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    Die Cowboys ziehen in den Krieg ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.09.02 14:22:39 von
    neuester Beitrag 04.09.02 15:55:58 von
    Beiträge: 12
    ID: 628.748
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      schrieb am 04.09.02 14:22:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0,1872,2013310,00.html

      Richard Perle, Regierungsberater, bringt die Haltung der US-Regierung auf den Punkt: "Unsere europäischen Verbündeten sind in dieser Sache nicht relevant - außer Großbritannien, und das wird uns unterstützen. Und die anderen Europäer schauen weg oder machen irgendwelche Deals mit Saddam Hussein."

      Der "Kriegsfeind Nummer drei"
      Mehr als die Fuchs-Spürpanzer in Kuwait hätten die "deutschen Schwächlinge" in Regierung und Opposition gleichermaßen ohnehin nicht zu bieten, so sagen Hardliner. Caspar Weinberger, ehemaliger US-Verteidigungsminister: "Ich vermute mal, mit Abenteuer meinen die eine Politik, die zu radikal für Leute ist, die mitten im Wahlkampf stecken."

      Weil aber auch in der US-Bevölkerung ein Jahr nach den Anschlägen Zweifel am Kurs im Krieg gegen den Terrorismus wachsen, erklärt die Regierung Saddam Hussein kurzerhand für mitschuldig.

      Ein neuer Kriegsgrund ist gefunden - auch für Caspar Weinberger: "Man muss ja nicht beweisen, dass er was damit zu tun hatte. Er arbeitet mit El Kaida zusammen, lässt sie in seinem Land frei herumlaufen. Sie können da machen, was sie wollen und er unterstützt sie sogar finanziell. Diese Verbindung reicht uns völlig." Beweise? Fehlanzeige. Tim Brown hat auch für die Behauptung, der Irak wolle bald schon ABC-Waffen anwenden, wenig Beweise gefunden, nur eine Chemiefabrik, die erst in Teilen wieder aufgebaut ist.

      "Wo sind die Beweise?"
      Und die Programme für Bio- oder Nuklearwaffen sind nach Ansicht des Bundesnachrichtendienstes noch weniger entwickelt als das für chemische Kampfstoffe. Tim Brown fordert Beweise: "Wo sind die Beweise? Solange wir keine Spione vor Ort haben oder UN-Inspektoren, die die Rückstände messen könnten, ist ihre These nicht bewiesen." Trotzdem erwarten die Hardliner, dass die Kritiker im Kongress bald verstummen und dass sich die Nation im Krieg um ihren Präsidenten schart.

      Dabei gibt es selbst in den Reihen der Regierungspartei heftigen Widerstand - so zum Beispiel von dem ehemaligen US-Verteidigungsminister William Cohen: "Saddam ist ein Bösewicht, da sind wir uns einig, und er hat anderen Menschen und seinen Nachbarn böses angetan, aber das reicht in meinen Augen, und ich glaube auch in den Augen vieler Kongressabgeordneter, nicht aus, um einen Krieg zu erklären.

      Aber, so lehrt die Ferienlektüre des Präsidenten, Zweifler zu ignorieren, kann eine Tugend sein, das hätten Kriegsherren wie Lincoln und Churchill bewiesen: "Bei aller Schonungslosigkeit, die sie auf ihre Feinde verwendeten, ist beinah ebenso erstaunlich die Härte, mit der sie gegen wankelmütige Verbündete oder Gegner im eigenen Lager vorgingen."

      So sehen es George Bush und Donald Rumsfeld, der oberste Befehlshaber und sein Waffenmeister. Die Cowboys ziehen in den Krieg - mit oder ohne Verbündete.
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 14:29:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meine Güte, warum hat die "deutsche Brezel" nur so kläglich versagt. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 14:33:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      war keine deutsche Breze sondern ein amerikanische Pretzel. Die war leider nicht groß genug.
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 14:36:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3

      ja, daran wird`s liegen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 14:41:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      ... wenn`s wenigstens nur dieser eine wäre, dann hätte die Bretzel gereicht. Aber der Rückhalt in der US-Bevölkerung ist enorm.

