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    Plambeck: \"Fühlen uns mit Analysten-Prognosen wohl\" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.09.02 10:21:03 von
    neuester Beitrag 24.09.02 12:09:01 von
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      schrieb am 23.09.02 10:21:03
      Beitrag Nr. 1 ()

      Nach einem Kurssturz in den Vorwochen hat sich die Aktie des Windpark-Projektierers Plambeck am Freitag unter deutlich erhöhten Umsätzen schon stärker verteuert. Ein Trend, der sich am Montag fortsetzt.

      Es ist wohl nicht nur der Sieg des rot-grünen Bündnisses bei den gestrigen Wahlen zum Bundestag, der die Plambeck-Aktie beflügelt. Allgemein rechnen Experten damit, dass die regenerative Energie wie Windkraft oder Solarenergie bei grüner Regierungsbeteiligung deutlich besser gefördert werden als unter einer Regierungskoalition aus Union und FDP.

      Hinter dem Kursanstieg könnte aber mehr zu stecken, als am Freitag noch Händler vermutet haben. Die haben den Kursanstieg auf eine technische Reaktion auf vorherige Verluste sowie den hohen Ölpreis zurück geführt. Das marktenge Plambeck-Papier war seit Jahresbeginn von 25 Euro auf Kurse um 7 Euro gefallen.

      Wie 4investors in Branchenkreisen nun gehört hat, soll Plambeck bei seiner Suche nach einem ausländischen Partner voran gekommen sein. Am 10. Juni diesen Jahres hatten die Cuxhavener mitgeteilt, dass vor allem für das weitere und vor allem schnellere Wachstum im Ausland ein „renommierter Partner“ gesucht werde. Gerade das Auslandsgeschäft ist bei Plambeck im Vergleich zur Konkurrenz unterentwickelt und soll ausgebaut werden – angesichts der beschränkten Wachstumsaussichten in Deutschland ein wichtiges Projekt, für das Plambeck extra einen neuen Vorstandsstuhl eingerichtet hat.

      Rainer Heinsohn, Pressesprecher von Plambeck, kann dieses Gerücht auf Nachfrage von 4investors allerdings nicht bestätigen. Man befände sich in Gesprächen mit potenziellen Partnern und habe sich intern das Limit gesetzt, diese bis Jahresende abzuschließen. Die Gespräche laufen, derzeit gäbe es aber „keine Ergebnisse oder Zwischenergebnisse“, die den Kurssprung rechtfertigen würden.

      Vielmehr führt Heinsohn den Anstieg auf die „fundamentale Unterbewertung“ der Aktie zurück. Bislang hat Plambeck zwar keine genauen Planungen zum laufenden Geschäftsjahr veröffentlicht. Man fühle sich aber mit den aktuellen Analystenschätzungen „sehr wohl“, sagt Heinsohn gegenüber 4investors. Jüngst hat die NordLB konservativ für das laufende Jahr einen Gewinn von 1,13 Euro geschätzt. Etwas mutiger ist da die LBBW, die von 1,24 Euro ausgeht. Optimistischer äußert sich die BW Bank, die 1,63 Euro Gewinn je Aktie sieht. Für 2003 sehen Analysten einen Gewinnsprung um rund 25 Prozent. Alles Werte, denen man in Cuxhaven nicht widersprechen will. Aktuell notiert die Plambeck-Aktie bei Kursen von 9,25 Euro.

      Diese Nachricht wird Ihnen von 4investors präsentiert.

      Autor: Michael Barck (© 4investors.de),10:20 23.09.2002

      Avatar
      schrieb am 23.09.02 10:24:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie einfach strukturiert Börse doch sein kann. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 10:57:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      ...wiedermal eine nebelkerze plambecks.- wie so oft.
      davon kann ich mir nichts kaufen. wer anderer leute geld will, muss um vertrauen werben. das geht nur durch offenheit. daraus schliesse ich, dass man zur zeit an der börse überhaupt kein geld einwerben will, was ja auch zum erklärten ziel passt.
      ...vielmehr ist man an einem steigenden kurs überhaupt nicht interessiert. wenn man einen übernehmer sucht, macht man sich mit hohen kursen eh nur unattraktiv, weil teurer...

