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    Merz CDU klärt Stoiber auf ! Wir haben verloren .... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.09.02 22:54:48 von
    neuester Beitrag 28.09.02 16:24:26 von
    Beiträge: 17
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      schrieb am 27.09.02 22:54:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      NACH DER WAHLNIEDERLAGE

      Merz` Abrechnung mit Stoibers Strategie

      Von Severin Weiland

      Kaum vier Tage hielt die Geschlossenheit der Union. Als Erster meldete sich der in die zweite Reihe zurückgedrängte Ex-Fraktionschef Friedrich Merz mit einer harschen Kritik an der Wahlkampf-Strategie seiner Partei zu Wort, dann folgte Niedersachsens CDU-Landeschef Christian Wulff.


      AP

      Unions-Fraktionschef Merz am Tag seines Rücktritts: "Fatale Entwicklung für die Union"


      Berlin - Noch am Montag, nach der Präsidiums- und Vorstandssitzung der CDU in Berlin, hatte Edmund Stoiber erklärt: "Nach wie vor sind wir der Gewinner der Wahl." Als der bayerische CSU-Ministerpräsident diesen Satz aussprach, war Unions-Fraktionschef Friedrich Merz bereits so gut wie abgemeldet - noch am selben Tag verkündete er seinen Rücktritt. Vier Tage später keilt der 46-jährige Rechtsanwalt in der Tageszeitung "Welt" zurück. "Nein, die Union hat am Sonntag eine schwere Wahlniederlage erlitten."
      Was Merz artikuliert, wird von anderen Unionsmitgliedern ebenso gesehen - nur noch nicht so offen ausgesprochen. Die Posten in der Fraktion sind noch nicht alle verteilt.

      Der Sauerländer, der zu Gunsten der CDU-Parteichefin Angela Merkel sein Amt zur Verfügung stellte, kann seinen Ärger über Stoiber in diesen Tagen kaum zurückhalten. Am Dienstag, nach der Wahl Merkels zur neuen Fraktionschefin, war auf den Fluren des Reichstages der Zorn des Verdrängten auf den CSU-Chef ein Thema unter den Unionsabgeordneten.

      Merz, so hieß es, fühle sich vom Kanzlerkandidaten im Stich gelassen. Dieser hatte im Vorstand der CDU für Merkel als neue Fraktionsspitze plädiert - und damit das politische Ende des bis dahin loyalen Fraktionschefs eingeleitet. Zusätzlich demütigend musste es für Merz sein, wieder als einfacher Abgeordneter "ins Glied zu treten", wie ein hochrangiger CDU-Politiker gegenüber SPIEGEL ONLINE erklärte. Künftig wird Merz, der sich in den neunziger Jahren als Finanzexperte der Fraktion einen Namen gemacht hatte, nun noch im Rechtsausschuss mitarbeiten. Ein Trost bleibt ihm: Sein nordrhein-westfälischer Landesverband schlug ihn für das CDU-Präsidium vor. Dort wird er dann künftig in Sitzungen regelmäßig auf Merkel treffen.


      AP

      Merz und Stoiber: Die Wut über den CSU-Chef sitzt tief


      Ohne Stoiber namentlich zu nennen, ließ Merz in der "Welt" vom Freitag seiner Enttäuschung über das Abschneiden der Union freien Lauf. Doch auch so war klar, wer gemeint war. Man müsse "über die strategische Ausrichtung der Union insgesamt sprechen", forderte Merz. Und: Die Union müsse "wieder unterscheidbarer von den Sozialdemokraten werden". Fast wie ein Angriff auf den Stoiber-Berater Michael Spreng klang der Satz, wer "immer nur mit dem Zeitgeist segelt, dessen Weg wird von anderen bestimmt". Spreng hatte - zum Ärger mancher in der Union - maßgeblich Stoiber weichgezeichnet.

      Auch was die Ausgangslager der Union angeht, fand Merz deutliche Worte. Während die CDU-Vorsitzende Angela Merkel am Montag sogar noch die schmalen Zuwächse ihrer Partei in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin (plus 1,9 Prozent, plus 1,5 Prozent und plus 2,2 Prozent gegenüber der Wahl 1998) herausgestrichen hatte, sprach der Ex-Fraktionschef Tacheles. Gerade in den Großstädten sei die Partei "praktisch nicht mehr vorhanden, überall nur die zweite, zuweilen die dritte Wahl". Das, schlussfolgert der enttäuschte Christdemokrat, sei "eine fatale Entwicklung für die Union".

