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    ++++SPD und Grüne wollen Hasch entkriminalisieren!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.09.02 19:31:53 von
    neuester Beitrag 08.10.02 22:03:05 von
    Beiträge: 77
    ID: 640.036
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      Avatar
      schrieb am 28.09.02 19:31:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://de.news.yahoo.com/020928/286/2zfch.html

      Das wird lustig!

      Schönen Gruß an unsere Gesundheitskasse!



      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 19:36:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da werden sich die Maroks aber freuen ;-)
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 19:37:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      wäre die erste (und leider wohl einzige) vernüftige Massnahme der Regierung, aber wie immer nicht weitgehend genug.

      Besser: vollständige legalisierung aller Drogen mit entsprechnder Besteuerung!!!

      Was dadurch an Umsatz und Gewinnsteuern anfallen würde wäre
      ausreichend um alle benötigten Therapüieplätze zu finanzieren und die Beschaffungskriminalität um mind. 50% zu senken, ganz zu schweigen von den Ersparnissen bei Polizei und Justiz, welche dadurch wieder Zeit hätten sich um die wirkliche Probleme der Menschen zu kümmern!!!

      Heute muss mann ewig und drei Tage auf einen Prozess warten, weil die Richter wohl nichts besseres zu tun hgaben als sich darum zu kümmern ob nachbarsjunge nen joint geraucht hat :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 19:38:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      :laugh:

      P.S.: Stoiber durfte nicht deutscher Bundeskanzler werden.:D
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 19:47:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Diese Politik ist nur zu ertragen, wenn man stoned ist!

      Ob der Kanzler weiß, was das Wort Einstiegsdroge bedeutet!

      mfg
      perkins

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      Avatar
      schrieb am 28.09.02 19:53:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      war da nicht mal was im Bundestag, in den Scheißhäusern von Abgeordneten?

      Aha, diese rot/grünen Schleimscheißer legalisieren ihre eigenen Bedürfnisse.
      .
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 20:09:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      war einer der Hauptgruende warum ich die gewaehlt habe :D

      Spass beiseite, ist doch vernuenftig, ist weniger gefaehrlich als Alkohol und Nikotin, macht weniger suechtig und hilft gegen viele Krankheiten.
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 20:39:45
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.09.02 20:59:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Kann da nur #3 + #7 zu stimmen. Was Leute wie Perkins leider nie begreifen werden ist, dass Verbote und strengere Gesetze das Drogenproblem und den damit verbundenen volkswirtschaftlichen Schaden verursacht durch die Beschaffungskriminalität nicht abschaffen können. Eine Legalisierung von Drogen und die damit verbundene kontrollierte Abgabe von staatlicher Seite würde den Dealern den Markt zerstören und die Volkswirtschaft deutlich entlasten.
      Schönen Abend noch!
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 21:02:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Natur hat uns verschiedene Arten von Medizin gegeben.
      Da ist Absicht dahinter.
      Hanf ist auch eine Medizin, die richtig angewandt,
      vielen helfen kann.
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 21:04:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Von mir aus freigeben, ändert eh nicht viel am Konsumanteil in der Bevölkerung.

      ABER: Stark erhöhte Krankenkassenbeiträge für die Verbraucher der "weichen" Drogen sind dann endlich durchzusetzen! Siehe auch mein Thread
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 21:11:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11: einverstanden, wenn Du Alk einbeziehst!

      Drogenparty in München [20.09.2002]
      Die grösste Drogenveranstaltung Deutschlands ist nicht die Berliner Loveparade oder gar die Hanfparade, sondern
      das Münchner Oktoberfest. Dort werden bis zum 6. Oktober rund 6 Millionen Liter Bier fliessen und 6 Millionen
      Besucher erwartet. Kanzlerkandidat Edmund Stoiber wird mit dabei sein, wenn es am Samstag, 21.09., um 12:00
      Mittag heisst "o`zapft is". Nach wie vor wird bei Hopfen und Hanf juristisch und in der öffentlichen Meinung mit
      zweierlei Maß gemessen.
      ------------

