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    Gibt es eine Alternative zur FDP? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.08.02 15:09:14 von
    neuester Beitrag 02.09.02 17:40:09 von
    Beiträge: 92
    ID: 627.220
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      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:09:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gibt es irgendeinen Grund, was anderes außer FDP zu wählen?

      Sachlich sehe ich nix.

      Ok, daß der Möllemann ein selbstgefälliger Schmierenschauspieler ist, seh ich auch so, und daß er glaubt, man würde die FDP wegen ihm wählen, tut weh.
      Aber entscheidend ist ja nicht das Persönliche, sondern die richtige Politik.

      Und da sind alle auf Abwegen, nur die FDP ist wenigstens auf der richtigen Spur. Alles andere würde die Katastrophe nur noch verstärken.

      Aber trotzdem steht die FDP wieder bei 7 %. Ist 7 auch der durchschnittliche IQ des deutschen Wählers?
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:15:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Naja es besteht einfach die Möglichkeit, daß die mit der CDU/CSU koalieren und das hindert nicht nur mich, denen nicht meine Stimme zu geben.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:16:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wirtschaftpolitisch kommt die FDP zumindest meinen Vorstellungen am nähesten.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:17:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Warum fragst Du eigentlich, wenn Du die Antwort eh mit absoluter Sicherheit schon weisst?
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:18:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hahaha, was sind denn die Vorstellungen der FDP? Die wissen ja nicht einmal, ob sie mit Schröder oder Stoiber koalieren wollen!

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      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:19:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      #2

      ok, das ist ein Problem, aber das könnte nur so behoben werden, dass die FDP in der Koalition möglichst stark wäre. Aber was wäre die Alternative? Ich seh nix, was man tun kann.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:20:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Muss man um wirtschaftspolitische Vorstellungen zu haben, sich auf einen Koalitionspartner festlegen ?
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:24:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mein problem mit der FDP ist, dass diese Partei in fast allen Regierungen beteiligt war. ich meine sie mit schuldig an den Zuständen von heute.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:24:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      hauptsache ist doch das die fdp mehr % bekommt als die grünen.
      und das wird kein problem sein.
      nachweislich sind viele wähler noch unentschieden was sie wählen,
      somit wird in der wahlkabine aus dem bauch gewählt.
      da werden sich viele fragen spd oder cdu, und machen ihr kreuz dann bei der fdp.
      ich tippe auf gut 10% für die fdp,
      somit sind sie so oder so in der regierung.
      ob nun mit spd oder cdu,sie werden drin sein.

      gruß.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:24:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      #4

      na ja, es ist ja doch schwer zu ignorieren, wenn man sieht, daß 93 % der Wähler offensichtlich nach Kriterien entscheiden, die mit sachlicher Auseinandersetzung nix zu tun haben, und das auf einem Gebietr, daß alle betrifft (Rentenbeiträge, Arbeitslosigkeit)
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:31:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      #8

      Klar war die FDP beteiligt. Sie war + ist aber immer sehr klein, dh sie kann ihre Vorstellungen nicht durchsetzen.

      Das ist aber nur ein spiegelbild der Bevölkerung. Die Bevölkerung will die Ideen der FDP nicht, sonst würde sie sie ja wählen.

      Die bevölkerung (93%) hält sich lieber Augen und Ohren zu und geht unter, läßt sich belabern und will von den notwendigen Lösungen nix wissen. Aber seltsamerweise auch die, die es betrifft. So wird zB die Generation der jetzt 35-45 jährigen wie blöd in die Rentenversicherung einzahlen, und absolut nix rauskriegen. aber denen ist das wohl ziemlich egal, zumindest jetzt noch.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:31:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wichtige Punkte sind für mich:

      - Neuregelung der Erbschaftssteuer für Betriebsvermögen; Steuer wird für 10 Jahre gestundet und von der Fortfühung des Betriebs abhängig gemacht (früher war 5 Jahre die Grenze)

      - Das FDP Programm kommt auch, was die Vereinfachung des EStG betrifft, den Kirchhoff-Vorschlägen am nähesten

      - Kündiggungsschutz erst ab 2 Jahren und für Betriebe am 20 AN

      - Kürzung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:35:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11

      Warum sollte es diesmal anders sein?
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:36:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Schockwellenreiter:
      Ich würde Deine Prognose ehrlich gesagt nicht wagen, muss aber gleich zugeben, dass ich Anhäger der Grünen bin. Ich denek, dass die FDP als einzige Partei wirklich in Gefahr ist, zwischen den beiden großen Parteien zerrieben zu werden. Als einzige Partei hält sie sich alle Koalitionsmöglichkeiten offen (also rot-gelb oder schwarz-gelb). Ein FDP-Wähler, der z.B. eine gewisse Nähe zur Union hat und eine schwarz-gelbe Koalition möchte, wird sich also in den nächsten Wochen überlegen (und Union wird ihm das auch nahelegen:-), ob er tatsächlich die FDP wählen soll und damit möglicherweise das Risiko eingeht, dass die FDP eine Koalition mit der SPD eingeht, die er aber in jedem Fall aus der Regierung haben will; also wird er vernmutlich direkt die CDU wählen, weil er damit auf Nummer Sicher geht!
      Was die Grünen angeht, denke ich, dass die Grün-Sympathisanten bei der kommenden Wahl ziemlich motiviert sein werden. Immerhin haben die Grünen in der Regierung vieles von dem durchgesetzt, was ihnen wichtig ist (Einstieg in die Ökosteuer und in den Atomausstieg, Förderung erneuerbarer Energien, ökologische Landwirtschaft, Novellierung des Naturschutzrechts usw.). Das alles sind Themen, die von der Union und der FDP in der Opposition bis aufs Messer bekämpft worden sind und somit bei einem Regierungswechsel zur Disposition stünden. Ich denke daher, dass die Grünen allein schon deshlab zur Wahl gehen, weil sie das aus ihrer Sicht Schlimmste verhüten wollen!
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:38:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      #12

      Was Steuern angeht, ist die FDP bestimmt das kleinste Über von allen, aber was die Idee dieser Steuerstufen (15, 25 35 %) angeht, das ist so blöde, das ich mich auch manchmal frage, ob die da auch nur eine einzige Sekunde nachgedacht haben.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:40:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      huta,

      glaub mir schröder wird froh sein die grünen los zu sein.

      es kann nicht angehen das 5-6% der wähler die gesamte politik in d. dominieren.

      gruß.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:41:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Idee kommt ursprünglich von einem Unionsmann namens Uldall; das Beste wäre einfach weitgehend die Vorschläge von Prof. Kirchhoff (Ex-BVerfG-Richter; ausgewiesener Steuerexperte)zu übernehmen. Der hat ein fertiges Konzept, das unabhängig von Lobbyisten zustande kam.

      Es müssen keine 35 % Spitzensteuersatz sein. 40 % reichen auch schon, dann fällt die Gegenfinanzierung leichter.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:42:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      Mag vieleicht daran liegen, daß nur 10 % der Deutschen
      zu der Gruppe gören, die massiv von den Vorschlägen der
      FDP profitieren.
      Oder glaubst du z.B. die stärkere Senkung des
      Spitzensteuersatzes im Vergelich zu SPD oder CDU
      ist für den durchschnittlichen Arbeiter von Belang.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:47:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Pollux,

      wenn wirklich solide gegenfinanziert wird (wie dies im Krichhoff-Vorschlag der Fall ist), dann profitieren auch die Spitzenverdiener nicht wirklich von einem niedrigen Spitzensteuersatz, denn das Streichen vieler Ausnahmetatbestände macht diesen Vorteil zunichte.

