Neues Tief im DAX! - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

[Fondex [wO]]

Market Track / kurzfristige Sicht / Kommentar:

Halleluja,

der DAX ist unter sein Julitief gerutscht und nun stehen wir vor dem von uns gezeichneten WORST CASE SZENARIO. Auf der anderen Seite habe ich einem möglichen Ausbruch nach unten nie Nachhaltigkeit zugesprochen und daran ändert sich leider nichts. Ich weiß, dass nun so mancher von mir erwartet, alles über den Haufen zu werfen und der DAX 2600 Partei beizutreten, doch das wird nicht passieren. Ich gehöre definitiv nicht zu jenen, die ihre Prognosen aus der Hüfte heraus tätigen, wenngleich es von den Bären so interpretiert werden könnte.

Bevor ich jedoch auf den Markt eingehe, möchte ich schildern, wie ich mich verhalten habe.

Ich hatte gestern einen S&P500 Kontrakt gekauft und bin bei 875,5 ausgestoppt worden. Im selben Atemzug bin ich einen Kontrakt short gegangen und mein Portfolio besitzt nun ein Beta von -1,11. Ich bin also kräftig short, wobei ich den Kontrakt zurückkaufen werde, sobald wir wieder bei 875,5 stehen sollten. Wann ich mich dann wieder auf die lange Seite lehne, weiß ich noch nicht. Mein Portfolio ist deutlich zurückgekommen und liegt nun 3,18 % im Minus. Die Differenz zum S&P500 ist auf 17,2 % geschrumpft. Somit hat sich seit zwei Monaten nichts auf diesem Portfolio getan, wobei der DAX eben ein neues Tief gebildet hat.

Wir treffen alle unsere eigene Entscheidung!

Ich schreibe um darzustellen, wie ich mit diesem Markt umgehe. Der Markt ist zugegebener Maßen nicht einfach in den Griff zu bekommen und wer glaubt, dass man jetzt den sicheren Euro auf der kurzen Seite einfahren kann, der geht ein enormes Risiko ein. Okay, ich bin nun auch short, aber ich konzentriere mich dennoch auf die lange Seite. Ich denke nun darüber nach, wann ich meinen Shortie glattstellen sollte. Das ist nicht so einfach, da wir in einem sehr schwierigen Marktumfeld stecken. Das frische Tief im DAX verunsichert ungemein und die klassische Charttechnik läßt nun auf weiteres Abwärtsmomentum schliessen.

Es sieht furchteinflößend aus!

Es besteht kein Zweifel, dass der aktuelle Ausbruch im DAX übel aussieht. Die meisten Marktteilnehmer gehen nun davon aus, dass wir sehr bald unter 3000 fallen werden. Ich würde mich gerne anschliessen und mich malerisch an diesem schwarzen Bild beteiligen, doch ich sehe die Sache nach wie vor anders. Bei den US Indizes ist alles im Lot. Dow und S&P500 sind deutlich von ihren Julitiefs entfernt! Im Halbleiterbereich sieht es etwas schlechter aus. Der SOX ist von 642 auf einen gestrigen Schlussstand von 263,55 gefallen. Diese Bewegung hat im Rahmen eines einzigen Abwärtstrends stattgefunden und ist nun 59 % groß! Es gab bis heute keine Gegenbewegung, die länger als 3 Wochen gedauert hat. Der SOX ist sozusagen überfällig für eine Rally.

Schaut nach oben!

Ich weiß nur allzu gut, was sich in Euren Bäuchen abspielt, denn ich habe auch einen Bauch und der rebelliert, oh ja das tut er. Wir sollten jedoch die Kirche im Dorf lassen und uns daran erinnern, dass wir uns in einer Bodenbildungsphase befinden. Im Rahmen dieser Bodenbildung befinden wir uns nun wieder im unteren Bereich der Handelsspanne. Was tut man also an diesem Punkt? Man fragt sich, wann die lange Seite zu spielen ist. Diese Frage ist jedoch nicht so leicht zu beantworten.

Am Dow sieht man eigentlich am besten, was gespielt wird.

Der Dow hat am 24 Juli ein Tief bei 7489,54 gebildet und hat eine Rally bis 9077,64 hingelegt. Diese Rally sehe ich laut Elliott als eine A-Welle. Heute stehen wir bei 8207,55. Die Abwärtsbewegung seit der Spitze bei 9077,64 sehe ich als B-Welle. Nun müssen wir versuchen zu terminieren, wo diese B-Welle enden wird. In diesem Zusammenhang denke ich, dass das nächste Reversal, sprich das nächste Kaufsignal das Ende der B-Welle definieren wird. Anschließend werden wir eine C-Welle bilden und die sollte den Dow in den Bereich von 10.000 Punkte tragen. Was uns praktisch blüht, ist eine Rally, die über 20 % im Dow bringen sollte. Schwer zu glauben, ich weiß!

