checkAd

    Wer privatversichert ist und links wählt muss wohl schizophren sein !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.09.02 11:36:52 von
    neuester Beitrag 22.09.02 01:23:55 von
    Beiträge: 22
    ID: 636.391
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 458
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 11:36:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hat sich doch die linke Regierung eindeutig für ein System von Zwangsversicherungen ausgesprochen, mit Leistungen von der Bürokraten Gnaden und Beiträgen von der Bürokraten Willkür!!!
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 11:43:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      ich bin privat versichert und wähle SPD.

      Es ist keine Zwangsversicherungspflicht, sondern eine Anhebung der Bemessungsgrenze auf 4500 € geplant. Für mich wird das wahrscheinlich eine Anhebung der Beiträge in der PKV zur Folge haben, da viele privat Versicherte ausscheiden werden. Aber im Interesse des Gemeinwohls werde ich trotzdem SPD wählen.

      Bis jetzt hat die CDU/CSU auch noch keine Vorschläge gemacht, wie sie die GKV renovieren will. Der Vorschlag wäre früher oder später auch noch gekommen.

      Gruß,

      GGF
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 11:47:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ GGF

      über den Effekt wäre ich mir nicht so sicher, da ja niemand ausscheiden muß aus der Privatversicherung. Tendenziell verringern sich statistisch die Arztkosten mit steigendem Einkommen, so dass er von dieser Seite ein positiver Effekt eintreten wird. Der wird aber ggf. (über-)kompensiert durch die negativen "economies of scale", da die Fixkosten in der Verwaltung auf weniger Versicherte umgelegt werden - wird also sehr von der Versicherung abhängen.

      Art
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 12:20:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Du erzählst Blödsinn, grasgeflüster!

      Natürlich gibt es ein Konzept, die GKV zu reformieren, sowohl von CDU und FDP. Es beinhaltet auf der einen Seite Wahlleistungen und Selbstbeteiligung, wie in der PKV, und auf der anderen, niedrigere Beiträge. Das ist m.M. Einzige was helfen kann!
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 12:38:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die extreme Heraussetzung der Bemessungsgrenze ist ein nur schlecht verborgenes Attentat auf die PKV.

      Anstatt das Gesundheitssystem zu reformieren, verbreitert man die BAsis der gesetzlichen KV.

      Es läuft wie immer: ist eine finanzielle Schieflage aufgetreten, greift man halt dem nächsten in die Tasche, anstat das Problem zu lösen.

      Gleichzeitig verpasst die rotgrüne Regierung die einmalige Chance, mit der absurden, völlig ungerechten Mitversicherung von kinderlosen Ehepartnern, endlich Schluss zu machen.

      Anstatt den Schutz des Staates vom überholten Institut der Ehe weg und endlich den KINDERN (bzw. Eltern) zuzuwenden, haben sie - weitgehend von der Öffentlichkeit unbemerkt - ihrer Wähler-Klientel der Homosexuellen ein geschenk gemacht:

      Nun wird die absurde kostenlose Versicherung von heterosexuellen Ehepartnern ohne NAchwuchs noch verstärkt, indem man dies auf "staatlich registrierte homosexuelle Partnerschaften" ausdehnt.

      Aus welchem Grund, bitte sehr, sollen nicht berufstätige Menschen, die keine Erziehungsaufgaben haben, von der Versicherungspflicht befreit werden!!!??? :eek:

      Aus welchem Grund sind kinderlose Heteros steuerlich in diesem LAnde immer noch bevorzugt, während Eltern (egal ob zusammenlebend oder Getrennt lebend) durch völlig unzureichende Freibeträge und schlechte staatliche Infrastruktur regelrecht (nicht nur steuerlich) bestraft werden????!!!

      DAs ganze geht derart unverfroren vor sich, dass ich als grün denkender Linksliberaler u.a. wegen dieser Umstände als Privatversicherter ganz sicher nach 28 JAhren Treue NICHT mehr Rot/Grün wählen werde.

