GREENSPAN VOR RÜCKTRITT ???? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.09.02 13:20:47 von
neuester Beitrag 06.09.02 13:48:36 von
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Alan Greenspan bereitet seinen Rücktritt vor - und erntet ätzende Kritik
Die Notenbank konnte an der Börse keine Blase erkennen und schon gar nichts dagegen vorkehren: Das meint Fed-Chef Alan Greenspan - die Kritiker zweifeln an seiner Urteilskraft.
«Diese Rede tönte wie die erste Strophe eines Schwanengesangs», spottet der Kommentator von TheStreet.com. «Und die Melodie dazu heisst: Non, je ne regrette rien.» Tatsächlich: Alan Greenspan nutzte ein Treffen der Notenbanker der Welt im amerikanischen Nobel-Resort Jackson Hole zu einer grossen Rechtfertigungsrede. Und noch nie überzeugte er sein Publikum so wenig wie diesmal, die Kommentatoren üben ätzende Kritik.
Greenspan sorgt sich um den Nachruhm
Offensichtlich denkt der 76-jährige Chef der US-Notenbank Federal Reserve, für viele der mächtigste Mann der Welt, inzwischen an den Rücktritt: Dies hörten alle aus seiner Rede heraus. Alan Greenspan scheint sich darüber zu sorgen, wie er dereinst in die Geschichte eingeht. Vor zwei Jahren galt er noch als Magier, der die längste Expansion der amerikanischen Wirtschaft herbeigezaubert hatte. Beim Absturz der Börsen hat aber auch sein Ruf böse Kratzer erlitten. Deshalb fühlte sich Alan Greenspan gedrängt, sich zu rechtfertigen.
Niemand hatte solche Märkte erlebt
«Der Kampf, die Entwicklungen der Märkte zu verstehen, war seit Mitte der Neunzigerjahre besonders herausfordernd für alle, die Geldpolitik machen», meinte er. «Denn wir waren mit Kräften konfrontiert, die niemand von uns persönlich erlebt hatte.» (Die Kritiker höhnen, er hätte sich von seinem Vater erzählen lassen sollen, weshalb es zum Crash von 1929 und zur Depression der Dreissigerjahre kam - nämlich wegen einer zu lockeren Geldpolitik, wie sie auch Greenspan betrieb.)
Die Notenbank erkannte keine Blase...
Bei der Federal Reserve sei immer wieder darüber diskutiert worden, ob sich die Aktienbewertungen auf unhaltbaren Niveaus bewegten, beteuerte Alan Greenspan: «Aber wir mussten erkennen, dass es trotz all unserer Skepsis sehr schwierig war, eine Blase wahrzunehmen - bis das Platzen ihre Existenz bestätigte.»
... und sie konnte nichts dagegen tun
Und selbst wenn die Hüter von Währung und Wirtschaft die unheilvolle Entwicklung erkannt hätten, wäre nichts dagegen zu unternehmen gewesen: Nur eine schmerzhafte Zinserhöhung hätte gewirkt - aber die Konjunktur erst recht abgewürgt. «Die Vorstellung, dass eine rechtzeitige schrittweise Anhebung der Zinsen hätte kalibriert werden können, um der Blase der Neunzigerjahre vorzubeugen, ist eine Illusion»: So der Maestro in seiner schönsten ziselierten Sprache.
Die Ausreden finden wenig Glauben
Das Publikum in Jackson Hole war nicht überzeugt, merkt die Berichterstatterin von Business Week an. «Warum betrieb er denn eine so aktivistische Geldpolitik», fragte ein Ökonom, «wenn er so wenig wusste?» Und Jim Grichar, ein früherer Wirtschaftsberater der Regierung, spottet auf dem Internet: «Alan und seine kriminelle Kohorte schützen ihren kollektiven Hintern, indem sie dem Publikum vorgaukeln, sie hätten nie etwas tun können, um den Crash zu verhindern.»
Cheerleader für die New Economy?
Vor allem aber werfen die Kritiker dem Notenbankchef vor, nachdem er Ende 1997 noch vor dem irrationalen Überschwang warnte, sei er darauf selber als «Cheerleader der New Economy» aufgetreten: Er rechtfertigte die immer unrealistischer werdenden Bewertungen mit der steigenden Produktivität - und verteidigte diese Fehleinschätzung noch länglich in seiner Rede (nachzulesen unter anderem auf der Website www.federalreserve.gov). «Er hat so viel erreicht», schäumte ein Zuhörer in Jackson Hole, «er könnte doch jetzt zugeben, dass er für einmal falsch lag.»
Greenspan will keinen Einbruch sehen
Aber die schwerwiegendste Fehleinschätzung könnte sich erst noch erweisen. «Angesichts der massiven Verluste an den Börsen in den letzten zwei Jahren, der drastischen Abnahme der Investitionen und der tragischen Ereignisse des 11. September wäre ein unmittelbarer schwerer Konjunktureinbruch zu erwarten gewesen», sagte Alan Greenspan. «Doch dies ist nicht geschehen.»
