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    Die Wahrheit über Lotahr Späth heute 20.15 ARD - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.08.02 20:08:22 von
    neuester Beitrag 04.11.02 18:54:34 von
    Beiträge: 179
    ID: 626.580
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      schrieb am 29.08.02 20:08:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Monitor bringt gleich ausführliche Hintergründe zu diesem Mann, danach ist der Lack endgültig ab!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:10:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Wahhrheit über Aldibroker täglich 19.00 Uhr auf TM3???
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:12:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Also heute sehe ich mir mal den selbsternannten Musterknaben aus der Amigo-Truppe an *g*
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:16:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      der Lack ist doch schon lange ab!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:19:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      monitor - ein baustein in der roten propaganda-maschine
      rh

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      schrieb am 29.08.02 20:20:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hab den Mann in unserem Ländle Realtime jahrelang erlebt.

      Ein Ruf wie Donnerhall. Der beste Politiker den Baden-Württemberg in den letzten hundert Jahren hatte. Dem weinen heute noch viele nach.

      Da kennet de Heckabronzer von dem lenka Monetor schwätze was se wellet.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:21:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      Monitor ist eine der politisch ausgewogensten Sendungen, die ich kenne, die stets darum bemüht ist, Politiker aus dem bürgerlichen Lager fair und zutreffend zu charakterisieren.

      Aber wenn die Bildzeitung momentan polemisch gegen Rot-Grün wettert, muss es auch eine Gegenkraft geben. Nur zu Ernst nehmen sollte man das Ganze nicht.

      Ich werde mich jetzt aus dem Politik-Board ausklinken, denn momentan geht es (wie man auch an diesem Thread sieht), nur noch um die Beschädigung und Vernichtung des politischen Gegners und nicht mehr um sachliche Diskussionen.

      Vielen Dank an Leute wie Rainer6767, Neemann oder For4zim mit denen man sachlich diskutieren konnte.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:23:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      nach dem Flutbericht bei Panorama!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:24:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      aldi, das war ein geschickter Schachzug von Dir - konnten sich alle über Monitor auslassen + nu ist´s Panorama :-))

      http://www.ndrtv.de/panorama/20020829/spaeth.html

      Flotte Sprüche, magere Bilanzen - Das Comeback des Lothar Späth

      Der Mann wirkt Wunder, heißt es - in Wirtschaftsdingen und in Sachen Aufbau Ost. Aus dem bankrotten DDR-Betrieb Carl Zeiss Jena machte er den "Global Player" Jenoptik. Nun sitzt Lothar Späth im Kompetenzteam von Edmund Stoiber.
      Soweit die Erfolgsgeschichte, nun zur Wirklichkeit: Späth sanierte Jenoptik mit 1,8 Milliarden Euro Staatsgeldern, mehr als jeder andere Ost-Sanierer zur Verfügung hatte. Er sollte dauerhafte Arbeitsplätze in der Region schaffen, doch die Bilanz ist niederschmetternd: Ehemals 30.000 Arbeitsplätze schrumpften auf rund 1.200 am Standort Jena. Ein Jenoptik-Arbeitsplatz in Ostdeutschland kostete den Steuerzahler rund 650.000 Euro.
      Eine Jobmaschine in Ostdeutschland wurde Jenoptik trotzdem nicht. Eine Bilanz nach 10 Jahren Späth in Jena.


      Nach der Sendung können Sie hier das Video des Beitrages ansehen und am Freitag den Text des Beitrages als RTF herunterladen.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:29:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      Monitor ist und bleibt eine durch und durch von der SPD genutzt Propagandamaschinerie.

      Ich finde es übrigens erschreckend, wieviel medialen Einfluß die SPD bereits hat. Ihr gehören Radiosender oder auch die WAZ-Gruppe, die nun den Springer-verlag aufkaufen will. Was meint Ihr, wieviel sowas kostet?? Aber da die SPD hinter Berlsuconis Partei die reichste in Europa ist, sind diese paar hundert Millionen wohl nur Peanuts!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:30:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      jetzt wird Cleverle zerpflückt !
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:31:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      thikerri. bleib einfach wie du bist :)
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:31:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      und die freien Demokraten wissen immer noch nicht so ganz, worüber sie sich eigentlich auslassen sollen...
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:39:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      lothar späth, der personifizierte aufschwung (originalton stoiber) :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      thierri. du hast recht. man sollte die kritische presse verbieten.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:46:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      wer fast 1.800.000.000 € Subvenstion einsackt und aus 30.000 Arbeitsplätzen nur 1.200 erhalten (nicht schaffen!) kann und schon alles Geld in Westkäufe (mit denen er vielleicht sogar eigene Taschen vollgestoppt hat) verpulvert, hat für den Aufbau Ost genauso wenig getan wie Helmut Kohl und Theo Waigel, so wurden unsere 500.000.000.000 verpulvert und den WestBossen in die Taschen gesteckt. Selbst Jahre nach der Wiedervereinigung gingen noch Millionen Arbeitsplätze im Osten verloren, was für eine Trauerbilanz.

      Späth kommt die Beerdigung, aber sie kommt zur rechten Zeit
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:50:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      @aldibroker
      jetzt bist Du aber unfair: Cleverle hat im Westen 5.000 Arbeitsplätze aufgekauft und in der Region ca. 15.000 Arbeitsplätze geschaffen, da er Grund verkauft hat, auf dem sich Gewerbe ansiedelte - wurde dies nicht in etwa so berichtet in der Sendung?
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:50:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      Späthes Anschauungsmaterial vom Aufbau Ost oder Lehrstück, wie mache ich einen Staatsbankrott und leite das Geld in meine Tashcen um. Kommen die schwarzen Koffer direkt über Waigel, Ostförderung in die Taschen der CDU-Bosse zurück?
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:52:07
      Beitrag Nr. 18 ()
      ich finde unglaublich, dass man einen solchen mann so verkauft wie stoiber. für wie blöd halten die eigentlich die wähler? allein das ist schon ein grund, die geballte inkompetenz und verlogenheit nicht zu wählen.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:54:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Linda, keines der in der Bilanz ausgewiesenen Unternehmen auf den ehemaligen Geländen, die Späth auch noch verscherbelt hat, unterhält eine Geschäftsbeziehung zu Jenoptik und alle Mittelständler haben keinen Pfennig von diesen Milliarden gesehen. Späth ist ein ertappter Bilanzfälscher und Subventionsbetrüger. Ich wette die Anklage kommt noch vor der Wahl. Der Mann ist politisch tot. In den USA wäre er schon mit Handschellen öffentlichkeitswirksam abgeführt worden.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:58:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      ich weiß das aldibroker, diese Aussage spricht für seine Cleverness! Mich wundert nur diese Aufregung jetzt. Die Fakten sind doch schon lange bekannt!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:03:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Aldibroker, was hat l.späth die getan, etwa deine interessen nich angemessen honoriert, dein hass ist ja grenzenlos,
      Fundamentalfan, die bildzeitung muß man nicht kaufen, der kaufpreis ist freiwillig, aber monitor wird aus zwangsweise eingezogenen gebühren finanziert, erkennst du den kleinen unterschied ?
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:04:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      Auch ich schaute Panorama und ich glaube an den Sachverhalt.
      Hat uns Lothar eine Lüge aufgedrückt? Wenn ja, dann ist er wirklich ein Blender
      und natürlich auch Herr Stoiber.
      Was wird denn noch alles aufgedeckt?
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:04:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      Sagt bloß, ihr wusstet das nicht!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:06:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      CDU o.k aber Lothar Späth-der hat von nichts ne Ahnung
      seine Tage sind gezählt-Mit Jenoptik hat er Glück das er gute Leute um sich hat
      aber bei Lambdaphysik hat er als Aufsichtsratmitglied
      alles andere als ne glückliche Figur abgeliefert,fast
      alle Marktanteile wurden an amerikaniscvhen Konkurenten
      Cymer abgeliefert
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:07:00
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wie immer hat Stoiber nach gründlichen Aktenstudium auch für diesen Kandidaten entschieden, er konnte wohl nicht anders, denn schon im letzten Spendenuntersuchungsausschuss machte er sehr schlechte Figur. Hier gilt wohl, nimmst du mich nicht, schau ich auch in Deine Amigo-Akten...
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:09:42
      Beitrag Nr. 26 ()
      Späth hat überhaupt keine gute Figur abgegeben, nur gesunde Unternehmen für viel zu viel Geld eingekauft. Praktisch keine Investition in den Osten, nur Abrissbirne!

      Ich werde mal die Bilanz studieren, da kommt bestimmt noch mehr Abendteuerliches zum vorschein, wer einmal lügt, lügt immer
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:09:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:11:51
      Beitrag Nr. 28 ()
      DerAugewanderte,

      du bist also der Meinung der Bericht ist erfunden.
      Na das werden wir ja dann morgen in der Bildzeitung lesen.
      Oder doch nicht?
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:12:16
      Beitrag Nr. 29 ()
      also ich finde das mit den bonusmeilen auch viel schlimmer, wollen mal sehen, wie die Bildzeitung das Thema morgen einordnet *g*

      Der Gysi oder Ösdemir haben bestimmt auch 3,45€ eingesackt
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:12:50
      Beitrag Nr. 30 ()
      @DerAusgewanderte
      na ja, dann warten wir auf Blauärsche wie Dich!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:17:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      Linda00,
      da kannst du lange warten.

      Ich werde doch nicht in ein Land gehen, in dem Kommunisten
      an die Macht kommen.

      Der Kommunismus ist auf der ganzen Welt zusammengebrochen,
      nur bei euch, dem EU-Bremsklotz regieren die Bruderkußschlabberer mit. Zuerst in der Bundeshauptstadt, und bald in der Regierung.

      Es ist schwierig, da seinen Brechreiz zu verbergen.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:17:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ist das Video schon im Netz verfügbar?
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:22:32
      Beitrag Nr. 33 ()
      #27,
      glaubst Du wirklich das war Propaganda inszeniert von den Roten?
      Das kann sich sehr Sender gar nicht leisten und woher kommen
      die vielen zu Wort gekommenen Unternehmer in diesem Bericht.
      Deiner Meinung nach Komparsen?
      Ich bin weiß Gott kein Anhänger von Rot/Grün aber der Bericht macht mich nachdenklich!
      Da muß ich mich selber schlau machen.
      Auf eine gute Wahl 2002!!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:31:47
      Beitrag Nr. 34 ()
      @DerAusgewanderte
      Du befindet Dich bestimmt in Österreich :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:32:41
      Beitrag Nr. 35 ()
      feuchtehand.
      es gibt eine menge lustiges volk bei w:o. zocker, die glauben, bloss weil sie ein paar mark an der börse einsetzen, seien sie schon unterm eingeweihten geldadel anzusiedeln. dessen natürlicher feind ist natürlich den allenthalben mit dem messer zwischen den zähnen wartende rote oder kommunist, der den kleinen gewinn der tobin-steuer und schlimmerem unterwerfen will. mit anderen worten: brainwashed bis in die haarspitzen. wahrnehmungsfähigkeit absolut eingeschränkt. pisa läßt grüßen. wie wenig kritisches in der presse über die wirklichen zusammenhänge veröffentlicht wird, zeigt die suche im netz. wenn es die infos der pds nicht gäbe, könnte man dort nur lobhudeleien über lothar finden und halt selbstinszenierungen.

      http://www.pds-fraktion-thueringen.de/wirtschaft/spaeth/loth…

      Späth, der heute gern und oft Gewerkschaften kritisiert, wurde 1970 Geschäftsführer der gewerkschaftseigenen Baugesellschaft "Neue Heimat" Baden-Württemberg und der "Neue Heimat Städtebau" Baden-Württemberg. Drei Jahre später wechselte er in den zentralen Vorstand der "Neuen Heimat", dem er bis Ende 1974 angehörte (die "Neue Heimat" machte 1982 durch einen Korruptionsskandal von sich reden, Vorstandsmitglieder hatten sich persönlich bereichert). Daneben gehört(e) Späth zahlreichen Vorständen und Aufsichtsräten von Firmen, vor allem aus der Baubranche, an.

      Der erfolgreiche Ministerpräsident? Der politische Aufstieg des Mannes, der sich in den letzten Jahren als "politikfern" gerierte, verlief rasant. Er trat 1967 in die CDU ein und wurde schon 1968 in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt. Vier Jahre später war er Fraktionsvorsitzender, im Februar 1978 Innenminister und im August des gleichen Jahres Ministerpräsident, 1979 wurde er auch CDU-Landesvorsitzender. Zeitweise hatte Späth bundespolitische Ambitionen, galt als größter Konkurrent Kohls in der CDU.
      Einen Schwerpunkt seiner Arbeit nahm die Forschungs- und Technologiepolitik ein. Späth initiierte die Gründung einer Reihe von wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen, Transfer- und Technologiezentren, brachte mit der Schaffung eines Instituts für anwendungsorientierte Handwerksforschung die Mittelstandsförderung voran. Auch die Kultur fand ein offenes Ohr.
      Das Ende seiner Amtszeit ist mit Affären verbunden. In einem Parteispendenprozess vor dem Stuttgarter Landgericht wurde Späth im Mai 1990 nicht vereidigt, da er, so der Vorsitzende Richter, im "Verdacht der Beteiligung" stehe. Später beendete dann die vom "Spiegel" aufgedeckte "Traumschiff-Affäre" seine politische Karriere abrupt: Späth war ungeniert bei Dienst- und Privatreisen auf Kosten von Industrieunternehmen gereist. Das führte zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, einem Untersuchungsausschuss des Landtages und dem Rücktritt des Ministerpräsidenten im Januar 1991. Bis heute sieht sich Späth als Opfer einer politisch motivierten Kampagne, nennt die Vorwürfe "kleinkariert". Er habe sich nur "ungeschickt" verhalten, Zuwendungen an ihn als Ministerpräsidenten seien Zuwendungen an das Land gewesen. Doch Späth-Spezi Helmut Lohr, der Vorstandsvorsitzende der in die Affäre verwickelten SEL, äußerte später: "Wenn ich vor dem Untersuchungsausschuss ausgesagt hätte, wäre Lothar Späth erledigt gewesen". Als Kanzler Schröder im Mai 2001 ausgerechnet Späth in den "Nationalen Ethikrat" (!) berief, löste das immerhin, so die dpa vorsichtig, "Überraschung aus".
      Die Bilanz seiner Regierungszeit fällt widersprüchlich aus. So formulierten die "Stuttgarter Nachrichten" schon in den 1980er Jahren, Späths Spezialität sei es, "Luftballons laut steigen und leise platzen zu lassen". Kritisiert wurde seine Neigung, sich permanent selbst in den Vordergrund zu stellen; die "Zeit" bemerkte im August 1986, der Schritt vom Vordenker zum merkantilistischen, über das Wohl der ihm anvertrauten Landeskinder wachenden Monarchen sei bei Späth nicht groß. Das "Munzinger-Archiv" nennt ihn einen Menschen mit "zuweilen distanzlos anmutenden Kontaktbedürfnissen und seinen feudalen Neigungen". Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" bescheinigte ihm nach dem Rücktritt einen "Stil, der das Kabinett, das Parlament, die Parteien weit hinter und unter sich ließ". Späth habe sich mit einem Schattenkabinett aus Freunden aus der Wirtschaft umgeben. "Jede neue Idee, mit der Späth hausieren ging, galt nur solange, bis eine neue Idee sie ablöste. Er war als Politiker und Autokrat der Typ des Ideenherrschers, für den die rhetorische Vision schon deren praktische Einlösung bedeutete". Doch es gab auch handfestere Gründe: Die Schuldenlast Baden-Württembergs war in der "Späth-Ära" (1978-90) von 12 auf 30 Mrd. DM gewachsen. Viele seiner Projekte wurden mit Bundesgeldern finanziert.......
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:33:24
      Beitrag Nr. 36 ()
      @DerAusgewanderte
      Lebst Du lieber in einem Land in dem auf sogenannte Kommunisten Jagd gemacht wird?
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:37:29
      Beitrag Nr. 37 ()
      Späth uach im Neue Heimat-Skandal verwickelt, dann in der Mittelstandförderung, nun wird mir einiges Klar, warum der verlogene Mittelstand weiter mit der Lüge rumläuft, er hätte von der Steuerreform nicht abbekommen, wo selbst eingefleischte CDU-Wähler hier schon zugegeben haben, dass das Blödsinn ist.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:38:04
      Beitrag Nr. 38 ()
      aus dem srd "Ob Lothar Späth nach der Wahl zurücktritt"

      #14 von detcaro 13.08.02 09:48:28 Beitrag Nr.: 7.108.561 7108561
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Späth soll es also richten. Dann lest mal im Effecten-Spiegel 30/2002 nach, was dieser Supermann so geleistet hat.

      Da nicht jeder darauf Zugriff hat hier eine kurze Zusammenfassung

      "Keiner ist so in Neue Markt Katastrophen verstrickt wie Späth

      Späth hat mit 3,6 Mrd DM zur Sanierung von Jenoptik ein mehr als dürftiges Ergebnis geliefert.
      Kommentar von H. Kohl dazu "Mit vergleichbaren hohen Subventionen hätte das jeder geschaft"

      Von ehemals 69000 Angestellten blieben nur noch 7000 Arbeitsplätze. Im ersten Quartal des Jahres 2002 rutschte die Jenoptik in die Verlustzone.

      Aufsichtratschef war er bei mehreren Firmen :
      ostdeutsche Baustoffhändler Mühl (insolvent, Totalverlust für die Anleger)

      IT-Dienstleister Caatoosse 2001/2002 Umsatz 42,4 Mio Euro Verlust 54,9 Mio Euro. "Die weitere Entwicklung des Unternehmens ist äußert unsicher"

      Internet-Dienstleister I-D Media Kurs akt 0,47 Euro, 98 % Verlust gegenüber Ausgabepreis.


      "Old Economy"
      Sühe AG Insolvenz im Frühjahr 2002 beantragt



      Der richtige Mann für das Kompetenzteam!!!!
      Er weiss wie man abwickelt.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:39:11
      Beitrag Nr. 39 ()
      tja späth und schröder haben vieles gemeinsam.
      sie produzieren viel heiße luft um nichts.

      deswegen verstehen die sich auch relativ gut.

      beide graben die leichen des anderen nicht aus.

      so long1
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:39:43
      Beitrag Nr. 40 ()
      Wenn er wegen einer Diesntwagenaffäre zurückgestreten ist, wird er nach einem subventionsbetrug nicht im Inkompetenzteam bleiben. Wette morgen steigt er aus der Politik ein 2. Mal aus!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:43:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      späth hat mit dazu beigetragen das lambda ruiniert ist
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:44:14
      Beitrag Nr. 42 ()
      Linda, das ist ja unglaublich, der stellt ja bald Enron noch in den Schatten
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:47:19
      Beitrag Nr. 43 ()
      linda, gibts da quellen, die du reinstellen kannst?
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:48:32
      Beitrag Nr. 44 ()
      es wird Zeit das dessen wirtschafliche Inkompetenz auf den Tisch kommt-wer innerhalb kuzer Zeit so viele Pleiten
      vorzuweisen hat darf nichtals witschaftsminister fungieren
      Dies gehört in FDP hand
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:50:19
      Beitrag Nr. 45 ()
      und die macht dann mit einer korrupten alten verbrauchten CDU-Mannschaft eine Koalition, nein danke, jetzt muss die Koalitionsaussage zu gunsten der SPD kommen
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:51:21
      Beitrag Nr. 46 ()
      geh auf die Internetseiten von den Firmen-die noch bestehen-
      dort siehst du meistens die Aufsichtratvorstände
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:51:25
      Beitrag Nr. 47 ()
      Linda
      Der Kommunismus ist tot, man hat nur seine Leiche noch nicht gefunden.
      Das euer Ländle einige Bewohner mit gestörtem Langzeitgedächtnis hat, (SED = PDS = Investorenschreck), hat seine Konsequenz, in eurem erbärmlichen Wirtschaftswachstum.

      Eure Nachbarn leben in der gleichen Welt, und zeigen
      es euch, wie es funktionieren kann.

      Ich bin aber immer in Gedanken bei euch. Bei der nächsten
      Haussammlung werde ich etwas für euren armen Staat opfern.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 22:00:49
      Beitrag Nr. 48 ()
      derAusgewanderte liegt wahrscheinlich total auf der Haider welle.

      Nun wollen die Rechten Ihre Achse Italien (Berlusconi) - Österreich(Haider) - Deutschland (Stoiber) verfollständigen - gerade so wie sie es vor nunmehr 60Jahren schonmal hatten!!

      Mir kommt gleich das Kotzen!!!

      Auch in Frnkreich konte sich Chirac erst in der sichwahl gegen den Rechtsaussen LePen durchsetzen.

      Mann muss schon mehr als blind um diesen rechtsruck durch ganz Europa zu ignorieren.

      Wir in Deutschland haben noch die Chance das schlimmste zu Verhindern!
      Auch wenn Stoiber Kreide gefressen zu haben scheint, nach der wahl gibt es wieder den alten Stoiber, so wie man ihn als bayr. Ministerpräsidenten kennt - als verbreiter rechter Stammtischparolen.

      Der späth (und auch die Merkel) dienen nur dazu ihm in den #neuen Bundsländern` Stimmen zu verschaffen.
      Da ist es gut das das wirtschaftsgenie Lothar Späth auf den Boden der Realität zurückgeholt wird!
      So mancher wird ernüchtert seiin wenn er Spät`s ungeschminkte Jenoptik-Bilanz sieht!

      Wie gesagt: Noch ist es nicht zu spät stoiber zu verhindern! Wir haben es am 22. selbst in der Hand!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 22:08:38
      Beitrag Nr. 49 ()
      Kann mir jemand erklären warum der Insolventmann schlechthin
      ausgerechnet Wirtschaftsminister wwerden soll-auch noch in Krisenzeiten
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 22:09:37
      Beitrag Nr. 50 ()
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 22:17:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      @DerAusgewanderte
      nicht bis zur nächsten Sammlung warten, gleich spenden!
      Unsere Nachbarn leben in einer anderen Welt, so geht`s schon mal los! Weiterer Kommentar überflüssig! Ich hoffe nur, Du bist nicht (mehr) wahlberechtigt.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 22:17:35
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ihr mit euren scheiß Politikern

      DEUTSCHLAND:

      Pleitenrekord in der EU 2001 und 2001,
      geringstes Wirtschaftwachstum in der EU, 0,5%
      Schlechteste Bildungpolitik,
      nahezu höchste Arbeitlosenquote in der EU,
      schlechteste Bevölkerungsentwicklung in der EU
      höchster Korruptionsstand in der EU
      Flop-Manager,
      Filz-Poltiker,
      skandaldurchseuchte Abzocker,


      ---->

      Staatsbankrott , letzte Ölung, Segnung, Amen

      Erste Verwesungsgerüche steigen schon hoch. Aasgeier ziehen ihre Bahnen.

