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    50-er Club: Immobilien - Basisanlage für den Vermögensaufbau - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.02.00 13:53:30 von
    neuester Beitrag 03.08.00 09:20:34 von
    Beiträge: 111
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     Ja Nein
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      schrieb am 12.02.00 13:53:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wie bereits mehrfach angekündigt, hier die Eröffnung unseres Immobilienthreads:

      In Zeiten, wo fast alle Augen auf exorbitante Aktiengewinne gerichtet sind, möchte ich euch an dieser Stelle die klassische Sachwertanlage IMMOBILIE, als unverzichtbares Basisinvestment in Erinnerung rufen.
      In den Vordergrund wollen wir am Anfang unserer Diskussion(und auf Wunsch einiger Boardler) die selbstgenutzte Immobilie stellen und unsere Wünsche, Erfahrungen und Kenntnisse zum Immobilienerwerb und –erhalt austauschen, ohne die weiteren Vorzüge von Immobilien, wie Renditen, Steuersparmodelle, Inflationsschutz aus den Augen zu verlieren.
      Als vernünftiges Ziel sehe ich die unbelastete, eigengenutzte Immobilie zum Zeitpunkt des Renteneintritts. Und ich bin mir sicher, daß einige der 50iger dieses Ziel schon eher erreichen werden!
      Denn: „Eigener Herd ist Goldes Wert!“
      Beispiel: Wer derzeit monatlich 1.000.- DM Miete zahlt, mästet seinen Hausbesitzer bei einer angenommenen jährlichen Mieterhöhung von 4% in 30 Jahren mit rund 673.000.-DM und besitzt danach selber - nichts!
      Noch extremer wird es bei 1500.- bzw. 2000.-DM Miete(1.009.530.-/1.346.040.-DM).
      Wer statt dessen eine Baufinanzierung tilgt(und die Zinsen sind derzeit immer noch günstig), ist danach Eigentümer einer schuldenfreien Immobilie. Überdies hat er während der Tilgungszeit mit Blick auf den anziehenden und turbulenten Mietwohnungsmarkt immer die Gewißheit: Ich zahle an mich selbst! (Die armen Banken wollen wir im Moment mal außen vor lassen!)
      Und mit jeder Mark, mit der ich meinen Kredit tilge, wächst mein Vermögen!
      Und noch was:. Auch mein Sachverstand ist begrenzt und ich würde mich freuen, wenn sich einige Spezialisten aus den Bereichen Finanzen/Steuern hilfreich an den Diskussionen beteiligen könnten.
      Also auf denn mit Geschrei!! Rolf, ich glaube du wolltest als erster was loswerden?
      Laß dir ruhig Zeit, für den nachmittag muß ich mich erstmal verabschieden. Muß zu einer Immobilienmesse...

      Chartclimber
      Avatar
      schrieb am 12.02.00 14:30:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Im Grunde der richtige Ansatz. Eine breit angelegte Vermögensstreuung ist immer der beste Ansatz. ZU Deinem Ansatz gigt es jedoch einige Punkte anzumerken:

      1- nicht jede Immobilie ist eine werthaltige Immobilie, i.d.R. sind es die wenigsten.

      2- mit jeder selbstgenutzen oder vermieteten Immobilie hast Du viele Überraschungskosten die, wenn Du mietest, der Vermieter zu tragen hat.

      3- Die Bank ist kein angenehmer Partner, sollte es Dir einmal schlechter gehen

      4- Bei gemieteten Objekten bist Du mobil, bei eigenen IMMOBIL. Das klingt wie eine Binsenweisheit und ist es sicherlich auch, aber die Überlegung muß sehr gut auf die persönliche Situation abgestimmt sein.

      Viel Glück bei der Suche. Bitte bedenke aber, es sehr viel schwerer, eine geeignete Immobilie zu finden als eine Aktie.

      Captown
      Avatar
      schrieb am 12.02.00 14:54:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Freue mich über diesen thread.
      Ein Teil meines 50er planes, ist es, schon in den nächsten Jahren,
      bin jetzt 36, soviel Geld/Aktienvermögen zusammenzubringen,
      daß es möglich sein sollte, daraus den Hasukauf mit möglichst wenig Zinsen
      zu finanzieren. Vereinfacht als Schema etwa so:

      Man habe "irgendwann" ca 500TDM (aufgebaut), kaufe dann ein Haus
      (weil es von der Lebensplanung gerade zeitlich so hinkommt
      mit dem Seßhaftwerden)
      für 500TDM.
      Bezahlt werden 50% aus dem Vermögen und 50% aus einem Kredit,
      welcher durch die übrigbleibenden 250TDM (Aktien-)Vermögen
      "rechnerisch" sowie durch laufendes Einkommen teilabgesichert sind.
      Grundannahme dieser Idee ist eine durchschnittliche perfomance +10%pa
      (hej, bei 250TDM Schulden is nix mehr mit Internet hype, da musse
      in Siemens oder BASF rein). Das Vermögen bring also 25TDM im Jahr
      und das Einkommen auch nochmal 1000 pM statt Miete. Damit läßt
      sich der Schulden"Berg" in fünf bis sechs jahren abzahlen.
      Anschließend hat man das Haus für 500 TDM plus 250 TDM Gesamtvermögen.
      Ja, ziemlich grob, und das undichte Dach ist noch nicht repariert,
      aber so schlicht denke ich als Laie halt ;)

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 12.02.00 15:37:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Captown -

      Du sprichst mir aus der Seele:

      es ist VIEL, VIEL schwieriger, eine werthaltige Immobilie zu finden als eine werthaltige Aktie. Ich habe eine Immobilienlizenz in den USA und kenne mich aus. Das hat mich in den 90er vor Verlusten nicht bewahrt.

      Vermögensaufbau ist mit Aktien aus dem von Dir genannten Gründen leichter. Ich besitze zwei kleine Eigentumswohnungen, von denen ich eine bewohne. Derzeit erwäge ich, mich zu vergrößern.

      Wo werde ich hinziehen - in eine Mietwohnung. (Die kleinen ETW behalte ich.)

      Mein Vermögen wird so mit der größten wahrscheinlichkeit viel schneller wachsen, als wenn ich eine weitere ETW kaufen würde.

      Max
      Avatar
      schrieb am 12.02.00 17:40:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wohneigentum ist meiner Ansicht nach nicht die Alternative zur Aktie, sondern zu festverzinslichen Wertpapieren die regelmäßiges Einkommen erzeugen. Z.B. Mietwohnung statt Bundesanleihe zu 5.6%.

      Zu irgendeinem Zeitpunkt im Leben wollen viele Menschen ein garantiertes Einkommen haben. Aktien bringen statistisch zwar 10% oder mehr pro Jahr, aber es können auch mal wieder miese Jahre kommen, wo der Aktienmarkt am Jahresende unter dem Anfangsniveu des Jahres steht.

      Viele denken bestimmt das sie persönlich so gute Investoren sind das ihnen das nicht passieren kann, aber vielleicht ändert sich auch dies. Selbst Mr. Buffet hatte ein miserables letztes Jahr (kaum vorstellbar). Berkshire hat ca. 46% an Wert eingebüßt! Das ist ein Zweijahrestief. Wenn Mr. Buffet jetzt also Cash bräuchte, so müßte er seine Aktien quasi zum halben Preis verschleudern.

      In solchen miesen Jahren ist auf einmal ist das Mietshaus das regelmäßig Cash abwirft sehr attraktiv. Auch wenn der Markwert der Immobilie dann fluktuiert ist das eher egal. Die Mite bleibt ja gleich oder geht leicht hoch.

      Trotzdem aufgepaßt. In Deutschland ist ja der Mieter der Herr und zuviele Dritte wollen an jeder Kauf- und Miettransaktion mitverdienen. Also liebe 50er: Wartet bis der Wohnbestand in Deutschland qualitativ soweit sinkt daß der Staat subventioniert und die Gesetze etwas lockert. (Viele Mieter werden mir hier sicher widersprechen, aber denkt bitte als Anleger.) Und in guten Gebieten kaufen, wo Leute hinziehen. Oder Ferienwohnbesitz (aber in populären Gebieten, wo die Saison garantiert ist).

      Und hier noch zwei Faustregeln.

      1. Wohneigentum KAUFEN ist Schei*e, Wohneigentum haben ist garnicht so schlecht.

      2. Wer ins Eigenheim investiert, sollte die Kosten nicht unterschätzen. Nicht einfach die Miete mit der Hypothekenzahlung vergleichen. Lieber schon mal 30% draufschlagen. Wohneigentümer haben Ausgaben die ein Mieter nicht hat.

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      Avatar
      schrieb am 12.02.00 18:42:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Chartclimber!
      Sicher eine gute Idee über Immobilien zu diskutieren ! Aber mit den Argumenten eines LBS-Beraters "Eigener Herd ist Goldes Wert" ist das so eine Sache.
      es stimmt, nach 30 Jahren hat der Vermieter in deinem Beispiel über 600000 DM eingenommen, aber
      1. Nach 30 Jahren sind die 600000 DM alleine durch die Inflation um einiges weniger Wert.
      2. Der Besitzer hat einen erheblichen Sanierung- und Renovierungsbedarf, den er mit den 600000 DM finanzieren muß
      3. Er trägt das Risiko "unerfreulicher" Mieter oder eines Leerstandes.
      4. Die normale Rendite einer Wohnimmobilie liegt z. Z. bei 3-5% - also nicht gerade berauschend viel.
      Trotzdem halte ich eine Immobilie als Kapitalanlage für wichtig und richtig - aber nur eine vermietete Immobilie.
      Selbstgenutztes Eigentum ist letztlich nur eine Spielerei (zugegebenermaßen eine sehr schöne). Rein wirtschaftlich lohnt es sich in keinster Weise. Man muß sich nur überlegen, was bei einer durchschnittlichen Immobilie (Haus-Wert 400000-600000 DM)an Kapital gebunden ist, was im Falle der Eigennutzung keinerlei Rendite bringt (außer einer evtuellen Wertsteigerung, die nicht vorhersehbar ist), zudem der Kapitaldienst in Form der Hypothek nicht einmal abgesetzt werden kann.
      Sollte das Kapital zur Finanzierung einer Immobilie nicht reichen, so gibt es auch die interessante Möglichkeit, sich über Aktien an Immobilien zu beteiligen (hat viele Vorteile gegenüber der eigenen Immobilie - Beispiele, die gute Renditen brachten sind z.B. RSE oder WCM).

      Gruß
      C.
      Avatar
      schrieb am 12.02.00 19:22:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zur Rendite des Wohneigentums.

      3 - 5 % sind ein guter Anhaltswert, aber das ist nicht die Eigenkapitalrendite. Um die zu berechnen, teilt die Kapitalrendite durch den Eigenkapitalanteil.

      Beispiel:
      Rendite 5%
      Eigenkapitalanteil 20%
      Eigenkapitalrendite 5% / 0.2 = 25%

      Wenn der Eigenkapitalanteil steigt sinkt damit natürlich die Eigenkapitalrendite.
      Avatar
      schrieb am 12.02.00 23:46:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Liebe Freunde, erstmal vielen Dank für die interessanten Beiträge "quer Beet". Mal sehen, was sich als Favorit durchsetzt:
      selbstgen.Immob., vermietete Immob., Mietwohnung/-haus, Wohnmobil, Segelboot, Fliegender Teppich, Fahrrad oder gar Parkbank/Brücke...?

      captown- die breitangelegte Vermögensanlage ist für mich Gesetz. Dabei gehört die selbstgenutzte I. in das Fundament meiner Vermögenspyramide. Mein Haus ist meine Burg. Dabei sehe ich als wesentlichen Vorzug die Sicherheit der Wertanlage(Langfristig ist immer Wertzuwachs gegeben). Ich gehe allerdings davon aus, daß zusätzlich eine Goldene Gans gezüchtet werden muß, die weiter oben in der Pyramide für finanziellen Nachschub sorgt. Die eingesparte Miete kann ich zum füttern der Gans oder der Kreditbank verwenden...
      Und ich weiß wovon ich rede. Hatte vor Jahren selbst einen riesigen von der Ehefrau mitabgesicherten"Kreditknüppel"(Firmenkauf) und ein paar Banken im Genick. Und als es der Firma mal nicht so gut ging und auch die Kunden mal wieder nicht zahlten(Zufall?) erinnerte sich die Bank sehr eindeutig an das Grundbuch und die Abteilung 3...
      Phantastisches Gefühl in der Magengegend! Mittlerweile ist auch das überstanden. Habe alles verkauft und neues Gewerbe angemeldet(34c). Nun versteht ihr sicher auch mein vielleicht etwas übersteigertes Sicherheitsdenken.
      forticus- genau so könnte es gehen. Könige, Kaufleute...ein paar aussichtsreiche Revoluzer...und ein Dachdecker. Vielleicht kann der seelige Honey eine Subodnik-Schicht machen.
      Dr. Max- du gehst sicher von einem erklecklichen Arbeitseinkommen aus und nutzt den Steuervorteil bei Vermietung. Bestimmt wird das nicht die letzte Mietwohnung sein aber irgendwann dürfte auch bei dir die Erkenntnis oder Wunsch reifen:"hier bin ich Mensch, hier kann, hier will ich sein...!" um schließlich seßhaft zu werden. Übrigens, in den USA war ich mal in einen Immofond(NEVIS) investiert. Nachdem der knapp einer Pleite entgangen war, verhütete nur ein guter Dollarkurs ärgeres.
      netom- du scheinst der knallharte Rechner unter uns zu sein. Eine vermietete Immobilie wirft in günstiger Lage ca. 6% ab. Inclusive Wertsteigerung und ggf. Steuervorteil sind es sogar 7,3%, und das auch, wenn die Börse mal rückwärts rennt. Auf neuerliche staatliche Subventionen werden wir bestimmt noch etwas länger warten, wo nach dem CDU-Desaster die SPD wohl oder übel 7 Jahre im Sattel bleibt. Es sei denn, die Ausländerzuwanderung wird weiter forciert(traue ich dieser Regierung sogar zu). Ja dann, liebe Anleger dürften wieder bessere Zeiten für den Wohnungsmarkt und die Bauindustrie anbrechen!

      Auf die sonnigen Zeiten mit den blühenden Landschaften!

      Wünsche noch einen schönen Abend, Charlclimber.
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 00:02:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      cornelius- dich hab ich ganz vergessen. entschuldige bitte.
      Mit dem Herd lasse ich meinen Hang nach Sicherheit und Bequemlichkeit durchblicken. Leider wird die tiefe Wahrheit in diesem Satz heute, wie mir scheint, sehr oft verkannt.
      siehe auch meine Zeilen oben bei forticus.
      WCM finde ich übrigens sehr interessant.

      angenehme Nachtruhe, CC
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 00:37:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Chartclimber,

      Ist ja spitze, daß Du ,als unser „Clubexperte für Immobilien“ , diesen Thread aufgemacht hast.

      Ja der Traum von den eigenen vier Wänden gehört einfach für Viele zu einer persönlichen Finanzstrategie.
      Nicht nur der finanzielle Aspekt und die spätere Sicherung der Rente spielt meines Erachtens hier eine Rolle.
      Es ist einfach gefühlsmässig etwas anderes, in einem eigenen Haus zu wohnen, als es „nur“ gemietet zu haben.
      Für mich ist es so wichtig, daß ich der selbstgenutzten Immobilien sogar eine „eigene Phase“ in meinem sog.“ 5-Phasen-Modell zur Erreichung der finanziellen Unabhängigkeit“ gewidmet habe.

      Ich sehe es auch „als vernünftiges Ziel an, eine unbelastete, selbstgenutzte Immobilie zum Zeitpunkt des Renteneintritts zu besitzen“! Es sehe es ähnlich wie Captown (sei gegrüßt im Club), daß eine breit angelegte Vermögensstreuung immer der beste Ansatz ist.
      Unabhängig davon, ob man gegebenfalls mit Aktien (rein finanziell gesehen) eine bessere Rendite erwirtschaften kann.

      Deshalb ist für mich auch nicht die große Frage: Selbstgenutzte Immobilie, ja oder nein ?
      Wenn man erkannt hat, daß eine selbstgenutzte Immobilie, als Basisanlage für den Vermögensaufbau, sowie für das eigene Wohlbefinden gut ist, stellen sich mir die nachfolgenden Fragen:

      - Wie finde ich eine passende Immobilie, die meinen Wünschen entspricht
      - Was ist beim Immobilienkauf zu beachten
      - wie finanziere ich sinnvollerweise mein Haus
      - Was kommt auf mich zu als Eigentümer
      - Welche Finanzierungsformen gibt es
      - Was ist für mich die günstigste Finanzierungsform
      - Wo und wie kann ich mit einem selbstgenutzten Haus steuerlich oder auch sonst, sparen

      Als praktisches Beispiel möchte ich die o.g. Fragen auf meine Situation beziehen, um einen praktischen Ansatz als Diskussionsgrundlage zu haben.

      Wir haben die passende Immobilien in der passende Gegend gefunden. Von Natur aus ein unwiderstehlicher Optimist und Sturkopf par excellance hatte ich mir damals vorgenommen unbedingt ein Haus in einem bestehenden Wohngebiet in unserem Stadtteil Hoisten zu bekommen. Es war ein (relatives) Neubaugebiet mit insgesamt vier Wendehämmer. Zum großen Teil alles bekannte Familien mit Kinder. Hier konnte man einfach die Tür aufmachen ohne Angst haben zu müssen, daß seinem Kind was passiert. Also hatte ich beschlossen genau in dieser Straße ein gebrauchtes Einfamilienhaus zu kaufen. Den Hinweis ich sei ein „Spinner“ überging ich. Ich wußte, wenn ich es wollte bekommt ich ein Haus in dieser Straße. Also brauchte ich eine Strategie.
      Zuerst einmal erkundigte ich mich nach den Grundstückspreisen und den derzeitigen Hauspreisen. Dann legte ich in einer Exceltabelle eine Liste an mit allen 70 Häusern, die auf dieser Straße standen. Nach und nach stellte sich heraus, daß ich bevorzugt nur in zwei der vier Wänderhämmer ein Haus kaufen wollte, was die Zahl der möglichen Häuser auf 25 Häuser reduzierte. Von diesen potentiellen Häuser und ihren Bewohnern versuchte ich alles zu erfahren. Welche Häuser sind vermietet ? Wer hat schon mal wo gesagt, daß er evt. wegziehen wollte usw.

      Der nächste Schritt war sich bei Personen zu informieren, die in eins unser zukünftigen Häuser lebten. Und so kam es wie es kommen mußte. Nach etlichen Versuchen erzählte eine Mieterin daß der Eigentümer eines anderen Hauses vor Jahren mal gesagt hatte, daß er sein jetzt vermietetes Haus verkaufen wollte, da er keinen direkten Zugriff mehr hatte, weil er in der Nähe der Schweiz wohnte. Um es abzukürzen: 10 Monate Verhandlungen hat es gebraucht, bis ich mich mit dem Herrn des Hauses ( Banker) geeignet hatte. Da ich die (damaligen) Mieter zum Essen einlud und bereitwillig erzählte das ich unter Umständen ihnen ein paar Sachen abkaufen würde, erzählten sie uns beiläufig, wo die „Schwachstellen“ im Hause seien. Das war natürlich gut für die o.g. Verhandlungen. Als der damalige Eigentümer aus dem Süden kam um eine Besichtigung mit uns zu machen, kannte ich das Haus bereits in und auswendig (hatte sämtliche Baupläne studiert, alle kleinen Fehler aufgelistet).

      Ja, ja so war das damals...

      Damit habe ich auch gleich die zweite Frage (wie komme ich zu einem Haus) beantwortet.

      Zur Finanzierung_
      Einen interessanten Finanzierungsvorschlag hat Forticus bereits gepostet. Problem dabei ist nur, daß man dabei das nötige „Kleingeld“, sprich Eigenkapital zur Verfügung haben muß!
      Für mich selbst könnte dies aber eine mögliche Alternative sein, meine zukünftige Ferienwohung in „Roquetas de Mar“ zu finanzieren. Chartclimber: Was hälst du denn von Forticus Finanzierungsidee ???

