land unter" meldeten, rollte eine Welle der Hilfsbereitschaft durch Deutschland: 130 Millionen Mark kamen seinerzeit an Spenden zusammen. Nur 37,5 Millionen des insgesamt 650 Millionen Mark hohen Gesamtschadens aber erlitten Privatleute, wie eine Bilanz der brandenburgischen Landesregierung ergab.
Wie sich später herausstellte, deckte so manches Flutopfer aus dem Spendentopf weit mehr als nur den eigentlichen Wasserschaden. "Rund eine Millionen Mark musste von Leuten zurückgefordert werden, die Mehrfach-Zahlungen erhalten hatten", sagt Burkhard Wilke, Geschäftsführer des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI), das die Arbeit humanitär-karitativer Spendenorganisationen überwacht. Land, Kirchen und Hilfsorganisationen etablierten erst lange nach dem Hochwasser ein effektives System, mit dem 60 Millionen Mark an Spenden in Brandenburg verteilt wurden. Die restlichen 70 Millionen gingen an Flutopfer in Tschechien und Polen.
Noch keine zentrale Vergabestelle
Auch für die Verteilung der Spenden für die Opfer der aktuellen Hochwasser-Katastrophe existiert noch keine zentrale Vergabestelle - obwohl das Spendenaufkommen von 1997 diesmal voraussichtlich weit übertroffen werde. Nach Zahlen der Caritas, der Evangelischen Kirche, des Roten Kreuzes und der Gemeinschaftsorganisation "Deutschland Hilft" summieren sich die bisherigen Spenden auf 116 Millionen Euro. 61 Millionen Euro habe allein das Rote Kreuz gesammelt. Nach Angaben eines Sprechers des Diakonischen Werks werden noch immer täglich rund fünf Millionen Euro an Spenden verbucht.
Umso dringlicher ist nach Wilkes Meinung die Einrichtung einer zentralen Vergabestelle. "Das haben wir Bund und Ländern sowie allen Spendenorganisationen bereits am 14. August empfohlen", sagte Wilke im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. "Obwohl jede Hilfsorganisation im Prinzip allein für die ihr zugegangenen Spenden verantwortlich ist, würde eine solche Zentralstelle das Vertrauen der Spender stärken."
Forderung nach gerechter Spendenvergabe
Ebenso wichtig seien einheitliche Kriterien bei der Spendenvergabe. "Eine überhastete Verteilung, die anschließend als ungerecht kritisiert wird, wäre nicht ratsam", warnt der DZI-Chef. Eine schnelle und unbürokratische Zahlung empfehle sich lediglich für Soforthilfen in geringer Höhe. Auch die Ausführung der Arbeiten zum Wiederaufbau seien bei einer zentralen Einrichtung gut aufgehoben.
Das sicherste Zeichen für die Seriosität einer Spendenorganisation ist laut Wilke die strenge Zweckbindung der Spendengelder. Weit gefasste Formulierungen könnten die Gefahr bergen, dass Spenden für andere Betätigungsfelder der betreffenden Organisation zweckentfremdet werden. "Im Idealfall gibt es ein Konto, das eigens für einen bestimmten Zweck eingerichtet wurde", erklärt Wilke. "Eine andere Variante ist die Benutzung eines allgemeinen Kontos in Verbindung mit einem Stichwort." Erst wenn einer dieser Fälle zutreffe, könne der Spender sicher sein, dass sein Geld das gewünschte Ziel erreiche.
Hilfsorganisationen auf schmalem Grat
Allerdings wandeln die Spendenorganisationen im Fall der aktuellen Hochwasser-Katastrophe auf schmalem Grat. "Da der Umfang der Schäden bisher kaum abzusehen ist, müssen die Organisationen den Verwendungszweck der Spenden weit fassen", sagt Wilke. Dadurch werde zwar die strenge Zweckbindung verwässert, doch gingen die Organisationen bei einer zu engen Formulierung das Risiko ein, zu viele Spenden zu bekommen. Das Resultat ist die so genannte Überzahlung des Spendenkontos. "In diesem Fall sind die Organisationen verpflichtet, die Spender um Erlaubnis nach anderweitiger Verwendung des Geldes zu bitten oder die Spenden zurückzuzahlen", erläutert Wilke.
Die Spendensammler bringt das in eine Zwickmühle: "Die Hilfsbereitschaft der Menschen ist momentan zwar groß, aber größtenteils durch die Berichte in den Medien hervorgerufen und deshalb zeitlich sehr begrenzt", sagt Wilke. Die Hilfsorganisationen seien deshalb gezwungen, in kurzer Zeit möglichst viele Spenden zu sammeln. "Das widerspricht der gründlichen und langwierigen Analyse des Schadens", so der DZI-Chef. "Aber aus diesem Dilemma sehe ich keinen Ausweg."
Quelle: http://www.spiegel.de
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Kann es wirklich sein, dass die Verteilung unserer Spenden mehr Mühe macht als das Spenden??
Ara:
Wenn 1 Million Bürger Deutschlands für dieses Hochwasser gespendet hätten, wäre es wohl ein historischer Weltrekord.
80 Mio. sind wir.
Davon geht die Hälfte für Alte, Kranke und Kinder ab.
& ob davon 1%-Quote erreicht wird, darf sehr bezweifelt werden.
Wenn 1 Million Bürger Deutschlands für dieses Hochwasser gespendet hätten, wäre es wohl ein historischer Weltrekord.
80 Mio. sind wir.
Davon geht die Hälfte für Alte, Kranke und Kinder ab.
& ob davon 1%-Quote erreicht wird, darf sehr bezweifelt werden.
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