      Die Wiesnwache der Polizei wird, wenn man die Erfahrungen der letzten Jahre hochrechnet, wieder
      1.700 Bierleichen einsammeln, unzählige Sachbeschädigungen um die Theresienwiese herum
      feststellen, bei 200 Schlägereien eingreifen, mindestens zehn Vergewaltigungen und gut viermal so
      viele sexuelle Übergriffe feststellen. Doch diese Bilanz wird auch von der rot-grünen Stadtregierung als
      mehr oder weniger unvermeidliche Randerscheinung angesehen.
      Anders sähe es aus, würde man allen Besuchern die Haare bunt färben, statt Blasmusik Punkrock
      spielen und das Ganze statt Oktoberfest einfach "Chaostage" nennen. Dann würde die Veranstaltung
      vermutlich nach wenigen Stunden aufgelöst und verboten. (taz, 18.09.2002)
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 21:12:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      Traurig aber wahr:

      48 Monate Rot-Grün können viele nur betäubt ertragen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 21:15:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      perkins ,du bist ein armleuchter! man erkennt gleich,ein mann vom fach:laugh:
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 21:16:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      nimm’s gelassen;)
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 21:20:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      ach noch was;D nimm dir mal ein beispiel an dem posting von"linkerspinner" ,kann seiner meinung nur zustimmen :)
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 21:23:00
      Beitrag Nr. 17 ()
      hawkhead, das tue ich, guck Thread! Ebenso Tabak
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 21:23:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      #11 bezieht sich auf #10, da ich die von mir gesetzen links löschen liess.
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 21:34:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ hawkhead:)
      voll deiner meinung;)
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 21:54:05
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.09.02 21:55:32
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.09.02 22:00:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Wangert - Danke - Ehre!
      Man könnte natürlich auch den umgekehrten Weg gehen und Alk kriminalisieren! Wenn man sich anschaut, welche Blüten die Beschaffungskriminalität heutzutage treibt, tsetsetse

      www.tzonline.de Titel - Story
      50 € für einen Platz im Zelt!
      Betrüger auf der Wiesn
      Das ist ein echter Hammer: 50 Euro zocken skrupellose Schwarzhändler für ein Bändchen ab, mit dem man ins Weinzelt kommt, auch wenn es wegen Überfüllung geschlossen ist. Wie die Details ablaufen, was die Wirte sagen:

      Spitzen-Essen, hübsche Mädels, fesche Burschen und Wahnsinns-Stimmung: Das Weinzelt ist der Wiesn-Kracher. Und es hat bis ein Uhr geöffnet. Theoretisch. Denn in der Praxis sind spätestens ab 21 Uhr die Türen wegen Überfüllung geschlossen. Und nach 22.30 Uhr, wenn die anderen Zelte den Zapfhahn abdrehen, geht nichts mehr. Außer man hat rechtzeitig reserviert.

      Dann besitzt man neben einem Verzehrgutschein über 50 Eruo ein Bändchen fürs Handgelenk, mit dem man eingelassen wird.

      Und solche Bändchen, die es nur mit einer Reservierung gibt, werden jetzt auf dem Schwarzmarkt gehandelt - zu Preisen wie für ein Madonna-Konzert.

      ------------------------------------------------------------------------
      Lesen Sie den ausführlichen Bericht in der tz von heute
      jol
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 22:01:43
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.09.02 22:07:43
      Beitrag Nr. 24 ()
      hm, perkins,

      der thread ist dir wohl ein wenig entglitten

      :D
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 22:10:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      oans,zwoa,g’ssufa :laugh:
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 22:22:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      Drogen-Aufklaerung.de







      Fakten zum Alkohol
      - Ein Bericht von Psychonaut -


      Zur Zeit sind 2,5 Millionen Bundesbürger alkoholabhängig. Damit ist klar, dass Alkohol ein großes Problem für den Menschen und die Gesellschaft ist. Aber wo genau liegen die Gefahren? In diesem Bericht werden aus verschiedenen Quellen jede Menge Fakten zitiert. Dabei wurde auf Kommentare verzichtet. Die Zitate sollen für sich sprechen...