      Gerade im Hinblick auf unsere zukünftige Wohnung in Spanien hätte ich mal ein paar konkrete Fragen. Hier erstmal ein paar Basisinfos:
      - Kaufpreis max. 200 TDM
      - Ort: Roquetas de Mar, in sog. Pueblos (mit Gemeinschaftsanlagen)
      - Kaufdatum: ca. Jan 2006
      - (Benutztes) Eigenkapital: ca. 100 TDM (aus meinen Aktiendepot geht nichts raus)
      - Nutzung: Überwiegende Teil des Jahres
      - Immobilie in Neuss bleibt (dann schuldenfrei) in unserem Eigentum

      1 Wie erfahren ich den tatsächlichen Marktwert (nicht den für deutsche Touristen) in Frage kommender Immobilien in Roquetas de Mar ?
      2 Was umschließt nach spanischem Recht alles den Kaufpreis
      3 Wie wird ein Immobilienkauf in Spanien abgewickelt (stimmt es auch schon mal vorkommt „Handgelder“ zu zahlen ?)
      4 Kann eine Finanzierung über eine deutsche Bank abgewickelt werden ?
      5 Wie sieht das dann aus ?
      6 Gibt es einen Weg Makler zu umgehen ?

      Ich will jetzt nicht ausufern, sehe gerade das ich die zweite Wordseite voll habe. Das muß jetzt erstmal genügen. Wie gesagt, für mich persönlich stellt sich nicht die Frage: Immobilie ja oder nein, sondern wie kaufe ich möglichst günstig die zu mir passende Immobilie, undzwar zur Selbstnutztung !


      Schöne Nacht noch allen.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 00:39:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo,

      hier ist eine ganz nette Immobilienanlage: Ein Immobilien-Genuss-Schein von Magnum AG, homepage: www.magnum-ag.de

      Der Schein zahlt jaehrlich 12%. WKN 650155.

      Der Grund warum die mit Immobilien eine so hohe Rendite erzielen koennen ist der Leverage-Effekt: Die haben 80% des Kapitals zu 6% Zinsen von der Bank finanziert, aber die Wohnungen (in guter Lage in Berlin) werfen fast 8% ab. Klingt ganz interessant. Ich bin mit 5% meines Portfolios dort investiert.
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 01:02:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hi Learner 6,

      zu Spanien hilft Dir die Schutzgemeinschaft für Auslandsgrundbesitz.
      Du kannst Mitglied werden, regulär 400 DM im Jahr, und auch eine Zeitschrift beziehen. Ansonsten wird Dir im jeweiligen Ort oder in der Nähe eine Kontaktperson vermittelt.
      Gerade in Spanien sehr hilfreich, denn dort sind schon viele auf falsche Versprechungen und komplizierte Gesetze hereingefallen.

      MfG E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 10:28:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      Eine selbstgenutzte Immobilie kann und darf nur sein, wenn der Standort
      wirklich überzeugt und familiäre Umstände dies erfordern.
      Aber dann sollte immer der Aspekt des möglichen Wiederverkaufs mit im
      Vordergrund stehen.

      Vom Kauf von Mietwohnungen in größeren WE Einheiten kann ich nur abraten, irgendwann überholen Euch die Kosten (Betonwände in 60er Häusern, Kellerabdichtungen in der 50ern, Baustoffe in den 70ern, Fahrstühle in der 80ern usw, die Euch von anderen Leuten vorgegeben werden. Setzt Euch nur einmal ein WE-Versammlung mit Hausverwaltung und Beirat aus.

      Aber warum nicht weiterdenken und ein ganzes Haus selber kaufen? Es gibt gute Standorte in Dt, es gibt gute Hausverwaltungen und es gibt immer noch gute Hyp.Zinsen. Der Vorteil ist der, daß Ihr entscheidet welche Maßnahmen wann und wer am Haus durchführt, welche Strategie eingeschlagen wird und wen Ihr im Haus haben wollt. Zugegeben ist dies auch nicht ganz risikofrei, aber welche Geldanlage ist das schon.
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 11:28:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Captown -

      als <b>Kapitalanlage</b> schlägt die Aktie die Immobilie immer - es sei denn, Du bist Insider und kannst irgendwo die Not eines Verkäufers einer Immobilie ausnutzen.

      Ich habe selber vier Mietwohnnungen und ein Grundstück gehabt und mich glücklich wieder von zweien dieser Wohnungen getrennt. Eine der verbliebenen bewohne ich gerade.

      Leute - rechnet viel mehr Kosten und Mühen bei einer Mitweohnung ein, als ich Euch überhaupt vorstellen könnt, und ihr liegt immer noch richtig.

      Chartclimber -

      dennoch hat der "eigene Herd" für viele (aber nicht für alle) große psychologische Vorteile. Eine Gefühl der Sicherheit "Hier gehör ich hin", das nicht zu unterschätzen ist. Nach 26 Wohnungen in 8 Städten auf 3 Kontinenten in 16 Jahren kann ich das ja sagen. (Wobei ich das Glück hatte, die ersten 18 Jahre meines Lebens an einem Ort in einer Kleinstadt aufzuwachsen.)

      Max
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 13:48:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      Da hat´s doch wieder mal nicht mir dem html geklappt.

      Also, ich wollte sagen, daß die Aktien den Immobilien als Kapitalanlage haushoch überlegen sind, daß aber auch andere Erwägungen zum Erwerb einer Immobilie führen können.

      Max
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 16:29:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      Leute-

      nachdem in diesem thread alles, was im Zusammenhang mit dem Wort ‚Immobilie` im entferntesten zu tun hat angesprochen wurde, sollten wir uns eine Richtung geben, was wir nun eigentlich diskutieren wollen. Immo-Fond, Mietwohnung, Miethaus, span. Ferienhaus, Vermögensabsicherung durch Immobilien oder nur selbstgenutzte Wohnungen?

      Absicherung und Abrundung einer Vermögenssituation kann nur über Grundbesitz erfolgen. Nur eine Immobilie ist fast immun gegen Hyperinflation, Währungsreformen und Börsencrash. Aber eine Immobilie ist manchmal auch sehr schwierig zu bewirtschaften, egal ob es die eigene Wohnung oder ein Mietshaus ist. Alle Objekte haben ihre eigene Dynamik. Ein Teil der Schwierigkeiten kann man umschiffen, wenn man nur wirklich gute Standorte wählt. Das kostet sehr viel Zeit und noch mehr Geduld, diese zu finden und dann auch noch zu kaufen. Aber auch dann ist man vor möglichen Schaden nicht gefeit. Politische Unwägbarkeiten und Begehrlichkeiten, Banken und Infrastrukturplaner können das schönste Haus-Projekt ‚killen`.

      Die rentierende Immobilie als Pfeiler im Depot? -ja, darüber müssen wir sprechen
      Immobilienfond? -eher nein, nicht hier
      eigenes Heim? prinz. ja, aber nicht hier diskutieren, es sei denn, man erwirtschaftet eine eigene Rendite über sich selbst.

      -Captown
      Avatar
      schrieb am 13.02.00 18:21:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo 50-er,

      Interessant, was unser „50-Club-Immobilienexperte“ ins Leben gerufen hat.

      Wenn ich mir die Aussage von Chartclimger "hier bin ich Mensch, hier kann, hier will ich sein...!"
      genauer betrachte, so entspricht sie genau meiner Einstellung zu meiner selbstgenutzten Immobilie !

      Es gibt auch andere Dinge im Leben, bei denen die reine Renditeberechnung nicht maßgeblich ist. Es ist eine Kapitalanlage ohne Zweifel, nur sollte aus meiner Sicht der Renditepunkt nicht das Ausschlaggebene sein.

      Von daher bevorzuge ich eigentlich mehr die Diskussion darüber, wie weit oben bereits gepostet. Letztendlich muß Chartclimber, als unser Spezie wissen, ob und wie er die Thematik einschränkt.

      In diesem Zusammenhang noch ein herzliches Dankeschön für Deinen Tipp, E_Kontakter. Werde mich mal umhören.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 00:20:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo kurz vorm Schlafengehen,

      will nur noch mal ganz leise durchs Schlüsselloch schauen...
      und gestehe, mich nach einem langen Tag ganz in Familie nicht mehr in der Lage zu fühlen, sofort auf die interessanten Dinge zu reagieren.
      Stellen wir‘s auf manjana!
      Nur soviel heute: Ja Rolf, du hast mich verstanden. Und du wirst deine Wurzeln am jetzigen Ort deiner mit respektabler Zielstrebigkeit ausgewählten „Burg“ niemals ohne schmerzhafte „Amputation“ lösen können. Sie ist ein Stück von dir geworden. Ja, man kann sogar sowas wie Liebe für eine(seine) Immobilie empfinden. Lacht da jemand? Und da spielen Renditezahlen eben zweite Geige. Soviel zum sentimentalen Teil.

      Gehe jetzt ins spannungsfrei geschaltete Schlafzimmer und warte, bis Nachbars Hahn zu röhren beginnt.

      g. N., CC
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 12:00:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Alle,

      da ich selbst vor kurzem eine Immobilie zum Selberwohnen gekauft habe, würde ich gerne meine Gedanken zu dem Thema beisteuern:

      1. Alle Renovierungsarbeiten, die ich an einer gemieteten Wohnung durchführe, nutzen nur dem Vermieter. Beim eigenen Haus nützen sie mir.

      2. Die Nebenkosten lassen sich viel besser kontrollieren. Der Einbau eines neuen Heizkessels z. B. um Energiekosten zu reduzieren, ist im Eigenheim machbar, im gemieteten im Regelfall nicht. Der Einbau neuer Fenster kann ich durchführen, wenn ich es für richtig halte, und nicht dann, wenn es dem Vermieter in den Kram passt.

      3. Die Auswahl der Versicherungen kann ich selbst und über den BDV viel billiger machen, als es ein Vermieter macht, der sie ja umlegen kann.

      4. Ich brauche keine sündhaft teuren Hausmeister und Verwaltung zu bezahlen, die ich im Regelfall nicht brauche, und wenn, helfen sie mir nicht.

      5. Ich kann mir mein Umfeld so gestalten, wie ich es möchte, was zur Lebensqualität erheblich beiträgt.

      6. Es ist sehr mutig anzunehmen, dass Aktien in den nächsten 30 Jahren so steigen wie heute. Wenn man sich die Zeit von 1950 bis 1980 anschaut, zeigt sich, dass Aktien nicht immer so toll steigen, wie in den letzten Jahren.

      7. Da die Förderung von Wohnraum zur Zeit drastisch reduziert wird, sinkt bei Investoren die Bereitschaft, Wohnraum zu schaffen. Daraus resultiert eine kommende Wohnraumknappheit und daraus wiederum steigende Mieten.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 16:07:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo!

      Sehr interessanter Thread.

      Ich habe mir auch schon oft den Kopf zerbrochen, ob Eigentumswohung oder Miete. Nach langer Euphorie für eine eigene Wohnung bin ich nun doch zu dem Entschluß gekommen, daß dies sich für mich persönlich (!) nicht rentiert aus folgenden Gründen:

      1. Unflexibel, wenn ich den Job wechseln möchte (andere Stadt/Ausland)

      2. Unnötige Kosten, die erst einmal "hereingearbeitet" werden müssen, und von Anfang an weg sind: Notargebühren, Steuern, Zinsen an die Bank.

      3. Renovierungsarbeiten, neue Heizung etc. müssen selbst finanziert werden (Rücklagen)

      4. Zu viele Emotionen für eine vernünftige Anlage, sprich, man baut Dinge in die Wohnung/Haus, die man sonst nicht kaufen würde, aus dem Motto: ist ja mein Eigenes.

      5. Zu Kater: Du hast natürlich recht, daß die Aktien sicherlich nicht so steigen werden, wie die letzten Jahre, aber über einen Zeitraum vom 20 - 30 Jahren ist die Rendite immer noch sehr gut! Und je nach Wohnlage deutlich besser! Außerdem mußt du Hausmeister und Verwaltung zahlen, wenn die eine Eigentumswohnung in einer Wohnanlage hast. Es sei denn, du legst dir ein Haus zu.

      6. Emotional schreckt mich das Beispiel meines Vaters ab: er hat sich mit etwa 28 eine Wohnung gekauft, mit 44 verkauft und ein Reiheneckhaus gekauft. Die Belastung beträgt ca. 2000,- DM im Monat bei einem durchschnittlichen Einkommen (Alleinverdiener) um die 85` im Jahr. Er wird noch im Rentenalter abzahlen, kann sich all die Jahre nicht das gönnen (Urlaub etc.) was Spaß macht. Er hat sich durchaus nicht übernommen. Es ist eine ganz normale durchschn. Finanzierung/Belastung; geerbt wurde auch nix. Da gebe ich lieber 1400 DM im Monat für eine Mietwohnung aus, und lege regelmäßig 600,- im Monat in Aktien/Aktienfonds an. Hier kann ich auch mal einen oder mehrere Monate aussetzen, wenn ich unbedingt das Geld brauche, sei es für Urlaub oder andere notwendige Anschaffungen. Man ist einfach flexibler!

      Gruß
      Chaot
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 21:31:07
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zu diesem Thema wird mir immer ein Satz aus dem Steuerrechtslehrgang
      während meines Referendariats in Erinnerung bleiben, der da lautet: Das Wohnen
      im eigenen Einfamilienhaus ist das teuerste Wohnen überhaupt. Ich wohne trotzdem
      mittlerweile in einem solchen, bin aber überzeugt, dass nur emotionale Gründe dafür sprechen
      die aber natürlich nicht unterzubewerten sind. Es hat schon was, sein eigener Herr (resp. seine eigene Dame) zu sein....
      gruß,
      sabine
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 22:15:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo 50-er,

      die Diskussion zeigt meines Erachtens, daß die Entscheidung für eine selbstgenutzte Immobilie mehr aus EMOTIONALEN Gründen getroffen wird, als aus der Absicht eine möglichst hohe Rendite zu erzielen.

      Weshalb sich für mich auch ein Vergleich: "Selbstgenutzte Immobilie zu Aktieninvestment" nicht stellt.

      Aus meiner Sicht ist es unbestritten, daß man mit langfristigen Wachstumsaktien eine höhere Rendite erzielen kann.

      Dies ist für mich persönlich auch nicht wichtig. Für mich ist die Fragestellung eher interessant, wie ich eine geeignete Immobilie die zu mir passt, finde. Was kommt auf mich zu, wenn ich mich auf das Abenteuer einlasse, welche individuellen Finanzierungsmodelle gibt es, auf was muß ich achten.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 23:23:43
      Beitrag Nr. 23 ()
      Schönen guten Abend alle zusammen,

      Kater sei gegrüßt und hab vielen Dank für deine Meinung, bist eigentlich ganz auf meiner Wellenlänge. Außerdem mag ich Katzen sehr!
      caotin von deiner Situation und Standpunkt aus sicher im Moment eine vernünftige Entscheidung.
      Miss Brodie danke für die "emotionalen Gründe"...
      captown- eigentlich hatte ich die Richtung der Diskussion von Anfang an etwas in Richtung eigengenutzte Immobilie kanalisieren wollen(siehe ganz oben), ohne den „Rest“ völlig außen vor zu lassen.
      Mir war wichtig, eine Diskussion darüber zu entfachen,
      - ist es sinnvoll, eine unbelastete, eigengenutzte Immobilie zu besitzen?
      Wie fast zu erwarten, sind die Meinungen geteilt, je nach Standpunkt und wirtschaftlicher Interessenlage.

      Gehen wir doch mal zum Ursprung aller menschlichen Behausungen zurück:
      Die Höhle- bot Schutz vor Wetterunbilden, wilden Tieren und sonstigen Gefahren...Diese Urfunktion ist über verschiedenen Entwicklungsformen(Laub-, Holz- Lehm- und Steinhütte, Burg- und Schloßanlage, Villa etc,) bis heute erhalten geblieben. Allerdings haben sich mit der gesellschaftlichen Entwicklung auch die Wertvorstellungen total verändert. Vom Prunk und Protz vergangener Jahrhunderte ist zumindest(Ausnahmen bestätigen die Regel) der schnöde Mammon erhalten geblieben. Daher müssen wir, entwicklungsbedingt und zeitgemäß auch über Zinsen und Eigenkapitalrenditen... diskutieren.
      Klar, man kann sich heute auch auf einer paradiesischen Insel im Südpazifik niederlassen und in einer Bambushütte rund um die Uhr an den Börsen dieser Welt mitzocken. I-net machts möglich! Auch darüber habe ich übrigens schon nachgedacht (Hi Ravi!).
      Also, lieber captown, mache doch bitte einen Vorschlag, worauf wir unsere geballte gemeinsame Geisteskraft konzentrieren sollten. Das gilt natürlich auch für die anderen Interessenten.

      max ja, seid besonders vorsichtig mit Eigentumswohnungen. Ganz egal, ob vermietet oder selbst bewohnt. Es genügt eine einzige Filzlaus in der Gemeinschaft und die Atmosphäre/Wohnqualität geht den Bach runter. Da kann die Lage noch so gut sein. Selbst ein hoher Maschendroatzauun bringt meistens keine Ruhe.

      Ansonsten würde ich natürlich nur Immobilien bevorzugen, wo die Lage, die Lage, die Lage... stimmt(uralte Maklerweisheit) und wo ich unter Umständen auch gerne selber leben möchte. Mit diesem Faktum kann man verständlicherweise auch ein Verkaufsgespräch sehr überzeugend führen...

      Rolf- Dickes Kompliment für deinen „unwiderstehlichen Optimismus und Sturköpfigkeit“, und wie du dein Immobilienziel systematisch mit Excelhilfe realisiert hast... Das grenzt ja an Geheimdienstmethoden!

      Ich bin überzeugt, daß du auch dein Spanienziel in Generalstabsmanier erfolgreich umsetzt. Daß du allerdings den armen Makler um sein schwerverdientes Geld bringen willst, muß ich dir standesbedingt übelnehmen!
      Und sage mir doch: Was ist der Grund deiner niederträchtigen Absicht?

      Jedenfalls würde ich an deiner Stelle den Rat von E_Kontakter annnehmen, um nicht von irgendeinem Hai abgezockt zu werden. Gerade in Spanien gibt es unter den Maklern viele schwarze Schafe(jetzt liefere ich dir auch noch Argumente, s.o.).
      Wichtig für den Immobilienkauf in Spanien(nur ein paar Hiweise zum schnuppern und um dir aufzuzeigen, auf was du dich einläßt):
      1. Eigentumsrecht des Verkäufers prüfen:-Grundbuchauszug(Certification del Registro de la Propiedad gem. Art. 223 Ley Hypotecario), sowie- dessen notariellen Kaufvertrag(Escritura de compraventa) mit Eintragungsvermerk des Grundbuchamtes(Registro de la Probiedad)
      2. Vor der Kaufentscheidung alle Bestätigungen über Baugenehmigung, Bewohnbarkeit, Baulandqualität, Belastungen, evtl. vorliegende Pacht- und Mietrechte, evtl. Steuerschulden auf das Objekt....und ganz wichtig: auf Notarvertrag bestehen!!!! Denn nach spanischem Recht sind auch mündliche Verträge gültig!! Weiterhin im Vertrag regeln, wer die Wertzuwachssteuer(Plus-Val’a) und evtl. Steuerschulden zahlt.
      3. Garantien schriftlich vereinbaren, damit das vertraglich vereinbarte notfalls gerichtlich durchgesetzt werden kann.
      4. Besonders heiß: Time-Sharing- bzw. sogenannte Bauerwerbsmodelle. Am besten: Finger weg!
      5. Erkundige dich, ob für dein Objekt irgendwelche Erwerbsbeschränkungen für Ausländer besteht: z.B. wegen militärischen Interessen, Landwirtschaft...besondere Devisenanlage. Außerhalb der urbanisierten Zonen, besonders auf Inseln und einigen Küstenregionen gibt es Genehmigungsvorbehalt.
      6. Beachte spanische Devisenmeldebestimmungen. Am besten gleich ein Konto vor Ort einrichten, von dem Steuern u.s.w. gezahlt werden können...

      Vielleicht kommen dir nun doch ein paar Bedenken und du greifst auf mein Angebot in Südafrika zurück? Immerhin 300000 ha Land mit Ranch und Rollpiste warten auf einen neuen Besitzer(unverbindliche und noch zu präzisierende Mitteilung). Ob eine Pilotenlizenz erforderlich ist weiß ich nicht. Sicher empfehlenswert. Und natürlich die englische Sprache...Learner6, üben, üben! Um die Courtage kommst du natürlich nicht rum!

      So, ich trete jetzt wieder beiseite und überlasse euch das Spielfeld bzw. erwarte eure Wunschdiskussionsvorschläge (was für ein blödes Wort!). Siehe auch weiter oben.



      Gruß, Chartclimber
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 01:18:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo Chartclimber,

      wie war das im Mittelteil? Rollpiste?