      Allerdings sind andere gravierende Fehler der Koalition dabei eher maßgeblich.

      Gruß

      D.T.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,3980EUR +0,51 %
      +600% mit dieser Biotech-Aktie?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 12:43:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      "extreme Heraufsetzung "sollte es heißen, besser wäre "irrsinnige Anhebung" gewesen.

      DAs ist defacto der Todessstoß für die PKV.

      Umgekehrt wäre es besser.

      Die gesetzliche KV war eine historische Großtat - VOR 100 JAHREN....

      jetzt ist sie überholt - nicht nur wegen der inzwischen historisch absurden Fixierung an Lohn-Einkommen.

      Eine aus dem Staatshaushalt finanzierte solide BAsis-Versicherung mit aufsetzender Privater Versicherung ist optimal.
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 14:17:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Stephen,

      welche sind das denn ? Wahrscheinlich die gleichen mit denen die Union schon vor 4 Jahren gescheitert ist. Herr Seehofer steht jedenfalls nicht für Reformen, da er das Desaster zu einem sehr großen Teil mitzuverantworten hat.

      Der Vorschlag mit den Wahlleistungen löst das Problem in keinster Weise, da diese nur von den Kranken genutzt werden, die Gesunden werden diese erst wählen, wenn sie gebraucht werden. Wird es so gelöst wie in der PKV, ist der soziale Aspekt verschwunden.

      GGF
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 14:23:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      #2:

      Es wird freiwillig tiefer ind en Geldbeutel gegriffen - um dann auch noch "zum Wohl der Allgemeinheit" SPD zu wählen ... Hört, hört, ... !

      Laß Dir sagen: Zu meinem Wohl wählst Du die SPD bitte nicht ! Denn an das Märchen von der "sozialen" Partei glaube ich schon lange nicht mehr ...
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 15:06:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Grasgeflüster

      Entschuldige bitte aber...

      was Du da schreibst, ist völlig falsch und geht an den Prinzipien der Versicherungswirtschaft vorbei.

      Im Gegensatz zu der von Dir hier ihnen gegenüber gezeigten Einstellung sind die Bürger nämlich klüger und weitsichtiger als Du und die Rotgrünen glauben.

      Der Vorschlag mit den Wahlleistungen löst das Problem in keinster Weise, da diese nur von den Kranken genutzt werden, die Gesunden werden diese erst wählen, wenn sie gebraucht werden. Wird es so gelöst wie in der PKV, ist der soziale Aspekt verschwunden.


      Wenn Du recht hättest, dann gäbe es keine Hausratversicherungen, keine Rechtsschutzvers., keine Privathaftpflicht, .....

      Du bläst in das Horn der entmündigenden Politiker:

      Der Wähler ist demzufolge zu doof, um bis zwei zählen zu können - so ein Schwachsinn!

      Nirgendwo ist es so klar, daß man gut versichert sein muss, wie in der Krankenversicherung.

      DAs weiß jeder Idiot.

      Und wer sich nicht richtig versichert, der muss halt auch einmal die Konsequenzen tragen.

      DAher: BAsisversicherung mit frei wählbaren Zusatzversicherungen.

      Und vor allem: endlich freien Wettbewerb im Gesundheitssektor!
      DAs Gesundheitssystem strotzt nur so vor Leistungsfeindlichkeit für gute Anbieter.

      Wer heute im gesundheitssystem gute leistung anbietet, wird gleich mehrfach bestraft.

      Wer mehr Infos und Hintergrundwissen zum gesundheitssystem haben möchte, der lese:

      Thread: Rot-Grün hat versagt: Die gesetzliche Krankenversicherung kollabiert

      Im Übrigen:

      Seehofer hat sicher die richtigen Kenntnisse, aber er ist an der Lobby und Helmut Kohl gescheitert.

      Seinen eigenen Aussagen zufolge hat er - nicht zuletzt durch seine eigene lebensbedrohliche Erkrankung - in den letzten JAhren dazugelernt.

