Sagt mal: Glaubt die Börse, daß Allianz, Münchener Rück und co. pleite gehen? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 23.09.02 17:10:18 von
neuester Beitrag 29.09.02 22:30:30 von
neuester Beitrag 29.09.02 22:30:30 von
Beiträge: 13
ID: 637.487
ID: 637.487
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 1.297
Gesamt: 1.297
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
20.04.24, 12:11 | 510 | |
vor 1 Stunde | 407 | |
heute 01:03 | 333 | |
heute 04:54 | 251 | |
heute 00:58 | 247 | |
gestern 22:37 | 242 | |
vor 51 Minuten | 197 | |
heute 00:36 | 160 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 17.957,00 | +0,09 | 202 | |||
2. | 2. | 142,05 | -3,40 | 127 | |||
3. | 3. | 2.311,69 | -0,64 | 81 | |||
4. | 4. | 6,8980 | +0,09 | 68 | |||
5. | 5. | 717,02 | +0,47 | 53 | |||
6. | 6. | 3,7250 | +0,07 | 40 | |||
7. | 8. | 2,4900 | -3,11 | 37 | |||
8. | 7. | 0,5515 | -8,16 | 35 |
Sieht ja fast so aus!
Wo geht die Reise hin, insb. mit unseren heissgeliebten Lebensversicherern??
Hans
Wo geht die Reise hin, insb. mit unseren heissgeliebten Lebensversicherern??
Hans
Das denk ich schon seit mittwoch! aber auch siemens und sap!
Jetzt warte ich nur noch bis die Amies oder Japaner kommen und einen dieser werte aufkaufen! dann ist die kacke am dampfen!
Jetzt warte ich nur noch bis die Amies oder Japaner kommen und einen dieser werte aufkaufen! dann ist die kacke am dampfen!
Der Börsenwert des gesamten DAXes nähert sich dem von Gesamt-Microsoft oder Gesamt-General Electric! Das kann doch nicht sein!!!
Hans
Hans
#2
Die Amis werden keinen Dollar mehr hierher bringen, so lange die rot-grünen Nichtskönner am Werk sind!
Die Amis werden keinen Dollar mehr hierher bringen, so lange die rot-grünen Nichtskönner am Werk sind!
#2
ja darauf warte ich auch... die können das aus ihrer Portokasse bezahlen. Als erstes werden dann die dicken Gewerkschafter vor die Tür gesetzt.
ja darauf warte ich auch... die können das aus ihrer Portokasse bezahlen. Als erstes werden dann die dicken Gewerkschafter vor die Tür gesetzt.
Nun langsam dürfte die Lage für die meisten Versicherer aufgrund der Bewertung der gebunkterten Aktien problematisch werden. Ich bin gespannt, wann der erste die Flucht nach vorne antreten muß und, ob es dann zu einer Kettenreaktion kommt.
#6
läuft doch gerade ...
läuft doch gerade ...
Was heißt hier sie glaubt?
Münchener Rück
1 Woche 1 Jahr
Performance -7,60% -53,89%
Allianz
1 Woche 1 Jahr
Performance +6,55% -57,14%
Das mit dem plus bei einer WOche ist bestimmt ein Versehen.
Naja, wir sind gespannt....
Freddy
Münchener Rück
1 Woche 1 Jahr
Performance -7,60% -53,89%
Allianz
1 Woche 1 Jahr
Performance +6,55% -57,14%
Das mit dem plus bei einer WOche ist bestimmt ein Versehen.
Naja, wir sind gespannt....
Freddy
Moin, Herr Falcon!
Warum Pleite? Einfach Neubewertung.
Letzte 10 Jahre sind Aktien zu teuer geworden. Etwa Hälfte von Übertreibung haben sie abgebaut. Weg für noch 50% nach unten ist frei.
DAX unter 2000 ist normal. Wenn kommt Übertreibung nach unten, kann DAX auch unter 1000 landen.
Also, 20-30€ für Allianz und Münchener Rück ist noch keine Pleite.