      Wäre es zudem nicht für einen Angestellten vorteilhaft, wieder sein Steuererklärung selbst machen zu können und nicht 400 Euro im Jahr für einen Steuerberater auszugeben.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:48:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Eins der absoluten Übel sind die Subventionen. Landwirtschaft, Kohlebergbau, Schiffbau durch Steuersondersituation usw. Auch die Förderung der erneuerbaren Energien ist mir da ein bißchen zu arg subventioniert. Dann diese Klüngel der großen Parteien, die die Verwalötungen okkupiert haben, und sich gegenseitig Pöstchen zuschachern. Dieser Filz in Berlin und in NRW. Aber die Wähler wollens so.

      Aber am meisten muß ich kotzen, wenn irgendsoein Betrieb da pleite geht, Holzmann oder Babcock, und dann kommen diese Pfeifen von Politikern und glauben, hier mal kurz durchgreifen zu müssen und mal zeigen, daß sie doch die besseren Unternehmer sind.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:51:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      #18

      ich gehöre zu den normalverdienern,
      jedoch bin ich gegen jegliche subventionspolitik des staates.
      immer wenn der staat(bürokratie)irgentwie eingreift geht das auf dauer in die hose.
      wenn man restlos alle subventionen streicht ist mehr als genug für steuersenkungen da.

      kurzfristig führt das zu mehr arbeitslosen,
      wichtiger ist jedoch der langfristige aspekt,
      bzw. der fehler der politik ist das nicht langfristig gedacht wird sondern maximal vier jahre vorraus.


      gruß.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:54:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      #18

      von wegen. Der entscheidende Punkt ist, daß nur die FDP dafür steht, daß der Staat sich zurückzieht. alle anderen wollen Verwaltung, Verwaltung, Verwaltung.

      ZB diese bescheuerten Arbeitsämter. 80.000 Penner, die zum Nichtsnutz verdammt sind. Wenns keine Jobs gibt, gibts auch nix zu vermitteln. Aber der Apparat wird immer weiter aufgebläht.

      Und es geht nicht nur um Spitzensteuersatz. Versuch Dich mal selbständig zu machen, oder Deine Altersvorsorge selbst in die Hand zu nehmen. Nix geht, man wird entmündigt. Aber die Konsequenzen, die darf man gefälligst dann schon tragen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:54:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Schockwellenreiter:
      Mit der Vermutung, dass Schröder die Grünen gerne los wäre, kannst Du Recht haben (obwohl er im Moment ja ganz froh ist, Umweltkompetenz inseinem Team zu haben:-). Dass Du glaubst, dass die Grünen die Regierung dominiert haben, freut mich zwar (wie gesagt), kann ich aber net so bestätigen. Die Grünen haben einiges durchgesetzt, einiges aber auch nicht! Und bei den Punkten, die sie durchgesetzt haben dürfte die Zustimmung auch höher als bei 5-6% liegen (hey, ich hoffe, Du glaubst net, dass die Grünen so schlecht abschneiden werden???:-), z.B. bei der Ökolandwirtschaft oder dem Atomausstieg!
      In Koalitionsregierungen ist es nunmal so, dass der kleiner Partner in manchen Punkten schon ein wenig mehr Gewicht einbringt als ihm arithmetisch zusteht, da er für den größeren Partner regierungsnotwendig ist. das wäre aber, wenn Du ehrlich bist, bei der FDP auch net anders. Dann würden eben die 5-6% die Politik bestimmen???!!!
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:55:24
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Huta

      Einerseits hast Du recht:
      IM ZDF-Politbarometer vom Freitag wurde eine unter FDP-Anhängern durchgeführte Umfrage veröffentlicht:
      60% der Befragten wollen Schwarz-Gelb.
      Es könnte sein, daß dieser Personenkreis zur CDU geht, wenn von der FDP keine zuverlässige Aussage kommt.

      Andererseits könnten diese Personen auch zu taktischen Wählern mutieren:
      Sie geben die Erststimme dem CDU-Kandidat, damit dieser das Direktmandat gewinnt. Die gelben Kandidaten haben ohnehin keine realistische Chance.
      Die Zweitstimme wäre dann für die FDP.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 15:59:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      Der entscheidende Aspekt ist, dass auch die ganzen Steuersubventionen abgeschafft werden (Stichwort: "Steuern durch Steuer") Kirchhoff geht in seiner Schätzung davon aus, dass seine Reform fast aufkommensneutral gestaltet werden kann. Er plädiert zusätzlich für die Abschaffung des Bankgeheimnisses (§ 30a AO), was für zusätzliche Einnahmen sorgen könnte.

      Warum dieses Konzept nicht umsetzen ?
      Was haben wir momentan zu verlieren ?

      Ein einfaches und gerechtes Steuersystem ?
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 16:02:16
      Beitrag Nr. 26 ()
      #23

      ich behaupte mal einfach das spd/fdp sich in wirklichkeit sachlich näher stehen als spd/grün.

      siehe hartz!

      vor vier jahren hätten die grünen zu einem fiktiven hartz gesagt der betreibt üblen sozialabbau und wären auf die straße.

      gruß.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 16:02:54
      Beitrag Nr. 27 ()
      @fundamentalfan

      auch wenns von Uldall kommt, ist es trotzdem Blödsinn. was soll gewonnen werden, wenn statt einem stetigen Tarif Sprünge bei 15, 25 und 35 % eingebaut werden. Dann gibt es da nur Verwerfungen. Alle werden unbedingt versuchen, genau unter diese Grenze zu bleiben.


      So, und jetzt an alle, die nicht FDP wählen: Warum, ihr Pappnasen, warum ??(ausgenommen die trögen Profiteure und Mitesser, also Mitarbeiter der Arbeitsämter, Gewerkschafter, Verwaltungsangestellte usw.)
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 16:08:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wie ist der Stufentarif konzipiert? Zahle ich, wenn die die 35% -Einkommensgrenze überschreite, auf mein gesamtes Einkommen 35% Steuern oder nur auf jeden Euro oberhalb dieser Grenze?

      Allg. halte ich das Zusammenstreichen von Ausnahmetatbeständen im Steuerrecht für sehr sinnvoll. Es wird zwar einen LAUTEN Aufschrei der jeweils betroffenen Gruppen geben, aber da muss der entsprechende Minister durch!
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 16:18:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      FDP = Neuer Markt 2000

      utopische Prognose : 18%

      und dann noch : Kanzlerkandidatur :laugh::laugh::laugh:
      freundliche (?) Übernahme : nach dem Motto, Met@box übernimmt Microsoft


      das Wolkenkuckucksheim-Steuersenkungsprogramm ist - natürlich - in keinster Weise gegenfinanziert. Bauernfängerei plumpster Machart. :mad:

      die Spassvögel waren lange genug in Regoerungsverantwortung, um die verlogenen Versprechungen, die in Wahlkämpfen getätigt wurden, einzulösen. aber dafür gibts die Standardausrede á @teeth :


      Klar war die FDP beteiligt. Sie war + ist aber immer sehr klein, dh sie kann ihre Vorstellungen nicht durchsetzen


      dann frage ich : wozu eine Partei wählen, die nicht in der Lage ist, ihre Vorstellungen in Regierungsverantwortung durchzusetzen ???

      ab auf den Müllhaufen der Geschichte !! :D

      dsR, der die Spassvögel shortet
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 16:23:12
      Beitrag Nr. 30 ()
      @schwarzerRitter

      du bist offensichtlich dermaßen schwachgeistig, daß Du in einem SPD-Staat doch deutlich bessere Überlebenschancen hast (Abitur als Grundrecht für alle, o. ä.) . Insofern ist deine politische Entscheidung richtig.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 16:28:29
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ o_mar,