      @mr. v. geldern:
      :laugh: na, schon einen aufnahmeantrag der grünen besorgt?! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 11:14:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      @gilde

      hat vG diesen schwachsinn gesagt

      "...vielmehr ist man an einem steigenden kurs überhaupt nicht interessiert. wenn man einen übernehmer sucht, macht man sich mit hohen kursen eh nur unattraktiv, weil teurer..."

      oder ist der von dir ?
      Seit wann ist der zu übernehmende nicht an einem hohen Übernahmekurs interessiert ?
      Norbert will siher möglichst viel kohle für seine anteile.

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 11:30:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      ...nur meine bescheidenen gedanken....

      ...weiss nicht, wenn man ganz dringend einen "partner" braucht, muss man sich schon etwas hübsch machen...

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      schrieb am 23.09.02 12:09:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      An @:
      Eine ganz einfache Frage: Wie kommen die Analysten eigentlich zu ihren Schätzungen bezüglich der Plambeck AG??
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 14:25:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      also ein CEO und seine Firma gehört geprügelt, wenn er 5% Umsatzsteigerung bemäntelt mit "Gesamtleistung um 31% gesteigert" und diese Gesamtleistungs-Steigerung ausschließlich auf die Buchungstechnik zurückzuführen ist (Auflösung der Rückstellung für einen stillgelegten Park.)

      Diese Prügel hat PNE zu Recht bezogen.

      Das schließt aber nicht aus, dass sich ein Kurs wieder mal um 30% erholt, wenn er 70% gefallen ist. Nur: Vom Ausgangspunkt ist er dann halt nicht nur mehr 40% entfernt, sondern halt (von oben) schlichte 61% und müsste nochmals 150% steigen, um alles aufzuholen. Geschieht nicht, sorry.

      So gesehen empfiehlt sich, wenn allgemeine Grün-Euphorie jetzt angesagt ist, PNE vielleicht als das ideale Zocker-Papier.

      Vergesst den ehemaligen "Widerstand bei 20", steigt ein bei 8,5 und macht bei 10,5 die Fliege, nichts wie weg mit den gewonnenen 23 Prozent!

      Ein Unternehmen, das im Sept noch nichts über Umsatz- und Gewinnziele gesagt hat, ist schlicht suspekt. "Gut leben können" mit utopischen Analystenschätzungen? Ja, wenn sie mir völlig wurscht sind, weil ich buchungstechnisch eh alles hinbiegen kann, wie es mir beliebt.....

      Gruß ewanke1
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 15:00:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Jaja, der gute Michael Barck, er kanns nicht lassen. Nachdem er wirklich gute Artikel hatte (wie zum Beispiel der von Mobilcom), kommt er jetzt mit Munkeleien aus Branchenkreisen. Oh, wenn ich in Branchenkreisen was negatives aufgeschnappt hätte, wäre die Plambeck-IR wieder vollzählig bei WO vorstellig geworden. Na, aber so ist das ja was anderes. Diesmal aber scheint gemunkelt zu werden, ohne, dass Plambeck davon was weiß. Und so scheint man selbst erstaunt über den Kurssprung. Immerhin mal eine Reaktion, die ich ihnen abnehme.
      Dass hier ein paar Zocker am Werk sind, die auf den so stattgefundenen Wahlausgang gesetzt haben (und nun einiges dabei gewonnen), scheint mir die plausibelste Antwort. Schließlich schossen schon Freitag ziemlich alle Umweltwerte nach oben. Vielleicht hat es auch noch ein paar shorties auf dem falschen Bein erwischt, so kommt das zustande. Nun sind allerdings die guten Nachrichten durch, man wird sehen, wie es weitergeht. Denn wird man wieder nach Fundamentalem schauen, will man 300 Mio Euro Umsatz machen, muß man bei 80% Windkraftanteil daran rund 200 MW WKA bauen, um nicht schon wieder nur Teilgewinne zu realisieren. Viel ist es bis jetzt noch nicht...
      Ja, Plambeck kann mit allen Prognosen gut leben, das haben wir schon mal gehört. Vielleicht sollte man diesen Ausdruck doch mal mehr auf die Goldwaage legen, auch wenn ein Analyst meint, 1 Millarde Umsatz und 100 Mio Gewinn, wäre das sicherlich kein Grund, spontan Selbstmord zu begehen. War ja sein Fehler, wenn er sowas sagt. Es macht mich stutzig, wenn hier immer wieder diesselbe Formulierung bei der schwammigen Eingrenzung der Unternehmensziele genannt wird. Bisher hat man fast nur an Zinsen verdient. By the way, im Q1-Bericht stand doch noch was von etwa 23 Mio €(?), die zur Finanzierung ausgeliehen wurden. Stand davon eigentlich noch was in Q2? Erklärt sich hier der positive Cash-Flow im letzten Quartal?