      ACHTUNG: Zum Teil finden sich hier widersprüchliche Zahlen! Hier kann man evtl. erkennen, wie mit Zahlen Politik gemacht wird.

      Zahlen, Zahlen, Zahlen
      "1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind alkoholabhängig. 42 000 Menschen sterben jährlich an den direkten oder indirekten Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum. Darauf weist das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) in Bad Aachen hin. Dabei beruft es sich auf eine Studie des Bundesministeriums für Gesundheit. Demnach beläuft sich der volkswirtschaftliche Schaden durch Alkohol auf 40 Milliarden Mark pro Jahr." {8}

      "Vergleichszahlen der Sucht im Report für 1990 der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren: 1,5 bis 1,8 Millionen Alkoholkranke, 450.000 bis 800.000 Medikamentenabhängige, 60.000 bis 80.000 Drogenabhängige (Heroin, Kokain).

      "In Frankreich trinkt jeder Erwachsene jeden Tag durchschnittlich 64 Gramm reinen Alkohol - das sind rund sechs Gläser Wein. [...] 1994 trank der Deutsche durchschnittlich 24,2 Gramm täglich." {1,38}

      "Mit durchschnittlich zwölf Litern reinen Alkohol pro Jahr liegt der deutsche Konsum in Europa neben Frankreich an der Spitze. Nach vorsichtigen Schätzungen machen die Kosten des Alkoholkonsums für die Gesellschaft ungefähr das Doppelte der jährlich rund zwanzig Milliarden aus, welche die Branntweinsteuer dem Staat einträgt. [...] Jede sechste Kündigung hat mit Alkohol zu tun, mindestens ein Viertel aller Unfälle kommen unter Alkoholeinwirkung zustande, und zwar am Arbeitsplatz wie auf der Straße. Die Zahl der Abhängigen wird 1995 auf rund zweieinhalb Millionen Menschen geschätzt; doppelt so viele Menschen wird zwar nicht süchtig, schaden aber durch den Alkoholkonsum ihrer Gesundheit." {1, 56}

      Würden sich alle Alkoholiker in Deutschland die Hände reichen und eine Menschenschlange bilden, so wäre sie 2.500.000 Meter lang, das sind 2.500 Kilometer. Die Menschenkette würde also von Lissabon bis Budapest reichen bzw. von Göteborg bis Tunis.

      Eine Grafik macht deutlich: Im Jahre 1996 kommen auf eine Mark Lohnsteuer zusammen 10 Pfennig Tabaksteuer und Branntweinsteuer. {1, 57}

      "Die Deutschen gaben 1996 83 Milliarden DM für Alkohol und Zigaretten aus und spülten damit 28 Milliarden Mark in die Kassen des Staates. Dabei entstand 1993 ein volkswirtschaftlicher Schaden von bis zu 170 Milliarden Mark (80 Milliarden durch Tabakkonsum und 70 Milliarden durch Alkoholkonsum)." {1, 419}

      "Die deutsche Statistik besagt, dass 1987 für Alkoholika und Tabakwaren 60 Milliarden DM ausgegeben wurden, für Unterricht und Erziehung wenig mehr als 30 Milliarden DM - 1992 waren es bereits alleine für Alkoholika 50 Milliarden. Die Folgen: 130.000 Tote durch diese Substanzen und volkswirtschaftliche Schäden in Höhe von 120 bis 170 Milliarden Mark (Stand 1994). Der Steuergewinn, der dem gegenüberstand: gerade mal 20 Milliarden." {1, 263}

      "Den Schweizern entstehen jährlich wirtschaftliche Lasten durch Alkohol die bereits 1972 auf rund 1,3 Milliarden Franken geschätzt wurden; Alkoholiker bleiben zum Beispiel ihrem Arbeitsplatz 2,6 mal häufiger fern, als ihre Kollegen. [...] In Schweden belastet die Trunksucht die öffentlichen Kassen mit 1,3 Milliarden Mark und nahezu jeder fünfte Schwede ist über seine Abhängigkeit besorgt." {1,39}

