checkAd

    MEDION Outperformer nach Analyse der WestLB - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.02.00 15:50:05 von
    neuester Beitrag 17.02.00 13:54:28 von
    Beiträge: 6
    ID: 63.865
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 396
    Aktive User: 0

    Werte aus der Branche Hardware

    WertpapierKursPerf. %
    15,492+9,59
    2,2100+4,74
    3,6200+4,62
    1,1600+4,13
    2,0383+2,69
    WertpapierKursPerf. %
    1,8800-7,84
    6,9000-8,61
    1,5300-10,00
    3,7380-14,19
    670,40-23,15

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 15:50:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      14.02.2000
      Medion Outperformer
      WestLB



      Die Medion AG (WKN 660 500) habe bei PC und Multimedia-Hardware einen "dritten Weg" zum Endverbrauchermarkt entdeckt, berichten die Analysten der WestLB.

      Das Unternehmen habe die Wertschöpfungselemente des Geschätfs herausgelöst (Marketing, Wartung, Gewährleistung) und sie in Aktivitäten mit hohem Volumen umgewandelt. Das Ergebnis sei ein einzigartiges, umsatzorientiertes Geschäftsmodell, das nacheinander in mehreren europäischen Märkten mit hoher Geschwindigkeit eingeführt worden sei. Medion gebe die Herstellung seiner eigenen Versionen von PC/Multimediaprodukten mit hohem Volumen in Auftrag. In Taiwan werde unter Lizenz produziert. Diese Produkte würden dann unter verschiedenen Markennamen durch konzentrierte Marketingkampagnen bei einzelnen Einzelhandelsketten verkauft. Dazu gehörten Aldi und Tschibo in Deutschland, Tesco und Dixons in Großbritannien und Carrefour und Darty in Frankreich. Mittlerweile gäbe es Anzeichen dafür, dass auch Marken-OEM wie HP an Medion herangetreten seien, um von dieser Strategie zu profitieren.

      Zur Zeit sei das Geschäftsmodell konkurrenzlos. Die Marge des Unternehmens setze sich scheibenweise aus den verschiedenen Gliedern der Wertschöpfungskette zusammen. Indem nur Produktversionen entwickelt würden, die bereits auf Anklang in der breiten Masse gestossen seien, umgehe Medion Kosten für F&E und das Risiko mangelnder Akzeptanz. Dadurch, dass nur hergestellt werde, wenn der Einzelhändler sich zur Abnahme im Rahmen einer bestimmten Kampagne verpflichtet habe, vermeide Medion das Risiko, auf Halde zu produzieren. Die Kehrseite sei, dass Medion einen hohen Bedarf an Betriebskapital habe, da es die Produktfinanzierung vom Zeitpunkt der Auftragserteilung bis hin zu 30-90 Tagen nach erfolgter Lieferung übernehmen müsse. Während sehr wahrscheinlich von einer Fortsetzung des dynamischen Umsatzwachstums ausgegangen werden könne, bestehe nur wenig Aussicht auf eine deutliche Steigerung der Margen.

      In gewissen Abständen entdecke die Börse Unternehmen mit einem wahrhaftig revolutionären Geschäftsmodell. Es scheine nicht ins Bild zu passen, dass zu diesem Zeitpunkt in der Geschichte des Marktes Medion einer dieser Fälle zu sein scheine, obwohl das Unternehmen eine Strategie verfolge, die das Internet unberücksichtigt lasse. Die Experten halten es daher für angemessen, Medion isoliert zu bewerten, sofern dies möglich sei, und ziehen dabei zwei Methoden in Betracht.

      Die erste bestehe darin, statt der Zahlen das Konzept zu betrachten. Man könne vielleicht sagen, ein revolutionäres Unternehmen, das die Kluft zwischen Großhandel und den Anforderungen des Einzelhandels im Hinblick auf Kundenmanagement überbrücke, genauso gut mit 3, 4 oder 2 Mrd. EUR bewertet werden könne. Die Gültigkeit beruhe auf dem noch zu liefernden Beweis der Exportfähigkeit des Konzeptes für den Massenmarkt und dessen Erweiterung um Produkte mit hochwertigen Markennamen. Bisher hätten die Investoren, die diese Ansicht vertreten, recht behalten.

      Die zweite Methode bestehe darin, festzustellen, welche Aussagen das KGV über das zukünftige durchschnittliche Gewinnwachstum mache. Auf der Grundlage des jetzigen Jahres 1999/2000 betrage die jährliche Wachstumsrate 35%. Damit sei die Erwartung der Experten für das nächste Jahr ein hochgestecktes Ziel.

      Die Ergebnisse des zweiten Quartals würden Ende Februar 2000 erwartet. Das Quartal vor Weihnachten sei das wichtigste des Jahres, da es nach Einschätzung der Analysten 50% des Jahresumsatzes ausmache.