      #4: Ich denke, wenn ich Geld brauche, dann bin ich auch bereit, etwas weniger Geld haben zu wollen, ich ich eigentlich wert bin. Deshalb ist die Überlegung von gilden gar nicht so falsch. Auf der anderen Seite, dass Geschäft scheint allgemein nicht so gut zu laufen, auch, wenn man die anderen Projektierer sieht. Also, ich glaube, daran liegt es nicht.

      #6: Gute Frage, die stelle ich mir auch manchmal. :laugh:

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 15:38:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Leute, ihr habt mit dem gemotze über Plambeck ja schon Recht...

      Nur warum nehmt ihr das Eingagspostimg nicht mal als das, was es ist: Eine Nachricht, keine Analyse, Meinung oder sonstwas. Eine Nachricht, mehr nicht... Da steht nirgendwo, dass 4investors meint, dass die Analystenschätzungen erfüllt werden oder nicht, da steht nirgendwo dass der Autor Plambeck toll findet oder nicht...

      Und das tollste: Dass es eine Nachricht ist, steht sogar unter dem Text. Keine Analyse, Meinung oder Kommentar: NACHRICHT!!!

      Hier sind dem Autor halt Gerüchte zu Ohren gekommen, die so abwegig gar nicht sind, und die er wohl deshalb weiter gegeben hat. Plambeck führt Gespräche, das hat Heinsohn ja selbst zugegeben. Thats all!!! Eben eine Nachricht.

      Nachricht heißt im journalistischen Arbeitsgebrauch, dass man eben nicht schreibt, ob was toll oder schlecht ist, sondern schlicht und einfach Fakten wiedergibt, die dem Journalisten zugänglich sind.

      Wenn man dies wüsste, ja dann wäre manchmal das Gestänkere hier nicht nötig.

      Grüße
      Monsterchen

      PS: Plambeck ist trotzdem zu billig :D Ob die nochmal teurer werden weiß ich aber auch nicht!
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 18:09:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      boersenmonsterchen

      Also ich für meinen teil sag ja garnix gegen die "Nachricht" oder den Überbringer W.Barck. Nein, nein, ich glaub ihm schon, dass Heinsohn wiedermal so sprach.

      Aber auch v.Geldern hat tatsächlich voriges Jahr gesagt "Mit 300 Mio Umsatz könnten wir gut leben...". Wörtlich nehmen, bitte! Da könnt er wirklich gut leben, nur hat er sie halt leider nicht, drum nagen sie am Hungertuch bzw. -so sagt mans doch in Branchen- und Händlerkreisen nicht- sucht man einen "strategischen Partner", der weitere Expansion zahlt. Wie ne Tussi, die zu blöd oder zu faul ist, selber aus sich was zu machen, die will auch einen strategischen Partner.

