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    Stoiber: Ein Portait des Kandidaten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.09.02 15:18:51 von
    neuester Beitrag 20.09.02 17:28:38 von
    Beiträge: 19
    ID: 633.269
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      schrieb am 15.09.02 15:18:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      In der Zeit kann man ein hervorragendes Portait über Edmund Stoiber lesen.
      http://www.diezeit.de/2002/38/Politik/200238_stoiber.html

      Wer sich ein Bild von Edmund Stoiber machen will, sei dieser Artikel zur Lektüre empfohlen.

      Ein paar Auszüge:

      Was ist von Stoiber zu erwarten - außer dass die Aschenbecher rausfliegen aus dem Kanzleramt? Dass er zu den Visionären gehöre, behaupten nicht einmal seine treuesten Gefolgsleute, aber das sagt seinem Kontrahenten Schröder ja auch keiner nach.

      Einer aus der CSU meint: "Geschichte macht der Stoiber keine, aber Mühe macht er sich." Und wieder ein anderer findet: "Er ist halt ein großer Arbeiter, und wir brauchen jetzt einen, der die Bücher in Ordnung bringt."
      "Stoiber ist einer, dem der Strauß abhanden gekommen ist." Ein guter zweiter Mann also? "
      Aber reicht es, die Akten studiert zu haben, um Kanzler zu werden? Stehen die wichtigen Dinge in den Vermerken? Kann man sich Menschenkenntnis in Nachtarbeit anlesen? Darf man Stoiber zutrauen, auch außerhalb des Protokolls Politik zu machen - beim Bäumefällen mit Bush oder mit Putin in der Sauna?
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 15:36:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das Team, daß hinter Stoiber steht schätze ich stärker ein als das jetzige Regierungsteam. Der zukünftige Kanzler braucht Fachleute die Änderungen herbeiführen.
      Unter Schröder werden ständig die Minister ausgetauscht. Deswegen geht in diesen Fachbereichen nichts voran.
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 15:39:25
      Beitrag Nr. 3 ()


      Der Seggel soll erst einmal Laufen lernen! :)
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 15:56:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Man muss wissen, daß die Zeit eine linke Postille ist. Herausgeber Helmut Schmidt (SPD) und der Bucerius-Verlag hängt mit dem linken Stern zusammen.

      Da erübrigt sich alles Weitere. Ohne zu Lesen kennt man da schon den Tenor.
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 16:13:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      #hey Sdax,
      ich sehe es etwas anders:
      stell dir vor, der Volksgenosse Stoiber gewinnt die Wahl mit der FDP;
      dann muß er den Liberals 4 Ministerposten überlassen;
      das geht ja noch;
      jetzt kommt der Hammer;
      die knallharte Verteilung des Bärenfells zwischen CDU und CSU (Juniorpartner) um den klägliche Rest!!

      Es sind zu berücksichtigen :
      CDU-Sozialauschüsse + CDA- Gewerkschaften
      CDU-Nordfraktion um A. Merkel/Ch. Wulff
      CDU-Mittefraktion um Koch/Müller
      CSU/CDU-Südschiene um Teufel/Gloß

      das schafft unser Eddy nie, oder nur mit dem Ergebnis:

      Es lebe der C-Juristen-Kompromiss mit dem niveaulosen Mittelmaß, viel Spaß.:D:D..


      Schröder/Fischer hingegen können personalmäßig schalten und walten !

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      Avatar
      schrieb am 15.09.02 16:23:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      schaut mal in meinen srd Thema: Edmund Stoiber - Der Kandidat / Buch von Michael Stiller
      rein! Noch besser, das Buch kaufen und lesen! Ist eine spannende und auch heitere Unterhaltung!
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 16:32:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      DIEZEIT
      ist eher neutral und anspruchsvoll.

      wegen so einem wie Stoiber setzen die nicht ihren guten Ruf aufs Spiel.
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 16:44:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ja Linda, der Michael Stiller ist der wohl profundeste Kenner der CSU. Ich habe das Buch zwar nicht gelesen, schätze aber seine Artikel in der SZ.

