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    Cargolifter... und wer soll die Sch... bezahlen??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.08.02 11:47:25 von
    neuester Beitrag 11.09.02 19:01:20 von
    Beiträge: 20
    ID: 626.875
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      Avatar
      schrieb am 30.08.02 11:47:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Genau... Der Steuerzahler... falls der Blödsinn überhaupt durchkommt...

      Aus einem Bericht von http://www.4investors.de

      Im Blickpunkt steht an der Börse mal wieder Cargolifter. Der Kurs der Aktie steigt erneut zweistellig, diesmal mehr als 10 Prozent. Die Spekulation blüht erneut, nachdem das Sanierungskonzept „weiterentwickelt und realisiert werden“ soll. Warme Worte für geplagte Aktionäre sind dies – die aber noch völlig ohne Bedeutung sind. Denn die wichtigste Frage ist noch gar nicht erörtert: Wer finanziert die Restrukturierung der AG? Darüber soll ab Dienstag beraten werden – und gerade an Finanzierungsfragen war zuletzt eine Rettung von Cargolifter gescheitert.

      Die sollten in Brandenburg mal checken, ob sie die Kohle nicht anderweiteg besser verbraten können. Neue Deiche zum Beispiel :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 14:03:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      hast völlig recht, opti.
      aber die herrschaften hätten halt so gerne ein "technologiezentrum" für´s ego.

      andererseits könnte man ja ein deichforschungszentrum errichten, als kernkompetenz in der "schwerer als luft technologie", oder so. :D

      wenn man sich ansieht, was den aktionären als assets "ihrer" AG verbleibt fragt man sich, wer dafür mehr als einen cent/aktie hinlegt:

      * man will also einen ballon bauen, den man selbst zgekauft hat. :laugh:
      kein mensch weiß, wer das ding dann brauchen kann und kaufen wird, dafür weiß man ganz sicher, dass er bei starkwind ein fall für die müllentsorgung ist. :D

      * man hat die möglichkeit, dritten die halle als produktionsstätte anzubieten.
      da wird dann vielleicht zeppelin seine schifflein bauen oder heiko teegen seinen flieger zusammenlaminieren. :D

      kurz, die aktionäre haben - im best case - einen börsenmantel und eine mit öffentlichen mitteln gefördert errichtete halle als gegenwert zu ihren anteilsscheinen. :laugh:

      gratulation,

      r :D
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 20:11:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sehr geehrter Herr #########,

      vielen Dank für Ihre E-Mail und die Schilderung Ihres Anliegens.

      Wir stehen dem Anliegen der Initiative "Zukunft in Brand" aufgeschlossen und positiv gegenüber. Dies entbindet uns jedoch nicht von der Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Legitimationspflichten, die besagen, dass Konten nur auf Inhaber eröffnet werden dürfen, die sich anhand gültiger Ausweispapiere legitimiert haben.

      Die Treuhänder wurden von uns in der jüngsten Vergangenheit bereits mehrmals gebeten, sich persönlich zu legitimieren, schriftliche Treuhandverträge und eine Liste der Einzahler/Treugeber vorzulegen. Dies erfolgte bis heute leider nicht. Deshalb hatten die Treuhänder bislang auch noch kein Recht, über die in Bezug auf die Aktion "Zukunft in Brand" eingegangenen Gelder zu verfügen.

      Das Treuhandgremium ist jetzt von uns letztmalig aufgefordert worden, die erforderlichen Unterlagen vorzulegen, da wir ansonsten das Geld an die Einzahler zurücküberweisen müssen.

      Es ist bedauerlich, wenn der Sachverhalt jetzt einseitig dargestellt wurde.

      Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Ausführungen unsere Stellung in dieser Angelegenheit nahebringen konnten.

      Mit freundlichen Grüßen

      Diana Uhlmann
      Qualitätsmanagerin

      Sparkasse Dahme-Spreewald
      Bahnhofstr. 12
      15711 Königs Wusterhausen
      Telefon (0 33 75) 2 78-1 41
      Telefax (0 33 75) 2 78-2 78
      Mail: diana.uhlmann@sparkasse-dahme-spreewald.de
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 07:54:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das ist ja mal wieder typisch Cargolifter.
      Das Management war auch nie in der Lage die erforderlichen Unterlagen einzureichen. :(
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 07:05:17
      Beitrag Nr. 5 ()


      07.09. ERÖFFNUNG SCHON NÄCHSTE WOCHE
      Luftschiff-Zentrum: Kreis macht Tempo


      REGION Der Kreis macht bei den Rettungsbemühungen für den Technologie-Standort Briesen/Brand weiter Tempo. Schon kommende Woche soll auf dem Cargolifter-Gelände das Kompetenzzentrum eröffnet werden, in dem kleine Firmen an der Luftschiff-Technologie weiter arbeiten. Das teilte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, Udo Effert, mit.

