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    Japan - Wann ist es vorbei? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.09.02 19:28:19 von
    neuester Beitrag 05.03.03 20:49:22 von
    Beiträge: 50
    ID: 627.837
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 19:28:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schon mal Gedanken gemacht, wo man die Gewinne in spe der Goldaktien investieren sollte? Könnte es sein, daß es zu einem Herbstcrash kommt, in dessen Verlauf Japan die Tiefststände erreicht und als einziger Aktienmarkt wieder steigt?

      Übrigens hat sich beim letzten Top im Dow (1966) eine Anlage in Gold UND Japan gelohnt. Widerholung?

      Hier einmal ein kurzer Chart meiner "Lieblingsaktie" Sapporo Breweries:



      Ich warte schon seit Ewigkeiten auf einen Einstieg in Japan, leider hat sich bisher nicht die geringste Chance geboten. Jetzt habe ich zum ersten Mal einen größeren Betrag auf`s Yen Konto umgeschichtet, da ich von einem steigenden Yen, aber fallenden Nikkei (4000 bis 6000) ausgehe.

      Gute Idee oder nicht? Ihr seid doch alle Contrarians...

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 21:10:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Seit einigen Wochen habe ich ähnliche Ideen.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 21:15:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      die faulen kredite sind aber immer
      noch nicht abgeschrieben !

      Konradi


      Neues aus dem Land der aufgehenden Sonne


      Seit einigen Monaten bewegt sich der japanische Markt (Topix Index) in einer Tradingrange zwischen 900 bis 1100 Punkten. In den letzten Wochen belasteten nach Einschätzung von Hansjörg Pack, Fondsmanager der DWS Investments GmbH, sowohl technische Faktoren (Auflegung mehrerer Exchange Traded Funds ETFs zur Abwicklung von Überkreuzbeteiligungen) wie auch Sorgen über ein zu schwaches US Wirtschaftswachstum den Markt. Darüber hinaus hielten sich ausländische Investoren, traditionell richtungsweisend an der japanischen Börse, seit längerem vom Markt fern und investierten wieder verstärkt in Europa und USA, nachdem diese Märkte in der ersten Jahreshälfte deutlich stärker gefallen waren. Der Boden dieser Tradingrange könnte im September, kurz vor dem Ende der ersten Hälfte des japanischen Fiskaljahres, erreicht werden. Die Fähigkeit der japanischen Regierung, durch Ankündigung fiskal- und geldpolitischer Maßnahmen bis Ende September einen Aufschwung herbeizuführen, sollte nicht unterschätzt werden. Aber auch über diesen Termin hinaus erscheint Japan interessant. Geht man von einer mittelfristigen Erholung der Weltkonjunktur aus, sollte besonders die Exportwirtschaft des Landes stark davon profitieren. Eine unverändert stabiles Konsumverhalten in Asien/China sollte mögliche Konsumschwächen in USA abfedern und spricht ebenfalls für ein Japanengagement. Sobald Anzeichen für eine Konjunkturbelebung in Amerika zu sehen sind, ist mit einer Rückkehr der Ausländer an den Markt zu rechnen. Zudem gilt es mit der Fehleinschätzung aufzuräumen, private Investoren seien ein klassischer Kontraindikator. Zumindest im Fall Japan stimmt dies nicht. Vielmehr zeigt sich über die letzten 10 Jahre ein stetiges Verhaltensmuster dieser Anlegergruppe, das genau das Gegenteil beweist. An den Trendumkehrpunkten des Marktes sind die privaten Einzelanleger besonders aktiv mit Aktienkäufen in der Umsatzstatistik der Tokioter Börse präsent. Bereits seit Juli 2002 ist ein Anstieg der Käufe von Einzelanlegern zu beobachten. Auch der Absatz von Aktienfonds belebt sich. Auch die Bewertungsrelationen sprechen für den Markt. Gewinnrevidierungen sind in vielen Fällen bereits von der Börse antizipiert worden, besonders seitdem der Yen gegenüber dem USD zur Stärke neigt. Für alle börsennotierten Unternehmen zusammen ist - im Wesentlichen aufgrund von Kostensenkungen - im laufenden Jahr mit einer Gewinnsteigerung von ca. 30% (Konsensschätzung) zu rechnen. Über die Hälfte der Unternehmen werden mit einem für japanische Verhältnisse niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 20 bewertet. 54% aller Aktien der 1. Sektion in Tokyo notieren unter Buchwert.

      Die jüngsten Handelsbilanzstatistiken zeigen dagegen ein unverändert gutes Bild der Exportbranche und erstmals seit einem Jahr stiegen im Juli zusätzlich auch die Importe. Die japanische Binnennachfrage entwickelt sich also besser als gedacht. Die Konsumnachfrage des gesamten asiatischen Wirtschaftsraums beginnt eine gewisse Unabhängigkeit von den USA und Europa zu zeigen. Asien ist Japans wichtigster Handelspartner und Japan ist ein wichtiger Kunde Asiens. Die Inlandsnachfrage beider Regionen gibt sich so gegenseitig Impulse.

      Die Risiken für den Markt liegen zweifelsfrei in Übersee. Sollte die amerikanische und damit die Weltwirtschaft in einen weiteren Abwärtstrend gezogen werden, verdüstern sich automatisch die Ertragsaussichten der japanischen Unternehmen. Zudem dürfte sich der Yen gegenüber dem Dollar weiter verteuern, was den japanischen Export belastet. Dennoch bietet der Markt auch auf den aktuellen Niveaus mehr Chancen als Risiken.

      Quelle: 3satBörse
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 21:59:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die faulen Kredite liegen m.W. bei "nur" wenigen hundert Mrd. EUR.

      Was mich z.B. aufhorchen läßt:
      "Mercian has long observed a regular dividend policy.
      Due to the instability of this fiscal period, however,
      we will not be allotting dividends this year.
      With the stock market in a slump and our stock
      holdings mainly comprised of bank shares, Mercian
      was particularly hit hard by the sudden drop in
      stock prices. This resulted in a loss on devaluation of
      investment securities and a loss on sales of investment
      securities, for an extraordinary loss of ¥4,987
      million."
      Mercian ist übrigens ein Nahrungsmittelhersteller...

      Trotzdem: Negativer kann es kaum noch werden. Immer heißt es Asien usw. OHNE JAPAN. Der Yen sieht auch extrem stark aus. Interventionen seitens der Notenbanken gegen den Yen. 13 Billionen Yen Handelsbilanzüberschüsse (13 trillion).

      Das Haushaltsdef. wird übrigens nach 2.4% im letzten Jahr auf 3.6% geschätzt. Für Deutschland werden seit jüngstem ähnliche Zahlen herumgereicht.

      Sicherlich: Die Weltwirtschaft wird noch weiter einbrechen. Für die jap. Exporteure sieht der starke Yen gar nicht gut aus. Aber eine Wende wird nur durch inländischen Konsum eingeleitet. Der Export ist egal.
      Außerdem wird über kurz oder lang die Dollarbindung des Renminbi nicht mehr aufrechterhalten werden können. Der Renminbi wird danach steigen (diesmal ist der USD die Weichwährung) und wird somit China gegenüber Japan als Exporteur schwächen.

      Warten wir es ab. Wenn es einen "Crash" in den USA gibt (worunter ich Dow Kurse unter 7000, besser aber 5500 verstehe), wird auch der Nikkei mit gewaltig mit heruntergezogen. Und dann ist der Zeitpunkt zum Einstieg gekommen.

      Man darf auch niemals vergessen, daß jap. Produkte eine technologische Überlegenheit besitzen. Ich als ehemaliger Hasser jap. Produkte kaufe heute z.B. nach Möglichkeit nur noch jap. Ware. Digitalkameras, Drucker, Zündkerzen usw., bei allem stimmt die Qualität. Kein Wunder, selbst heute ist Japan das Land mit den höchsten Investitionen in R&D (Research & Development). In Deutschland gehen die Investitionen in Innovation schon seit 1990 zurück.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 08:59:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Saccard

      "Ich als ehemaliger Hasser jap. Produkte kaufe heute z.B. nach Möglichkeit nur noch jap. Ware. Digitalkameras, Drucker, Zündkerzen usw., bei allem stimmt die Qualität."

      Das unterscheidet uns...mir kommt nichts fernöstliches ins Haus ;)

      Außerdem traue ich den Japsen nicht mehr über den Weg, seit sie mich im Zuge der Yamaichi Securites-Pleite mal so richtig über den Tisch gezogen haben (war mein einziger Totalverlust bisher (von Options mal abgesehen)).
      Sorry, aber bzgl. Japan gilt für mich der Spruch:
      "Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me."
      Also forget it! Die Japan-Hausse wirst Du ohne mich mitmachen müssen ;)

      Gruß

      Sovereign

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      Avatar
      schrieb am 03.09.02 09:49:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      nach den heutigen Horrormeldungen
      könnten die japaner wieder Gold kaufen
      POG 313 (9:30 Uhr)
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 11:47:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Saccard

      Hast Du zufällig Matsushita Electric auf dem Radar?

      Frage mehr aus Liebhaberei an Kameras als aus
      Investitionsinteresse.

      Matsushita hatte mit dem Handelsnamen "Panasonic"
      eine Digitalcamera zusammen mit Leica Kamera
      entwickelt. Dabei wurde "R&D" von Matsushita
      als besonders umfangreich beschrieben.