      Was muß man für die den so ungefähr anlegen (inkl. 300000 ha Rollfeld)
      Da ich grad an meiner Finanzplanung schreibe, könnte ich probieren
      noch was einzuplanen ;)

      Aber ernsthaft, zu meinen Jugenträumen gehörte einmal ein Haus in
      einem Dorf dessen Hauptstraße eine Startbahn für Cessnas ist.
      (gibts in Californien). Vielleicht sollte ich den Traum
      mal wieder aufgreifen und überarbeiten. Habe ich eigentlich schon.
      Am Heimatdorf meiner Frau in Oberschlesien liegt ein alter deutscher,
      zwischenzeitlicher russischer Flugplatz, der seit der Wende in Polen brachliegt
      und den man wegen der Stadt in der Nähe wiederbeleben könnte...
      Ein PPL-B oder A ist jedenfalls schon
      irgendwo im Hinterkopf meiner 50er Ziele.

      Gruß
      Forticus

      P.S.: Meine Schwester hat, weil es ihr gerade so in den Kram passt
      (im Mietshaus waren keine Hunde erwünscht) in diesen Tagen ein Haus gekauft.
      ca 20% Eigenkapital plus 30% Erbe.... nun müssen meine Eltern erstmal wieder
      sparen, bis sie mein Erbteil zusammenhaben, bevor sie die Löffel abgeben dürfen ;)
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 18:57:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      Learner6,

      ab und zu gibt es von der Schutzgemeinschaft für Auslandsgrundbesitz ein Einsteigerangebot. Das hatte ich auch mal wahrgenommen und zahlte 180 DM für 1,25 Jahre.
      Mittlerweile ist es in Spanien auch wesentlicher schwerer möglich,
      die Gelder aus dem "Sparstrumpf" in eine Immobilie zu investieren, die deutsche Steuerfahndung ist seit geraumer Zeit natürlich sehr an diesen Geldern interessiert, nachdem halb Mallorca damit aufgekauft wurde.
      Gerade in Südspanien hat sich auch die Russenmafia niedergelassen,
      um die Kredite aus dem Westen zu waschen.
      Da gibt es Geschichten, z.B. deutscher Arzt kauft Haus vor 2 Jahren für 500000 DM, die Jungs von der Mafia kommen und haben 1 Mio in bar dabei. Ist übrigens wahr, wie der Besitzer reagiert hat, ist mir allerdings nicht bekannt.
      Ich habe selbst, 33, eine kleine Altbau-Eigentumswohnung. Kaufte ich mir vor knapp 5 Jahren. Voll bezahlt wegen Erbe. Damals hatte ich mit Aktien noch nichts am Hut. Leider. Oder doch gerade richtig? Vielleicht hätte ich das Geld auch verzockt.
      Auf jeden Fall wollte ich solide anlegen und dachte mir, das ist nun erstmal das richtige.
      Mittlerweile ist mir die Wohnung egal, denn die Bedingungen im Leben ändern sich doch sehr schnell, nun ist die Wohnung zu klein und ich habe eine Menge Geld reingesteckt, weil ich Lust auf bauliche Veränderungen hatte.
      Ich überlege zu verkaufen, um das Geld in Wertpapiere anzulegen, ich lege schon eher spekulativ an.
      Ich will allerdings noch warten, da die Gegend von Jahr zu Jahr aufgewertet wird. Dann bin ich auch noch im Beirat, investiere dort Zeit, mein Traum ist es weiterhin, irgendwann in Spanien/Portugal ein einfaches Haus zu haben.
      Dafür würde ich mir aber richtig Zeit nehmen. Vielleicht ein Wohnmobil kaufen/mieten und erst mal ein halbes Jahr die Gegend abgrasen, um eine richtige Entscheidung zu treffen.

      MfG E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 22:12:00
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo an Board,

      forticus schau mal in deinen WO-Briefkasten. Da ist gerade eine afrikanische Cessna gelandet.

      Nachdem E_Kontakter unserem Learner6 die mafiose Angst eingejagt hat, wirds wohl bei ihm mit Südspanien nichtst mehr. Vielleicht entschließet er sich doch für Südafrika?

      Tschau, CC
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 23:06:07
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo 50-er,

      Sorry: Da ich mich, Gott sei Dank (im Gegensatz zu „leider“), verstärkt um interne 50-er Clubdinge die uns alle zukünftig betreffen werden, kümmern wollte (im Gegensatz zu „mußte“), komme ich leider erst jetzt dazu auf die interessanten Beiträge näher einzugehen.

      Chartclimber , Du bist Spitze ! Würde mich freuen Dich einmal persönlich kennenzulernen, da mir Deine lockere, selbstbewußte Art sehr imponiert. Aber bevor Du abhebst ...

      Meine Wunschdiskusionsrichtung, nach der Du gefragt hast: Selbstgenutzte Immobilien

      Übrigens: Keine Panik, ich werde nicht in Südafrika landen (obwohl dies unser erstes Fernziel mit der ganzen Familie wird, hat aber noch 3,4 Jahre Zeit).

      Du müßtest eigenlich wissen, daß ich, wenn ich mir mal was in den Kopf gesetzt habe (nachdem ich vorher gründlich analysiert habe) mein Ziel kerzengerade verfolge. Wenn nicht gerade eine Atombombe auf Südspanien fällt, werde ich dort eine Ferienwohnung zusammen mit meiner Frau haben. Stur, wie ich bin, wird diese nicht irgendwo sein, auch nicht in der Gegend von Almeria, sondern genau in Roquetas de Mar. Das ist für mich jetzt bereits ein Datum. Wie sagtest Du so schön „Die Lage ist entscheidend“. Für mich stehen deshalb an den ersten drei Stellen folgende Kaufkriterien:
      1. Die Lage
      2. Die Lage und
      3. Die Lage

      Im Oktober fliege wir übrigens wieder in unser zukünftiges Paradies (ohne Kinder; einmal im Jahr machen wir eine Woche Ferien, nur für uns zwei). Die nächsten Schritte sind für mich, zum Einen herauszufinden, welche Gegenden in Frage kommen, wie das Preisniveau ist, welchen Standard die Wohnung haben soll (z.B. mit Heizung oder ohne), was man bei einer spanischen Immobilie beachten muß. Den ich werde nicht irgendeine Immobilie erwerben, sondern diese Immobilie wird genau unseren Vorstellungen entsprechen. Gerade deshalb informiere ich mich JETZT schon gründlich, obwohl ich erst 2006 kaufen werde.

      Danke für Deinen heißen Tipps, Chartclimber:

      „Daß du allerdings den armen Makler um sein schwerverdientes Geld bringen willst, muß ich dir standesbedingt übelnehmen!
      Und sage mir doch: Was ist der Grund deiner niederträchtigen Absicht? „
      Es gibt einen einfachen Grund dafür, das Geld stecke ich in die Ausstattung.
      Ich habe mir vorgenommen eine Ferienwohnung von einem einheimischen Spanier zu kaufen oder von einem einheimischen Spanier die entscheidenen Tipps zu bekommen (Pst. die wissen noch nichts davon, PLAN 4711)

      „Weiterhin im Vertrag regeln, wer die Wertzuwachssteuer(Plus-Val’a) und evtl. Steuerschulden zahlt.“
      Was ist das, was soll das und wie kann man das umgehen ????

      Chartclimber: Kennst Du nicht zufälligerweise ein paar brauchbare Internetadressen zum Thema Ferienwohnung in Spanien ???? Werde Dich auch bestimmt überall weiterempfehlen...

      Mike : Wir können ja das 2006ér Clubtreffen dann in Südspanien machen, oder ?

      E.Kontakter Danke für Deine hilfreichen Infos. Bist Du eigentlich in der Branche irgendwie tätig ?
      Kannst Du mir eine Kontaktadresse bez. Schutzgemeinschaft für Auslandsgrundbesitz geben, z.B. E-Mail, oder Link. Wenn Du willst kannst Du mir auch Infos zumailen unter Rolf_Co@web.de

      Bis bald


      Rolf
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 23:03:00
      Beitrag Nr. 28 ()
      Haben uns heute einen Tag freigemacht und sind in unsere studentische
      Heimat Bonn gefahren. Auf der Autobahn hat man Zeit so allerlei
      Zeit nachzudenken, während man mit seinem Corsa die fetten Benze
      vor sich herjagt....

      2007
      Ich bin zwar erst 36, aber mein 50er Ziel der Teil-FU ist auf
      Ende 2006 angelegt, da ich nicht der Älteste im Haushalt bin ;)
      und außerdem der 2. 5-Jahresblock unserers Mietvertrages in 2007
      endet. Sollten wir es dann mit der Teil-FU wirklich geschaft haben,
      werde ich 2007 eine Party für den Club geben. Sollte es dagegen
      bis 2007 sogar zur Totalen FU reichen, werde ich für die 50er ein
      aehem, ... "Börsenseminar" veranstalten,
      dessen vierstellige Teilnehmergebühr zu 95% an ein oder mehrere
      wohltätige Zwecke gespendet werden. 5% gehen wohl für Kost und Logie drauf.
      Natürlich können für "jung-50er" Stipendien arrangiert werden.

      nur so ne Idee als mich mal wieder so`n alter 50er auf der Autobahn
      mit seinem Benz nicht vorbeilassen wollte...

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 16.02.00 23:08:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      chartclimber
      was für ein Briefkasten ?
      im WO userzentrum ist nur was mit zwei Begrüßungsmails von WO.


      Gruß
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 00:34:00
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo ihr 50erClubber,

      learner6 zuuuviiieel des Lobes!!! Seit deinem letzten Posting schwebe ich...
      Klar werden wir uns irgendwann persönlich kennenlernen(spätestens, wenn ich meine Maklercourtage eintreibe). Und du wirst nicht enttäuscht sein...denn ich bin auch so wie ich schreibe. Natürlich kann ich mit deiner beeindruckenden Zielstrebigkeit nicht mithalten. Beschäftige mich noch all zu oft mit den kleinen Schlüsselblümchen am Wegesrand...

      Und was soll das nun wieder: "Steuern umgehen...!, von der eingesparten Courtage Austattung kaufen..." Bist du in Jerusalem geboren oder in Chicaco aufgewachsen?
      Also, ich gebe keine Tips für eventuellen Gestaltungsmißbrauch etc.! Und sämtliche Ferienwohnungen in Roquetas de Mar lasse ich bis 2006 für mich reservieren. Bin nähmlich in Istanbul geboren! Also auch nix Internet!
      Wann kommt der Makler-Alleinauftrag?
      (hätte da noch ein größeres Grundtück auf Korfu mit Meerblick, Baugenehmigung für ein Doppelhaus liegt vor)

      forticusbitte plane in 2007 eine 10%ige Parteispende mit ein, falls das für FU oder VIPs dann nicht schon im Gesetz verankert ist.
      Apropo Briefkasten: Habe für dich unter dem Begriff "Nachrichten senden" ein paar Sätze eingetippt, die nicht für die ganze Welt bestimmt waren und damit die Afrikaner nicht blass werden... Entweder haben Brieftauben die Mail gefressen oder sie ist ins Weltall gerutscht! Mal sehen ob ich deine Email-adresse finde.
      maxwas hab ich falsch gemacht? Und was sind das für weiße "Zettelchen" neben dem Druckerzeichen?

      Also dann GUTSCHLAF, CC
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 00:52:42
      Beitrag Nr. 31 ()
      chartclimber
      kannst mich unter mod@forticus.de
      erreichen

      Gruß
      Forticus
      www.forticus.de
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 09:00:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      Die Lage, die Lage...

      es ist halt wie bei Aktien, Qualität zahlt sich aus, auch wenn sie "teuer" erscheint.

      Also "billig" einkaufen können im Immobiliengeschäft meist nur die Profis.

      Max
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 00:15:36
      Beitrag Nr. 33 ()
      hallo immobilos,

      ich melde mich für die nächsten paar tage auf die skipiste ab
      und hoffe, daß rolf bis dahin noch keine passende ferienwohnung gefunden hat...(hier sollten paar smilies rein, hab aber die umständlichen klammergriffe verlernt).

      also rolf, ich will mal nicht so sein. hier ein paar interessante adressen, wo du eventuell fündig wirst:

      www.remax.de, www.Casa-Espana.de, www.consult-immobilien.de, www.homelife.de

      viel spaß beim schnüffeln, bei remax findest du das grundstück auf korfu...

      grüsse von CC
      Avatar
      schrieb am 18.02.00 16:31:07
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo,
      ich möchte auch meine Meinung zum Thema Immobilie loswerden.
      Hier wird oft von Wohlstand, finanzieller Unabhängigkeit usw. gesprochen. Meiner Meinung nach ist die Immobilie zwar keine besonders gute aber eine sichere Anlage. Weiterhin steigert sie mein Lebensgefühl im eigenen Haus (oder gar Anwesen) zu wohnen. Ich muss mich nicht mit Vermietern z.B. wegen überhöhter Nebenkostenabrechnung etc rumstreiten. Jeden Nagel den ich in die Wand haue ist mein eigener
      und nicht später der des Vermieters. Es ist einfach auch ein gewisses Lebensgefühl eine Art Luxus (den man sich natürlich nicht unbedingt leisten muss) und auch eine gewisse Unabhängigkeit. Die Amerikaner verkaufen sehr oft im Leben Ihre Immos und ziehen woanders hin und kaufen dort was neues. Deswegen glaube ich auch dass man mit einer Immobilie nicht unbedingt im-mobil ist.

      Ich wohne auf dem Land wo man den qm Bauplatz unerschlossen für sage und schreibe 17 DM kauft. Ich wäre dumm wenn ich mit den momentanen Zinsen und meinen etwas größeren Platzbedarf hier 1500 - 2000 DM Miete für ein Haus zahlen würde.

      Ich bin nach wie vor auch davon überzeugt das Dinge die man anfassen kann immer noch einen sicheren Wert darstellen. Versicherungen, Aktien und Fonds sind aus "Papier" welches mal viel mal wenig wert sein kann. Meine Immobilie ist für mich immer gleich viel wert, denn Sie bietet mir ein Dach übern Kopf und ein schönes Zuhause.

      Viele Grüße
      euer Hard-Worker
      Avatar
      schrieb am 19.02.00 00:35:39
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hi Learner6,

      also, ich bin überhaupt nicht in der Branche tätig, wenn ich mir
      das nochmal aussuchen könnte, wäre ich jetzt anderer Meinung als früher, als halbwegs erfolgreicher Immo-Makler lebt es sich doch recht gut.

      Um die Sache mit der Schutzgemeinschaft zum Abschluß zu bringen, hier die Adresse:
      Deutsche und Schweizerische Schutzgemeinschaft für Auslandsgrundbesitz e.V.
      Carl-Benz-Str. 17a
      79761 Waldshut-Tiengen
      Tel 07741-2131
      Fax 07741-1662
      Ich hoffe, das ist noch aktuell.
      Vorsitzender ist Werner Steuber, ein Rechtsanwalt in den 50er Jahren,
      lebt vorwiegend in Südspanien und fährt dort mit seinem Motorrad in der Gegend rum.
      Du kannst dort auch alles an Literatur bestellen, zum Beispiel auch Preisspiegel für Ferienimmos aus allen Regionen.

      Ich denke, diese Mafia-Geschichten sollten einen nicht belasten, in der Realität sieht es sowieso in fast jedem Land so aus, Macht korrumpiert auf Dauer fast immer....

      MfG E_Kontakter
      Avatar
      schrieb am 19.02.00 01:16:24
      Beitrag Nr. 36 ()
      Danke E_Kontakter !!!

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 22.02.00 15:43:49
      Beitrag Nr. 37 ()
      ich finde den austausch zum thema toll. bin selbst in der immo-,bau-
      und vorbereitungsbrange tätig.
      unter anlagegesichtspunkten ist ein invest in immobilien immer richtig.

      aber...aber...aber...
      es müssen persönliche bedingungen mit den markt- und steuerbedingungen
      in einklang gebracht werden. sozusagen eine optimierungsaufgabe.
      nicht für jeden ist die immobilienanlage das geeignete investment.
      ich habe für mich (hoffentlich) das optimale versucht: einfamilienhaus
      mit einliegerwohnung. den selbstgenutzten teil fast komplett aus
      eigenkapital bestritten und die einliegerwohnung maximal (110%) finanziert.
      im ergebnis bleibt eine belastung nach steuer um die 1000 dm und das
      obwohl die einliegerwohnung an nahe familienangehörige unter marktmiete
      vermietet ist. nicht jedoch in posemuckel sondern in gefragtem ballungs-
      zentrum und bei 260 qm wohnfläche.
      wie gesagt es muß aber alles stimmen: zuerst lage lage lage, dann
      finanzierungsoptimierung, steueroptimierung und vor allem muß man verstehen
      was bei einem hausbau wann und wie zu erfolgen hat. also entweder vorher
      intensievstes studium der materie, mit profis sprechen oder von solchen
      möglichst gut bekannten profis managen lassen. die einsparungsquote
      würde ich bei 30% gegenüber unerfahrenen häuslebauern beziffern. also
      mein rat: das geld an einer immobilie wird bei der herstellung verdient.
      auf die wertentwicklung habt ihr keinen einfluß.
      weiterer hinweis: es gibt immer genug immobilienangebote. nicht zuschnell
      entscheiden. am besten eine persönliche checkliste machen und das optimale
      objekt suchen. lieber etwas später aber nicht das falsche kaufen.
      ich habe vor entscheidung 116!!! grundstücke gecheckt. das hat 2 jahre
      gedauert-aber es passt wie auf den leib geschnitten.
      vergesst rundumglücklichpakete. daran verdienen nur (zu viele) beteiligte.
      eigeninitiative-dann wird es auch "euer" haus.

      dann höre ich hier häufig (zu häufig??) spanien. eine ferienimmobilie
      ist keine wertzuwachsanlage. weder steuerlich noch nutzungstechnisch.
      dies macht nur für denjenigen einen sinn der wirklich seinen altenteil
      dort verbringen will und das geld dafür über hat. wer will aber denn
      wirklich spanier werden? es gibt doch sofort den zwang die wohnung/das haus
      abzuwohnen! aber genau das ist doch nicht die freiheit die uns vorschwebt.
      mit sagen wir freiem kapital von 200000 dm die eine solche immobilie
      kostet kann ich doch jedes jahr ein anderen schönen fleck der erde allein
      aus der allgemein in diesem board genannten rendite besuchen.

      ich habe ein haus mit mehreren appartments auf der schönsten und
      teuersten insel deutschlands. auch ich dachte: im altenteil halbes
      jahr dort- rest im süden. nach acht jahren sieht es anders aus. na
      klar fahre ich sehr gern immer wenn es passt hin. aber der gesamtaufwand
      ist in der regel nicht vertretbar. nicht jeder kommt an solche
      schnäppchen ran, da er garkeinen zugang dazu hat. mein haus deckt sich
      wenigstens vor steuern und hat ein zehntel des kaufpreises als jahreseinnahme
      aus fremdvermietung. aber wie gesagt, wo funktioniert das schon so.
      trotzdem es ein selbstläufer ist werde ich mich nach der 10 jahresfrist
      vom objekt trennen. und kann dann trotzdem so oft ich will auf diese
      insel fahren.....

      alles nur meine meinung und denkanstöße. revers angenehm.
      Avatar
      schrieb am 22.02.00 16:11:39
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo kedrostrix

      Klasser Beitrag !
      Und schon wieder ein Immobilienspezie unter uns.

      Wie Du weißt, werde ich 2011 in meinem Ferienhäuschen in Roquetas de Mar sitzen und mit Vorbereitungen für unser zwölftes 50-er Clubtreffen beschäftigt sein.

      Dieses Häuschen kaufe ich NICHT aus Rendite,- Investmentanlage- oder markt- und steuerlichen Erwägungen, sondern einzig und allein aus reinem egoistischen Grund: Ich will dort überwiegend meine Lebenszeit verbringen. Ob das Haus dann 10 Jahre später genauso viel Wert ist oder der Wert nur um 1 % gestiegen ist, ist mir völlig egal !!!!

      Das Haus wird mit 50 abbezahlt sein und wird bis ca. 80 benutzt. Danach wird es eh veräußert, weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, daß wir entweder die Radieschen von unten sehen oder wir Pflegefälle geworden sind. Dann können unsere Töchter mit dem Verkauf des Häuschen ihre "Pflegefälle" finanzieren.

      Ein sehr wichtiger Hinweis von Dir finde ich, daß man sich für die Suche Zeit lassen soll. Ich werde mir z.B. 6 Jahre Zeit lassen ! #
      Ist Zufall, aber gerade 2006 wird eine schöne Summe Geld flüssig. Und von meinem bestehenden Depot geht kein einziger Pfennig raus, da es meine zukünftige Rentenabsicherung ist.

      Bevor ich mir das Haus kaufe will ich aber:
      - Spanisch lernen
      - Die Gegend kennenlernen,
      - Finanzierung und sonstiges geklärt haben.