      Armes Deutschland
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 22:19:40
      Beitrag Nr. 53 ()
      wer hält eigentlich die Hand drauf das die Skandale nicht aufgedeckt werden
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 22:21:39
      Beitrag Nr. 54 ()
      DerAusgewanderte
      und ändert Dein Posting irgendwas? Keiner hat gesagt, dass es rosig aussieht in der BRD. Was soll das? Beteilige Dich konstruktiv oder lass es bleiben!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 22:24:26
      Beitrag Nr. 55 ()
      .....Der ehemalige SEL-Vorstandsvorsitzende, jahrelanger Kumpel von Lothar Späth, der das Unternehmen SEL als Selbstbedienungsladen für persönliche Bereicherung ansah, glaubt noch heute, daß er zu unrecht verurteilt wurde und sieht sich als Opfer einer üblen Verleumdungskampagne. Lohr ließ auf Firmenkosten seine Ferienvilla in Mallorca verschönern und rechnete Privatflüge auf die Ferieninsel mit Spezi Lothar Späth ebenfalls über die Firma ab. Und dies obwohl er ein Jahresgehalt von rund 14 Millionen DM bezog. Aufgrund dieser Flüge und der von Lohr finanzierten Kreuzfahrten mit Lothar Späth in der Ägais, mußte letzterer zwar als Ministerpräsident von Baden-Würtemberg seinen Hut nehmen, doch wer jetzt glaubte, daß damit auch dessen Karriere beendet gewesen wäre, irrt. Als Chef der Jenoptik wechselte Späth nun in das Management-Genre. Dort machte er 3,6 Milliarden DM an Zuschüssen und Subventionen für die Rettung von 7.200 Arbeitsplätzen locker und ließ sich anschließend als Sanierer und Topmanager feiern. Dabei ist der Turnaround bei einer Subventionierung von 500.000 DM pro Arbeitsplatz wahrlich keine besondere Leistung. ....


      http://www.heise.de/tp/deutsch/special/eco/6335/1.html


      interessanter artikel aus 1998... entwickelt werden dabei prophezeihungen, die inzwischen keine mehr sind.... und spielchen der reichen und mächtigen auf kosten des steuerzahlers. wenn ich richtig verstehe, ist das wohl mit wirtschaftskompetenz gemeint. eine hand wäscht die andere, die hauptsache, wir kassieren und andere zahlen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 22:26:42
      Beitrag Nr. 56 ()
      Also gut Linda

      Deutschland - Tabellenletzter beim Wirtschaftswachstum in Europa, Tabellenerster bei den Sozialabgaben - und dies seit Jahren, droht ein weiterer Abstieg. Die größte und einst dynamischste Wirtschaft Europas hat ihre Lokomotivfunktion für Europa und die Welt verloren. Sie ist nicht einmal mehr in der Lage, die Wohlstandserwartungen ihrer eigenen Bürger - Jung wie Alt - zu erfüllen.
      Leider wird der notwendige Strukturwandel von der klassischen Industriegesellschaft zur wissensbasierten Dienstleistungswirtschaft künstlich gebremst. D subventioniert überholte Wirtschaftszweige. Die niedrige Quote an Dienstleistungsbeschäftigung - gleich, ob hoch qualifiziert oder einfach -, der niedrige Weltmarktanteil in Hochtechnologien sowie die hohe Kapitalintensität traditioneller industrieller Produktion sind Hauptgründe für die hohe Beschäftigungsschwelle hierzulande: Neue Arbeit entsteht erst ab 2,4 Prozent Wirtschaftswachstum jährlich, in den USA dagegen schon bei 0,5 Prozent.
      Stoiber hat dieses Problem erkannt und strebt diesen Strukturwandel an. High-Tech Firmen sind ausschließlich in Bayern.
      1:0 für Stoiber und sein Team

      Eure Staatsquote von 48 Prozent ist zu hoch. Der Staat verteilt zu viel um, und er ist noch zu stark als Unternehmer tätig. In den USA, wo die Staatsquote nur 29,6 Prozent des BIP erreicht, sind die Potenziale für Innovation, Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand höher als in Deutschland.
      Stoiber predigt dies ununterbrochen.
      2:0 für Stoiber und sein Team

      Die Kosten für euren Wohlfahrtsstaat sind zu hoch. Die Konsequenz: Eine immens hohe Steuer- und vor allem Sozialabgabenlast von 41,3 Prozent der Bruttolöhne. Dadurch verliert der Faktor Arbeit an Wettbewerbsfähigkeit. In der Folge steigt die strukturelle Arbeitslosigkeit seit den siebziger Jahren kontinuierlich - von damals 0,7 Prozent auf heute gut 8,5 Prozent. Hinzu kommt die neuerliche Aussetzung der Steuerreform durch die SPD, die ein Ankurbeln der Beschäftigungssituation hemmen wird.
      3:0 für Stoiber und sein Team

      Die Überregulierung eures Arbeitsmarkts verhindert Beschäftigung. Diese Überregulierung nimmt sogar noch zu, obwohl eine wissensbasierte High-Tech- und Dienstleistungswirtschaft das Gegenteil brauchte - mehr Flexibilität. Da Unternehmen auf strukturelle Veränderungen und wechselnde Wirtschaftszyklen nicht durch flexible und bezahlbare inhaltliche, zeitliche, finanzielle und vertragliche Anpassungen von Arbeitsverhältnissen reagieren können, verzichten sie lieber ganz auf Einstellungen. Dagegen wächst die Schattenwirtschaft, die heute schon 16,5 Prozent eures BIP oder 340 Milliarden Euro ausmacht und in der zwischen 7 und 10 Millionen Menschen Arbeit finden, ohne Steuern und Sozialabgaben zu zahlen. Da greift auch das Hartz-Konzept nicht ein. Dadurch werden nur Arbeitslose verwaltet. Dagegen plädiert Stoiber für Maßnahmen (allen bekannt) zum Ankurbeln der Wirtschaft.
      4:0 für Stoiber und sein Team

      Bürokratie und Schutzmechanismen behindern das Wirtschaftswachstum. Eine einfache Unternehmensgründung, die in England sechs Stunden dauert, benötigt in Deutschland sechs Wochen. Zunftartige Berufsordnungen reglementieren zudem den Zugang zu weiten Teilen des Handwerks, der freien Berufe und der Dienstleistungen. Dieses Überreglement verursacht enorme Bürokratiekosten, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen, und behindert innovative Anbieter, die Keimzellen zukünftigen Wachstums.
      Da setzt Stoiber an. Es muß einfacher werden ein Unternehmen zu gründen.
      Deutschland liegt bei der Selbstständigenquote zurück. Selbst nach dem Gründerboom der New Economy habt ihr nur einen Selbstständigenanteil von 10,3 Prozent, in der EU sind es dagegen 14,1 Prozent. Jeder Selbstständige schafft in eurem Land im Durchschnitt drei Arbeitsplätze. Hätten ihr eine Selbstständigenquote wie im EU-Durchschnitt, brächte dies beinahe 4 Millionen zusätzliche Arbeitsplätze. Das weiß Stoiber, deshalb will er Unternehmensgründungen fördern.
      5:0 für Stoiber und sein Team

      Bildungsinvestitionen und Bildungssystem in Deutschland sind rückständig. Während Frankreich 6,1 Prozent seines BIP und die USA gar 7,2 Prozent in die Bildung und damit die Basis der Zukunft investieren, wendet ihr Deutschen nur 4,4 Prozent dafür auf. Die USA, Frankreich und Großbritannien fördern systematisch ihre Eliten, Deutschland nicht. Von den 370 Ausbildungsberufen im dualen System sind nur noch 40 aktuell, während es für Informatik, Biotechnologie und andere neue Wirtschaftszweige an Ausbildungsberufen fehlt. Pisa lässt grüßen!
      Zu wenig Geld geht in Forschung und Entwicklung.
      Stoiber spricht sich massiv für die Unterstützung der Hochschulen aus. Die SPD wird jedoch die geplanten Gelder für die Flutkatastrophe einsetzen.
      6:0 für Stoiber und sein Team


      Soziale Unsymmetrie.
      In Deutschland werden die großen Kapitalgesellschaften steuerlich verschont, während der Mittelstand die Last tragen muss. Die Großen investieren diese Gelder jedoch in Billiglohnländer und schaffen dadurch Konkurrenz zum Standort Deutschland. Deutsche Arbeitsplätze werden somit gestrichen, während deutsche Unternehmen im Ausland Arbeitsplätze aufstocken. Dagegen spricht sich Stoiber massivst aus und eine Entlastung des Mittelstandes ist somit sein oberstes Ziel. Immerhin werden ca. 80% der Arbeitnehmer in Klein- und mittleren Betrieben beschäftigt. Hier ist ganz klar Stoibers Position zu unterstützen.
      7:0 für Stoiber und sein Team

      Damit Schröder wenigstens einen Ehrentreffer bekommt:
      Auftreten, rhetorisches Geschick, Kameratauglichkeit. In diesem Punkt ist Schröder führend.
      7:1 für Stoiber und sein Team


      Was euch nun wichtiger ist und wen ihr nun wählt ist mir egal. Ich werde dadurch weder positiv noch negativ beeinflusst.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 22:40:21
      Beitrag Nr. 57 ()
      u.a. annäherung an den rang des weltmeister in sachen korruption - das wäre angesichts des themas zumindest erwähnenswert gewesen, ausgewanderter.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 22:41:45
      Beitrag Nr. 58 ()
      @DerAusgewanderte
      Danke, es geht doch! Mit Zahlen kann ich auf die Schnelle nicht dienen.
      Tabellerster bei den Sozialabgaben:
      es ist nicht möglich, unser Sozialsystem innerhalb von 4 Jahren komplett umzubauen. Man hätte bereits in den 70er Jahren den sogenannten Generationenvertrag aufkündigen und peu a peu umstellen müssen auf Eigenverantwortlichkeit. Die Unionsregierung hat noch Ende der 90er Jahre die Pflegeversicherung eingeführt, m. E. der größte Unsinn. Bereits in den 70er Jahren war die demographische Entwicklung bekannt, nichts wurde unternommen!

      Zu den Arbeitslosenzahlen: kürzlich war in der SZ ein Beitrag hierzu veröffentlicht. EU-Deutschland-Zahl lagen um ca. 1 % niedriger als die in der BRD veröffentlichten, was mit der Zählweise zusammenhängt. Schlußlicht sind wir hier nicht, aber belegen immerhin einen der letzten Plätze.

      Was die Unternehmensgründungen anbelangt, kann ich Dir nur zustimmen. Hier sind Änderungen geplant, aber wann diese umgesetzt werden können und greifen, steht in den Sternen.

      Was das Schulsystem anbelangt, so ist es Ländersache. Bayern z. B. führend in der PISA-Studie (Deutschland) hat die wenigsten Abiturienten, liefert andererseits qualifizierte Facharbeiter, die Akademiker kommen aber aus anderen Bundelsändern. Bevor sich Stoiber für die Hochschulen einsetzt, sollte er erst mal dafür sorgen, dass auch Bayern die Hochschulen "beliefert". Stoiber spricht hier mit gespaltener Zunge.

      Dies in "Kürze" und auf die Schnelle!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 22:49:16
      Beitrag Nr. 59 ()
      "Ausgewandert" mag er vielleicht sein - jedoch, er hat sich sicher noch nicht "ausgewundert".

      Weil: "schliesslich war vor 4 Jahren alles anders, alles besser...."
      Die letzten 30 Jahre hast Du scheinbar nicht bewusst genug miterlebt. Entweder bist Du zu bequem, Dich intensiver zu informieren, vielleicht bist Du auch schlicht zu jung?
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 22:59:23
      Beitrag Nr. 60 ()
      @DerAusländer
      hier ein Auszug eines meiner postings aus einem Stoiber-srd:

      Ergänzung zur Doppelzüngigkeit Stoibers:

      "Ich habe hier ein paar - für mich glaubwürdige Argumente zusammengetragen - die in krassem Widerspruch zu einigen Aussagen der Wahlveranstaltung stehen.

      Stoiber ließ das Tariftreue-Gesetz der Bundesregierung im Bundesrat scheitern, wohl wissend, dass es in Bayern bereits ein solches Gesetz gibt, das de facto ostdeutsche Baufirmen von westlichen Märkten fern hält, berichtete die SZ. "Gott mir Dir Du Land der Bayern..."
      Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Lt. Späth dürfen ostdeutsche Baufirmen marode Kindergartendächer reparieren und die Sanitäranlagen erneuern in ihrer Region, in Bayern aber bekommen sie keine Aufträge....."
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 23:14:54
      Beitrag Nr. 61 ()
      Auszüge von Späth, Hundt...

      Eine ebenso unsoziale Politik will Späth auch als Wirtschaftsminister umsetzen. "Man hat noch die Solidaritäts-Gesellschaft wie nach dem Krieg", klagte er. Der Staat habe die Menschen "so falsch beraten in ihren Ansprüchen, dass er jetzt wie die Vereinigung der Zoowärter das Futter nicht mehr beibringt." Seine Konsequenz: "Jetzt wird´s halt im Zoo eng. Mindestens die Leistungsfähigen müssen raus in die freie Wildbahn, und die Hälfte der Zoowärter wird arbeitslos."

      Ende letzten Jahres und sprach sich dafür aus, feste Arbeitszeiten oder den Flächentarifvertrag aufzubrechen. "Ich bin ein Anhänger der scharfen Schnitte", sagte er 1998 an der FU Berlin. Diese scharfen Schnitte haben die Beschäftigten der Jenoptik AG während seiner Zeit als Vorstand zu spüren bekommen. Von den ursprünglich 27.000 Mitarbeitern sind 7.500 übriggeblieben. Bereits 1995 trat die Jenoptik aus dem Verband der Metall- und Elektroindustrie Thüringen aus, um sich dem Flächentarifvertrag zu entziehen. 1999 wurde trotz mehrerer Warnstreiks ein Haustarifvertrag eingeführt. Darin wurde die 38-Stunden-Woche aufgehoben und die Arbeitszeit auf bis zu 44 Stunden pro Woche erhöht, ein Teil des Jahresurlaubs kann gegen Entgelt gestrichen werden. Bisher vertraglich abgesicherte Urlaubs- und Weihnachtsgelder sowie Leistungszulagen wurden abgeschafft.

      Gleichzeitig stiegen die Gehälter der Vorstandmitglieder von 2,7 Millionen Mark 1996 auf 5,9 Millionen 1998.





      CDU plündert die Rentenkasse, SPD Senkt die Beiträge

      Die Union ist zwischenzeitlich auch für die Wirtschaftsfragen so populistisch und inhaltsleer geworden, dass selbst der Arbeitgeberpräsident Hundt schon scharfe Kritik an der Ablehnung der CDU/CSU zum Gesetz der Begrenzung und der Steuerung von Zuwanderung übt und

      Für mich ist derzeit noch nicht erkennbar, wie die Union die Bürger -
      Unternehmer wie Arbeitnehmer - wirklich entlasten will. Die Menschen
      brauchen mehr Netto für ihr Brutto.

      Wenn es ganz schlimm für Sie kommt, schafft die Union noch die
      Steuerfreiheit für Veräußerungsgewinne ab . . .

      . . . und führt stattdessen eine Mindestbesteuerung ein.

      Außerdem würde ein Kanzler Stoiber das Zuwanderungsgesetz kassieren.

      Herr Stoiber ist der Meinung, bei vier Millionen Arbeitslosen kann er
      auf Zuwanderer am Arbeitsmarkt verzichten.

      Wir brauchen eine gesteuerte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt, nicht
      aber in unsere Sozialsysteme

      Ich nehme die Ankündigungen aus den Reihen der Union ernst.
      Schließlich will sie gegen das Gesetz klagen. Die eingetretene
      Rechtsunsicherheit ist schlimm. Solange diese besteht, wird kein
      Unternehmer auf die Idee kommen, Ausländer für seinen Betrieb
      anzuwerben. Ich versuche mir vorzustellen, es käme ein hoch
      qualifizierter Ingenieur mit seiner Familie nach Deutschland, muss
      aber nach ein paar Monaten wieder gehen, und die Politik ruft ihm
      nach, dass das Zuwanderungsgesetz nur ein Irrtum war. Das geht doch
      nicht. Ich persönlich halte es für unangemessen, die Zuwanderung zum
      Wahlkampfthema zu machen. Was soll das für ein Signal sein? In meinem
      Betrieb ist jeder fünfte Beschäftigte Ausländer. Wir haben keine
      Probleme. Die Leute arbeiten hervorragend. Ohne sie könnte ich
      zumachen. Ich kenne viele Unternehmer, die händeringend Fachleute
      suchen und sie nicht finden. Deswegen muss der Arbeitsmarkt geöffnet
      werden.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 23:19:54
      Beitrag Nr. 62 ()
      Das Panorama-Video in voller länger

      http://www.ndrtv.de/cgi/pan_video/20020829_lothar
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 23:44:23
      Beitrag Nr. 63 ()
      zum thema korruption, was die schwesterparteien anbelangt, wäre es vielleicht ganz interessant, mal die korruptions- energie, die späth und lohr auszeichnet, weiter zu verfolgen. was der ganze klüngel mit waffenhändlern und anderen grossverdienern verbindet, die billiglohnjobs so attraktiv finden, wie zum beispiel der vorstand der mittelstandsvereinigung, ohoven.... das könnte doch ein bisserl recherche-arbeit wert sein....

      späth ist nur einer im eine-hand-wäscht-die andere-kompetenz-team...., das grosszügig steuergelder in den sand setzt.... schaun wir uns doch die spezerln an:

      Besser als Bimbes
      Im Gegensatz zur CDU muss die bayerische Schwester nicht von der Wirtschaft gekauft werden, da die CSU von ihren Förderern kaum zu unterscheiden ist. Wenn doch mal Geld fließt, dann zum Privat- und nicht zum Parteigewinn. von konrad lischka
      Der großen Schwester CDU wollte Edmund Stoiber keine Tipps geben: »Ich kann auch gar nicht helfen, denn bei der CSU gibt es keine Konten, die außerhalb der Rechenschaftsberichte gelaufen sind.« Die weißhaarige Unschuld erwähnte im vergangenen Dezember natürlich nicht, dass Karlheinz Schreiber sich vor allem durch seine CSU-Kontakte vom Teppichhändler zum Waffendealer hocharbeiten konnte - und dass eine der zentralen Figuren im Panzerdeal mit Saudi-Arabien der CSU-Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Holger Pfahls, war.

      Recht hat Stoiber dennoch: In Bayern gibt es abgefeimtere Methoden als Bimbes, um sich den Staat gefügig zu machen. Mit Hilfe von Staatsbeteiligungen und öffentlichen Unternehmen werden CSU-Veteranen mit Geld und Posten versorgt, politisch gewünschte Vorhaben und Firmen gefördert. 68 Beteiligungen umfasst allein das Firmenimperium des Landes: 50 Prozent an der Bayerischen Landesbank und 26 Prozent an der Luitpoldhütte; darüber hinaus Anteile an einigen Kurbädern, der Süddeutschen Klassenlotterie, an Flughäfen, Messen und der Viag. Das Beziehungsgeflecht ist so eng, dass Geldkoffer größtenteils unnötig sind, um Politik zu kaufen.

      Öffentlich wird dies, wenn`s mal schief geht. So Ende vergangenen Jahres, als der Oberste Rechnungshof (ORH) die Praktiken der Landeswohnungs- und Städtebaugesellschaft (LWS) rügte. Die staatliche Wohnungsfirma hatte in wenigen Jahren ein Minus von 400 Millionen Mark angehäuft.

      Am selben Tag, als Helmut Kohl die Existenz schwarzer Konten eingestand, trat in München der LWS-Untersuchungsausschuss des Landtags zusammen. Er prüft seitdem, wie es 1990 zu der Entscheidung kam, in Ostdeutschland als Bauträger aufzutreten - und riesige Verluste einzufahren. Der ORH kritisiert, dass es problematisch sei, »Spitzenbeamte ohne fachspezifische Kenntnis in staatlich beherrschten Unternehmen unterzubringen«.

      Im Vorstand der Landesbank sitzen die Ex-Staatskanzleichefs Klaus Rauscher und Rudolf Hanisch. Präsident der Landeszentralbank ist der Ex-Steuerabteilungsleiter des Finanzministeriums, Franz-Christoph Zeitler. Bei der Viag genießt der Ex-Finanzminister von Waldenfels seinen Lebensabend, Geschäftsführer des FilmFernsehFonds ist Ex-Staatssekretär Herbert Huber, Vorstandsmitglied der Bayernwerk-Tochter Contigas der Intimus von Ex-Finanzminister Gerold Tandler, Gerald Grießel. Und so weiter.

      Ein Beispiel, wie Geschäfte im System CSU laufen, bot die LWS bereits 1996: Sie wollte einen Büro- und Wohnungskomplex in Chemnitz an die Kölner Colonia Versicherung verkaufen. Die Herren vom Rhein reisten zur Vertragsunterschrift an - und bald wieder ab. Denn das Objekt wurde zu extrem attraktiven Konditionen an Maro Ohoven verkauft. Der ist Mandant des Rechtsanwalts Peter Gauweiler (CSU) und war bis 1990 selbst Aufsichtsratsvorsitzender der LWS. Die LWS garantierte ihm bis 2016 Mieteinnahmen von bis zu 30 Mark je Quadratmeter. 1998 konnten kaum zehn Mark erzielt werden - die Differenz zahlt die LWS.

      Für den jüngsten Skandal sorgte die bayerische Landesanstalt für Aufbaufinanzierung (LfA). 80 Millionen Mark wurden durch Rentenpapier-Spekulation in den Sand gesetzt. Das ORH kam zu dem Schluss, »dass letztlich jedes Unternehmen mit irgendeinem Bezug zu Bayern Kapitalmarktdarlehen der LfA in Anspruch nehmen kann«.

      Merkwürdig, aber nicht überraschend ist auch die Personalstruktur der Förderer: 91 Führungskräfte mit Führungsgehältern wachen über 216 Mitarbeiter. In zehn der 69 Referate gibt es nicht einen einzigen Sachbearbeiter.

      In diesem System der christsozialen Staatswirtschaft ist Karlheinz Schreiber groß geworden - und kam auch an Edmund Stoiber nicht vorbei. Vom einfachen Abgeordneten zum Syndikus der Lottoannahmestellen, Leiter der bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister schaffte es der von CSU-Kollegen als »Machtschattengewächs« titulierte Stoiber. 1983, als er Leiter der Staatskanzlei war, bekam Schreiber aus diesem Hause eine Empfehlung für den BND, berichtete der Spiegel.

      Stoiber ist zwar durch den Amigo-Staat groß geworden, musste sich aber seit 1993 als sauberer Ministerpräsident profilieren. Der gejagte Schreiber nannte Stoiber Anfang des Jahres schlicht »Arschloch«. Denn: »Der Strauß hätte das ausgetreten.«

      Vielleicht hat Schreiber nichts gegen Stoiber in der Hand, aber wer wie er aus dem CSU-System verstoßen wird, kann diesem gefährlich werden. Vor allem die Tagebücher Schreibers, die derzeit der Augsburger Staatsanwaltschaft vorliegen und in denen Treffen mit zwei Ministern aus Stoibers Kabinett verzeichnet sind, könnten noch für Ärger sorgen.