      Aus Sicht der Anlageexperten gerieten die Margen im gesamten Jahr aufgrund des starken US-Dollars und der Verzögerung des "downstream effect" von höheren Chippreisen infolge des Erdbebens in Taiwan nur unter leichten Druck.

      Den Analysten stünden keine konsolidierten Zahlen für das zweite Quartal zur Verfügung, aber es liege der Umsatz vor ( 829,2 Mio DM). Demzufolge bedeute die Einschätzung der Experten von 1.078 Mio DM einen Zuwachs von 30%. Die Analysten sind der Ansicht, dass ein geringeres Ergebnis nur mit Enttäuschungen vom Markt aufgenommen würde, da der Erfolg von Medions vorweihnachtlicher Verkaufskampagne ein großes Echo in den Medien ausgelöst habe, insbesondere im Fall Aldi. Die Medion Story werde nur durch Umsatz nach vorne getrieben.

      Die Analysten sind besonders daran interessiert zu erfahren, wie groß die Akzeptanz beim Einzelhandel im Ausland ist, insbesondere England und Frankreich. Das Konzept, wonach Marken verkauft würden, die vom Einzelhändler finanziert würden, sei sehr erfolgreich in Deutschland, aber immer noch unerprobt im Ausland.

      Eine weitere wichtige Frage bei dieser Entwicklung sei, bis zu welchem Ausmaß die Hersteller von hochwertigen Marken bereit seien, ihren Vertrieb an Medion outzusourcen. Hewlett-Packard z.B. vertreibe seine Drucker in Europa über Medion und folglich beschäftige HP nur zwei Mitarbeiter für diese Aufgabe. Die Möglichkeit, eventuell sein europäisches Vertriebsnetz für weite Teile der Produktpalette völlig abschaffen zu können, könne dramatische Auswirkungen auf die Margen von HP haben.

      GRUß

      good trade

      DB
      Avatar
      schrieb am 14.02.00 23:48:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      übrigens: Outperformer heist für die WestLB, dass sich die
      Aktie 10 bis 20 % über dem Vergleichsindex entwickelt! Das
      sind super Aussichten denke ich.

      Außerdem hat Medion 520.000 Rechner verkauft im Jahr 1999
      ( Quelle: http://de.news.yahoo.com/000214/33/k53e.html ).
      Wenn man jetzt also 520.000 mal durchschnittlich 2200 DM (Notebooks
      waren ja teurer) rechnet, wären das 1.144 Mill DM. Plus andere Artikel
      von Medion (Fernseher, Handy, Drucker, Software etc.) mit geschätzten
      30 % Umsatzanteil macht:

      1.144/0,7 = 1.634 Mill DM !!!!

      Auslandanteil nicht mitgerechnet!
      Natürlich kann man das so nicht rechnen, da das Geschäftsjahr von
      Medion ja nicht dem normalen Jahr entspricht, aber tendenziös
      dürfte der Umsatz eher noch in die Höhe gehen, da Medion ja jetzt
      bekannter ist und es so leichter hat.

      Meiner Meinung nach dürften die Zahlen, die bald veröffentlicht
      werden, über dem Plan liegen !!!!

      Außerdem bin ich mittlerweile der Ansicht, dass Medion ein Geschäfts-
      modell hat, welches nicht einfach von den großen Anbietern wie Siemens, Compaq etc.
      kopiert werden kann, da die sonst ihre Preise (und ihre MARKE!!!) verramschen
      würden. Medion verkauft die Rechner ja ausschließlich über den Preis.

      Kursziel somit: bis Ende 2000 sollten wir die 160 bis 180 Euro sehen
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 01:33:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Medion läuft auch dann noch wenn bei anderen Aktien schon längst die Luft draussen ist.

      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 13:29:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo natan75,

      mit Deiner Umsatzprognose gehe ich konform, allerdings würde ich die Summe MwSt-bereinigen. Dann landest Du bei 1.409 Mio. Die realen Zahlen dürften aber höher sein.

      Falsch ist auch, daß Medion nur über den Preis verkauft. Waren z. B. zweimal hintereinander Testsieger in der Computerbild (Verleihung des goldenen Computers). Da wird (wie auch bei Aldi üblich) QUALITÄT zum günstigen Preis verkauft.

      Aber denkt mal darüber nach, wenn Markenproduzenten wie z. B. HP, Compaq, Apple oder Dell ihren Europavertrieb outsourcen und Teile davon über Medion abwickeln (siehe WestLB-Analyse). Das notwendige Service-Netz (Hot-Line, Vor-Ort-Service) wäre schon vorhanden und müßte wahrscheinlich nur verstärkt werden. Also einfach mal abwarten was da noch kommt!