      Gruss
      Shunga
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 12:21:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Shunga

      Matsushita, Panasonic, Digitalkamera....alles Horrorbegriffe! :(

      Du hast doch den Namen "Leica" (obwohl Minox und Hasselblad auch erwähnenswert sind) erwähnt....also warum sagst Du nicht gleich M 6 ? ;)

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:18:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Sovereign

      Havannas, Bordeaux und dann noch ´ne Leica.

      Ist das schon das Paradies?


      Gruss
      Shunga
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:34:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Sovereign

      also für Dich kommt nur eine Nikon F1 in Frage,
      das ist doch wohl klar ??? ;)

      und falls Du irgenwann auf "Digital" umstellen willst
      kannst Du immer noch die alten Objektive benutzen ...

      :) konradi
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:51:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 13:57:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nur nicht aus Versehen nach der
      nächsten Gold-Hype Aktien von
      Leica Camera WN 646000 kaufen.

      Die Marktkapitalisierung ist so klein,
      da hat man schnell die Sperrminorität.
      Und dann kommt man nach Wetzlar in den AR.


      Gruss
      Shunga

      PS: Schönes Gehäuse bei der Nicon
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 14:02:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ja ja konradi, bohr nur weiter in der Wunde rum: Nikon hat Leica für alle Zeit zu einer Nischenmarke gemacht. :(

      Folgendes Argument stammt allerdings ebenfalls aus Deinem Nikon-link: "No it didn`t equal the Leica M or Zeiss Contarex, but nothing else did either. The F did come so close, the extra 1/2 of 1% really didn`t make any difference." Nichts auf der Welt ist vergleichbar mit einer M 6, ebenso wie nichts mit einem Chateau Latour vergleichbar ist ;)

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 23:03:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      q Sov: ich schiesse mit meiner OM2 aus dem Handgelenk die ganzen digitalaffen ab....mit kodak 64 dem ultimativen Film...habe noch für 5 Jahre im Kühlschrank.

      aber um mit Lionel Feininger zu sprechen...das Motiv muss man selbst sehen!!!!!

      Cu DL,,,der Blendenautomaten liebt
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 20:09:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Dottore Lupo

      Es ist ja wohl ein Scherz. Digitalkameras und normale Kameras kann man nicht vergleichen. Bei der Bildauflösung reicht Digital für kleine Fotos, mehr aber nicht. Ausdrucken kommt auch extrem teuer.

      Mit jedem billigsten Film habe ich heute eine bessere Auflösung als mit der besten Digitalkamera. Außerdem dauert das Verarbeiten der Bilder (sprich Speichern auf Flash) bei den klassischen Geräten auch nicht bis zu 10 Sek. bei bester Qualität...

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 20:45:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Sacccard

      Du bist technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand.
      Die jetzige Generation der Digitalcameras ist schon
      nahezu perfekt. Siehe z.B.
      http://www.nikon.de/Neuheiten2002/D100/be.php3

      :) konradi
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 21:47:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      @konradi

      Digitalkameras können nie die Körnung traditioneller Silberfotographie erreichen.
      Versuch mal die Blaupausen, die Du mit ner Minox abfotographiert hast, mit Digitalkameras wiederzugeben ;)
      Ich bleibe dabei, daß auf absehbare Zeit (mind. 10 Jahre) das Geschäft in der Fotographie weiterhin mit den tradiotenllen Kameras gemacht wird.
      Digitalkameras haben zwar die Fa. Polaroid mit ihren "Sofortbildern" vom Markt verdrängt, aber in diesem Teilsegment geht eben Schenlligkeit der Entwicklung vor Bildqualität.
      Außerdem: Denk an die ganzen Röntgenapparate in den Praxen. So schnell wird das alles nicht auf digital umgestellt.

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 22:17:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      Traditionelle Abzüge in Sibersalz
      kann man leicht scannen.

      Dann hat man auch gleich ein Digitalfoto
      mit allen Bearbeitungsmöglichkeiten.


      Ist aber doch komisch, daß heute abend fast
      alle von den Minen abschweifen.

      So eine prima Gelassenheit

      Gruss
      Shunga
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 22:25:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      he shunga,
      ja, es ruhig in goldcity geworden. ich mache nun auch die fliege und träume von mmn bei eur 3 oder so (satire, aberträumen ist ja ok, oder).
      gute nacht an alle
      svc
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 07:40:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      @svc: Träum Du nur!

      Am Besten ist echtes Gold oder auch Silber. Aktien sind im Prinzip Sch...

      DG
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 07:56:00
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Konradi

      Fakt ist, daß die besten Digitalkameras nach wie vor der analogen Fhotographie um Faktor 10 bis 100 in der Auflösung unterlegen sind.

      4 Mega- oder 8 Megapixel sind eben nur 2000x2000 bzw. 2800x2800 Pixel.

      Für Digitalkameras spricht, daß man alles direkt im Rechner hat, kein Gerenne mit dem Entwickeln usw. Qualität spricht NICHT für Digitalfotographie.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 10:53:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ Saccard

      ich habe selbst eine hochauflösende Digitalcamera und bin mittlerweile
      absolut davon überzeugt, dass die Zeiten für die "analogen" bald vorbei sind.
      Der Unterschied in der Auflösung ist in der Praxis vernachlässigbar – selbst in der
      professionellen Werbefotografie arbeitet man mittlerweile mit Digitaltechnik.
      Die Möglichkeiten der digitalen Bildverarbeituung wiegen den kleinen "Nachteil" der
      geringeren Auflösung um ein Mehrfaches auf !

      Nur mal um die Größenordnungen zu relativieren:
      mit einer Auflösung von 6 Millionen Pixeln (gute semiprofessionelle Camera)
      bekommst Du ein gestochen scharfes Bild im Format DIN A3.

      Falls Du also die ganze Technik voll ausreizen willst, bekommst Du schon ein
      ziemlich "großes" Fotoalbum, und mehr als 30 gerahmte Wandbilder passen auch nicht
      in ein durchschnittliches Einfamilienhaus. ;)

      Die professionelle Werbefotografie setzt auch schon
      vorwiegend Digitaltechnik ein. Natürlich sind die Profikameras weitaus besser
      als die "Holzklasse" für den "Durchschnittsheimwerker" ...

      Der klassische "DIA-Vortrag" fällt als Argument auch weg, da die neuen Beamer-Projektoren
      bereits mit 1280x 1024 Pixeln arbeiten und in den Konstruktionsbüros mittlerweile zum Standard gehören.


      @ Sovereign

      mit einer Unze Silber kann man 5000 Farbfotos herstellen, das dürfte kein Argument für die Silberspekulation sein. Bei Röntgenaufnahmen ist es sicher auch nur eine Frage der Zeit, bis diese Technik veraltet ist (denk mal an den schnellen Transfer von Klinik zu Klinik usw.)

      – und wofür benötigst Du denn eine Minox ? Ich dachte, Du erstellst Gutachten über möglicherweise abstürzende Flugzeuge auf Hamburger Hafenschuppen ? - ist wohl alles nur Tarnung, wie ? ;)

      zum Thema Silber findet sich hier ein interessantes, allerdings mit Vorsicht zu genießendes Interview:

      http://www.bialuch.de/05special.htm


      und um nicht ständig vom Threadthema abzuweichen, auch hierzu gibt´s ein
      Interview:

      „Die Krise schmerzt Japan noch nicht genug“


      5. Sep. 2002 – FAZ

      Japans Börse fällt und fällt. Am Mittwoch rutschte der Nikkei-Index auf den tiefsten Stand seit August 1983. Aussicht auf eine Erholung gibt es kaum.


      FAZ.NET sprach mit Ian Burden, Chief Investment Officer der Fondsgesellschaft Invesco in Tokio, über die Perspektiven Japans und die Frage, ob den USA und Europa eine ähnliche Krise droht.


      Herr Burden, wohin steuert die japanische Börse?


      Ich glaube nicht, dass irgend jemand im Moment vorhersagen kann, wohin der Markt geht. Schon bei den gegenwärtigen Kursen sind japanische Aktien ohne Frage billig. Ein großer Teil der ersten Garde wird nur für die Hälfte des Buchwerts oder weniger gehandelt, und das schließt die Finanztitel nicht einmal ein. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis der wichtigsten Aktien liegt irgendwo zwischen 20 und 30, was angesichts der aktuellen Zinsen ebenfalls recht günstig ist.


      Niedrige Kurse bedeuten aber nicht automatisch die Trendwende.


      Zur Zeit ist das fehlende Wachstum vor allem der USA, aber auch weltweit, das größte Problem für Japan. Die japanischen Aktienkurse hatten schon in diesem Frühjahr einen vorübergehenden Boden gefunden. Export und Industrieproduktion zogen an. Viele sahen darin einen Grund für Optimismus - trotz der vorhandenen strukturellen Probleme. Aber jetzt, nachdem die globalen Konjunkturdaten nach unten weisen, glaubt man auch in Japan nicht mehr an einen möglichen Aufschwung. Das Vertrauen ist zerstört, jedenfalls auf die kommenden zwölf bis 18 Monate hinaus. Vermutlich wird die Regierung mit einer pro-aktiven Politik versuchen, den Markt zu stützen. Aber sie müsste auch die strukturellen Probleme angehen. Das Banksystem sitzt immer noch auf zu vielen faulen Krediten, die Wirtschaft schleppt Überkapazitäten mit sich herum. Investitionen bringen keine Erträge mehr. Wir befinden uns in einem deflationären Umfeld.


      Heißt das, dass die Lage Japans sich bis Ende 2003 nicht bessern wird?