      35 % gibt es nur für den Verdienst, der über der Grenze liegt.
      Ich bin auch nicht überzeugt von dem Stufenmodell, bei Kirchhoff ist dies z.B. auch nicht vorgesehen.
      Aber die Idee der Vereinfachung ist die einzig Richtige
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 16:30:55
      Beitrag Nr. 32 ()
      teeth,

      Abitur als Grundrecht für alle, o. ä.

      dein Posting outet dich als Sonderschulmüll - der SPD-Staat hat für dich und deinesgleichen kein Grundrecht auf Abitur vorgesehen
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 16:35:24
      Beitrag Nr. 33 ()
      schwarzerRitter,

      na, Du Maulheld, dann erläuter doch mal, was Du so für politische Vorstellungen einbringen würdest.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 16:49:30
      Beitrag Nr. 34 ()


      Wahnsinn! Hier wird ja sachlich ohne Diffamierung politisch Andersdenkender diskutiert!
      (Die Postings ab #29 übersehen wie mal lieber ;))
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 16:51:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      teeth,

      wer Maulheld ist, beurteilen besser die User.

      habe immer die Auffassung vertreten, dass die wirklichen Probleme (Arbeitsmarkt, Renten) nur im parteiübergreifenden Konsens gelöst werden können. am Beispiel der Rentenfrage ist es ganz offensichtlich : alle Gruppen, auch die Rentner, müssen Opfer bringen. aber die Partei, die als einzige sowas konkret formulieren würde, verübt politischen Selbstmord.

      angesagt ist Realitätsbewusstsein, keine Wolkenkuckucksheim-Mentalität.

      Schweiss und Tränen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 16:52:09
      Beitrag Nr. 36 ()
      @ Aufschlag,

      es ist echt zum Kotzen hier. Du bekommst keine vernünftige Diskussion mehr zustande. Ich möchte über eine Reform des Steuerrechts diskutieren, die anderen fangen wieder an sich zu beleidigen.

      Kindergarten
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 16:58:43
      Beitrag Nr. 37 ()
      @fundamentalfan: Einfach ignorieren!

      Wollte mich schon immer mal über die Kirchhof-Reformvorschläge informieren, hatte allerdings keine Zeit bzw keine Quellen dazu.
      Wo im Internet kann ich hierzu etwas finden?
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 17:01:47
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Aufschlag,

      Es gibt eine PDF-Datei, die auf der Homepage seines Lehrstuhls in Heidelberg zu finden ist.

      Am einfachsten bei Google "Prof. Kirchhoff" eingeben, dann wirst Du weitergeleitet.

      Eine schöne Lektüre zum Wochenende.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 17:01:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      #35

      aber die Partei, die als einzige sowas
      konkret formulieren würde, verübt politischen Selbstmord.


      Ich weiß nicht genau, ob die FDP so was fordert, aber wenns eine Partei tut, dann nur die FDP.

      Und wenn Du im Moment Rentenbeiträge zahlst, dann solltest du Dir auch mal ein paar gedanken machen, ob Du auch mal was zurückkriegst, bei einer der wenigen Gelegenheiten, bei der auch deine Stimme zählt.

      Und wie kommst Du auf die überzeugende Idee, daß das im Konsens gelöst werden könnte oder gar müßte? Die Bevölkerung wird es erst merken, das was zu verändern ist, wenns schon passiert ist. Offensichtlich ist die Auseinandersetzung mit der Realität für die Masse schon überfordernd.
      Aber im Jahr 2015 wird das große Gejammer einsetzen. Aber dann ist es gelaufen.

      So, und jetzt sag mir mal, was die anderen so gut machen, daß man sie wählen sollte.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 17:07:39
      Beitrag Nr. 40 ()
      #36

      1.) Steuernsenken ist gut
      2.) Die Kirchhoffideen sind gut, aber die Stufenidee ist, nett gesgt, dumm.
      3.) Gegenfinanzieren zuerst über das Streichen von subventionen, und außerdem will ich alle Arbeitsämter geschlossen haben. Und pensionszusagen für Beamte und Politiker müssen sehr kritisch betrachtet werden.

      So, aber WARUM wollen das 93 % der Bevölkerung nicht?
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 17:08:02
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo,
      die einzige wirklich liberale Politikerin in diesem Lande ist Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Das ist eine Frau mit Rückgrat.
      Engt man Liberalität auf Wirtschaftsliberalität ein - wie wir es zur Zeit erleben - ist das für mich eine Verkürzung.
      Auf der Strecke blieben: Solidarität, Nachhaltigkeit, fundamentale Bürgerrechte ...
      Wer bringt die FDP zur Räson?
      MfG
      mj
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 17:08:30
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Teeth

      Du solltest auch dran denken, dass sich diejenigen für die heute Rentenbeiträge gezahlt werden, sich nach dem 2. Krieg den A... aufgerissen haben damit wir heute in D einen vergleichsweisen hohen Lebensstandard in Europa haben.

      Das entschuldigt nicht die Versäumnisse der letzten 10 Jahre hinichtlich der Reformen im Sozialsystem ! Der Schiffbruch dieses system war demogrpahisch vorhersehbar und A L L E Parteien haben gekuscht !
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 17:15:36
      Beitrag Nr. 43 ()
      #41,
      stimme zu! Leider eine aussterbende Spezies!
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 17:18:24
      Beitrag Nr. 44 ()
      #39, 40

      ich pushe keine Partei.

      bei unseriösem und unrealistischem Dummlall reagiere ich manchmal ungemütlich.

      1.) Steuernsenken ist gut
      ..............
      3.) Gegenfinanzieren zuerst über das Streichen von subventionen, und außerdem will ich alle Arbeitsämter geschlossen haben. Und pensionszusagen für Beamte und Politiker müssen sehr kritisch betrachtet werden.


      für die Pensionszusagen gilt das Prinzip des Vertrauensschutzes, da spart man zumindest die nächsten 10 Jahre keine müde Mark ein !!!
      Subventionsabbau : bitte wo, in welcher Höhe + politische Durchsetzungsfähigkeit bewerten !!

      du bringst nur heisse Luft.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 17:23:08
      Beitrag Nr. 45 ()
      @herbergsvater

      ok ich weiß sehr wohl zu schätzen, daß ich hier in einem Wohlfahrtsstaat lebe, der von Älteren aufgebaut wurde. Die sollen auch ihre Rente erhalten.

      Was mich stört ist diese konstante Entmündigung, diese von allen für selbstverständlich hingenommene Einstellung, daß der Staat der bessere Versorger ist. Wenn die Politiker sagen, die Renten sind sicher, dann wirds geglaubt: die Auskunft kommt ja vom Staat, also stimmts. Daß heute zwei - drei Arbeiter einen Rentner finanzieren, sie deshaln nix zurücklegen können, aber in 20 Jahren nix kriegen, weil zwei Rentner auf einen Arbeiter kommen, und deshalb die Rentenversicherung abgeschafft wird, das ist ebenso offensichtlich wie es offensichtlich niemanden berührt. Und es wird immer so weitergehen. Die Hoffnung und der Selbstbetrug sind stärker als der Realitätssinn.

      Aber sachliche Argumente gibt es in dem Wahlkampf nicht. Alle entscheiden aus dem Bauch raus, so wie bei einer Preisbullenwahl.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 17:29:28
      Beitrag Nr. 46 ()
      #44

      Subventionsabbau : bitte wo, in welcher Höhe + politische Durchsetzungsfähigkeit bewerten !!