      Können die nach dem WTC-Schock nicht mehr klar denken?

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      schrieb am 04.09.02 14:58:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      Auch Wenn´s schwer vorstellbar erscheint: konnten die jemals klar denken? Dort von "Bildungsniveau" zu sprechen, ist eigentlich ein Witz.
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 14:59:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nach der Selbstinszenierung von Pearl Harbor ging ebenfalls ein Ruck durch die US-Bevölkerung hin zur Bereitschaft eines Krieges.
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 15:10:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7

      da werden noch andere Sachen in den Medien kommen bevor es im Irak losgeht. Schließlich muß die Bevölkerung doch in "Stimmung" sein. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 15:40:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      #6 #7 #8 ihr habt ja sooo Recht ... leider
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 15:43:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Herrschaften Herrschaften, könnt Ihr nicht mehr logisch denken ?

      Wie ist die Halbwertzeit moderner Waffensysteme ?
      Genau !! keine 10 Jahre.

      Wann war der letzte massierte Einsatz der letzten Generation
      "intelligenter Waffen" ?

      Genau !! vor 10 Jahren.

      Wie entsorgt man veraltete Waffensysteme ?
      Verschrottung !

      Falsch !! viel zu teuer !!

      Richtig: Anwendung im Kriegsfall
      ( in D Verteidigungsfall )

      Also wer hat eine Riesenlobby in den US ?
      ...und die Kohle für den nächsten Wahlkampf ??
      Die waffenproduzierende Industrie !
      Also ist die Entscheidung Bushs doch nur logisch !!!!
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 15:44:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10

      wissen wir doch, die Waffen-Lobby hat sich doch schon auf Afghanistan gefreut wie kleine Kinder ;)
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 15:55:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mittwoch, 4. September 2002
      Vorgehen gegen Irak
      "Bush entscheidet bald"

      Nach Aussage von US-Außenminister Colin Powell will Bush möglicherweise schon in der kommenden Woche über das endgültige Vorgehen gegen Irak entscheiden. Gegenüber Reportern an Bord des Flugzeugs, das ihn zum UN-Gipfel nach Johannesburg brachte, räumte Powell Differenzen innerhalb der Regierung über das Vorgehen ein.

      "Der Präsident wird die amerikanische Position klar machen, und zwar in Kürze. Ich sehe einige Differenzen, einige sind echt, einige angenommen und einige übertrieben", sagte Powell, der einem Krieg eher skeptisch gegenübersteht. Bush selbst scheint sich noch kein abschließendes Urteil über einen Militärschlag gebildet zu haben. Powell sagte, alle in der Administration arbeiteten hart und in Harmonie, um sicherzustellen, dass der Präsident die besten Informationen und die unterschiedlichen Ansichten hört, „die im Kabinett bestehen und Einfluss haben könnten, damit er die beste Entscheidung treffen kann“.

      Die US-Regierung will unterdessen auch die Kritiker im eigenen Land von einem massiven Vorgehen gegen den Irak überzeugen. So wollen Bush und Verteidigungsminister Donald Rumsfeld heute mit führenden Politikern von Kongress und Senat ihre Haltung zum Irak erörtern.

      "Blair bereitet Großbritannien auf einen Krieg vor"

      Auch die Gespräche zwischen den USA und Europa über einen möglichen Irak-Angriff werden offenbar intensiviert. Der britische Premierminister Tony Blair will dazu laut Informationen der "Times" in den nächsten 14 Tagen nach Washington reisen.