      Für den Kreisverband von Wirtschaftsminister Otto Wiesheu hatte Schreiber 1993 und 1994 ein paar Tausend Mark Spenden und eine Bitte übrig: Er sollte doch dem Präsidenten der Firma Thompson CSF einen Termin beim österreichischen Kollegen Wolfgang Schüssel (ÖVP) verschaffen. Damals drohte Thompson, bei einer Radar-Ausschreibung des Alpenstaates auszuscheiden - und wurde dann doch Sieger.

      Einige Monate darauf wurde durch eine Selbstanzeige bekannt, dass Thompson einem SPÖ-Wehrexperten für die Zustimmung zum Thompson-Angebot 3,15 Millionen Mark geboten hatte. War Schüssel über bayerische Kontakte Ähnliches zugute gekommen?

      Stoibers zweite lädierte Ministerin ist Monika Hohlmeier, seit 1993 Kultusministerin. Die Strauß-Tochter bildet mit ihren Brüdern Max und Franz Georg Strauß die FJS-Erbengemeinschaft, war zumindest bis Anfang 1999 unter anderen an den kanadischen Firmen F.M.S. (Franz Josef und Marianne Strauß) und B.L.A. beteiligt. Direktor der Unternehmen war ein Freund der Familie - Karlheinz Schreiber. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatten die beiden lukrative Beraterverträge mit dem Airbus-Konzern geschlossen - bei denen unversteuerte Provisionen flossen.

      Auch eine weitere CSU-Koryphäe soll laut Augsburger Staatsanwaltschaft beim Panzer-Deal, mit dem alles begann, von Schreiber eine halbe Million abkassiert haben: Erich Riedl (66), einstiger Parlamentarischer Staatssekretär der CSU im Bundeswirtschaftsministerium. Dessen Ehefrau Gertrud schilderte genüsslich der Staatsanwaltschaft einen Besuch von Max Strauß, den dieser bestreitet. Er sei nachts aufgekreuzt und habe gepoltert: »Ihr habt doch auch 500 000 Mark von Thyssen bekommen. Beseitigt das alles. Das muss alles weg.« Die Schweizer Konten - die laut Riedl natürlich Strauß` Phantasie entsprangen - sollten »beseitigt« werden.

      Schweizer Konten, Beseitigungen, konspirative Besuche - eigentlich fehlen nur die Koffer, und die CSU wäre nicht von ihrer großen Schwester zu unterscheiden. Fast nicht: Bei der CDU floss Schreibergeld auf schwarze Parteikonten - das heißt, die Politik war käuflich. Bei der CSU hingegen wurden die Gewinne größtenteils privat verbucht - wenn es hier etwas zu kaufen gab, dann Politiker.

      Auch die 143 000 Mark, die Schreiber der CSU regulär spendete, hat die CSU ordentlich verrechnet. Anfang Dezember dann startete Schatzmeister Adolf Dinglreiter erneut eine Sammelaktion. Ehemalige Spender wurden angeschrieben und um Spenden gebeten. Unter ihnen gleich zweimal ein Karlheinz Schreiber aus Kaufering. Aus Kanada schrieb der zurück: »Wie viel soll es sein?« Was Dinglreiter dann doch peinlich war: »Ein Versehen des Computers.«

      http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_2000/12/1…
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 23:53:07
      Beitrag Nr. 64 ()
      @DerAusgewanderte,
      ich denke nach deinem "Rundumschlag" zu urteilen bist du in Sibirien im Kohlebergwerk...;)
      Nun einige Fakten an Stoibers 5. Kolonne:
      -Tabellenletzter im Wirtschaftswachstum, schlichtweg falsch, mach dich selber schlau...
      -Hightechfirmen ausschliesslich in Bayern anzusiedeln verstösst gegen mein Geographieverständnis, würde zu weit führen...;)
      -Staat als Unternehmer, warum nich "haste was biste was"...:cool:
      -der dickste Hammer ist aber die USA ins Feld zu führen mit ihrem Ölprinzen, ich sage nur:"Zu welchem Preis???"
      Zum Schluss nur noch eines: Was in 16 Jahren Kohlregierung an Forschung, Entwicklung und Bildung(aber auch andere Sachthemen;))in den Dreck gesetzt wurde ist nicht in 4 Jahren reperabel(keine Fabel)!!!
      Dies kann ich ausdehnen auf die Arbeitslosenzahlen(bei Kohl annähernd 5 Mill.-jetzige Regierung hat zusätzlich 1 Mill.neue Arbeitsplätze geschaffen) und nich vergessen wollen wir die hohe Staatsverschuldung.Ich könnte noch weitermachen, dies würde aber den Rahmen sprengen. Wenn man sich mit Sachthemen befasst, sollte man für die nötige Hintergrundinformation sorgen, oder läuft man Gefahr als Lügner beschimpft zu werden...;)
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 00:03:55
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antigone, ergänzen möchte ich noch den Deutschen Orden, der BR berichtet hierzu:
      Finanzdesaster Deutscher Orden - Eine Zwischenbilanz der SPD
      (25. Juli 2002)
      Die SPD im Bayerischen Landtag hat weiterhin Zweifel am Sanierungskonzept für den Deutschen Orden (DO). Ihrer Ansicht nach kostet das Finanzdesaster des Ordens den Steuerzahler rund 100 Millionen Euro. Der SPD-Wirtschaftsexperte Heinz Kaiser bezweifelte, dass der Sozialverein Zins und Tilgung für die Schuldenlast in Höhe von 68,5 Millionen Euro durch seine verbleibenden Einrichtungen in der Sucht-, Alten- und Behindertenhilfe mit einem jährlichen Umsatz von schätzungsweise bis zu 71,5 Millionen Euro bedienen könne. Nach Ansicht Kaisers dürfte der Schuldenabbau nur gelingen, wenn auch die Bezirke, die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte und die Landesversicherungsanstalten sowie die Kranken- und Pflegekassen "mitspielten". In erster Linie aber trage nun die Erzdiözese München und Freising das wirtschaftliche Risiko für den Sozialkonzern. Diese hatte sich bereit erklärt, eine Bürgschaft in Höhe von 23 Millionen Euro zu übernehmen. Umso wichtiger sei deshalb künftig die öffentliche Kontrolle durch öffentliche Rechenschaftslegung, betonte Kaiser. Er forderte, Körperschaften des öffentlichen Rechts sollten ebenso wie größere Wirtschaftsunternehmen ihre Jahresabschlüsse publizieren müssen. Im Untersuchungsausschuss des Landtags sind nach SPD-Meinung noch Fragen rund um die Stiftung zu klären, außerdem das Verhalten der Staatsanwaltschaft und inwieweit der Freistaat die Expansion des Ordens unterstützt habe, unterstrich Heiko Schultz (SPD). Er ist sich jedenfalls sicher, dass Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) dem Orden als "Türöffner" für günstige Bankkredite gedient habe. Ziel des Ausschusses sei es aber, entsprechende Grundlagen für ein künftiges Gesetz zu schaffen, das die Vergabe der Körperschaftsrechte sowie deren mögliche Aberkennung genau regle. Die Finanzpolitikerin Emma Kellner (Grüne) forderte Sozialministerin Stewens auf, die 28 in Bayern verbliebenen Einrichtungen an andere Träger zu verkaufen. Nur so seien die damit verbundenen 600 Arbeitsplätze in Bayern zu retten. Die CSU bezeichnete das als parteipolitische Stimmungsmache vor der Bundestagswahl.

      Den Deutschen Orden hat Stoiber nach Bayern geholt!
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 00:09:16
      Beitrag Nr. 66 ()
      @Linda17,
      da gibt es noch viel schärfere Orden und Logen,sieh dir mal die 1-Dollar Note genauer an, da haste sogar das Zeichen der Freimaurerloge, die haben weltweit mit ihren Organisationen und Geheimbünden ihre Finger im Spiel...;)
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 00:20:28
      Beitrag Nr. 67 ()
      linda - und da gäbs sicher noch mehr. ich fürchte, all das, was in die öffentlichkeit gelangt, ist nur die spitze des eisbergs...

      um so wichtiger, dass eben nur das wenige öffentlich wird, damit auswanderer weiter an ihren häkeldeckchen stricken können, die uns allen vormachen sollen, wir müssten vor allem solidarisch sein (mit wem eigentlich?) und lohneinbußen hinnehmen bzw. sozialneid heftig zu hegen, um vom wesentlichen abzulenken ...
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 00:28:00
      Beitrag Nr. 68 ()
      @Linda 17, #58

      "... umstellen müssen auf Eigenverantwortlichkeit..."

      Das passiert ja jetzt gerade auf radikale Weise: "...auf daß niemand materiell schlechter gestellt sei als vor der Flut..." Vergesellschaftung von Risiken ist ja auch viel sinnvoller als ein paar Euro für eine blöde Versicherung auszugeben oder die neue Hütte auf einen etwas teureren Baugrund zu stellen. Also von der Eigenverantwortlichkeit sind wir noch weit weg - durchaus gewollt und ferngesteuert, denn dann wären einige Versorgungseinrichtungen inklusiver bequemer Versorgungsjobs nicht mehr da.

      Grüße,
      socge
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 00:29:25
      Beitrag Nr. 69 ()
      Sorry.. aber das grenzt doch schon an Naivität...

      Bei der SPD is es nich anders als bei der CDU und CSU.. ..nur stellen die sich geschickter an, bis auf ein paar Ausrutscher... das größere Medienimperium haben sie ja....

      Keine der großen Parteien wird richtig etwas unternehmen, solange der Karren nicht vollends im Dreck steckt.. und das ist er immer noch nicht....

      Jeder hat doch seine Lobby.. die haben mittlerweile viel zu viel Einfluss...
      Es kommt doch kein Vorschlag mehr, ohne dass ein anderer gleich wieder dagegen ist..

      Es müssten wirklich richtige umfassende, tiefgreifende und vor allem zusammenhängende Reformen durchgebracht werden.... aber das wird NIE passieren!
      Zumindest nicht solange .. wie gesagt..

      Der Staat verlangt vom Unternehmer, dass er effizient wirtschaftet, um Steuern zu zahlen können und Arbeitsplätze zu schaffen. ..aber? .was ist mit dem Staat?
      Da gibt es die Vorschrift der Vorschrift.. selbstverständlich ist das aber genauer der Anwendungsvorschrift A12.23a zu entnehmen...

      Da werden Steuergesetze erlassen... ..die Verwaltung dieser kostet mehr als die Einnahmen durch diese... Leut.. so kann es doch nicht weitergehen....

      Wenn ich schon einen Finanzminister höre, der sagt dass er noch nie eine Steuererklärung selbst gemacht hat...
      Also bitte.. ..das wäre wie wenn ich als Datenbankentwickler sagen würde.. ich habe noch nie eine Datenbank angelegt..

      Wenn er die Steuererklärung machen würde, dann würde sein gesunder Menschenverstand vielleicht selber sagen.. "Das ist doch viel zu kompliziert".... ..aber das kann man scheinbar von volksnahen Politikern nicht erwarten..

      War es im letzten Jahr als der Ex-Richter Kirchhoff mit einem Steuerrechtler zusammen einen Reformvorschlag für das Einkommensteuergesetz vorgeschlagen hatte? ....es war auf wenige Seiten zusammengestrichen worden... und wirklich gut.. Steuersatz gesenkt, Vergünstigungen gestrichen etc.
      Maßgabe war dass innerhalb einer gewissen Zeit jeder Mensch die Einkommensteuererklärung machen kann. (glaube ca. 1h oder so)
      Insgesamt war das Werk dann nur noch wenige Seiten dick.... unter 100 Seiten!!!

      Aber wie gesagt.. da wird sich keiner herantrauen!

      Grüße & gute Nacht
      caiox...
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 01:00:02
      Beitrag Nr. 70 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 01:23:48
      Beitrag Nr. 71 ()
      caiox. wenn man sich darauf einigen könnte, anstatt sich auf allgemeine unbelegte plattitüden zu kaprizieren, inhaltlich was beizubringen, das wär schon was, gell :)

      vielleicht sind ja staat und wirtschaft eins in dem sinne, dass die korrumption alles übertrifft, was wir uns vorzustellen vermögen. dann gäbe es ansätze, genauer zu werden und namen zu nennen und nicht bloss einfach allgemeinplätze von sich zu geben, die nichtssagend bis zur absoluten bedeutungslosigkeit sind.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 01:52:55
      Beitrag Nr. 72 ()
      :D

      Jenoptik-Chef Späth vermeldet deutlichen Gewinneinbruch

      "Schaffe, schaffe ..." -- doch auch die von Lothar Späth nach Jena exportierte Schwabenmentalität konnte das Technologieunternehmen Jenoptik nicht vor einem deutlichen Gewinneinbruch bewahren. Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2001 präsentierte der politisch ambitionierte Unternehmer jetzt eine überaus mäßige Halbjahresbilanz. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging das Konzern-Betriebsergebnis von 59 Millionen Euro auf 19,5 Millionen zurück. Der Konzernüberschuss purzelte gleich um 73,7 Prozent auf 13,1 Millionen Euro.

      Deutlich nach unten ging auch der Umsatz: Im Vorjahreszeitraum hatte Jenoptik noch 833,3 Millionen Euro erwirtschaftet -- im ersten Halbjahr 2002 wurden es nur 564 Millionen. Trotz des verschlechterten Ergebnisses hält das Unternehmen an der Prognose fest, im Gesamtjahr ähnlich gute Zahhlen wie im vorigen Geschäftsjahr vorlegen zu können. :D
      (tol/c`t)
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 07:28:13
      Beitrag Nr. 73 ()
      Ihr wolltet Quellenangaben über die in jüngster Zeit gezeigte "Wirtschaftskompetenz" von Herrn Späth. Vor 4-5 Wochen war ihm im Effecten-Spiegel eine ganze Seite gewidmet. Unter seiner Verantwortung (Aufsichtsratsvorsitzender oder zumindest als Aufsichtsrat) gingen da einige Klitschen am Neuen Markt baden, wobei die geprellten Anleger um ihr sauer Erspartes gebracht wurden. Vielleicht hat jemand das Heft gerade griffbereit und kann hier was reinstellen(wenn ich drandenke liefer ich das selber am Montag nach).

      Fazit: Herr Späth wäre aus Sicht der Allgemeinheit besser im Inkompetenzteam aufgehoben.( aber da isser ja schon ;) )
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 08:31:09
      Beitrag Nr. 74 ()
      Eines vorweg: ich bin weder für noch gegen Lothar Späth, und die Art und Weise wie in diesem und anderen Threads mit dem politischen Gegner umgegangen wird ist teileise beschämend für jeden Demokraten und ein Grund daß wir in Deutschland keine Reformen mehr auf die Reihe bringen.

      Wer nur noch den politischen Gegner menschlich beschädigt kann nicht von ihm erwarten daß er nach der Wahl mit ihm zum Wohle Deutschlands zusammenarbeitet.

      Sendungen wie Monitor kurz vor der Wahl dienen überhaupt nicht der politischen Kultur und haben nur einen Zweck, sie sind die Onaniervorlage für stumpsinnige Politproleten die es leider unter den Journalisten in überreicher Zahl gibt. Aber schließlich will man ja wieder zum nächsten Kanzlerfest eingeladen werden und im nächsten Regierungsjet um die Welt fliegen.

      Mir fällt in diesem Zusammenhang auf daß der Wahlkampf für diese Wahl einfallslos ist wie nie zuvor, und zwar von beiden Seiten.
      Während die ROT/Grünen mangels eigener Erfolge am liebsten über die Misserfolge der Regierung Kohl sprechen (als ob sich irgendein Wähler ständig nur für eine Retrospektive interessieren würde !!) und glauben das ganze auch noch würzen zu müssen durch Flegelei im Bundestag und ein dümmliches Rumpelstilzchen wie diesen unsäglichen Stiegler, versuchen die Schwarzen zwar soetwas ähnliches wie eine Perspektive zu eröffnen sind mir dabei aber viel zu glatt und assimilationswillig. Nur kein Reizthema, nur keine klar konträre Position beziehen, Politik wird reduziert auf den Wert einer gebrauchten Dose.

      Spassvögel wie die sogenannten Liberalen lasse ich prinzipiell außen vor, da zwar Westerwelle schön reden kann, aber seine Partei noch schneller umfällt. Dazu der unsägliche Mölleschwätzer, ne, das ist zuviel für meine politische Gastritis die ich immer bekomme wenn ich an Berlin denke und mir den erbärmlichen Zustand Deutschlands vor Augen halte.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 08:31:44
      Beitrag Nr. 75 ()
      @antigone
      Was hast Du denn.. steht doch genügend drin, mit dem man etwas anfangen könnte.... ok.. Hat nich so viel mit dem Paäth selbst zu tun, aber mit dem "Prinzip"

      Und was die Mediengeschichte angeht, so bekommst Du entsprechende Artikel ja bald nachgeworfen.. :D

      Oder hast Du denn nix von dem Kirchhoff und sein Vorschlag zur Einkommensteuergesetzreform mitbekommen?
      Sorry... ...aber ich ging davon aus, dass die Leute mitbekommen was in die Presse gelangt... ;)

      Soll ich Dir das heraussuchen?
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 08:32:25
      Beitrag Nr. 76 ()
      #53 von Linda17 29.08.02 22:21:39 Beitrag Nr.: 7.241.702 7241702
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      DerAusgewanderte
      und ändert Dein Posting irgendwas? Keiner hat gesagt, dass es rosig aussieht in der BRD. Was soll das? Beteilige Dich konstruktiv oder lass es bleiben!


      und genau 5 Minuten später postet DerAusgewanderte in #55 einen ellenlangen Text der die angebliche `überlegenheit` Stoibers ggüb. Schöder verdeutlichen soll!
      DerAusgewanderte, von woher hast Du das denn kopiert? Wenn man schon einen Text 1:1 kopiert sollte man wenigsten die entspr. Quelle mit angeben!
      Ohne Angabe der Quelle /des Verfassers eines textes sich mit fremden Federn zu schmücken...na ja...
      Man sollte zumindest in der Lage sein seine eigene Meinung in eigene worte zu fassen!
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 08:32:34
      Beitrag Nr. 77 ()
      Das Video über Lothar Späath

      http://www.ndrtv.de/cgi/pan_video/20020829_lothar

      Sieht so der Aufbau Ost aus? sind die 500.000.000.000 € Schulden und der fast Staatsbankrott unter Kohl/Waigel überall so gelaufen wie bei der Einzelsubvetion Späth, der mit 1.800.000.000 € nur 1200 Arbeitsplätze erhalten konnte, aber von 30.000 fast 29.000 vernichtete und nun schon wieder defizitäre Bilanzen ausweist. In einem Papier der Adenauerstiftung steht dazu Schockierendes. Selbst 2 Jahre nach dem Zusammenbruch wurden unter Helmut Kohl und Theo Waigel diese unendlich vielen Milliarden = jeweils 1000 Millionen zum Abbau von rund 1.000.000 Arbeitsplätze verwendet. Ist alles nur in schwarzen Koffern und din den Händen von Westbossen und Politikern gelandet?

      http://www.konrad-adenauer-stiftung.de/db_files/dokumente/ar…

      Hinten Seite 28 im Tabellenteil!

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 08:35:34
      Beitrag Nr. 78 ()
      @farniente

      Absolut den Nagel auf den Kopf getroffen!.... aber das "menschliches beschädigen" des politischen Gegners liegt gesellschaftlich leider voll im Trend....

      ....die Frage ist nur: Kam es von den Politikern oder zuerst vom "Volk"? ;)
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 08:36:10
      Beitrag Nr. 79 ()
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 08:41:02
      Beitrag Nr. 80 ()
      "Monitor" ist nicht gerdae eine als Hort der Objektivität bekannte Sendung.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 08:41:12
      Beitrag Nr. 81 ()
      ..huch... jetzt habe ich mich erschrocken...

      Übrigens.. erschreckt mich viel mir der Gedanke, dass der gute Herr Stiegler irgendwann mal eine Position begleiten wird, in der er richtig viel Schaden anrichten kann... Davor habe ich sogar fast schon "Angst"...
      bei dem was der Mann schon losgelassen hat würde ich den fast mehr bei radikalen Parteien vermuten als bei der SPD..

      Leut´ ..es macht doch keinen Sinn, Artikel zu posten die die jeweilige Partei negativ darstellt.. Solche Artikel gibt es doch von beiden großen Parteien zu hauf, oder etwa nicht? ;)
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 08:46:02
      Beitrag Nr. 82 ()
      Posting # 78 wieder der klassische Fall des "Wettbewerbes der Erfolglosen".

      Damit bringen wir Deutschland weiter wenn wir uns die Brocken der letzten 50 Jahre um die Ohren werfen wie die Kölner Karnevalsjecken ihre Kamellen.

      Armes Deutschland, deine Perspektive ist die Vergangenheit.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 08:47:42
      Beitrag Nr. 83 ()
      Guten Morgen!
      @caiox und farniente:
      Ich kann mich der Meinung nur in Teilen anschließen,weil ich denke, dass in Wahlkampfzeiten auch mal die härtere Gangart möglich sein muss. Wenn der Herr Späth von der Union als neuer Messias in Wirtschaftsdingen gefeiert wird und als Beleg dafür seine großen Erfolge in Jena angeboten werden, dann hat eine politische Sendung auch (oder gerade?) in Wahlkmapfzeiten die Pflicht oder mindestens das Recht, diese Rolle kritisch zu hinterfragen. Polemisch und einseitig wäre das alles nur, wenn hier mit falschen Zahlen und/oder Behauptungen gearbeitet worden wäre, worüber ich bisher aber noch nichts gehört habe. Herr Späth ist ja auch nicht als Person angegriffen worden sondern lediglich in seiner Rolle als Wirtschaftvisionär, der von Erfolg zu Erfolg eilt.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 08:56:01
      Beitrag Nr. 84 ()
      Doch noch ein letztes wohlmeinendes Posting

      Aldibroker,

      in Posting #36 hast Du Dich ganz klar strafbar gemacht.

      "Späth auch im Neue Heimat-Skandal verwickelt"

      Wahrscheinlich hast Du den Skandal damals gar nicht mitbekommen, sonst würdest Du wissen, das Späth schon acht Jahre bevor es zu diesem Skandal kam, nichts mehr mit der Neuen Heimat zu tun hatte. Die Neue-Heimat war ein Unternehmen, das in den Händen der Organisation lag, die 98 und 2002 kräftig für Gerhard Schröder Wahlkampf machen: In den 80er-Jahren gab es noch andere Besipiele, bei denen Gewerkschaften ihr totales unternehmerisches Ungeschick bewiesen. Aber davon wirst Du wahrscheinlich nichts wissen wollen, weil es nicht in Dein verengtes Wetlbild passt

      Willst Du hier mit Hilfe von § 186 StGB (Üble Nachrede) Wahlkampf machen ?
      Lies Dir vielleicht nochmal die Boardrichtlinien durch.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 08:57:23
      Beitrag Nr. 85 ()
      Hallo Huta

      Danke für Deinen gemäßigten Ton.

