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    Dax und Dow: Ich denke, es wird heute steigen, spätestens Montag - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.09.02 17:07:34 von
    neuester Beitrag 13.09.02 19:54:17 von
    Beiträge: 5
    ID: 632.875
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      schrieb am 13.09.02 17:07:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      8 Prozent Dax-Verlust in zwei Tagen, dem Herrgott sei dank, daß endlich die Shorts zu Geld werden. Sogar der 9500er Dow-Short hat Geld gespuckt. Großartig!

      Habe das alles heute abgestoßen. Der Lockruf des Geldes, Gewinn auf dem Papier ist nicht Realgewinn, man muß das mal kosten.

      Überlegungen, ein Resummee, mit Vorbemerkung:

      Vorbemerkung: Den größten Mist produzieren diejenigen, die nachträglich die Begründung liefern. Man nennt das zeitliche Koinzidenz, wenn der Frosch hustet und das Auto vor die Garage fährt, daraus eine Kausalverknüpfung zu ziehen, ist Schwachmatik, wie man sie jeden Tag verfolgen kann. Es kann Denkschwäche sein, kann Propaganda sein, meist ist es ein Gemisch aus beidem. Man erkennt es daran, daß die Kriterien von gestern heute auf den Kopf gestellt und morgen sonstwohin gewendet werden. Wie man es braucht, Logik ade. Irak Krieg, steigender Ölpreis, hinzugenommen die Arbeitslosenanträge in den USA, die nun um 0,x Prozent gestiegen sind. Am 11.9. war das jedem klar, daher Kurse nach oben, am 12. 9. aber nicht mehr, daher Kurse nach unten. Was liegt zwischen dem 11. und dem 12.? Eine Sekunde?

      Von solcher Logik halte ich nichts. Ein Friedhof der Intellektualität.

      Überlegungen:

      1. Daß bis zum 11.9. nur noch die Hartgesottenen dringeblieben sein dürften. Risikoscheue Leute waren lange vor dem 11.9. draußen. Dementsprechend sollte man erwarten, daß diese Leute nicht von einer Bush-Rede oder sonstwas in die Knie gehen, sondern daß die Bewegung von woanders ihren Ursprung hat.

      2. Daß mehr versteckt wird, die Firmen noch maroder sind als man bisher weiß, und man nach einer passenden Ausrede sucht, um die Kurse sacken zu lassen. Dazu hätte man den 11. 9. benutzen können, um das zu kaschieren.

      3. Daß fundamentale Dinge ungeklärt sind im Dunstkreis des IWF, der seltsamerweise am 11.9. darauf hingewiesen hat, daß 30 Milliarden für Brasilien möglicherweise nicht hinreichen Anmerkung von mir: nicht für Brasilien, aber für JPM Citygroug :D). Wenn das nicht ausreicht, spricht das für Punkt 2.

      4. Daß die Kursentwicklung technische Ursachen hat, nämlich daß arabische Großanleger ihre Gelder aus den USA abziehen könnten (nur so zum Beispiel), daß als kein Konzept gefunden wurde, die großen Gelder in den Aktien zu halten. Das wäre fatal, aber unlogisch. Als Politikum in den HÄnden reicher LEute denkbar.

      5. Daß man nun die Gelegenheit nützt, die Kurse richtig in den Keller zu schicken (Knacken der Call-Positionen für lange Zeit), um sie nachher wieder hochzuziehen. Das mag naiv gedacht sein, je nach der Höhe des Engagements der Derivate aber auch nicht.


      Resummee:

      Würde es nach der Logik gehen, würden die Kurse langsam abrutschen auf ein gesundes Niveau, Dax 2500-2000, Dow 7500-6000, was der augenblicklichen Lage der Wirtschaft entspräche bzw. ihrer zukünftigen, da Börse ja angeblich Zukunft handelt.

      Es sind aber zu viele widersprüchliche Interessen im Spiel, die unterschiedliche Möglichkeiten haben, die Markt- und Gesetze der Logik zu brechen, nämlich durch Absprache und gemeinsame Aktionen. Dazu gehören unter anderem Regierungen und Finanztrusts jeder Art.

      Die beste Handelsstrategie in solch unruhigen Zeiten war bisher, wenn es hinunter ging, calls zu kaufen, wenn es oben war, puts bzw. longs und shorts.