      Hab ich geschrieben, hier nochmal, Arbeitsämter schließen, Landwirtschaft + Kohlebergbau auf Null, von mir aus über ein paar Jahre, wer lesen kann ist klar im Vorteil.

      Und mit dem Argument, das man eh nix durchsetzen kann, genau die Partei wählen, die nix macht und nur beschwichtigt, das kann nur 25-Watt-Birnen überzeugen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 17:39:42
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Teeht

      Was mich noch mehr fuchst ist das "mehr netto duch die Steuerreform" Geschwätz der Regierung. ( vor der Flut ! ) Ich darf seit kurzem ca. 35 Euro im Monat für die Berufsunfähigkeitsvers. zahlen. Generell habe ich kein Problem damit. Aber wo bitte ist die steuerl. Entlastung / Förderung dazu ?

      Noch besser sind die GKV-Lobeshymnen der privat krankenversicherten Politiker/Beamten ! An einem System rumfummeln, aus dem sie sich längst verabschiedet haben. Sehr solidarische Volksvertreter ! :mad:

      Ich denke die Bevölkerung ist zu opfern bereit wenn es ALLE halbwegs gleich hart trifft ( vom höchsten Beamten bis zum kleinsten Angestellten/Atbeiter).
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 17:40:34
      Beitrag Nr. 48 ()
      und ich hab hier immer noch kein Argument gelesen, was PRO andere Parteien spricht.

      Was ist los, ihr SPD- und CDU-Kreuzler! Zeigt Euch, ihr Memmen! Oder nennt wenigstens mal ein Argument für Eure abweichenden politischen Ideen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 17:44:05
      Beitrag Nr. 49 ()
      @Herbergsvater, #47

      das klingt doch alles inhaltlich genau wie meine Ausführungen. heißt das, Du wählst auch FDP?
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 18:24:19
      Beitrag Nr. 50 ()
      #41,
      damit meine ich, weit jenseits von Parteien,
      welche/er Abgeordnete/In und/oder Minister/In
      hat heute noch soviel Courage und Format zurückzutreten,
      wenn die eigenen Grundüberzeugungen nicht mehrheitsfähig sind (in der eigenen Partei)!


      Konsequenz:
      Mehr "Abgeordnete" nach Gewissen und Verantwortung und "weniger" Parteisoldat/Innen mit Disziplin und Unterordnung

      Grüsse
      Gilly
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 18:30:48
      Beitrag Nr. 51 ()
      GillyBaer

      wen wählst Du?

      und warum?
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 18:33:20
      Beitrag Nr. 52 ()
      #46

      Arbeitsämter schließen, Landwirtschaft + Kohlebergbau auf Null, von mir aus über ein paar Jahre,

      Stammtischgegröhle. :mad:

      Subventionen für Steinkohle in Höhe von 3 mrd. € sind bis 2005 festgeschrieben. da läuft nix mehr. Fakt.

      Landwirtschaft : kenne nicht die Zahlen. man kann aber davon ausgehen, dass mittelfristig rechtsverbindliche Zusagen existieren.

      Einsparungen durch Schliessung der Arbeitsämter : no comment.

      der Vergleich der FDP mit BILD iss ne Beleidigung. für BILD.

      FDP - Stichwort ausserparlamentarische Opposition 2002 ? :D
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 18:35:07
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ich hab ehrlich gesagt erhebliche Zweifel an der
      Finanzierung der Steuerreform der FDP.
      http://www.18fdp.de/pdf/finanzierungspolitik.pdf

      Der Hauptbatzen der Gegenfinanzierung ist in dem
      part "bereits beschlossene Entlastungen" beinhaltet.

      Dies soll wohl die bereits von der SPD verabschiedete
      Steuerreform erfassen.
      Hier wird vorausgesetzt, daß diese 28 Milliarden aus
      anderen als den von der FDP für darüber hinaus gehende
      Steuersenkungen beanspruchte Quellen abgeschöpft werden.

      Das ist wohl nicht korrekt. Die Finanzierung für diese
      28 Milliarden soll durch umfassende Kürzung von
      Steuersubventionen und konjunkturbedingte Steuermehreinnahmen erfolgen.

      Hier sind mit Sicherheit viele Milliarden in den
      Punkten "bereits beschlossene Entlastungen"
      und "Erweiterung der Bemessungsgrenze" / "Kürzung von Subventionen und Zuschüssen..." doppelt erfasst.
      Und was die Konjunkturbedingten Mehreinnahmen betrifft...
      Warum schreibt man nicht konkret hin wo diese 28
      Milliarden nach Meinung der FDP herkommen sollen?

      Die Kürzungen bei den Subventionen und Zuschüssen werden
      einfach mal mit irgendwelchen Prozentsätzen angesetzt.
      Wie kommen diese zustande? Seriös wäre die Kürzungen mit
      Angabe der Einsparungen konkret zu benennen.

      Manche Kosten werden schlichtweg verlagert.
      Die 630 € jobs sollen 4,5 Milliarden an zusätzlichen
      Steuereinnahmen bringen. Dafür gehen jedoch Sozial-
      versicherungsbeiträge in Höhe on 3,5 Milliarden verloren
      die andersweitig wieder reingeholt werden müssen,
      natürlich ohne irgendwelche Beiträge zu erhöhen.
      Gleiches gilt bei der Streichung verschiedener Zuschüsse
      etc.

      Einmalige Einnahmen aus Privatisierungen mit laufenden
      Einnahmenverlusten durch Steuersenkung zu verrechnen ist
      schlichtweg unseriös.

      Daß durch den effektiveren Einsatz von Personal in der
      Finanzverwaltung 1,8 Milliarden gespart werden sollen
      fasse ich mal als humoristische Einlage der
      Spaßmacherfraktion in der FDP auf.

      Die 5 Milliarden durch Rückholung von im Ausland
      geparkten Kapital kann man ersatzlos streichen.
      Es gibt zwei Möglichkeiten:
      1.) Besteuerung zum normalen Satz
      Genau zur Vermeidung dessen wurde das Geld ins Ausland
      verschoben, wer soll damit gelockt werden?
      2.) Besteuerung mit niedrigerem Satz
      Welcher Politiker will dem Bürger verkaufen daß der
      Steuerbetrüger dem Steuerehrlichen besser gestellt
      wird. Neben Protesten würde es Klagen hageln.


      Alles in allem sehe ich keinen Überschuss in
      der Finanzierung sondern eher einen fehlenden 2-stelligen
      Milliardenbetrag.

      Meine persönliche Meinung :D
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 18:45:28
      Beitrag Nr. 54 ()
      Guten Abend!

      Was hast Du von den neoliberalen Nachbetern anderes erwartet dsR? Auf alle Fragen immer die gleiche Antwort: Wir werden das durch Umschichtungen im Haushalt finanzieren! Wenns konkret werden soll, kommen dann die altbekannten Latrinenparolen von wegen Kohlesubventionen und Beamtenpensionen (oder im Moment auch sehr schick: pauschale Kürzungen im Haushalt). Nur, der Abbau von Kohlesubventionen alleine kann nicht für die Finanzierung der Hochwasserschäden, die Abschaffung der Ökosteuer, die Senkung der Lohnnebenkosten und auch noch für die Senkung der Steuersätze verbraucht werden. Im übrigen ist mir bis heute nicht klar, welchen ökonomischen Effekt, bei einem Stufentarif wohlgemerkt, die Absenkung des Spitzensteuersatzes auf 35% haben soll. Da kann ich ja nur Joschka Fischer zitieren (sinngemäß):"Warum wollen Sie die Anlageprobleme Ihrer Klientel auf einen Schlag so drastisch erhöhen Herr Westerwelle?"
      Bevor ich mich mit einem derartigen Konzept ernsthaft beschäftigen kann, müsste ich genau wissen, WELCHE Umschichtungen vorgenommen werden sollen (investive oder konsumtive Ausgaben?) und z.B. auch, WELCHE Steuersubventionen gekürzt werden sollen. Wenn ich die genaue Gegenfinanzierung nicht kenne, kann ich ein Konzept auch nicht seriös beurteilen. Hierzu schweigt die FDP leider. So viel zum Thema "seriös"!
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 18:47:07
      Beitrag Nr. 55 ()
      @teeth,
      seit 1969 habe ich alle Parteien bundes- und landesweit mehrfach durchgewählt!
      Ergebnis = ungefähr gleich null!