Letzte 10 Jahre sind Aktien zu teuer geworden. Etwa Hälfte von Übertreibung haben sie abgebaut. Weg für noch 50% nach unten ist frei.
DAX unter 2000 ist normal. Wenn kommt Übertreibung nach unten, kann DAX auch unter 1000 landen.
Also, 20-30€ für Allianz und Münchener Rück ist noch keine Pleite.
@tsekh
Nehmen wirs mal realistisch! EIne Allianz ist jetzt mit ca. 24 Mrd. EURO bewertet!
Der langjährige Durchschnittsgewinn auf dem jetzig erreichten Stand sollte um die 3 Mrd. € liegen! Das entspricht einem KGV von 8! Das die heute (!) Probleme haben, ist klar, aber das wird sich auch wieder ändern!!
Langfristig, und nur darüber spreche ich bei Aktienanlagen, ist eine Allianz jetzt sehr günstig!
Aber warten wir mal ab!
Hans
Nehmen wirs mal realistisch! EIne Allianz ist jetzt mit ca. 24 Mrd. EURO bewertet!
Der langjährige Durchschnittsgewinn auf dem jetzig erreichten Stand sollte um die 3 Mrd. € liegen! Das entspricht einem KGV von 8! Das die heute (!) Probleme haben, ist klar, aber das wird sich auch wieder ändern!!
Langfristig, und nur darüber spreche ich bei Aktienanlagen, ist eine Allianz jetzt sehr günstig!
Aber warten wir mal ab!
Hans
Folgender Beitrag gibt einen Eindruck über die derzeit desolate Lage in der deutschen Finanzbranche:
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Malus für deutsche Aktien
Börse im Tief: Die Anleger fürchten die ersten Bankenpleiten
Von Robert von Heusinger
Aktien sind endlich wieder fair bewertet. Das ist die gute Nachricht angesichts der nervenaufreibenden Kursverluste an den Börsen. Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist weiter unter 3000 Punkte gefallen, das ist der Stand vom Spätherbst 1996. Doch wer jetzt zum selektiven Aktienkauf rät, macht es sich zu einfach. Hasardeure mögen so agieren, die Profis aber lauschen den Signalen, die die Kurse senden. Und diese verkünden Abscheuliches: Die Gefahr eines Kollapses des gesamten Finanzsystems, im Fachjargon systemisches Risiko genannt. Das ist die schlechte Nachricht.
Gerade die brutalen Kursverluste der vergangenen Wochen deuten auf ein Ende mit Schrecken hin: auf Zusammenbrüche von Banken und Versicherungen, die eine Kettenreaktion auslösen könnten.
Die Finanztitel sind am stärksten unter Druck geraten. Allein in den vergangenen zwei Wochen haben die Versicherer in Europa ein knappes Drittel an Wert verloren, die Banken fast 20 Prozent. Die Allianz notiert auf einem Zehnjahrestief, die Aktien von Commerzbank und HypoVereinsbank gar so tief wie zuletzt 1984, lange vor dem großen Crash von 1987. Das Handelsvolumen an der Börse sinkt fast täglich, kleine Aufträge verursachen bereits große Beben. Und die Reserven der Finanzhäuser schmelzen dahin. Allein die stillen Reserven der HypoVereinsbank sind nach Berechnungen der US-Investmentbank Merrill Lynch im laufenden Monat von 1,8 Milliarden auf 180 Millionen Euro geschrumpft. Je tiefer die Kurse rauschen, desto wahrscheinlicher wird die erste große Pleite eines Finanzriesen.
In dieser Situation hilft es wenig, dass europäische Aktien nur noch mit dem Faktor 1,1 über ihren Buchwerten gehandelt werden. Es macht auch kaum Mut, dass die Dividendenrendite aller europäischen Standardaktien erstmals seit 1988 höher liegt als der Zinssatz für Dreimonatsgeld. Und es tröstet nur bedingt, dass die Aktien im Vergleich zu den Anleihen so günstig bewertet sind wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Eigentlich müssten all diese Bewertungsrelationen die Einladung sein, auf Teufel komm raus zu investieren. Eigentlich. Doch kaum jemand nutzt den Moment.