      Das hängt von der Weltwirtschaft ab. Bessern sich die Wachstumsperspektiven bis zum Jahr 2003, wird auch Japan profitieren. Aber die strukturellen Probleme bleiben. Wir denken, dass der Unternehmenssektor in den kommenden zwölf bis 18 Monaten einen Umstrukturierungsprozess durchlaufen wird. Das wird eine hohe Arbeitslosigkeit mit sich bringen, und die Banken werden auf noch mehr faulen Krediten sitzen. Dennoch würde ein solcher Prozess der Marktbereinigung den wirtschaftlichen Hintergrund etwas bessern.


      Sehen Sie denn Anzeichen, dass die Regierung die notwendigen Reformen einleitet, um die strukturellen Probleme zu bekämpfen?


      Leider nein. Offenbar ist Ministerpräsident Koizumi in seiner eigenen Partei in der Minderheit. Man will auf angestammte Interessen Rücksicht nehmen, Konkurse vermeiden, wichtige Branchen wie den Bausektor schützen, und hemmt zu diesem Zweck die Marktmechanismen. Japan kann sich das natürlich nur begrenzt erlauben. Aber es befindet sich auch in einer außergewöhnlichen Position: Es erwirtschaftet einen hohen Leistungsbilanzüberschuss, verfügt über hohe Währungsreserven, und sein Anleihemarkt, auf dem die Regierung sich mit Geld versorgt, wird von heimischen Investoren dominiert. Deshalb fehlt immer noch der entscheidende Antrieb für einen radikalen Wandel. Als Investor kann man in einer solchen Lage nur nach einzelnen Unternehmen suchen, die die nötigen schmerzvollen Reformen wagen und langfristig auf soliden Grundlagen stehen.


      Welche Unternehmen sind das?


      Ich möchte lieber keine Einzelwerte empfehlen. Aber es gibt Branchen in Japan, die weltweit wettbewerbsfähig sind, und trotz der weltweit schwierigen Wachstumslage mögen wir Unternehmen dieser Branchen wie Honda, Nissan, Toyota, Canon und Ricoh. Das sind Aktien, auf die vermutlich die meisten internationalen Investoren setzen. Zusätzlich kommt es darauf an, japanische Firmen zu finden, die vom Restrukturierungsprozess profitieren werden. Das könnten Dienstleistungs- oder Einzelhandelsunternehmen sein.


      Glauben Sie, der Rest der Welt steuert auf eine ähnliche Krise zu wie Japan?


      Es gibt große Unterschiede zwischen Japan und dem Rest der Welt. Das Ergebnis einer spekulativen Blase ist zwar gleich, egal, ob es sich um eine Investitionsblase oder eine Kreditblase handelt: Die Unternehmen müssen ihr Eigenkapital erhöhen, ihre Schulden abbauen und die Wende vom negativen Cash-flow zum positiven Cash-flow schaffen, bevor sie wieder auf gesunde Art wachsen können. Das gilt auch für die Telekom-, Internet- oder andere Unternehmen der Informationsbranche aus Europa. Ich glaube aber nicht, dass die USA und Europa die gleichen strukturellen Probleme haben wie Japan. In Japan bestehen die Fehlallokationen von Kapital schon viel länger. Das japanische Problem liegt in der Politik. Deshalb glaube ich nicht, dass die USA oder Europa vor einem ähnlichen, jahrzehntelangen Einbruch stehen, wie Japan ihn erlebt hat.


      Man sagt, dass Japan nur zwei Jahre davon entfernt ist, in die gleiche Lage zu geraten wie Argentinien.


      Das zeigt, wie frustriert die Leute über Japan sind. Es gibt aber zumindest auf kurze Sicht einen großen Unterschied: Japan braucht kein ausländisches Kapital. Aber es lebt, wie Argentinien, ganz klar über seine Verhältnisse. Die Staatsschuld liegt bei ungefähr 140 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, Tendenz steigend. Die Fähigkeit, das zu finanzieren, ist begrenzt. Wann Japan seine Grenzen erreicht, kann man aber unmöglich vorhersagen.


      Können Sie in dieser Situation wirklich immer noch empfehlen, in Japan zu investieren?


      Ich würde sicher keine Indexprodukte empfehlen. Japan kann nur interessant sein, wenn man die richtigen Aktien findet oder in Fonds investiert, die flexibel sind und ihre Risiken minimieren können - zum Beispiel mit Hilfe von Index-Futures oder, indem sie zeitweise einen hohen Anteil an Bargeld halten. Es heißt, Japan sei nur in Krisen wandlungsfähig. Je früher der Markt die Politiker zum Handeln zwingt, desto eher werden sich Chancen ergeben.


      Sie sagen, Japan wandelt sich in der Krise. Hat denn die Regierung in irgendeiner Weise auf das 19-Jahrestief reagiert?


      Die Frage ist, ob die Krise tief genug ist. Vielleicht ist die Antwort darauf: noch nicht. Ich denke, der Anleihemarkt könnte zum Katalysator für die nötigen Reformen werden. Wenn die langfristigen Zinsen für Staatsanleihen deutlich stiegen, wäre das ein viel deutlicherer Spiegel der Krise. Dann könnte die Regierung zu Reformen gezwungen sein.


      Gruß Konradi :)
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 11:09:11
      Beitrag Nr. 23 ()
      @konradi

      Nun ich glaube weiterhin, an eine Zukunft der klassischen Silberfotographie im Massenmarkt...vielliecht irre ich mich da, und bin schlicht zu nostalgisch...mal abwarten.

      Zur Minox ;)
      Ich finde diese Teile einfach wunderbar zeitlos schön. Ein Höhepunkt der Feinmechanik (neben Kameras habe ich auch einen Hang zu mechanischen Uhren....im Gegensatz zu dem ganzen neumodischen "Elektronikmist" haben sich diese Dinge eine mE eine "Seele" bewahrt).


      Nr. 02/98 Juli 1998

      Von führenden Spionen empfohlen:
      Weltneuheit MINOX ECX

      Der berühmte Hersteller von Kameras im legendären 8 x 11 mm Filmformat, die MINOX GmbH in Wetzlar, bringt einen neuen Klassiker auf den Markt: die MINOX ECX. Mit den äußerst geringen Abmessungen von nur 8 x 3 x 1,8 cm ist diese jüngste Weltneuheit so klein, daß es sich kaum unauffälliger fotografieren läßt. Der Spaß ist hierdurch schon vorprogrammiert, denn der Fotograf bleibt fast immer unerkannt!


      Für höchste optische Leistung der MINOX ECX sorgt das neue Objektiv MINAR 1:5,6 / 15 mm. Die Brennweite von 15 mm des 8 x 11 MINOX Formats bietet einen Schärfentiefebereich von 1 m bis unendlich, so daß der Vorgang des manuellen fokussierens hierbei völlig entfällt. Dank einer neuartigen Fassungstechnik und der weiterentwickelten Mehrschichtenvergütung auf allen Glas- und Luftflächen des optischen Systems, erreicht dieses einzigartige Objektiv eine Auflösung von über 200 Linienpaaren pro Millimeter und übertrifft damit z.B. alle in Serie gebauten Objektive für Fotoamateure.


      Um die Qualitätskette bis zum endgültigen Farbabzug auf höchstem Niveau zu halten, empfiehlt MINOX den neuen Minocolor Pro Film, der aufgrund seiner neuartigen APS-Emulsion für eine extrem hohe Auflösung sorgt. Darüber hinaus können alle MINOX 8 x 11 mm Negativ- oder auch Diafilme zwischen 25 und 400 ASA verwendet werden. Die vollautomatische Zeitautomatik der MINOX ECX regelt die Verschlußzeiten des Zentralverschlusses zwischen 1/500 und 8 Sekunden.Weiterhin signalisiert der neue Filmladekontakt dem Fotografen durch eine LED-Anzeige im Sucher, ob bereits ein Film in seiner Kamera eingelegt ist.


      Das äußerst modern gestylte Äußere der MINOX ECX, ebenso wie des hierauf abgestimmten ECX Blitzes liegen wie immer voll im Trend und sind der ideale Begleiter für jeden Augenblick!







      Technische Daten zur MINOX ECX:

      Film, Format: 8x11mm

      Filmtransport: Teleskop-Schnellaufzug

      Verschluß: Elektronisch gesteuerter Zentralverschluß

      Filmempfindlichkeit: Einstellbar von ISO 25/15° bis ISO 400/27°

      Leuchtanzeigen: Rot: Langzeitwarnung, Batteriekontrolle Grün: Filmpatrone im Filmfach eingelegt

      Objektiv: Vierlinsiges MINAR-Fixfocus-Objektiv

      Bildzähler: Rückwärtszählend von 36, 30 oder 15 bis 0

      Blitzanschluß: Spezialanschluß für MINOX 8x11 ECX Blitzgerät

      Gehäuse: Glasfaserverstärkter Kunststoff

      Maße (BxHxT): 8x3x1,6cm (zusammengeschoben)

      Gewicht mit Batterie: ca. 56g

      Lieferumfang: MINOX ECX inkl. Batterien, Sicherheitskordel und Film
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 11:18:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Sovereign

      Was die Schönheit qualitätvoller Feinmechanik angeht, sind wir Stilisten und Feingeister uns doch völlig einig,
      daß steht doch außer Frage ! :)
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 13:18:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      es ging ja mal darum, ob man Goldgewinne in spe
      in Japan investieren kann.

      Und die Forschung- u. Entwicklung in Japan
      besonders gepflegt wird.