Dieser Absturz der Konjunktur komme - wie in Japan mit zwei Jahren Verzögerung - erst, meinen die Kritiker, wenn die nächste Blase platzt: die starke Wertsteigerung der Liegenschaften, dank der sich die Amerikaner immer noch wohlhabend fühlen und in Schulden stürzen. «Greenspan kann nicht zugeben, dass er einen Boom erzeugt hat, deshalb kann er auch nicht zugeben, dass es einen Bust geben muss», meint der Kommentator von TheStreet.com. Und der Ökonom Jim Grichar ätzt, zuerst müsse die grösste Blase platzen: «das Ego des Maestros».
www.moneycab.com
Die Notenbank konnte an der Börse keine Blase erkennen und schon gar nichts dagegen vorkehren: Das meint Fed-Chef Alan Greenspan - die Kritiker zweifeln an seiner Urteilskraft.
«Diese Rede tönte wie die erste Strophe eines Schwanengesangs», spottet der Kommentator von TheStreet.com. «Und die Melodie dazu heisst: Non, je ne regrette rien.» Tatsächlich: Alan Greenspan nutzte ein Treffen der Notenbanker der Welt im amerikanischen Nobel-Resort Jackson Hole zu einer grossen Rechtfertigungsrede. Und noch nie überzeugte er sein Publikum so wenig wie diesmal, die Kommentatoren üben ätzende Kritik.
Greenspan sorgt sich um den Nachruhm
Offensichtlich denkt der 76-jährige Chef der US-Notenbank Federal Reserve, für viele der mächtigste Mann der Welt, inzwischen an den Rücktritt: Dies hörten alle aus seiner Rede heraus. Alan Greenspan scheint sich darüber zu sorgen, wie er dereinst in die Geschichte eingeht. Vor zwei Jahren galt er noch als Magier, der die längste Expansion der amerikanischen Wirtschaft herbeigezaubert hatte. Beim Absturz der Börsen hat aber auch sein Ruf böse Kratzer erlitten. Deshalb fühlte sich Alan Greenspan gedrängt, sich zu rechtfertigen.
Niemand hatte solche Märkte erlebt
«Der Kampf, die Entwicklungen der Märkte zu verstehen, war seit Mitte der Neunzigerjahre besonders herausfordernd für alle, die Geldpolitik machen», meinte er. «Denn wir waren mit Kräften konfrontiert, die niemand von uns persönlich erlebt hatte.» (Die Kritiker höhnen, er hätte sich von seinem Vater erzählen lassen sollen, weshalb es zum Crash von 1929 und zur Depression der Dreissigerjahre kam - nämlich wegen einer zu lockeren Geldpolitik, wie sie auch Greenspan betrieb.)
Die Notenbank erkannte keine Blase...
Bei der Federal Reserve sei immer wieder darüber diskutiert worden, ob sich die Aktienbewertungen auf unhaltbaren Niveaus bewegten, beteuerte Alan Greenspan: «Aber wir mussten erkennen, dass es trotz all unserer Skepsis sehr schwierig war, eine Blase wahrzunehmen - bis das Platzen ihre Existenz bestätigte.»
... und sie konnte nichts dagegen tun
Und selbst wenn die Hüter von Währung und Wirtschaft die unheilvolle Entwicklung erkannt hätten, wäre nichts dagegen zu unternehmen gewesen: Nur eine schmerzhafte Zinserhöhung hätte gewirkt - aber die Konjunktur erst recht abgewürgt. «Die Vorstellung, dass eine rechtzeitige schrittweise Anhebung der Zinsen hätte kalibriert werden können, um der Blase der Neunzigerjahre vorzubeugen, ist eine Illusion»: So der Maestro in seiner schönsten ziselierten Sprache.
Die Ausreden finden wenig Glauben
Das Publikum in Jackson Hole war nicht überzeugt, merkt die Berichterstatterin von Business Week an. «Warum betrieb er denn eine so aktivistische Geldpolitik», fragte ein Ökonom, «wenn er so wenig wusste?» Und Jim Grichar, ein früherer Wirtschaftsberater der Regierung, spottet auf dem Internet: «Alan und seine kriminelle Kohorte schützen ihren kollektiven Hintern, indem sie dem Publikum vorgaukeln, sie hätten nie etwas tun können, um den Crash zu verhindern.»
Cheerleader für die New Economy?
Vor allem aber werfen die Kritiker dem Notenbankchef vor, nachdem er Ende 1997 noch vor dem irrationalen Überschwang warnte, sei er darauf selber als «Cheerleader der New Economy» aufgetreten: Er rechtfertigte die immer unrealistischer werdenden Bewertungen mit der steigenden Produktivität - und verteidigte diese Fehleinschätzung noch länglich in seiner Rede (nachzulesen unter anderem auf der Website www.federalreserve.gov). «Er hat so viel erreicht», schäumte ein Zuhörer in Jackson Hole, «er könnte doch jetzt zugeben, dass er für einmal falsch lag.»