      So katastrophal die Nachfolger auch waren: das Disease- MAnagement-Programm kann - bei richtiger Steuerung - enorme Verbesserungen und Kostensenkungen zur Folge haben, aber es kann auch zum Geldgrab werden.
      Die Einführung der DRG´s ist eine Aufgabe von gigantischer Komplexität - so ein ehrgeiziges Ziel hat noch keine Nation auf dieser Erde erreicht. Auch Australien hat nur ca. 20 - 30% der Gesundheitsleistungen über DRG´s abgerechnetm und i Deutschland sollen es "mal eben so" 100% werden.

      Wenn es gelingen sollte - wird es ein weltweit historischer meilenstein sein.



      Gruß

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 15:19:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      dem habe ich nichts hinzuzufügen, außer.... sehr richtig, Deep Thought! Danke.
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 15:50:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      Stephen,

      scheinbar hast Du sowieso nicht viel dazu zu sagen.....

      Deep Thought,

      was Du hier beschreibst, ist das Prinzip der privaten Versicherungswirtschaft. Die GKV funktioniert aber gänzlich anders, unabhängig von Vorerkrankungen bekommen alle Versicherten die gleichen Leistungen.

      Das Problem bei den Zusatzleistungen ist genau folgendes: Wann werden diese festgelegt und können diese beliebig geändert werden ? Erfolgt eine Risikoprüfung bei der Auswahl der Zusatzleistungen. Wie ich vermute wird die CDU/CSU genau das anstreben, d.h, Leute die bereits erkrankt sind, kommen nicht in den Genuß von Wahlleistungen. Wird das nicht so gehandhabt, kann man es auch sein lassen, da dann das eintritt, was ich oben bereits erwähnt habe, die Kranken werden sich dann versichern, wenn es benötigt wird.

      Ich habe auch persönlich nichts gegen dieses Prinzip, aber dann soll man es den Leuten auch so sagen und nicht so tun, als würden die Wahlleistungen alle Probleme in der GKV lösen.

      Gruß,

      GGF
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 17:02:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Grasgeflüster, ließ Dir bitte meinen Beitrag #4 noch einmal durch! Steht, zugegebenermaßen auf die Highlight beschränkt, alles drin.
      #11 Hast Du zufällig die Sendung Kandidat im Kreuzverhör bei RTL oder N-TV gesehen, genau das hat er dort erzählt.

      Ich kann mich auch an ein Interview mit Herrn Seehofer erinnern, in dem er sagte, daß natürlich chronisch einen dementsprechenden Zuschuß erhalten.

      "Leute die bereits erkrankt sind, kommen nicht in den Genuß von Wahlleistungen." Das muß natürlich gelten, zumindest für den Bereich in dem sie eine Vorerkrankung haben, trotzdem dürfte ein Querschnittgelähmter eine Selbstbeteiligung für Zahnersatz erhalten! Wie bei der PKV, dort gibt es für Vorerkrankungen auch Zuschläge.

      Allerdings, und auch da gebe ich D.T. recht, das ist eine sehr große Herausforderung für unsere Politiker.
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 17:14:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Stephen,

      versuche mal bitte einen Querschnittsgelähmten in der PKV zu versichern, das kannst Du getrost vergessen. Die private Wirtschaft lehnt schon bei einer Allergie komplett ab. Und irgendjemand muß auch als Versicherer einspringen. Kein privates Unternehmen wird sich darauf einlassen. Die PKV darf im Gegensatz zur GKV ablehnen und das tut sie ziemlich oft.

      Ein anderer Aspekt ist auch noch interessant, wie sollen sich sozial Schwächere die Zusatzversicherungen leisten. Die private Wirtschaft kennt keinen Beitrag, der nach dem Einkommen gestaffelt ist, dort bezahlt jeder nach seinem persönlichen Risiko, egal ob Millionär oder an der Existenzgrenze lebender Selbständiger.