      Matsushita Electric habe ich mir zwischenzeitlich
      angeguckt. Der Kurs WN 853666 sieht ähnlich
      aus wie der von Sapporo Breweries.

      Auf Matsushita war ich immer mal wieder gestoßen,
      wenn es um vernünfige Unternehmensstrategien ging.

      Die produzieren auch in Europa und stecken wie
      gesagt viel Geld in Forschung.

      Gruss
      Shunga

      PS

      In japanische Farbholzschnitte (FH) und frühe japanische
      Fotografien (oft koloriert von arbeitslos gewordenen
      FH-Druckern nach der Öffnung Japans 1854)
      kann man natürlich auch investieren.
      Da habe ich mir meinen Nick geholt
      Shunga= FH-Genre
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 16:56:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      FAZ 04.08.2002
      ...die Stadt Tokio bringt ihr Geld auf ausländische Konten unter.

      Gruß Basic
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 12:08:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      Jap Market
      The Nikkei and Topix just hit new post bubble lows. Could signal quite a rout in Asian markets.

      Should be a lesson to the Fed. Attempts to reinflate only prolong the inevitable final collapse. Imagine if the Dow and real estate bubbles take over a decade to unwind. .....all during the time the retiring baby boom generation and the Social Security cash flow dries up!

      The Fed will be forced to print money like Germany in the 1930`s.

      I don`t like the scenario, but the POG should really go ballistic.

      The world has never experienced a major market collapse during the "new era" high-speed global internet era. [powerful global two-way communications technology is in the hands of the masses.]

      IMO just as high-tech has enabled production to skyrocket in the `90s.... tech is a double-edged sword. It may well be that when the rouge wave hits... tech will speed up the process of crashing.

      Nikkei Ends at 18-Year Low
      By Risa Maeda

      TOKYO (Reuters) - Tokyo`s Nikkei average plunged to an 18-year low by Tuesday`s close after banks and other major blue-chip issues took a beating on worries over the dimming economic outlook in Japan and the United States. More...

      As I am posting this, the Nikkei is again hitting new lows. Japan`s stockmarket after a freefall for the last ten years is now again technically broken out to the downside. This could cause a great panic in the far east as most of Japans banks have vast stock holdings, and count the equity in their reserves. Coupled with the huge loan losses this could be the straw that breaks the camels back.

      Gonna be a wild ride this September. Go Gold!

      Land of the Rising Sun
      Yes, it is incredible to imagine that many Japanese investors have been holding onto to their stock market investments during the entire 90`s. Since the 9400 level has now clearly been breached, all hopes for a double bottom (around that area) have completely dashed.

      The probable consequences for the US stockmarkets are equally dire. The Japanese are significant investors in US markets and steep falls in the Nikkei are likely to force more capital repatriation from the US.

      The stupidity of the whole story is that this sort of private capital repatriation strengthens the Yen. The Japanese government, in turn, will be forced to stem the Yen`s rise by buying into USD and US government bonds. And the story rolls on...
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 22:08:40
      Beitrag Nr. 28 ()
      Bondblase in Japan geplatzt.....Bankaktien, weltweit unter Druck, Yen schwach

      von Christoph Zwermann


      Hallo Leute
      Die Bondblase, welche sich in den letzten 12 Jahren aufgebaut hat, ist geplatzt. In der vergangenen Woche hat die Bank of Japan im Aktienmarkt interveniert um den Nikkei zu stuetzen. Dies fuehrte zu einem regelrechten Zusammenbruch des Anleihemarktes in Tokyo. Die
      JGB s gaben von 141 auf 139 nach. Am Donnerstag fand die Auktion fuer die 10 jaehrigen Papiere erstmalig, in 12 Jahren, nicht den vollen Absatz, was zeigt, dass die Anleihen nicht mehr genug Nachfrage finden. Durch die Interventionen der BoJ im Aktienmarkt verlieren die Anleihen ihre Alternativfunktion. Die Folgen eines Zusammenbruchs des japanischen Bondmarktes sind weitreichend. Es war in den vergangenen Jahren die einzige Subventionquelle fuer das japanische Bankensystem. Die Banken haben kurz (zu Null) finanziert und dann in den JGB s angelegt. Die Zinsdifferenz half den Banken zu ueberleben. Diese Positionen werden nun zu Verlustpositionen. Durch die weltweiten Verflechtungen in den Finanzmaerkten wird dies auch Auswirkung auf die Banken in USA und Europa haben. Die weltweit anlegenden Bondfunds werden Gelder aus Japan abziehen, was den Yen nachhaltig schwaechen wird.
      zu den Charts:
      JGB langfristig:
      Der Chart zeigt, wie sich die Bondblase in den letzten 12 Jahren aufgebaut hat. Wir koennen sehr gut 5 grosse Wellen erkennen. Der Nikkei verlaeuft im gleichen Zeitraum in die Gegenrichtung.

      JGB kurzfristig:
      Hier wird der Zusammenbruch gut deutlich. Kurse unter 139, welche ich fuer morgen erwarte, beschleunigen diese Bewegung nach unten.

      Nikkei:
      Der Nikkei wird nur ueber Intervertionen gehalten.
      Ziel bleibt 6500

      EUR-JPY Wochenchart:
      Der Ausbruch bei 119,70 macht Kurse von 128 moeglich

      EUR-JPY Tageschart:
      Der Big-Point bei 121,50 steht noch im Wege, dann fester

      USD-JPY
      naechste Ziele bei 125-126


      Kurz und Klar:
      Die Maerkte erzwingen in Japan nun die Reformen

      Weiter viel Erfolg
      Chris Zwermann
      +++ZWERMANN+FINANCIAL+++
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 19:21:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      @konradi

      Wenn die Märkte "die Wahrheit" erzwingen muß der Yen nur dummerweise steigen und nicht sinken. Handelsbilanzüberschüsse. Bei den USA sagt doch jeder voraus, daß aufgrund 500 Mrd. Handelsbilanzdefizit bei einem 360 Mio. Volk der USD massiv sinken müßte (rechnerisch um die Hälfte bis 60% bis zum Ausgleich). Japan hat 13 Billionen Handelsbilanzüberschuss (in USD also ca. 100 Mrd. bei 120 Mio. Einwohnern).

      Die schwache Kaufkraft in Japan erklärt sich daraus, daß die Binnenwirtschaft total marode und subventioniert ist, das schon seit Jahrzehnten.

      Was ist also die Wahrheit? Inflationierung und Rettung der eigentlich unhaltbar unproduktiven Binnenwirtschaft oder Deflation (20 bis 40% über mehrere Jahre) mit stärkerem Yen, kaum geschwächter Exportwirtschaft (arbeitet selbst jetzt noch mit Überschüssen)? Im zweiten Fall würden dann eben Nahrungsmittel usw. in Japan aus China importiert werden. Deflation ist auch nicht unbedingt schlecht, es kommt nur darauf an, auf welchem Wirtschaftlichen Gebiet sie stattfindet.

      Sollte Inflationiert werden, so würde das das Ende der Weltwirtschaft bedeuten. Wer soll denn bei halber Yenstärke noch mit Japan konkurrieren wo Toyota und co. heute noch glänzend dastehen?

      Die bittere Wahrheit ist jedenfalls starker Yen. Mal sehen, ob das die Märkte auch erkennen.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 20:40:46
      Beitrag Nr. 30 ()
      Noch ist es nicht vorbei.

      The Tocom yen gold chart is dramatic, and is close to a break out above the 1998 high, an event very likely to inflame speculators. (This would require Y1350 per gramme: currently spot is Y1285)
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 11:15:00
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ saccard

      das Handelsbilanzdefizit sehen die Amerikaner offenbar nicht als das größte Problem:

      Nettokapitalströme aus Europa in die USA werden anhalten
      Von Matthew Higgins


      Das US-Leistungsbilanzdefizit weitete sich im zweiten Quartal dieses Jahres auf eine Rekordhöhe von 520 Milliarden Dollar aus. Dies entspricht ungefähr fünf Prozent des BIP. Zur Finanzierung dieses Defizits sind die USA täglich auf einen Zustrom von über 1,4 Milliarden Dollar an ausländischem Kapital angewiesen. Dies schürt Ängste, dass ein Kapitalimport in dieser Größenordnung langfristig nicht aufrecht-erhalten werden kann. Ein Defizit in diesem Ausmaß bedroht doch sicher die zerbrechliche Erholung in den USA?

      Wir meinen Nein. Sollte die US-Erholung zum Stillstand kommen - und dies scheint angesichts des erwarteten BIP-Wachstums von über vier Prozent auf annualisierter Basis im dritten Quartal immer weniger wahrscheinlich - dann kann die Schuld dem US-amerikanischen Arbeitsmarkt, den sinkenden Aktienkursen oder Problemen am Markt für Unternehmensanleihen in die Schuhe geschoben werden. Das Leistungsbilanzdefizit dagegen ist weniger das Problem.

      Wir begründen unsere Zuversicht damit, dass sich die Alternativen zu einer Anlage in den USA recht unattraktiv ausnehmen. Das BIP-Wachstum in Europa betrug in der ersten Jahreshälfte gerade einmal 0,6 Prozent, und Japans Wirtschaft brach gar um 0,7 Prozent ein. Ein US-Wachstum von 2,1 Prozent im gleichen Zeitraum ist im Vergleich dazu verhältnismäßig attraktiv. Hinzu kommt, dass sich beim Wachstum die Kluft zwischen den USA und den übrigen großen Volkswirtschaften der Welt im Laufe des dritten Quartals mit fast hundertprozentiger Sicherheit vergrößert hat.