      "Ob Hafen oder Universität, NDR oder AOK: Personalabteilungen und Suchtbeauftragte beziffern den Anteil der Alkoholsüchtigen in ihrer Belegschaft auf fünf bis zehn Prozent." {2, 33}

      "Über alkoholbedingte Verkehrsdelikte führen die Behörden genau Buch. Bei Unfällen mit der `Ursache Alkoholeinfluss` starben 1988 hierzulande 1498 Menschen - im Gegensatz zu 670 `Drogentoten`. [...] Ebenso sind 400.000 Arbeitsunfälle auf Alkohol zurückzuführen." {2, 33} und {2, 63}

      "Im Jahr 2000 ereigneten sich insgesamt 27.375 Alkoholunfälle mit Personenschaden. Gegenüber 1994 bedeutet dies einen Rückgang um 31%. Bei diesen Unfällen verunglückten (verletzt und getötet) 36.764 Menschen, wovon 1.022 starben." {10,107}

      "Zudem sei Alkohol eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle. Nach dem Gutachten werden sieben Prozent aller Straftaten oder rund 238.000 pro Jahr in Deutschland unter Alkoholeinfluss begangen. Bei 60 Prozent der 150.000 Verurteilungen wegen Straftaten im Straßenverkehr spiele Trunkenheit eine Rolle. Etwa 1.500 Menschen würden bei Unfällen mit Alkoholeinfluss getötet." {5}

      "Zwar sinkt der Alkoholkonsum seit 1992 jedes Jahr um 1 bis 4 Prozent. Zwar hat das steigende Gesundheitsbewusstsein die Zahl der abstinent lebenden Erwachsenen auf gut 10% steigen lassen. Aber Experten beobachten, dass die Gruppe der Alkoholsüchtigen oder Suchgefährdeten ebenso wächst - inzwischen macht sie 13% der Gesamtbevölkerung aus. 40000 Menschen sterben nach DHS-Schätzungen jährlich an den Folgen des Alkoholmissbrauchs." {4}

      "Brauer, Winzer und Brenner kämpfen um Marktanteile: Seit 1992 geben sie jedes Jahr 4,5% mehr für Werbung aus." {4}

      "Rund 1,6 Millionen Bundesbürger sind nach einer neuen Untersuchung akut von Alkohol abhängig. Dies sind 2,4 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahren. Alkohol-Missbrauch liege aktuell bei 2,65 Millionen Menschen (vier Prozent der Bevölkerung) vor." {5}

      "Direkt oder indirekt in Verbindung mit Alkohol sterben in Deutschland jährlich rund 42.000 Menschen. Der volkswirtschaftliche Schaden, der durch Alkohol-Missbrauch entsteht, beläuft sich den Angaben zufolge auf etwa 40 Milliarden Mark jährlich." {5}

      "Nur zwischen sieben und zwölf Prozent der Bundesbürger trinken nach der Untersuchung lebenslang keinen Alkohol, darunter mehr Frauen als Männer. Andererseits konsumierten aber zehn bis zwölf Prozent der Bevölkerung Alkohol in einer Größenordnung, die zwar nicht akut gefährlich sei, aber langfristig riskant." {5}

      "Alkohol ist die Volksdroge Nummer 1 in Deutschland. Mehr als elf Millionen Menschen haben nach Schätzung der Bundesregierung ernsthafte Alkoholprobleme. Weitere 3,2 Millionen sind abhängig. Männer trinken durchschnittlich mehr als Frauen: "Etwa 16 Prozent der Männer und 10 Prozent der Frauen gefährden ihre Gesundheit durch übermäßiges Trinken", sagt Suchtexperte Prof. Dr. Wilhelm Feuerlein vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Die Reaktionsfähigkeit im Straßenverkehr nimmt rapide ab. Im Jahr 1995 starben insgesamt 9454 Menschen im Verkehr. 1716 dieser Todesfälle waren laut Statistik der Straßenverkehrsunfälle die Folge von Alkoholeinfluss." {6}