      Ich werde, wie Dein Kollege Chartclimber so schön sagte, generalstabsmässig vorgehen. Finde ich auch wichtig, da es sich nicht um ein Brötchenkauf handelt, sondern es schon in den 6 stelligen Bereich reingeht.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 22.02.00 17:16:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      Rolf -

      mein Bruder Joe ist Hispanist (spricht spanisch) und hat viel, viel Zeit. Er ist 33 und lebt als DJ mit ca. 6-8 Tagen Arbeit im Monat ein freies und selbstbestimmtes Leben. Seine Einnahmen reichen für ihn aus, um seine Altersvorsorge zu finanzieren.

      Vielleicht kann der ja beim Suchen helfen. (Na klar, ist nicht ernst gemeint.) Aber er hat Unabhängigkeit bereits jetzt erreicht.

      Max
      Avatar
      schrieb am 27.02.00 22:11:11
      Beitrag Nr. 40 ()
      guten abend zusammen,

      bin schon seit donnerstag wieder im lande...knochen heil, gehirn durchlüftet, familie zufrieden und unser haus hat sich die ganze zeit selber bestens bewacht.
      und ich stelle freudig fest, daß weitere interessante beiträge eingegangen sind.

      worker danke für deine meinung. sie entspricht meiner überzeugung vom eigenen herd und eben diesem angenehmen basisgefühl. die "miete", die ich jetzt an die bank zahlen muß, bekomme ich spätestens als "rentner" zurück.
      und nicht zu vergessen: die staatlichen zuschüsse, wie eigenheimzulage, baukindergeld...das sind bei mir 64.000,- DM
      (2 kinder)in 8 jahren. auch das hilft haushalten, oder?;)

      e_kontakter danke für deine hilfreichen infos für learner. er wird seinen plan damit noch generalstabsmäßiger umsetzten können.
      über die durch unendliche beispiele belegbare gleichung
      MACHT x ZEIT = nährboden für KORRUPTION
      ließen sich hochinteressante diskussionen führen...vielleicht ein zukünftiges thema fürs 50er-café bei einigen eisgkühlten 100gr-wodka?nasdrowie!

      kedrostrix mann, deinen namen musste ich dreimal korrigieren!
      hast du deinen realnamen etwa mit einer enigma-verschlüsselung verschönt?;)
      jedenfalls danke ich dir für deine meinung und denkanstösse und erhoffe mir noch mehr davon.
      an deiner anlageimmobilie auf der "schönsten und teuersten insel deutschlands" schliesse ich auf eine bisher recht erfolgreiche geschäftstätigkeit. eigentlich beweißt dies doch, dass man mit immobilien auch reich werden kann(erfahrung inbegriffen), wenn nur die von dir genannten randbedingungen gegeben sind bzw. strikt eingehalten werden. also zum richtigen zeitpunkt am richtigen ort das richtige tun...so einfach und so schwer ist das!

      meine grundstückssuche dauerte auch 4 jahre. die prämissen haben sich in dieser zeit z.t. verändert, verfeinert(wie das bei unterschiedlichen individuen eben so ist/die kinder werden älter..., neue hobbies, bequemlichkeit nimmt zu, plötzlich braucht man 3 garagen bzw. stellplätze..., evtl. könnten die kinder ja später auch auf dem grundstück bauen wollen ...und und und). ja, ich bin zufrieden. auch wenn nicht alles unter einen hut gebracht wurde. das wirds wohl nie geben.
      und so ganz nebenbei riet der steuerberater noch zu einer eigentumswohnung. gut, zwar im moment noch kein selbstläufer, aber was für die zusatzrentenvorsorge. hier hab ich äussersten wert auf die LAGE gelegt, also wo ich eventuell auch selber wohnen würde. heute meine ich, zu teuer gekauft...aber, aber, aber...als langfristinvestment stehe ich dazu.

      mit den 30% kosteneinsparung in der realisierungsphase kann ich dir nur zustimmen. besonderer wert ist auf die planung zu legen(zwischen bauherr und architekt muß die chemie stimmen).
      höhere einsparungen lassen sich nur mit kriminellen machenschaften erreichen, zum leidwesen der am bau beteiligten firmen... doch auf diesen immobilien mag wohl ein fluch liegen.

      learner6 auch ein sehr wichtiger grund, sich eine eigene immobilie anzuschaffen: egoismus! NUR, daß du in deinem generalplan sogar den radieschensamen für unterirdische perspekiven berücksichtigst, geht nun doch etwas zu weit! oder?;););)

      wünsche noch einen angenehmen abend und einen noch angenehmeren wochenbeginn

      chartclimber
      Avatar
      schrieb am 27.02.00 23:35:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo Chartclimber,

      schön, daß Du wieder gesund und munter zurückgekommen bist.

      Ja, daß mit den Garagen kenne ich auch. Wir hatten erst eine und haben dann nach 5 Jahren die zweite bekommen. Wer weiß, vielleicht haben wir ja in 5 Jahren die dritte, aber mit Sicherheit spätestens wenn unsere Kids führerscheinreif werden.

      Ach Quatsch, geht ja gar nicht, dann sind wir ja schon im sonnigen Süden und die zwei können dann unsere beiden jetzigen Garagen benutzen. Siehste Planung ist alles (auch wenn sie oft dem Zufall entspricht).

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 28.02.00 11:41:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      hallo chartclimber

      willkommen zurück an bord (board).
      mein pseudonym ist ein sinnwort. ergründe es. würde mich freuen.
      deine aussagen als antwort sind vollkommen richtig. zur richtigen
      zeit am richtigen ort das richtige tun bringt den erfolg.
      dies muß man ja bei immobilien nur übersetzen:
      zeit: steuergünstige phase (förderung,mittleres alter-gesichertes
      einkommen), günstigen zinszeitpunkt, günstige baupreisphase----
      also eigentlich jetzt.
      ort: lage,lage,lage
      das richtige: generalstabsmäßig (hier im board genannt-treffender
      ausdruck)vorbereiten und durchführen.
      sicher kann man mit immobilien reich werden.aber wie du sicher aus
      eigener erfahrung weist zahlt man auch lehrgeld. bei immobilien
      geht es leider immer um große summen. deshalb kann bei mittelschweren
      unwägbarkeiten schnell der kollaps da sein. diese gefahr im auge
      muß jeden neuling die sinne schärfen. wie gesagt-generalstabsmäßig.
      die kriminellen machenschaften am bau hasse ich auch. sie verderben
      eine gesamte branche und ziehen alle ehrlichen beteiligten in ein
      düsteres licht. damit muß ich leider auch regelmäßig umgehen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 00:20:41
      Beitrag Nr. 43 ()
      Halli hallo,
      ich finde diesen Tread echt super. Bevor ich hier ein paar Fragen loswerden möchte, eine kurze Vorstellung meiner Person;
      Mit meinen 23 Jahren bin ich hier bestimmt nicht gerade der Älteste in diesem Tread/Board:). Die Bezeichnung 50`er kommt ja sicherlich nicht von ungefähr(auch hierfür ein :)). Ich halte mich jetzt bereits seit mehr als 1 Jahr (mehr oder wenig täglich) auf dem WO-Board auf. Die Plattform "Persönliche Finanzen" habe ich aber erst vor einer Stunde "entdeckt". Eure anderen Beitraege wie zB. der Tread zur Fin.Unabhängigkeit von anti werde ich auch gleich noch "verschlingen".
      Ich investiere seit ca. 1,5 Jahren in Aktien und Fonds und habe mir dadurch ein Portofolio geschaffen, daß (frei nach Bodo Schäfer) meine
      finanzielle Sicherheit darstellt. Im Moment siedelt sich die Summe noch im unteren Drittel der Schwelle zur 6-stelligen Summe an
      (gut umschrieben, oder:)). Ich hoffe, nei, es ist mein Ziel, noch dieses Jahr, aber spätestens Mitte `01 einen 6-stelligen Depotwert zu erreichen.
      ein weiteres Ziel, und da würde ich mich für jeden kleinen Rat von Euch bedanken, ist es eine Eigentumswohnung zu ersteigern;

      Ich möchte Euch dazu einmal kurz die Begebenheiten schildern:

      Bei der Wohnung handelt es sich um eine Etagenwohnung in einem Plattenbau (5Stöckig- Lage im 5.Stock:().
      92M², 4 Zimmer, kleine Loggia, Fahrstuhl im seperaten Treppenhaus
      Es steht laut Gutachten erheblicher Renovierungsstau an
      (zB. sind neue Fenster erforderlich)
      Ausstattung zweckmäßig.
      Lage Stadtrandgebiet, Schule, Einkaufen in unmittelbarer Nähe
      Autobahn 5Km, Bundesstrasse 500m
      Verkehrswert 138.000 DM (Gutachten)
      Mieteinnahmen: ca.600 DM netto

      Bei der Wohnung handelt es sich um eine Zwangsversteigerung.
      Beim ersten Termin wurde der Zuschlag nicht erteilt, da kein Gebot
      über der gesetzlich geforderten Mindestsumme i.H.v. 50% vom Verkehrswert erreicht wurde.
      Beim 2. Termin kann der Zuschlag unter 50% erteilt werden:):):)!
      Ich hbe mir das folgendermaßen vorgestellt:
      Kreditrahmen:50.000 DM, 4% Tilgung/Jahr----> 458.33 DM/mtl Belastung
      Gebot max. 35.000 DM (15.000 auf Kto/Fonds als Rücklage)
      600 DM Mieteinnahme (vermietet)-458.33 DM Tilgung
      bleiben ca. 150 DM für Sparplan in Fonds
      ------> Nachdem die Rücklagen aufgebraucht sind (15.000), was sicherlich in den ersten 1,5 Jahren der Fall ist, habe ich noch den Fonds (150/mtl.) sowie mein Depot als Sicherheit.

      Ich weiß, daß es nicht einfach ist, ohne das Gutachten durchleuchtet
      zu haben, eine Meinung darüber zu haben. Eure Meinung ist mir aber trotzdem wichtig, und ich würde mich über jeden Rat von Euch, ob negativ oder positiv, freuen.
      Im Moment denke ich, daß sich dieses Objekt als Selbstläufer durchringen könnte (naja, mit kleinen Finanzspritzen aus dem Depot vielleicht;)).
      Ich muß zugeben, daß ich mir die Wohnung noch nicht selbst angeschaut habe (sitze im Moment in Kanada), bin aber in 2 Wochen mal wieder in Deutschland.
      Außerdem bin ich auf dem Gebiet "Imos" noch der totale Laie und weiß noch nicht einmal, was ich alles noch beachten muß:(.


      Blumi, der auf Hilfe hoft:)
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:07:25
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo Blumi,

      erstmal herzlich willkommen im Thread/Board. Du scheinst Dich ja ernsthaft auf Bodo Schäfers Buch eingeschossen zu haben und arbeitest konsequent und erfolgreich an Stufe 2: Finanzielle Sicherheit. Gratuliere! Du bist auf dem richtigen Weg.

      Tja, mit Deiner Plattenbaueigentumswohnungsanlagenvesteigerungsentscheidung (Rätsel für Nichtmuttersprachler!;);)) ist das so eine Sache.
      Erstmal vom Grundsatz her(Vermögensstreuung) gut. Und wenn Du die 35.000.- DM als Maximalgebot erreichst oder gar unterbieten kannst- dürfte es sich um ein Schnäppchen handeln! Aber, aber...was Du noch nicht mal selber gesehen hast...Katze im Sack und so. Ich würde mir das Ding doch vorher mal anschauen.
      Wichtig die Lage, die Lage..... Würdest Du selber mit Familie dort einziehen und leben wollen? Wenn ja, dann kannst Du persönliche, emotionale Beziehung zum Objekt herstellen und das wichtige Gute Gefühl erzeugen!

      Der Rest ist Technik: Plattenau, 5-Geschosse, Aufzug im sep. Treppenhaus, Umfeld o. k...
      Plattenbauten dieser Art weisen i.d.R. eine solide Grundkonstruktion auf, so daß sich Sanierungen rechnen dürften. Problematischer sind insbesondere bei DDR-Plattenbauten(bin mir nicht sicher ob es sich hier um eine handelt/Aufzug bei 5 Geschossern wäre im Arbeiter - und Bauernstaat pure Verschwendung gewesen...) häufig die Entwässerungssysteme gewesen. Dort schlummern z.T. regelrechte und teure Zeitbomben, die(weil unsichtbar) häufig nicht bei Eigentumsübergängen beachtet werden. Also unbedingt das vorhandene Gutachten daraufhin prüfen oder anderweitig recherchieren. Schließlich wartet dann noch, falls Du kaufst, der „Sanierungsspaß“ auf Dich. Unterschätze dies bitte nicht. Das wird eine stressige Koordinierungs- und Optimierungsaufgabe zwischen vielen Eigentümern, Mietern, Versorgungsträgern, Planern...und Deinem persönlichen Zeit- und Finanzierungsarrangement... wo Du schneller als Dir lieb ist zweifelst...und schließlich vom Ziel abkommst.

      Dies nur ein paar Gedanken und Anregungen für Dich und ggf. als Anstoß für weitere Meinungen mit der Hoffnung Dir a bisserl geholfen zu haben.

      Viele Grüße nach Kanada, dem Land meiner Jugendträume:):):).

      Chartclimber
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 03:24:34
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.03.00 22:42:12
      Beitrag Nr. 46 ()
      hallo Blumi,
      wie ich an Deinen Beiträgen in den anderen Threads sehe, hat dir offenbar niemand den Kopf abgerissen;)... warum auch! Wir sind doch hier nicht am preußischen Hof.
      O.k. wenn ich Dir bei Deiner Meinungsfindung etwas helfen konnte.

      Und hier noch ein Argument: Wenn ich den prognostizierten Bevölkerungsrückganges der nächsten 30 Jahre in Deutschland mal mit dem derzeitigen Wohnungsleerstand ins Verhältnis setze...dürften unserem Wohnungsmarkt düstere Zeiten bevorstehen. Die heiß begehrten Mieter werden dann immer wählerischer , was wiederum die Mietpreise in den Keller treiben dürfte.
      Also, wenn schon Immobilie kaufen, dann auf die Lage, die Lage,... achten.

      Und wenn Du mir noch mehr „kanadischen Honig“ ums Maul schmierst, lasse ich mich demnächst samt Angel-und Jagdausrüstung ins gelobte Land beamen...Nur mit dem Selberfliegen klappts noch nicht so richtig (wollte vor vielen Jahren mal Jagdflieger werden/und mit ner MIG Erichs Errungenschaften verteidigen...;);)/was aber glücklicherweise?nicht geklappt hat).
      Da hätte ich mich doch glattweg um diesen fetzigen Kapitalismus gebracht mit seiner verrückten Börse....

      Wünsche Dir noch einen schönen Feierabend
      Chartclimber
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 03:44:13
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo Chartclimber,
      vielen Dank für Deine weitere Einschätzung.
      An dem Bevölkerungsrückgang scheint was dran zu sein, ich habe mich auch bereits von dieser Immobilie sagen wir es mal so: "verabschiedet". Ich werde wohl besser noch einige Jahre warten, mal schauen, wie sich der Immobilienmarkt entwickelt.

      Übrigens sind die Forellen hier etwas größer als in Deutschland(um die 50cm, mit schöööönemmmmm roten Fleisch....), und erst die Lachse!!!!!
      Wusstest Du, daß Labrador die größte Karibou-Herde der Welt (700.000
      Tiere) hat. Jeder darf jedes Jahr ZWEI schießen:)
      Man, bin ich heute wieder gemein.......ich sollte jetzt aufhören, sonst sitzt Du womöglich morgen schon im Flieger.......

      Gruß an alle 50er!!

      Blumi
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 11:55:14
      Beitrag Nr. 48 ()
      hallo blumi

      dein grundansatz zu einem immobilienkauf ist richtig wegen der
      vermögenssteuer. auch aus steuerlicher sicht ist eine solche
      anlage nicht uninteressant. die genaue steuerliche situation
      solltest du mit einem steuerberater besprechen. nicht bei jedem
      ist die immobilie ein steuerzubrot. die steuer kann auch nur
      das zünglein an der waage sein. vorher muß alles andere stimmen.
      dein finanzierungsansatz ist m. e. falsch. man kauft keine immobilie
      mit einem überfinanzierten darlehen um mit fonds oder aktiengewinnen
      zu tilgen.
      andersrum macht es einen sinn:
      kaufpreis 35000. nebenkosten 5000. finanzierungsbedarf (und auch
      nur steuerlich berücksichtigbar) 40000. fremdkapitalbedarf also
      40000. bei ca 6% zins und 1% tilgung 2450 pro jahr also 204 pro
      monat. sonstige nicht absetzbare oder umlegbare aufwendungen vieleicht
      96 pro monat. aufwand je monat also ca. 300. solltest du wirklich
      600 miete kriegen kannst du also 300 in fonds oder aktien stecken.
      selbst bei sanierungskosten von 50000 geht das noch auf.gesamtaufwand
      90000. zinsen tilgung 6300 bzw. 525. wohlgemerkt vor steuerersparnis.
      größte posten hierbei die finanzierungskosten also 2400 bzw 5400
      (ohne tilgungsanteil) und abschreibung (sanierungsanteil sehr
      interessant). grob geschätzte(!!!) ersparnis zwischen 1000 und
      5000 pro jahr möglich und wider in fonds oder aktien einsetzbar.

      das schaut alles sehr gut aus.
      aber...
      in deinem fall:
      lage bewerten am besten mit einem profi.
      sanierungsaufwand ermitteln am besten durch einen profi.
      eigentümerversammlungsprotokolle prüfen (sanierungsbeschlüsse)
      mietsicherheit ermitteln, nachbarobjekte als vergleich heranziehen.
      sind optisch freistehende wohnungen zu sehen? mieterstruktur ermitteln.
      so das reicht erst mal. wenn das alles stimmt gehts ans eingemachte.
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 12:01:36
      Beitrag Nr. 49 ()
      sorry,im ersten satz muß es natürlich heissen ...wegen vermögenssplitting.
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 23:11:14
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo zusammen, gerade von einer Dienstreise zurück und
      n-tv eingeschaltet...um Gottes Willen...im Dow war großes Schlachtfest,... auch die Nasdaq hat sich gleich in die Windeln gemacht!!!
      Und morgen ist Aschermittwoch... Quo vadis deutscher Aktienmarkt?
      Ach hätte ich doch mehr Kohle in guten Immobilien angelegt!!;)

      Kedrostrix Danke für die Unterstützung, vielleicht hast Du Blumi nun doch noch überzeugen können und er überlegt sich`s mit dem Wolfsburger Schnäppchen nochmal?

      Blumi Nun aber Schluß mit den kanadischen SM-Spielen...:(;)

      Ist das wirklich wahr??? 50 cm lang und seeehr rotes Fleisch???:):) Eigentlich schrecken mich jetzt nur noch die minus80°C etwas ab, weil doch meine russischen Ohrenschützer nur bis -50°C ausgelegt sind...

      Viele Grüße, Chartclimber.
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 04:35:37
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo chartclimber,

      danke für die weitere Einschätzung, da habe ich Dich wieder Deiner kostbaren Zeit beraubt... :)
      Das Fleich ist wirklich rot und die Größe kein Anglerlatain!:)
      Bist Du denn Angler?
      *********
      Deine Rechnung ist sehr interessant, leider werde ich wohl keine Zeit mehr haben derartiges Research vor Ort durchführen zu können, da die Versteigerung bereits in 2 Wochen stattfinden soll.
      Für Alle, die an dieser Immobilie Interesse haben sollten, hier einige Daten:

      Wolfsburg Stadtrand, Plattenbauweise, Alter 25 Jahre, Restnutzungsdauer 75 Jahre, 92 m², Loggia, 4 Zimmer, Fahrstuhl im sep. Treppenhaus, Schule, Einkaufen vorort, Busanbindung, Autobahn
      2km, Bundesstraße 500 m, Verkehrswert lt. Gutachten: DM 138.000,
      geschätzte Nettomieteinnahme DM 600, vermietet (Wohngeld DM 400)

      Was noch wichtig ist:
      bei der ersten Versteigerung lag das Mindestgebot unter 50%, beim
      zweiten Termin kann ein Zuschlag unter 50% erteilt werden!!!!
      Termin: 22.März 00, 9.00 Uhr im Amtsgericht Wolfsburg

      Das Gutachten habe ich vorliegen (kann ich auch zufaxen), bei Interesse schickt mir einfach eine e-mail (blumi@cablelab.net)

      :)
      Blumi
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 13:07:28
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo Alle,

      im letzten Capital war eine Übersicht über die Entwicklung der Immobilienpreise im Vergleich zu den Aktienkursen.