      Nee, nee, wer im Sept nix wie schwammiges Gewäsch betr. Umsatzziel bzw. Ertragsziel von sich gibt, ist verdächtig, Nachricht hin oder her....
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 19:23:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hehe, da ist die Plambeck-Bande ja wieder zusammen... :D

      Jaja, der v.Geldern und seine Probleme, Umsatz und Gesamtleistung auseinander zu halten. :eek:

      Mein Problem: War es in der Vergangenheit bei Plambeck nicht meistens so, dass Umsatz bis auf einen Bruchteil auch = Gesamtleistung war? Und hat man bislang nicht auch immer die Gesamtleistung ad-hoc gemeldet? Wenn ja, möchte ich den Jungs keine böswillige Absicht unterstellen, da sich jeder den GB besorgen kann und dann sieht, woran das ,it der GL liegt! Nun ja, es hat sie aber auch keiner davon abgehalten, das etwas klarer zu kommunizieren. Daran krant Plambeck auch!

      Was ich den Hammer finde ist, dass die kein Wort gesagt haben, wie das Geschäft läuft - bis heute. Heinsohn hat ja durchblicken lassen, wo der Gewinn je Aktie liegen könnte. Schauts euch doch die Konsens-Prognosen an, mit denen Plambeck leben kann... Das ist für mich das eigentlich neue an dem Artikel, gar nicht die Sache mit den Gerüchten...

      Plambeck aber deswegen kaufen? Ich weiß nicht, im Windenergie-Bereich mag ich die Technologie-Lieferanten, die international aufgestellt sind, lieber!
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 19:32:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      frage mich auch warum Leute sich wehement bis aufs kleinste Detail mit plambeck auseinander setzen obwohl sie die Aktie gar nicht halten-ist mir suspekt, das sind Hasstiraden
      auch wenn sie begründet sein mögen oder besser sind
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 20:24:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      fritzchen,

      was mich betrifft, ist Deine Frage einfach zu beantworten:

      Ich kümmere mich auch um Firmendetails, BEVOR ich in eine Firma mit Aktien einsteige. Manchmal lass ich es dann auch...und erspare mir Verluste.

      Bei PNE wäre es für mich ein Wieder-Einstieg, wie Du vielleicht weißt. Und Hass gegenüber PNE kann man gerade mir wirklich nicht nachsagen, zumindest fast das ganze erste Jahr meines PNE-Interesses seit Frühsommer 2001, und ich war ja ganz sicher ein freak.

      Nur seit längerem verhält sich PNE (nicht nur der Kurs) eigenartig, um es gelinde zu sagen. Ich meine hier Bilanzierung und Information. Und es reichte bei mir seit Jahresanfang nie zu einem Wiedereinstieg (abgesehen von einer Kleinmenge zwecks Aktionärsfrage). Und gut wars! Dass ich mein Geld mit P+T und URE genauso verpulvert habe,
      ist eine andere Sache.

      Wenn Du willst, bin ich ein Interessent, den man nicht gewinnen kann, offenbar nicht der einzige, der Markt scheint voll davon zu sein.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 20:56:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      @fritzchen
      es ist einfach interessant über mehrere jahre die entwicklung einer firma zu verfolgen. exemplarisch kann man da viel lernen in bezug auf kommunikation, wechselwirkung zw. aktienmarkt, öffentl. meinung, (firmen-)politik und geschäftsergebnis, etc. ...und wie schnell sich das blatt wenden kann!
      mein interesse hat zwar nachgelassen, da die fetten jahre erstmal vorbei sind, aber abgesehen davon hat sich hier ein kaffeeklatsch etabliert, mit leuten, die man zwar nicht persönlich kennt, andererseits aber doch sehr vertraut sind.
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 22:34:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      @edel, Deine Frage:

      "...By the way, im Q1-Bericht stand doch noch was von etwa 23 Mio €(?), die zur Finanzierung ausgeliehen wurden. Stand davon eigentlich noch was in Q2? Erklärt sich hier der positive Cash-Flow im letzten Quartal? "

      Das ausgewiesene positive Ergebnis stammte im 1.HJ. zum überwiegenden Teil aus Zinserträgen. Das sind Zinsen für nichtbezahlte Parks, die den Betreibergesellschaften verrechnet wurden. Die "Ausleihung" ist diesmal nicht expressis verbis ausgewiesen, soweit ich mich erinnere, und in den Liefer-und Leistungsforderungen enthalten (etwas gesunken).