Auch im DAX sieht es so aus!

Im DAX ist die B-Welle unter die A-Welle gerutscht und das bedeutet, dass wir es mit einer sehr dynamischen und starken C-Welle zu tun haben werden. Mit meinem Shortie muß ich nun aufpassen, dass ich ihn zum rechten Zeitpunkt loseise. Das schwierige daran ist eindeutig, dass der Turnaround im intraday Bereich stattfinden wird und da ist Schnelligkeit angesagt. Im Moment bleibe ich also auf der kurzen Seite vertreten und bereite mich darauf vor, meine Cashreserven komplett abzubauen und in Halbleiterwerte zu investieren.

Woher nehme ich meinen Optimismus?

Ich spreche immer wieder davon, dass der mittelfristige Bereich durch und durch von der Marktpsychologie geprägt wird. Während im langfristigen Bereich die Fundamentaldaten die erste Geige spielen, zählt im mittelfristigen Bereich vor allen Dingen die Marktpsychologie. Nun, wie sieht es da aus? Der VDAX steht bei 49,45 was ein sehr extremer Stand ist und wie ein Netz unter dem Markt fungiert. Der VIX hat bei 42 geschlossen und zwei bis drei weitere Abwärtstage würden den VIX in den Extrembereich von 50 befördern. Auch hier ist der Platz nach oben deutlich begrenzt. Das Put/Call Ratio an der CBOE hat gestern bei 1,2 geschlossen und die Nummern von Investors Intelligence befinden sich im bärischen Extrem, was bullisch interpretiert werden muß. Aus psychologischer Sicht haben sich praktisch die Majorität der Marktteilnehmer auf einen Einbruch vorbereitet und an der Börse gibt es einfach keine Free Tickets!

Die Mehrheit verdient kein Geld!

Es kommt schon vor, dass die Mehrheit der Marktteilnehmer kurzfristig auf der richtigen Fährte ist. Dieser Zustand ist jedoch stets kurzfristig und mittelfristig ändert sich die Sache regelmäßig. Ich bin also der Meinung, dass man sich nun entschieden auf die lange Seite zu konzentrieren hat, da der Deckel auf der kurzen Seite fast zu ist. Ich muß jedoch einräumen, dass das Sentiment in Deutschland nicht so übel aussieht wie in Amerika. Das wirft böse Erinnerungen auf. Ich erinnere mich an den Downturn 1994. Damals drehte Amerika im Dezember 1994, während der DAX erst im April 1995 sein Tief bildete. Das war eine Verschiebung von 4 Monaten. Wenn man heute in Betracht zieht, dass der Dow noch deutlich von seinen Tiefs entfernt ist und der DAX sich schon unter seinem Julitief befindet, liegt es auf der Hand, dass wir diese Verschiebung erneut sehen könnten. Es müssen nicht 4 Monate sein, doch im Moment sind es offensichtlich schon 2 Monate!

Insgesamt sollte man als Privatanleger weiterhin eine mittelfristige Perspektive verfolgen und als ich am 24. Juli zum Kaufen riet, fügte ich hinzu, dass man ein Perspektive von 3-6 Monaten braucht. Diese Ansicht vertrete ich noch heute und ich bin weit davon entfernt sie zu verwerfen. Für mich besteht kein Zweifel, dass wir vor einer fulminanten Rally stehen, die uns mindestens bis Jahresende erhalten bleiben sollte. Den Anfang dieser Rally werden wir gemeinsam terminieren!

Ich wünsche allen die notwendigen Nerven, dieses Desaster zu überstehen und nicht Opfer einer Kurzschlussreaktion zu werden.

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Market Track / Modellallokation: siehe www.fondex.de

Widerstände: siehe www.fondex.de

Market Track / mittelfristige Sicht siehe www.fondex.de

Market Track / langfristige Sicht siehe www.fondex.de

FONDEX VERMÖGENSMANAGEMENT

Autor: Nabil Khayat (© wallstreet:online AG),12:31 18.09.2002

[ZittrigeHand]

[DARC]

oh,oh,oh.....

das klingt aber schon sehr verzweifelt bei dem Herren!
und dem vertrauen die Menschen ihr Geld an????

cu
DARC
(the last real Bull)
evt....leide ich auch unter Rinderwahnsinnnn
wer weiss ..

[Quasselkasper]

Hallo Board-Mods,
könntet ihr bitte den Fondex-Fuzzi sperren. Durch seine falschen "Analysen" und Marktprognosen ist er im Begriff, Kleinanleger zu ruinieren.

Bitte geben Sie diesem Treiben unverzüglich Einhalt.