      Interressant war dabei, dass sich die Wertentwicklung bei Immobilien in den 60er und 70er Jahren erheblich besser entwickelte, als die der Aktien. Die Aktien haben eigentlich erst so richtig Ende der 80er und in den 90ern nachgezogen, und sind an den Immobilien vorbeigezogen.

      Es hat mich allerdings schon sehr überrascht, dass Immobilien im Vergleich zu Aktien so gut abschneiden.

      Besonders, wenn man das Thema langfristige Anlage berücksichtigt und dabei sieht, dass viele Aktien im Moment deutlich überbewertet sein dürften, stellt sich doch die Frage, ob man langfrsitig nicht doch einen deutlich grösseren Anteil in Immobilien stecken sollte.

      Immerhin haben wir im Moment den Fall, dass wir im Moment eine absolute Hausse bei den Aktien haben, und besonders in den USA ein erheblicher Teil der Aktiengewinne auf Pump basieren und daher extrem gefährdet sind. Dagegen liegt der Immobilienmarkt im Moment völlig brach und alle raten davon ab, Immobilien zu kaufen.

      Eigentlich doch genau der richtige Zeitpunkt, um in Immobilien zu investieren ?

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 13:18:34
      Beitrag Nr. 53 ()
      hallo kater

      ist meine meinung schon seit 1978 (erster kauf)
      allerdings sind beim erwerb die drei kriterien, nämlich

      1. die lage
      2. die lage
      3. die lage

      der immobilie unbedingt zu berücksichtigen, um auch langfristig hierbei eine gute rendite zu erzielen
      gruß
      m.

      ps: lage = standort
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 16:05:06
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hi Mikke, Du sagst es!!! Den abgedroschenen Maklerspruch kann man nicht genug posaunen. Leider, oder zum Glück;) gibt es immer wieder Beispiele, wo das nicht beachtet wird. Da mußte schon mancher Schwarzer Peter spielen bis er selber schwarz wurde...
      Und, laßt Euch Zeit beim Kaufen! Wenn Verkäufer oder Makler drängeln ist meistens was faul:(.
      Danke Katerchen, daß Du diesen verstaubten fast vergessenen Thread wieder raugekramt hast. An der These ist schon was dran. Die Talsohle scheint erreicht zu sein, wir haben einen Käufermarkt. Bin selber auf der Suche nach einem überschaubaren "Geschenk" in bester Lage. Und die 15% Investitionszulage wollen wir doch auch nicht veschimmeln lassen, oder?

      Beste Kampfesgrüße, CC:)
      Avatar
      schrieb am 29.05.00 17:04:30
      Beitrag Nr. 55 ()
      Kater -

      ganz so sehe ich das nicht.

      Die 60er und 70er waren in Deutschland eine einmalige Sondersituation. In der westlichen Welt hat es nirgends eine deratig schlechte Wertentwicklung von Aktien über 2 Jahrzehnte gegeben wie in Deutschland. In den USA hatten wir ein schlechtes Aktienjahrzehnt - die siebziger.

      Und von ca. 1950 - 1990 hatten wir, was die Immobilien angeht, weltweit eine positive Sondersituation: steig steigende Inflation (seit den 80er abnehmend). Aus verschiedenen Gründen glaube ich nicht an eine baldige Rückkehr der Inflation.

      Für die meisten würde ich neben der eigengenutzten Immobilie aus diesen Gründen nur eins empfehlen: Aktien, Aktien, Aktien.

      Max

      (der 2 kleine Wohnungen hat)
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 12:44:45
      Beitrag Nr. 56 ()
      Max,

      Deine Äusserungen erinnern mich an manchen Aktienguru, der im nachhinein erklären muss, warum seine Voraussage nicht eingetroffen ist. Man kann im Nachhinein immer Gründe finden, warum eine Entwicklung so wie sie war und nicht anders eingetroffen ist.

      Ich kann nicht beurteilen, welche Sondersituation es in den 70ern und 80ern gab, die zum Erfolg der Immobilie und zum Nicht-Erfolg der Aktie geführt haben. Man sollte sich aber bewusst machen, dass es auch eine Sondersituation ist, die dazu führt, dass Aktien im Moment gefragt sind, und Immobilien weniger. Das kann sich genausogut wieder umkehren. Und ich frage mich, was viele der FU50er sagen würden, wenn sie über 10 Jahre Renditen mit Aktien in Höhe der Inflationsraten erzielen würden. Alle Berechnungen über Zinseszins wären dann witzlos.

      Zum Verständniss: Ich möchte selbst gerne das Ziel der FU mit 50 erreichen, bin mir im Moment aber nicht sicher, ob es sinnvoll ist, weiter in Aktien zu investieren, oder ob nicht in Anbetracht der niedrigen Zinsen und der niedrigen Immobilienpreisen nicht der Kauf einer Eigentumswohnung etc. zum vermieten (mein Häuschen habe ich schon) sinnvoll wäre.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 14:56:54
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hallo Kater,

      ich selbst betrachte diesen Board als aktienbezogen, und daher spiele ich auf diesem Board auch nur die Karte "Aktien".

      Insgesamt gesehen bin ich jedoch der Meinung, dass ich meine gesamte Vermögensanlage genauso auf breite Beine stellen sollte wie ich in meinem Depot meinen Aktienbestand auf mehrere Papiere diversifiziere. Im KLartext: für mich heißt es nicht Aktien oder Immobilien, sondern Aktien und Immobilien.

      Da die (persönlichen) Finanzen aber immer nur einmal ausgegeben werden können (Konsum, Sparen, Investieren, oder Schuldenabbau), ist halt die Frage, welchen Weg jeder selbst steuert. Ist es bei momentan niedrigen Zinsen angebrachter, sich zu verschulden und Immobilien zu erwerben oder ist der Aktienmarkt derzeit so interessant, dass man sich durch Kursgewinne sehr schnell das Eigenkapital für Immobilien erwirtschaften kann. Und bei nicht selbstgenutzten Immobilien, gibt der Mietmarkt eine ausreichende Rendite her oder ist man bezüglich Renditen auf dem Kapitalmarkt besser bedient. (Nur nebenbei sollte man dann auch das Mietrecht etc. mit in Betracht ziehen)

      Grüsse, Dieter
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 15:33:12
      Beitrag Nr. 58 ()
      hallo dieter

      gut das du dich meldest im bezug auf immobilien

      meine langjährige erkenntnis ist, immobilien sollte man haben
      die frage ist nur welche, wo und wann und wenn ja, eine oder mehrere

      das eine selbstbewohnte immobilie als luxus bezeichnet werden kann, ist bei "sachverständigen" unstrittig
      da es sicher besser rentierliche anlageformen gibt
      wären wir schon bei der fremdgenutzten immobilie, auch hier gibt es argumente dafür und dagegen
      bleibt letzlich die frage nach der strategie

      wenn ich das ende betrachte, sprich erben und vererben, ist die immobilie unter der in der vergangenheit liegenden und der heutigen
      gesetzgebung eindeutig im vorteil, da nur ein "geringer" wert angesetzt wird, der der steuer unterworfen wird
      allerdings auch eine längere speku frist von heute 10 jahren hat

      natürlich ist auch bei immos das mietrecht zu beachten, wer will schon einen mieter, den er nur noch mit gerichtsbeschluß in seine schranken weisen
      kann, aber auch hierfür gibt es lösungen, z.b. hausverwaltungen

      auch ist zu bedenken, ein eigenes dach zu haben ist auch ein stück lebensqualität

      trotzdem ist es so, der eine trinkt rotwein und der andere apfelsaft

      soll heißen: jeder muß erstmal wissen was geht denn alles und dann wie immer seine entscheidung treffen
      bei immobilien geht es dabei ohne berater, mindestens als .Notar in deutschland leider nicht

      und insofern paßt dann in der tat die auseinandersetzung mit der immofrage nicht ganz ins konzept des village, du sprichst vom aktien-board,
      wo ja die eigene sorgfalt und entscheidung im mittelpunkt steht und nicht die von beratern
      gruß
      m.
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 17:22:03
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hallo,Mikke.
      Kann dir nu´r recht geben.A und O ist die Lage!!
      Habe in Köln eine kleine Eigentumswohnung gehabt. Billig gekauft,jede Menge ârger gehabt,da Erbpachtgeschichte(kann ich nur von abraten)
      Ebenfalls von Riesenanlagen und den divergierenden Interessen von Selbstnutzern und Renditeeignern. Konnte sie aber nach 2 Jahren mit 3o % Gewinn schnell verkaufen,da im Univiertel gelegen.
      Habe 15 Jahre im Kölner Süden mit Hochwasser und anderen Unannehmichkeiten aber mit entferntem Domblick und viel Grün gewohnt.
      Der Verkauf dieses Hauses war in 10 Tagen über die Bühne.
      Als alter Händler habe ich erstmal 50.000.- auf die Maklerwertschätzung draufgeschlagen und ohne Diskussion verkauft und noch den Makler um 4.000.- Provision gedrückt,da völlig ohne Aufwand seinerseits verkauft.
      Hier in Dänemark wollte ich Seeblick haben und habe ine kleines
      Haus oberhalb Kopenhagens 95 gekauft,gerade noch rechtzeitig bevor Immobilien stark teuer wurden und Seeblick kostet überall extra.
      Heute ist der Wert bereits um 80 % gestiegen,da die Lage
      und das was meine Frau aus dem Garten gemacht hat,dieses Objekt zu einer Perle machen.
      Wenn man die Investition an der LAGE festmacht,wird es sich immer rentieren.Ausserdem ist für mich das gute Wohnen das wichtigste,vor allen anderen Dingen,das macht auch schlechte Tage erträglich.
      Erst dann kann ich andere Anlagen machen.
      MFG Düne
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 20:49:17
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hallo zusammen, möchte gern auch einmal zum Thema Stellung nehmen da ich mich schon umfänglich beschäftigt hatte. Recht neutralen und professionellen Rat bieten m.E. die Seiten von Wolfgang Kynast (Verbraucherberatung) Dort gibt es auch eine ganze Menge zum Thema Immoblienerwerb/Kennzahlen/Nutzungsgrad : http://people.frankfurt.netsurf.de/Wolfgang.Kynast/

      Viel Freude beim lesen!!
      Avatar
      schrieb am 04.06.00 02:19:00
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo!

      Hier mal meine persönliche Meinung aus einem anderen Thread mit Ergänzungen:


      Bei vermietetem Wohnraum bekommt man auch laufenden Ärger gratis
      mitgeliefert (Ausnahmen bestätigen diese Regel;))! Ob man hier überhaupt noch an eine Altersversorgung denken sollte oder den
      Herzinfarkt schon in seine Überlegungen einplanen muß, bleibt jedem selbst überlassen. Und
      in punkto Sicherheit ist in Zeiten sehr flexibler, volatiler Märkte und erheblicher steuerlicher
      Änderungen zu Lasten von Haus und Grund und zugunsten internationaler Unternehmen darauf zu
      achten, daß das "Zeug" bei relativ mäßiger Rendite und starken rechtlichen Beschränkungen
      "immobil" bleibt --> also tendenziell im heutigen Umfeld ein zusätzlicher Unsicherheits- bzw.
      erheblicher Risikofaktor. Vor allem bleibt festzustellen, daß die von Immobilieninvestoren
      erbrachte gesellschaftsnützliche Leistung und die oft jahrzehntelange feste Bindung von Kapital keinesfalls mehr
      ausreichend gewürdigt bzw. belohnt wird, sondern im Gegenteil man eher als "Buhmann" für
      "immobilienfremde" Markt- und Gesellschaftsentwicklungen herhalten muß.

      Nur wenn z. B. aus Gründen der Vermögensstreuung ein Immobilieninvestments wirklich "dringend erforderlich" ist, sollte man gewisse Gedanken
      an eine Immo-Anlage "verschwenden", jedoch keinesfalls irgend etwas überstürzen oder sich von Steuerspar- und
      Ohne-Eigenaufwand-Spezis sich übertölpeln lassen, sondern Ärger und Risiken gründlich überdenken.
      Im übrigen: Hyperinflationsschutz ---> wer bei einem solch üblen Szenario eine an einen konkreten Standort
      gefesselte kreditfinanzierte Immobilienanlage in einer dann "Ex-Wohlstandsgesellschaft" als sicherheitbringende Insel
      betrachtet, hat wohl doch einige Risiken vergessen.....

      Zudem: Für Sicherheitsfreunde (-fanatiker) würde ich eher eine weltweite Vermögensstreuung bevorzugen gegenüber
      aufgrund der im Immobereich häufig hohen Summen doch großen standort- und landorientierten Abhängigkeit, vergleichbar
      mit internationalen Portfolios. Bei entsprechender Strukturierung kann man in großen wirtschaftlichen Krisensituationen auch seinen Mitmenschen und
      sich selbst helfen, ohne Steinklotz am Bein ....;)


      Eine eigengenutze Immobilie halte ich im Hinblick auf Selbstverantwortung
      und persönliche Freiheit schon für sinnvoll, sofern sie bei "relativ" angemessener
      Risiko/Vermögensstreuung realisierbar ist.

      Grüße
      aktienfreude
      Avatar
      schrieb am 04.06.00 14:18:36
      Beitrag Nr. 62 ()
      Aktienfreunde -

      meine Meinung! Der Immobilien-gebrannte Max.

      Max
      Avatar
      schrieb am 04.06.00 17:35:15
      Beitrag Nr. 63 ()
      Einen besonders freundlichen Gruß an den immobiliengebrannten Max von der ebenso immobiliengebrannten aktienfreude!;)

      Leider ist mein Portfolio aufgrund bedauerlicher fremdbestimmter familiärer Fehlentscheidungen immer noch massiv
      immobilienlastig, aber kommt Zeit, kommt Rat ....oder die Aktienperformance wird dieses
      Immobiliendebakel künftig an die Wand drücken! ;) (hoffentlich :D:D:D:laugh:;))

      Liebe Grüße
      aktienfreude
      :D:laugh::D
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 15:10:55
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo Zusammen,

      wie bereits mehrfach schon von unterschiedlichen User gepostet, ist die selbstgenutzte Immobilien eine feine Sache.
      Zum Einem vermittelt das Objekt mir die Freiheit, machen zu können, was ich will. Zum Anderen hält sie auch die Bindung an mein direkt Umfeld aufrecht. Sie ist die Oase, in der ich mich zurückziehen kann.
      Ich glaube, die Bindung zu einem eigenen, selbstgenutzten Heim ist größer, als bei einem gemieteten Objekt.

      Eine mittlerweile etwas andere Einstellung habe ich zum Ferienhaus, Alterwohnsitz oder wie immer man das auch nennen will.
      Nicht zuletzt durch diverse Postings hier (insbesondere von Willikens Bahnfahrt) wurde ich angeregt noch einmal grundlegend darüber nachzudenken, ob es wirklich sinnvoll ist sich ein Ferienhaus in Südspanien zuzulegen. Mit 50 steige ich auf jeden Fall aus und wir wollten mehrere Monate dann in Spanien verbringen. Immer häufiger stellt sich mir aber die Frage, ob ich dafür unbedingt eine eigene Immobilie benötige. Oft höre ich, daß sie schnell eine Last darstellen kann, der man sich verpflichtet fühlt. In unserem Kurzurlaub haben wir noch mal darüber diskutiert und sind zu dem Schluß gekommen, daß wir uns das erstmal offen halten (Geplant war eh der Kauf erst für 2006). Vielleicht ist es auch sinnvoller sich Ferienhäuser für eine längere Zeit zu mieten, oder öfter mal in verschiedenen Gegenden ein Hotel zu nehmen. Ihr seht, auch ein durch und durch geplanter Rolf muß nicht immer stur an seinen (ursprünglichen) Plänen festhalten. Zudem hätten wir dann min. 100 TDM (die als Anzahlung dienen sollte) wieder für Aktien zur Verfügung und könnten dann evt. sogar noch schneller die FU erlangen.

      Wie sieht Ihr die Problematik "Ferienhaus bzw. Alterswohnsitz" ?

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 15:34:35
      Beitrag Nr. 65 ()
      Ich kann Dir nur beipflichten. Ein Altersruhesitz kann man sich immer noch kaufen, wenn man alt ist, und weiss, wo man hin möchte. Die Rentner, die ich kenne, und die das Geld dazu haben, verbringen am meisten zeit zu Hause, und unternehmen von dort aus Reisen in die Welt. Die Bindungen an Freunde etc. sind dann einfach zu stark, um komplett umzuziehen.

      Ich überlege allerdings, ob es Sinn macht, evtl. in Holland oder auf Sylt eine Ferienwohnung zum Vermieten zu kaufen. Mir scheint, dass dann immerhin das Risiko, wegen eines unwilligen Mieters über Monate keine Miete zu bekommen, reduziert ist. Ausserdem kann man immer noch gelegentlich dort Urlaub machen. Man müsste allerdings eine kompetente Verwaltung vor Ort haben.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 00:07:39
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hallo Rolf,
      ich freue mich,dass trotz klarer Zukunftsplanung noch Einsichten durch
      neue Argumente möglich sind.Gerade dein Projekt Ferienhaus in Spanien habe ich nie verstanden.Mit 50 wird deine Energie noch so heftig sein,dass du in Südspanien schnell unruhig werden wirst.War gerade wieder 1 Woche an der Costa del Sol,wo Freunde von mir seit 10 Jahren leben und dort selbständig mit einer Versicherungsagentur leben und arbeiten.Deren Fazit:alle kommen erwartungsvoll,keiner bleibt länger als nur einige Jahre.Dann hat man
      1. alles gesehen in immer weiterem Umkreis
      2.die Mangel an sozialen Kontakten wird immer grösser,mit den Einheimischen bekommt man keinen Kontakt,der über belangloses hinausreicht.
      Ich habe für mich auf meinen vielen Reisen immer wieder untersucht:kannst du hier leben und wenn ja,¨wurde ich einen Langzeitversuch machen und mir die beste Hütte mieten und versuchen wie ein Einheimischer zu leben.
      Im Internet kannst du hunderte Ferienhäuser mieten von Leuten,die es satt sind immer an die gleiche Gegend zu fahren.Erst im Frühjahr traf ich auf einer Israel Reise einen Unternehmer aus England,der ein herrliches Ferienhaus in Südwestfrankreich hatte und es reichlich leid war.
      An jedem Ferienhaus hängen Kosten,Steuern,Sicherheitsmassnahmen usw.
      Als Langzeitmieter hast du damit nichts zu tun.
      Ich habe selbst mit einem Fereinhaus hier in Dänemark angefangen und nach 5 Jahren und langen vielwöchigen Aufenthalten herausgefunden,dass ich hier leben könnte.Ich spreche fliessend danisch,die Grundvorausstezung überhaupt,wenn man an ein Ferienhaus und Leben im Ausland denkt ist die Sprache vor Ort.
      Fazit.Nichts kaufen,sondern das beste mieten.
      Das gleiche gilt im übrigen für Investitionen in Ferienimmobilien als Geldanlage.Nur Arger,schlechte Rendite.Kenne genug Beispiele hier,wie sich Mieter im Urlaub in einem Ferienhaus benehmen.
      Und auch mit FU 50 braucht man eine befriedigende Aufgabe,man kann nicht nur in der Sonne sitzen und seine Kontoauszüge lesen.

      Also 100.000,- gespart.Grüsse von der See Düne
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 00:35:05
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hallo Düne, Du Nachtschwärmer !

      Danke für Dein Posting.

      Je öfter ich mich bei Bekannte, Verwandten und Freunde umhöre, desto häufiger höre ich genau das, was Du eben gerade gepostet hast.

      Gerade weil ich unsicher geworden bin, spreche ich alle möglichen Leute an, die mich und meine Situation kennen. KEINER kann sich zum Einen vorstellen, daß ich mit 50 aufhöre zu arbeiten. Selbst das Argument, daß ich auch weiterhin über Internet das ein odere andere machen werde, zieht nicht. Das ist die eine Sache. Es hat mich schon ein wenig überrascht, daß viele meinen, ich müßte immer auf "Hochtouren" laufen...