      Voraussetzung: Schaukelstrategie. Wenn die ausläuft, sind zwei MÖglichkeiten zu erwarten:

      a) entweder es gibt einen sehr, sehr kräftigen Rutsch. Dann versagt jede Strategie außer der einseitigen, auf Short zu setzen, aber die Shorts greifen natürlich, je weiter sie vom Geschehen entfernt sind, umso weniger, und das Nachlaufen verteuert das Risiko.

      Was dagegen spricht: die Kalkulationen der Finanzwelt setzen eine gewisse Berechenbarkeit voraus, und gerade die Finanzwelt hat die Mittel, solche Dinge zu verhindern. Und möglicherweise, im Verein mit den Regierungen, auch das Interesse.

      b) man verzögert die notwendige, gesunde Entwicklung zugunsten eines langsam und in Schüben abrutschenden Marktes mit erkennbaren Gegenreaktionen, um das Gesicht zu wahren und alle Leute, die im Weg sind, auf die eine oder andere Weise, zu ruinieren bzw. ihren Widerstand zu brechen. Ein sehr allgemeines Argument: wenn ich die Mittelschicht ruiniere, ist sie auch als politische (GEGEN) bzw. unabhängige Kraft erledigt. Wer kein Geld hat, hat auch keine Hinterbeine. Das ist sehr tiefsinnig gedacht.

      Ich tendiere zu der Lösung b) und habe mich daher heute in Calls eingekauft, nicht auf Dauer, aber an der Gegenreaktion kann man kaum weniger genesen als wenn man richtig liegt, genauer gelegen hat.Man muß immer neu einsteigen, also ist das Risiko immer neu, in jede Richtung.

      Happy trading für alle :)
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 17:16:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      @put
      happy trading?????
      dank hab ich die ganze zeit schon
      hab den arsch voller calls
      du kennst sie
      heut wieder rein zu 0,20 und 0,22
      lalli1
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 17:32:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      lalli

      der 3000er ist mir heute knapp verbrannt (500 Euro im Eimer), weil Citygroup (3250er) nicht handelbar war.

      Mist.

      Bin dann aber verstärkt in den 3200er von der DBK reingegangen. Wirklicher Mist, alles das ist mir schon passiert bei 3700, 3600 short, und es war immer nur ein Haar, daß es geklappt hätte, als aber der 3300er mit 3301 in den Himmel schoß, war ich nicht am Ticker.

      Man kann nicht immer am Ticker sein.

      Ich mache das jetzt anders:

      Überlegung -> Traden -> Bildschirm ausstellen -> 24 Stunden später nachsehen.

      Man hat Beruf, Familie, Freizeit. Man kann nicht immer vor dem Ticker hängen.

      Voraussetzung: innere Verabschiedung von den Optionen. Man muß sich klar sein: OS=mit verbundenen Augen über die Kreuzung laufen. Totalverlust einkalkulieren, Engagement nach Chancen/Risiken/Leistungsfähigkeit bestimmen.

      Habe die letzten Tage die Augen zugekniffen und einige Tausender an Land gezogen. Hätte ich vor dem Ticker gesessen, womöglich vorzeitig verkauft.

      Dazu fällt mir ein, daß Kosto sich grundsätzlich nicht um die Aktienkurse gekümmert hat, wenn er engagiert war.

      Das ist eine gute Methode! Habe heute einen schönen Nachmittag mit meiner Familie verbracht, ohne einmal auf den Ticker zu sehen. Lasse das alles stehen bis Montag - Dienstag.

      Happy trading! :)
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 17:43:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      @put
      deshalb nehm ich keine turbos oder waves mehr
      denke die emitenten arbeiten daran das sie rechtzeitig verbrennen
      habe zur zeit meinen dir bekannten 640042
      bestimmt zum 15 mal
      immer 20000 bis 40000st und wenn der heut nicht läuft dann eben im laufe der woche
      nur rechtzeitig rein und rechtzeitig raus

      lalli1
      auch für dich happy..............trading
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 19:54:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      @put

      hallo!

      habe mal wieder hier reingeschnüffelt und möchte dir eigentlich in allem zustimmen.
      "etwas kurz" kommt mir der blick auf die gefährliche großwetterlage!

      ansonsten, wie schon in meiner bm erwähnt!

      h-t


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