      Auf die Frage im Chat, ob er die Tatsache, dass Zinsen die Hauptergebnisquelle sind, nicht etwas bedenklich finde, antwortete v.Geldern "Nein".

      Da kann man ihm nur wünschen, dass die Betreibergesellschaften das auch BEZAHLEN können und werden. Neben den unbezahlten WP-Errichtungskosten und belastet mit dem Verlust aus dem Aktien-Deal. Die Aktien-Verkaufserlöse (gegen offene Forderungen) hat PNE zum Kurs von 17 gebucht. V.Geldern sagte im Chat, an der Verpflichtung zur Lieferung von soundsoviel Flächen ändert sich nix. Die Betreibergesellschaften können solche zu erwerbenden Flächenrechte aber heute nur mit Aktien zahlen, die die Hälfte wert sind. Da sitzen sie auf einem Verlust von 9 Mio € oder (was wir nie kontrollieren werden können) PNE kriegt eben doch nur die Hälfte der erwarteten Flächen.

      Dem steht gegenüber, dass Betreibergesellschaften wohl nur in Extremfällen pleite gehen werden, da sie hauptsächlich nicht-ausgabenwirksame Fixkosten haben. Selbst wenn sie die Abschreibungen nicht voll verdienen, bleibt der cashflow lange noch positiv. V.Geldern wird, wenn schon nicht kurzfristig die Anschaffungskosten, so doch wenigstens diese Zinsen kriegen.

      Ob es klug ist, dieserart vom Planer zum Finanzierungsinstitut zu werden, mag dahingestellt bleiben.
      Wenn Absatzschwierigkeiten bestehen, mag es besser sein als überhaupt nicht zu bauen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 00:20:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      ...also, ewanke, jetzt nochmal für nicht-bwl-er:

      ich entwickle windparks und verkaufe sie an die von mir gegründete betreibergesellschaft. gut. die anteile dieser gesellschaft versuche ich, zu versilbern. finde ich keine abnehmer, muss dieser, noch meiner betreibergesellschaft den kaufpreis, den sie an mich zahlen soll, zwischenfinanzieren. zu diesem zweck gewähre ich ihr (also mir) grosszügig kredit.

      geht diese kapitalbindung letztendlich zu meinen lasten, indem sie meinen verkaufserlös schmälert? wohl nicht. das gegenteil ist ja anscheinend der fall. demnach wird letztendlich die betreibergesellschaft geschwächt. die künftigen kommanditisten zahlen die zeche.(?)

      wie aber kann ich es verhindern, dass ich die zinsen in einer hand als ertrag buchen kann (projektierer), ohne die andere eigene hand (betreiber) berücksichtigen zu müssen, die zu diesem zeitpunkt die zwischenfinanzierung erhält, und zinsbelastungen hat?
      um das zu erreichen, darf die betreibergesellschaft nicht im rahmen meiner projektierergesellschaft bilanzierungspflichtig sein, sondern muss völlig eigenständig sein.

      stellt sich nun die frage: wer genau ist inhaber der betreibergesellschaft(en) bei pne? norbert, contracon, etc?
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 00:28:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      3. zeile: ...muss ich dieser...
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 08:59:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      gilden,

      das meiste stimmt, was Du schreibst. Einige Dinge stimmen nicht, welche?

      Wem die Betreibergesellschaft gehört, ist nicht relevant für die Frage. Gehört sie mir (zB.wenn ich der Hauptgesellschafter der Betreiber Gmbh (ev.Co KG) bin, auch gut.

      Normalerweise haben die Betreibergesellschaften durchaus einen guten teil Fremdmittel, nicht nur das einzuwerbende Kapital ihrer Gesellschafter. Das tilgen sie synchron mit der (hoffentlich verdienten) Abschreibung im Lauf von Jahren.