      Ebenso wichtig wie die Zuwachsrate des BIP ist die Tatsache, dass die Expansion auf Produktivitätsverbesserungen in den US-Unternehmen und nicht auf die Anstellung weiterer Arbeitskräfte zurückzuführen ist. Die Arbeitsstückkosten gingen in diesem Jahr bis zum zweiten Quartal gar um 2,2 Prozent zurück. Die Gewinne erhielten dadurch einen weiteren Schub. Im Gegensatz dazu fußt das Wachstum im Euro-Raum auf Zuwächsen in der Beschäftigung; bei der Produktivität hingegen wurde ein geringfügiges Negativergebnis erzielt. Die Arbeitsstückkosten stiegen dort bis zum ersten Quartal um 3,9 Prozent und schmälerten somit die Gewinne.

      Die US-Unternehmen gehen bei der Umstrukturierung wesentlich aggressiver vor als ihre europäischen Pendants. Solange die Produktivität im Euro-Raum nicht entscheidend anzieht, werden die US-Unternehmen unserer Meinung nach weiterhin mit einer Outperformance glänzen, und die Nettokapitalströme aus Europa in die USA werden anhalten.

      Ein wesentlicher Abzug von globalem Finanzkapital aus den USA würde derweil in anderen Regionen tief greifende Veränderungen voraussetzen. Ein US-Defizit von 520 Milliarden US-Dollar entspricht mehr als zehn Prozent der nicht amerikanischen Investitionsausgaben weltweit und ohne weiteres über 15 Prozent der nicht amerikanischen Investitionsausgaben der OECD-Länder. Fazit: Es wäre ein Investment-Boom außerhalb der USA in der Weltwirtschaft vonnöten, um einen Großteil des derweil in die USA fließenden Kapitals aufzufangen. Anzeichen, dass Europa, Japan oder die Schwellenländer bei einem Einbruch der USA aufblühen würden, gibt es indes nicht.

      Ein großes US-Defizit bedeutet, dass ausländische Investoren ihr Engagement auf den US-Finanzmärkten erhöhen. Eine Übergewichtung von US-Assets durch Nicht-US-Anleger ist jedoch nicht zu erkennen. US-Aktien sind derzeit im Aktienportfolio eines typischen nicht amerikanischen Anlegers zu lediglich 15 Prozent vertreten, obschon US-Aktien nahezu 50 Prozent der globalen Marktkapitalisierung ausmachen. Nicht amerikanische Privatanleger im Bereich Festverzinsliche bestücken ihre Portfolios auch nur zu 15 Prozent mit US-Wertpapieren, obwohl fast die Hälfte der umlaufenden festverzinslichen Wertpapiere weltweit von US-Institutionen emittiert wurde.

      Kaum zu bestreiten ist, dass sich der US-Dollar langfristig abschwächen müsste, um den derzeitigen Nettoimport in dieser Größenordnung aufrechtzuerhalten. Ein schwächerer Dollar würde jedoch die Wettbewerbsfähigkeit der US-Unternehmen erhöhen und damit das Leistungsbilanzdefizit und den Bedarf an ausländischem Kapital schmälern. Ein solcher Prozess dürfte allerdings unseres Erachtens gleichmäßig und über einen Zeitraum von vielen Jahren vonstatten gehen. Im derzeitigen Geschäftszyklus ist das Leistungsbilanzdefizit kein Grund zur Panik.

      Der Autor ist leitender internationaler Volkswirt für globales Wertpapier-Research bei Merrill Lynch.

      Gruß konradi
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 14:22:44
      Beitrag Nr. 32 ()
      lol

      USA attraktiv... dann mal weiter.

      Japan hat gerade vorgemacht wie es geht: Too big to fail gibt es nicht. Und d.h. die gerade durch Aktienkäufe ins Bankensystem hereingepumpten 200 Mrd. verpuffen einfach so in den Pleiten. Die Deflation kommt in Japan, ja muß sogar kommen. Immobilien, Nikkei, Kosumentenpreise, das alles wird noch fallen. Ich bin einmal gespannt wie dann der Yen-Kurs sein wird.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 17:51:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      genau das würde mich auch interessieren.......lässt du dich zu einem tipp überreden?
      mfg
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 18:44:45
      Beitrag Nr. 34 ()
      In Japan ist das Pendant zur US-PPT ein
      eigenes Ministerium genannt MITI.

      Folglich können die Marktkräfte lange
      ausgeblendet werden.

      Subjektive Meinung:

      Japan hat noch die Kraft von Deflation auf "galoppierende
      Inflation" zu switchen. D. H. schwacher YEN.

      (Der Westen wird dahin geschüttelt, zur Inflation, etwas später)

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 11:29:35
      Beitrag Nr. 35 ()
      hmmm, - hier gibt´s noch mehr zu "lachen" :

      Die Welt 07.10.2002

      "US-Notenbank wird bald die Zinsen erhöhen"

      Gail Fosler, Chefvolkswirtin des "Conference Board", hält den Zustand der US-Wirtschaft für besser als viele glauben


      (Interview)

      Die Zinsen in den USA werden schon bald wieder erhöht, das Land von einem anhaltenden Aufschwung erfasst und der Dollar steigen. Dies glaubt Gail Fosler (54), Chefvolkswirtin und Vize-Präsidentin des "Conference Board", dem größten privaten Instituts für Wirtschaftsforschung der Welt mit Sitz in New York. Die derzeitige Vertrauenskrise in den USA bezeichnet die Ökonomin - die mehrmals zum besten Chefvolkswirten des Jahres gewählt wurde - als "Panik in Zeiten einer traditionellen Mania". Mit Gail Fosler sprach Martin Halusa.

      DIE WELT: Ihr Institut misst das Vertrauen der US-Verbraucher. Wie steht es derzeit um die Stimmung der Konsumenten?

      Gail Fosler: Die Stimmung ist besser als man das erwarten würde, aber nicht so gut, wie wir es wünschen. Das Vertrauen ist im Vergleich zum Frühjahr 2002 wieder zurückgegangen, unser Index liegt aber 13 Punkte über dem Tiefpunkt während der Rezession. Wir haben aber ein Level erreicht, das bei einem bescheidenem Wachstum der Wirtschaft üblich ist.

      DIE WELT: Die Börse ist im Keller, das Vertrauen in der Krise, ein Krieg gegen den Irak droht. Weshalb sollte der Verbraucher eigentlich optimistisch sein?

      Fosler: Wenn wir das Vertrauen messen, fragen wir die Verbraucher nicht: Wie fühlen Sie sich? Diese Antwort wäre nicht messbar. Wir fragen nach ihrer Ansicht in Bezug auf das Geschäftsklima, den Jobmarkt, die Finanzlage, ihre Zukunftserwartung. Und die allgemeine Situation sieht so aus, dass die Wirtschaft wächst, und die Arbeitslosenquote historisch gesehen immer noch gering ist. Der Verbraucher hat den Rückgang an der Börse zwar registriert, dennoch ist die Erwartungshaltung der Amerikaner im vergangenen Monat gestiegen.

      DIE WELT: Das derzeitige Vertrauen ist aber offenbar immer noch in der Krise, die Börse steht auf einem Vier-Jahres-Tief...

      Fosler: Ich würde die derzeitige Lage lieber als ein "Hang zur Panik in Zeiten einer traditionellen Mania" beschreiben. Was wir zurzeit erleben, ist nicht ein Fehlen des Vertrauens. Die USA erleben einen sehr langsamen Anstieg der Konjunktur, so wie Anfang der 90er Jahre, und einen Liquiditätsengpass - und zwar hier und in Übersee. Anleger, die Verluste erlebt haben, schichten ihr Geld um, legen es lieber auf Sparbüchern oder in festverzinsliche

      Papiere an.

      DIE WELT: Das Gerede vom "double dip", dem erneuten Rückfall in die Rezession, hat nachgelassen; wie lauten Ihre Vorhersagen?

      Fosler: Das Conference Board geht für das kommende Jahr von einem Wert von vier Prozent aus, in diesem Jahr rechnen wir mit einem Jahreswachstum von 2,5 Prozent. Das Wachstum im vierten Quartal dieses Jahres wird unserer Ansicht 3,5 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres liegen. In den nächsten sechs Monaten wird es also eine eher typische Phase der konjunkturellen Erholung geben.

      DIE WELT: Bleibt es beim Wachstum ohne neue Jobs? Der "Help-Wanted-Index" des Conference Board zeigt sogar nach unten.

      Fosler: Dieser Index misst die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt bei Beginn eines wirtschaftlichen Aufschwungs nur mit einiger Verzögerung. Zuerst nimmt die allgemeine Beschäftigung zu, erst dann müssen die Stellen in Anzeigen angeboten werden. Das heißt: Erst ein Jahr nachdem die Erholung eingesetzt hat, geht auch der Index nach oben.

      DIE WELT: Wie lautet die größte Bedrohung für mehr Wachstum in den USA?

      Fosler: Das größte Risiko sind die Auswirkungen, die die Lage auf den Finanzmärkten auf die Industrie haben könnte. Alle blicken derzeit auf den Konsumbereich. Aber ich glaube der Rückgang auf den Märkten ist ebenso bedrohend: Die Unternehmen werden sehr zögerlich bei ihren Investitionen bleiben, vor allem langfristig gesehen. Der Zeitpunkt für Investitionen der Industrie wird dadurch immer weiter nach hinten verschoben. Das wiederum verstärkt den Druck, der auf dem Verbraucher lastet.