      Veränderungen fangen an der Basis (Ortsrat/Kreistag an)!
      Schön, daß die Kinder es weiter machen! Die Wahl ihrer demokratischen Partei ist mir egal, Hauptsache ist, sie engagieren sich für das Gemeinwesen!


      P.S.: Ich habe mich immer in Einzelfällen engagiert, zu zeiten des "Ermächtigungsgesetz" und des "Radikalenerlaß"

      Grüsse
      Gilly
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 18:54:00
      Beitrag Nr. 56 ()
      #53, #54

      Ihr schreibt (so etwa sinngemäß) die FDP zeigt das nicht geanu auf, da rechnet sie nicht richtig usw. ..

      Aber die Parteien machen nur das, was der Wähler will.

      Deswegen frag ich euch: was wollt ihr denn? Wollt ihr, das Schiffsbau, Landwirtschaht und Kohlebergbau subventioniert werden, oder nicht?
      Wollt ihr, das das Rentensystem so beibehalten wird, oder nicht.

      Die Politiker können auch nicht zaubern, auch wenns der Wähler gern so hätte.

      Und wenns nur 5 Mrd. aus dem Kohlebergbau sind, und eine generelle Subventionskürzung um 20 % oder so.... ist doch ein Anfang! Wer bietet denn mehr?
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 19:03:53
      Beitrag Nr. 57 ()
      gillybaer, #55

      ich gebe Dir Recht, bisher ist nicht viel geschehen. Und auch die FDP war nicht besonders reformstark.

      Aber wodran liegt denn das? Es liegt daran, daß die Parteien sehr wohl wissen, was die Wähler wollen.

      Wenn die FDP beispielsweise sieht, daß sie ein Programm der Öffentlichkeit vorstellt, in dem der staatseinfluß zurückgeht, jeder für seine altersvorsorge selbst verantwortlich sein soll usw. .... dann gehen ihre Umnfragewerte tags drauf in den Keller.
      Die Parteien machen genau das, was der Wähler will.


      Aber meine Frage ist: WARUM???? sind die Wähler so blöde? Warum sind alle dafür, diese bescheuerten Arbeitsämter (ein Beispiel) zu Wahnsinnskosten weiterzufinanzieren, obwohl die niemand etwas bringen? Warum wollen die Wähler, daß mit einem Gestz gegen "Scheinselbständigkeit" jede Eigeninitiative gelähmt wird, um die Sozialversicherungskassen zu füllen, nur um den big bang von morgen auf übermorgen zu verschieben?
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 19:05:09
      Beitrag Nr. 58 ()
      Teeth,

      wenn eine Partei in ihrem Wahlrpogramm zu
      Themen Lösungsvorschläge unterbreitet ist es schon
      nicht uninteressant ob diese umsetzbar sind oder nicht.

      Ein weiterer Punkt ist die soziale Komponente.
      Natürlich ist es mit das Wichtigste die Wirtschaft
      ans laufen zu bringen, aber nicht um den Preis von
      Verarmung und Ausgrenzung weiter Bevölkerungsschichten
      (wie z.T.derzeit schon oft praktiziert, Arbeitslose
      und Sozialhilfeempfänger sind für viele doch per se
      schon Sozialschmarotzer, obwohl derzeit fast 50 % der
      Bevölkerung in kürzester Zeit dieser Gruppa naghören könnte).
      Und soziale Kompetenz traue ich der FDP in keinster Weise zu :D
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 19:08:36
      Beitrag Nr. 59 ()
      Zu der Altersvorsorge

      Was erwartest du von einem Arbeiter der seit 30 Jahren
      in die Rentenkasse eingezahlt hat und sonst auch nichts
      hat anlegen können da nichts übrig blieb.
      Das er sagt

      Is ok,staatliche ente brauch ich nich, komm schon durch
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 19:09:38
      Beitrag Nr. 60 ()
      @dsr

      Stammtischgegröhle. :mad:


      Dein smiley hat mehr Intelligenz als Du.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 19:19:54
      Beitrag Nr. 61 ()
      pollux, #59

      ok, daß ein Arbeiter, der JETZT in Rente geht, das Rentenversicherungssystem beibehalten will, verstehe ich.

      Aber wieso auch die, die die nächsten 20-30 Jahre massivst einzahlen werden, und nix rauskriegen. Warum wollen auch die das System beibehalten?



      @all, Bezüglich Subventionen, Steuersparen: erstensmal ist es mit den Steuersparmodellen nicht so toll, es werden keine Steuern gespart, sondern nur Gelder umgelenkt. Zum Beispiel in den Schiffsbau. Warum wird dieser Blödsinn gemacht? warum muß der Staat entscheiden, Schiffsbau ist förderungswürdig, aber Automobilindustrie, Einzelhandel oder was weiß ich, ist es nicht? Da gehts um viele Milliarden, die allen fehlen. Und vor allem: da werden Industriezweige aufgebaut, für die kein Bedarf ist, mit allen Konsequenzen. Nur weil die Politiker auch mal ein bißchen Wirtschaftsstrategen spielen wollen. Aber die müssen ja nicht die Konsequenzen ihrer Fehlhandlungen tragen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 19:21:31
      Beitrag Nr. 62 ()
      @teeth:
      es geht mir nicht darum wer mehr bietet (das ist mir dann doch etwas zu neoliberal gefragt:-) sondern darum, dass ich mich nicht gern verarschen lasse.
      1)Wenn eine Partei hergeht, wie die FDP, und ein vollkommen neues Steuersystenm verspricht, und dabei noch hinzufügt, dass alle deutlich weniger Steuern zahlen sollen (neben so kleinen Nebensächlichkeiten wie der Abschaffung der Ökosteuer usw.) dann möchte ich auch gerne wissen, wie das bezahlt werden soll. Dazu gibt es von der FDP keine konkreten Aussagen. Aber wer kauft schon gerne die Katze im Sack?
      2)Wenn in einem Wahlprogramm die Aussage steht, dass der Spitzensteuersatz auf 35% gesenkt werden soll, dann frage ich mich: Warum??? Zwei Möglichkeiten: Man verspricht sich davon einen realen Effekt auf die Wirtschaft oder man möchte seine Klientel bedienen. Da in einem Stufentarif der Spitzensteuersatz keinerlei Auswirkungen auf die "Mittelgutverdienenden" hat und die Spitzenverdiener nach meiner Logik einen guten Teil der eingesparten Steuern eben nicht in den Konsum stecken, weil dort eine gewisse Sättigungsgrenze erreicht sein dürfte, bleibt nur: Klientelbedienung!
      Alles zusammengenommen gefällt mir das Steuerprogramm aus diesen beiden Gründen nicht!
      Wenn das aber wie bei der FDP fast der einzige Punkt ist, den man im Wahlkampf herausstellt, kann mich die Partei nicht überzeugen.
      Ach ja: Zum Thema "Subventionen" : Ich bin durchaus der Meinung, dass der Staat bestimmte Vorhaben auch subventionieren sollte, weil man sie anders gar nicht umsetzen kann. Ich denke z.B. auch an die Energiefrage oder die ökologische Landwirtschaft
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 19:31:01
      Beitrag Nr. 63 ()
      @huta,

      1. Ich bin dafür, daß der Staat weniger einnimmt. Dann kann er natürlich auch nur weniger ausgeben. Bei was, wird man sehen. Aber eins ist klar: wenn die Politiker Geld haben, dann kennen sie keine Kreativitätssperre, es auch auszugeben. Notfalls für eigene Pensionsversprechungen.

