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    Eine bessere Gesellschaft - ohne Politiker - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.09.02 16:13:03 von
    neuester Beitrag 03.09.02 17:06:54 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 01.09.02 16:13:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      DIESER THREAD IST ALS ERNSTHAFTES DISKUSSIONSFORUM GEDACHT, UM EINE NEUE, BESSERE UND GERECHTERE GESELLSCHAFT ZU SKIZZIEREN, DIE VOR ALLEM GANZ OHNE POLITIKER AUSKOMMT. EINE UTOPIE, SICHER, ABER EINE INTERESSANTE UTOPIE.

      Brauchen wir Politiker? Möchten wir Politiker? In allen Diskussionen kommt es einem so vor, als lehnt die Mehrheit Politiker grundsätzlich ab, den Politiker sind das Grundübel unserer Gesellschaft. Wer zur Wahl geht, hat die Wahl zwischen Pest und Cholera - also gehen die meisten schon gar nicht mehr zur Wahl. Ist Demokratie wirklich so attraktiv, wenn sie einzig und allein darin besteht, einer Gruppe korrupter und geldgeiler Parasiten alle 4 Jahre die Legitimation für ihre Selbstbedienung zu erteilen - mit Zähneknirschen und Wut im Bauch.

      Aber vielleicht geht es ja auch ganz ohne Politiker. Schließlich funktionierte die Welt viele Jahrtausende ohne die moderne "Erfindung" des Politikers.

      Und vielleicht hat sich ja unsere Gesellschaft - und die Welt an sich - schon so weiterentwickelt, daß wir die Politiker schon gar nicht mehr brauchen. Ich halte Politiker eher für Störfaktoren, die notwendige Entscheidungen blockieren und die gesellschaftliche Entwicklung hemmen. Noch schlimmer, viele Entscheidungen sind krasse Fehlentscheidungen, die sich eher negativ auswirken.

      Schauen wir uns doch die gesellschaftliche Entwicklung an: auf der einen Seite eine Globalisierung, die nationale Wege unnötig und unmöglich machen. Auf der anderen Seite eine Individualisierung, eine totale Fragmentierung von Meinungen und Lebensphilosophien. Als Folge fühlen sich immer weniger Menschen durch die "Volksparteien" repräsentiert.

      Stellen wir uns also vor, der gesamt politische Apparat wird ersatzlos gestrichen. Welche Funktionen müssen ersetzt werden? Welche Insitutionen brauchen wir?

      Volkswirtschaftlich gesehen vermute ich mal, daß der politische Apparat enorme Ressourcen verschlingt. Diese freiwerdenden Finanzmittel in Verbindung mit Expertengremien, welche grundlegende Entscheidungen schnell und effizient treffen können, dürfte gigantische Entwicklungspotentiale freisetzen.

      Es läuft meiner Meinung nach auf eine autarke, sich selbst verwaltende Gesellschaft hinaus, die keine klar ausgeprägte Führungsschicht mehr braucht. Sozusagen ein nächster evolutionärer Schritt.

      Die Grundzüge der Demokratie wurden in der griechischen Antike erfunden. Ich glaube daher nicht, daß die Regeln für das Zusammenleben einer Gemeinschaft der Bronze- und Eisenzeit noch auf eine Gesellschaft im Zeitalter der Nano- und Gentechnologie anwendbar sind.

      Wir brauchen also eine neue "Magna Charta" für eine Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Ich freue mich auf Eure Ideen und Visionen, vor allem, wenn sie sich von gängigen Klischees lösen.

      Gruss,

      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 16:16:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Recht hast Du, Demokratie mit seinen Politiker ist veraltet.
      Merritokratie wird sich durchsetzen.
      Wer Verdienste, oder besonderes Wissen in seinem Gebiet erworben hat, möge in die Regierung berufen werden.
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 16:20:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mad Henry, eine Utopie! Leider!
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 17:52:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Mad:
      Warum willst Du eine berechenbare, korrupte Massen-Staatsform, in der Du (wenn Du clever bist) Dich optimal verwirklichen kannst, egal, auf welcher Seite Du stehst, durch ein intransparentes System der Individuen ersetzen?
      Und lasse um Himmelswillen die Experten weg...
      fondast
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 18:05:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Fondast,

      um diese Frage zu beantworten, habe ich diesen Thread eröffnet. Vielleicht erlaubt Dir das neue System, Dich noch besser zu verwirklichen.

      Gruss,

      Mad Henry

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      Avatar
      schrieb am 03.09.02 17:06:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Meinungsumfragen unter Jugendlichen/jungen Erwachsenen ergaben, daß über 47% kein Interesse an Politik haben, und nicht wählen werden (bzw. würden, falls sie noch unter 18 sind). Ein ganz klarer Trend zum Nichtwähler.

      Bei der letzten Bundestagswahl betrug die Gruppe der Nichtwähler 18%, wäre also drittstärkste Fraktion gewesen.

      Die Bevölkerung ist schon längst der Politiker überdrüssig. Es ist abzusehen, daß bald nur noch eine Minderheit zur Wahl gehen wird. Welche Legitimation wollen dann die Politiker aus einer Wahl ziehen?

      Ist es schlimm, daß das Interesse an Politik abnimmt? Abgesehen davon, daß es einem in der Schule eingetrichtert wird, Politik sei wichtig und man müsse zur Wahl gehen, sehe ich keinen unmittelbaren Zwang, sich für Politik zu interessieren.

      Ich bin sicher, daß in einer nächsten, sich noch zu entwickelnden Gesellschaftsform, kein Platz mehr für Politiker ist.


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