      DIE WELT: Der Euro und der Dollar liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Wo sehen Sie den langfristigen Trend?

      Fosler: Das Ende der Stärke des Dollar ist noch nicht erreicht. Die Währung wird mindestens noch eine Phase signifikanter Stärke erleben. Das liegt vor allem an den unterschiedlichen Wachstumsraten, wobei Europa noch langsamer als die USA wachsen wird. Eines der großen Probleme für den Euro ist die Schwäche der deutschen Wirtschaft. Unserer "Coincidence-Index" - der die derzeitige Lage widerspiegelt - zeigt keinerlei Verbesserung in der deutschen Wirtschaft. Die Europäische Zentralbank könnte sich deshalb in der Position sehen, die Zinsen zu senken, während die amerikanische Federal Reserve in der ersten Hälfte des kommenden Jahres die Zinsen wieder erhöhen wird.

      DIE WELT: Die US-Zinspolitik wird selbst innerhalb der Fed heftig diskutiert; einige Mitglieder fordern öffentlich eine Senkung. Doch kaum einer spricht von höheren Zinsen, wie Sie dies jetzt tun...

      Fosler: Einige dieser jüngsten Bemerkungen sind wirklich rückwärts gerichtet. Vor dem Hintergrund, wo die Zinsen jetzt stehen und wohin sich die Konjunktur meiner Ansicht nach bewegen wird, ist eine Erhöhung der Zinsen ein zu erwartender Schritt. Die Zentralbank dürfte die Federal Funds Rate im kommenden Jahr auf 2,25 bis 2,5 Prozent erhöhen.

      DIE WELT: In jüngster Zeit gab es eine Reihe von Skandalen in den USA, was muss geändert werden?

      Fosler: Die Wachsamkeit der Aufsichtsräte, über das, was in einem Unternehmen vor sich geht, muss erhöht werden. Das Conference Board hat gerade ein paar Vorschlage unterbreitet, die unter anderem auch eine Veränderung der Bezahlung der Managements beinhalten; dabei geht es etwa um die Verknüpfung von Kompensation und Leistung, um eine Neuregelung bei der Vergütung per Aktienoptionen und um ein Komitee, das die Bezahlung des Managements überwacht.

      DIE WELT: Sie schreiben, die Bedeutung der USA in der Weltwirtschaft habe trotz des Aufstiegs Asiens zugenommen. Warum?

      Fosler: Es gibt derzeit eine große Umwälzung: weg von traditionellen Wachstumsregionen wie Europa und Japan, hin zu Staaten in Asien mit China im Zentrum. Und Asien ist letztlich eine Dollar-basierte Welt, Europa ist dort unterrepräsentiert. Firmen, die in Asien zu tun haben, brauchen Geld. Und hier hat der Dollar ein besonderes Gewicht.

      DIE WELT: In Deutschland seien Reformen nötig, heißt es in den USA ständig. Welche Reformen - außer dem Arbeitsmarkt - sind noch gemeint?

      Fosler: Die Steuern müssen gesenkt werden, vor allem die Abgaben auf Investitionen. Zudem gibt es eine Reihe regulatorischer Hindernisse - etwa beim Lizenzieren oder dem Finanzieren von Geschäften. Frankreich hat einige gute Ansätze gemacht: die Sozialabgaben gesenkt, das Rentensystem überarbeitet, die Kosten für das Gesundheitswesen reduziert, die Restriktionen bei Entlassungen gelockert - und die Steuern gesenkt. Dies müsste für Deutschland eigentlich eine große Herausforderung sein, weil sich beide Länder bislang oft in die gleiche Richtung bewegt haben.

      DIE WELT: Trauen Sie sich eine Voraussage für die Börse?

      Fosler: Nein.

      DIE WELT: Warum nicht?

      Fosler: Das derzeitige Preis-Gewinn-Verhältnis ist auf dem Stand der 70er Jahre. Aktienpreise sind derzeit tief, aber es gibt noch immer eine Menge an Risiken da draußen - zum Beispiel der mögliche Krieg gegen den Irak. Deshalb ist es schwierig zu sagen, wie es weitergeht. Derzeit schwebt dieser pathologische Pessimismus über dem Markt; und es wird eine Weile dauern, bis dies vorüber ist.

      --
      gruß konradi
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 11:55:19
      Beitrag Nr. 36 ()
      #31: Unfassbar, dass dieser Mist immer noch geglaubt wird...ist zu den Massen wohl immer noch nicht durchgedrungen, dass alles Fake ist?


      Washington Accounting Scandals Worse Than Wall Street?
      By Mark Hulbert
      CBS.MarketWatch.com
      8-11-2

      http://www.rense.com/general28/wash.htm

      ANNANDALE, Va. (CBS.MW) -- Have our politicians in Washington no shame? Given the shenanigans they employ to manipulate the federal budget, they should be among the last to criticize corporate America`s accounting methods.

      Perhaps our elected representatives are hoping that if they divert our attention to how corporations are cooking their books, we might not notice what a mess they`ve made of the federal government`s books.

      According to Bill Frenzel, who himself served in Congress between 1971 and 1991 and who now is a guest scholar at the Brookings Institution, one of the only differences between the accounting methods used by some corporations and the Federal government is that criminal sanctions do not apply in the latter case.

      This situation has led a number of investment newsletter editors to throw up their hands in disgust.

      This past Friday, after the stock market was driven down even further by yet more evidence of malfeasance on the part of both corporations and the federal government, Sy Harding of Sy Harding`s Street Smart Report pleaded: "Will someone please give investors a break?"

      Imagine, if you will, how the Feds would react to a publicly traded company that:

      * Does not employ accrual accounting.

      * Frequently changes the definitions used to classify revenue and expense.

      * Regularly places expenses "off budget," while nevertheless declaring as current income any associated revenues.

      * Rarely, if ever, accounts for any of the insurance that it underwrites or guarantees.

      Our politicians would fall over themselves in righteous indignation. Yet these are just a few of the methods that for years they themselves have been employing to make the federal budget look better than it really is.

      The government`s budget mess is not the only federal government offense that upsets Harding. He also is shocked by the poor quality of economic data released by the government. The latest example is the Labor Department`s monthly reporting of the unemployment data, which he concludes is "almost unbelievable."

      Here is Harding`s opening statement for the prosecution:

      "In early March the Labor Department reported that 66,000 new jobs were created in February, a surprising reversal of the long stretch of monthly declines in jobs creation. It was taken as a sure sign the economy was growing again, and the stock market rallied strongly.

      "A month later came more good news, that 58,000 new jobs were created in March. But whoops -- the numbers reported the previous month for February were wrong. Instead of 66,000 new jobs being created as previously reported, there had actually been a loss of 2,000 jobs. So apparently the turnaround in the employment picture did not begin in February as investors had been told -- but at least it had begun in March.

      "The following month came the good news that 43,000 new jobs were created in April, - but whoops -- the numbers reported the previous month for March were wrong. Instead of 58,000 new jobs created in March as previously reported, there were actually 21,000 more jobs lost."

      Tongue firmly in cheek, Harding muses: "I`d hate to think it`s the same kind of self-serving on the part of Washington that Wall Street firms and corporations have been guilty of, trying to make investors (and voters) think that everything is better than it actually is."

      Harding concludes: "Rather than dragging more CEOs off to jail right now for previous problems, Washington might do investors a bigger favor by investigating why the government itself is misleading investors with incorrect information."

      Mark Hulbert is the founder of Hulbert Financial Digest in Annandale, Va.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 22:30:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      Drastische Schritte könnten jetzt sein:

      a) Sanierung des Bankensektors durch Verstaatlichung

      b) Liquiditätsinjektion nicht durch neue Yen, sondern durch Liquidierung der Währungsreserven (=USD)

      b) würde mir am besten gefallen.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 18:10:40
      Beitrag Nr. 38 ()
      Währungsreserven in US$:

      USA 75 Mrd.
      D 85 Mrd.
      Hongkong 110 Mrd.
      China ca. 200 Mrd.
      Japan 460 Mrd.

      Hongkong alleine hat mehr Reserven als Deutschland oder USA.

      Umgerechnet auf die Bevölkerung besitzt Japan 13 mal soviele Reserven wie die USA und 3.5 mal soviele Reserven wie Deutschland.

      Ca. 100 bis 110 Mrd. in Gold können von den westlichen Notenbanken abgestoßen werden. Dem gegenüber stehen 770 Mrd. allein in China und Japan Notenbankreserven, die in Gold umgetauscht werden könnten. Bisher bestehen diese 770 Mrd. praktisch nur aus USD, wenn nur 10% in Gold getauscht würden, hätte man 7000t Goldnachfrage. Wie werden die asiatischen Notenbanken wohl im Falle eines Dollarcrashs handeln?

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 19:03:02
      Beitrag Nr. 39 ()
      @Saccard

      Sehr gute Versinnbildlichung und Analyse der Probleme die da vor uner Welt Haustüre liegen!

      Wer will all diese Papier Dollars denn in Zukunft noch horten, welche die Amis in immer grösseren Mengen in Umlauf bringen?


      Gruss

      ThaiGuru
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 10:07:14
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ausschnitt aus: "Im Schatten der großen Depression"
      (DIE ZEIT 42 / 2002)

      (...)