      2. Ich habe ein paar Jahre sehr gut verdient, und einige Steuersparmodelle gezeichnet. Als Unternehmer kann es Dir passieren, daß Du mal 5 Jahre bombig verdienst, aber dann10 Jahre kein Geld hast. So, wenn das gesamte Geld jetzt über den Gesamtzeitraum zu versteuern wäre, wäre das ok. Aber es passiert, daß man in den guten Jahren den Höchstsatz zahlt, und in den schlechten vom niedrigen satz nix hat, weil man ja kein Geld hat. Konsequenz: am besten gar nicht Unternehmer werden, sondern durch Kündigungsschutzregeln abgesicherter Angestellter. Ach ne, noch besser: Politiker werden.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 19:34:59
      Beitrag Nr. 64 ()
      noch ein Nachtrag @huta zu "subvention für ökologische Landwirtschaft"

      Das zeigt sich doch der Wahnsinn. Ökologische Landwirtschaft, bei der Nachfrage, hätten wir schon längst.... wenn es die massive Subventionierung der gewöhnlichen Landwirtschaft nicht gäbe. Schon mal da drüber nachgedacht?
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 19:38:32
      Beitrag Nr. 65 ()
      @teeth:
      Okay, das ist Deine Meinung und die respektiere ich sehr wohl, wiewohl ich sie nicht teilen kann:-)
      Ich bin eher für einen starken Staat, weil ich denke, dass der Staat tatsächlich sehr viele Aufgaben hat, die er auch finanzieren muss (Bildung, Verkehr, nicht nur Straßenbau, Umsteuerung in der Energiepolitik, usw.).
      Und wenn der Staat Geld braucht, muss das alles natürlich auch solidarisch finanziert werden und da halte ich einen Spitzensteuersatz von 35% für zu unsolidarisch (zumal die meisten Unternehmer damit ja auch kein Problem haben dürften!).
      In diesem Sinne noch ein schönes Wochenende
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 19:47:15
      Beitrag Nr. 66 ()
      Gottseidank wird sachlich diskutiert.

      @ Huta,

      kennst Du den Entwurf von Prof. Kirchhoff.
      Hier werden sozial ausgewogen Ausnahmetatbestände gestrichen (keine Steuerfreiheit für Nachtzuschläge; aber auch keine Ansparabschreibungen für Unternehmer; kein Verlustrücktrag), aber dafür die Steuersätze gesenkt.

      Effekt ist, dass unter dem Strich nur ein leichte finanzielle Entlastung rauskommt, aber eine riesige organisatorische Entlastung entsteht.

      Gerade das ist für viele Selbständige wichtig. Ich finde das, was ich momentan an Steuern für gerade noch vertretbar. Unvertretbar ist für mich der organisatorische Aufwand und die Rechnung meines Steuerberaters.

      Und ich behaupte; die FDP hat viel von Kirchhoff abgeschrieben, nur einige für ihre Klientel schmerzhaften Punkte rausgestrichen. Wenn diese Punkte wieder eingeführt werden ist das Konzept in Ordnung.

      Das Argument, die Besserverdienenden können nur einen bestimmten Teil ihres Einkommens für Konsumausgaben einsetzen, so dass sie keine Entlastung verdienen, zieht nicht. Wenn der höhere Nettoverdienst wieder investiert wird, ist das für die Volkswirtschaft nur gut.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 20:02:50
      Beitrag Nr. 67 ()
      dass steuertechnisch einige diskutable und praktikable Vorschläge aus der blaugelben Ecke kommen, bestreitet ja niemand.

      angesichts der unseriösen Versprechungen + bauernfängerische "Gegenfinanzierung" (erinnert an die schlimmsten Auswüchse des NM), verbunden mit der grosskotzigen 18 + Kanzlerkandidatur, illustriert vom Gagamobil mit den kindischen blaugelben Lampenschirmen mit der "18" drauf - da wird der Wähler irgendwann misstrauisch und will vom "seriösen" Teil nichts mehr wissen. :mad:

      dsR, der seit Wochen die Spassvögel erfolgreich shortet
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 20:16:10
      Beitrag Nr. 68 ()
      meine Reverenz für den heissen Kanzlerkandidaten :D

      Avatar
      schrieb am 31.08.02 20:28:20
      Beitrag Nr. 69 ()
      schwarzer ritter,

      Deine ganzen bunten smilies, Deine Bildchen, die passen so richtig zu Deiner durch keinerlei Intelligent belasteten Frohnatur.

      Warum quälst Du dich hier rum, geh besser wieder zu Deinen Legoklötzchen und spiel ein bißchen rum.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 20:40:25
      Beitrag Nr. 70 ()
      Auf den Punkt gebracht:

      Es gibt eine Alternative zur FDP - F.D.P.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 00:09:59
      Beitrag Nr. 71 ()
      Thema: Kanzler........Guido Westerwelle????

      Thread eröffnet von: Teeth
      12.05.02 10:34


      .........immer wieder erstaunlich, zu welchen Narren-Threads manche User imstande sind. :D

      Dummpusher á la thierri, LauraGerhard.

      wie seinerzeit am NM.

