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    Versicherungen und Pensionsfonds steigen aus Aktien aus .... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.08.02 08:11:58 von
    neuester Beitrag 28.08.02 10:33:13 von
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      schrieb am 28.08.02 08:11:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Geldanlage: Harte Probe für Optimisten

      Versicherungen und Pensionsfonds ziehen sich aus Aktien zurück und verlängern damit den Bärenmarkt.


      In den vergangenen Wochen wurden die Aktienmärkte immer volatiler. Die Indizes schwankten regelmäßig um zwei bis drei Prozent pro Tag, einer schnellen Erholung folgte ein ebenso starker Rückgang. Die letzte Volatilitätswelle rollte heran, als die Aufmerksamkeit sich von den Buchführungspraktiken amerikanischer Unternehmen auf das globale Wirtschaftswachstum verlagerte. Erst kürzlich hat die US-Investmentbank Morgan Stanley ihre Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts für 2003 von vier auf 3,4 Prozent reduziert - die größte Reduzierung, die die Bank je vorgenommen hat.

      Infolge der schwachen Konjunkturdaten geht es in der Zinsdebatte nun nicht mehr darum, wann die erste Anhebung kommt, sondern man spekuliert über den Zeitpunkt der nächsten Zinssenkung. Obwohl die US-Notenbank Fed bei ihrer letzten Sitzung die Zinsen nicht gesenkt hat, erwarten viele Wirtschaftsexperten einen solchen Schritt noch in diesem Jahr. Selbst die Europäische Zentralbank scheint ihre strenge Haltung aufzugeben.

      Zinssenkung als Stimmungsaufheller

      Der Hauptgrund für eine Zinssenkung wäre eher psychologischer als wirtschaftlicher Natur. Es ist schwer zu glauben, dass ein Zinssatz von 3,25 Prozent irgendjemanden in der Eurozone wirklich davon abhalten könnte, Schulden zu machen. Wahrscheinlicher ist, dass die Unternehmen versuchen, ihre Schulden zu verringern, nachdem sie in den 90ern zu hohe Kredite aufgenommen hatten, und dass die Banken angesichts der Vielzahl von Insolvenzen eher zögerlich Kredite gewähren.

      Eine Zinssenkung wäre daher eigentlich dazu gedacht, Unternehmen und Verbraucher davon zu überzeugen, dass bessere Zeiten in Sicht sind, damit sie weiter Geld ausgeben. Die Zentralbanken müssen aber aufpassen, dass sie nicht all ihre Munition verschießen, so wie es die japanische Notenbank in den 90ern tat. Bei der Fed besteht diese Gefahr tatsächlich angesichts eines Zinssatzes von gerade mal 1,75 Prozent.

      Kaum Spielraum für Preiserhöhungen

      Die Unternehmen haben die gesetzten Ziele mit ihren Ergebnissen meistens erreicht. Sie sind jedoch eher pessimistisch, was die Aussichten für den Rest des Jahres angeht. Ein Teil des Problems besteht darin, dass anders als bei normalen Erholungen keine Nachfragelawine darauf wartet, losgetreten zu werden. Die Verbraucher gaben im Allgemeinen auch während der Rezession im vergangenen Jahr weiter Geld aus. Des Weiteren ist es in der Rezession nicht gelungen, Überschusskapazitäten abzubauen. Deshalb bleibt es für die Unternehmen weiterhin schwierig, die Preise zu erhöhen.

      Ungemach droht den Unternehmensgewinnen auch vom Aktienmarkt. Das zeigt sich am deutlichsten im Versicherungssektor, der stark von Aktien abhängig ist, aber auch bei den Banken. Im weiteren Sinne ist der Unternehmenssektor von steigenden Kursen abhängig, um seine Rentenverpflichtungen finanzieren zu können.

      Diese Faktoren erhielten den Bullenmarkt lange Zeit aufrecht, aber jetzt verlängern sie den Bärenmarkt, da Versicherungen und Pensionsfonds sich aus Aktienanlagen zurückziehen.

      Dieser Prozess kann nur gestoppt werden, wenn die Aktien billig genug werden. Institutionelle Investoren bevorzugen Aktienanlagen aus strukturellen Gründen. Die an der Börse möglichen hohen Gewinne machen eine Finanzierung ihrer Verbindlichkeiten billiger. Doch sind die Kurse schon niedrig genug? Die Bewertungen für die USA sind da wenig überzeugend. Und all das Gerede über eine amerikanische Invasion in Irak wird die Anleger kaum ermutigen, sich spekulativ am Aktienmarkt zu engagieren.

      Quelle: http://www.ftd.de/bm/ga/1029851164890.html?nv=hpm

      Weitere Finanzseiten: http://www.Capitalmarkt.de
      .
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 09:22:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Irgendwie ist die Story schon 4 Wochen alt.
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 10:33:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Artikel ist heute, am 28.08.02, erschienen.


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