      Viele Fragen und keine Antworten von der CDU/CSU. Das Konzept kann man von vornherein vergessen, es sei denn man macht härteste soziale Einschnitte. Wer wählt aber eine solche Partei.

      GGF
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 17:30:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/glosse/13287/1.html

      Konservative haben mehr Albträume als Linke

      Ernst Corinth 21.09.2002
      Wahlen sind tatsächlich wichtig

      Die Deutschen sterben aus. 1995 lebten in der Bundesrepublik noch 81,8 Millionen Menschen, im Jahr 2050 werden es nach diversen Schätzungen nur noch 50 Millionen sein, und danach geht es erst richtig bergab. Eine Entwicklung, die manche begrüßen und andere fürchten. Besonders letztere sollten sich ganz genau überlegen, was sie in Zukunft wählen. Denn Untersuchungen in Großbritannien und Australien haben fürwahr Sensationelles entdeckt. Demnach steigt unter konservativen Regierungen die Selbstmordquote drastisch an. Und außerdem wurde bekannt, dass Konservative mehr Albträume haben als Linke ­ zumindest in den USA, wo nach Angaben einer 2001 veröffentlichen Studie Anhänger der Republikaner dreimal so häufig von bösen Träumen gequält werden wie Parteigänger der Demokraten.

      Ob es da einen Zusammenhang gibt, muss allerdings noch geklärt werden. Dagegen stehen die mörderischen Auswirkungen konservativer Regierungen auf das von ihnen regierte Volk eindeutig fest. So gab es, wenn in Australien Konservative gerade an der Macht waren, durchschnittlich 17 Prozent mehr Suizide bei Männern und gar 40 Prozent mehr bei Frauen. Ähnlich schaut es in Großbritannien aus: Die geringste Selbstmordquote mit jährlich 85 pro einer Million Einwohner gab es zwischen 1916 und 1920 unter der liberalen Regierung von David Lloyd George. Unter Margaret Thatchers konservativem Regiment stieg die Quote auf bis zu 121 an, während sie unter Tony Blair wieder auf 103 gefallen ist.

      Der Grund für die tödliche Konsequenz rechten Regierens liegt nach Vermutungen der Forscher in dem kälteren sozialen Klima der von konservativen Regierungen gern propagierten "Winner-takes-all"-Gesellschaft. Das verstärke bei vielen das Gefühl, ein Versager zu sein, und führe bei Menschen, die nicht erfolgreich seien, direkt in die Vereinzelung und in die Depression. Linke Regierungen stärkten dagegen das Gemeinschaftsgefühl, selbst bei hoffnungslosen Losern.

      Kurzum: Am kommenden Sonntag und auch bei allen zukünftigen Wahlen geht es also nicht nur um die Fragen: Pest oder Cholera? Elend oder Jammer? Und Erbsen- oder Bohneneintopf?. Sondern auch um die Zukunft unseres Volkes. Wer hätte das gedacht?
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 17:34:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      Habe keine Ahnung, vermute aber, daß die Beiträge nicht mehr nach Gehalt berechnet werden. Ansonsten wäre spannend, was das Sozialamt der Kasse für einen Sozialhilfeempfänger bezahhlt!

      Gerade wird die angesprochenen Sendung auf N-TV wiederholt!
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 18:21:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      Der user "Grasgefluester" sit der lebende Beweis für die Schizophrenie viele "linker" Wähler:

      Selbst privatversichert findet er eine Pflicht-(=Zwangs)
      Versicherung für alle die bisher noch frei wählen dpßüfen natürlich richtig, wie überhaupt "Linke" es unheimlich "sozial Gerecht" finden Menschen durch "Gesetzeszwang" zu "beglücken".

      Das das "Schlaraffenland" noch nicht im Grundgesetz verankert ist, ist alles!!!
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 19:11:16
      Beitrag Nr. 17 ()
      spinner,

      wenn Du meiner Argumentation gefolgt wärst, würdest Du erkennen, dass dem nicht so ist. Außerdem wird es keine neue "Zwangsversicherung" geben, die gibt es schon seit es die GKV in Deutschland gibt. Die Beitragsbemessungsgrenze soll angehoben werden, ein Schritt, den es in der Vergangenheit schon oft gab (auch unter CDU/CSU Regierungen).