      Ein anderer Kenner der Szene ist der Architekt und Karikaturist Ernst Maria Lang.
      ---
      Es war 1978 in der Münchner Olympiahalle, als der heute 85-jährige Karikaturist Ernst Maria Lang im Smoking zum Presseball ging. Da fiel ihm ein junger Mann "mit ziemlich gelben Haaren" auf, der um den bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß herumwuselte. "Wer is denn der Gelbhaarige da?", fragte Lang jemanden. "Mensch", war die Antwort, "das ist doch der Stoiber, der Generalsekretär vom Strauß." Lang hat Stoiber seither vielhundertfach für die Süddeutsche Zeitung gezeichnet. Spitznasig und anfangs vor allem in dienender Funktion: Strauß als Lokomotive, Stoiber obendrauf als Kohlenschaufler. Strauß als Priester, Stoiber als sein Weihwasserkesselhalter. Strauß als Befehlshaber, Stoiber als sein Trommler. Strauß als Kanonier, Stoiber als sein Rohrputzer. Selbst bei seiner Vereidigung zum bayerischen Ministerpräsidenten im Mai 1993 klammert sich der Bleistiftstrich-Stoiber an dem riesigen Finger fest, den sein Übervater Franz Josef Strauß durch die Wolken steckt. Und als Stoiber in der Karikatur vom 16. Oktober 1993 als Ministerpräsident sein CSU-Programm verlesen will, kann er nichts erkennen, weil er im dunklen Schatten eines gewaltigen Strauß-Denkmals steht.

      Stoiber war weniger der Generalsekretär der CSU als der Gehilfe des Franz Josef Strauß. In alten Fernsehaufzeichnungen ist die Unterwerfung Stoibers unter die Macht des bayerischen Kolosses dokumentiert. Hinter dem schwitzenden, polternden, rotgesichtigen Strauß hastet der hoch aufgeschossene bleiche Stoiber durchs Bild mit einer Eulenbrille auf der Nase.

      Was für ein skurriles Duo! Hier der barocke, lebenshungrige Potentat, dort der schmallippige Famulus, der den Schreibtisch leer arbeitet, wenn Strauß - oft auf Kosten von Herren aus der Wirtschaft - dahin geht, "wo gelebt wird", und seinen asketischen Generalsekretär deshalb nicht dabeihaben will. Unter solcher Ausgrenzung soll Stoiber gelitten haben. "Fragen Sie mal, ob jemand den Edmund je besoffen erlebt hat", sagt ein altgedienter CSUler, "er ist der Erfinder des Mineralwassers im steinernen Bierkrug. Der Strauß hatte Champagner drin. Und in beiden Fällen hat das Volk nicht gewusst, was g`soffen wird."
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 17:10:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      Danke ODDLOT,
      den Artikel habe ich auch gelesen und mich köstlich amüsiert! Das Stoiber-Buch lege ich Dir ans Herz, ich habe streckenweise nur noch gegrölt vor Lachen!
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 17:12:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      hier mein Lieblingsspruch vom Betäuber
      http://www.nichtregierungsfaehig.de/servlet/PB/show/1105666/…
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 17:15:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      :laugh::laugh: Danke für die gloderne Flut!
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 17:41:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      ... und hier gibt`s das Impressum zu #10:

      http://www.nichtregierungsfaehig.de/servlet/PB/menu/1068770/…

      Alles Kampa, oder was? :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 19:36:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      #4 tradervick,
      ohne Vorurteile, kauf` dir die Zeit; du wirst angenehm überrascht sein;

      Es ist aber gehobenes Niveau, also nicht alle Artikel verschlingen, schön langsam lesen und versuchen zu verstehen;
      du hast dafür auch immer eine Woche "Zeit"
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 20:07:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      @tradervick
      oder aber online www.zeit.de, spart Dir ein paar Cents! Und besonders hinreissend in der "Zeit" sind die Autotests!
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 20:15:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      Auf dem rechten Auge hatte der Edmund schon immer Wahrnehmungsprobleme. Auch deswegen versucht er jetzt auf Stimmenfang mittels Zuwanderungs-Kampagne zu gehen.