      Nein, es geht nicht darum daß keine kritischen Worte möglich sein sollen.
      Ich halte aber den Termin kurz vor der Wahl für sehr bedenklich, Hr. Späth ist schließlich nicht erst gestern auf die Welt gekommen.

      Aber viel mehr stört mich diese destruktive Arzt der Kritik. Es geht nicht um sein Programm, seine Ideen, was könnte man von ihm erwarten, sondern nur ums Zerstören kaputtreden und vernichten.

      Diese Art der Politik hat mit einem Aufbruch überhaupt nichts zu tun. Politischer Defätismus ist ein Ausdruck tifster Resignation. Dann sollen sollten die Journalisten lieber gleich sagen was sie denken: macht den Laden Deutschland dicht, es ist aussichtslos. Alle Macht den Journalisten.

      Ne, so wird das nichts. Auch zu harten Fakten gehört eine gesunde Psyche und ein gesunder Optimismus.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 08:59:25
      Beitrag Nr. 86 ()
      Ich entschuldige mich für die Rechtschreibefehler in # 84.
      Nicht ganz ausgeschlafen heute.
      :D
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 08:59:46
      Beitrag Nr. 87 ()
      es ist höchste Zit das dieser korrupte durschschnittspolitiker L.Späth die Heiligenmaske vom Gesicht gerissen wird.
      Gerade hier in Thüringen wird der von der CDU als wirtschaftsprofie hochgejubelt.
      Wer die wahre `Leistung` Spät`s erkennen will soll sich diesen tread durchlesen!
      Der Mann ist `ne Pfeiffe durch und durch! Leider genisst er trotz seinem allenfalls mittelmässigen Managementfähigkeiten noch immer und ungerechtfertigter weise in grossen teilen der Bevölkerung recht hohes Ansehen wegen seiner angebl. wirtschaftskompetenz.
      In wirtschaftl. schwierigen Zeiten wie diesen Wollen die leute natürlich einen kompetenten und zupackenden Wirtschaftsminister -das ist verständlich - nur: - ist das Lothar Späth???
      Wenn man nüchtern Bilanz seiner Jenoptik-Zeit zieht und sich vor augen hält wiefiel an finanz. Mitteln dort `reingebuttert` wurden schrumpft der Späth auf (höchstens) Normalmass!
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:02:08
      Beitrag Nr. 88 ()
      Da schäumen die linke Heckabronzer.

      Wenn sie unseren Cleverle vorführen können. Bloß mal wieder Pech gehabt. Keines der Argumente zieht.

      Das ist natürlich ein Schlag ins Kontor, wenn die roten Arbeitsplatzvernichtner zusehen müssen wie unser Cleverle ein marodes Staats-Unternehmen zu einer konkurrenzfähigen Weltfirma umwandelt.

      Tatsache ist auch, daß die schwarzen Südländer Baden-Würrtemberg und Bayern seit Jahrzehnten die roten Entwicklungsländer im Norden über den Länderfinanzausgleich quersubventionieren müssen. Das ging nur dank der erfolgreichen Wirtschaftspolitik von Cleverle und Stoiber.

      Und Tatsache ist, daß ohne Cleverle in Jena heute noch mehr Arbeitslose wären und Technologie Know-How eines ehemaligen Weltmarktführers abgwandert und vernichtet worden wäre.

      Daß natürlich linke Heckabronzer mit wirtschaftlichen Gedankenschmalz nicht gesegnet sind, wenn wunderts. Sonst könnte man nicht als große Sensation heraushängen, daß bei Jenoptik jeder Arbeitsplatz 650.000 € gekostet hat. Diese Größenordnung ist bei Hochtechnologie-Unternehmen geradezu noch günstig. Bei Quelle in Leipzig, einem Lageristen und Päckchenpacker, wars auch kaum billiger. Jeder Arbeitsplatz erwirtschaft aber in diesen Unternehmen einen durchschnittlichen Jahresumsatz zwischen 300.000 €bis 600.000 €.

      Welcher ehemalige Politiker hätte schon den Mut gehabt und das Risiko auf sich genommen ein marodes DDR-Staatsuntnehmen zu sanieren. Großmaul Schröder mit Sicherheit nicht.

      Stoiber now!
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:05:15
      Beitrag Nr. 89 ()
      @fundamentalfan,

      es gehört sicherlich ein Fragezeichen hinter jede Vermutung, aber manche Dinge werden jetzt sicherlich auch dir klarer. Die Lebensstation Neuer Heimat ist Fakt, seine Beteiligung im Vorfeld (noch) reine Vermutung. Das Charakterbild und feststehende Enthüllungen läßt für mich aber den Schluss zu, dass er bis zum Antritt bei Jena auch keine Waisenknabe oder Musterbüble war!
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:10:06
      Beitrag Nr. 90 ()
      Aldibroker, das war keine Vermutung von Dir sondern ein Behauptung. Ist jemand, der vor 15 Jahren bei Enron im mittleren Management tätig war, automatisch im Enron-Skandal verwickelt.

      Was Du in Posting 36 gemacht hast ist unterstes Bild-Zeitungs- Niveau und wie gesagt eine Straftat. Auch das ist ein Fakt.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:12:41
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hallo farniente,
      Rechtschreibfehler gehören nunmal dazu, wenn man am frühen Morgen schon auf den PC "einhackt":-).
      Ich möchte nochmal den Versuch machen, den Beitrag zu verteidigen. Sicher hast Du Recht, Herr Späth, ist schon länger politisch aktiv und sicher ist ein derartiger Beitrag im Wahlkampf interessanter als einfach "nur so" irgendwann später mal.
      Allerdings sehe ich hier die Ursachen für den Beitrag etwas anders als Du. Lothar Späth wurde mit großem Wahlkampfgetöse in das "Kompetenzteam" von Herrn Stoiber berufen. Er wird als zukünftiger "Superminister" für Wirtschaft und Arbeit gehandelt, gehört also zweifelsfrei zu den Personen, auf die die Union im Wahlkmapf "baut".
      Nun kommt mein Problem: Begründet wird seine angebliche, außerordentliche Wirtschaftskompetenz nicht mit seinen visionären Ideen (hier hat Herr Späth sicher keine neue originelle Idee in die Diskussion eingebracht, sondern im wesentlichen bekannte Positionen vertreten, über die man früher schon gestritten hat und über die man auch heute noch kräftig streiten kann) sondern im wesentlichen durch seine "Erfolge" bei Jenoptik. Diese "Erfolge" wurden und werden von der Union besonders herausgestellt, mit der Absicht, ihre wirtschaftspolitische Kompetenz damit zu dokumentieren. Und hier halte ich einen Bericht über die tatsächlichen Erfolge bzw. eben nicht vorhandene Erfolge für notwendig, damit sich Herr Späth und damit die gesamte Union nicht in irgendetwas sonnt was gar nicht existent ist oder zumindestens hinterfragt werden kann. Insofern möchte ich Deine Kritik an der eher "negativen" Grundhaltung dieses Berichts nicht teilen, ich halte den Bericht für sachlich geboten (s.o.)
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:14:03
      Beitrag Nr. 92 ()
      Da wird immer von der Kompetenz des Herrn Späth geschwafelt. Lest doch mal die Fakten im Effecten-Spiegel nach. Der Verdacht einer SPD gesteuerten Kampagne dürfte, anders als bei Monitor, hier wohl kaum greifen. Und die Kompetenz von Herrn Stoiber darf bei dieser Berufung in sein Inkompetenzteam ruhig bezweifelt werden.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:15:40
      Beitrag Nr. 93 ()
      Warum hat niemand 1982 Späth in Verbindung mit diesem Skandal gebracht. Er war doch Ministerpräsident von BW. Deswegen kannst Du Dir das "noch" schenken.

      Ein Mensch mit Grösse, würde jetzt sagen:
      "Sorry hier bin ich über das Ziel hinausgeschossen, ich entschuldige mich für diese Falschbehauptung"
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:19:07
      Beitrag Nr. 94 ()
      "Heckabronzer" - schwäbisch für Herumtreiber. Die Verwendung dieses Wortes zeigt, dass du wohl aus deinem schwäbischen Dreckskaff dein Leben lang noch nicht rausgekommen bist.

      :D
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:22:15
      Beitrag Nr. 95 ()
      @tradervick

      das ist natürlich völliger Blödsinn was Du da schreibst!
      Darüber hinaus wiedersprichst Du dir in deinem posting selbst wenn Du schreibst: Und Tatsache ist, daß ohne Cleverle in Jena heute noch mehr Arbeitslose wären und Technologie Know-How eines ehemaligen Weltmarktführers abgwandert und vernichtet worden wäre.

      wenn Du Jenoptik selbst als Weltmarktführer (und die wahren in der Tat mit führend auf optischen Gebiet, Linsen, Laser u.ä.) bezeichnest, dann gibt es auch aufgrund der gefragten und technol. führenden produkte starke Nachfrage. Und die gab es bereits zu DDR-Zeiten. Und das nicht nur innerhalb der DDR oder im Ostblock sondern auch in Westdeutschland und Westeuropa!
      Man hätte kaum an die 2 Millirden DM in Jenoptic `reingebuttert` wenn nicht die konkrete Chance gegeben hätte die firma zu sanieren!
      Anderenfalls hätte man dieses viele Geld lieber nicht verbrannt sondern hätte Jenoptik pleite gehen lassen wie hunderte und tausende andere DDR-Betriebe auch!
      Bei jenoptik gab es die konkrete Chance zur Rettung und mit derartig viel Kohle im Rücken ist es ein Kinderspiel z.B den kompletten Maschienenpark der Firma vom allerneusen und besten auszurüsten.
      Das allein ist schonmal die halbe Miete. Spezialisten gab es bei Jenoptik jedenfalls genug.
      Das die CDU diese Sanierung (die jeder andere durchschnittsmanager auch hinbekommen hätte) nun für Späth als übermenschliche Leistung verkauft wird, kann man aus sicht der CDU nachvollziehen! Indes die wahrheit ist es nicht! Aber von der CDU erwarte ich auch gar nicht die Wahrheit. Im Lügen sind die nach wie vor ungeschlagen!
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:25:36
      Beitrag Nr. 96 ()
      @ Huta

      Man kann das so sehen und ich verstehe Dich auch.
      Ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht zum Ausdruck bringen daß ich es prinzipiell für falsch halte oder gar verboten gehört. Die Frage bleibt trotzdem: Cui bono ?

      Es wird halt hier auf den Kompetenzmann eingeschlagen dort mit der neuesten Arbeitslosenstatistik losgeledert.

      Mit dem Dreck der in diesem Wahlkampf geworfen wird kannste alle Elbedeiche um 10 Meter erhöhen. Nur, wann hören wir außer Phrasen und daß wir nicht im Irak sterben müssen auch was zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland ? Und zwar ganz konkret !!
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:28:14
      Beitrag Nr. 97 ()
      @ kosto zu #94

      Es waren 3,6 Mrd DM bzw. 1,84 Mrd €.

      Leider ein großer Teil von Herrn Späth verballert.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:29:28
      Beitrag Nr. 98 ()
      kostolany, was Du schreibst ist sicher teilweise richtig, stimmt aber für beide Seiten:

      Die Union wird versuchen, Späths Arbeit bei Jenoptik als großen Erfolg zu verkaufen, die SPD wird so tun, als hätte er dort versagt. Und die Boardlemminge (wie aldibroker) argumentieren entsprechend. Die Wahrheit liegt in der Mitte: Späth hat nicht augenfällig versagt, aber auch keine Wunder bewirkt. Daß innerhalb von zwei Jahren die Subventionen im Umsatz wieder erwirtschaftet werden, unterscheidet diese Subventionen immerhin vom Steinkohleabbau.

      Tatsächlich ist aber weder ein guter Unternehmer ein geborener Wirtschaftspolitiker noch ein schlechter Unternehmer damit schon ungeeignet für die Politik, weil dort jeweils andere Kriterien gelten. Ich finde es vielmehr positiv, daß Späth (wie auch Müller) Erfahrungen aus der Wirtschaft mitbringt, zugleich aber auch ein erfahrener Politiker ist, der zudem auch die Verhältnisse in beiden Teilen Deutschlands erfahren konnte. Ich halte das für eine gute Mischung. Die Detailarbeit macht ohnehin die Mannschaft im Ministerium.

      Und vergleicht man Späth, der eien Person mit viel Licht und Schatten ist, mit den vielen Nullen im Kabinett Schröder (von denen ja bereits 8 ausgetauscht werden mußten), sieht Späth vergleichsweise gut aus.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:40:53
      Beitrag Nr. 99 ()
      @Kostolany
      Kann leider Deinen Argumenten nicht folgen.

      Schröder ist nicht nach Jena gegangen und hat diese Drecksarbeit gemacht. Das war Späth. Heute ist Jenoptik kein Weltmarktführer mehr, aber das Know-How eines ehemaligen Weltmarktführers ist hiergeblieben und zwar im Osten. Oder wäre es Dir lieber im Osten würden nur noch Briketts abgebaut?
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:45:08
      Beitrag Nr. 100 ()
      @goldboy
      Warum soll i au aus meim schwäbische dreckskaff abhaua? Mr hend doch d CDU seit fuffzig Jaor. Onds gahds da elle guot.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:50:53
      Beitrag Nr. 101 ()
      Wer ist der zukünftige Wirtschaftsminister?
      Richtig. Späth!

      Wer ist der jetzige Wirtschaftsminister?
      ????
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:51:01
      Beitrag Nr. 102 ()
      @wizard6

      danke für die Berichtigung - ich hatte die genaue Zahl nicht mehr in erinnerung!

      Aber um so schlimmer: mit diesen 3,6 Mrd DM hätte man Jenoptik so wie es heute ist aus dem nichts heraus erschaffen können!

      Dashalb bleibe ich dabei: Deiser Job wahr alles andere als riskant. Ein scheitern war praktisch ausgeschlossen.
      Jenoptik war ab 1990/`91 also direkt nach der Wende DAS VORZEIGEOBJEKT SCHLECHTHIN im Osten.
      Das war (und ist) so ne Art Leuchttumr. Etwas was den Menschen mut machen sollte und ihnen zeigen sollte des HiTech aus Ostdeutschland durchaus `ne Chance hat!
      Ein scheiter währe mit allen mitteln seitens der Politik verhindert worden. Ist es ja auch. Das konnte gar nicht schief gehen. Welche Firma hat derartig viel Geld `hineingebuttert` bekommen? Mir fällt keine andere ein!
      Dieser Job war für Späth wie ein 6er im Lotte (mit Jackpot natürlich) da er aufgrund seiner von der Industier seponsorten Kreuzfahretn ect. al Ministerpräsident von BW zurücktreten musste!
      Der war als Politiker im Westen doch erledigt!
      Hier, im Osten bekam er eine neue chance (um die ihn tausende Manager in Ost und West ganz sicher beneideten) und mit der eingebauten Erfolgsgaranie und den o.g 3,6 Mrd DM Fördermitteln konnte praktisch nichts schief gehen!
      Es gab tausende Andere die diesen Job mit Kusshand angenommen hätten und locker dasselbe erreicht hätten wie späth!
      Aber an solche Superjobst kommt man eben nur mit erstklassigen beziehungen ins Kanzleramt (damls H.Kohl). Diese Beziehungen hatte L.Späth und nur so bekam er den Job und kann sich seit Jahren als Sanierer von Jenoptik feiern lassen!
      Was für eine Heldentat! hoch lebe Lothar Späth - der Held von Jena!
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 10:12:50
      Beitrag Nr. 103 ()
      for4zim, Du hat schon Recht mit dem vergleich zu den Subvent. im Steinkohlebergbau!
      Ich finde es ja auch gut das jenoptig nicht völlig den Bach runter gegangen ist sondern man versucht hatte zu retten was noch zu retten war. Aber ich glaube auch (soweit ich das überhaupt beurteilen kann) dass der späth allenfalls einen durchschnittl. Job getan hat. Mal abgesehen davon das Späth allein, ohne seine MA gar nichts bewirkt hätte. Is währe besser gewesen man hätte jemanden aus der wirtschaft genommen der im ggsatz zu Späth zuvor schon mal eine Firma geleitet hat. Hatte Späth das? Soweit ich weiss hatter er es nicht!
      Aber wie ich schon schrieb: der war im Westen total erledigt und währe wohl nach bekanntwerden seiner Affäre im Dez `90 in der Versenkung verschwunden. Doch ganau zu diesem Zeitpunkt bekam er irgendwie diesen Job.
      Viele kriegen keine zweite Chance. Schröder will man sie nicht zugestehen. Daber hat der im ggsatz zum CDUler Späth nicht vorteilnahme im Amt geübt!
      Späth hatte einfach excellente Beziehungen zu Kohl und dank des damals übermächtigen Kanzlers der Einheit bekam Parteifreund Späth diesen Job um den sich (in anbetracht der zur verfügung stehenden Geldmassen) jeder Manager gerissen hätte!
      Er hätte meine Anerkennung wenn er ohne (oder nur mit ein paar Millionen an Fordergeldern) Jenoptik saniert hätte.
      Aber was mich wirklich ärgert ist die Art und weise wie der Späth als Wirtschafts-Genie aufgebeut wird und er das offensichtl. selbst von sich glaubt!
      Bleibt nur zu hoffen das viele Wähler mal hinter die späth`sche Fassade scheuen und dort nur einen hohlen sprücheklopfer entdecken!

      Gruss

      Kostolany
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 10:21:49
      Beitrag Nr. 104 ()
      @fundamentalfan,
      ja Du hast Recht, meine Formulierung Späth sei auch in den Neue Heimat Skandal verstickt kommt als Behauptung und nicht als Vermutung rüber. Dafür entschuldige ich mich. Fakt ist, dass er vor der Pleite im Vorstand war und wie die Zahlen und vorstandsgehälter damals ausgesehen haben, läßt sich sicherlich noch recherchieren.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 11:03:53
      Beitrag Nr. 105 ()
      Aus der FTD vom 30.8.2002

      US-Geschäft verhagelt Bilanz von Jenoptik

      Die voraussichtliche Abschiedsvorstellung von Lothar Späth als Jenoptik-Chef fiel wenig glanzvoll aus. Der von Edmund Stoiber favorisierte Minister für Wirtschaft und Arbeit musste vermelden, dass sein Technologiekonzern sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn schwere Einbrüche hinnehmen musste.... (Eigene Anmerkung: Späth bleibt wie gewohnt zuversichtlich, das 2. Halbjahr wir es schon richten...)

      Um das zu erreichen, muss Jenoptik bis Jahresende allerdings kräftig an Fahrt zulegen. Der Umsatz zwischen Januar und Juli fiel mit 564 Mio. Euro um rund 32 Prozent geringer aus als im Vergleichszeitraum 2001. Das Konzern-Betriebsergebnis sank von 59 Mio. Euro auf 19,5 Mio. Euro. (Eigene Anmerkung: Späth führt das nur auf Sondereinflüsse zurück)

      Die Sparte Clean Systems leidet unter dem extrem schwachen US-Aktivitäten. "Auf dem Halbleitersektor in Amerika ist kein Markt da", erklärte Späth, "daher werden wir unsere Kosten runterfahren". (Eigene Anmerkung: von den letzen 4% der verbliebenen Jena-Mannschaft nochmals abbauen, was bleibt dann noch?)

      Um negative Einflüsse auf die Bilanz zu minimieren, stellt der Finanzchef und designierte Späth-Nachfolger Alexander von Witzleben bei solchen Großprojekten verstärkt Teilabrechnungen in die Bilanz ein. (Eigene Anmerkung: Selbst mit neuen Abrechnungstricks nur so eine magere Bilanz...)

      Den Umsatzrückgang im zweiten Halbjahr hielt Jenoptik vor allem durch den Erwerb von Teilen des insolventen Konkurrenten Krantz-TKT noch in Grenzen. (Eigene Anmerkung: ist kein Geld mehr da, um solvente Firmen zu kaufen? Muss jetzt schon der Umsatz mit kranken Firmen geschönt werden, was sich in Zukunft rächt?)

      Allein auf diese Weise macht der Technologiekonzern ein Umsatzplus von 150 bis 180 Mio. Euro. Ohne Umsatzzukäufe, so räumt von Witzleben ein, hätte Jenoptik zur Halbzeit des Geschäftsjahres seine Umsatzerwartungen nach unten korrigieren müssen...(Eigene Anmerkung: 564 – 180 = 384 Mio.€ = tatsächlicher Umsatz-Rückgang fast 50%!!!!!)
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 11:06:46
      Beitrag Nr. 106 ()
      aber das wichtigste hier:

      Das Video über Lothar Späath

      http://www.ndrtv.de/cgi/pan_video/20020829_lothar

      Sieht so der Aufbau Ost aus? sind die 500.000.000.000 € Schulden und der fast Staatsbankrott unter Kohl/Waigel überall so gelaufen wie bei der Einzelsubvetion Späth, der mit 1.800.000.000 € nur 1200 Arbeitsplätze erhalten konnte, aber von 30.000 fast 29.000 vernichtete und nun schon wieder defizitäre Bilanzen ausweist. In einem Papier der Adenauerstiftung steht dazu Schockierendes. Selbst 2 Jahre nach dem Zusammenbruch wurden unter Helmut Kohl und Theo Waigel diese unendlich vielen Milliarden = jeweils 1000 Millionen zum Abbau von rund 1.000.000 Arbeitsplätze verwendet. Ist alles nur in schwarzen Koffern und din den Händen von Westbossen und Politikern gelandet?

      http://www.konrad-adenauer-stiftung...dok_pdf_467.pdf

      Hinten Seite 28 im Tabellenteil!
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 11:33:53
      Beitrag Nr. 107 ()
      @Kostolany
      das letzte was ich über die Subvention im Steinkohlebergbau gehört habe, war, dass dort jeder Arbeitspatz mit rund 40.000€ subventioniert ist. Das wurde von Kohl immer heftig kritisiert und gleichzeitig Waigel dem Späth 1,84 Mrd. Euro in die Hand gegeben, um von rund 30.000 Arbeitsplätze schamvolle 1200 zu erhalten. Ich mag die Subvention pro Arbeitsplatz gar nicht ausrechnen. Davon hätte man fast 80 x soviel Kumpels im Bergbau 5 Jahre lang subventionieren können. Aber das hätte ja den Sozis in NRW aus der Klemme geholfen und wäre nicht katholische Sozi-Regionen geflossen, um zu beweisen, dass man dort mehr Arbeitsplätze und weniger Arbeitslose produzieren kann.