      Viel interessanter als Deine lapidaren Einwürfe ist aber, wie die gesetzliche Krankenversicherung von der Union saniert werden soll. Die Probleme im Zusammenhang mit den Vorschlägen der Union habe ich ausführlich dargelegt. Von den Befürwortern dieser "Reform" habe ich bis jetzt keine Antworten erhalten, außer den üblichen Beschimpfungen...

      Gruß,

      GGF
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 20:15:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ggf

      Also... *seufz*

      PKV: Ich selber habe auch einen satten Risikozuschlag.
      So ist das halt.

      Du machst ein vorübergehendes Problem zu einem scheinbar Grundsätzlichen: DAs des Vers.-Eintritts mit hohem Alter.

      Ich schlage wirklich vor, Du liest Dir einma den von mir per Link vorgeschlagenen Thraed durch, da wird einiges erklärt.

      Faktisch wird das Gesundheitssystem der GESETZLICHEN bereits mit vielen Milliarden € pro Jahr aus den PKV´s subventioniert.

      Ohne die unverschämt hohen Sätze für die Privatpat. könnten weder die Hospitäler noch die niedergelassenen Ärzte noch die defizitären GKV-PAtienten behandeln, weil nicht einmal die Kosten mehr gedeckt werden.

      DAher ist die Beschimpfung der PKV und ihrer Versicherten durch interessierte Kreise nicht nur sachlich falsch, sie ist scheinheilig!

      Ich selber war als gut verdienender oberhalb der Bemessungsgrenze und habe aus Überzeugung lange JAhre weiter in der GKV verbracht.

      Als ich jedoch wegen DM 22,-- für ein bestimmtes Hilfsmittel einen 4 SEITEN LANGES FORMULAR mitFragen zu einem 10 JAhre zurückliegenden Unfall (u.a."henauer Unfallhergang" -.d ie haben wohl ein RAd ab) ausfüllen sollte, obwohl völlig klar war, daß es von der GKV bezahlt werden muss, wurde es langsam zu bunt.

      Als es so war, daß die mir eine MAHNUNG schickten, ich solle das Formular GEWISSENHAFTER Ausfüllen, war Ende.

      3 Stunden später war ich für einen Bruchteil der GKV-Beiträge Privatpatient geworden.

      DANN gab es ale möglichen Versuche, mich zurückzuholen... :D

      WArum ich das erzähle??

      Dies ist kein Einzelfall.

      Ich hab bei dieser Versicherung (DAK) damals auch einmal geschlagene 15 Minuten am Schalter gewartet, während sich (es ist wirklich NICHT übetrieben) von 6 anwesenden angestellten sich 5 ( ! ) ofensichtlich über private Themen unterhielten, während sich nach 15 Min. einer gelangweilt an den Counter zu mir begab un dmich behandelte wie den letzten Dreck.

      DAs dürfte inzwischen auch etwas anders sein, aber prinzipiell ist das unverändert.

      Meine PKV brauche ich nur anrufen, die lesen mir jeden Wunsch von den Lippen ab.

      Was ich sagen will?

      DAs einzige, was im gesundheitswesen hilft, ist gnadenloser Qualitätswettbewerb.

      Und zwar nicht nur bei den Leistungserbringern, sondern auch bei den Anbietern.

      Die GKV´s haben in der Vergangenheit bis zu 14% ( !!! ) der Einnahmen für Verwaltungskosten ausgegeben.

      Da ist ein Finanzamt geradezu ein straff organisierter Dienstleister dagegen... :D :laugh:

      Als der wettbewerb der GKVs starten sollte, da hat man nicht Prozesse optimiert, man hat sich gegenseitig überboten in absurden Erstattungen für schwachsinnige "Gesundheitsleistungen" , also man hat nur das Geld schneller zum fenster rausgeworfen.

