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    WorldCom: Ehemaliger Controller plädiert auf schuldig - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.09.02 10:42:06 von
    neuester Beitrag 27.09.02 11:01:10 von
    Beiträge: 2
    ID: 639.543
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      schrieb am 27.09.02 10:42:06
      Beitrag Nr. 1 ()

      Wie am gestrigen Donnerstag bekannt wurde, hat David Myers (44), der ehemalige Controller der WorldCom Inc., bezüglich der Teilnahme am größten Bilanzierungsskandal der US-Geschichte auf schuldig plädiert hat. Demnach folgte er Anweisungen des Senior Managements, nach denen er die Bilanzen der Telefongesellschaft fälschen sollte.

      Wie Myers dem US-Bezirksrichter Richard Casey in Manhattan mitteilte, wurde er vom Management quartalsweise angewiesen, Veränderungen in der Konzernbilanz vorzunehmen, um die tatsächlichen Kosten zu reduzieren und dafür die Gewinne zu steigern.

      Myers sieht sich derzeit mit drei Anklagen konfrontiert. Ihm wird sowohl Urkundenfälschung als auch mittäterschaftlicher Betrug und Wertpapierbetrug vorgeworfen.

      Casey hat das Eingeständnis von Myers akzeptiert und für den 26. Dezember einen vorläufigen Urteilstermin angesetzt. Während für die zwei Anklagen wegen Betrug eine Höchststrafe von jeweils fünf Jahren Haft droht, könnte ein Urteil hinsichtlich Urkundenfälschung maximal zehn Jahre Haft zur Folge haben. Es wird jedoch in allen Fällen mit einem Urteil weit unter der Höchststrafe gerechnet.

      Wertpapiere des Artikels:
      WORLDCOM INC. DL-,01


      Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),10:34 27.09.2002

      Avatar
      schrieb am 27.09.02 11:01:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      27. Sep, 2002
      09:37 MEZ WorldCom-Manager gesteht Wirtschaftsbetrug
      Myers muss mit langjähriger Haftstrafe rechnen
      Link
      Worldcom





      New York - Im Bilanzfälschungsskandal des amerikanischen Telekommunikationskonzerns WorldCom hat ein erster Manager gestanden, sich an dem Wirtschaftsbetrug beteiligt zu haben. Der ehedem für die Kostenplanung verantwortliche David Myers erklärte am Donnerstag vor dem Bezirksgericht in New York, er habe zusammen mit anderen Bilanzdaten gefälscht und bei der Börsenaufsicht falsche Angaben gemacht.
      Die Staatsanwaltschaft wirft Myers und dem ehemaligen Finanzvorstand Scott Sullivan vor, Angestellte in der Buchhaltung angewiesen zu haben, Ausgaben im Umfang von 3,8 Milliarden Dollar (3,88 Mrd. Euro) zu vertuschen. Dadurch konnte WorldCom einen Gewinn ausweisen, obwohl tatsächlich Verluste gemacht wurden. Als der Betrug im Juli aufflog, musste WorldCom seine Zahlungsunfähigkeit einräumen. WorldCom ist der größte Konkursfall der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte; die Fälschung von Bilanzdaten hat außerdem das Vertrauen an der Börse nachhaltig erschüttert.

      Auf Nachfragen von Richter Richard Casey bekannte sich Myers in allen drei Anklagepunkten schuldig: Verschwörung, Aktienbetrug und Falschangaben bei der Börsenaufsichtsbehörde SEC. Darauf stehen Haftstrafen bis zu zehn Jahren. Mit den Aussagen von Myers geraten jetzt auch andere führende Manager von WorldCom unter Druck. Der Anwalt des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Bernard Ebbers hat jedoch erklärt, sein Mandant habe von den Bilanzfälschungen nichts gewusst.(APA/AP)


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