      Laut Effert wollen eine Entwicklergesellschaft und die Firma "Lausitz Logistic and Services" einziehen, die von ehemaligen Cargolifter-Spezialisten gegründet wurde. Mit weiteren Mietern werde schon verhandelt. Da der Kreis die Bürogebäude und Flurstücke noch nicht erworben hat, würden zunächst Mietkauf- und Anzahlungsmodelle angewendet. Erst vorige Woche hatten sich Vertreter des Kreises, von Cargolifter sowie von Investoren mit dem Wirtschaftsminister auf ein Konzept zum Erhalt des Standortes geeinigt. Es sieht den Aufbau eines Kompetenzzentrums neben einer reorganisierten Cargolifter AG vor. (Kontakt: - 03375/ 52 04 40). paw

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      Avatar
      schrieb am 08.09.02 08:29:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,

      wer das zahlen soll, bzw. zahlen wird?

      Ganz einfach:

      Der Steuerzahler, vorzugsweise Steuerzahler West. Und das ad infinitum.

      Dornier läßt man sterben,

      1. weil die in einem süddeutschen Geberland sind,
      2. weil die in einem CSU- regierten Bundesland sind,
      3. obwohl sie Flugzeuge und flugbereite Prototypen vorweisen können,
      4. obwohl ihre Produkte nachweislich vom Markt gesucht werden,
      5. obwohl man mit ihren Flugzeugen nachweislich Geld verdienen kann - es gibt genügend Mitbewerber, die es erfolgreich tun.

      CargoLifter darf weitermachen,

      1. weil sie in Dunkeldeutschland sind,
      2. weil sie in einem Bundesland mit rot dominierter Landesregierung sind (Wahljahr),
      3. obwohl sie nach über 320 Millionen Euro und 5 Jahren Zeit nichts, aber auch gar nichts reelles vorweisen können,
      4. obwohl weder Markt, noch Produkt existieren, beides muß erst entwickelt werden,
      5. obwohl keiner weis, ob deren Produkte je fertig werden, je funktionieren werden, je Geld verdienen werden.

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 08:55:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      REGION Der Kreis macht bei den Rettungsbemühungen für den Technologie-Standort Briesen/Brand weiter Tempo. Schon kommende Woche soll auf dem Cargolifter-Gelände das Kompetenzzentrum eröffnet werden, in dem kleine Firmen an der Luftschiff-Technologie weiter arbeiten. Das teilte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, Udo Effert, mit ...

      Zur Erinnerung:

      ... Investor plant Übernahme der Cargolifter-Technologie
      Insolventer Luftschiffbauer bekommt keine staatlichen Überlebenshilfen. Konzept soll private Initiativen mit dem geplanten Kompetenzzentrum kombinieren
      Brand - Ein inländischer Investor will offenbar die Technologie der insolventen Cargolifter AG weiterführen. Das Unternehmen sei bereit, insgesamt 77 Mio. Euro dafür aufzubringen, sagte der Vorsitzende der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald (WFG), Udo Effert. Der Name des branchenfremden Unternehmens solle Ende der Woche bekannt gegeben werden ...


      erschienen am: 13. 08. 2002 (!!!)

      Channel: Wirtschaft

      Bereich: Unternehmen

      Quelle: http://www.welt.de/daten/2002/08/13/0813un350327.htx

      ---------------------------------------------------

      Im Mitteilen ist dieser Mann ja wirklich große Klasse. Aber wieviele Tage haben eigentlich die Wochen in Dahme-Spreewald? :eek:

      Oder íst vielleicht der entscheidende Unterschied darin zu suchen, ob er als Wahlkämpfer und "wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion" auftritt oder als Geschäftsmann das Mäntelchen des "Vorsitzende der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald (WFG)" anhat? :D