      Das andere ist die Gebundenheit und Abhängigkeit an dem Ferienhaus. Ich kenne zwar mittlerweile die Gegend ganz gut und auch das Klima ist ideal, nur stelle ich mir immer die Frage, ob ich mir dort eine soziales Netzwerk aufbauen könnte, wenn ich über Monate hinaus in dem Ort bin. Zudem werde ich wahrscheinlich früher als mit 50 FU sein und dann stellt sich die Frage (da Kinder noch schulpflichtig), ob wir überhaupt Lust haben immer am selben Ort in unserer eigenen Immobilie zu wohnen. Gerade in den letzten Urlaubstage habe ich viel mit meiner FRau darüber gesprochen. Sie ist zwar mental noch immer dafür, etwas eigenes zu kaufen, sieht aber mittlerweile auch die Zwänge, die das ganze mit sich bringen kann. Solange wir uns nicht einig sind, werden wir es offen lassen. Da ich aber immer einer Sache auf den Grund gehe, horche ich momentan sehr oft in mir selbst hinein, um herauszufinden, warum ich ggf. etwas Eigenes in Südspanien haben will und ob die Mietung von Ferienhäuser evt. eine Alternative wäre.

      Momentan (wenn ich jetzt zu entscheiden hätte) habe ich kein gutes Gefühl dabei eine Immobilie zu kaufen. Ich würde mich eher für ein vermietetes Objekt entscheiden.

      Aber noch haben wir ja Zeit.

      Danke für Deine Hinweise.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 08:57:56
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hallo Langzeitaufenthalter,

      im Thread: Reichtum durch Verzicht auf Konsum "Reichtum durch Verzicht auf Konsum"komme ich leider bisher auf
      keinen allzu grünen Zweig. Ich will Langzeitaufenthalt, (sub-)tropisches Paradies, Kaufkraftvervielfachung und
      Lebensqualität mit Depotaussitzen optimal verknüpfen, wobei ich als Mieter keine teueren Tourismusobjekte
      finanzieren will. Auswandern werde ich dazu nicht. Bin Single, 43.
      Wer meine Postings dort überfliegt und mich nachvollziehen kann, den bitte ich um seinen Erfahrungsschatz.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 13:01:00
      Beitrag Nr. 69 ()
      hallo kater, habe langjährige erfahrung mit vermietung von ferienwohnungen auf sylt. bei bedarf texte deine mail. ich
      kontaktiere dich dann. gruß kedrostrix
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 13:29:15
      Beitrag Nr. 70 ()
      @mikke
      Du schreibst weiter oben
      "...das eine selbstbewohnte immobilie als luxus bezeichnet werden kann, ist bei "sachverständigen" unstrittig..."
      Das verstehe ich nicht.
      Ich dachte immer dass eine selbstgenutzte Immobilie auch unter Anlagegesichtspunkten empfehlenswert ist, wohingegen eine vermietete Immobilie schlechter abschneidet.
      -nicht nur- mein Standardargument: Besser die Miete in mein Vermögen investieren, als sie dem Vermieter schenken
      Kannst Du -oder jemand anderer- mir mal an einem Beispiel Deine Argumentation veranschaulichen?
      Güße
      fredman
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 15:29:00
      Beitrag Nr. 71 ()
      Kann ich auch nicht nachvollziehen.

      Mein Beispiel:

      Ich habe bis letztes Jahr bei Düsseldorf für eine 85m² Wohnung 1050,- DM kalt Miete bezahlt.

      Jetzt zahle ich für ein 105 m² Haus 1600,- DM. Davon sind allerdings 300,- DM Tilgung, d. h. ich zahle etwa 1300,- DM Zinsen.

      Die Nebenkosten sind etwa 100,- DM niedriger als bei der Wohnung (Kein Hausmeister, billigere Heizung, billigere Versicherungen etc.)

      Mit anderen Worten, das Haus kostet mich ganze 150,- DM mehr als die Wohnung, bei drastisch erhöhtem Wohnkomfort, allerdings auch längerem Weg zur Arbeit :(.

      Wenn man jetzt eine Wertsteigerung von 4% (Das Haus hat vor 30 Jahren mal 100.000,- DM gekostet, hat also bisher über 4% gebracht) annimmt, sind das bei einem Kaufpreis von 400.000,- DM etwa 16.000,- DM/Jahr. Keine schlechte Verzinsung für 80.000,-DM Eigenkapital.

      Und da ist noch keine Eigenheimzulage von 20.000,- DM berücksichtigt, und keine Mietsteigerung, die mich ja sonst getroffen hätte.

      Man mag darüber streiten, ob das sinnvoll ist, und welche Faktoren nicht berücksichtigt wurden, aber von "unstrittigem Luxus" ist das doch weit entfernt.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 16:48:23
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hallo Kater,

      ich will Dir ja den Spaß am Häuschen nicht nehmen.
      4,729 % in 30 Jahren macht aus 100 TDM => 400 TDM.
      14 % (Dow Jones z.B.) in 30 Jahren: 100 TDM => 5 Mio DM
      selbst nur 10% in 30 Jahren: 100 TDM => 1.7 Mio DM

      30 Jahre lang 1300 DM Miete monatl. (als Durschschnittsmiete für ein vergleichbares Objekt) => 0.5 Mio DM

      Liegt da die Miete nicht mindestens 1 Mio DM, wahrscheinlich aber ein paar Mio DM im Vorteil?
      Wo ist mein Denkfehler?

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 09:18:22
      Beitrag Nr. 73 ()
      Kater Knausi ( ;) hihi) danke für Eure Rückmeldungen.
      Knausi: Du hast Katers Beispiel, glaub ich, etwas falsch interpretiert:
      Die Wertsteigerung von 100.000 auf 400.000 waren die Vorgeschichte.
      Wenn ich es richtig verstehe ist seine Idee:
      Er setzt 80.000 DM Eigenkapital ein, welches sich seiner Rechnung nach mit jährlich 16.000 DM (= 20%) verzinst.
      Aber dennoch, die Quintessenz aus beiden Beiträgen scheint mir zu sein:
      Je weniger Eigenkapitaleinsatz bei der Immobilienfinanzierung, desto rentierlicher!
      Gruß
      fredman
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 09:42:27
      Beitrag Nr. 74 ()
      Stimmt Fredman,

      ich verrechne die Zinsen mit der sonst angefallenen Miete. Somit kann ich die Rendite nur auf das Eigenkapital basieren, und komme in diesem realen Beispiel tatsächlich auf 20% Rendite.

      Ich gebe allerdings zu, dass man auch bei Aktien durch einen Wertpapierkredit mehr rausholt. Im Gegensatz zur Immobilie hat man allerdings das Risiko, dass bei einer kurzfristigen Kursschwäche die Bank das Depot liquidiert.

      Auch kann man eine Immobilie mit 80% (und mehr) beleihen, Ein Aktiendepot nur mit 50%.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 10:42:50
      Beitrag Nr. 75 ()
      hallo kater
      kein interesse?
      siehe posting 7.6.
      gruß kedrostrix
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 11:21:35
      Beitrag Nr. 76 ()
      hallo fredman

      zunächst nochmal zum begriff "luxus"

      luxus ist für mich in erster linie das, was nicht unbedingt von nöten ist!
      kannst du sicher zustimmen, daher meine definition

      nun aber zur sg immo, ohne steuerliche aspekte, da es sich im verhältnis aufhebt (mehr oder weniger)

      wenn ich meine situation nehme und gehe von einer anschaffung damals von annähernd 500 tdm aus, ist unschwer nachzurechnen, dass wenn ich das geld
      ende der 70er jahre angelegt hätte, ich hatte bar bezahlt und nicht finanziert, heute ein wesentlich größeres vermögen daraus geworden wäre
      als es tatsächlich nun da steht

      wenn ich heute verkaufen würde, wären so um die 1,5 mio erzielbar,
      bei einer anlage obiger 500 tdm mit 10 % hätte ich defakto 3,7 mio, also ca. 2,2, mio weniger

      deshalb nochmals zu den "sachverständigen" : purer luxus, übrigens auch für mein empfinden! kann aber damit leben

      damit die rechnung aber einigermaßen korrekt ist, muß dabei natürlich eine vergleichbare objektmiete gegengerechnet werden
      diese ist zu veranschlagen mit damals dm 14400 p.a. und 5% jählrlicher steigerung, sind ca. 500 tdm
      die von den obigen 2,2 mio abgezogen, verbleibt immer noch ein minus von 1,7 mio in meiner vermögensmasse

      das ist luxus pur, oder?

      wenn ich dazu noch die eine und andere investition zur instandhaltung des objektes rechne, sieht die sache noch schlechter aus

      aber:

      wie heißt es so schön in der werbung: " das bin ich mir wert, oder so ähnlich "

      damit jetzt nicht ein falscher eindruck entsteht
      ich bin und bleibe ein verfechter von immos, da sie ein anderes lebensgefühl vermitteln
      ich fahre auf mein grundstück, das tor fährt zu und schluß ist
      auch das ist, wenn seit jungen jahren (29) erlebt, ein prägendes selbstwertgefühl, was ich auch nicht missen möchte
      auch unsere kinder sind anders aufgewachsen und dies zeigt sich heute oft im vergleich zu "freundinnen/freunden, den dies nicht vergönnt war

      also kurz um, eigentum ist oft luxus, aber ein schöner und werthaltiger, oder was fürs ego, wie jeder will

      so mein lieber fredman
      ich hoffe ich konnte meinen post oben etwas verdeutlichen und dir etwas anschaulicher darstellen, was ich meinte
      gruß
      m
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 11:42:55
      Beitrag Nr. 77 ()
      Habe Teile des interessanten threads gelesen. Eine Immobilie betrachte ich immer noch als e i n e n idealen Baustein unter mehreren anderen für einen soliden Vermögensaufbau. Ich habe z. B. vor einem Jahr einen Teil meiner Aktiengewinne realisiert und mir im Speckgürtel von Hamburg (Wentorf) eine solide Neubauwohnung gekauft und vermietet. Klappt vorzüglich, solide Mieter, gute Mieteinnahmen, guter Verwalter - völlig problemloses Handling. Außerdem: sehr solides Objekt, 12 WE, gute, ruhige Lage, Infrastruktur (Geschäfte, Apotheke, Banken etc.) im Umkreis von 200 m.
      Eine solche Anlage kann ich nur empfehlen. Meine Rahmendaten: DG Wohnung (2 Z + gr. Wohnküche), 80 qm, Kaufpreis: 340.000, Miete kalt: DM 16,50, 3-Jahres-Mietvertrag.
      Mit einem solchen Investment kann ich ruhig schlafen. Übrigens: Soviel ich weiss, gibt es sogar noch eine Neubauwohnung in diesem Objekt, falls es jemand interessiert.
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 12:55:52
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hallo Kater + fredmann,

      ja, ich bin von vor 30 Jahren ausgegangen, mit der ganz vereinfachten was-wäre-wenn Frage
      von damals aus gesehen. Ich möchte aber vorurteilsfrei und auch aus eigenem Interesse das Ganze mal
      für die kommenden 20 Jahre abchecken. Sachverhalt:
      Kater muß 320 TDM mit 1300 DM Zinsen monatl. finanzieren + 300 DM monatl. Tilgung. Die erwirtschafteten
      16 TDM, also 20 % Verzinsung seiner 80 TDM EK bei 4% p.a. Wertsteigerung, werden durch die Zinsen
      (im 1. Jahr immerhin 15600 DM, und nur 3600 DM getilgt) im 1. Jahr z.B. aufgehoben. Er lebt
      mietfrei und die 0.4 Mio DM haben sich für ihn auf dem Immo-Markt mit 16 TDM rentiert.
      Ich gehe mal davon aus, daß er seine 320 TDM in 20 Jahren abbezahlt hat, was ihn 120 TDM Finanzierung
      gekostet haben mag: bei ca. 5 % p.a. für 400 TDM und abzügl. 120 TDM Finanzierung hat er dann in Form
      des Hauses Haus in 20 Jahren ca. 1 Mio DM Kapital gebildet (Instandhaltungskosten vernachlässigt).
      Seine Mietersparnis von - mal angenmmen - durschnittlich 1600 DM monatl. beträgt in 20 Jahren ca. 0.4
      Mio DM. Ist er deswegen dann auch noch in der Lage, die letzten 10 Jahre 500 DM monatl. zu 14 % an der
      Börse zu verzinsen, bringt ihm dies mit ca. 0.12 Mio DM seine Finanzierungskosten.
      Er bildet also offensichtlich - viell. etwas geschönt - in 20 Jahren ein Vermögen von 1.1 Mio DM.
      Dafür hat er 80 TDM EK + 120 TDM Finanzierung + 60 TDM EK (500DM monatl. über 10 Jahre)
      = 260 TDM investiert. Er hat 0.4 Mio DM Miete gespart, was sich aber wegen der stattdessen nötigen
      Finanzierung + Tilgung + 500DM (monatl. über 10 Jahre) nicht weiter zinsbringend nutzen läßt?
      (Hier liegt ein Renditehebel: wenn er in der Monatsbelastung unter der Vergleichsmiete liegt, sollte er
      auf jeden Fall die Differenz in Aktien anlegen.)
      Er hat nach 20 Jahren seine 260 TDM Investition zu einem Vermögenswert von 1.1 Mio DM ca. ver4.3facht,
      also einen virtuellen Gesamtertragszins von ca. 7.5 % über 20 Jahre.

      Gegenrechnung:
      Die 120 TDM Finanzierung in 20 Jahren angespart, also 500 DM monatl., bringen bei 14 % p.a.
      0.58 Mio DM.
      Hätte er nun seine 80 TDM EK 20 Jahre zu 14 % an der Börse verzinst, wären das nach 20 Jahren
      1.1 Mio TDM.
      Damit käme er auch auf ca. 1.68 Mio DM Vermögen nach 20 Jahren - garantiert steuerfrei diesmal.
      Also ein Vorteil von ca. 0.5 Mio DM.

      Fazit:
      Ein Kopf an Kopf Rennen beider Modelle auf 20 Jahre und bei einem durchschnittl. Börsengewinn
      von 14 % p.a. Ich würde da sogar zum Eigenheim (und nicht zum vergleichbaren Mietobjekt) tendieren,
      weil die trotz Finanzierung+Tilgung+500DM(monatl. über 10 Jahre) übrig bleibende Mietersparnis viell.
      nochmal 0.5 Mio DM bringen könnte, oder sogar viel mehr, da jetzt spekulativer riskiert werden kann
      (echtes Spielgeld eben).
      Ehrlich, hätte ich nicht gedacht. Recht gut, wenn man das ganze zum Großteil ansparen muß.

      Ich bin jetzt mal gemein und rechne mit 20 % p.a. an der Börse.

      Haus:
      10 Jahre 500 DM monatl. zu 20 % => 0.172 Mio DM (ca. 40 TDM Vorteil gegenüber 14 %)
      20 Jahre 0.4 Mio DM (Haus) zu ca. 5 %=> 1 Mio DM (ändert sich nichts)
      = 1.172 Mio DM Gesamtvermögen nach 20 Jahren
      Gegenrechnung:
      20 Jahre 500 DM monatl. zu 20 % => 1.23 Mio DM
      20 Jahre 80 TDM EK zu 20 % => 3 Mio DM
      = 4.23 Mio DM steuerfrei, das ist fast das 3fache der oben zuerst dargestellten Hausvariante
      (1.172 Mio DM + 0.5 Mio DM an Erträgen durch Mietersparnis)

      Ohne Haus und bei nur 14 % p.a. Börsengewinn ist Kater nach 20 Jahren mit 1.68 Mio DM FU und
      auch die Erben werden viel später mehr zu lachen haben, bei 20 % hat er 4.23 Mio DM.

      Aber katastrophal siehts für den aus, der von Anfang an 400 TDM gehabt hätte:
      In 20 Jahren hätte er (bei 5 % p.a. für sein Objekt) statt 1.06 Mio DM satte 5.5 Mio DM (14 %) oder
      gar über 15 Mio DM (20 %). Da spielt selbst eine Mietersparnis von 1 Mio DM keine Rolle, d.h. er könnte
      ein eher sogar höherwertiges Objekt mieten und hätte immer noch einen Vorteil von 4.5 - 14 Mio DM.

      Zur Erinnerung die Ansparformel, ausgeführt für 500 DM monatl. zu 14 % p.a. über 240 Monate,
      also nur die 500, die beiden .14 und die 241 (=240+1(die 1 immer dazuzählen)monate) ändern sich je nach dem.
      500 * {-1 + [1-(1.14 hoch (241/12))]/[1-(1.14 hoch (1/12))]}

      Hoffentlich stimmt alles in etwa.

      Wenn Kater zum herumspekulieren beleiht, ist natürlich alles wieder völlig offen, hahahaha.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 13:35:15
      Beitrag Nr. 79 ()
      Um das Ganze mal ein wenig zusammenzufassen:

      Ob Immobilien oder Aktien günstiger sind, hängt von so vielen Faktoren ab, dass eine Verhersage praktisch nicht möglich ist.

      Es ist aber eindeutig NICHT so, dass Immobilien im Vergleich zu Aktien ein absoluter Renditekiller sind.
      Und letzten Endes muss man eben auch sehen, dass die eigene Immobilie eine Menge Vor- (aber auch Nach-) teile bietet, die in Geld nicht zu fassen sind.

      Und darauf wollte ich im Prinzip nur mal hinweisen.

      Für mich habe ich mich zu einem Mix entschieden, der eben aus den genannten 80.000,- DM in der Immobilie besteht, alles weitere Geld wird konsequent in Aktien investiert. Die staatliche Förderung geht in die Instandhaltung. So hoffe ich, in 15 Jahren mit den Aktiengewinnen mein Haus abgezahlt zu haben, und noch etwas übrig zu haben (Thema FU).

      Eines noch am Rande: Wenn man erst FU ist, ist das eigene Haus eine recht feine Sache. Das Problem mit den schwankenden Aktienkursen und der daraus resultierenden schwankenden Einkommen (im Extremfall negativ) wird dadurch wesentlich entschärft. Und auf nicht gezahlte Miete werden auch keine Steuern fällig, im Gegensatz zu Aktiengewinnen, die für die Miete genutzt werden sollen.

      Und ich halte es für illusorisch zu glauben, dass Aktiengewinne in den nächsten Jahren steuerfrei bleiben. Allenfalls ein geringer Freibetrag den die dann amtierende Regierung für sinnvoll hält dürfte dann noch steuerfrei bleiben.

      Aber das ist schon wieder eine andere Diskussion.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 14:23:00
      Beitrag Nr. 80 ()
      Ja Kater,

      man muß auch mal Glück haben dürfen. Ich hab vor ein paar Jahren mein wirklich mickriges Häuschen verkauft und seither steuerfrei
      etwas über 100% p.a. (im Schnitt) hauptsächlich durch cisco,emc,nokia,ericsson,sun und inktomi draufgesattelt (außer Inktomi habe
      ich einfach das genommen, was in den letzten 10 Jahren am besten lag). Heuer waren nach dem all time high am 24.03. bis zu 30 %
      aufzuholen, jetzt fehlen immer noch 18 %. Und an diesem 24.03. warens in 2000 bereits +47%. Für heuer rechne ich mit mindestens
      +50% p.a.
      Irgendwann ist schon wieder mal ne Immo angesagt, aber momentan ist mir die Lust darauf vergangen, vor allem, weil ich gar
      nicht daran denken darf, was mir da erst in den 10-15 Jahren vorher entgangen sein mag. Ist eben alles zweischneidig.
      Und vermieten? Ne, danke freundlichst. Keiner glaubt mir hier, wie gerne ich Mieter bin.
      Nur, die Schwankungen sind nichts für schwache Nerven, da brauche ich keinen Kick durch Extremsport mehr (z.B. Herbst 98).
      Viell. wird man davon ja auch süchtig nach der nächsten größeren Delle.

      MfG Knausi
      Avatar
      schrieb am 08.06.00 16:22:29
      Beitrag Nr. 81 ()
      Nun dann sind wir uns ja im wesentlichen einig!
      Eigentlich müsste ich mir in den H... beißen, weil ich vor 1 Jahr nach Ablauf der Zinsbindung meines Hypothekendarlehen mich dazu entschloss, mich mit inzwischen angespartem Kapital zu entschulden. Hätte ich das damals recht annehmbare Darlehensangebot akzeptiert und mein Kapital in Wachstumsaktien angelegt, dann... ...
      Aber andererseits:
      als vorsichtiger und gleichzeitig desinteressierter "Finanzexperte", der ich damals war, hab ich von Aktien und so`n Zeugs nichts wissen wollen. Hab gedacht: lieber den Spatz in der Hand... .
      Allerdings: so schlecht ist das Gefühl ja auch nicht, schuldenfrei in den eigenen 4 Wänden zu hausen. (Wenn man`s denn mag; nicht wahr Knausi! ;) )
      Avatar
      schrieb am 10.06.00 17:05:08
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hatte vor gut 16 Jahren ein Vermögen von gut DM 300000,- durch Investitionen an der Börse gemacht. Das gesamte Geld habe
      ich damals in eine Immobilie zur Eigennutzung investiert. Wenn ich das Geld stattdessen an der Börse belassen hätte, wäre es
      bei einer Rendite von 15% auf gut 2.8 Mio und bei einer in diesem Zeitraum nicht unrealistischen Rendite von 20% auf 5.5 Mio
      angewachsen. Dies sind Summen, die mit Immobilien auf sauberem Wege kaum erreichbar sind. Deshalb werde ich niemals
      Geld in Mietimmobilien investieren. Eigengenutzte Immobilien sind meines Erachtens o.k., da sie ein Stück Freiheit und Unabhängigkeit
      bieten können
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 00:23:46
      Beitrag Nr. 83 ()
      Also ich denke selbstgenutzte Immobilien werfen eine ordentliche Rendite ab. In allen vorangegangenen Berechnungen wurden naemlich Steuerersparnisse und staatliche Foerderungen vergessen.