      Blair hatte erst am Dienstagabend seine Forderung nach einem Machtwechsel in Bagdad bekräftigt. Die irakische Regierung müsse "vollkommen anders funktionieren". Eine Entscheidung über einen möglichen Angriff sei jedoch nicht gefallen. Es sei aber "bizarr", dass "hochanständige Leute" gesagt hätten, man solle am Besten gar nichts gegen den Irak unternehmen. Auf die Position von Kanzler Schröder und Unionskanzlerkandidat Edmund Stoiber gegen einen Alleingang der USA angesprochen, sagte Blair: "Wir sollten die deutsche Politik beiseite lassen. Die ist auch ohne mein Eingreifen sehr interessant. "

      Britische Zeitungen werteten die Äußerungen Blairs als Stimmungsmache für einen Militärschlag. Die Schlagzeilen der Tageszeitungen lauteten daher ähnlich: "Tony Blair hat damit begonnen, Großbritannien auf einen Krieg gegen den Irak vorzubereiten " (Times) oder " Blair bereitet Großbritannien auf einen Krieg gegen Saddam Husseins Irak vor" (Guardian).

      Waffen-Verlegung schon angelaufen?

      Nach Angaben von Reederei-Mitarbeitern haben die USA bereits damit begonnen, Kriegsgerät in die Golf-Region zu bringen. Die US-Marine soll demnach ein großes Handelsschiff gechartert haben, um Kampfpanzer und Panzerfahrzeuge in Richtung Irak zu verschiffen. Die Ladung soll Ende September am Persischen Golf eintreffen. Es handele sich bereits um den dritten Waffentransport mit US-Handelsschiffen innerhalb eines Monats, hieß es weiter.

      Clinton: Lösung der Nahostkrise ist dringlicher

      Der frühere US-Präsident Bill Clinton hält eine Lösung des Nahostkonfliktes für dringlicher als ein Vorgehen gegen den Irak. "Die (irakische) Frage ist nicht so brennend wie die Notwendigkeit, den Friedensprozess im Nahen Osten wieder in Gang zu bringen und die Gewalt in dieser Region zu stoppen", sagte Clinton dem französischen Wochenmagazin "Le Nouvel Observateur". Das "Problem Irak" müsse angegangen werden, aber das bedeute nicht zwangsläufig eine Invasion.

      Irakisches Junktim

      Bagdad erklärte sich derweil zu Gesprächen über eine Wiederaufnahme der UN-Rüstungskontrollen bereit, verknüpfte dies aber mit Bedingungen. Nötig sei eine Gesamtlösung unter Einschluss von Verhandlungen über ein Ende der Sanktionen und die Wiederherstellung der irakischen Souveränität im gesamten Staatsgebiet, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Tarik Asis nach einem Treffen mit UN-Generalsekretär Kofi Annan in Johannesburg.

      Sein Land sei bereit, eine solche Lösung zu finden, sagte Asis. Das letzte Team von UN-Inspektoren habe sich siebeneinhalb Jahre in Irak aufgehalten. Eine neue Mission könne nicht noch einmal so lange dauern, sondern müsse ein konkretes Ziel verfolgen.

      Den USA warf Asis vor, nicht an einem Dialog interessiert zu sein. "Wenn die Frage so genannter Massenvernichtungswaffen eine wirkliche Sorge der Vereinigten Staaten wäre, dann könnte diese Angelegenheit vernünftig und ausgewogen behandelt werden." In Wirklichkeit handle es sich aber nur um einen Vorwand, um einen Angriff auf Irak zu rechtfertigen. Laut Asis bereitet sich Irak darauf vor, "unser Land zu verteidigen".

      US-Verteidigungsminister Rumsfeld bezweifelt die bedingte Kooperationsbereitschaft des Irak. Saddam Hussein und sein Vize Asis hätten es seit langem verstanden, mit der Weltöffentlichkeit "wie auf einer Gitarre zu spielen", sagte Rumsfeld in Washington. US-Außenminister Powell bezeichnete die irakische Forderung als "völligen Blödsinn". Dabei handele es sich um einen alten Trick aus Bagdad.

      Quelle: n-tv


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