      Lifetrader
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 09:45:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Guten Morgen Moneymatress:
      Auf einen Nenner gebracht. Es gibt nichts zu ergänzen und nichts wegzunehmen.
      Nach der Wahl wird Effert, wenn es gar keinen Investierwilligen gibt, fragen: Cargolifter, wer sind denn die?
      Alternativ aber unwahrscheinlich: Wo ist meine Provision?
      Auch bei Grundig ist von einem noch nicht benannten Investor die Rede. Es wurde wohl Disktretion vereinbart, anderenfalls hätten die Banken kein Geld freigegeben. Aber es gibt ihn damit erkennbar.
      Ich wäre ja foh wenn es einen Investor bei CL gäbe, weil wir dann ein Schauspiel zu erwarten hätten, wenn die publicitygeilen Macher von ZiB kaltgestellt werden. Hörmann würde Amok laufen, wenn es eine Lösung gäbe, ohne dass man ihn fragt und ohne dass er erpresserisch Einfluß nehmen kann.
      Auf diese Vorführung müssen wir wohl verzichten, weil es eben niemand gibt.
      r
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 10:07:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dem seine dolle Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald (WFG) soll sich endlich mal einen vernünftigen Webauftritt gönnen.

      Das bischen was da bei T-online rumgeistert kann doch wohl nicht alles gewesen sein?



      Regionale Wirtschaftsförderung Dahme-Spreewald mbH

      Wirtschaftsförderung und Projektentwicklung aus einer Hand

      Die Regionale Wirtschaftsförderung Dahme-Spreewald mbH (WFG) versteht sich als Katalysator und Beschleuniger einer sich zunehmend
      profilierenden Entwicklung der Region.

      Investoren, Existenzgründer und die dynamisch gewachsenen Unternehmen der Region - ob produzierend, dienstleistend oder freiberuflich - erhalten
      neben dem üblichen Nachweis von Flächen mit den dazugehörigen Ansprechpartnern, zusätzlich einen individuell gefertigten Überblich über die
      bisherige Entwicklung einzelner Standorte, die Ausprägung der sektoralen Kompetenzen bereits dort angesiedelter Unternehmen, über die
      Entwicklung der Absatzmärkte in der Region und vieles mehr.

      Auskünfte über landespolitische Schwerpunkte im Wirtschaftsraum, bereits bestehende Kooperationsnetzwerke, mögliche wissenschaftliche und
      technologische Unterstützung, Hilfe bei der Qualifizierung von Arbeitskräften und Informationen über das kulturelle Umfeld und über die anderen
      "weichen" Standortfaktoren ergänzen das Angebot ebenso wie eine umfassende Ansiedlungs-, Kompetenz- und Förderberatung.

      Zu nennen ist im Besonderen die Entwicklung des Zentrums "Metallindustrie Wildau" im Rahmen des Aktionsprogrammes zur Stärkung von
      Kompetenzen in Branche und Region und im Zusammenhang damit die Entwicklung des Flughafenumfeldes.

      Für die forcierte erfolgreiche Entwicklung ausgewählter Standorte arbeitet die WFG eng mit der "Katalysator" Projektentwicklungs- und Betreuungs
      GmbH zusammen.


      Postanschrift:
      Freiheittstraße 124-126
      15745 Wildau

      Nordpromenade 19
      15926 Luckau
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 10:12:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wir stellen Ihnen die von den Kommunen erschlossenen Flächen für die Unternehmensansiedlung vor :

      Industriegebiet Zernsdorf 15 ha groß

      Gewerbegebiet Teupitz 17 ha groß

      Gewerbegebiet Golßen 20 ha groß

      Gewerbegebiet Freiwalde 65 ha groß

      Gewerbegebiet Lübben 18 ha groß

      Gewerbegebiet Luckau 40 ha groß

      Gewerbegebiet Duben II 16 ha groß

      Industriegebiet Alteno 126 ha groß

      Technologie- und Gründerzentrum Wildau

      Klicken
      Sie bitte in die Fenster der Karte.


      Avatar
      schrieb am 08.09.02 10:22:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wir stellen Ihnen die privat erschlossenen Flächen für die Unternehmensansiedlung vor :


      http://home.t-online.de/home/wfg.lds/


      Und wo bitteschön sollen jetzt die Investoren mit Ihren Millionenvermögen Klicken?
      Ich sehe hier nirgends ein Gewerbegebiet mit 500 ha und einer leeren Halle.