      Japan ist der chronisch Kranke der Weltwirtschaft

      Die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Erde krankt noch immer an den größten Vermögensverlusten seit der Depression von 1929. Anfang der Neunziger platzte in Tokyo eine riesige Immobilien- und Aktienspekulationsblase, seitdem folgt eine Rezession nach der anderen. So lange währt die Krise schon, dass es kaum noch unterschiedliche Meinungen über ihre Ursache gibt. Gigantische Schulden lähmen das Finanzsystem in einem Maß, dass auch die Niedrigzinspolitik der Zentralbank keine Linderung bringt. Die Banken verzichten auf die schnelle Tilgung der Schulden, weil sie eng mit den verschuldeten Konzernen verflochten sind. Dafür zögern sie bei der Vergabe neuer Kredite. Was wiederum Investitionen und Wachstum bremst.

      Warum findet das einst so leistungsstarke Land kein Heilmittel gegen seine Probleme, die doch allen bekannt sind?

      Das Besondere an der japanischen Krise ist ihre leichte Verträglichkeit für den Bürger: "Goldene Rezession" nennen die Japaner das Phänomen. Die Verbraucherpreise sind schneller gefallen als die Löhne, sodass sich viele Japaner reicher fühlen. Der Regierung gelang es, die Arbeitslosigkeit mit Konjunkturprogrammen künstlich niedrig zu halten. Da zudem wenige Japaner privat in Aktien investieren, traf der Börseneinbruch vor allem Banken und institutionelle Anleger.

      So bleibt der Leidensdruck gering, und die Regierung kann die Probleme ignorieren, ohne den Wähler fürchten zu müssen. Im September reichte Premierminister Junichiro Koizumi ein erfolgreicher Besuch beim nordkoreanischen Diktator Kim Jong Il, um seinen gesunkenen Beliebtheitswert auf stolze 70 Prozent hochzuschrauben. Zwar blieb der Premier seit seinem Amtsantritt vor 18 Monaten wirtschaftspolitisch weitgehend erfolglos, aber für die Bürger gibt es Wichtigeres als Wachstumszahlen: Als der französische Luxusartikelhersteller Louis Vuitton kürzlich eine Filiale in Tokyo eröffnete, standen Tausende Japaner zwei Tage lang bis zu zwei Kilometer Schlange.

      "Das Land ist einfach zu reich", sagt Jesper Koll, Chefvolkswirt der US-Bank Merrill Lynch in Japan, der ausgerechnet hat, dass die Vermögensverluste seit 1990 dem Land nominal mehr Schaden zufügten als der Zweite Weltkrieg - ohne neuen Leistungswillen hervorzurufen. Und doch kündigt sich nun die Wende an: Auf Druck der anderen Industrienationen will der selbst ernannte Reformer Koizumi jetzt seine Versprechen halten.

      Der Premier beförderte seinen Wirtschaftsberater, den ehemaligen Harvard-Professor Heizo Takenaka, zum Superminister. Dem 51-jährigen Takenaka werden neben dem Wirtschaftsministerium nun auch die Finanzaufsichtsbehörde und die Regierungkommissionen für Wirtschafts- und Finanzreformen unterstellt. Der japanische Clement gilt als der Mann mit den radikalsten Ideen im Koizumi-Team: "Ohne Schmerzen führt kein Weg aus der Krise" ist seine Devise. Zumindest die Börse fürchtet schon die bittere Medizin. Auf 8700 Zähler, den tiefsten Stand seit 19 Jahren, fiel der Tokyoter Nikkei-Index Anfang dieser Woche. "Der Elefant hat den Porzellanladen betreten", sagt Jean-Pascal Rolandez, Aktienanalyst der französischen Bank BNP Paribas in Tokyo.


      Und der Elefant hat klare Vorstellungen, wie man den Laden aufräumt. Takenaka will den Banken auf den Leib rücken. Die Kredite sollen nach strengen Regeln klassifiziert werden, um sowohl den wahren Notstand der Geldhäuser aufzudecken als auch die größten Schuldner bloßzustellen. Erste Opfer seiner Politik sollen die "dreckigen Dreißig" werden. 30 Unternehmen der Bau- und Einzelhandelsbranche bilden nach Meinung Takenakas den Herd der Schuldenkrankheit. Nur deren Bankrott zwinge die Banken zu einer anderen Geschäftspraxis. Dann wäre Takenaka auch bereit, mit Staatsgeld den Banken Kapital zu verschaffen.

      Nach Jahren der Untätigkeit klingt dieser Plan zwar vielversprechend, hat aber erst einmal wenig Chancen. Die "dreckigen Dreißig" wären längst untergegangen, verfügten sie nicht über Fürsprecher in der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP). Zudem muss Koizumi den Takenaka-Plan mit Steuersenkungen und anderen Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft flankieren. Dafür braucht er die Unterstützung der gesamten Partei. An den Kämpfen innerhalb der LDP aber ist seit 1990 noch jeder Reformer gescheitert.

      Aus langen Krisen kommt auch eine moderne Volkswirtschaft nur langsam heraus. Erfolg oder Misserfolg der japanischen Reformer bedeutet für die Welt zunächst dasselbe: Das Inselreich wird Europa und Amerika nicht beleben, sondern belasten. Gehen die Japaner ihre Finanzkrise ernsthaft an, werden sie die wirtschaftlichen Probleme erst einmal vergrößern - deswegen ist die Situation ja so verfahren. Trotzdem kann Japan der Welt helfen: als warnendes Beispiel.

      Georg Blume
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 11:35:46
      Beitrag Nr. 41 ()
      Gruß Basic

      Plan to clean up bad loans in Japan hits political wall
      http://www.iht.com/articles/74578.html
      James Brooke and Ken Belson
      The New York Times

      --In a dramatic power play, lawmakers of the Liberal Democratic Party on Tuesday forced Japan`s top financial regulator, Heizo Takenaka, to delay the release of his anticipated blueprint to clean up bank-loan problems, casting doubt on Tokyo`s commitment to overhaul the financial industry.
      -----------
      People at the Financial Services Agency said "political consideration" had driven the decision to postpone the report`s release. No new date has been set, and analysts expect that Takenaka`s committee will be required to water down its proposals.--
      Avatar
      schrieb am 30.10.02 20:25:58
      Beitrag Nr. 42 ()
      SPIEGEL 30.10.2002

      ... können wir auch abhaken : ;)

      Japan - der Sieg der Zombie-Unternehmen

      Von Thomas Hillenbrand


      Mit knallharten Gesetzen wollte Japans neuer Wirtschaftsminister Heizo Takenaka den Bankensektor reformieren und sein Land aus einer zehnjährigen Agonie befreien. Doch das milliardenschwere Paket aus Staatsbürgschaften wird wohl eher dazu dienen, hunderte von Pleitekandidaten am Leben zu erhalten.

      Kurze Zeit sah es so aus, als würde der Neue kurzen Prozess machen. Nach seinem Amtsantritt verkündete Heizo Takenaka, er werde sich unverzüglich des ebenso siechen wie überschuldeten Bankensektors annehmen. Der Minister drohte, er werde die Branche zwingen, ihre faulen Kredite in Höhe von 336 Milliarden Dollar schleunigst abzuschreiben. Wenn deshalb einige Institute über die Klinge springen müssten - egal. Falls in der Folge andere Konzerne Pleite gingen, die am Kredittropf der Banken hängen - nicht Takenakas Problem.
      Kurz darauf wurde der übereifrige Reformer von der bleiernen japanischen Realität eingeholt. Der eher unpolitische Akademiker, der in der Bürokratie nur wenige und in der regierenden liberaldemokratischen Partei (LDP) überhaupt keine Verbündeten hat, musste sich vergangenen Mittwoch von einer wütenden Runde LDP-Granden beschimpfen und bedrohen lassen. "Da gab es gegenüber Takenaka keine Zurückhaltung mehr", so ein älterer LDP-Politiker. Premierminister Junichiro Koizumi kassierte daraufhin das Reformpaket erst einmal ein, um es von einer Koalitionsrunde nachbearbeiten - sprich: weichspülen - zu lassen.

      Das am heutigen Mittwoch von der Regierung bekannt gegebene Maßnahmenpaket zeigt eindrucksvoll, wie man eine ganze Batterie tief greifender wirtschaftlicher Maßnahmen binnen einer Woche in ihr Gegenteil verkehren kann. Die von Takenaka ursprünglich vorgeschlagenen Schritte - darunter die Einführung von strikteren Bilanzstandards nach US-Vorbild - sind in der Endversion des Reformpakets de facto annulliert worden. Auch der Plan des Finanzexperten, mit Beginn des Geschäftsjahres 2003 die Höhe der Steuergutschriften einzuschränken, die Banken ihrer Kapitaldecke zurechnen können, wurde gekippt.

      Statt dessen soll eine neue Behörde aufgebaut werden, die verschuldete, aber lebensfähige Firmen mit Krediten über Wasser hält. Hintergrund ist das japanische Phänomen der so genannten Zombie-Unternehmen: Zahlreiche Firmen sind bereits völlig überschuldet und hätten in den meisten anderen Industrieländern schon lange Insolvenz anmelden müssen, weil keine Bank ihnen mehr Kredit gewährt. Nicht so in Japan - dort stützen die Banken über Jahre Unternehmen, die kaum mehr als lebende Leichen sind.