      Der Konsum von reinem Alkohol betrug 1998 pro Kopf der Bevölkerung 10,6 Liter und ist damit im Vergleich der Vorjahre nahezu konstant. {7}

      "Die Empfehlung der WHO lautet: Bei Frauen sind ca. 20 Gramm reiner Alkohol pro Tag unschädlich, das entspricht einem halben Liter Bier oder einem fünftel Liter Wein. Männer vertragen doppelt so viel, weil sie mehr von dem Enzym Alkoholdehyrogenase produzieren, das im Magen Alkohol abbaut, bevor er in die Blutbahn gelangt." {7}

      "7,8 Millionen Bundesbürger trinken mehr als die gesundheitlich unschädliche Menge an Alkohol, wie das im Auftrag der Bundesregierung tätige Münchner Institut für Therapieforschung herausfand. Bei rund 2,4 Millionen von ihnen kommt es zu sozialen Folgen wie Familienstreitigkeiten, sie fehlen bei der Arbeit oder trinken beim Autofahren. 1,5 Millionen schließlich sind alkoholabhängig." {7}

      Krankheiten und Tod durch Alkohol
      "Zwei Millionen Franzosen sind behandlungsbedürftige Alkoholiker; für drei weitere Millionen bringt der Alkohol schwere gesundheitliche Risiken mit sich (nach Kreislauf- und Krebskrankheiten ist er die dritthäufigste Todesursache). 20.000 bis 30.000 Menschen sterben jährlich alleine an Leberzirrhose, Delirium tremens und Nephritis. Bernards Bericht macht aber auch für die meisten Fälle von Mund- und Rachenkrebs, ein Drittel der tödlichen Tuberkulose-Fälle, die Hälfte der Kapitalverbrechen, ein Viertel der Selbsttötungen, ein Drittel der tödlichen Autounfälle und 15 Prozent der Arbeitsunfälle den Alkohol bzw. seine Trinker verantwortlich. [...] 20 bis 50 Prozent der Krankenhausbetten seien regelmäßig mit Patienten belegt deren Leiden sich auf das Trinken zurückführen lassen." {1, 38}

      "Man schätzt, dass bei einem Vollrausch Hunderttausende von den etwa 15 Milliarden Gehirnzellen zerstört werden. Bei chronischem Missbrauch werden Teile des Neuhirns beeinträchtigt bis hin zur Hirnatrophie." {1, 42}

      "1995 sind mindestens 17.830 Menschen gestorben, deren Tod unmittelbar mit übermäßigem Alkoholkonsum verbunden war. [...] Experten gehen davon aus, dass die Schätzzahl von ca. 40.000 Alkoholtoten pro Jahr eher zu niedrig angegeben sein dürfte." {3, 31}

      "Die WHO schätzt, dass die Schäden durch Alkoholmissbrauch 5 bis 10 Prozent des Bruttosozialproduktes einer Gesellschaft kosten, während die Erlöse der Alkoholindustrie nur 2 Prozent dazu beitragen." {4}

      "Arbeitgeber und Krankenkassen reagieren heute schneller und sensibler auf Alkoholprobleme. Krankgeschriebene werden bei ersten Anzeichen einer Suchproblematik zur Beratung geschickt, bekommen engmaschige Kontrollen auferlegt. Doch wer nicht schnell den richtigen Weg zur Entwöhnung finde, werde gnadenlos ausgesondert, mit Kürzung des Krankengeldes und Ausgrenzung aus der Arbeitswelt bestraft. Danach beginnt für viele der freie Fall." {4}

      "Arbeitsunfähigkeit und Invalidität wegen Alkoholabhängigkeit oder -psychose werde in etwa 92 000 Fällen pro Jahr festgestellt, berichtete das Ministerium. Zur Frührente komme es bei etwa 6500 Fällen. In beiden Zahlen seien Fälle auf Grund anderer Krankheiten, die sich in Folge des Alkoholkonsums entwickeln, nicht enthalten." {5}