      Wer hinter die Geldschiebereien schaut, merkt schnell, warum unter 40 Jahre CDU/CSU/FDP immer mehr in Bayern und Baden Württemberg passierte, als in den Werft- und Bergbauregionen. Wenn die Kumpels und die Nordländer nicht begreifen können, das CDU für sie besser ist, muss man sie eben erziehen. Nein jeder aufrechte Protestant und jedes Nord- und Ostlicht wird sich von diesen Südlichtern nicht länger blenden lassen.

      @tradervick
      In der Tat hat Späth in Jena Drecksarbeit abgeliefert. Er hat Jenoptik und den Osten ausbluten lassen und wie Kohl die Auftragseingänge aus dem Osten im Westen abarbeiten lassen. Schau mal wie Hartz das gemacht hat und der hat bei Null angefangen! Wer hat denn nun die bessere Arbeit und Konzepte abgeliefert?
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 11:47:02
      Beitrag Nr. 108 ()
      Na also Aldibroker,

      eine kontroverse Diskussion ist okay.
      Aber bei haltlosen Verdächtigungen muss Schluss sein.
      Spricht für Dich, dass Du Grösse bewiesen hat.
      Damit bist Du vielen Politikern und Boardteilnehmern hier überlegen.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 12:10:41
      Beitrag Nr. 109 ()
      Wer will kann ja noch hingehen:


      Lothar Späth kommt Samstag

      Ennepetal. (ober) Lothar Späth, Wirtschaftsfachmann im Kompetenz-Team des CDU-Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber, kommt am Samstag, 31. August, ins Haus Ennepetal. Ab 17 Uhr führen hier die Christdemokraten eine Wahlkampfveranstaltung im Hinblick auf den bundesweiten Urnengang am 22. September durch. Neben Späth sprechen der Bundestagskandidat des Wahlkreises, Stefan Ciupka, die Kreis-Vorsitzenden der CDU aus Hagen und Ennepe-Ruhr, Helmut Diegel (MdL) und Dr. Ralf Brauksiepe (MdB), sowie der Landratskandidat der CDU Ennepe-Ruhr, Rainer Kaschel.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 16:14:44
      Beitrag Nr. 110 ()
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 18:30:30
      Beitrag Nr. 111 ()
      #75 Kostolany

      Ich habe es aus meinem eigenen thread herauskopiert.

      Also Quelle für dich:

      Thread von DerAusgewanderte
      "Die Analyse: Schröder gegen Stoiber"

      reicht das jetzt??? oder ist es nicht erlaubt sein
      eigenes Werk zu kopieren???


      Übrignes steht da noch viel Wissenswertes,
      mach dich schlau.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 18:46:27
      Beitrag Nr. 112 ()
      dann ist`s o.K.
      Viele kopieren von anderen ab und geben ds ganze dann als Ihr werk aus!
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 18:47:47
      Beitrag Nr. 113 ()
      @105
      Ich lese da beim Reinschauen "Aufbau Ost". Kannst du mir erklären, was das ist? Was 1946 noch der ökonomisch stärkere Teil Deutschlands war, wurde bis 1990 von den Kommunisten und danach von der Treuhand in Einzelteile zerlegt. Seitdem flüchtet die Jugend von hier, um woanders Arbeit zu finden. "Abbau Ost" wäre treffender.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 18:54:56
      Beitrag Nr. 114 ()
      tim
      ein stichwort zu lesen, genügt halt nicht immer ;)
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 19:02:41
      Beitrag Nr. 115 ()
      Weitere offene Fragen zur Geschichte der Jenoptik

      Wenn Späth schon im April 1991 als Berater der Thüringer Landesregierung bei den Verhandlungen mit der Treuhand die Fäden gezogen hat, warum hat er dann die Aufspaltung der Jenaer Zeiss-Werke in die Carl Zeiss Jena GmbH und die Jenoptik GmbH betreiben?

      Dabei wurden, so die "Welt" im November 2000, fast alle Geschäftsfelder, die Zeiss berühmt gemacht haben, "an den westlichen Firmensitz nach Oberkochen verlegt". Auch der Spiegel schrieb: „Die noch lukrativen Teile der Zeiss Jena GmbH gingen an den baden-württembergischen Stammsitz in Oberkochen - den anderen Teil, weniger lukrativen Teil namens Jenoptik mit seinen rund 27.000 Beschäftigen übernahm alsbald Späth als Geschäftsführender Vorstand.


      Hat Späth die besseren Teile in seine Heimatregion verkauft?

      Warum wurden definitiv nur rund 4% der Arbeitsplätze im Osten erhalten und ausschließlich Westfirmen zugekauft?

      Gab es keine mittelständischen Betriebe mit knappen Eigenmitteln, die man auch im Osten hätte fördern können?
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 19:59:27
      Beitrag Nr. 116 ()
      @aldibroker:

      Bevor Du weitere unbelegte Behauptungen verbreitest, solltest Du lieber mal die Ungereimtheiten in deinen Behauptungen in anderen Threads erklären:

      Thread: Die größten Lügen der CDU / CSU / FDP zu verschiedenen Themen

      Thread: [b]Die SPD schafft Arbeit, die CDU/CCU/FDP vernichtet Arbeitsplätze

      Ich warte übrigens auch nach wie vor darauf, dass Du mir endlich mal eine Firma mit Sitz in den neuen Bundesländern nennst, die alles besser gemacht haben als Jenoptik. :D
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 21:19:54
      Beitrag Nr. 117 ()
      @flitztass, was soll die Frage nach einer anderen Firma im Osten, die alles besser macht als Jenoptik.

      Nach dem Zusammenbruch der DDR gab es eigentlich nur zwei Industrie-Unternehmen im Osten der jetzigen Republik, die ansatzweise konkurrenzfähige Produkte für den Weltmarkt produzieren konnte. Die eine war Robotron, die so verhackstückt wurde, das ich nicht weiss welche Unternehmensbereiche heute noch irgendwie existieren, was in der IT-Industrie ja aber nicht unüblich ist.
      Ja und die andere Firma war Carl Zeiss Jena, deren Stammhaus nicht wie unten angegeben in Oberkochen liegt (die Brüder haben sich bereits nach dem Krieg dorthin abgesetzt), sondern schon immer in Jena war.
      Und was Lothar Späth aus diesem Unternehmen, trotz 3,6 Milliarden DM Subventionen gemacht hat, das kann man heute sehen u.a. auch in dem Fernsehbeitrag Panorama. Von den ehemals 30.000 Arbeitsplätzen in Jena sind 1.200 übrig geblieben und die von Lothar Späth betriebene Globalisierung durch Firmenaufkäufe erweist sich aufgrund der neuesten Bilanz auch als Schuss in den Ofen.

      Was hat dieser selbsternannte Vorzeigeunternehmer mit dem vielen Geld gemacht? Diese Frage darf man sich garnicht stellen . Ich glaube nicht, dass jemals ein Unternehemer soviel Geld zur Verfügung hatte und so wenig daraus gemacht hat. Und Carl Zeiss Jena war ja bereits ein Unternehmen mit ca. 100 jähriger Industrietradition, also kein Startup, wie Firmen des Neuen Marktes. Auch die Schwester in Oberkochen, die vom Produktportfolio ähnlich gelagert ist gedeiht nach wie vor prächtig.

      Also darüber, dass Späth als Unternehmer ein Versager ist, sollte man sich unter den gegebenen Umständen klar sein. Sehr treffend scheint mir ein Kommentar, ich glaube eines schwäbischen Landesbankers, der über ihn als Politiker urteilt:

      Späth ist ein Mensch, der Luftballons laut steigen lässt, um sie dann leise zum Platzen zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 21:30:25
      Beitrag Nr. 118 ()
      Flitzlass,

      ich hoffe du kommst mit dem Lesen hinterher!

      Ein schönes Wochenende und einen Kanzler Schröder wünscht Dir
      Aldi
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 21:44:06
      Beitrag Nr. 119 ()
      @oddlot:
      Nach der Wende hat mach versucht, ein paar "industrielle Kerne" der Ex-DDR zu erhalten, damit nicht die kompletten neuen Bundesländer zu verlängerten Werkbänken des Westens werden.
      Dafür hat man in diese Betriebe Milliardenbeträge gepumpt.
      Die Wirtschaft der DDR war aber dermassen marode, und dann halt auch noch von den wegbrechenden Ostmärkten abhängig,
      dass die meisten dieser Versuche trotz Milliardensubventionen scheiterten.

      Meines Wissens ist Jenoptik mit Späth an der Spitze der einzige Fall, wo es geschafft wurde, einen Konzern mit Sitz in Ostdeutschland aufzubauen, der überlebensfähig ist (auch wenn sich jetzt aldibroker hämisch darüber auslässt, dass deren Gewinn auch mal schrumpft, was ja aber offensichtlich die Börsianer normal finden in diesen Zeiten).

      Als Musterbeispiel für einen gescheiterten Versuch kannst Du Dir mal die Geschichte von Sket in Magdeburg ansehen.

      Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass es ohne Konzerne mit Sitz im Osten nie einen erfolgreichen Aufbau Ost geben wird.
      Von den verlängerten Werkbänken im Osten, die Westfirmen gehören, profitiert nämlich Westdeutschland vermutlich mehr als der Osten.

      Deshalb frage ich widerholt, wer ausser Späth es denn noch geschafft hat, einen Konzern mit Sitz im Osten aufzubauen.
      Ich kenne wie gesagt nur gescheiterte Versuche.

      flitztass

      P.S.: Mich würde zu dem Thema eigentlich mal die Meinung von Leuten aus dem Osten interessieren! Ich bin nämlich auch nur ein "Wessi", der sich aber auch schon ab und zu mal die Wirklichkeit im Osten angesehen hat.
      Und da hat es meines Erachtens in Jena deutlich besser ausgesehen als in anderen vergleichbaren Städten wie z.B. Magdeburg.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 23:24:30
      Beitrag Nr. 120 ()
      @flitztass,
      und wenn nur noch der Briefkasten hängt und auch die letzten 1200 Leute entlassen sind, behauptest du das immer noch, aber Arbeitsplätze im Osten sind mir wichtiger und darum streiten wir, ob Kohl und Späth den Aufbau oder Abbau Ost für 500.000.000.000 € finanziert hat. Wenn sowieso alle Westbosse alles wegschnappen, waren die Zahlungen nur für die Bosse und nicht für die Arbeitskräfte.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 10:07:51
      Beitrag Nr. 121 ()
      @flitztass

      ich komme aus Erfurt/Thüringen und muss auch sagen dass ich es begrüsse das Jenoptik überleben konnte.
      Allerdings wenn man sich vor Augen hält wiefiel Geld hineingesteckt wurde und weiviele Arbeisplätze tatsächlich übrigblieben, sieht das Kosten/Nutzen verhältnis doch äusserst mau aus. (die Zahlen wurden hier im Tread bereits mehrfach genannt)
      Das sich Späth dafür noch feiern lässt finde ich recht unverfroren!

      Ein schönes Beispiel ist Funkwerk (Kölleda) , die gab es schon lange zu DDR Zeiten und diese Firma hat es geschaft (ohen oder mit nur vergleichsweise wenigen Fördergeldern) konkurrenz- und überlebensfähig zu werden.
      Im Oktober/November 2000 sind die auch am NM gelistet und gehört ohne Zweifel dort zu den besseren AG`s!

      Späth ist ein Günstling Kohl`s gewesen und nur aufgrund seiner Connections in`s Kanzleramt diesen `Saniererjob` bei Jenoptik bekommen hat. Als Politiker war er Ende 1990 erledigt nachdem seine von der Industrie gesponsorten Kreuzfahrten bekannt wurden!
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 10:19:50
      Beitrag Nr. 122 ()
      @Kostolany,

      Späth als "Günstling Kohls" ist Satire pur. Überleg mal bitte wer 1989 zusammen mit Heiner Geissler den dicken Kohl stürzen wollte: Lothar Späth. Hätte wahrscheinlich auch geklappt, wenn es nicht zur Wiedervereinigung gekommen wäre.

      Helmut Kohl hasst deswegen Geissler und Späth. Und umgekehrt genauso.
      Aus diesem Grunde war auch Späth zunächst Gerhard Schröder recht wohlgesonnen und hat sich zunächst auch positiv über dessen Politik geäußert.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 10:44:30
      Beitrag Nr. 123 ()
      @fundamentalfan

      wie ist Späth dann bitteschön an diesen Posten als Jenoptikchef gekommen, unmittelbar nachdem er Ende 1990 als Ministerpräsident von BW zurücktreten musste?
      Normalerweise ist man nach soetwas polit. erledigt!

      Ein Bsp. im Dez`99 musste der Niedersächsiche Ministerpräsident Gerhard Glogowski (ebenfalls aufgrund sponsorter Privat- und Ferienreisen und Teaterbesuchen est.) zrücktreten. Sein Nachfolger als Ministerpräsident Niedersächsens wurde bekanntlich Sigmar Gabriel (ebenfalls SPD).
      Was ist aus Glogowski geworden, hat der auch `ne zweite Chance in der Industrie bekommen? Man hört seit seinem Rücktrit tnichts mehr von Glogowski - der ist erledigt!

      Späth bekam nach seiner Affaire etl. Milliarden DM und mit soviel kohle ist es doch easy eine Firma wei Jenoptik zu sanieren. Jeder Manager eines schwächelnden Konzernes würde nicht zu träumen wagen soviel Gelb prakt. geschenkt zu bekommen. Das ist keine grosse Leistung! Eher eine todsiche Sache die garnicht schief gehen kann! Was meinst Du den wie Späth (wenige Wochen nachdem er in BW zurücktreten musste) diesen Job bekam? Er war bestimmt nicht der einzige Aspirant auf den Chaefsessel bei Jenoptik!
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 10:57:12
      Beitrag Nr. 124 ()
      @ flitztass

      "ich warte übrigens auch nach wie vor darauf, dass Du mir endlich mal eine Firma mit Sitz in den neuen Bundesländern nennst, die alles besser gemacht haben als Jenoptik"

      Naja, wir wollen doch mal fair sein... die Wiedervereinigung hatte das Problem, daß ein von allen modernen technologien abgeschotteter industrieller bereich in windeseile von (wie sich ja im NAchhinein herausstellte) zumeist sich selbst bereichernden Behördenangehörigen an Westfirmen verschachert/ verschleudert wurde.

      DAbei hatten die "Investoren" es zumeist nur auf die Werthaltigen Unternehmensanteile abgesehen, die sie oft ohne Bestrafung vertragswidrig verscherbelten und dann den Rest abwickelten.

      Zudem kann man wohl ohne Übertreibung bei der Wiedervereinigung von einem "Kulturschock" sprechen.
      Für die Bürger der neuen Bundesländer hat sich praktisch ALLES privat wie beruflich grundlegend verändert!

      Unsere Wiedervereinigung wird einmal als Musterbeispiel dafür dienen, wie man es NICHT machen sollte.
      Oftmals wurden die gigantischen öffentlichen (Fehl- ) Investitionen im Osten im RAhmen des Aufbau Ost nur in die Taschen halbseidener, rasch in den Osten gezogener West-Unternehmer geleitet (Beispiel "Plasmaselect" oder das mit über 250 Mio €uro thüringischen Geldern in Konkurs gegangene CD-Presswerk von Pleitier Pilz) oder eben unverfroren einfach mit Ost-geldern eine Holding gegründet, die frech im Westen Firmen aufkauft, dort und im Ausland ( !!! ) Arbeitsplätze schafft und Massenentlassung dort vornimmt, wo sie welche Schaffen soll.

      Ich kann nicht beurteilen, ob wirklich soviel Hektik angesagt war bei der Wiederveinigung und die historisch einmalige Gelegenheit wirklich nur innerhalb eines winzig kleinen Zeitfensters zur Verfügung stand. Aber, falls nicht (und das denke ich immer mehr) war es einfach auf beiden Seiten stümperhaft. Auch Schäuble hat ja mit allzuschneller Nadel herumgestrickt...

      Der Westen hat die KArten ausgegeben und bevor die neuen Bürger überhaupt die Spielregeln begriffen hatten, war "GAme over".

      Ich habe einige Jahre in den NBL garbeitet und glaube, daß dort enorm viel Porzellan zerschlagen wurde.
      Enthusiasmus und Engagement der Bevölkerung wurden in Rekordzeit in Frust und Verbitterung umgewandelt.
      In der Bevölkerung herrschte eine Aufbau-Stimmung, die man "nur" richtig und politisch ehrlich hätte führen müssen.

      Es war einfach eine "feindliche" Übernahme, keinerlei Integration.

      Zudem: Auch Weltfirmen wie SAP, Daimler Chrysler und Siemens sind nicht innerhalb weniger JAhre zu großen Unternehmen geworden, sondern haben bis zu 150 JAhre dafür gebraucht. Zudem haben sie nicht in einer Phase des totalen politisch-wirtschaftlichen Umbruchs wachsen müssen.

      FAzit:
      Gigantische Summen sind in die falschen Hände gelangt und haben die falschen reich gemacht. Die 50% -Zulage bei Immobilien beispielsweise war völlig überzogen, 20% hätten auch gereicht und zu weniger Vernichtung von Wirtschaftskraft geführt ( die meisten Immobilien stehen heute leer, das ist volkswirtschaftlich vorsätzlicher, doppelter Wahnsinn)

      Hätte man weniger und dafür klüger gefördert anstatt nur überheblich abzuwickeln, so wäre ein Vielfaches an Effizienz entstanden.

      Beispielsweise hatten die Bürger der NBL enorme Fähigkeiten zur Improvisation, zur Kreativität und waren handwerklich oftmals erste Sahne. Hätte man die Leute einfach nur mit moderner Technik vertraut gemacht, wäre ein enormes personelles Potential (auch an Ideen) für z.B.den Maschinenbau/Sndermaschinenbau erzielbar gewesen. Viel Fachwissen der Arbeitskräfte, welches man im Westen garnicht erwerben konte, ist arrogant als unnötig abgetan worden und unwiderruflich verloren gegangen.

      Das ist eine weitere Vernichtung volkswirtschaftlicher Ressourcen in unglaublicher Höhe.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 11:14:10
      Beitrag Nr. 125 ()
      @Deep Thought,
      meine volle und ungeteilte Zustimmung zu Deinen Ausführungen. Hier noch ein paar weitere Informationen wie es gemaufen ist und wie die Chronik Jenoptik aussieht:

      Ich zitiere aus den Stiftungsstatuten der Carl Zeiss Stiftung:

      Die Rechte und Obliegenheiten der Stiftungsverwaltung werden durch die jeweiligen für die wissenschaftlichen Hochschulen der Länder Baden-Württemberg und Thüringen zuständigen Minister wahrgenommen. Der Vorsitz obliegt dem baden-württembergischen Minister.(Eigene Anmerkung: war da nicht auch mal ein Lothar Späth? Ist er wirklich erst seit April 91 dabei?)

      Bei der Laufbahn und den Beziehungen eines Lothar Späth soll mir heute keiner mehr erzählen, er hätte mit den Ministerpräsidenten Bernhard Vogel keinen gestaltenden Einfluss auf die Entwicklung der Carl Zeiss Stiftungen in Ost und West nehmen können, aber unabhängig von seinen Anteilen an den Entscheidungen und Vorbereitungen dazu ist es für mich sehr unglaubwürdig, das aus den ehemals 69.000 Mitarbeitern der VEB Karl Zeiss Jena nach Abspaltung und Rationalisierung nur 1,7% oder 1200 Beschäftigte in der Jenoptik übrig bleiben. Carl Zeiss und Schott Glas leisten heute mit 34.000 Mitarbeitern mehr als 4 Mrd. € Umsatz mit 6% Umsatzrendite, über 60% Eigenkapital und hoher internationaler Wettbewerbsfähigkeit Unglaubliches, aber in der Ostinvestition wurde bei 1,84 Mrd. € staatlicher Hilfe so kläglich versagt. Im übrigen sind das dynamisch wachsende Unternehmen, die locker in 10 Jahren Ihre Umsatzdecke mehr als verdoppeln können. Überall wurde in den letzten Jahren kräftig investiert, der Ort der Gründerväter Zeiss und Abbe wurde nicht wieder im adäquaten Rahmen bedient und steht erneut in der Diskussion. Nur mit Investitionen in der Region schafft man Arbeitsplätze für Thüringen und Jena. Hier wurden 1,84 Mrd. € staatlicherr Mittel nicht im Sinne des Aufbau Osten, sondern des Abbau Osten eingesetzt.

      Eine Chronik hier:

      http://www.jenoptik.de/de/meta/1990...97/c_index.html
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 11:31:46
      Beitrag Nr. 126 ()
      @fundamentalfan

      noch etwas zu deinen Ausführungen in #121.
      Das alles mag sachlich richtig sein. Aber gerade weile es damals so war das L.Späth eine ernstzunehmende Parteiinterne Konkurrenz geworden war ist es doch sehr naheliegend anzunehemen, dass nachdem Ende `90 der Späth als Min-präsid. BW`s zrrücktretenmusse, Hohl ihm diesen Job als Chef von Jenoptik anbot.
      Es war also für beide ein Gewinn:
      -Kohl hatte einen seiner ärgsten parteiinternen Konkurrenten weg aus der Politik (Späth wäre so oder so erledigt nach seiner Affaire) und er baut ihn (mit viel, viel Geld im Rücken) als Ostidol, als Sanierer von Jenoptik auf! So wurder er planmässig zu dem CDU-Aushängeschild das er noch heute für die Partei ist!

      -Späth hat auch gewonnen . wie gesagt- er war nach pubikwerden seiner gesponsorten LuxusKreuzfahrten -flügen ect. polit. ohnehin erledigt. Ihm blieb gar keine andere Wahl als dieses Angebot anzunehmen. Es wurde, wie bei den Abermilliarden an Fördergeldern nicht anders zu erwarten, ein `Erfolg` (wober Erfolg relativ zu betrachten ist).

      Diese macht sich heute wieder bezahlt. Stoiber, der aufgrund seiner strikt ablehnenden haltung ggüb. dem Länderfinanzausgleich logischerweise keinen sehr hohen stellenwert in den `Neuen Bundesländern` genisst, hat mit Späth hier ein Zugpferd und ernennt ihn in seinem `Kompetenzteam` zum Mann für die witschaft (er würde im Falle des Wahlsieges der Union wohl auch Wirtschaftsminister).

      Es geht gar nicht darum das Kohl den Späth möglicherweise persönl. nicht besonders leiden konnte (umgekehrt wohl auch). Aber es war damals eine Für beide Seiten beste lösung!
      Und so wird Politik gemacht -zumindest in der Union!
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 22:31:23
      Beitrag Nr. 127 ()
      Was wollt ihr eigentlich?

      Im April 2000 platzte die Blase einer noch nie dagewesenen Superhausse, die alles zuvor erlebte in den Schatten stellte!
      & da es seit 1998 kein echtes Wachstum mehr gab, wurde es eben per endloser Umatzverbucherei produziert.
      Das war bei Enron genauso wie bei Daimler, Siemens, GE und eben auch eurer Jenoptik.