Natürlich halten sich die Anleger auch aus Angst vor einem Irak-Krieg zurück. Aber die Zurückhaltung der Anleger erklärt nur, warum Aktien generell schlecht laufen, warum die Börsen weltweit am Ende des Jahres wohl das dritte Mal in Folge im Minus landen werden. Sie erklärt nicht, warum europäische Aktien weitaus mehr verlieren als amerikanische. Und warum die deutschen Aktien im internationalen Vergeich am allerschlechtesten dastehen.
Das hat zwei Ursachen. Zum einen haben Finanztitel in den europäischen Aktienindizes - und besonders im Dax - ein größeres Gewicht als im amerikanischen S&P 500. Erlebt die Branche ihr Waterloo, schlägt das in Europa stärker auf den Aktienindex durch. Zum anderen - und das ist der wichtigere Grund - ist es die Geldpolitik, die das schlechte Abschneiden europäischer Aktien verantwortet.
Während die amerikanische Notenbank Federal Reserve im vergangenen Jahr radikal die Zinsen gesenkt hat, zögert die Europäische Zentralbank (EZB) immer noch. Dabei brauchen die kriselnden Banken nichts dringender als eine hohe Differenz von kurz- und langfristigen Zinsen - so wie in den Vereinigten Staaten.
Es sind die kurzfristigen Zinsen, zu denen sich die Banken refinanzieren und welche die Zentralbanken maßgeblich beeinflussen können. In den USA betragen sie 1,75 Prozent. Die Zinsen für zehnjährige Papiere, zu denen die Banken in der Regel Geld verleihen, bringen 3,80 Prozent. Das sind satte zwei Prozentpunkte Marge. Anders gesagt: Die amerikanischen Finanzhäuser haben einen dicken Puffer, um faule Kredite und riskante Engagements auszugleichen.
In Euroland beträgt dieser Puffer nur einen Prozentpunkt - und das ist zu wenig, um die Megapleiten der Kirchs, Babcocks und Holzmanns auszuschwitzen; es ist zu wenig, um die Engagements der Finanzhäuser in Argentinien und Brasilien ohne Schäden durchzustehen. Die EZB lässt den Banken und Versicherern kaum Luft, um die Abschreibungen und Wertberichtigungen fauler Kredite zu bewältigen.
Das erklärt die höheren Verluste europäischer Aktien im Vergleich zu amerikanischen Papieren. Dass deutsche Aktien international das Schlusslicht bilden, hat einen ganz spezifischen Grund: Innerhalb der EU leidet bisher nur Deutschland an einer Bankenkrise, die das Kreditvolumen, in realen Größen gemessen, schrumpfen lässt.
Die deutsche Volkswirtschaft befindet sich in einer gefährlichen Abwärtsspirale: Unternehmen erhalten keine neuen Kredite, weil die Banken keine Reserven mehr haben und jedes weitere Risiko scheuen. Das führt zur Rekordzahl von voraussichtlich 40 000 Pleiten in diesem Jahr, zu steigender Arbeitslosigkeit und dazu, dass sich die deutschen Verbraucher noch mehr zurückhalten, als es ohnehin ihre Art ist.
Die Folge: weitere Pleiten von Einzelhändlern, Produzenten und in letzter Instanz auch Banken. Kein Land innerhalb der Europäischen Währungsunion, das eine niedrigere Inflation, geringere Kaufneigung und ein kleineres Wachstum vorweisen kann als Deutschland: Die Zinsen der EZB sind für Eurolands Banken zu hoch, für deutsche Banken sind sie tödlich.
Das ist der klassische Fall eines "asymmetrischen Schocks" in der Währungsunion: Ein einzelnes Land wird von einem wichtigen Wirtschaftssektor in die Krise gezogen und ist der eigenständigen Geldpolitik beraubt, die durch Zinssenkungen die Anpassungen lindern könnte.
Was tun, Deutschland? Bleibt nur die Fiskalpolitik. Doch da besteht keine Hoffnung, denn massive Ausgabenprogramme der Regierung sind ernsthaft nicht zu erwarten.