      PS: Ich kann so nicht arbeiten :cry:
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 10:37:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      Und hier ist anscheinend das Büro zu finden im



      WFG - Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH
      Freiheitstraße 124-126
      15745 Wildau

      --------------------------------------------------------------------------------

      Ansprechpartner : Herr Dr. Schwartau
      Raum : 1.25
      Telefon : +49 (0) 33 75 - 52 04 40
      Fax : +49 (0) 33 75 - 52 04 44
      Email : wfg.lds@t-online.de

      http://www.tgzwildau-lds.de/
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 10:40:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Mal kontrolieren, wie viele da klicken. :D

      Ich war der
      2569
      Besucher

      Avatar
      schrieb am 08.09.02 10:49:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Zähler funzt sogar :D
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 12:20:30
      Beitrag Nr. 15 ()


      Börsenlandschaft Ost: Eine Karte mit weißen Flecken

      Trotz hoher Kursverluste stehen die wenigen ostdeutschen Unternehmen aber besser da als die meisten Neue-Markt-Firmen
      Von Uwe Müller und Sven Eichstädt

      Leipzig - Selten konnten Anleger in so kurzer Zeit so viel Geld verlieren. Wer Anfang des Jahres Aktien ostdeutscher Börsengesellschaften kaufte, war Ende August meist erheblich ärmer. Manchmal glichen die Verluste sogar fast einem Totalausfall. Besonders teuer kamen Engagements bei den drei Pleiteunternehmen Mühl (minus 92,1 Prozent), Pixelnet (minus 95,1) und Lipro (minus 97,1) zu stehen.

      Dabei haben Aktiengesellschaften im Osten immer noch Seltenheitswert. Wie eine exklusive Erhebung der WELT zeigt, sind lediglich 28 Gesellschaften börsennotiert. Die Landkarte von Brandenburg ist völlig weiß: Nach dem Abflug des insolventen Cargolifters nach Berlin hat das Land keine einzige Aktiengesellschaft mehr, deren Papiere auf dem Parkett oder im Xetra gehandelt werden.
      (Anm: Wieso sind die jetzt in Berlin?)

      Unterrepräsentiert ist ferner Sachsen-Anhalt, wo einzig der insolvente Fotospezialist Pixelnet zuhause ist. Mit gleich zwölf Adressen bleibt Thüringen unangefochten das Börsenland Nummer 1 des Ostens.

      Insgesamt konnten nur vier der 28 Aktiengesellschaften nach Ablauf der ersten acht Monate des Jahres Kursgewinne ausweisen. Ein Glücksgriff war dabei neben PC-Ware (plus 6,7 Prozent), Plasma Select (10,6 Prozent) und Analytik Jena (14,3) vor allem die kleine Thüringer Hyrican: Ein Engagement bei dem wenig bekannten Computerhersteller, die im Freiverkehr gehandelt wird, wurde mit einem happigen Plus von 52,9 Prozent honoriert.

      Doch Hyrican stellt eine Ausnahme dar. Ein Investor, der am 2. Januar von allen börsennotierten Ost-Firmen je 100 Papiere erwarb, musste 26 854 Euro aufwenden. Ende August war das Paket soeben noch 16 911 Euro wert - ein Abschlag von rund 37 Prozent. Gleichwohl gilt: Anlagen in Unternehmen des Neuen Marktes, in dem zwei von drei Börsenadressen des Ostens gelistet sind, waren in der Regel noch verlustreicher. Der marktbreite Nemax-All-Share büßte 52,4 Prozent, der Auswahlindex Nemax-50 sogar 57,8 Prozent ein. So gesehen haben die Ost-Werte im Vergleich mit den West-Konkurrenten sogar relativ gut abgeschnitten.

      In den Boomjahren 1999 und 2000 war die Hoffnung groß, dass über die Börse auch der Aufbau Ost beflügelt werden könnte. Firmen wie Intershop schienen sich nach ihrem Going-Public zu wahren Jobmaschinen zu entwickeln. Nicht nur das: Die Börsenwerte brachten dem Landstrich zwischen Anklam und Zittau zudem die Hoffnung auf ein Mehr an dringend benötigter Internationalität. Längst hat auf breiter Front die Desillusionierung eingesetzt.