      Späth machte es sehr geschickt & hat deswegen nicht umsonst den Ruf eines Cleverles. :p


      Solche Debatten sind müssig und völlig nutzlos,da 99% aller Firmen von Betroffen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 23:49:30
      Beitrag Nr. 128 ()
      @Germanasti
      "Solche Debatten sind müssig und völlig nutzlos,da 99% aller Firmen von Betroffen" - reichlich arrogant Deine Aussage!
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 12:58:36
      Beitrag Nr. 129 ()
      @Linda17,
      sicher sind Enronund worldcom nur die spitze eines Eisberges, aber die weit überwiegende Mehrheit ist sicher nicht betroffen.
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 13:41:47
      Beitrag Nr. 130 ()
      @aldibroker
      arrogant insofern, da hier zur Diskussion steht Späth und seine Zukunft als evtl. Wirtschaftsminister. Könnte mir entgangen sein, daß auch die Vorstände von Siemens, Enron, Daimler... für Stoibers Kompetenzteam geplant sind?
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 14:41:33
      Beitrag Nr. 131 ()
      @Linda17,
      stimmt, deshalb wieder etwas zu Späth & CDU-Politik:

      Neueste Meldung zu Späth über dpa:

      Späth will Bündnis für Arbeit nicht fortsetzen. Er ist eindeutig gegen eine neue Runde. Ferner will er die Spielräume im Tarifsystem ausweiten, was verklausuliert nur heißt, dass er diese nicht mehr überall angewendet sehen will. Sicher zielt das Argument auf den Mittelstand und ostdeutsche Länder. Die Gewerkschaften möchte er zu Lasten der Betriebsräte entmachten, ohne die Tarifautonomie aufzugeben. Der Flächentarifvertrag gilt nur für Mitglieder der Arbeitgebervereinigungen und diesen Strukturen entziehen sich insbesondere immer mehr Mittelständler. Die Bundesregierung hält zur Modernisierung der Beschäftigungspolitik am Dialog fest.

      Friedrich Merz will die Mittel für die Bundesanstalt für Arbeit drastisch kürzen, um auf eine Erhöhung der Ökosteuer im Januar verzichten zu können. Er sagte der «Märkischen Allgemeinen», die Union wolle für die aktiven Arbeitsmarktpolitik weniger ausgeben. Nach seinen Worten werde das zuviel Geld rausgeschmissen. Er spricht von einer Sozialindustrie im zweistelligen Milliardenbereich und Funktionskader, die sich dort bequem eingerichtet haben. Die Bundesregierung hält an Ihrer Qualifizierungsoffensive fest.

      Das Geld solle dann in die Rentenkasse fließen.

      Mein Fazit:

      Anstatt eine wirkliche Rentenreform anzugehen, werden Gelder die für den Arbeitsmarkt oder zur Entlastung der Rentenbeiträge bestimmt waren nun in die eigene Lobby umgeschaufelt, denn die Union muss sich insbesondere um Ihre größte Wählergruppe, die Rentner kümmern. Sieht so aktive Arbeitsmarktpolitik aus? Will man die überhaupt?
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 17:14:14
      Beitrag Nr. 132 ()
      "Merz... spricht von einer Sozialindustrie im zweistelligen Milliardenbereich und Funktionskader, die sich dort bequem eingerichtet haben. Die Bundesregierung hält an Ihrer Qualifizierungsoffensive fest.

      Naja, damit wird er doch nicht etwa sich selber und das PArteiensystem gemeint haben, oder?? :laugh:

      nein, nein, diese Böcke sind ja Gärtner... ich vergaß.... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 18:51:21
      Beitrag Nr. 133 ()
      Deep Thought,

      volle Zustimmung. Die Wiedervereinigung wurde extrem stümperhaft abgewickelt. Die Fehlerliste ist endlos, ein Beispiel ist der Umrechnungskurs 1 DM = 1 DDR-Mark. Plötzlich hatten alle DDR-Firmen Millionen-DM Schulden, da die zu DDR-Zeiten staatlich-planwirtschaftlich verordneten Kredite plötzlich in reale Verbindlichkeiten in DM umgewandelt wurden. Ergo war keiner der alten DDR-Betriebe überlebensfähig, und brauchten einen "reichen Onkel" aus dem Westen, der alles übernimmmt.

      Soll noch einer sagen, dahinter steckte kein System! Die gewachsenen Firmenstrukturen in der DDR wurden systematisch und vollständig zerschlagen. Aus den Trümmern klaubten sich die Gewinnler der Wende die besten Brocken, schlachteten alles aus und warfen den Rest endgültig auf den Müll.

      Viele Firmen hätten nach der Wende eine reale Chance gehabt. Geld und Aufträge waren da, die Technologie war brauchbar. Aber die enormen Schulden, die plötzlich entstanden, drückten den Firmen die Luft ab.

      Nur ein Beispiel von vielen!
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 19:31:35
      Beitrag Nr. 134 ()
      Morgen um 21.00 Uher ist Späth bei N-TV im grünen Salon.

      & auch wenn ihr hier motzt, er war ist und wird immer einer der Besten sein!
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 19:33:58
      Beitrag Nr. 135 ()
      Germanasti,

      natürlich ist er einer der Besten. Das ist ja das Problem. Wie schlecht ist dann erst der ganze Rest der Politiker-Horde. :D
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 20:43:28
      Beitrag Nr. 136 ()
      @DeepThought#123: Danke für deine "tiefen Gedanken". ;)
      Auch wenn es Dich vielleicht überrascht. Ich stimme Dir da weitestgehend zu!

      Es gab und gibt immer noch jede Menge Probleme im Osten, und unter anderem wurden die durch Absahner aus dem Westen verursacht. Ganz sicher wurden auch jede Menge Fehler gemacht. Aber das ausgerechnet Späth in die Schuhe zu schieben, fnde ich schon reichlich absurd.


      Ich finde im Vergleich zu anderen das was Späth geleistet hat noch relativ beachtlich. Es gibt sicher einzelne Fälle, wo das alles besser gemacht wurde, wozu z.B. die von Kostolany erwähnte Funkwerk gehören dürfte, aber es gibt viele viele Fälle, wo alles noch viel schlechter lief, wie z.B. eben der dubiose Pilz, oder wie ich vorher schon erwähnte, bei Sket.

      Deshalb finde ich es fast schon pervers, hier Späth als Versager hinstellen zu wollen.

      Übrigens habe ich mir eben Funkwerk angesehen: Auch die haben in letzter Zeit Firmen aus dem Westen zugekauft. Die wissen halt wohl auch, dass man in Zeiten der Globalisierung mit einem Werk an einem Ort nicht überleben kann. Aber das ist halt offensichtlich zu hoch für Aldibroker.

      Und was das politische Ende von Späth 1990 angeht: Da ich seit Menschengedenken im "Musterländle" beheimatet bin, glaube ich mir dazu ein Urteil bilden zu können.
      Der wurde mit einem vorgeschobenen Skandal abgesägt, weil er gegen Kohl aufgemuckt hat. Politik funktioniert eben so, dass man für unliebsame, aber fähige Gegner eine Affäre sucht, um sie loszuwerden. Deshalb hat ja wohl auch Panorama versucht, einen neuen "Skandal" um Späth zu stricken. ;)

      Weniger fähige Leute können sich zig Skandale leisten, ohne dass etwas passiert. Dafür gibt es hier auch ein Musterbeispiel namens Mayer-Vorfelder, über den wir schon in den 70er Jahren als "Mayer-Vorstopper" spotteten.
      Den hält hier eigentlich jeder seit Menschengedenken für unfähig, und der hat sich zig Skandale geleistet, war aber irgendwie nie richtig loszuwerden. Späth dagegen musste wegen einer Lapalie gehen.

      Späth hat deshalb wie z.B. auch Biedenkopf die Chance der Wiedervereinigung genutzt, und ist in den Osten gegangen, um dort zu beweisen, dass er eben doch was drauf hat.

      Gibt es eigentlich auch einen erwähnenswerten Wessi-SPD-Politiker, der sich in den Osten gewagt hat, und dort etwas geleistet hat? Vermutlich kaum. Ist auch nicht verwunderlich. Leute wie Schröder und Eichel waren ja eh Ende der 80er der Meinung, den Traum der Wiedervereinigung sollte man ein für alle mal beerdigen.
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 21:02:27
      Beitrag Nr. 137 ()
      @Flitztass,
      es werden Späth nicht irgendwelche Sachen in die Schuhe geschoben, sondern nur festgestellt, was wie in Jena gelaufen ist und wie der Bursche das bisher verkauft hat. Wenn du nicht wahrnimmst, dass da deutliche Unterschiede zwischen Sein und Schein sind, ist Dir in diesem Punkt nicht zu helfen. Ich glaube aber nach allem was wir diskutiert haben, dass es Dir schon bewusst ist. Wenn du sogar bei den alten Skandalen nur ein absägen und kein Verschulden siehst, bis Du sicher ein exotischer Wahrnehmung *g*

      Im übrigen habe ich nichts dagegen, wenn sich Firmen auch international aufstellen, denn in Zeiten der Globalisierung ist das in vielen Märkten unabdingbar. Ich habe aber etwas gegen Blender und Lügner, die behaupten, sie hätten diese oder jene Arbeitsplätze im Osten geschaffen ohne das es Substanz hat. Was soll also sein Hochglanzpapier. Die Wahrheit und die Wahrheit, so weit mir Gott helfe...

      Spielt Mayer-Vorfelder etwa auch auf dem politischen Parkett? Wie ist das mit Gysi oder Ozdemir? Sind Bonusmeilen harmloser oder schlimmer gewesen? Alles immer nur Lappalien?
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 21:14:00
      Beitrag Nr. 138 ()
      @aldibroker: Ja, ich halte auch die Bonusmeilenaffäre für eine relative Lapalie, aber immerhin für einen Verstoss gegen eine Vorschrift, und damit für ein wenig schlimmer als das was Späth damals "angestellt" hat.
      Die haben sich immerhin auf Staatskosten persönlich bereichert, während Späth damals "böserweise" das Gegenteil gemacht hat.

      Weisst Du eigentlich überhaupt, welche "Schuld" Späth damals auf sich geladen hatte, dass er als Ministerpräsident zurückgetreten ist?
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 21:17:40
      Beitrag Nr. 139 ()
      also gegen das was bei Jenoptik gelaufen ist, war das in der Tat harmlos, gegenüber Bonusmeilen aber härter, denn es ging darum, dass sich jemand von Privatleuten aushalten läßt, was eine Politik nur schwer aushält und weil Späth das wußte, ist er gegangen und wurde nicht gegangen!
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 16:34:50
      Beitrag Nr. 140 ()
      Tv-Tipp:

      n-tv heute, Montag, 2.9.02 21:15 oder 21:45 grüner Salon mit dem Gast: Cleverle Späth
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 16:47:21
      Beitrag Nr. 141 ()
      @aldibroker: Du findest es also schlimm, dass Späth einen Freund hatte, der Unternehmer war, und dass Späth auf dessen Luxusyacht mal Urlaub gemacht hat.

      Nun ja, wenn das ein schlimmes Vergehen war, dann muss ich dich auch mal an andere mittlerweile vergessene "Skandale" erinnern, die man genausogut mal wieder aufwärmen könnte:

      Juli 1992

      Hans Eichel und die "Dienstvilla-Affäre": Der Hessische Rundfunk berichtet im Juli, die Dienstvilla des hessischen Ministerpräsidenten Hans Eichel (SPD) in Wiesbaden sei mit einem zum Teil nicht im Haushalt geplanten Aufwand von 1,5 Millionen Mark aufwendig umgebaut worden. Kritisiert wird auch die Vergabe des Architekturauftrages an eine Freundin der Familie Eichel. Nach Ansicht der Staatskanzlei waren die Umbauten eine "Investition in das Landesvermögen".

      Februar 1996

      Gerhard Schröder und die "Opernball-Affäre": Die "tageszeitung" berichtet, der niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) und seine damalige Frau Hiltrud haben am 15. Februar den Opernball in Wien besucht - auf Kosten des Volkswagen- Chefs Ferdinand Piech. Die von Piech gemietete Loge kostete mehr als 24.000 Mark. Die Flugkosten im Firmenjet werden Schröder nach Bekanntwerden der Reise in Rechnung gestellt. Kritiker werfen Schröder vor, als Mitglied des VW-Aufsichtsrates vom zu kontrollierenden Vorstandsvorsitzenden Piech "Vorteile" angenommen zu haben. Schröder vor dem Landtag: Es sei lächerlich zu glauben, er sei mit einer Ballkarte zu beeinflussen.

      Tja, im Gegensatz zu Späth gab und gibt es bei den beiden halt nicht die entsprechende Lobby in deren Partei und in den Medien, die die loswerden wollte bzw. will.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 16:52:48
      Beitrag Nr. 142 ()
      @Mad Henry:

      Was Herrn Kohl da gelungen ist, ist wirklich der Traum eines jeden Politikers: Geld drucken und es an die Leute verteilen. Dabei ist es dann nicht so tragisch, wenn Stasi-Firmen (insbesondere in Österreich) Kohls Dummheit, den 1-1-Umtauschkurs frühzeitig anzukündigen, ausnutzen, riesen Kredite in Ost-Mark aufnehmen, diese dann 1-1 umtauschen, sich die Kohle einstecken und verschwinden. Seine ärgsten Feinde hat Kohl zu Millionären gemacht.

      Ähnlich ist ja jetzt der Vorschlag der Union zu sehen, den Bundesbank-Gewinn zu nutzen, Motto: Alle bekommen Geld und niemandem tut es weh. Köstlich, was der Wahlkampf für Blüten treibt.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 18:45:16
      Beitrag Nr. 143 ()
      aldibrocker

      OK Späth hat 1.8 Milliarden an Subventionen bekommen und
      hat aus Jena was gemacht.Weltweit!Geflossen sind aber
      das vielfache an Subventionen in den Osten.Warum haben
      andere das nicht geschafft was Späth geschafft hat.Zähle mir mal noch einige Beispiele auf die sich mit Jena vergleichen lassen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 02:10:00
      Beitrag Nr. 144 ()
      Der Auftritt bei Böhme war megapeinlich:

      Späth war rechthaberisch, arrogant, selbstverliebt, oberlehrerhaft. Und natürlich hat er keine einzige konkrete Frage auch nur annähernd beantwortet.
      der Gipfel: Die 10 MilliardenEuro für sein tolles Programm bereitszustellen, wäre "KEIN PROBLEM" :eek: der hat wohl nicht alle Tassen Im Schrank.

      Der eitle Gockel soll seine NUll-Sätze besser im Altenheim erzählen.

      Am besten war die Antwort auf Böhmes Hinweis, er würde ja Jenoptik in einem Moment verlassen, wo dort gewinne und Umsätze inbrechen:

      "Wie Sie villeicht wisssen sollten, gibt es eine schwere weltweite Wirtschaftskrise ! "
      Ach, für die eigenen Schwächen muss dasherhalten, nur für die regierung gilt das nicht, oder wie?

      Einfach primitiv, diese Form der Nebel-Argumentation...

      Mir war eigentlich ziemlich unklar, wie dieser MAnn zu seinem Spitznamen kommen konnte....
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 07:32:18
      Beitrag Nr. 145 ()
      Jetzt mal zu den versprochenen Fakten zu Herrn Späth (Quelle: Effecten-Spiegel vom 18.07.02):

      1995 Aufsichtsratsvorsitzender bei Mühl (inzwischen Pleite, 3800 Arbeitsplätze futsch).
      Ober-Aufseher bei Caatoosee : bei 42,4 Mio € Umsatz 54,9 Mio € Verlustanhäufung (weitere Entwicklung unsicher)
      Aufsichtsrat bei I-D Media: 22 Mio € Umsatz, 18 Mio € Verluste (Beschäftigte und Aktionäre schauen durch die Röhre)
      Chef des Aufsichtsrates bei der Süba AG: Insolvenz im Frühjahr 2002

      Soviel zur Wirtschaftskompetenz von Herrn Späth. Da sage ich mir dann schon, auch wenn es für die vielen Betroffenen Arbeitnehmer und Aktionäre zu "späth" kommt, daß es gut war das Herr Späth vorwiegend nur bei den Neue-Markt-Klitschen herumgepfuscht hat. Aber diesen Pfusch auf Gesamtdeutschland auszuweiten ist nahezu unverantwortlich. Herr Stoiber hat wohl bei der Berufung von Herrn Späth in sein Inkompetenzteam etwas zu wenig die Akten gelesen. Das jedenfalls hat Deutschland nicht verdient. :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 12:06:45
      Beitrag Nr. 146 ()
      Wer den Späth als Ministerpräsident Realtime im Ländle erlebt hat, weiß daß es keinen Besseren gab. Oder gibts hier Schwaben die anderer Meinung sind?

      Da gönn ich ihm auch mal ne Bootsfahrt. Leistung muss belohnt werden.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 12:20:41
      Beitrag Nr. 147 ()
      Zwischen Späths Ägais-Reise und den Bonusmeilenfahrern gibt es einen gravierenden Unterschied.

      Ersterer hat sich die Reise von einer Firma bezahlen lassen. Ob er dadurch bestechlich oder erpressbar wurde ist eine andere Sache.

      Die Bonusmeilenfahrer haben Staatsgelder unterschlagen. Die Flugtickets wurden auf Staatskosten gekauft und die Bonusrabatte gehören demnach auch dem Staat. So sah es auch die interne Bundestagsregelung vor.

      Ich will damit nicht unbedingt Späths Verhalten gutheißen. Aber Staatsgelder hat er nicht unterschlagen. Das blieb den moralinsauren Gutmenschen vorbehalten.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 12:23:13
      Beitrag Nr. 148 ()
      wie der mann zu seinem spitznamen kommt?

      das kann wahrscheinlich nur ein süddeutscher begreifen.
      es gibt unter den schwaben, aber auch in bayern - eine klammheimliche komplizenschaft der wähler mit denen, die sich selbst zu bereichern verstehen. sozusagen die verehrung des kleinen, der weiß, dass man zu nichts kommt, wenn man nicht betrügt (und so gerne an seiner stelle wäre). meint: die verehrung für den ganz großen betrüger, der es verstanden hat, sich die taschen besonders voll zu machen.

      übersehen wird dabei im eifer der bewunderung, dass das nur auf kosten der kleinen geschehen kann.

      im bayerischen ist das der "riesenbazi", z.b. jfs.
      die schwaben nennen das verniedlichend "cleverle"...

      dazu paßt die nostalgische legendenbildung eines tradervick (wie bezeichnend für das oben gesagte) ... früher war halt alles besser :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:07:11
      Beitrag Nr. 149 ()
      Hier ein schönes Dokument; eine rede von Späth aus dem JAhre 2000. Wenn man das einmal auf greifbare Aussagen überprüft, bleibt nix übrig.

      Späth zeigt hier, wie man mit Binsenweisheiten, Allgemeinwissen und dem dumpfen Gefühl der zuhörer, es müsse etwas passieren, einen Späth-Cocktail mixt:

      Am Ende sind alle im Rausch, dabei war gar kein Alkohol drin.... :D

      Bei Späth ist es wie beim König mit seinen neuen Kleidern:
      Keiner wagt mehr, nach aufmerksamem Zuhören, einfach einmal am Ende zu fragen:

      "Herr Späth, was wollten Sie uns eigentlich sagen??!?"

      http://www.basler.denkanstoesse.ch/pages/05_b.html
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:18:38
      Beitrag Nr. 150 ()
      Liberale attackieren Lothar späth als "Windmacher"
      Döring: Stoibers Mann für die Wirtschaft wird das Amt sicher nicht antreten

      Interview mit dem Handelsblatt

      06.08.2002 - Von BARBARA GILLMANN

      Sieben Wochen vor der Wahl ist im bürgerlichen Lager der Kampf um das Wirtschaftsministerium voll entbrannt. Während sich die Liberalen bislang mit persönlichen Attacken zurückgehalten hatten, hat nun FDP-Vizechef Walter Döring Stoibers Mann für Wirtschaft, Lothar späth, frontal als „Windmacher“ angegriffen.


      DÜSSELDORF. Als Politiker habe der frühere Ministerpräsident Baden-Württembergs „jeden Tag neue Luftballons“ steigen lassen , aber wenig realisiert, sagte Döring in einem Gespräch mit dem Handelsblatt. So habe er sowohl die Fusion der beiden Rundfunk-Anstalten als auch die der Landesbanken unerledigt seinen Nachfolgern überlassen, bemängelte Döring, der selbst seit 1996 in Stuttgart als Wirtschaftsminister und Vize von Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) amtiert.

      Auch sei die Verschuldung des Landes in seiner Zeit von 1978 bis 1991 auf das zweieinhalbfache gestiegen. Gerne habe späth von der nötigen Internationalisierung und Förderung der Elite „schwadroniert“, erinnert sich Döring. Passiert aber sei nichts – „erst wir haben Mitte der 90er zwei private internationale Hochschulen in Bruchsal und Stuttgart eingerichtet“.

      Wie Stoiber und Schröder sei auch späth ein Interventionist, der „dem Markt nicht wirklich vertraut“, bemängelt der Liberale Döring. Das zeigte deutlich das von der Union geplante 10-Mrd.-Euro-Programm zur Ankurbelung der Wirtschaft. Für den Liberalen ist das schlicht überholte „Politik der 70er Jahre“. Nach ein paar Jahren sei das „Geld weg und die Rahmenbedingungen nicht geändert“.

      Ebenso „daneben“ sei in diesem Zusammenhang auch das ein-bis zwei Mrd. Euro schwere „Show-Programm“ für Ostdeutschland, das späth, der neben Wirtschaft auch für die Unions-Linie für Arbeit und den Aufbau Ost verantwortlich zeichnet, plant.

      Die Erfolge späths als Aufsichtsratschef seien allenfalls „überschaubar“: Die Mannheimer Baufirma Süba sei pleite gegangen, der Kurs des Neue-Markt-Unternehmens Caatoosee von 21 Euro bei Börsengang auf heute noch 1,45 Euro abgestürzt. Die Tätigkeit späths als Jenoptik-Chef kritisierte der Liberale nur vorsichtig: Der Erfolg relativiere sich dadurch, dass späth für die Sanierung 3,6 Mrd. DM von der Treuhand erhalten habe. Aber „immerhin existiert Jenoptik heute noch“.

      Unabhängig von späths Plänen und Ankündigungen zeigte sich Döring überzeugt, dass das einzige von Stoiber definitiv gesetzte Mitglied des Kompetenzteams den Ministerposten gar nicht erst antreten werde. Zehn Jahre lang habe späth „auf jeder Volksbank-Veranstaltung“ erklärt, dass er „nie wieder in das Korsett der Politik zurückkehren wird“, so Döring. Nun lasse sich der eitle Schwabe „herumreichen und feiern“, doch „am Ende ist er gottfroh, wenn er keine Verantwortung übernehmen muss“. Dann werde er zu seiner Lieblingsbeschäftigung zurückkehren und in Talkshows „allen erklären, dass er es besser weiß“.