      "Es ist in Deutschland ein Problem, dass über die Risiken der legalen Suchtmittel zu wenig gesprochen wird. Dabei sterben in Deutschland 42.000 Menschen im Jahr direkt oder indirekt, durch hohen Alkoholkonsum, um die 100.000 sterben im Zusammenhang mit Nikotin. Ich unterstütze deshalb die Absicht der europäischen Gesundheitsminister, diese Produkte zu verteuern. Dies ist ein Teil von Europas Kampf gegen Alkohol und legale Drogen. Deutschland tut gut daran, sich zu beteiligen." {9}

      Alkohol und Jugendliche
      "Schätzungsweise jedes 350. Neugeborene kommt in der Bundesrepublik mit einer unheilbaren Krankheit zur Welt - der Alkohol-Embryopathie (AE): zu klein und zu leicht, mit Fehlbildungen im Gesicht und Störungen im Gehirn. Bei etwa 30.000 jungen Menschen hierzulande ist die Chance auf ein normales Leben schon im Mutterleib ertränkt worden." {2, 110}

      "Herbert Ziegler (1980) von der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren weist an anderer Stelle darauf hin, dass 60 Prozent der Jugendlichen in der BRD (man schätzt die Zahl der offenkundigen Alkoholiker unter ihnen auf 100.000) ihre ersten Erfahrungen mit Alkohol im Elternhaus machen, dass ihr Trinkverhalten im wesentlichen also von Vater und Mutter bestimmt wird." {1,40}

      "Man hat ausgerechnet, dass fast 50 Prozent der über 16jährigen Bundesbürger täglich mehr als 80 Gramm reinen Alkohols konsumieren, eine Menge, die nach Ansicht von Fachleuten allmählich einen Leberschaden hervorrufen muss." {1, 56}

      "So haben neueste Untersuchungen des Münchener Max-Planck-Instituts für Psychiatrie ergeben, dass bereits 6% aller männlichen und 7% aller weiblichen 14- bis 15-Jährigen einen schädlichen, also übermäßigen Gebrauch von Alkohol haben. Bei den 20- bis 25-Jährigen liegt dieser schon bei 21% der Männer und 11% der Frauen, und - was entscheidend ist - diese Werte liegen deutlich höher als vor einigen Jahren." {3, 29}

      "Alarmierend ist aber die Aussage des Essener Biologen Dr. Axel Leibstein: `Beginnt der Alkoholmissbrauch mit 25 Jahren, braucht er durchschnittlich 10 bis 12 Jahre, ehe es zu einer Abhängigkeit kommt. Beginnt der Missbrauch dagegen schon mit 15 Jahren, dauert der Übergang in eine Abhängigkeit im Mittel nur fünf bis sechs Monate.` (Eltern, 7/97)" {3, 30}

      "Mehr als 99% der Heroinkonsumenten hatten zuvor Alkohol und Nikotin konsumiert." {3, 44}

      "1,8 bis 2,0 Millionen Kinder leben laut Schätzungen der Guttempler mit alkoholkranken Eltern." {4}

      "Rund zwei Millionen Kinder im Alter bis zu 18 Jahren müssten mit der Alkoholabhängigkeit eines oder beider Elternteile leben." {5}

      Alkohol und Sucht
      "Von Alkoholismus im engeren Sinne sollte man sprechen, wenn eine Person viel trinkt und durch das Trinken in ihrer Lebensführung ernstlich beeinträchtigt ist. [...] Solche Trinker werden in der Bevölkerung auf 5 bis 10% geschätzt, bezogen auf erwachsene Männer." {1, 55}

      "Zehn bis 15 Prozent der Bundesdeutschen zählen laut Erhebungen zu den "Problemtrinkern" - Menschen mit einem breiten Spektrum alkoholbezogener Probleme, ohne dass eine manifeste Alkoholabhängigkeit vorliegt." {2, 31}