      Ich bin mal von folgenden Annahmen ausgegangen:

      Wert der Immo: 400000
      Eigenkapital: 100000
      Kredit: 300000
      Laufzeit: 20 Jahre
      Zins: 6.32%
      Jaehrliche Zahlungen: 25243.50 (Zins und Tilgung)
      Ruecklagen fuer Reperaturen 2400, Steuern 2000, jeweils p.a. und ueber 30 Jahre jeweils um 3% p.a. steigend.
      Eigenheimfoerderung: 5000 pro Jahr fuer die ersten 8 Jahre
      Baukindergeld: 3000 pro Jahr (1500 pro Kind) fuer die ersten 8 Jahre
      Steuervorteil: 5% des Immo-Preises fuer 8 Jahre, dann 2.5% fuer die naechsten 12% Jahre. Grenzsteuersatz 30%, also Steuervorteil 6000 in den ersten 8 Jahren, dann 12 Jahre lang 3000 pro Jahr.

      Miete: 1600 pro Monat=19200 pro Jahr um 3% p.a. steigend.

      Horizont: 30 Jahre

      Immobilie steigt p.a. nominal um 2% an Wert, also durch Inflation verliert unser Haus pro Jahr um 1% an Wert (relativ pessimistische Schaetzung, schliesslich haben wir ja Ruecklagen fuer Reperatuern gebildet).

      Resultat: Die Investition in die Immobilie hat eine Rendite von 10.11%. Nicht schlecht fuer eine Anlage mit viel weniger Risiko als Aktien.

      PS: Ich bin mir nicht ganz sicher wegen der Steuerlichen Behandlung von selbstgenutzten Immos. Wenn jemand die exakten Regeln kennt, bitte hier posten.
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 09:22:44
      Beitrag Nr. 84 ()
      Es gibt für selbstgenutzte Immobilien KEINE Steuerermässigung mehr.

      Was es gibt, sind die Eigenheimförderung (5000,-DM/Jahr bei Neubauten, 2500,-DM/Jahr bei Gebrauchtimmobilien plus 1500,-DM/Jahr pro Kind). Dabei muss man aber die Einkommensgrenzen beachten (360.000,- DM über zwei Jahre für Verheiratete, 180.000DM/2Jahre Ledige)

      Zusätzlich gibt es noch Förderungen für Niedrigstenergiehäuser und Solaranlagen.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 13.06.00 10:05:48
      Beitrag Nr. 85 ()
      hallo moniac

      gut gemacht mit deiner berechnung

      sind aber, so vermute ich auf dich bezogen

      generell wäre nur noch zu sagen, dass die wertsteigerung, unter der voraussetzung einer regelmäßigen erhaltungsaufwendung,
      immer mindestens der inflationsrate entspricht, also nicht weniger als diese

      du hast recht, berechnungen im einzelfallbezug sind immer am besten, da sich ja in deutschland täglich etwas ändert
      aber was steuerliche vergünstigung anbetrifft, so ist sie immer abhängig vom einkommen und höhe der gestehungskosten
      deshalb ist insofern eine verallgemeinerung nicht möglich

      für mich steht allerdings fest, und da kann man rechnen wie man will, ein selbstgen. einfamilienhaus ist luxus, obwohl ein schöner und für mich trotzallem unverzichbar
      gruß
      mikke
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 00:40:25
      Beitrag Nr. 86 ()
      Nachdem ich heute in einem von Rolfs Strategie-threads ein für mich neues
      Haus-Finanzierungsmodell gesehen habe (ich glaube es war von user Globalinvest o.ä.),
      will ich hier mal die vier mir bekannten Modelle zusammenfassen:

      1. Modell Standard:
      Arbeitnehmer mit regelmäßigem durchschnittlichen Einkommen:
      Anzahlung von 30-50% durch Eigenkapital (event. Bauspar) und vorgezogenes Erbe.
      Abzahlung über ca 20 Jahre aus laufendem Einkommen mit letztlich hohem Zinsanteil.

      2. Modell Forticus:
      Traumtänzer, der hofft, irgendwann einmal aus Vermögen seine "Familienbetriebskosten" decken zu können,
      aber in ca 2 jahren durch äußere zwänge eine neue Bleibe braucht:
      Anzahlung von 50% durch 50% oder weniger des Eigenkapitals
      Abzahlung in längstens 5 jahren durch Erträge aus restlichem Aktienvermögen, was dabei erhalten bleiben soll.

      3. Modell Shakesbier:
      Visionär, der in 3-4 Jahren seinen Depotwert um einen Faktor 20 steigern will.
      Anzahlung 100%
      Abzahlung (entfällt)

      4. Modell ?Globalinvest?:
      Kaufmännischer Rechner auf der Basis von Shakebiers angestrebten Depotwert in 3-4 Jahren:
      Anzahlung 0%
      Abzahlung 0%, lediglich die Zinsen werden bezahlt, das der Depotwert und das Haus ja einen
      Gegenwert für den Kredit darstellen.

      Hoffe, ich habe letzteres Modell wenigstens sinngemäß widergegeben, hab`s echt nicht mehr gefunden.

      Gruß
      Forticus der Ideensammler
      Avatar
      schrieb am 22.07.00 11:06:10
      Beitrag Nr. 87 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 22.07.00 15:58:19
      Beitrag Nr. 88 ()
      Eines der geilsten aund auschlußreichsten Treads in W:O. Habe selten sooo viel Spaß hierbei gehabt aber auch sooo viel gelernt. Weiter so!
      Avatar
      schrieb am 24.07.00 23:43:20
      Beitrag Nr. 89 ()
      Ich denke, auch aufgrund einer Recherche von DM u.a. ,daß rein selbstgenutzte Immobilien als rein aus finanzieller Sicht
      unwirtschaftlich ist.(AUFstellung von DM-Sonderheft: Geldanlage in Aktienfond im Vergleich zur Wertsteigerug einer finanzierten Immobilie für den Eigengebrauch)
      Was natürlich nicht vergleichbar ist, mit dem verbessertem Wohnwert
      und Wohlfühl-Empfinden und keine -Miete im Alter zahlen wollen-Gefühl
      eines eigenen bezahlten Hauses/bzw EigentumsWohnung .
      ABer durch Finanzierung(oft vollfinanzierung)erzieltes Haus ist oft 3fach abgezahlt, und wird nicht der Wertsteigerung gerecht.

      Dazu kommt noch , ist das Haus mal abgezahlt, fängt man wieder an mit REnovierung,Erneuerung, Reperaturen!!!!!

      Und man ist gebunden. odermuß sich um Mieter kümmern!

      Ein Eigenes Haus "lohnt" nur(aus wirtschaflicher SICHT!!), insofern man relativ wenig finanzieren muß.

      Selbst mit eingerechneten MIET-STEIGERUNGEN (bei Mietwohnenden)
      hat der in Miete wohnende mit Aktien/Fond SParen am ENDE mehr raus!!!!!!!!!!!

      welche meinungen habt ihr dazu.WIe gesagt,reinwirtschaftlich gesehen!
      EVa
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 11:20:02
      Beitrag Nr. 90 ()
      Test. Ich schaue nur mal, ob ich noch posten kann, sorry!
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 14:20:00
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hallo zusammen,
      anstelle teurer Renditebremsen (Immos, wie auch immer genutzt) die FU (finanz. Unabhängigkeit, sehe ich bei mir ab ca. 3 Mio DM)
      irgendwo auf der Welt recht angenehm, sonnig und bei gleichzeitiger Kaufkraftvervielfachung aussitzen?
      Wer lebt das bzw. hat das auch vor? So ab 15-20TDM p.a. müßte das per Langzeitaufenthalt schon gehen, hoffe ich.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 15:49:05
      Beitrag Nr. 92 ()
      Je nach Parameter kann man zu unterschiedlicher Einschätzung kommen, ob sich die eigengenutzte Immobilie lohnt, oder nicht.

      Mein Rechenbeispiel: Haus für 500.000 DM. Eigenkapital 40%. Zinsen 6%, anfängliche Tilgung 1,5%, Rücklagen für Reparaturen jährlich 1% des Wertes des Hauses, Wertsteigerung des Hauses 3% pro Jahr, in den ersten 8 Jahren 8000 DM pro Jahr staatliche Förderung (2 Kinder). Wert des Hauses nach Abzahlung nach 29 Jahren ca. 1.144.000 DM.

      Gegenrechnung: Anlage der 200.000 DM Eigenkapital plus der Aufwendungen für das Haus abzüglich Miete in Höhe von anfangs 30.000 DM mit Steigerung von 3% pro Jahr (für ein Haus oder vergleichbar geräumige Wohnung mit Gartennutzung) zu 8% pro Jahr nach Steuern. Ergebnis: ca. 323.000 DM.

      Alternativ: Anfängliche Miete pro Jahr nur 20.000 DM. Ergbenis nach 29 Jahren: ca. 1.591.000 DM.

      Alternativ: Ich rechne nur 0,5% des Wertes des Hauses als Rücklagen für Reparaturen: ca. 1.265.000 DM bleiben als Ergebnis der Aktienanlage. Ich könnte noch rechnen, daß die Miete stärker steigt oder daß ich die Rücklagen für die Hausinstandhaltung erst später, näher am Zeitpunkt der Fälligkeit bilde, alles würde den aktiensparenden Mieter schlechter aussehen lassen. Damit sich die Aktienanlage gegenüber Wohneigentum lohnt, muß die Rendite also groß gegen 8% sein, die Mieten müssen langsamer als 3% steigen oder Kreditzinsen für Immobilien deutlich größer als 6% sein. Und: je billiger das Haus, desto größer der Effekt der staatlichen Förderung. (Förderung für Niedrigenergiehäuser, vergünstigte Kredite für junge Familien kommt noch hinzu.)
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 18:00:13
      Beitrag Nr. 93 ()
      So gerechnet stimmts, aber findest du 20.000DM Miete nicht sehr hoch, speziell in dem VergleichAnschaffungspreis des Hauses.
      In der Region ,in der ich lebe,kostet ein Haus ca 300-500.000DM
      die Mietpreise für ein solches Haus betragen durchschnittlich(mit Garten) 950.- bis max 1200.-DM /pro Monat
      also max 15.000DM /JAHR AUSGANGSSIT.
      In Regionen mit 20-30.000DM MIETE /Jahr bekommst du kein Haus für 500.000DM
      da mußt du schon mind. 700000DM oder noch mehr hinlegen,
      Und schon stimmt die Rechnung nicht mehr.

      Ich suche mal den Bericht aus der DM-Zeitschrift, die diese Vergleich auch anstrebte
      (wobei der Mieter u.a. durch ZINSESZINS ab dem 15.Jahr ein höheres Vermögen ansammelt, ausgehend von einer Rendite unter 8% ) und versuche deren Bsp. und Schlußfolgerungen hier zuposten.

      Gruß
      EVA
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 20:59:32
      Beitrag Nr. 94 ()
      Ich will niemandem (s)ein Haus madig machen. Wenn man aber für 2-3 Börsenjahre bei ca. 110% p.a. und
      heuer viell. bei 60-70% liegt (im März warens heuer schon mal 47%), steuerfrei, dann sieht das völlig
      anders aus. Ich bin heilfroh, daß mir nichts Immobiles mehr gehört. Auf Wachstumsaktien umzusteigen war
      die beste Entscheidung meines Lebens.
      Auf Phuket z.B. solls nette Miethäuschen für ca. 700 DM monatl. geben.
      In einer derartigen Gegend möchte ich meine FU aussitzen (3 Mio DM). Selbst wenn das 1-2 Jährchen länger
      als erwartet dauern sollte, es wäre auf jeden Fall erträglich (im doppelten Wortsinn). Aber jetzt
      bringen schon 10-20% p.a. eine ganze Menge.
      Als Hausbesitzer hat man die letzten unglaublich ertragreichen Börsenjahre nicht (voll) nutzen können.
      Diese Dimension, bei der normal kalkulierte Renditen im Erwartungshorizont von 15-25 Jahren wie im
      Zeitraffer auf wenige Jahre komprimiert wurden, ist ja auch kaum als seriöses Argument gegen Hausbesitz
      darstellbar.
      In anderen Threads hätte ich mich beinahe zu Optionsscheinen bezirzen lassen, wofür ich mir 30TDM zum
      Kennenlernen auf die Seite gelegt habe. Ich werds aber tunlichst lassen, weil ich vermutlich mit OS
      nicht so weit gekommen wäre und mir nicht meinen Anlagestil ruinieren möchte.
      Man kann also dem Thema eine ganz eigene Seite abgewinnen, einfach weil die (Zinseszins)Zeiten so
      unorthodox sind.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 09:10:44
      Beitrag Nr. 95 ()
      JUEMUTZ, korrekt, wenn ich wenig Miete zahle, sieht das alles wieder anders aus. Aber hier in der Region, wo ich zugegeben mit 500.000 DM äußerst günstig bauen würde, finde ich ein gleichwertiges Haus nicht für unter 1500 DM zu mieten. Meine Rechnungen beinhalten Zinseszinsen.

      Gehe ich von einer anfänglichen Miete von 15.000 DM pro Jahr aus, komme ich auf ca. 1.870.000 DM für den Aktiensparer. Wenn ich annehme, daß die Aufwendungen für die Erhaltung des Hauses anfangs sehr langsam und erst zum Schluß stark steigen, kann ich das Ergebnis des Aktiensparens in den Bereich unter 1.800.000 DM senken - es ist also nur ein schwacher Parameter.

      Tilge ich den Kredit erst am Schluß mit einer Einmalzahlung aus durch Aktiensparen angesammeltem Vermögen, gleichen sich beide Möglichkeiten weitgehend an - Tilgung nach 24 Jahren mit 990.000 DM beim Hausbesitzer und 1.230.000 DM bei dem zur Miete lebenden Aktionär. Der Aktiensparer wird immer besser aussehen, aber nur, wenn man konstanten Ertrag vorraussetzt. Bei langjährigen Baissephasen an der Börse kann der Häuslebauer auch beträchtlich aufholen.

      Ein psychologisches Moment noch: der Aktiensparer wird dazu neigen, sein besser verfügbares Geld auch eher auszugeben.
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 11:47:26
      Beitrag Nr. 96 ()
      Stimmt auch, aber ich denke auch gerade
      ("""Bei langjährigen Baissephasen an der Börse kann der Häuslebauer auch beträchtlich aufholen")

      bei langjährigen Baisse ,dass ja die Gesamtwirtschaft schlechter da steht und die Immobilienwerte entspr.niedriger sind
      Also bei Verkauf der Immobilie,denn nur am erzielten Verkaufswert erkenne ich doch den wahren Wert, warscheinlich auch nicht die von dir angenommene Summe erziehle
      Aber ich habe nur wiedergegeben, was ich aufgrund der für mich schlüssigen Studie (u.a. ausDM) mitbekommen habe, denn ich habe kein "Programm" für Zinsenzins" bzw Darlehenszins hochrechnungen und muss somit auf dich und andere ZAHLEN "vertrauen"

      Mein Mann,z.b. hätte gerne ein eigenes Haus und ich aus wirtschaftlicher Sicht eben, nicht. Da gibt es bei uns auch öfters
      "Diskussionen",dennwirleben sehr günstig in einem Haus zur Miete und auch sehr schön, also fast als wäre es unser eigenes!!


      Ein grosses Argument meines Mannes ist z.B. für ein Haus:
      Was ist wenn man uns kündigt(z.b. Tod des Vermieters -Erben wollen
      selbst darin wohnen)

      Da hoffe ich halt immer, daß wir adäqaden Ersatz finden,was zumindest hier und zur Zeit keinerlei Problem sein würde, aber ma kann janicht in die Zukunft schauen!!!HMM

      Da ich(wir) aber auch vorhaben , wenn ER nicht mehr arbeiten "muß",
      (ich bin ja FB tätig, bzgl des MUSS!)
      gen Süden zu ziehen,also was sollen wir mit einem Haus, daß TEUER abbezahlt(wenn )ist und es dann doch NUr vermietet bzw verkauft würde.

      Am idealsten wäre es natürlich, wenn wir z.b. die nachwachsende Generation anregen, von kind an (kindergeld ect.) in Aktien o.ä. zu inverstieren, so daß sie im Falle desHAUSKAUF-WUNSCHES entspr. viel Eigenkapital haben, um KEINE so hohe ZinsBelastungen zu haben und trotzdem super gut leben könne -mit HAUS!
      Tja hätten wir das damals so gemacht!!!!:-)

      Ich habe Glück, denn ich gehöre zu denen , deren Eltern ein eigenes Haus haben, und ich das mal erben werde, und mir dann keine Gedanken mehr machen muß.Vielleicht will ich deshalb jetzt auch kein eigenes Haus kaufen!!???

      Abr ich sehe um mich herum viele Familien,die absolut am "knabbern" sind, weil "ihr" HAus(es gehört ja der Bank")mit so wenig EIgenkapital gebaut/gekauft worden ist.
      SCHuld sind u.a. auch die Banken, die das zulassen(aber sie verdienen ja damit bestes Geld und auch an den meist unumgänglichen Zwangs-Versteigerungen!)
      Ich gehe hier mal von Durchschnittsfamilien aus!!

      "DEIN" psychologisches Moment ist sicher nicht von der Hand zu weisen
      aber, ein Häuslebauer kann/darf /hat nicht mal mehr etwas zum ausgeben," anderweitig" . ;-)


      zu:"""Als Hausbesitzer hat man die letzten unglaublich ertragreichen Börsenjahre nicht (voll) nutzen können. """"2

      Sehe ich genauso,denn jede in Darlehnszinsen gesteckt (verlorene?)Mark ist viel viel weniger wert, wie jede in Aktien gesteckte!

      zu
      """"Diese Dimension, bei der normal kalkulierte Renditen im Erwartungshorizont von 15-25 Jahren wie im
      Zeitraffer auf wenige Jahre komprimiert wurden, ist ja auch kaum als seriöses Argument gegen Hausbesitz darstellbar."""""

      Unseriösität würde ich nun nicht unterstellen, es kommt auf die Ausgansbetrchtungsweits an.
      Also (ich habe den konkrete Bericht ncoh nicht gefunden) soweit ich mich erinnern kann, hat der "MIETER" dank Zinsenzins bei nur 6% Rendite nach dem 15.Jahr gewonnen!!
      Wenn man ein Depot mit Dividenenpapieren und Zinspapiere , AKtienfond, Aktien unterstellt
      hat der Mieter sogar am ende das dreifache des Vermögens des Eigentümers .

      zu bedenken ist auch das diese langfristanlage auch enspr. Steuervorteile mit sich bring, denn wenn der sicherheitsbewußter sein müssende eigentümer sein (wenn noch übriges) Spargeld in z.b festverzinslichen Anleihen anlegt muß er ja nach seiner freigrenze auchoc Steuern zahlen, welche ja bei der ganzen Berechnung abgezogen werden müssen!!
      Ich denke jeder muß es für sich selbst ausrechnen und entscheiden!
      Gruß EVA
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 12:05:56
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hallo an alle,

      ein Haus zu bauen/kaufen, in dem ich selber leben will, stellt für mich keine Investition dar. Ich habe ja dann gar nicht vor, es wieder zu verkaufen.
      Es ist für mich eher ein Stück Lebensqualität, daß ich mir kaufen. Ich muß halt nur entscheiden, zu welchem Zeitpunkt ich es will, ob ich es überhaupt will und ich muß mir im Klaren darüber sein, daß ich auf andere Dinge eventuell verzichten muß.

      Zatsch
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 12:20:30
      Beitrag Nr. 98 ()
      Ich habe die Zeitschrift wiedergefunden ,also

      BSP: Eigenkapital 164.000
      ImmobilienPREIS 373.000
      mit nebenkostenect. sind also 226.000M zu finanzieren
      im Bsp werden 157.000 als Hypothek- rest als Bauspardarlehen genommen
      hinzukommen dann die Kosten für Instandhaltung(staatl.eigenheimförderung mit eingerechnet!!)