      :laugh:

      Da hat Döring wohl ausnahmsweise einmal recht..... ;)
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:33:41
      Beitrag Nr. 151 ()
      Von Späth gibts noch eine Beschreibung:
      S Cleverle haot a gosch wie a Sebel.

      "Auch sei die Verschuldung des Landes in seiner Zeit von 1978 bis 1991 auf das zweieinhalbfache gestiegen."

      In derselben Zeit ist die Verschuldung von Bund und speziell einiger roten Bundesländern wesentlich deutlicher angestiegen.

      Tatsache ist, daß heute die Südländer Bayern und Baden-Württemberg über den Lastenfinanzausgleich einige bankrotte rote Bundesländer wie z.B. Bremen und das Saarland subventionieren.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:42:14
      Beitrag Nr. 152 ()
      Welche Alternative zum Späth als Wirtschaftsminister gibts den überhaupt?

      Die Pfeife Riester oder gar den jetzigen Wirtschaftsminister. Wie heißt der überhaupt?

      Das Kabinett Schröder ist doch total ausgelutscht. Schröder ist das letzte Aufgebot. Ich glaub der wird froh sein, wenn er nicht mehr regieren muss. Der müsste dann ja als Alleinunterhalter auftreten.

      8 Minister und 4 Frauen zerschlissen. Das ist kein gutes Omen. Der Mann ist nicht konsensfähig.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:44:44
      Beitrag Nr. 153 ()
      Geschafft!

      Nun ist er auch bei der FDP schon entzaubert *g*, na ja ein paar Schwaben halten noch zu ihm. Wetten, dass wir den nicht mehr so häufig für die Union auftreten sehen!
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 10:28:57
      Beitrag Nr. 154 ()
      Alles hoch relevant...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 10:53:18
      Beitrag Nr. 155 ()
      @ aldibroker

      Von Entzauberung würdeich nicht so schnell reden...

      Nachdem der Sieg der CDU/CSU relativ sicher ist, geht bereits jetzt der Kampf um das Wirtschaftsministerium los.
      Für die FDP ist es wichtig, dem Wähler jetzt das altbekannte gefühl zu geben, bei der FDP würde es sich um eine Partei handeln, die für alle Bürger Wirtschaftskompetenz habe.
      Dieses sicherlich nicht immer zutreffende Image ( Die hatten sogar den megapeinlichen "Einkaufs-chip"-Möllemann einmal als Minister!! ) brökelt jetzt ebenso wie das unzutreffende Steuersenkungs-Image de FDP, die in fast 3 JAhrzehnten kräftig mithalf, die Steuerzahler regelmäßig in die Steuerprogression hineingeraten zu lassen, somit die Steuern indirekt (aber auch direkt) zu erhöhen.

      DA ist es sehr wichtig, den Minister, der eine bis jetzt nie dagewesene, fast schon totalitär anmutende MAchtfülle fordert (nicht nur das Wirtschaftsministerium, sondern auch das Arbeits- und sogar Teilkompetenzen des Bildungsministeriums :eek:) beizeiten zu demontieren.

      Stoiber wird es gerne sehen:
      Ein mit der geforderten MAchtfülle ausgestatteter Späth wird lässig darüber hinwegsehen, wer unter ihm (so wird seine persönliche Perpektive sein) Bundeskanzler ist.
      Da ist er aus politischen Gründen darauf angewiesen, daß nicht er selber, sondern eine andere Partei Späth auf Echtgröße einkocht.

      Wenn man Stoiber eines nicht nachsagen kann, dann Rücksichtnahme auf politisch potentiell gefährliche Partei"freunde" ... Waigel und Merkel werden das bestätigen können.....

      Stoiber wird dafür sorgen, daß weder Koch noch Späth nach der Wahl zu mächtig werden... :D
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 15:15:34
      Beitrag Nr. 156 ()
      @Deep Thought,

      und genaus deshalb wird Cleverle gar nicht erst antreten. Im Osten hat Schröder gepunktet und Stolpe ist als SPD-Man veil populärer, wenn er durchs Land zieht. Hat Späth überhaupt viele Auftritte im Osten?
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 02:26:19
      Beitrag Nr. 157 ()
      Hier etwas aktuelles zum Subventionsbetrug.
      Ich erwähnte ja bereits Pilz und seine CD-Fabrik.



      P I L Z

      Vierter Prozessversuch
      Der bayrische CD-Fabrikant Reiner Pilz und der Versuch, ihm den Prozess zu machen: eine schier endlose Geschichte. Jetzt wurde die vierte Runde eingeläutet.

      Mühlhausen - Außer Spesen nichts gewesen - so könnte bisher das Motto für diesen Gerichtskrimi heißen, der die Beteiligten seit März 2000 in Atem hält. Das Landgericht Mühlhausen gibt aber nicht auf und beginnt an diesem Freitag zum vierten Mal den Strafprozess gegen den 60-jährigen Hauptangeklagten und acht seiner Manager. Ihnen wird Subventionsbetrug und Beihilfe zum Subventionsbetrug vorgeworfen.


      © DPA


      Reiner Pilz


      Das Schneckentempo, das bislang vorgelegt wurde, hatte unterschiedliche Ursachen: Beim ersten Versuch bekam das Gericht unerwartet neue Akten von Staatsanwaltschaft und Bundeskriminalamt. Dann brach sich der Vorsitzende Richter das Bein, und schließlich wuchs das Aktenkonvolut durch neue Treuhand-Dokumente.

      Der 3.000 Ordner umfassende Aktenberg sollte eigentlich noch weiter in den Himmel wachsen - doch das Gericht scheiterte mit dem Versuch, Schriftstücke von Landesregierung, Treuhand und Banken zu bekommen. Schlagzeilen machten in diesem Zusammenhang die Durchsuchung der Thüringer Staatskanzlei im September 2000 und der bis jetzt noch nicht entschiedene Rechtsstreit um Aktensperrungen durch die Kanzleimitarbeiter.

      120 Millionen Euro Investitionssume

      Bei diesem ganzen Verfahrenstheater gerät die eigentliche, äußerst brisante Geschichte schnell in den Hintergrund. Der Fall begann im Mai 1993. Damals stampfte der West-Investor die CD-Fabrik in Suhl-Albrechts aus dem Boden - und wurde gefeiert wie ein Champion.

      120 Millionen Euro betrug die Investitionssume bei diesem ersten deutsch-deutschen Joint Venture, das schon 1989 beschlossen wurde. Doch gerade der Bau und die möglicherweise zu Unrecht erhaltenen staatlichen Zuschüsse und Zulagen stehen im Mittelpunkt des Wirtschaftskrimis.

      Schadenssume von rund 38 Millionen Euro

      Die Staatsanwälte taxieren die Schadenssume auf rund 38 Millionen Euro. Dabei sollen vor allem Pilz, ein jetzt 43 Jahre alter Berater von ihm und sein 59-jähriger Steuerberater mit überhöhten Rechnungen agiert haben.

      Pilz wurde bereits 1998 in Bayern in einem anderen Verfahren wegen Kreditbetrugs zu sechs Jahren Haft verurteilt.

      manager Magazin
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 08:00:14
      Beitrag Nr. 158 ()
      Komisch,
      alle wettern gegen Stoiber, denoch führt die CDU/CSU mit FDP theoretisch. KAnn das sein, dass hier viele junge, nicht Wahlberechtigte posten oder dass die alten Leute zur Wahl gehen(habt ihr mal die Wahlveranstaltungen von Stoiber gesehen?) und viele junge bereits resignieren oder zu faul sind. Ich habe nichts dagegen, dass alle wählen gehen, sonst kommt unsere Politik in eine schwere Schieflage, wenn nur die Alten wählen.

      rk
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 07:48:17
      Beitrag Nr. 159 ()
      HAb heute früh einen Artikel über jenoptiks Bilanzpolitik bei finanznachrichten.de gesehen. Seeehr aufschlussreich. Wie kommen die Leute bloss auf seine Wirtschaftspolitische Stärke? Muss doch klar sein, dass der Mann nur gut labern kann, sonst wäre er nicht zm Fernsehen gegangen, sondern in der Politik geblieben oder in die Wirtschaft zurück. Und das alles von unseren Steuergeldern. Wann wagt sich eine Partei mal an die festzementiertne Versorgungsnasprüche der Politiker aller Ebenen?

      rk
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 08:13:03
      Beitrag Nr. 160 ()
      Ich frage mich ernsthaft, warum sich nicht der User ALDIBROKER zur Bundestagswahl aufstellen lässt. Schliesslich weiss er ja eh alles besser wie die anderen!



      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…

      & wenn man daneben liegt wird dies einfach ignoriert, Herr Lothar Aldibroker. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 14:30:45
      Beitrag Nr. 161 ()
      http://www.ndrtv.de/panorama/data/das_comeback_des_lothar_sp…


      PANORAMA Nr. 617 vom 29.8.2002



      Flotte Sprüche, magere Bilanzen
      - Das Comeback des Lothar Späth




      Anmoderation
      Anja Reschke:

      Das Wirtschaftswunder ist wieder da. Nicht etwa der Aufschwung oder die Vollbeschäftigung, nein, Lothar Späth, das personalisierte Wirtschaftswunder, ist zurück in der Politik – als Mitglied in Edmund Stoibers Kompetenzteam. Ein Begriff, den clevere Wahlkampfmanager uns so lange eingetrichtert haben, bis wir selbst glaubten, das sogenannte Kompetenzteam wäre in erster Linie eins – kompetent. Ob der mögliche Superminister für Arbeit und Wirtschaft, Lothar Späth, wirklich kompetent ist, das kann man überprüfen, indem man die Erfolgsgeschichte seines Ostunternehmens Jenoptik AG untersucht.
      Genau das haben Christoph Seils und Stephan Stuchlik getan.




      Kommentar:
      Auftritt des Politstars Lothar Späth. Erst seit 15 Wochen wieder in der Politik und schon der – nach Umfragen – beliebteste CDU-Politiker, für manche gar ein Heilsbringer.

      0-Töne
      Edmund Stoiber:
      „Er redet nicht lange, sondern er handelt, schnell und überzeugend.“

      Burkhard Riese:
      „Die Figur von Lothar Späth, das ist nicht mit Geld aufzuwerten.“

      Angela Merkel:
      „Ein Glücksfall für uns, dass Lothar Späth sich bereit erklärt hat.“

      Hartmut Schauerte:
      „Das ist Kompetenz gesammelt, die wir in Deutschland brauchen.“

      Kommentar:
      Wie Phönix aus der Asche taucht das Cleverle wieder auf, als Wundermann für Stoibers Wahlkampf. Vergessen der Skandal um Traumreisen auf Unternehmerkosten. Vergessen der peinliche Auftritt im Untersuchungsausschuss. Vergessen sein Rücktritt als Ministerpräsident. In allen Kampagnen präsentiert sich Späth jetzt nur noch als Zeiss-Sanierer.


      0-Ton
      Werbespot:
      „Der neue Lothar Späth, seit einer Woche Chef bei Zeiss. Hansdampf in Jenas Gassen. Ja, ohne Zeiss wär‘ ich nicht hier. Und ohne Zeiss können Sie mich gar nicht sehen, weil Sie dann keine Kamera hätten.“

      Kommentar:
      Und dafür feiert er sich: Die Jenoptik AG, entstanden aus dem ehemaligen DDR-Kombinat Carl Zeiss. Späth ließ seine Verbindungen spielen. Alte Parteifreunde garantierten luxuriöse Startbedingungen. Als Vorstandsvorsitzender führte er das Unternehmen an die Börse. Was der Unternehmer Späth gerne verschweigt: Er bekam für die Sanierung des alten Kombinats eine Summe, die in Ostdeutschland ihresgleichen sucht: Staatliche Subventionen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro von der Treuhand und dem Land Thüringen.

      0-Ton
      Rudi Schmidt:
      (Industriesoziologe)
      „Es waren exzeptionelle Bedingungen mit diesen 1,8 Milliarden Euro, respektive 3,6 Milliarden DM. Damit hat und hätte man viel machen können. Jeder andere hätte wahrscheinlich damit auch viel machen können. Es war auch in den gesamten neuen Bundesländern kein anderer da und kein anderer Ort, an dem ähnlich günstige Bedingungen vorhanden waren wie hier.

      Kommentar:
      Mit den 1,8 Milliarden macht Späth erst einmal das alte Kombinat platt, zerschlägt den Betrieb. Ein Wunder mit Abrissbirne und Massenentlassungen. Von den 30.000 Arbeitsplätzen baut Späth von Ende 1991 bis heute fast 29.000 ab.

      Auch sie traf es: Bärbel und Bernhard Siegel wurden arbeitslos. Über 20 Jahre hatten beide bei Zeiss gearbeitet. Anfangs glaubten sie noch an den Retter aus dem Westen.

      0-Ton
      Bernhard Siegel:
      (ehem. Carl-Zeiss-Mitarbeiter)
      „Schritt für Schritt ging das dann abwärts, für uns, für viele Zeissianer. Als der Herr Späth kam, da kam Hoffnung auf bei vielen, dachten viel Geld und Möglichkeiten, Erfahrung. Und dem war nicht so.“

      Kommentar:
      Viel Geld, aber Arbeitsplätze für Menschen wie die Siegels gab es in der neuen Jenoptik AG nicht mehr. Obwohl knapp die Hälfte der Treuhand-Milliarden ausdrücklich für die Schaffung von Arbeitsplätzen in Jena gedacht waren, sorgte Späth - großzügig gerechnet - für gerade einmal 1.200 Stellen. Jenoptik-Arbeitsplätze – teure Arbeitsplätze.





      0-Ton
      Dietmar Bastian:
      (Universität Jena)
      „Wenn man jetzt einmal die schon etwas großzügigere Zahl von 1.200 Arbeitsplätzen, die direkt bei der Jenoptik hier in Jena zu finden sind, rechnet, dann kommt man auf eine Pro-Kopf-Subventionshöhe von zwischen 500 und 600.000 Euro.“

      Kommentar:
      Die für den Steuerzahler so teure Rechnung ist ganz einfach: 1,8 Milliarden Euro hatte Späths Jenoptik bekommen, davon 782 Millionen Euro ausdrücklich für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Bei 1.200 Jenoptik-Arbeitsplätzen in der Stadt macht das eine Subventionssumme von 650.000 Euro pro Arbeitsplatz.

      0-Ton
      Interviewer:
      „Damit wurden Arbeitsplätze im Osten geschaffen?“

      Lothar Späth:
      (CDU)
      „Damit wurden Arbeitsplätze im Osten und weltweit geschaffen. Das Entscheidende ist ja auch, dass wir internationale Unternehmen brauchen.“

      Kommentar:
      Späth war ein internationales Unternehmen wichtiger als Arbeitsplätze in Jena. Er ging mit dem Geld auf Einkaufstour und kaufte High-Tech-Unternehmen in aller Herren Länder, vor allem aber in Westdeutschland. Späths Motto: Go West statt Aufbau Ost. Die Fakten aus der internen Firmenstatistik: Späth kaufte Betriebe in Wedel, Düsseldorf, Aachen, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart, München und Villingen. Zusammen mit den Auslandsbeteiligungen insgesamt 5.800 Stellen. In Jena blieben gerade einmal 1.200 Arbeitsplätze.

      0-Ton
      Bärbel Siegel:
      (ehem. Carl-Zeiss-Mitarbeiterin)
      „Ich gönne es den Leuten, die im Westen jetzt Arbeit durch Späth gefunden haben. Aber er soll nicht immer sagen, dass er für uns Arbeitsplätze hier geschaffen hat.“

      0-Ton
      Lothar Späth:
      „Sie können doch einen internationalen Konzern nicht aufbauen, indem Sie sagen, in Jena sind die Arbeitsplätze, die in Shanghai sein müssen oder die jetzt zum Beispiel in Singapur gebraucht werden, damit unsere Ingenieure und damit unsere Heimunternehmen auch wirklich aktionsfähig sind.“

      Interviewer:
      „Herr Späth, Sie haben aber die Milliarden nicht bekommen für Arbeitsplätze in Shanghai oder im Westen, sondern .....“

      Lothar Späth:
      „..... für Arbeitsplätze in Jena, und die sind geschaffen.“
      Kommentar:
      Aber zu wenige. Und das wäre glatter Vertragsbruch. Also macht CDU-Vorzeigemann Späth flugs eine völlig neue Bilanz auf: Es zählen nicht mehr die Arbeitsplätze in seinem Betrieb, nun will er Tausende Jobs in der Region Jena geschaffen haben.

      0-Ton
      Lothar Späth:
      „Dafür haben wir 16.000 Arbeitsplätze aufgebaut in Jena, und zwar in Jena.“

      Interviewer:
      „16.000 Arbeitsplätze bei Jenoptik?“

      Lothar Späth:
      „In Jena, ich habe immer gesagt, ich baue in Jena die Arbeitsplätze auf.“

      Kommentar:
      Arbeitsplätze in der Region? Auch die offizielle Jenoptik-Statistik behauptet dies, spricht von 15.700 geschaffenen Arbeitsplätzen in der Region Jena. Verblüffende Zahlen, fragwürdige Tricks. Beispiel Nordwerk 2: Späth will hier 550 Arbeitsplätze geschaffen haben. Das ist das Gewerbegebiet Nordwerk 2: Die meisten Betriebe hier haben nie etwas mit Jenoptik zu tun gehabt. Der Trick des Lothar Späth: Er verkaufte altes Kombinatsgelände und zählt jetzt jeden, der seither hier arbeitet, zu seiner Erfolgsbilanz. Den Balkonbauer Gersdorf – mit zwei Leuten hat der Chef hier auf dem alten Nordwerk 1991 angefangen, jetzt beschäftigt er 95 Mitarbeiter.

      0-Ton
      Interviewer:
      „Sie stehen auf der Arbeitsplatz-Statistik von Lothar Späth und der Jenoptik drauf.“

      Frank Gersdorf:
      (Unternehmer)
      „Ja, das muss er verantworten, wo er die her hat. Ich weiß nicht, ich hab‘ nichts unterschrieben, nichts zu verantworten. Was Sie hier sehen, ist von mir persönlich investiert worden und die Arbeitsplätze auch, so wie ich es gesagt habe, selber geschaffen worden.

      Kommentar:
      Beispiel Tatzendpromenade. Angeblich von Späth geschaffene Arbeitsplätze hier: 1.347. Das ist die Tatzendpromenade. Wir fragen nach: Wurden hier Arbeitsplätze von Lothar Späth geschaffen?

      0-Töne
      Volkmar Scheiding:
      (Unternehmer)
      „Die habe ich selbst geschaffen, aus Null heraus.“

      Klaus Lange:
      (Unternehmer)
      „Wir haben angefangen mit 38, und heute sind wir 60.“

      Interviewer:
      „Und wer hat die Arbeitsplätze geschaffen?“

      Klaus Lange:
      „Die Arbeitsplätze haben wir geschaffen.“

      Catrin Eberhardt:
      (Unternehmerin)
      „Wir haben keinerlei Beziehungen zu Jenoptik, auch keine geschäftlichen. Also es ist mir ein Rätsel.“

      Kommentar:
      Beispiel Gera, Keplerstraße. Angeblich von Jenoptik-Chef Späth geschaffene Arbeitsplätze hier: 1.619. Das ist das Gewerbegebiet Keplerstraße. Wir fragen wieder nach. Der größte Arbeitgeber auf dem Gelände ist Agfa mit 100 Mitarbeitern.

      0-Ton
      Interviewer:
      „Diese Arbeitsplätze tauchen auf einer Statistik auf von Jenoptik und Lothar Späth, der sagt, der hat die Arbeitsplätze hier geschaffen.

      Angela Graul:
      (Sprecherin Agfa Gera)
      „Das könnte ich so nicht unterstreichen. Wie ich zu Beginn gesagt habe, ist es so, dass es ein gemeinsames Finden war und ein Entschluss der Afga Gevaert AG, diese Arbeitsplätze hier zu schaffen. Was wir getan haben, wir haben dieses Gebäude und dieses Grundstück hier von Zeiss übernommen.“

      0-Ton
      Interviewer:
      „Aber ich meine, die Arbeitsplätze haben Sie geschaffen?“

      Eberhard Credo:
      (Unternehmer)
      „Ich denke mir, jeder, der hier eine Firma hat, hat die Arbeitsplätze hier geschaffen.“

      Interviewer:
      „Haben Sie von Jenoptik Fördergelder erhalten?“

      Eberhard Credo:
      „Nein.“

      Kommentar:
      Lothar Späth, der Schummler und Schönrechner. Von den durch ihn geschaffenen 16.000 Arbeitsplätzen in der Region ist nicht viel zu sehen. Seine Erfolgsbilanz ist wenig überzeugend, weder bei Jenoptik, noch in Jena oder in der Region. Das Job-Wunder des vermeintlichen Heilsbringers sucht man vergebens.




      0-Ton
      Dietmar Bastian:
      (Universität Jena)
      „Wenn man allerdings schaut, was also jenseits der Hochglanzfassade der Jenoptik an tatsächlichen Arbeitsplatzeffekten entstanden ist, so ist das sicherlich eher ernüchternd.“

      0-Ton
      Bärbel Siegel:
      (ehem. Carl-Zeiss-Mitarbeiterin)
      „Ich hoffe, dass Herr Späth nicht in die Situation kommt, das, was er behauptet, auch wirklich beweisen zu müssen. Das würde ich traurig finden, weil es geht, glaube ich, nicht vorwärts, nicht mit den Rezepten. Das sind nicht die Rezepte, er hat sie nicht.“

      Kommentar:
      Trotzdem: Lothar Späth zieht unbeirrt übers Land. Er ist der Held der CDU und Stoibers Wundermann für den Aufbau Ost. Späth macht das, was er schon immer am besten konnte: Blenden und sich gut verkaufen – und das mit Erfolg.

      0-Ton
      Edmund Stoiber:
      (Kanzlerkandidat)
      „Er ist im Osten der personifizierte Aufschwung, und er steht auch glaubwürdig für die Modernisierung Deutschlands.“


      Bericht: Christoph Seils, Stephan Stuchlik



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      KARRIEREN

      Irgendwie clever
      Wie Lothar Späth immer wieder aus der politischen Versenkung auftauchte und sich als Schwabe viele Freunde in Thüringen machte


      Thomas H. Wendel

      Es war anfangs so gar kein Auftritt, der zum Image eines Super-Ost-Wirtschafts-Arbeits-Schattenministers passen wollte: Lothar Späth fand den Hauseingang nicht. Den Jenoptik-Vorstandschef, jenen Mann, den CSU-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber in sein "Kompetenzteam" geholt hatte und den sie inzwischen auch in Thüringen ehrfürchtig "Cleverle" nennen, diesen Lothar Späth verlässt seine Cleverness in einem Hinterhof in Berlin-Kreuzberg. Erst nach Minuten des Herumirrens findet der CDU-Politiker endlich die richtige Tür zur Fabriketage des Mobilfunkdienste-Start-ups Jamba.
      Müde und graugesichtig sieht er da zunächst aus. Die Lobpreisungen einer Begrüßungsrednerin lässt er reglos über sich ergehen. Nur als die Dame ihn eine "Wunderwaffe gegen die Arbeitslosigkeit" nennt, zuckt Späth kurz zusammen. Sein blauer Anzug will schließlich so gar nicht zur Zukunft der Arbeit passen: Die smarten Jamba-Gründerbrüder Alexander und Oliver Samwer, beide Anfang 30 und längst Millionäre, treten Späth, 64, in T-Shirts gegenüber. Old Economy meets New Economy.