Greenspan will keinen Einbruch sehen
Aber die schwerwiegendste Fehleinschätzung könnte sich erst noch erweisen. «Angesichts der massiven Verluste an den Börsen in den letzten zwei Jahren, der drastischen Abnahme der Investitionen und der tragischen Ereignisse des 11. September wäre ein unmittelbarer schwerer Konjunktureinbruch zu erwarten gewesen», sagte Alan Greenspan. «Doch dies ist nicht geschehen.»
Dieser Absturz der Konjunktur komme - wie in Japan mit zwei Jahren Verzögerung - erst, meinen die Kritiker, wenn die nächste Blase platzt: die starke Wertsteigerung der Liegenschaften, dank der sich die Amerikaner immer noch wohlhabend fühlen und in Schulden stürzen. «Greenspan kann nicht zugeben, dass er einen Boom erzeugt hat, deshalb kann er auch nicht zugeben, dass es einen Bust geben muss», meint der Kommentator von TheStreet.com. Und der Ökonom Jim Grichar ätzt, zuerst müsse die grösste Blase platzen: «das Ego des Maestros».
www.moneycab.com
Das sind dann die Besserwisser von heute, nicht? Ich hab sehr wohl noch in Erinnerung, dass Greenspan vor den Übertreibungen am Aktienmarkt warnte und das Kursniveau als zu hoch ansah .... zum Beispiel 97/98, als der Dow rasch ein paar Tausender übersprang und sich über der 8000er-Marke festsetzte und die Nasdaq, kaum über 2000, gleich Richtung 3000 marschierte. Mahnungen Warnungen ... aber wenn er bekrittelt wurde, dann nur als jemand, der zu altmodisch dachte und der bitteschön mit den Zinsen noch weiter raunterdürfte.
JETZT ist ja klar, er hätte sich gar nicht beirren lassen dürfen von allen Marktteilnehmern, Analysten etc. usw.
JETZT ist ja klar, er hätte sich gar nicht beirren lassen dürfen von allen Marktteilnehmern, Analysten etc. usw.
Greenspan weis ganz genau was passieren wird. Er weis das er ein Problem im Dollar hat........
Aber er wusste es schon lange.
Gold - Dollar - Öl
Der Zusammnbruch wird kommen.
Aber er wusste es schon lange.
Gold - Dollar - Öl
Der Zusammnbruch wird kommen.
Stimmt Neemann... AG hat damals schon gewarnt und m.M. vielleicht nicht energisch genug den Zinsknebel angezogen. Aber da die Wirkung von Zinssenkungen in der Wirtschaft wirken sich erst in 6-9 Monaten aus und eins haben wir glaube ich alle vergessen: Geduld. Die jetzigen Übertreibungen am Ende der langen Baisse gehören ebenso zur Börse wie die exorbitanten Bewertungen der Hightechs im Höhepunkt der Hausse. Die Betrügereien wie bei Worldcom, Enron u.v.a mehr konnte auch ein AG nicht vorraussehen.
Aber OK - mit 76 Jahren sind andere schon lange `retired` und gehen mit ihren Enkelkindern angeln. Jeder ist zu erstezen. Wenn AG geht, kommt ein neuer FED-Boss. Ob er`s besser macht ist zu bezweifeln.
Eine Auswirkung auf die Börsen hat das höchtens kurzfristig, wenn überhaupt.
Aber OK - mit 76 Jahren sind andere schon lange `retired` und gehen mit ihren Enkelkindern angeln. Jeder ist zu erstezen. Wenn AG geht, kommt ein neuer FED-Boss. Ob er`s besser macht ist zu bezweifeln.
Eine Auswirkung auf die Börsen hat das höchtens kurzfristig, wenn überhaupt.
Zumindest ist ganz gut, dass der Mythos noch während seiner Amtszeit verblasst.
In den vergangenen Jahren wäre sein Rücktritt noch einem Erdbeben auf den Finanzmärkten gleichgekommen.
In den vergangenen Jahren wäre sein Rücktritt noch einem Erdbeben auf den Finanzmärkten gleichgekommen.
@ cubitus
Es gibt keinerlei Anhaltspunkt für eine Ende der Baisse.
Nein, wir stehen im wichtigsten Anlegerindex am ANFANG des Absturzes.
Wie oben gesagt wurde, wird mit dem unvermeidlichen platzen der Immobilienblase das ganze Desaster an die Oberfläche kommen.
Es gibt keinerlei Anhaltspunkt für eine Ende der Baisse.
Nein, wir stehen im wichtigsten Anlegerindex am ANFANG des Absturzes.
Wie oben gesagt wurde, wird mit dem unvermeidlichen platzen der Immobilienblase das ganze Desaster an die Oberfläche kommen.
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