      Ist nun der Kreditgeber halt die Planungsgesellschaft, kann das der Betreibergesellschaft egal sein, Zinsen zahlt sie auch einer Bank (Frage der Höhe). Soweit auch noch ok. Wirbt sie aber kein oder zu wenig Eigenkapital ein, steigt der (verzinsliche) Fremdkapitalanteil, statt ausschüttbarer Gewinnanteile gibts halt dann erhöhten Zinsaufwand.

      Ich würde sagen, für die Betreibergesellschaft ist es ok.

      Anders beim Kreditgeber, in unserem Fall dem Projektierer:
      Für ihn gibts da langfristig gebundene Werte (den Kredit, den er statt einer Bank gewährt) und dieses Kapital kann er nicht zur Finanzierung neuer Parks einsetzen.

      Hier wurde mal diskutiert, dass bei zügiger Errichtung der Kapitalumschlag beim Errichter höher ist, wenn er gleich kassiert (und das kapital sofort für neue Parks einsetzen kann. So kann er sich seine Marge vielleicht 2 oder 3 mal pro Jahr verdienen. Im Fall langfristiger Kreditgewährung kriegt er nur einmal pro jahr die Zinsen.

      Grob gesagt: Er wird vom Errichter zum Finanzierungsinstitut, und das ist ein gewaltiger Unterschied, eine Änderung der Firmenstrategie.

      Rechenbeispiel: Park-Spanne sag mal 15%, Parkkosten 100 Mio,
      3 mal pro Jahr einsetzbar (durchschn. Finanzierungsdauer 4 Monate, gibt Ertrag von 15 Mio je Park, mal 3, in Summe 45 Mio. Zu decken die Fixkosten aller Planungsabteilungen etc.

      Anderer Fall: 6% Zinsen für die 100 Mio, 6 Mio, und einmalig die Park-Marge von 15, macht 21. Natürlich brauchst dazu langfristig keine Planungs-fixkosten.

      Übel also ist, Kapazität für Errichtung (Fixkosten) zu
      haben, nur einmal errichten zu können und nur die Zinsen zu haben. Die hast Du allerdings das nächste jahr auch noch....

      Ganz schlecht scheint mir das, was PNE jetzt macht: Voll als Planer aufgestellt zu sein (mit den entsprechenden Fixkosten für Personal etc)und das für Expansion nötige Kapital in wenige vollfinanzierte Parks zu stecken.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 09:41:53
      Beitrag Nr. 19 ()
      ja. gut. danke. klar, dass die betreiberges. regulär mit fremdkapital arbeitet.
      nur:
      unterscheiden wir mal zwischen regulärer, planmässiger (teil-)fremdfinanzierung des betreibers und (zitat #15) "Zinsen für nichtbezahlte Parks". was genau meinst du damit? ich dachte an: zwangsläufig notwendig gewordene zwischenfinanzierung, wenn der vertrieb ins stocken gerät.
      auf letzteres zielte meine frage.
      gruss, GK
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 10:52:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      GK,

      ja, ich dachte auch daran, dass das nicht plangemäß ist, sondern einfach notwenig gewordene Zwischenfinanzierung ist. Aber PNE wird dies natürlich immer als plangemäß bezeichnen, Absatzschwierigkeiten bestreiten (obwohl einige parks seit Monaten beworben werden).

      Die offizielle Lesart von PNE lautet: Anstatt dass wir für unsere liquiden Mittel geringe Bankzinsen erhalten, leihen wir sie lieber den Betreibergesellschaften....

      Aber die offizielle Lesart wird immer sein, dass alles plangemäß ist, vielleicht mit Ausnahme von Großbränden, Windstille, Selbstmord oder ähnlichem....

      Aber egal ob plangemäß oder nicht, solche gebundene Mittel stehen nicht zur margengewinnung forcierter Parkerrichtung zur Verfügung.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 11:08:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      """Anstatt dass wir für unsere liquiden Mittel geringe Bankzinsen erhalten, leihen wir sie lieber den Betreibergesellschaften...."""