      Auch jetzt noch meinen die GKV´s , sie müssten die Milliarden für disease-Management sichern, um Defizitlöcher zu stopfen.

      Sie gründen unterbesetzte Abteilungen, die nix bewegen werden, um einzig die formalen Kriterien für den Erhalt der Milliarden aus dem Finanzausgleich zu ergaunern, ohne die riesige chance zu nutzen, die kostensenkungmäßig in den Disease-Management-Programmen schlummern.
      DAs sind unglaublich hohe "Renditen" , die ein gutes Programm erzielen könnte.

      Dieses gesundheitssystem ist medizoinisch wesentlich besser als sein Ruf - es ist m.E. das beste auf der Welt - aber es könnte wesentlich effizienter und preiswerter sein.

      ES muss von Grund auf neu organisiert werden.

      Das höchste Gebot lautret in Zukunft:

      Transparenz, Transparenz, Transparenz.
      Und zwar auf allen Ebenen.


      Und für die völlige Neuorganisation muss man die Ängste der Menschen nicht schüren, man muss klarmachen, daß es 5 Min vor 12 ist.

      Es ist z.B. unbedingt nötig, die 4 Säulen unserer Sozialgesetzgebung (AL-Versicherung, Kranken-und Pflegeversicherung, Rentenversicherung, Sozialleistungen) , um die uns übrigens die ganze Welt beneidet, zusammenzulegen.
      DAnn würden nicht ständig Verschiebebahnhöfe der Risiken von einem System ins andere gebaut, sondern man würde mangels Ausweichmöglichkeit endlich die Probleme angehen.


      DAs muss übrigens keineswegs mit Sozialabbau einhergehen - dassagen nur diejenigen, die sich in den sinnlosen Verwaltungen den A ... platt sitzen.

      Klar ist jedoch:

      Diese "Härten" vermeiden, heißt nur, sie um einige Jahre vesrchieben.

      Und der HAndlungsspielraum wird monatlich enger.

      Das ist wie bei einer maroden Firma.

      Ohne einschnitte sind alle Arbeitsplätze weg.
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 20:37:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      Deep Thought,

      ich achte Dich wirklich als eine Person mit der man ernsthaft diskutieren kann, aber auf meine oben genannten Fragen hast Du leider nicht geantwortet. Wie bitte soll dieser Prozess stattfinden, eine gewisse Ehrlichkeit gegenüber den Versicherten wäre schon angebracht.

      Es wird tiefe Einschnitte geben, die auf Kosten der Kranken und sozial Schwachen gehen werden, das steht außer Frage, aber niemand traut sich die Wahrheit zu sagen.

      Das Problem der gesetzlichen Kassen ist in Wirklichkeit auch nicht die gestiegenen Kosten für medizinische Behandlungen, sondern die Umverteilung von kassenfremden Leistungen auf die gesetzlichen Krankenkassen.

      Ich habe selbst auch einen Aufschlag bei meiner PKV. ;)

      Gruß,

      GGF
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 23:51:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ggf

      Politiker haben selten vor WAhlen die Wahrheit gesagt. Allerdings hat ausgerechnet Lafontaine einmal die Blühenden LAndschaften als Märchen bezeichnet und klar gesagt, daß die Wiedervereinigung viel abverlangen wird.

      Jetzt muss das nach der Wahl nachgeholt werden; Wenn man Ziele und Wege transparent macht unddasKonzept ausgewogen und fair ist, dann sind die allermeisten Menschen auch zu Opfern bereit.

      Das ist ein weiterer Punkt, bei dem die Bürger von Politikern unterschätzt werden.

      Auch, wenn Seehofer der unrühmliche Erschaffer der verschleiernden Lüge von der "Kostenexplosion" ist, die in Wirklichkeit (wie seehofer JETZT auch zugibt) eine durch Arbeitslosigkeit bedingte BeitragsIMPLOSION ist:

      Leider hat Stoiber recht:

      Der KArren ist (nach 16 Jahren Kohl und 4 Jahren Rotgrün) absolut in den Dreck gefahren.