      Auch Altkanzler Helmut Kohl forderte zum Realitätssinn auf. Die Ergebnisse in den Ost-Ländern dürfe die Union nicht gelassen hinnehmen. Hier habe die Union schlechter abgeschnitten als "man erwarten konnte."

      Wie Merz denken auch andere

      Schonungslos beschrieb Merz das Erscheinungsbild von CDU und CSU: Weder erreiche die Union mit ihrer "im Kern richtigen Familienpolitik" die Frauen, noch gebe es unter der Kulturszene "bekannte Vertreter, die sich zur Union bekennen".

      Wohl wahr. Kurz vor dem 22. September hatte die "Bild"- Zeitung auf einer ganzen Seite hundert Prominente zu ihrer Stimmabgabe befragt. Ergebnis: Der überwiegende Teil wollte für SPD oder Grüne stimmen - oder für den Konkurrenten der Union im bürgerlichen Lager, die FDP.

      Auch das Nein zu einer deutschen Beteiligung an einem Irak-Krieg, den Schröder zu seinem Thema machte, war aus Merz` Sicht entscheidend für die Wahlniederlage der Union. "Wir hatten erkennbar keine Strategie, wie wir mit allen Eventualitäten umgehen, was wir für richtig und für falsch halten", so Merz.

      In der Tat: Zunächst hatte sein Mentor Wolfgang Schäuble eine "angemessene" Beteiligung Deutschlands im Falle eines Uno-Mandats in Aussicht gestellt, dann ruderte kurze Zeit später Stoiber zurück und warnte vor einem Alleingang der USA. Um dann schließlich zwei Tage vor der Wahl mit einer missverständlichen Äußerung zur Nutzung von US-Stützpunkten in Deutschland für zusätzliche Verwirrung zu sorgen.

      Angst vor Roland Koch

      Nach der Wahlniederlage - CDU und CSU erreichten zusammen 38,5 Prozent, und das auch nur wegen des sehr guten Ergebnisses in Bayern - beginnt in den Reihen der Funktionsträger der allgemeine Katzenjammer. Die Aussicht, vier weitere Jahre in der Opposition zu sitzen, liegt manchem schwer auf dem Gemüt. Zwar beschwor Stoiber zu Wochenanfang noch, die Regierung werde binnen zwei Jahren zusammenbrechen, doch so recht glauben mag das wohl niemand.

      Auch die Versicherung der Partei- und Fraktionschefin Merkel, Stoiber werde dann wieder Kandidat sein, klang eher pflichtschuldig. Viel stärker als Rot-Grün blickt mancher in der Union auf die innerparteiliche Konkurrenz am rechten Flügel. "Im Februar muss erst einmal eine Wahl gewonnen werden", sagt ein CDU-Mitglied - und spielt auf die Zukunft von Hessens Ministerpräsidenten Roland Koch an. Der, wird von manchem Christdemokraten befürchtet, könnte mit einem stramm konservativen Wahlkampf die Geschlossenheit der Union auf die Probe stellen - insbesondere des liberalen Flügels um Merkel.

      Wulff rechnet ebenfalls ab


      REUTERS

      Niedersachsens CDU-Chef Wulff: "Wachstum allein ist den meisten gar nicht wichtig"


      Wie künftige Erfolge erreicht werden, darüber herrscht trotz aller zur Schau gestellten Geschlossenheit keine Einigkeit in der Union. Vorsichtig werden erste neue Akzente gesetzt. Auf einer Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung tadelte Niedersachsens Landeschef Christian Wulff schon einmal wesentliche Teile der Stoiber-Strategie. Kandidat Stoiber, betonte Wulff zunächst pflichtbewusst am Freitag, habe einen "glänzenden Wahlkampf" geführt. Doch dann griff er einen Kern des Stoiber-Wahlkampfes an: dessen Plädoyer für Wirtschaftswachstum. "Wachstum allein ist den meisten gar nicht wichtig und bedeutet ihnen nichts", interpretierte der hochgewachsene Niedersachse die Befindlichkeiten der Wähler.