      Hallo Ewanke, für einen Laien in der Betriebswirtschaft sind das wirklich böhmische Dörfer.
      Ich bau einen Park für 10 Mio. Es beteiligen sich einige Geldgeber, die dann zum Betreiber werden. Es fehlen aber noch 4 Mio DM. Diese schießt der Projektierer vor und erhält dafür Zinsen. Das bedeutet doch, der Park wird immer teurer, die " ersten Betreiber" und auch neu Hinzukommende erhalten immer weniger versprochene Rendite!!??
      Ich frage mich, wer geht denn auf ein solches Spiel als Betreiber ein?
      Zum anderen, der Projektierer hat sein Geld gebunden und kann keine weiteren Parks bauen. Dann Ende der Fahnenstange, denn die Mittel sind ja nicht unendlich!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 11:32:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      winhel

      für einen Betreiber ist das nicht so schlimm, bei einer plangemäßen Quote an Fremdkapital ist es ihm wurscht, ob ihm (verzinslich) eine Bank oder der Planer das Geld gibt.

      Ersetzt er mit diesem Kredit aber Eigenkapital, siehts schon schlechter aus, da er ausschüttbaren Gewinn in bezahlte Fremdzinsen verwandelt. da gibts aber Grenzen, da Banken Kredit wohl nur bei entsprechendem Eigenkapitalanteil geben. Ob es PNE in ihrer Bankfunktion genauso macht, wissen wir nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 11:48:17
      Beitrag Nr. 23 ()
      Oh, diese Diskussion gefällt mir. Ein sehr interessanter Punkt.
      @ewanke: Richtig ist, dass dieser zur Verfügung gestellte Finanzblock nicht extra ausgewiesen werden muß. Nach dem ersten Quartal klingt es mir aber in den Ohren, ja, wie könnten sofort viel Geld (23 Mio € denke ich) locker machen, wenn wir diese von uns gegebenen Kredite durch Banken auslösen lassen. Diese Frage von mir zielte also auch in Richtung Liquiditätsreserve. Nach Q2 kann ich mich an einen derartigen Spruch nicht mehr erinnern.
      Ich habe übrigens mal nachgesehen, wegen Gesamtleistung und Umsatz: Zum Q2 2001 machte man diesen Break. Bis Q1/2001 wurde stets Umsatz angegeben, danach die Gesamtleistung. Erklärung dazu habe ich natürlich keine gefunden, die zeigt sich aber jetzt, wie Du ja gut herausfandst.
      @gilden: #14, ich hätte es nicht besser formulieren können. Mein Interesse ist allerdings noch da, da ich von den "fetten Jahren" unabhängig war.

      Zum Aktiendeal: Ja, Aktien gegen Forderungen. Das war ihnen ja mal rausgerutscht. Ich habe immer noch keinen Beweis von Plambeck gesehen, dass diese Bezieher der Aktien keine Briefkastenfirmen sind (hallo, PNE-IR, Beschwerde-Mail an WO schicken, böser Edelmax!). Auf alle Fälle sind die Aktien nur noch reichlich die Hälfte wert von dem, was es mal war. Auf der anderen Seite rühmt man sich ständig der 1500 MW in der Pipeline, wieviel sind davon real? Erst recht nach dem Wahlausgang, und das ist einfach mal ein negativer Fakt, die Bauern, die auf den parkfähigen Feldern sitzen, werden wissen, dass Deutschland nicht mehr viele Flächen hat, die Theorie knapper Güter wird gerade am Rotterdamer Rohölmarkt praktiziert. Fazit: Für die Aktien, die bestimmt keiner ohne satten Abschlag haben will, kriegt man ab 23.09.02 noch weniger Flächen.