      Ohne eine halbwegs gesündere Wirtschaft und weniger Arbeitslosigkeit ist eine grundlegende Reform kaum möglich.

      Ich habe doch indirekt Deine Fragen beantwortet:

      Es müssen die Verschiedenen Säulen der Leistungen nach SGB zusammengeführt werden und die absurde Lohnabhängigkeit der GKV-Beiträge abgeschafft werden.

      In fast allen anderen Ländern Europas wird die Krankenversicherung vom Staatshaushalt bezahlt.
      Das heißt im Klartext:

      Nicht diejenigen, die Lohn erhalten, sondern diejenigen, die Steuern zahlen, müssen für die Infrastruktur dieses LAndes (incl. BAsis-KV) zahlen.

      Die nächste Frage ist natürlich die berechtigte Frage nach "gerechteren Steuern" .

      WArum kann man in der Schweiz und in Frankreich seine Steuererklärung in einer Viertelstunde ausfüllen?

      Weil die Gesetzgeber dort einen klaren Kopf behalten haben.

      Wenn alle möglichen Schlupflöcher gestopft sind und wir gigantische unsinnige Subventionen nicht mehr zahlen, wird es vielleicht einmal einen Tag geben, an dem fast jeder Steuern bezahlt - und daher die Steuersätze drastisch niedriger liegen.

      ...


      Du siehst: ES braucht wie damals einen Bismarck, einen verdammt klugen und durchsetzungsfähigen Kopf, der die Fähigkeit hat, in die Zukunft zu sehen.

      Im Übrigen: Ich bin die falsche Adresse, wenn man von mir Patentrezepte verlangt. Ich bin kein Mensch mit hoher Wirtschaftskompetenz.
      Aber ich habe wenigstens eine halbwegs klare Vorstellung, was NICHT geht und WIE es UNGEFÄHR klappen könnte.

      Und - deshalb werde ich die große Koalition wählen, denn für die Lösung der Aufgaben braucht man eine Mehrheit im Bundestag UND im Bundesrat.

      leider haben sich ja beide politischen Blöcke in der Vergangenheit gegenseitig blockiert, auf Kosten von uns BÜrgern.

      Also geht´s im Moment nur, wenn man als Wähler die große KOalition wahrscheinlicher macht.

      Wie man das macht, steht in meinem WAah-Strategie-Thread.
      Da darf man nur nicht erschrecken, sondern man muss klar denken.... :D

      Diese hätte auch den Charme, daß dort möglicherweise endlich Angela Merkel zum zuge kommt, von der ich glaube, daß sie von allen Politikern die am meisten sachorientierte ist. Und vor allem hätten wir keinen Mümmelmann und keinen Schwesterwelle.

      Und wenn Schröder wieder den Schwätzer macht, wird Angela ihm beim Schwadronieren im Kabinett schon wieder aufs Thema zurückbringen....

      Mein Traum wäre allerdings Eichel/Merkel als Spitzenteam.

      Stoiber hat mich übrigens bei der letzten sendung mit Klöppel und MAaischberger weit mehr überzeugt als Schröder.

      Aber jetzt bin ich vom Kernthema abgekommen... :laugh: :D

      Ich hab auch eher vor, dem Lockruf eines guten Weißen aus der Gascogne nachzugeben.

      Ich wünsche uns allen morgen die richtige Entscheidung für eine sehr, sehr wichtige Wahl für unser Volk.


      Griu?

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 23:53:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich wähle auch SPD/Grüne und werde wieder solidarisch.
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 01:23:55
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wisst Ihr eigentlich, daß man sich auch bei ausländischen Krankenversicherungen privat versichern kann. Auch wenn man in Deutschland lebt.

      Die Leistungen werden nämlich europaweit gezahlt.

      Günstig sind englische und spanische Versicherungen.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Wer privatversichert ist und links wählt muss wohl schizophren sein !!!