      Doch der erste Eindruck von ihm hat allzu oft allzu viele getäuscht. Immer wieder hat er es schließlich aufs Neue geschafft. Den Sessel des Stuttgarter Ministerpräsidenten musste er zwar 1991 aufgeben. Ausgiebige Lustreisen in Kanada, Ägypten und Malaysia, die er sich von Managern des Daimler-Konzerns, des Touristikriesen Hetzel oder des Zahnpastaherstellers Blendax hatte bezahlen lassen, sorgten für die "Traumschiffaffäre" - und damit für den Abgang des Landesvaters.

      Putsch gegen Kohl

      Doch wenig später war er wieder da. Als "Supermännle" ("Spiegel" ), der als Wirtschaftsführer in Jena gebraucht wurde. Als schwäbelnder "Kompetenschträger", der den Osten retten sollte. Und auch als jemand, für den Ex-Kanzler Helmut Kohl (CDU) einen Abschiebeposten benötigte. Denn eines wollte Kohl verhindern: Dass Späth, der 1989 einen erfolglosen Putschversuch in der CDU gegen den damaligen Kanzler mitgetragen hatte, jemals wieder in die Politik zurückkehren könnte.


      So gesehen ist Späths Berufung in Stoibers Schattenkabinett auch ein später Sieg über Kohl. Ein Sieg, der den Minister in spe zu Höchstleistungen anspornt. Jedoch nicht aus Dankbarkeit für jene Partei, die ihn rehabilitiert hat. Sondern aus jenem Ehrgeiz, der ihn sein ganzes Leben vorangetrieben hat: Ganz vorne zu stehen im Rampenlicht.

      Überall, wo Leistungsträger zusammentreffen, hetzt Späth hin, um mit Eloquenz Kompetenz zu zeigen. "Ich kann nicht zaubern. Ich gehöre zu den einfachen, biederen Menschen", sagt er bei Jamba zur Arbeitslosigkeit. So viel Nüchternheit kommt an - auch bei Vertretern der kriselnden Internet-Branche. Er ist halt eine ehrliche Haut, der Lothar.

      Subventionen für Jenoptik

      Und dazu eine, die die gleiche Sprache spricht. "Die Großindustrie hat in den vergangenen 20 Jahren eine Million Arbeitsplätze abgebaut", redet Späth sich warm. "Der Mittelstand hat drei Millionen Arbeitsplätze geschaffen", sagt er vor den Samwer-Brüdern, die selbst 81 Mitarbeiter beschäftigen. Mehr Arbeit könne nur geschaffen werden, schlussfolgert Späth, wenn es mehr "innovative Unternehmen" und "Selbstständige" hier zu Lande gebe.

      Die Nachricht ist angekommen: Kanzler Gerhard Schröder ist der Genosse der Bosse. Dafür ist er, Späth, der Kumpel des Mittelstands.

      Dabei ist die Bilanz des Wirtschaftskapitäns Späth zwiespältig. Es stimmt zwar, dass Jenoptik als eines von nur vier ostdeutschen Unternehmen in der Liste der größten hundert Firmen Deutschlands auftaucht. Es stimmt, dass Späth aus einem DDR-Kombinat einen Konzern mit weltweit 6 900 Mitarbeitern und zwei Milliarden Euro Jahresumsatz formte. Aber richtig ist auch, dass Späth dafür 1,8 Milliarden Euro Staatshilfe einheimste. Das reicht aus, viele Jahre Profit auszuweisen, wo sonst keiner gewesen wäre. Dennoch soll Jenoptik die Firmenbilanz für das erste Halbjahr 2002 geschönt haben: Die Anteile einer Tochterfirma wurden an den konzerneigenen Pensionsfonds verkauft. Nur mit diesen Einnahmen kam der Konzern von der Verlust- in die Gewinnzone. Ein völlig legitimes Verfahren, wie die Konzernspitze meint.

      Einen Großteil der Gewinne machte Späth bei Jenoptik anfangs mit Immobilien - ein Geschäft, das er als Vorstand des später gescheiterten Wohnungsunternehmens Neue Heimat gelernt hatte. Mit diesen Geldern und mit den Staatsbeihilfen ging Späth dann in seinem einstigen Musterländle auf Einkaufstour. So erwarb Jenoptik den Stuttgarter Chipfabrik-Bauer Meissner und Wurst - erst so wurde der Konzern zu einem weltweit führenden Unternehmen in der Reinraumtechnik. Schon 1997 arbeitete nur noch ein Viertel der Jenoptik-Belegschaft in Ostdeutschland.

      Das hält Späth nicht davon ab, sich als pragmatischer Sanierer zu profilieren. Das Entstehen zehntausender Arbeitsplätze rund um Jenoptik rechnet der Schwabe großzügig seinem Tun zu. Auch wenn die so vereinnahmten Firmengründer das anders sehen - die Menschen in Jena nehmen dem Jenoptik-Chef jede Herkulestat ab.
      Der Sitz von Lothar Späth in einem Hochhaus Jenas wird vom Volksmund respektvoll "Empire Späth Building" genannt.

      Sein früherer Stuttgarter Regierungssprecher Manfred Zach hat Späth in dem Roman "Monrepos" als visionslosen Egomanen beschrieben, der es allerdings verstehe, sich an die Spitze neuer Bewegungen zu stellen. So war das schon mit dem Umweltschutz, den Späth lange vor seinen Parteikollegen für sich entdeckte, so war das mit der Informationstechnologie, dem Börsenfieber, der Flexibilisierung von Löhnen und Arbeitszeit. So ist das jetzt mit der Jobmaschine Mittelstand. Überall, wo Späth Trends wittert, setzt er sich darauf, und wird dafür als "Querdenker" gefeiert.

      Ministerposten nicht sicher

      Als Querdenker hat er neulich viele Reformvorschläge der von SPD-Kanzler Gerhard Schröder berufenen Hartz-Kommission für gut befunden. Das passte Stoiber jedoch nicht - Späth kann seit dem Rüffel des Bayern nun nichts Positives mehr an Hartz erkennen. Man kann Späth für solche Wahlmanöver als Wendehals bezeichnen. Aber es wird kaum jemand mitkriegen. "Ich wäre doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn ich mir den Affentanz noch einmal antun würde", hatte der Jenoptik-Chef einmal auf die Frage geantwortet, ob er in die Politik zurückwolle.

      Selbst bei einem Unionswahlsieg, das weiß Späth, sind die Aussichten gering, dass er Wirtschaftsminister wird. Schließlich beansprucht diesen Posten traditionell die FDP, ohne die Stoiber kaum regieren kann. Eine weitere Kehrtwende muss Späth den Menschen wohl nicht verkaufen. Irgendwie clever, der Lothar.

      berlinerzeitung.de
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 14:36:12
      Beitrag Nr. 162 ()
      zur Verdeutlichung der "Wirtschaftskompetenz" von Späth hier ein Zitat aus einem anderen Thread:


      :laugh:


      (Effecten-Spiegel vom 18.07.02):

      1995 Aufsichtsratsvorsitzender bei Mühl (inzwischen Pleite, 3800 Arbeitsplätze futsch).

      Aufsichtsratsvorsitzender bei Caatoosee : bei 42,4 Mio € Umsatz 54,9 Mio € Verlustanhäufung (weitere Entwicklung unsicher)

      Aufsichtsrat bei I-D Media: 22 Mio € Umsatz, 18 Mio € Verluste (Beschäftigte und Aktionäre schauen in die Röhre)

      Aufsichtsratsvorsitzender bei der Süba AG: Insolvenz im Frühjahr 2002
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 14:47:40
      Beitrag Nr. 163 ()
      Späth wird gnadenlos überschätzt!
      Vor allem hier in Thüringen - geh mal zu nem CDU-Wahlwerbestand und frag: `sagen Sie mir nur einen Grund warum ich am 22. CDU wählen soll!`
      Die Antwort wird sein: `Lothar Späth!` -kein Witz, hat ein bekannter von mir gemacht und er hat exakt diese Antwort bekommen!

      Wirtschaftskompetenz würde ich Späth nicht völlig absprechen wollen - allerdings ist er keinesfalle irgendwie besser als Müller oder andere Anwärter auf den posten des Wirtschaftsministers!

      Die Union versucht in diesen Wahlkampfzeiten den Späth hat als den ultimativen Wirtschaftsfachmann zu verkaufen - und viele fallen darauf `rein - leider!
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 11:00:01
      Beitrag Nr. 164 ()
      Bilanzkosmetik durch den Späth´schen Griff in die Pensionskasse der Jenoptik-Mitarbeiter?



      Spekulationen über "Bilanzkosmetik" bei Jenoptik

      Die Aktien des von Lothar Späth (CDU) gemanagten Technologiekonzerns Jenoptik geraten seit Bekanntgabe der Halbjahresbilanz Ende August unter Druck. Seit Anfang September stürzten die Papiere Unternehmens, das zu den 100 wichtigsten Börsenwerten in Frankfurt gehört, von über 16 Euro auf unter 10 Euro ab. Aktionärsschützer sehen den Grund für den Kursverfall -- am Mittwoch wurde mit 9,44 Euro im Computerhandel Xetra ein neues Tief markiert -- nicht nur in der allgemeinen Börsenschwäche. Malte Diesselhorst, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz in den neuen Ländern, nennt als Grund auch, dass der Eindruck von Bilanzkosmetik entstanden ist.

      Jenoptik habe seine tatsächliche wirtschaftliche Situation in den ersten sechs Monaten 2002 nach außen nicht transparent genug dargestellt, kritisiert der Aktionärsschützer. Durch die rückwirkende Übertragung von 43,5 Prozent der Anteile der Beteiligungstochter DEWB AG an einen Jenoptik-Pensionsverein sei das Halbjahresergebnis geschönt worden.


      Ohne die Sondererträge hätte der Konzern ein negatives Betriebsergebnis von 14,1 Millionen Euro ausweisen müssen.


      Das Unternehmen habe "einen Ertrag kreiert, der zu den Prognosen passt. Das hat einen Nachgeschmack". Diesselhorst: "Ich sehe aber nicht, dass das rechtswidrig ist." Rechtlich sei der Jenoptik Pension Trust e.V. nicht mit dem Konzern verbunden. "Ob das ein richtiger Verkauf war, darüber kann man trefflich streiten."

      Finanzvorstand Alexander von Witzleben hatte den Vorwurf einer geschönten Bilanz zurückgewiesen. Im Geschäftsbericht sei kein Geheimnis daraus gemacht worden, dass Jenoptik ohne den Verkauf von DEWB-Anteilen in die roten Zahlen gerutscht wäre. Er hatte jedoch eingeräumt, dass der Zeitpunkt möglicherweise nicht gut gewählt wurde. Späth hatte bereits vor Monaten angekündigt, dass sich Jenoptik von der Mehrheit seiner Beteiligungstochter trennen will.

      Nach Ansicht von Diesselhorst kann Jenoptik seine Umsatz- und Ertragsprognose für 2002 nur durch die Firmenkäufe in diesem Jahr und die Trennung von den DEWB-Anteilen einhalten. Der Konzern hat im Sommer die bayerische EADS-Tochter D.I.B. und Teile der Krantz-Gruppe vom insolventen Babcock Borsig Konzern übernommen. Nach den Prognosen soll sich der Jenoptik-Umsatz 2002 auf dem Vorjahresniveau von zwei Milliarden Euro bewegen. Beim Jahresüberschuss gehen Analysten nach bereinigten 69 Millionen Euro im Vorjahr von 60 bis 65 Millionen Euro für 2002 aus. (dpa) /


      http://www.heise.de/newsticker/data/tol-18.09.02-004/
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 11:34:33
      Beitrag Nr. 165 ()
      Die Polemik gegen Lothar Späth nimmt langsam groteske Züge an.

      Mit dem DEWB-Deal wurde Bilanzkosmetik betrieben. Das ist richtig, und das kann man kritisieren. Es ist aber gängiger Usus (wo blieb die Aufregung, als Siemens den gleichen Deal mit Infineon trieb?) und es wurde auch transparent kommuniziert. Ich jedenfalls habe es sogar in der AD-Hoc zum Halbjahresbericht gelesen.

      Und was die Polemik von Report angeht, so verschweigen die natürlich wesentliche Fakten, nämlich die folgenden:

      Für Thüringen zahlt sich die Unterstützung aus

      Für die Jenoptik als Rechtsnachfolger des früheren Zeiss-Kombinates wurden brutto 3,6 Mrd. DM oder umgerechnet 1,84 Mrd. Euro aufgewendet
      Die Entstehung des Jenoptik-Konzerns, der im vergangenen Jahr zehntes Firmenjubiläum feierte, ist das Ergebnis eines einmaligen Modells. Es wurde 1991 zwischen der Treuhand, den Ländern Thüringen und Baden-Württemberg sowie den Unternehmen Carl Zeiss in Oberkochen und Jena, Schott Glaswerke Mainz, Jenaer Glaswerk und der Jenoptik vereinbart.

      Gemessen an anderen Treuhand-Privatisierungen kostete den Steuerzahler das gewählte Konzept vergleichsweise wenig. Für die Jenoptik als Rechtsnachfolger des früheren Zeiss-Kombinates wurden brutto 3,6 Mrd. DM oder umgerechnet 1,84 Mrd. Euro aufgewendet. Zum Vergleich: Der Chemiekomplex Buna belastete die Staatskasse mit gut fünf Mrd. Euro.

      Von den zur Verfügung gestellten 1,84 Mrd. Euro mussten umgehend 506 Mio. Euro für Altkredite abgezweigt werden. Weitere 300 Mio. Euro erhielt Carl Zeiss Jena als Anschubfinanzierung. Personalmaßnahmen - von Abfindungen bis zur politisch gewollten Bereitstellung von Ausbildungsplätzen - kosteten 566 Mio. Euro. Die Immobilienverwertung, mit der Firmenansiedlungen gefördert wurden, verschlang 159 Mio. Euro. Mithin stand für den Jenoptik-Aufbau ein Nettobetrag von 309 Mio. Euro zur Verfügung.

      Noch eine Besonderheit der Privatisierung: Zu den Gesamtaufwendungen von 1,84 Mrd. Euro musste Thüringen 447 Mio. Euro beisteuern. Ein Gutteil davon hat das Land - auch ohne Berücksichtigung von Steuereinnahmen - wieder hereingeholt. Allein die Dividenden von 1998 bis 2001 summieren sich auf gut 16 Mio. Euro. Der Verkauf von Aktien brachte 183 Mio. Euro ein. Noch im Eigentum des Freistaates sind 18,9 Prozent der Jenoptik-Anteile oder 40,7 Millionen Aktien. Gemessen am Kurs des Papiers, das am Dienstag auf Xetra-Basis mit 9,56 Euro auf ein historisches Allzeittief fiel, entspricht das knapp 390 Mio. Euro. Selbst auf diesem Niveau bleibt für das Land unter dem Strich ein Plus von rund 150 Mio. Euro. Damit hatten 1991 selbst die größten Optimisten nicht gerechnet. UM
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 11:51:43
      Beitrag Nr. 166 ()
      @ deep thought

      als Spät bei Mühl AR war, hat er den Wolf auch überzeugt, dass er ein controlling braucht. Als Späth nicht mehr AR war hat Wolf seine Controller entlassen.

      (Quelle darf ich leider nicht nennen, da persönliche Unterlage)
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 12:05:39
      Beitrag Nr. 167 ()
      @sturzflug: Von wann bis wann war denn Späth AR-Vorsitzender bei Mühl?

      Das kann ja wohl kein Geheimnis sein.

      Und wenn er irgendwann den Job abgegeben hat, so muss es ja Gründe gegeben haben. Wenn der Grund war, dass er Probleme gesehen hat, gegensteuern wollte, und deshalb abgesägt wurde, dann wäre dieser Hinweis auf sein Aufsichtsratsmandat bei Mühl wohl ein peinliches Eigentor der Späth-Gegner.

      Warum werden eigentlich die erfolgreichen Firmen, bei denen Späth auch im Aufsichtsrat sitzt, verschwiegen?

      Ich weiss zum Beispiel zufällig, dass Späth auch AR bei Herrenknecht ist, eine exzellente Firma, die Weltmarktführer bei Tunnelbohrgeräten ist, und ihre Arbeitnehmerzahl alle paar Jahre verdoppelt.
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 12:10:52
      Beitrag Nr. 168 ()
      #166 flitztass

      Weil man durch geschicktes "weglassen" jemanden viel schlechter darstellen kann als er ist und sich zudem nicht dem Vorwurf von Falschdarstellungen aussetzen muss... ;)
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 12:20:23
      Beitrag Nr. 169 ()
      @ flitztass

      Zu v.Pierer/Siemens_Infineon-Sanierung auf kosten der Pensionskasse.

      Das ist mir damals auch extrem übel aufgestoßen!

      In meinen Augen ist das in der Nähe der Veruntreuung anzusiedeln.

      Bis zu diesem Tag habe ich v. Pierer für einen seriösen, weitsichtigen Unternehmensfürer gehalten.

      seitdem ist er es nicht mehr.

      Du siehst: ich bin keineswegs auf einem Auge blind ;)

      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 22:55:42
      Beitrag Nr. 170 ()
      Lothar Späht hat für seine Verdiehnste im Aufbau Ost gestern die Goldene Henne in Berlin verliehen bekommen.
      Vieleicht kann mir mal jemand der Union erklären welche Verdiehnste gemeint sind?
      Ich für meinen Teil kann nur froh daraüber sein das am 22 September die Rot-Grüne Regierung bestätigt wird!
      Gibt mir jemand 1,8 Milliarden Euro zur Spekulation so kann ich mehr als genug Erfolge vermelden aber bitte fragt mich nie jemand nach meinen Mißerfolgen!
      Zur Bürgung neuer Kredite habe ich ja genug Erfolge vor zu weisen und bekomme auch noch die Goldene Henne!
      Vieleicht bekommt Späht sogar noch unter Stoiber das Bundesverdiehnst Kreuz?
      Nur wie gesagt,kritische Fragen sind nicht erlaubt und erst Recht keine Tatsachen damit die Union auch niemals in Erklärungsnot kommt und das Komptetenz Team nicht beschädigt wird"
      So,das sind einige der Grund Voraussetzungen unter derren Prämisse Wahlprogramme geschrieben und uninformierte Wähler getäuscht werden.
      Also bitte keine kritische Hinterfragungen,das kann "uns" der Union ja nur schaden;)
      Mein Kreuz steht jetzt schon fest,da ich nicht vor habe Kredite durch Kredite zu finanzieren und somit den pers. Erfolg(Stoibers) und damit den wirtschaftl,kurzfristigen Erfolg auf Kosten derrer zu finanzieren welche jetzt noch arbeiten!"
      Schroeder ist da eher mit Ronald Reagan zu vergleichen.
      Die Ernte hat Clinton eingeheimst!
      Aber Reagan hat die nötigen Reformen eingeleitet und war für das Volk der bessere Präsident!
      Na,in die Hose mache ich mir eh nicht,SPD und kanzler Schroeder wird auch nach dem 22. September weiter im Amt bleiben.


      Viele Grüsse,


      -Jörg-
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 17:24:48
      Beitrag Nr. 171 ()
      UP


      #18 von antigone 29.08.02 20:52:07 Beitrag Nr.: 7.240.937 7240937
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      ich finde unglaublich, dass man einen solchen mann so verkauft wie stoiber. für wie blöd halten die eigentlich die wähler? allein das ist schon ein grund, die geballte inkompetenz und verlogenheit nicht zu wählen.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 17:35:48
      Beitrag Nr. 172 ()
      Vor der Wahl musste ja Späth von den linken Medien und den Kampa-Leuten um Aldibroker hier aufs übelste verleumdet werden.

      Was ist eigentlich aus dem vorgeblichen Skandal geworden?

      Warum steigt eigentlich die Jenoptik-Aktie seit der Wahl wieder stark an? :rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 04.11.02 18:09:47
      Beitrag Nr. 173 ()
      @ Flitztass

      ist doch logisch, daß sich Jenoptik jetzt von Späth erholt.... :D ;)
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 18:12:52
      Beitrag Nr. 174 ()
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 18:24:02
      Beitrag Nr. 175 ()
      @D.T.: Späth ist immer noch VV von Jenoptik, oder habe ich da was verpasst? :confused:

      Und was hat das ganze mit einem Langfristchart von VW zu tun? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 18:31:47
      Beitrag Nr. 176 ()
      wollte nur mal einen alten dax-wert mit dem "zukunftssicheren High-tech" Wert jenoptik vergleichen, der zudem auch noch mit vielen Mrd. subventioniert wurde...

      Sieht nach einem 12:0 für Piech aus... :D

      Irgendwie nicht so richtig zum angeben geeignet, der Späth-Chart, oder?

      Avatar
      schrieb am 04.11.02 18:32:53
      Beitrag Nr. 177 ()
      @ flitztass...

      ich musste lange warten - aber es hat geklappt.. ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 18:43:41
      Beitrag Nr. 178 ()
      @D.T.#176: Sorry, aber kannst Du mich mal aufklären?
      Stehe auf dem Schlauch. Verstehe nicht, was Du mir sagen willst.

      Und wie Du auf ein 12:0 für Piech kommst, ist mir schleierhaft? :confused:

      Hier mal der Vergleichschart über die letzten 5 Jahre:



      Ich würde da eher sagen, knapper Sieg für Späth, sagen wir 4:3.

      Ich habe auch nie behauptet, dass Späth der beste Supermanager ist, den es gibt, aber er ist der einzige Politiker, den ich kenne, der es drauf hat, einen Konzern aufzubauen und zu leiten, und da sogar den einzigen Konzern in Ostdeutschland, den es überhaupt gibt!

      Und wie ich schon oft hier gefragt habe: Wer hat es im Osten besser gemacht?
      Ich kann nicht gut aufgestellte Traditionsunternehmen im Westen mit Newcomern im Osten vergleichen, welche in einer maroden Ex-Kommunisten-Wirtschaft zurecht kommen müssen.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 18:54:34
      Beitrag Nr. 179 ()
      @ flitztass

      Erstens ist der derzeitige anstieg bei Jenaoptik eher eine technische Reaktion beim intakten Abwärtstrend - wird bald wieder bei 8-10 € sein.

      Zum anderen hat sich jenoptik mehr als halbiert, VW ist im gleichen zeitraum konstant geblieben.

      Also ist das Ergebnis doch wohl klar - sieht man an den 5-JAhres-vergleichen der Kursverläufe, oder?

      Ich halte Späth für einen DAmpfplauderer wie eh und je.


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