      Zum Vorwurf Die Zeit sei eine linke Postille wollen wir folgendes festhalten.
      Quer durch den Blätterwald sind Wortlautinterviews mit Stoiber oder seiner Frau zu lesen, die von Stoiber-Getreuen umgeschrieben und abgesegnet worden sind - maximale Kontrolle über das Erscheinungsbild des Kandidaten in Zeiten des Wahlkampfs.

      Es darf vermutet werden, dass Edmund Stoiber auch deshalb kein Gespräch für dieses ZEIT-Dossier zustande kommen ließ.
      Aus dem Stoiber-Umfeld heißt es außerdem ganz offen: "Der Kandidat hat bei der gebildeten Leserschaft der ZEIT nichts zu gewinnen." Deren Meinungsbildungsprozess sei zu komplex, um darauf Einfluss nehmen zu können. Lieber nimmt Stoiber 48 Stunden lang Hans Meiser mit auf Reisen, einen Protagonisten des Oberflächenfernsehens. Und Meiser dankt`s dem Kandidaten mit einer Sendung voll kindischer Fragen und dem Fazit nach der Werbung: "Wir können uns also auf Ihre Wahlversprechen verlassen!" Dieses bislang unübertroffene Dokument deutscher Hofberichterstattung wurde am Sonntag, den 18. August, zur besten Quotenzeit auf RTL ausgestrahlt.
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 20:24:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      Danke ODDLOT,
      diesen Auszug wollte ich auch posten, damit die Stoiber-Wähler wissen, wie sie eingeschätzt werden und dass sie nicht zur gebildeten Leserschaft der ZEIT gehören, denn bei den "Gebildeten" kann Stoiber nicht punkten. Wow!
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 06:15:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der Kandidat Stoiber, konfus und fremdgesteuert.

      ----

      Irak-Frage: Stoiber sorgt für Irritationen

      Eine Äußerung des Unionskanzlerkandidaten Edmund Stoiber während der Aufzeichnung einer Fernsehsendung sorgt für Irritationen. Stoiber wurde von einer Zuschauerin gefragt, ob er bei einem Angriff der USA auf den Irak Deutschland als strategischen Stützpunkt zur Verfügung stellen würde. Unerwartet deutlich antwortete Stoiber:" Niemals bei einem Alleingang der Amerikaner".

      Dabei hatte gerade Stoiber in den vergangenen Tagen Bundeskanzler Gerhard Schröder scharf angegriffen, nachdem der Kanzler einer deutschen Beteiligung an einer militärischen Intervention im Irak eine klare Absage erteilt hatte. Schröder habe die deutsch-amerikanischen Beziehungen in eine tiefe Krise geführt, so die Kritik Stoibers.

      Auch der Außenpolitik-Experte in Stoibers Wahlkampfteam, Wolfgang Schäuble, hat die Irak-Politik der Bundesregierung in einem Artikel für das "Wall Street Journal" scharf verurteilt . Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer hätten Deutschland international isoliert und die Beziehungen mit den Vereinigten Staaten schwer beschädigt, schreibt Schäuble.

      Stoibers Berater spricht von Missverständnis

      Um so weniger passt die Aussage Stoibers in seine bisherige Linie. Stoibers Wahlkampfberater Michael Spreng bemühte sich dann auch umgehend, Stoibers spontane Antwort auf die Frage der Zuschauerin als Missverständnis zu entschärfen. Natürlich sei es auch dem Kanzlerkandidaten klar, so Spreng, dass das NATO-Truppenstatut und das Abkommen von 1954 den Amerikanern freie Hand bei der Nutzung ihrer Militärstützpunkte in Deutschland lassen.