      Die einstige Stars haben ihre Belegschaften radikal verringert und unprofitable Auslandsbüros dicht gemacht. Ehrgeizige Wachstumsvorgaben mussten zurückgenommen werden. Ablesbar ist das auch an den "Top 100 des Ostens". Dort etwa rutschte der PC-Anbieter Lintec auf Platz 40 (2000: 34) ab. Nachdem kürzlich die Umsatzprognosen stark abgesenkt wurden, drohen die Sachsen weiter in Richtung Tabellenende durchgereicht zu werden.

      Die tristen Zeiten an der Börse haben auch noch eine andere fatale Folge. Der Sprung aufs Parket wird zur Rarität. Seit Beginn des Jahres 2001 wagte nur eine einzige Gesellschaft den Gang auf das Parkett: Seit dem 2. April 2001 ist die Nordex - der Sitz der Gesellschaft ist Rostock, der Vorstand residiert aber in Hamburg-Norderstedt - auf dem Kurszettel notiert. Demgegenüber hatten Banken Mitte 2000 für den Osten noch rund 100 Börsengänge für die nahe Zukunft vorhergesagt. Doch mit dem Rückzug der Anleger aus Aktien ist auch die Börse als Plattform für aufstrebende Unternehmen versperrt.

      Das bekommen nicht zuletzt die ostdeutschen Risikokapitalgeber zu spüren. Die Jenoptik-Tochter DEWB, die Anteile an 35 Gesellschaften hält, musste im ersten Halbjahr 2002 rote Zahlen ausweisen. Der Lintec-Ableger Mitteldeutsche Venture Capital (MVC) wiederum, der an 18 Technologiefirmen beteiligt ist, hatte bereits im letzten Jahr Wertberichtigungen in zweistelliger Millionenhöhe vorgenommen.

      Nach immer neuen Hiobsbotschaften fassen die Anleger die Papiere ostdeutscher Börsengänger ohnehin nur mit spitzen Fingern an. Allein in diesem Jahr gab es vier Insolvenzen bei 28 Gelisteten - das macht misstrauisch. Neben den Pleiten von Mühl (29. März), Cargolifter (07. Juni) und Pixelnet (01. Juli) musste auch das Management von Sachsenring (30. Mai) den Gang zum Amtsgericht antreten. Womöglich ist die Reihe damit nicht beendet.

      Dass ein Konkurs nicht in einen Totalausfall münden muss, dafür gibt es allerdings auch im Osten ein Beispiel. Die Sachsenmilch als erste in den neuen Ländern initiierte Börsengesellschaft wanderte Mitte 1993 in die Zwangsverwaltung. Heute gilt der Produzent als eine der ertragsreichsten Aktiengesellschaften Deutschlands überhaupt.


      PS: Wird CL (blaue Linie) jemals wieder den Emi-Kurs sehen?
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 12:27:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Report: Die Top 100 des Ostens
      Die ostdeutsche Wirtschaft ist im letzten Jahr erstmals seit der Wiedervereinigung geschrumpft. Der Aufbau Ost, ein hoffnungsloses Unterfangen? Nicht ganz. Hoffnung macht ein Blick auf die ostdeutsche Firmenelite: Die 100 größten Unternehmen, die ihren Sitz in den neuen Ländern und Ost-Berlin haben, steuerten 2001 einen kräftigen Expansionskurs :
      Recherchieren Sie in unserer Datenbank!


      PS: Da bin ich aber mal gespannt, an welcher Stelle CL steht.
      http://www.welt.de/wirtschaft/ranglisten/2001_100ost/index.h…
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 11:41:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      Aus dem Schreiben "Stellungnahme zum Newsletter 4" vom IV Mönning:

      5. Das Kombinationsmodell hat breite Zustimmung gefunden. Alle Teilnehmer des Gespräches am 29.08.2002 im Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg haben sich hinter diesen Lösungsansatz gestellt. Allerdings hat keiner der von Dr. Fürniß eingeladenen Investoren konkret angeben können, ob und in welcher Höhe Mittel für eine Reorganisation der CL-AG zur Verfügung gestellt werden können. Das Gespräch hat allerdings ergeben, daß die Gelder, die Prof. Kröplin im Ausland mobilisiert haben will, nicht für CL, sondern für eigene Aktivitäten (Technopolis GmbH) aber auch für die TAO GmbH eingesetzt werden sollen, wobei die TAO im Bereich hochfliegender Plattformen im Wettbewerb zu Aktivitäten der CL-AG steht.
      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

      Ich hab mal nachgeschaut, was ich über die Technopolis und die TAO GmbH habe.