      vielleicht schlägt er Guido noch zum Papst vor - zölibatär lebt er ja :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 09:59:53
      Beitrag Nr. 72 ()
      @Fundamentalfan
      Guten Morgen!
      Tja, leider habe ich Deine Antwort von Samstag erst heute zu Gesicht bekommen, weil ich SO nicht "online" war.
      Zunächst einmal bin ich grundsätzlich auch dafür, falls möglich, sachlich zu diskutieren.
      Zum Konzept von Herrn Kirchhoff: Ja, das Konzept ist mir bekannt, zwar nicht in eoischer Breite aber dem Sinn nach.
      Deine Bewertung zu diesem Konzept teile ich. Ich habe am Rande meiner Tätigkeit auch mit dem Steuerrecht zu tun und kann nur zustimmen, dass dieses deutlich vereinfacht werden muss. Den Ansatz von Herrn Kirchhoff, das Steuerrecht zu vereinfachen, halte ich daher für im Grunde richtig.
      Was die Höhe der Steuersätze angeht, kann man sicher streiten, weil ich persönlich der Auffassung bin, dass eine starke Reduzierung der Steuern für die Spitzenverdiener keinen großen Effekt auf die Binnennachfrage haben dürfte, weil hier einfach der Anteil der für "Konsum" verwendeten Ausgaben prozentual niedriger liegt als bei den Klein- und Mittelverdienern.
      Ich persönlich wäre sehr für eine teilweise Verlagerung der Steuern von den "Einkommensteuern" zu den "Verbrauchssteuern". Insofern halte ich die Überlegung mit einer Besteuerung des Benzins den "Staatsanteil" an der Rente (mit-) zu finanzieren für richtig. Ich wäre auch, im Gegenzug zu einer stärkeren Reduzierung der Steuerlast auf Einkommen, für eine Erhöhung der Mehrwertsteuer. Im europäischen Maßstab ist die deutsche Mehrwertsteuer relativ niedrig. M.E. wäre es hier möglich, einen dritten Steuersatz für Luxusartikel einzuführen, der sich an den skandinavischen Höhen orientieren könnte. Gleichzeitig kann man die übrige Mehrwertsteuer erhöhen und hiervon für die Güter des täglichen Bedarfs eine Ausnahme machen, damit die unteren Einkommen nicht überproportional belastet werden.
      Gleichzeitig wäre ich auch für eine Abschaffung der Umsatzsteuer zwischen den Unternehmen (dies wird m.Wissens nach auch diskutiert, weil die Betrugsmöglichkeiten hier immens sind und den Ländern der EU hier jährlich zig Milliarden Euro Schaden entsteht).
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 10:03:46
      Beitrag Nr. 73 ()
      Ach und noch was:
      Die FDP hat sicher das radikalste Steuerprogramm, zumindestens was die Entlastungsseite angeht. Was die Gegenfinanzierung betrifft, lässt sie die Bürger im Dunkeln und das nimmt dem Konzept sowohl Charme als auch Seriosität.
      Zudem hat fundamentalfan zurecht darauf hingewiesen, dass sich das FDP-Konzept vom Kirchhoff-Konzept dadurch unterscheidet, dass einige, die FDP-Klientel betreffende Kürzungen bei den Vorschlägen zur steuerlichen Gegenfinanzierung, gestrichen worden sind. Das aber macht gerade den Unterschied zwischen einem diskussionswürdigen Konzept und einer klientelorientierten Politik, die ich nicht diskutabel finde aus. Im übrigen kann ich nur auf #67 verweisen. Genau die Bauchschmerzen habe ich auch.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 10:28:35
      Beitrag Nr. 74 ()
      @ huta,

      Du verweist zurecht auf meine Kritik an den FDP Steuervorschlägen. Sie sind unausgegoren auch was die Gegenfinanzierung betrifft.

      Aber trotzdem glaube ich, dass eine grundlegende Änderung des Einkommenssteuerrecht dann wahrscheinlicher wird, wenn die FDP an der Regierung beteiligt wird. Zur Ökosteuer sind wir einer Meinung. Ich verstehe die Kritik von Union und FDP nur in Teilbereichen, was die konkrete Ausführung betrifft.

      Deswegen sage ich: die Grundidee der Ökosteuer ist genauso richtig wie die Grundidee der FDP und Kirchhoff zur Vereinfachung der Steuersätze.

      Statt diese Ideen konstuktiv zu diskutieren, werden sie vom jeweiligen politischen Gegner aufgrund der vorhandenen Schwächen einfach nur niedergemacht. Die Siutation im Board ist spiegelbildlich für die gesamte Gesellschaft. Es macht mehr Spass den politischen Gegner zu beleidigen als konstruktiv zu diskutieren.

      Daher wird der Stillstandort Deutschland noch lange weiter existieren.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 10:40:04
      Beitrag Nr. 75 ()
      @fundamentalfan:
      Nahezu uneingeschränkte Zustimmung-LEIDER!
      Ich denke aber, dass gerade die auch von Dir eingeräumten Schwächen der FDP-Steuerprogrammatik (im übrigen gibt es die auch bei der Ökosteuer, ich will ja nicht einseitig sein:-), z.B. die Tatsache, dass ganze Industriezweige von der Steuerpflicht ausgenommen worden sind) diese Konzepte angreifabr machen. Die FDP möchte z.B. vor der Wahl nicht so gerne sagen, welche Steuersubventionen gestrichen werden sollen. Gleichzeitig wird klar gemacht, dass der Mittelstand davon nicht so stark betroffen sein wird, weil der ja entlastet werden soll. Damit weicht die FDP vom Kirchhoff-Konzept im Interesse ihrer Klientel ab und macht sich und ihr Konzept angreifbar.
      Sicher ist es so, dass die beiden kleinen Parteien (ohne PDS) auf ihren jeweiligen "Kompetenzfeldern" zum Teil gute Ideen haben. Sie vertreten aber beide einen relativ kleinen Teil der Bevölkerung (interessanterweise haben die beiden Wählergruppen große Ähnlichkeiten, was das soziale Gefüge angeht) und brauchen zur Durchsetzung die "großen" Parteien und die unterbinden eine "große" Reform in die eine oder andere Richtung, weil sie natürlich auch einen wesentlich größeren Wählerkreis repräsentieren und mehr Rücksichten nehmen müssen. Daher glaube ich auch, dass sich Deutschland nur milimeterweise bewegen wird.
      Ich persönlich räume aber ein, dass ich gerne eine größere Bewegung in Richtung "ökologischer Umbau der Industriegesellschaft hätte". Insofern erscheint mir die FDP-Programmatik in ihrer Verengung auf Wirtschaft und Mittelstand einfach zu eng, aber das ist wieder einj anderes Thema:-)
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 11:07:27
      Beitrag Nr. 76 ()
      fundamentalfan,

      du beklagst zu Recht das undifferenzierte Draufhauen.

      ist im Wahlkampf unvermeidbar, weil ne Steuersenkungsankündigung dieses Ausmasses (m.W. ca. 125 mrd € ) bei gelinde gesagt wolkiger Gegenfinanzierung provozierend wirkt.
      will damit meinen Auftritt nicht kleinreden und er wird sich während des Wahlkampfs auch nicht ändern. auf dem SOFA und am NM kennen die User meinen normalen Auftritt.

      nach der Wahl ist über Kirchhoff auch ne vernünftige Diskussion möglich.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 11:10:12
      Beitrag Nr. 77 ()
      DsR,

      dann werde ich mich nach der Wahl wieder verstärkt hier melden.

      Viele Grüsse
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 12:56:23
      Beitrag Nr. 78 ()
      @Huta,
      eine Verlagerung der Einkommenssteuer auf die Verbrauchssteuern ist sicherlich überlegenswert, aber Deinen letzten Punkt hast Du wohl nicht richtig bedacht: Wenn der Vorsteuerabzug zwischen Unternehmen nicht mehr möglich wäre, müssten diese dann entstehenden Kosten auf die Endverbraucherpreise aufgeschlagen werden und würden diese massiv verteuern, sprich zu mehr Inflation und weiter eingeschränktem Konsumverhalten führen.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 13:35:27
      Beitrag Nr. 79 ()
      Was die Gegenfinanzierung der Steuerpläne der FDP angeht machen sich offenbar viele nicht die Mühe genau hinzuschauen. Es gibt über das Portal liberale.de jederzeit die Möglichkeit die Gegenfinanzierung bis auf den letzten Cent anzuschauen. Seriöser gehts denke ich nicht und da sind noch nicht einmal groß Privatisierungserlöse eingerechnet. Also erstmal lesen und dann schreiben.

      Wer meint, daß der Generationenvertrag unendlich funktioniert, sollte CDU / SPD wählen

      Wer meint, daß das Gesundheitspaket in vollem Umfang weiterhin finanzierbar bleibt, der sollte sie auch wählen

      Wer meint, daß höhere Steuern mehr Einnahmen für den Staat bringen, muß sie erst recht wählen

      Jeder, der anders denkt und jetzt rechtzeitig gegensteuern will muß die FDP wählen.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 13:48:01
      Beitrag Nr. 80 ()
      Na ja, Gegenfinanzierung bis auf den letzten Cent??