Deutschland auf dem Weg in die Depression? Jedenfalls beurteilen das die internationalen Investoren so. Sie haben ihren deutschen Aktienbesitz in den vergangenen zwei Jahren halbiert. Solange Notenbank und Regierung nur abwarten, sollten die Anleger das Gleiche tun.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Quelle:http://www.zeit.de/2002/40/Wirtschaft/200240_argument.html
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Malus für deutsche Aktien
Börse im Tief: Die Anleger fürchten die ersten Bankenpleiten
Von Robert von Heusinger
Aktien sind endlich wieder fair bewertet. Das ist die gute Nachricht angesichts der nervenaufreibenden Kursverluste an den Börsen. Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist weiter unter 3000 Punkte gefallen, das ist der Stand vom Spätherbst 1996. Doch wer jetzt zum selektiven Aktienkauf rät, macht es sich zu einfach. Hasardeure mögen so agieren, die Profis aber lauschen den Signalen, die die Kurse senden. Und diese verkünden Abscheuliches: Die Gefahr eines Kollapses des gesamten Finanzsystems, im Fachjargon systemisches Risiko genannt. Das ist die schlechte Nachricht.
Gerade die brutalen Kursverluste der vergangenen Wochen deuten auf ein Ende mit Schrecken hin: auf Zusammenbrüche von Banken und Versicherungen, die eine Kettenreaktion auslösen könnten.
Die Finanztitel sind am stärksten unter Druck geraten. Allein in den vergangenen zwei Wochen haben die Versicherer in Europa ein knappes Drittel an Wert verloren, die Banken fast 20 Prozent. Die Allianz notiert auf einem Zehnjahrestief, die Aktien von Commerzbank und HypoVereinsbank gar so tief wie zuletzt 1984, lange vor dem großen Crash von 1987. Das Handelsvolumen an der Börse sinkt fast täglich, kleine Aufträge verursachen bereits große Beben. Und die Reserven der Finanzhäuser schmelzen dahin. Allein die stillen Reserven der HypoVereinsbank sind nach Berechnungen der US-Investmentbank Merrill Lynch im laufenden Monat von 1,8 Milliarden auf 180 Millionen Euro geschrumpft. Je tiefer die Kurse rauschen, desto wahrscheinlicher wird die erste große Pleite eines Finanzriesen.
In dieser Situation hilft es wenig, dass europäische Aktien nur noch mit dem Faktor 1,1 über ihren Buchwerten gehandelt werden. Es macht auch kaum Mut, dass die Dividendenrendite aller europäischen Standardaktien erstmals seit 1988 höher liegt als der Zinssatz für Dreimonatsgeld. Und es tröstet nur bedingt, dass die Aktien im Vergleich zu den Anleihen so günstig bewertet sind wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Eigentlich müssten all diese Bewertungsrelationen die Einladung sein, auf Teufel komm raus zu investieren. Eigentlich. Doch kaum jemand nutzt den Moment.
Natürlich halten sich die Anleger auch aus Angst vor einem Irak-Krieg zurück. Aber die Zurückhaltung der Anleger erklärt nur, warum Aktien generell schlecht laufen, warum die Börsen weltweit am Ende des Jahres wohl das dritte Mal in Folge im Minus landen werden. Sie erklärt nicht, warum europäische Aktien weitaus mehr verlieren als amerikanische. Und warum die deutschen Aktien im internationalen Vergeich am allerschlechtesten dastehen.
Das hat zwei Ursachen. Zum einen haben Finanztitel in den europäischen Aktienindizes - und besonders im Dax - ein größeres Gewicht als im amerikanischen S&P 500. Erlebt die Branche ihr Waterloo, schlägt das in Europa stärker auf den Aktienindex durch. Zum anderen - und das ist der wichtigere Grund - ist es die Geldpolitik, die das schlechte Abschneiden europäischer Aktien verantwortet.