      Der vielleicht berühmteste Zombie ist die Kaufhauskette Daiei. Spätestens seit Ende der Neunziger hat Daiei ernsthafte Probleme: Seit 1999 ist der Umsatz um ein Viertel zurückgegangen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr machten die "Depatoo" (Kaufhäuser) von Daiei 3,7 Milliarden Dollar Verlust, bei einem Umsatz von insgesamt 14 Milliarden Dollar. Dennoch ist es dem Unternehmen immer wieder gelungen, von seinen Banken Millionenkredite zu bekommen. Noch besser lief es für den siechen Baukonzern Haseko. Trotz zwanzigprozentigen Gewinneinbruchs und einer Aktie, die bei zehn Cent dümpelt, erließen die Hausbanken Daiwa, Chuo Mitsui Trust und Industrial Bank of Japan dem Unternehmen im Februar mehr als 100 Millionen Dollar an Schulden.

      Statt auf durchgreifende Reformen setzt Japan lieber erneut auf staatliche Intervention. Mit einem Milliardenpaket will Japans Regierung die Schuldenkrise im Bankensektor und die jahrelange Deflationsspirale aus Rezession und sinkenden Preisen bekämpfen. Das "Takenaka light"-Paket sieht unter anderem staatliche Hilfen für verschuldete Firmen vor, um den Banken beim Abbau ihrer Problemkredite zu helfen. Mit steuerlichen Maßnahmen soll zudem der private Konsum und damit die seit Jahren schwächelnde Konjunktur angekurbelt werden. Ähnliche Pakete hat Japan in der Vergangenheit bereits mehrfach verabschiedet. Das einzige vorzeigbare Resultat ist die höchste Staatsverschuldung aller Industrieländer - circa 250 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

      Müssten die Banken, wie von Takenaka gefordert, zügig ihre Bilanzen in Ordnung bringen und faule Kredite abschreiben, wären größere Insolvenzen, vor allem im Bausektor, praktisch unvermeidbar. Das möchten führende Politiker der seit Ende des zweiten Weltkriegs fast ununterbrochen regierenden LDP mit allen Mitteln verhindern. "Die größten Geldgeber der LDP sind die Banken und die Baufirmen. Wenn die Liberaldemokraten die Banken retten, retten sie auch Baubranche", so Fumihiko Igarashi von der oppositionellen Demokratischen Partei in der "New York Times". "Solange wir diese Struktur nicht gänzlich ausrotten, kann das ganze Problem nicht gelöst werden."
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:27:11
      Beitrag Nr. 43 ()
      Mizuho (größte Bank der Welt) in den letzten 2 Tagen übrigens +30%.

      Hoffentlich wird es doch noch billiger, im großen und ganzen werden die Probleme aber überzogen dargestellt. Mizuho ist immer noch sicherer als Deutsche oder JP Morgan Chase. Außerdem kostet Mizuho auch nur einen Bruchteil der Deutschen.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 15:03:10
      Beitrag Nr. 44 ()
      Die Welt 29.11.2002


      Japanische Zentralbank sammelt Schmuddel-Aktien ein

      Das auf zwei Billionen Yen (16,5 Mrd. Euro) angelegte „Aktienkaufprogramm“ startet die japanische Zentralbank diesen Freitag


      Der schwergewichtige Investor handelt auf Druck der Regierung, zum allgemeinen Wohl und zur speziellen Entlastung der angeschlagenen Banken. Den Instituten sollen so genannte Überkreuzbeteiligungen abgenommen werden, die sie einst in alter Freundschaft, zur Pflege ihrer Geschäftsbeziehungen, erworben haben. Nach der Langzeit-Baisse sind diese – typisch japanischen – Investments nur noch einen Bruchteil ihrer Kaufpreise wert.


      Jetzt werden die Banken gezwungen, ihre Depots auszudünnen: Aktienbestände, die höher sind als das Grundkapital einer Bank, werden bald nicht mehr geduldet. Auf Basis des jüngsten Bilanzstichtags (31. März), stehen nach dieser Regelung Aktien im Wert von sieben Billionen Yen bis Herbst 2004 zum Verkauf. Damit die Börse nicht in einer Angebotsflut ertrinkt, wird die Bank von Japan einspringen: Außerbörslich und heimlich werden die Schmuddelaktien übernommen – niemand soll erfahren, welche Titel in das Depot der Notenbank wandern.


      Bis zu zehn Jahre lang soll die Währungshüterin die Aktien halten – dann, so hoffen die Politiker inständig, dürfe es keine japanische Bankenkrise mehr geben. Die „zentralbankliche Risikoübernahme“ von fehlgeschlagenen privaten Investitionen ist ordnungspolitisch ein falsches Signal. Künftige Verluste aus diesen Aktien werden sozialisiert, trägt die Zentralbank, der Staat, der Steuerzahler. Doch plötzlich wollen gar nicht mehr so viele Finanzinstitute an die Notenbank verkaufen: Die Hoffnung auf Kurssteigerungen blüht, schließlich hat der Nikkei am Donnerstag ein Acht-Wochen-Hoch erreicht. Vor wenigen Wochen jedoch stand der Index auf einem 19-Jahres-Tief. Manchen Bankmanagern ist einfach nicht mehr zu helfen. DW
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 08:57:26
      Beitrag Nr. 45 ()
      So richtig super sieht Mizuho aber auch nicht aus :D

      Saccard, hab mir eben mal deine Threads angeschaut. Was Du zu Dollar und Gold schreibst, klingt alles gar nicht schlecht. Und so naiv, wie Du in den Yen-Threads immer klingst, bist Du auch nicht.

      Aber trotz intensivem Nachdenkens kann ich nicht nachvollziehen, wieso die Deflation in Japan gut sein soll und zu einem steigenden Yen führt. Deflation bei abnehmender Geldmenge, also gewollte Deflation, mag nicht schlechter sein als Inflation.
      Deflation angesichts eines irren Deficit-Spendings und einer BOJ, die Geld ohne Ende in den Markt pumpt, ist jedoch schlichtweg besorgniserregend. Und wenn die Dollar-Devisenreserven nicht in Gold sondern in Euro getauscht werden, dann kackt der Yen noch so richtig ab. Denk mal drüber nach.
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 14:56:40
      Beitrag Nr. 46 ()
      Der Nikkei bringt zur Zeit 1.2% Div. Rendite.

      D.h. sollte in den nächsten Jahren eine Wirtschaftshausse ungekannten Ausmaßes in Japan einsetzen und die Div. verfünffacht werden, so könnte man jetzt schon in den Nikkei investieren.

      Sonst geht es eben bis min. 1600 Pkt. runter.

      Für den Yen bin ich nach wie vor optimistisch gestimmt. Da Geld ja vor allem bei den Privatbanken durch Erteilung von Krediten erzeugt wird, hängt das Inflationspotential eben zu einem Großteil an den Privatbanken. Dazu muß man wissen, daß Banken nach Basel eine bestimmte Eigenkapitalquote aufweisen müssen. Im Fall von Japan hat man durchgesetzt, daß auch Aktien zu gewissen Prozentsätzen eingerechnet werden. Sinken die Aktienkurse, so sinken also auch die Eigenkapitalquoten der Banken, ergo keine Möglichkeit neue Kredite zu vergeben und keine Geldmengenausweitung. Deflation muß in Japan also noch wesentlich stärker werden.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 22:13:57
      Beitrag Nr. 47 ()
      Der Nikkei sieht gut aus.Könnte in diesem Jahr ein Renner werden!

      Grüße Talvi :)
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 19:45:05
      Beitrag Nr. 48 ()
      "....habe ich zum ersten Mal einen größeren Betrag auf`s Yen Konto umgeschichtet..."

      deine Veranlagung hat um 35% verlohren




      und Währungsmäßig noch mal 11% weg



      also halbiert hat sich die Sache !


      http://www.SECURAWAY.com
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 20:19:31
      Beitrag Nr. 49 ()
      Nope, sogar leicht im Plus.

      Wohlwissend alles vom USD-Konto abgeräumt.

      So gesehen leicht im Plus (damals 118.x) wenn man von den Zinsen absieht.

      Durchschnittlicher Einstand dürften so 123/24 sein.

      Leider, leider hätte man natürlich noch mehr in Euro umschichten sollen. Ich hatte damals nur bei .87 vom USD-Konto auf Euro transferiert, danach nur noch in Yen. Ärgerlich. Trotzdem bleibe ich überwiegend beim Yen.

      Was meinst du denn mit SBS.SQ1? Sapporo nehme ich mal an?
      Mit 3% ist die Div.Rendite inzwischen gigantisch (für jap. Verhältnisse). Trotzdem sind jap. Aktien noch nicht billig genug (ich habe bisher immer noch keine jap. Aktie). 6000 oder 4000 sind noch drin. Muß allerdings nicht so sein, da unsere Bewertungsmaßstäbe für jap. Aktien definitiv nicht gelten. KGV 1, 10 oder 100 ist eigentlich sogar egal, da es bei jap. Aktien nicht um Gewinne geht, sondern um KONTROLLE. Da ist alles über kreuz verflochten und jeder kleine Aktionär mit 20% Anteil kann Übernahmen verhindern. Alles Planwirtschaft. Eine Demokratie ist Japan übrigens auch nicht...

      Ich empfehle "Chalmers Johnson: Blowback" für Japan und Asien Interessierte.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 20:49:22
      Beitrag Nr. 50 ()
      Was meinst du denn mit SBS.SQ1? Sapporo nehme ich mal an?

      genau ist das comdir. kürzel

      mit japan kann ich nichts anfangen !

      ausser Kredite in Yen die ich 99 00 sehr empfahl und jetzt zur vorsicht mahne

      http://www.secura-way.de/devisen/



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