      Hab dazu in #53 schon was geschrieben.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 14:28:30
      Beitrag Nr. 81 ()
      Der Großteil der "Steuerreform" der SPD ist ja inzwischen schon gegenfinanziert. Sollte diese in Schieflage geraten hat man auf der Privatisierungsschiene weitere Möglichkeiten. Die größte Kapitalvernichter ist eh der gute Herr Eichel. Über 4 MRD Telekomaktien gibt es. Diese waren über 100 Euro pro Stück wert. Der Staat hatte damals einen Besitz also von weit über 200 MRD Euro!!! Davon hätte man Steuersenkungen ohne Ende machen können. Aber nein immer hiess es man will nicht weitere verkaufen und Absicherungen hat man auch keine gemacht. Toll - man hat schlicht spekuliert und sich voll verspekuliert. Das kann ein Privatmann machen, aber nicht ein Staat, der schon lange Reformen bedarf und das Geld hatte! Ein Trauerspiel!
      Jetzt geht die Telekom vermutlich am Ende insolvent und das Ende vom Lied ist, daß der Steuerzahler dann für die Schulden einspringen darf. Das wäre der absolute Gipfel!
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 14:40:12
      Beitrag Nr. 82 ()
      superman,

      Von der 2. ten Stufe ist noch nichts umgesetzt
      und dementsprechend noch nichts gegenfinanziert.

      Und hätte die Bundesregierung damals die Telekomaktien
      verscherbelt würdest du doch als erster "Regierung hat Kleinanleger betrogen" schreien :laugh:

      Die 2.te Tranche mit paarundsechzig war doch schon hart
      an der Grenze
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 14:53:08
      Beitrag Nr. 83 ()
      Die Privatisierung, welche die FDP maßgebend vorangetrieben hat sollte dazu genutzt werden eine vernünftige Steuerpolitik zu finanzieren und nicht, wie die SPD das machte dazu genutzt werden zu warten bis alles nichts mehr wert ist. Wenn Geld vorhanden ist eine Steuerreform zu machen muß das umgesetzt werden. Aber nein man hat bis heute keine gescheite gemacht mit dem Hinweis man hätte kein Geld. Das ist so ein Hammer, daß mir schlecht wird. Ein Anleger kann auch bei einem Verkauf des Staates nicht davon ausgehen, daß diese Aktie immer nur steigt. Sonst kauf ich nur noch Aktien, die der Staat verkauft - das ist doch lächerlich.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 15:01:13
      Beitrag Nr. 84 ()
      @kpk:
      Sehe ich eher nicht so. Mein Vorschlag war ja, dass zwischen Unternehmen gar keine Umsatzsteuer mehr gezahlt werden muss. Also der Händler bekommt die Ware vom Lieferanten sozusagen "netto". Heute bekommt er sie "brutto" also incl. Mehrwertsteuer, kann diese dann aber vom Finanzamt als Vorsteuer zurückfordern, was ihn also per saldo dann auch nicht belastet. Lediglich der Endverbraucher zahlt, wie bisher auch, die Umsatzsteuer.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 15:24:45
      Beitrag Nr. 85 ()
      Du meinst im Rahmen einer Steuerreform dem Büger
      das Geld zurückgeben daß der Staat ihm vorher mit
      überteuerten Aktien abgeknöpft hat?

      Kommt doch letztlich wieder aufs selbe raus :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 17:12:42
      Beitrag Nr. 86 ()
      Du weißt selber, daß diese These vorne und hinten nicht stimmt. Das Tollste ist ja noch, daß die KFW ihre Stücke an Hedge Fonds verliehen hat, die mit diesen auf den Kurs eingeschlagen haben. Das nenne ich das perfekte Management!
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 17:21:21
      Beitrag Nr. 87 ()
      Du willst bestimmt wissen, warum die These nicht stimmt.

      1.) Durch dieses Geld hätten wir eine Reform gehabt, die seinesgleichen gesucht hätte. Der Impuls für die Wirtschaft wäre immens gewesen und damit hätte es auch keinen Wirtschaftseinbruch gegeben (auch nicht im Telekomsektor)

      2.) Hohe Teile der Aktien liegen im Ausland und nicht im Inland

      3.) Anlagegeld ist nicht gleich konsumrelevantes Geld

      4.) Riesige Bestände liegen bei den Fonds, wo Langfristanlagen der Anleger getätigt werden

      5.) Das Geld wäre direkt in die Konjunktur gegangen. Die Lenkung über den einzelnen Anleger ist viel komplexer
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 17:22:32
      Beitrag Nr. 88 ()
      Wer eine grundlegende Reform im Steuer-, Wirtschafts- und Arbeitsbrereich haben will, der kommt nicht umhin, FDP zu wählen.


      Das Steuermodell der FDP mit 15, 25 und 35 % Einkommenssteuer ist finanzierbar. Die FDP hat unter http://www.18fdp.de/mehrnetto.php eine genaue Rechnung dazu aufgestellt. Sie hat berkenswerterweise auch sehr konservativ gerechnet. Etwa bei dem Gesamtvolumen deutscher Subvebtionen von 55 Mrd. Euro. 5,20 Mrd. Euro sind berweits eingeplant. Von den verbleibenden Subventionen in Höhe von 49,80 Mrd. Euro zieht sie linear nur 10% oder 4,98 Mrd. Euro ab.

      Und - was höchst interessant ist - am Ende verbleibt sogar ein Überschuß von fast 10 Milliarden Euro.

      Jeder Interessierte sollte sich unter dem anegebenen Link mal schlau machen.


      Gruß Thierri
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 17:28:59
      Beitrag Nr. 89 ()
      Zu den Koalierungsüberlegeungen hier im Thread:

      Die FDP hat ein eigenes Programm und sollte nur deswegen gewählt werden. Die FDP wird in Koalitionsverhandlungen so viele wie nur möglich davon umsetzen. Auch hat die FDP sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterscheide zu beiden großen Parteien. Das hat nichts mit "Hurentum" zu tun, wie hier immer behauptet wird. Eher noch könnte man unter diesem Gesichtspunkt die Grünen als die "Hure" bezeichnen, da sie die Ideale nur um an der Regierung zu bleiben schon lange über Bord geworfen haben. Wie oft gabs bei den Grünen denn schon Zoff mit der Basis? Wieviel Leute sind ausgestiegen? Es gibt reichlich Beispiele, die ich aber in der Tasche lassen. Wir wissen alle, was in bei den Grünen gelaufen ist.

      Für mich steht die Entscheidung! Ich will eine grundlegende Änderung in Deutschland. Das kann nur mit einer starken FDP erreicht werden. Daran wird sie sich auch messen lassen!
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 17:34:44
      Beitrag Nr. 90 ()
      ein klares politischen jein

      so long1
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 17:38:52
      Beitrag Nr. 91 ()
      Daß es der FDP ernst ist hat man in Berlin gesehen. Hier hat man auch nicht die Spielchen von Herrn Wowereit mitgemacht, der Berlin am Abgrund regiert. Die FDP ist neu aufgestellt und wird sich nicht verbiegen lassen, da sie geanu weiß, daß sie dann in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Sie muß eine ganz knallharte Reform- und Steuersenkungspartei bleiben. Das einzige, was Deutschland noch nach oben ziehen kann.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 17:40:09
      Beitrag Nr. 92 ()
      @Long...Wieso das? Die FDP ist doch nicht der reine Mehrheitsbeschaffer für eine der beiden großen Volksparteien! Sie hat ein eigenständiges Programm, das sich von dem der anderen absetzt. Seht doch nach! http://www.fdp.de oder/und unter dem angegebenen Link


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