Während die amerikanische Notenbank Federal Reserve im vergangenen Jahr radikal die Zinsen gesenkt hat, zögert die Europäische Zentralbank (EZB) immer noch. Dabei brauchen die kriselnden Banken nichts dringender als eine hohe Differenz von kurz- und langfristigen Zinsen - so wie in den Vereinigten Staaten.
Es sind die kurzfristigen Zinsen, zu denen sich die Banken refinanzieren und welche die Zentralbanken maßgeblich beeinflussen können. In den USA betragen sie 1,75 Prozent. Die Zinsen für zehnjährige Papiere, zu denen die Banken in der Regel Geld verleihen, bringen 3,80 Prozent. Das sind satte zwei Prozentpunkte Marge. Anders gesagt: Die amerikanischen Finanzhäuser haben einen dicken Puffer, um faule Kredite und riskante Engagements auszugleichen.
In Euroland beträgt dieser Puffer nur einen Prozentpunkt - und das ist zu wenig, um die Megapleiten der Kirchs, Babcocks und Holzmanns auszuschwitzen; es ist zu wenig, um die Engagements der Finanzhäuser in Argentinien und Brasilien ohne Schäden durchzustehen. Die EZB lässt den Banken und Versicherern kaum Luft, um die Abschreibungen und Wertberichtigungen fauler Kredite zu bewältigen.
Das erklärt die höheren Verluste europäischer Aktien im Vergleich zu amerikanischen Papieren. Dass deutsche Aktien international das Schlusslicht bilden, hat einen ganz spezifischen Grund: Innerhalb der EU leidet bisher nur Deutschland an einer Bankenkrise, die das Kreditvolumen, in realen Größen gemessen, schrumpfen lässt.
Die deutsche Volkswirtschaft befindet sich in einer gefährlichen Abwärtsspirale: Unternehmen erhalten keine neuen Kredite, weil die Banken keine Reserven mehr haben und jedes weitere Risiko scheuen. Das führt zur Rekordzahl von voraussichtlich 40 000 Pleiten in diesem Jahr, zu steigender Arbeitslosigkeit und dazu, dass sich die deutschen Verbraucher noch mehr zurückhalten, als es ohnehin ihre Art ist.
Die Folge: weitere Pleiten von Einzelhändlern, Produzenten und in letzter Instanz auch Banken. Kein Land innerhalb der Europäischen Währungsunion, das eine niedrigere Inflation, geringere Kaufneigung und ein kleineres Wachstum vorweisen kann als Deutschland: Die Zinsen der EZB sind für Eurolands Banken zu hoch, für deutsche Banken sind sie tödlich.
Das ist der klassische Fall eines "asymmetrischen Schocks" in der Währungsunion: Ein einzelnes Land wird von einem wichtigen Wirtschaftssektor in die Krise gezogen und ist der eigenständigen Geldpolitik beraubt, die durch Zinssenkungen die Anpassungen lindern könnte.
Was tun, Deutschland? Bleibt nur die Fiskalpolitik. Doch da besteht keine Hoffnung, denn massive Ausgabenprogramme der Regierung sind ernsthaft nicht zu erwarten.
Deutschland auf dem Weg in die Depression? Jedenfalls beurteilen das die internationalen Investoren so. Sie haben ihren deutschen Aktienbesitz in den vergangenen zwei Jahren halbiert. Solange Notenbank und Regierung nur abwarten, sollten die Anleger das Gleiche tun.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Quelle:http://www.zeit.de/2002/40/Wirtschaft/200240_argument.html
@Nobody
Danke für den Beitrag!
Eine vernünftige Analyse der aktuellen Börsenlage! Ich sehe auch Ungemach im Finanzsektor ...
Danke für den Beitrag!
Eine vernünftige Analyse der aktuellen Börsenlage! Ich sehe auch Ungemach im Finanzsektor ...
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
201 | ||
127 | ||
81 | ||
69 | ||
51 | ||
40 | ||
37 | ||
37 | ||
35 | ||
33 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
29 | ||
27 | ||
27 | ||
27 | ||
26 | ||
26 | ||
25 | ||
23 | ||
20 | ||
17 |