      Stattdessen forderte Wulff eine Hinwendung zu weicheren Themen. Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Erziehungsprobleme, die Vereinsamung von alten Menschen, Schutz von Kindern und Kultur seien Felder für die Union. Wenigstens in dieser Frage sind sich Merz und Wulff einig. "Wir müssen", appellierte der frühere Fraktionschef in seinem wohl letzten großen Interview vor dem Abgang in die zweite Reihe, " heraus aus der reaktiven Haltung".
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 22:59:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die deutsche Bevölkerung hat bei Rot / Grün verloren ! :(
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 23:03:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      zu 2# . Klientel von rot-grün = Gewrkschafter, Ausländer mi tdoppelter Staatsbürgerschaft, Sozialhilfeempfänger, Beamte-Lehrer etc, Häftlinge usw
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 23:25:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3: ...und das Klientel von Schwarz-Braun offensichtlich Vollidioten... danke für das q.e.d. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 23:36:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4

      es gibt zwar eine Rot_grün-Blindheit. Aber die Schwarz-Braun-Blindheit gibt es nicht. Also rück nicht immer -nur weil Du es ideologisch so darstellen willst- schwarz in die Nähe von braun. Nicht dass Du irgendwann die Geister die Du rufst nicht mehr los wirst. :D

      Aber ist wieder typisch für Euch bornierte Sozis. Andere mit böswilligen Unterstellungen als Feinde darstellen. Das wird dem ein oder anderen von Euch auch noch zum Verhängnis.

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      schrieb am 27.09.02 23:41:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4

      peinlich :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 23:46:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      M_B_S
      Manche merken es nicht mal, wenn sie gestorben sind.
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 23:49:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      # 2,3,5,6 Danke für eure fundierten Anmerkungen. Je mehr ihr davon postet, verstehen wir eure Schmerzen und euren Frust.
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 00:17:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      Loch ist Loch, und was rein kommt ist Wurst :D

      Bist du das :confused::eek::):laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 00:39:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      #8 Keine Angst, deine Schmerzen kommen noch, wenn du merkst, welchen Scheiss du auf dich geladen hast.
      Nicht immer sind die Gewinner auch die wirklichen Gewinner! Insbesondere nicht die, die sie aufs Podest gehoben haben- die sind die grössten Verlierer, denn nichts ist schlimmer, als nichts mehr zu merken, der Schröder verarscht euch nach Strich und Faden und ihr kriecht ihm in den Arsch.
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 00:39:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      #8 Keine Angst, deine Schmerzen kommen noch, wenn du merkst, welchen Scheiss du auf dich geladen hast.
      Nicht immer sind die Gewinner auch die wirklichen Gewinner! Insbesondere nicht die, die sie aufs Podest gehoben haben- die sind die grössten Verlierer, denn nichts ist schlimmer, als nichts mehr zu merken, der Schröder verarscht euch nach Strich und Faden und ihr kriecht ihm in den Arsch.
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 00:39:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      #8 Keine Angst, deine Schmerzen kommen noch, wenn du merkst, welchen Scheiss du auf dich geladen hast.
      Nicht immer sind die Gewinner auch die wirklichen Gewinner! Insbesondere nicht die, die sie aufs Podest gehoben haben- die sind die grössten Verlierer, denn nichts ist schlimmer, als nichts mehr zu merken, der Schröder verarscht euch nach Strich und Faden und ihr kriecht ihm in den Arsch.
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 00:40:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ups, scheiss Internet explorer!
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 11:33:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      # 13 Na dann ist für dich doch alles bestens gelaufen, oder?! Nach deiner Argumentation müssten die Verlierer ja gar nicht die wirklichen Verlierer sein ergo gehörst du dann offensichtlich zu den wahren Gewinnern dieser Wahl! Also, was jammerst und schimpfst du denn hier so rum, oder traust du am Ende deiner Logik selbst nicht...?
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 13:24:32
      Beitrag Nr. 15 ()
      #14 Wo jammere ich denn? Eigentlich mache ich mich doch nur über die Schröderarschkriecher lustig. Aber nicht mal das merken die!
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 13:40:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich stimme dem Threadtitel von M_B_S uneingeschränkt zu:

      Wir haben verloren! Nicht nur die Union!

      Aber in 4 Jahren ist ja wieder Wahl. Mal sehen, welchen Krieg der Schröder dann aus dem Hut zaubert, um die dämlichen Deutschen hinter sich zu scharen...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 16:24:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      M_B_S nächste Threads:

      - Auch die CDU hätte bei der Uno-Resolution mitgemacht
      - Auch die CDU hätte die Arbeitslosigkeit nicht beheben können
      - Auch ich habe SPD gewählt und bin blöd wie die Nacht


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