      Gruß
      performix
      Avatar
      schrieb am 15.02.00 14:22:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      hi performix,

      ich würde schon sagen, dass medion NUR über den preis verkaufen
      kann. warum gehen denn die leute in den aldi und kaufen sich dort ein
      pc ??? natürlich gehört da aber auch das vertrauen in medion dazu,
      und das muß durch die qualität die medion liefert, gewährleistet sein.
      das die qualität stimmt wird durch die test`s bewiesen .

      die mwst muß natürlich raus.

      hier noch ein paar interessante news:

      «Aldi-Phänomen» macht PC-Händlern zu schaffen

      Hamburg (dpa) - Mannshoch stapeln sich die Kartons mit Computern und Druckern in den
      Gängen, inmitten von Ketchupflaschen und Waschpulverpaketen. Weit und breit ist bei den
      Computer-Verkäufen in Supermärkten wie Aldi und Lidl kein Fachverkäufer zu sehen, und doch
      schleppen die Kunden reichlich PCs und andere Elektronikartikel aus den Läden.

      Rund 250 000 Desktop-Computer und 20 000 Notebooks der Firma Medion konnte zum
      Beispiel die Billig-Kette Aldi bei der letzten Herbstaktion absetzen, innerhalb von wenigen
      Tagen bei geringen Kosten, sagt Analyst Thomas Reuner vom Marktforschungsunternehmen Dataquest
      in London. «Das ist ein Armutszeugnis für die traditionellen PC-Händler.»

      Das «Aldi-Phänomen» in Deutschland macht den traditionellen PC- Händlern schwer zu schaffen.
      «Der Verkauf über Lebensmittel- und andere Ketten ist in Deutschland im Gegensatz zu anderen
      Ländern fest etabliert», sagt Marktexperte Reuner. Dieser Trend ist vor allem auch Ausdruck
      einer weltweiten Tendenz: Trotz einer anhaltend guten Nachfrage mit steigenden Umsätzen sinken
      die Preispannen für die Hersteller und Händler. Computer veralten immer schneller, immer neue
      Technologien treiben die Entwicklungskosten hoch. Hersteller und Händler versuchen durch
      kostengünstige Direktansprache der Kunden, die Margen auszuschöpfen.

      Das Computerverkauf in Supermärkten zumindest ist aber eine weitgehend deutsche Besonderheit.
      Experten zufolge achten deutsche Käufer beim Kauf im Laden mehr auf ein gutes Preis-Leistungs-
      Verhältnis bei Computern als auf internationale Marken. Compaq und auch der Direktverkäufer Dell
      etwa spielen in Deutschland keine so große Rolle wie etwas in den USA oder Großbritannien. Dagegen
      gewinnt aber das Joint Venture Siemens/Fujitsu immer mehr Marktmacht.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Voller Fokus auf NurExone Biologic!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 17.02.00 13:54:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Umsatzerwartungen scheinen sich zu bestätigen!!!!!


      ANALYSE: Commerzbank Global Equities stufen Medion
      als "Buy" ein

      LONDON (dpa-AFX) - Die Analysten von Commerzbank Global Equities haben die Aktien der
      Medion AG auf "Buy" eingestuft. Als Kursziel nannten sie am Donnerstag in einer Kurzanalyse 110
      Euro. Bis um 12.45 Uhr hatten die Aktien am Frankfurter Neuen Markt 0,47 Prozent auf 107,00
      Euro abgegeben. Der Nemax50-Index zeigte sich 14,57 Punkte oder 0,20 Prozent auf 7.342,76
      leichter. Die Commerzbank hatte das Unternehmen im Februar vergangenen Jahres an die Börse
      begleitet.

      Die Commerzbank-Analysten prognostizierten für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres
      1999/00 einen Gewinn von 0,73 Euro je Aktie. Im gesamten Geschäftsjahr 1998/99 hatte das
      Unternehmen einen Gewinn je Aktie von 0,89 Euro ausgewiesen. Für das gesamte Geschäftsjahr
      1999/00 rechnen die Analysten mit einem Ergebnis je Medion-Aktie von 1,30 Euro. Im nächsten
      Jahr soll das Ergebnis bei 1,75 Euro und bei 2,39 Euro im übernächsten Jahr liegen.

      Unberücksichtigt blieben bei der Prognose mögliche Umsatzzuwächse, falls Medion mit US-Firmen
      wie Wal-Mart, JC Penny oder K-Mart ins Geschäft komme. Auch die Auswirkungen einer
      Unternehmenssteuer-Reform, die sich positiv auf die Bilanz niederschlagen dürfte, sei in der
      Prognose nicht berücksichtigt./so/ba


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,76
      +1,15
      -2,93
      +2,03
      -1,72
      -0,70
      -3,03
      +2,33
      -0,97
      +1,28
      MEDION Outperformer nach Analyse der WestLB