      Zumindest punktuell war Stoiber allerdings schon in den vergangenen Tagen von seiner Position der bedingungslosen Unterstützung der USA in der Irak-Frage abgerückt. So hatte Stoiber unter anderem ein UNO-Mandat für eine Militäraktion gegen den Irak zur Bedingung gemacht und einen US-amerikanischen Alleingang abgelehnt. Nach dem Einlenken Bagdads und der Zusage, wieder Waffeninspektoren ins Land zu lassen, hatte Stoiber deutlich gemacht, Deutschland werde sich nur an der Umsetzung dieses Ziels beteiligen. Einen amerikanischen Angriff mit der Absicht, die Regierung im Irak zu stürzen, werde er nicht unterstützen.

      http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,2044,OID1126634…
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 07:01:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ODDLOT (#17),

      sicher warst du gestern aushäusig und hast daher nicht mitbekommen, dass diese Meldung hier in verschiedenen Threads bereits dutzendfach unters Wahlvolk gebracht wurde. :look:

      Daher mein Kommentar: :yawn: :yawn: :yawn:

      Gilt übrigens auch für die antiamerikanischen Äußerungen von Schröders Herta (SPD), ein Thema, das das Zeug hat, zum Dauerbrenner zu mutieren und ganz sicher bis in die Wahlkabinen hinein Wirkung erzielen dürfte, ganz gleich, wie viele Nebelkerzen noch geworfen oder "Nebenkriegsschauplätze" eröffnet werden. Jeder Kanzler hat eben die MinisterInnen, die er seinerzeit dem Bundepräsidenten zur Ernennung vorgeschlagen hat. :D

      Obwohl, `ne ruhige Hand kann man ihm, dem Medienkanzler, zumindest in der Personalpolitik, nun wirklich nicht unterstellen, denn 8 "Bauernopfer" in einer einzigen Legislaturperiode sprechen für sich. Böse Zungen, von denen ich mich an dieser Stelle ausdrücklich distanzieren möchte, könnten in diesem Zusammenhang konstatieren: "Der wechselt ja die MinisterInnen häufiger und schneller als seine Ehepartner". ;)

      Lifetrader
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 17:28:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18 Lifetrader, das mit der schlauen Herta gefällt mir auch nicht, aber dass unter Schröder schon ein paar Minister ausgetauscht worden sind, daran können sich nur konservative Geister erfreuen.
      Meiner Meinung nach ist es besser jemanden der Skandale produziert oder mit dem man andersweitig politisch nicht kann, auszutauschen, als wie es im konservativen Lager üblich ist jeden Skandal auszusitzen und jede Flasche durchzuziehen um dem Publikum Kontinuität zu zeigen.

      Da alle politische Lager heutzutage nicht besonders reich an guten Köpfen sind, ist ein personeller Austausch von Führungspersonal zwar manchmal für eine Partei schwer zu verkraften, aber eine parteiinterne Erneuerung ist auf diesem Wege doch auch einfacher zu gestalten. Bei den Konsevativen versucht man die alte Garde, die bereits unter Kohl gedient und nicht mehr vorangebracht hat, jetzt neu verpackt und mit einem netten Schleifchen (Katharina Reiche) versehen dem Publikum als Kompetenzteam anzudrehen. Bei den Konservativen ist wie der Name schon sagt alles beim alten geblieben.

      Nun wieder zum Spielführer der Konservativen dem Kandidaten Stoiber. Dieser Bajuware scheint, seit er sich auf bundesrepublikanischen Parkett bewegt, nur noch fremdgesteuert (Wahlkampfmanager Spreng)zu sein und seine aktuelle Meinung der jeweiligen gerade vorherrschenden Meinung anzupassen, einen Vorwurf, den man sonst gerne Schröder zuschreibt. Stoibers Meinung ändert sich z.B. im Fall Irakkonflikt täglich.

      Da frage ich mich natürlich schon, ob so ein Spielführer Stoiber wirklich Bundesliga- oder sogar Championsligatauglich ist, oder ob der doch weiterhin in der Landesliga spielen sollte.

      Und der Edmund ist charakterlich eben ein Kleinbürger und die haben es bekanntlich eben immer schwer, wenn sie das heimische Terrain verlassen. Sein Übervater Franz Josef Strauss war da aus anderem Holz geschnitzt und das wird dem Edmund langsam auch bewusst und deshalb wirkt er auch so orientierungslos und fremdgesteuert seit er bayrischen Boden verlassen hat.


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