      1.http://www.technopolis.fi/ :confused:
      kann hier einer finisch?

      2.http://www.ftd.de/tm/tk/1074836.html?nv=cpwd
      Aus der FTD vom 19.7.2001
      Mobilfunk: Schwebender Hightech-Wurm
      [...]
      Der Luftschiff-Bauer will zudem einige Investoren aus der Wirtschaft als Teilhaber für die derzeit in Gründung befindliche Firma "Transatmospheric Operation" (TAO GmbH) gewinnen. Es sollen nur wenige stille Teilhaber werden, "denn wir wollen auf dem Teppich bleiben und unsere bisherige Arbeitsweise fortsetzen - in vorhandenen Räumen und mit dem gleichen Team von 20 Mitarbeitern".
      [...]
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 16:05:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      11. September 2002

      Erste Firmenansiedlungen bei Cargolifter

      Verhandlungen mit dem Wirtschaftsministerium gehen weiter



      CargoLifter weiter in der Krise (ddp)

      Auf dem Areal der CargoLifter-Luftschiffwerft im südbrandenburgischen Brand werden sich am Montag die ersten zwei Firmen ansiedeln. Zugleich nimmt das Technologie- und Kompetenzzentrum in Trägerschaft der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landkreises Dahme-Spreewald seine Arbeit auf, wie Landrat Martin Wille (SPD) am Mittwoch ankündigte. Die intensiven Bemühungen vieler Akteure rund um die insolvente CargoLifter AG zeigten damit erste greifbare Ergebnisse.

      Die ersten Mieter sind die von Ex-Mitarbeitern des zahlungsunfähigen Luftschiffbauers gegründete Lausitz Logistics and Services und die Transatmospheric Operation GmbH (TAO). Zu deren Begründern gehört Professor Bernd Kröplin vom Institut für Luft- und Raumfahrtkonstruktion der Universität Stuttgart, der bereits längere Zeit mit CargoLifter zusammenarbeitet. TAO entwickelt Luftschiffe für den Einsatz in der Stratosphäre.

      Zur Rettung der Kernbereiche von CargoLifter würden weitere Verhandlungen mit dem Bundeswirtschaftsministerium geführt, sagte Firmensprecherin Silke Rösser auf ddp-Anfrage. Dabei gehe es um Darlehen und Bürgschaften des Bundes. Bisher waren solche Hilfen mangels ausreichender Grundlagen verweigert worden, Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) deutete kürzlich aber Gesprächsbereitschaft auf Basis des neuen Sanierungskonzepts an. Fortgeführt werden in dieser Woche auch Verhandlungen zum Verkauf des für Ausbildungs- und Trainingszwecke genutzten 60-Meter-Luftschiffes "Charly" sowie Gespräche über Kooperation und Verpachtung von Anlagen an das britische Luftschiffunternehmen Advanced Technologies Group (ATG).

      (ddp)
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 17:08:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      #17:

      1. nun, finnisch brauchts nicht, nur englisch.
      2. ist das eine Plc, eine finnische, eine börsennotierte und hat mit einer deutschen GmbH nun gleich gar nix zu tun. Namen werden halt oft einfach übernommen, vor allem von solchen Leuten.

      3. 17.05.02 TAO Trans-Atmospheric Operations GmbH (HRB22935)
      Handelsregister/Neueintragung
      Bundesanzeiger Zentralhandelsregister

      Körbchenpreis hat also Wochen vor der Insolvenz (immerhin nicht Jahre vorher wie Multibancrotto) schon mal die eigenen Sachen zusätzlich hochgezogen. Und die eigenen Sachen sind jetzt auch operativ, nicht nur "Vermögensverwaltung".

      Das hatte ich vor vielen Wochen schon mal gepostet.


      BGTrading: wie wärs mal mit ein wenig mehr Klasse statt Masse? Du findest oft gute Sachen sehr früh, aber dazwischen postest du, mit Verlaub, wahllos und zuviel irrelevanten Unsinn.
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 19:01:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      BGTrading: ...und zuviel irrelevanten Unsinn.

      @ae20

      Für mich passt obiges sehr gut zur CLAG, findest du denn nicht? LOL

      Gruß afkabx


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