      MIETER ZAHLT 1250.-/MONAT MIETE

      Vergleichszeitzaum 40JAHRE

      Was schwierig zu vergleichen ist, ist die Tatsache, dass man nur schlüsse aufgrund der Vergangenheit ziehen kann!!
      Niemand weiß definitiv, wie sich der z.zt niedrige Zins und die gutlaufenden Aktien sichentwickelt.

      Orientiert am duchschnitts Hypothekenzins der verg.Jahrzehnte
      wurden nominal 7% angenommen!

      Summasumarum hat der reine AKTIENSPARER mit der aufgangsumme
      164.000 nach 15Jahren 1 185 000 , das sind ca 320.00 mehr als zu diesem Zeitpunkt der EIGENTÜMER hat.

      Erzielt der mieter sogar 9% hat er 4,5Millionen!

      also im endeffekt 2,6 Mill. mehr als der Eigentümer!!

      Falls bei den Berechnungen etwas falsch ist, ich habe es nur abgeschrieben!!!!!!!!!!1

      Gruß EVA
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 13:21:59
      Beitrag Nr. 99 ()
      @for4zim,
      `tschuldigung, wenn ich mal Gegenteiliges darstelle. Für jede DM, die man in den letzten Jahrzehnten Miete zahlen durfte, konnte man
      an der Börse mit 10-15 DM belohnt werden (rückgerechnet vom jetzigen Stand der Gewinnentwicklung). Das ist so ne Faustformel, auf die
      ich immer wieder komme, wenn ich die Langzeitcharts meiner Aktien im Vergleich zu Haus- und Grundbesitz rückverfolge.
      Aktiensparen habe ich inzwischen eingestellt, weil es gegenüber dem - dank Verzicht auf ein Haus - inzwischen größerem Depot bei viell.
      1-2 TDM monatl. lächerlich gering ist. Etwa so, als ob ich in einen Dorfweiher mit einem Eimer Wasser nachgießen will, wo jeder Platzregen
      ein Vielfaches bringt - und mein Weiher liegt in einem regenreichen Gebiet.
      Je besser sich das Depot rentiert, desto geringer ist meine Neigung, dieses verfügbare Geld anzutasten, obwohl inzwischen alle Gewinne
      steuerfrei sind.
      Hätte ich aber bei einem lokalen peak - wie heuer z.B. am 24. März - 150 TDM aus dem Depot genommen, davon 50 TDM fürs Leben
      1 oder 2 Jahre in einer preiswerten schönen Gegend herausgenommen und den Rest nach ein paar Wochen reinvestiert, dann hätte ich
      heute sogar etwas mehr, als ich jetzt habe. Derartige - wenn auch nicht so massive - peaks gibt es erfahrungsgemäß 1-3 mal pro Jahr.
      Deswegen danke ich meinem Vermieter, daß er mir in wenigen Jahren mehr Kapital ermöglicht hat, als man es in einem ganzen
      Arbeitsleben hätte erwirtschaften können. Ich glaube, daß ich jetzt sogar bescheidener als vorher lebe und meine Auto z.B. noch weit
      länger fahre als ursprünglich geplant. Denn mich qält der Gedanke: hätte ich fürs Auto bereits vor 10 Jahren dieselben Wachstumswerte
      gekauft, wäre ich heute um ca. 3 Mio DM reicher. Da kann man gut Taxi fahren und auch die schönsten neuen Autotypen erscheinen mir
      in einem ganz anderen Licht - als Renditekiller. Gut - wenn ich mal über 3 Mio DM liege, werde ich mich dazu überwinden. Aber ein Haus
      dann immer noch nicht, glaube ich zumindest jetzt.

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 13:28:01
      Beitrag Nr. 100 ()
      @knausi

      Du mußt viel lockerer an die Sache rangehen.

      Dank Optionsscheingewinnen könnte ich mir dieses Jahr extra ein Haus kaufen, werde ich demnächst auch tun.


      Es reicht doch eine Basissumme von DM 100.000,--. Damit spekulierst Du, bist Du ein Haus zusammen hast. Dann fängst Du wieder von vorne an...;)

      Gruß

      Warren, der ohne Optionsscheine keine "anständige" Performance hätte :)
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 14:10:14
      Beitrag Nr. 101 ()
      @WarrenFruehstuecksBuffet,
      mein Problem mit den OS ist die Nachvollziehbarkeit. Ich würde gerne Dein Anlageverhalten im Detail nachvollziehen können wenn Du
      Einblick gewährst. Bisher sind mir - auch bei 100TDM - 30-100% Renditeerwartung in Aktien weit plausibler nachvollziebar (schon aus
      eigener Erfahrung) als OS`e. Ca. 30TDM zum Kennenlernen würde ich riskieren. Sind 110% bzw. heuer viell. nur 50-70% unanständig?

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 14:31:57
      Beitrag Nr. 102 ()
      Stimmt Zatsch
      außerdem sollst du "DEIN" Haus auch garnicht verkaufen!;-) :-))

      Um es einfach mal aus "finanzieller Sicht" zu vergleichen ob
      MIETER ODER EIGENTÜMER am "Ende" MEHR GELD zur Verfügung haben , stellt man halt den voraussichtl. VERKAUFWERT des HAUSES mal zur Berechnung an!!

      Ein (neues) Haus hat natürlich viel bessere Lebensqualität als eine(alte) Wohnung in z.b.einem Hochhaus,
      (hat nix mit Investition zu tun, ist korrekt!)

      Leider verschulden sich aber viele, NUR um ein neues eigenes Haus zu bauen/ kaufen/ zu haben, obwohl sie , wenn sie es NUR mieten würden, viel mehr Geld zum schönen Leben und WOhlfühlen hätten.

      mich wundert es oft nur, daß sich viele nach Kenntniss der Berechnungen in einem selbst teuer finanzierten doppelt und dreifach bezahlten Haus noch wirklich wohlfühlen??????? Ich nicht, aber ich speche nur für mich und ich blaube, die meisten haben gerade diese BERECHNUNGEN nie angestellt.

      Und ich persönl. habe/hätte....
      A) generell ein Problem mit SCHULDEN, gleich welcher Art
      B) Ein Angstgefühl, daß die Finanzierung über den Kopf wachsen würde/könnte und die Belasstung zu hoch wäre
      C) JETZT die Gewissheit, daß ich auf jeden Fall mehr KOHLE hätte, bleibe ich nur in Miete wohnen(immer vorausgesetzt man wohnt günstig in der Miet-wohnung/haus und fühlt sich da wohl!)
      D) ich mich für ein HAus jahrzehnte lang einschränken müsste

      Deswegen DARF u kann man es NUR aus WIRTSCHAFTLICHER SICHT "BETRACHTEN und RECHNEN".

      KNAUSI, schließe mich größtenteils deinen Statements an
      und auch wir wollen "im ALTER" in die SONNE und da unser"VERMÖGEN"
      ;-) "auf den Kopf hauen" (ironisch gemeint).
      Uns wird warscheinlich auch nichts in Deutschland halten, schon garnicht dieser Sommer.
      ABer Thailand?????????????
      Lieber etwas näher!!!
      Aber darüber mache ich mir NOCH keine näheren Gedanken, denn man weiß ja nie was kommt, nur vorbereitet sollte man sein (finanziell, meine ich)

      Gruß EVA
      Avatar
      schrieb am 26.07.00 17:29:54
      Beitrag Nr. 103 ()
      @JUEMUTZ
      Welches Land? Im Vergleich zum Mittelmeerraum hat man nach Thailand (nach Phuket gibts Direktflüge)
      die 3fache Flugzeit und in etwa auch den 2.5fachen Flugpreis. Thailand gilt als sicherstes Urlaubsland
      überhaupt. Bangkog, wohin ich nicht will, gilt als eine der sichersten Städte. Ich war noch nie in
      Asien. Die Traumbilder im Internet von rund um Phuket sind einmalig. Deutlich schöner als am
      Mittelmeer und deutlich billiger als in Spanien/Italien, fast wie in der Türkei. Die kleineren
      Inseln rundum sind ein Traum, schau sie Dir mal am PC an. Alles ist malariafrei und die ansässigen
      Ausländer sind begeistert. Wo gibts das sonst? Die techn. Infrastruktur (Internet, Gesundheit,
      Mobilität) kann man fast mit der auf Mallorca vergleichen. Ich glaube, auch die Karibik bietet das nicht.
      Australien-, Indien- und Malaysia-Trips bieten sich dort an. Es ist einfach der Unterschied zw.
      Südsee-Palmenwäldern und dem kargen Mittelmeerraum. Ich war über 10mal in Yugoslawien früher unten
      bis Dubrovnik. Sehr schön dort, aber keine Spur von Südsee. 28° bis 32° Durschnittstemperatur auf Phuket,
      nichts von den heurigen Mittelmeer-Glutöfen mit ihren Waldbränden. Ein paar erfrischende Regengüsse
      fast täglich mit instant sun danach. Leider ist die Insel nur 50x22 km groß. Und ob ich 8 h länger im
      Flugzeug sitze - 1-2 mal im Jahr läßt sich das aushalten.
      Ein Haus will ich nirgendwo besitzen, zumal die Hausmieten auf Phuket nur bei ca. 1/3 liegen.
      Ich will meine FU durch Kaufkraftvervielfachung vorziehen. Da hätte ich z.B. in Spanien schlechte
      Karten. Incl. aller Abgaben arbeitet in D ein Normalarbeitnehmer fast 7 Monate für Abgaben, von
      Steuern bis zur Rente. Kein Wunder, daß da viele ihre Häuser/ETW wegen der Finanzierung mehr als
      doppelt bezahlen müssen. Da sitze ich meine Wachstumsperlen lieber im Tropenparadies aus, wo ich
      dann auch Baisse-Zeiten viel preiswerter und mit längerem Atem überstehen kann.
      Ich will dort nichts auf den Kopf hauen, sondern recht sparsam und unscheinbar leben und deswegen
      jetzt schon FU sein können, während das Depot in Ruhe weiter wachsen kann.
      Der Sommer ist noch gar nicht mal so schlecht hier in D, aber die ewig langen tristen Übergangszeiten mit
      ihren kurzen Herbst- und Wintertagen. Und die Höchstpreise für die Lebenshaltung. Als Lebensstandort immer
      ungeeigneter, wenn man nicht gerade 3 Mio DM zu 8% festverzinst zur Verfügung hat. Für viele geht noch ein
      Großteil zur Kompensation mittels Urlaub drauf.
      Die Thais liegen bei 300-500DM monatl. incl. Familie ohne damit arm zu sein, also sollte man dort als Single
      mit dem 4fachen ganz gut zurechtkommen. Solch miese Börsentage wie heute können mir dann viel leichter den
      Buckel runterrutschen, weil sichs dort viel schöner und preiswerter lebt.
      Welche Länder stellt Ihr Euch denn vor?

      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 28.07.00 23:08:01
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 28.07.00 23:41:56
      Beitrag Nr. 105 ()
      Pofi -

      es gibt schon Leute, die wollen billig im Süden leben. Mein Bruder gehört auch dazu und hat es teilweise auch schon gemacht.

      Ich bleibe in Deutschland und USA. Ich liebe die 4 Jahreszeiten, und meine Lebensqualität ist hier viel höher. Könnte nie in den Tropen leben.

      Max
      Avatar
      schrieb am 29.07.00 16:50:33
      Beitrag Nr. 106 ()
      Hey POFI
      also entweder du hast dir NICHT die Mühe gemacht, die ganzen sachlichen und mit
      entspr. Quellenangaben versehenen Statements durchzulesen oder du verstehtst es halt nicht. Ist okay.
      Aber einfach zusammenhangslos irgendwelche
      "Brocken" aus den (sicher von jedem durchdacht undmit Mühe gemachten Antworten) ein lapidares "Haus eignet sich nicht, Thailand etc pp "
      als Inhalt wiederzugeben, zu verhöhen
      ist erstens nicht fair und spricht nicht dafür,
      daß du dich ERNSTHAFT damit auseinandergesetz hast.
      und zweitens anmaßend!
      Poste doch mal , deine Argumente,Sichtweise zum THEMA,
      würde mich freuen, auch deine Meinung dazu zu hören!!!!!!

      @Knausi: Ja das ist die Frage, welches Land,klongt janicht schlecht, was du so beschreibst.
      du hast recht, alles "Nahe" ist zu "teuer"
      aber alles "Ferne" ist für mich(noch) so fremd ,andere kultur ect.
      und, (eine etwas dümmlcihe Frage-entschuldige:"was machst man da den ganzen Tag?"

      Dann stellt sich die Frage, wie realisiert man es. Ganz die Zelte hier abbrechen?? Muß man wohl, außer man hat hier eine Familie, die man bei "Bedarf" aufsuchen kann und bei ihr,(für evtl. Zwischenaufenthalte in Deutschland)die Zeit verbringen kann.
      Denn eine Wohnung (Miete oder Eigentum)nur dafür aufrecht und freizuhalten wäre/ist ja unwirtschaftlich.!

      @Max
      wie handhabt es dein Bruder??

      Gruß EVA
      Avatar
      schrieb am 29.07.00 23:04:38
      Beitrag Nr. 107 ()
      @JUEMUTZ
      Ist nur für 2,3 Jahre. Meine Eltern halten in ihrem Haus meinen 1. Wohnsitz in D. Es gibt tolle (Insel-)Gegenden zu erkunden, interessante
      Kulturen. Der südost-Asien-Pazifik-Raum u. Australien können leichter bereist werden. Tägl. ein paar h Internet. High-tech Poiniere und
      erfahrene Tourismus-Investoren vor Ort kennenleren. Sich (wasser)sportlicher geben können mit mehr Anreizen, in die Natur rauszugehen.
      Ausländer, die dort länger leben, sind oft recht positiv unternehmerisch engagiert. Das kann gerne abfärben. Also auch Inspiration und
      Energie tanken. Freiräume ausloten, alles viel spielerischer angehen können im Wissen einer dadurch vorgezogenen FU. Und von uns
      Deutschen einen möglichst guten Eindruck vermitteln wollen, das ist ein guter Ansporn, lach.

      @Dr. Max
      Wo ist hier die bessere Lebensqualität bitte, wenn man nur bescheidenen Konsum mag? Was verstehst Du darunter?
      New York wäre mein Traum aber für ein erträgliches Leben viel zu teuer.
      Bitte laß mich was zu meinem Depot wissen im "Ja, ja die Nokia!" - Thread.

      @Profi
      Haus gegen Depot eintauschen hätte sich in den letzten Jahren für jeden alternativlos voll rentieren können. Ich will nicht auswandern.
      Grundwerte: Lebensqualität, Gastfreundschaft, neue Lebensaspekte kennenlernen, Stimuli, preiswerte Traum-Natur pur.
      Sehen, wie z.B. Deutsche im Ausland oft mehr aus ihrem Leben machen. Objektiv sündteuer ist ja das meiste hierzulande.
      Andererseits soll im Ausland (z.B. Costa Blance, Mallorca, Südtürkei) mit die größte Gaunerei gerade von Deutschen ausgehen,
      wovor wir auch im Internet gewarnt werden.

      Knausi
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 15:47:48
      Beitrag Nr. 108 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 22:28:15
      Beitrag Nr. 109 ()
      Wenn man alles mit Geld und Performance aufwiegt werden viele ihre Seelen verkaufen, so war es schon früher und wird auch so bleiben.
      Sicherlich konnte man in den letzten Jahren mehr aus dem Depot machen.
      Nur wer ging als Familienvater dieses Risiko ein. Es gab schon Zeiten da lief es in die andere Richtung. Deshalb finde ich diesen Vergleich gefährlich.
      Vermögensaufbau darf in meinen Augen nur parallel zur privaten und beruflichen Lebensplanung gehören.

      Grundbesitz zur eigenen Nutzung soll wenn finanziell möglich ein Grundbedürfnis bleiben.
      Grundbesitz zur Fremdvermietung würde ich nicht empfehlen. Hier legt fast jeder drauf, die Gewinner sind nur die Vermittler usw.

      Ich persönlich kenne wenige Leute die im Ausland mehr aus sich gemacht haben. Meine Erfahrung ist, daß die meisten doch "Fremde" im Ausland bleiben und nach der "Heimkehr" auch hier plötzlich Fremde sind.
      Ausgehend von einem Zuhause alles Fremde zu erkunden ist sicherlich erstrebenswert, nur ob dies Toleranz und Einsicht in fremde Kulturen wirklich bringt ist in der Mehrzahl fraglich.

      Bezogen auf das Durchschnittseinkommen ist in vielen Ländern das Leben viel teurer als bei uns. Ob man als "reicher Deutscher" in einem armen Land glücklich leben kann ist zu bezweifeln.

      Ich habe Freunde in USA, Mexiko, Indien, Spanien, Ungarn, Frankreich und der Schweiz. In keinem dieser Länder ist der Alltag besser zu bewältigen als bei uns. Im Urlaub sieht es natürlich anderst aus.
      Avatar
      schrieb am 30.07.00 22:56:22
      Beitrag Nr. 110 ()
      hey pofi
      zu
      "wer ging als Familienvater dieses Risiko ein""

      das RISIKO eines fast oder Voll-Finanzierten Egenheimes ist aber doch auch nicht von der Hand zu weisen, was viele "Zwangsversteigerungen" leider immer mehr an den Tag bringen.
      Aber isch stimme dir schon zu, daß ein Familievater nicht mal eben so an der "Börse spekulieren" kann, wie ein nur für sich verantwortlicher Mensch!
      und zu"""...Deshalb finde ich diesen Vergleich gefährlich....
      Stimmt, vergleiche kann und soll man es nicht mit denn letztn 2-3Jahren, aber besonders langfristig gesehen, erreicht man doch schon ca. 8-10% oder, alleine für "sichere Anlagen" u.a.
      Sparbriefe/Tagesgeld/Festgeld bieten einige Banken sogar 5%!!!!!!!


      Aber solide Wachstumswerte sind ja auch nicht schlecht!
      Vermögensaufbau , denke ich , sollte an erster Stelle stehe,was den Finanziellen Bereich an geht, meine ich natürlich!

      zu
      Grundbesitz zur eigenen Nutzung soll wenn finanziell möglich ein Grundbedürfnis bleiben.

      Exakt, WENN es finanziell möglich, überschaubar ist und man es sich, gerade als verantwortungsvoller Familienvater tatsächlich
      leisten kann, so hohe Belastungen auf sich zunehmen. DIE meisten Finanzierungen laufen mit viel zu geringem Eigenkapital und NUR 1-2% Tilgung ab!!!!!!Erschreckend
      Ich glaube, die Banken rechnen den Häuslebauern alles schön vor und die Leute glauben es, eben weil sie es als ein GRUNDbedürfnis ansehen, ein Eigenheim zu haben(wobei sie es ja nur bewohnen ,
      "Haben" hat es die Bank, bis der fastletztenendes 3fach bezahlte Preis abgestottert wurde.
      Das ist nicht "bös" gemeint, aber die meisten rechnen einfach nicht nach. Wie oft höre ich Aussagen: "Ja , wir müssen NUR -.....DM /Monat zahlen."
      Aber ohne tatsächlich nachzurechen,
      wieviel GELD in Endeffekt da an Ende als Summe rauskommt!/abgezahlt wurde!!!!!!!!
      Ehrlich, die meisten sehen nur die momentane monatl. Belastung und meinen, daß schaffe man schon. Ich kenne viele , die sich verkalkuliert haben und eben NICHT alles nachgerechnet haben!!!!!!!!!!
      #
      Verstehe mich nicht bitte nicht falsch, Eigenheim ist etwas Wunderbares und solides, wenn man es NICHT so verdammt ZU TEUER bezahlt!!!!!!!!!

      zu deiner Aussage:"Meine Erfahrung ist, daß die meisten doch "Fremde" im Ausland bleiben und nach der "Heimkehr" auch hier plötzlich Fremde sind" und Ob man als "reicher Deutscher" in einem armen Land glücklich leben kann ist zu bezweifeln. ""

      tja das befürchte ich auch und hätte auch keine LÖSUNG !!


      Unabhängig davon, es ist interssant und aufschlußreich sind hier mit euch zu unterhalten
      Gruß EVA
      Avatar
      schrieb am 03.08.00 09:20:34
      Beitrag Nr. 111 ()
      110 Posings und 2340 Besuche!!!!! - in Thread Nummer 2 gehts weiter!!

      Vielen Dank für Eure vielseitigen und interessanten Beiträge.


      Chartclimber


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