      Zur Finanzierung: Grob gesagt, 2/3 Finanzierung über KfW-Kredite oder ähnliches, 1/3 des Geldes kommt von Kommanditisten. Dieses Drittel persönlichen Kapitals wollen die Banken sehen, sonst kein Geld. Also vorfinanziert. Das bringt Geld (Zinsen), birgt aber ein Risiko: Am 31.12. eines jeden Jahres ist Death-line, bis dahin muß alles Fertige (im Inland) verkauft sein, sonst kriegt der Kommanditist die Steuererleichterung nicht, der Anteil wird praktisch unverkäuflich. Stellt man z.B., wie dieses Jahr geschehen, vieles in Q1 fertig, findet man da kaum einen Steuersparer, des sich zu diem Zeitpunkt beteiligen will (der eine PNE-Park ist seit 12/01 noch nicht verkauft!!!) . Die Mühlenhersteller wollen trotzdem Kohle sehen, also vorfinanziert. Der Park läuft, bringt Erträge. Daraus werden Zinsen bezahlt. Dem potentiellen Kommanditist gehen allerdings schon die Zahlungen verloren, die sich Plambeck jetzt als Zinsen einsteckt (wie hoch die sind, wäre in der Tat interessant...).
      Das vorfinanzierte Geld fehlt natürlich beim Ausbau neuer Parks, oder auch bei Bioverbrennungsanlagen, die man bauen will. Der Kapitalumschlag verlangsamt sich, das Wachstum schwächt sich ab. Hat man dann noch Projekte, wo es gar nicht mehr vorwärts geht (wie P&T), ist die Kacke am Dampfen.

      gilden:"geht diese kapitalbindung letztendlich zu meinen lasten, indem sie meinen verkaufserlös schmälert? wohl nicht. das gegenteil ist ja anscheinend der fall. demnach wird letztendlich die betreibergesellschaft geschwächt. die künftigen kommanditisten zahlen die zeche.(?)"
      Die Frage ist, ob der Verkaufspreis am Markt durchsetzbar ist. Wenn ja, dann kannst Du Dein zweites Fragezeichen weglassen. Wenn die Kommanditisten allerdings sagen "Für "gebrauchte" Parks zahle ich nicht soviel! Dann gehe ich lieber zur Konkurrenz!", dann muß ich eben mit dem Preis runter, dann geht es zu Lasten von PNE. Und wenn es zwischen Weihnachten und Neujahr dann knapp wird, könnte ich mir einen schönen Rabatt schon vorstellen. Aber denkst Du im Ernst, dass man das laut zugeben würde? Wenn ich mir einen Parkanteil kaufen wollte, würde ich jedenfalls pokern, so nach der Taktik, wen sie es sich mit einem Entgegenkommen doch noch anders überlegen sollten, rufen sie mich doch am 30.12. mal an..." Falls es sich um Parks handeln sollte, für die Geld gesammelt wird, die aber erst ein Jahr später fertiggestellt werden, dann dürfte diese Taktik allerdings wenig Erfolg haben (Barenthin und das ach so schlechte Wetter läßt grüßen).

      Jaja, aber wirklich schön, dass mal drüber gesprochen wird.
      ewanke, gilden, winhel, neben einigen für das Unternehmen positiven politischen Entscheidungen, für die ja kesef verantwortlich ist, sind das Punkte, die einfach mal erwähnt werden müssen, damit sich der potentielle Investor auch weiß, worauf er sich einläßt. Die Interpretation zwischen offizieller Lesart und realistischer Interpretation.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 12:09:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      edel

      Du hast Recht mit Deinem ".....Richtig ist, dass dieser zur Verfügung gestellte Finanzblock nicht extra ausgewiesen werden muß. Nach dem ersten Quartal klingt es mir aber in den Ohren, ja, wie könnten sofort viel Geld (23 Mio € denke ich) locker machen, wenn wir diese von uns gegebenen Kredite durch Banken auslösen lassen. Diese Frage von mir zielte also auch in Richtung Liquiditätsreserve. Nach Q2 kann ich mich an einen derartigen Spruch nicht mehr erinnern...."

      So einen Spruch gab es auch meiner Erinnerung nach in Q2 nimmer.....heute MUSS man wohl finanzieren, nix Liqu.reserve.


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