      "Jährlich unterziehen sich weniger als 50.000 Deutsche einer stationären Entwöhnung. [...] Wer sich in eine abstinenzorientierte Alkoholklinik begibt, entscheidet sich damit zweifellos für die zurzeit am besten erprobte Behandlung und hat eine etwa 50-prozentige Chance, noch zwei Jahre später trocken zu sein." {7}

      "Es gibt keinen Zweifel, dass die Gene bestimmte Menschen zumindest in Gefahr bringen, können Alkoholiker zu werden. Kinder von trinkenden Eltern verfallen selbst dann eher der Droge, wenn sie von Familien ohne Alkoholprobleme adoptiert werden. Doch es gibt offenbar kein einzelnes Alkoholismus-Gen - vermutlich spielen mehrere Erbanlagen zusammen. Aber niemand weiß genau wie." {7}

      Alkohol im Vergleich zu anderen Drogen
      "Eine Fragebogenstudie des Züricher Hygieneforschers K. Bättig bei 307 Studenten hat ergeben, dass Rauschdrogen weit hinter den sonst üblichen Mitteln zurückstehen. Auch was die Häufigkeit des Konsums angeht, stand Alkohol bei weitem an der Spitze, gefolgt von Schlafmitteln, Tranquilizern, Weckaminen und schließlich Cannabis (in dieser Reihenfolge)." {1, 421}

      "Alkohol ist, gemessen an den Langzeitwirkungen und körperlichen Folgeschäden, vermutlich das schädlichste unter den bekannten Rauschmitteln." {2, 31}


      "Es ist noch nicht einmal genau geklärt, wie Äthanol den Organismus vergiftet. Bekannt ist, dass das Gift erst in einer Konzentration wirksam wird, die mehrtausendfach höher liegt als die berauschende Dosis von Kokain oder Opiaten. [...] Ein Mensch muss seinen Körper mit vergleichsweise großen Mengen überschwemmen, um die gewünschte Wirkung im Gehirn zu erzielen." {2, 31}

      Alkohol erzeugt jährlich 40 Milliarden DM Folgekosten pro Jahr und hat 40.000 Menschen auf dem Gewissen. (Im Vergleich: Nikotin 80 Milliarden DM und 110.000 Tote. Heroin 13 Milliarden DM und 1674 Tote.) {7}

      Quellen:
      (In den geschweiften Klammern befindet sich die Nummer der Quelle und dahinter die Seitenzahl.)

      {1} = "Handbuch der Rauschdrogen" von Wolfgang Schmidbauer und Jürgen vom Scheidt, 3. Auflage erschienen 1999 im Fischer-Verlag. 690 Seiten.
      {2} = "Rausch und Sucht" aus der Reihe Geo Wissen. Erschienen 1990, ISSN 0933-9736, ISBN 3-570-06864-1 oder 3-57001019-8 (gebunden).
      {3} = "Starke Kinder sagen nein - so schützen Sie Ihr Kind vor Suchtgefahren" von Dr. Thomas Seifert, erschienen 1999 im Midena-Verlag. 120 Seiten.
      {4} = "Die ganz legale Sucht", ein Bericht von Irene Stratenwerth, erschienen in der Zeitung "DIE WOCHE" am 14.01.2000 Seite 35
      {5} = Focus, 19.06.00, zitiert das Gesundheitsministerium, das eine Alkohol-Untersuchung in Auftrag gegeben hatte.
      {6} = Focus, Juni 2000
      {7} = DIE WOCHE, 21.07.2000 Seiten 25-25. Hinzugefügt im August 2000.
      {8} = [Quelle: dpa und bdw]
      {9} = Marion Casper-Merk, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, zitiert aus "DIE WOCHE" vom 27.07.2001, Seite 4, Rubrik "Streitfall"
      {10} = Jahrbuch Sucht 2002
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 22:27:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      @extremrelaxer:)
      :kiss:
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 22:35:31
      Beitrag Nr. 28 ()


      Jeder Rot-Grün-Wähler bekommt täglich einen Gratis-Joint - damit er vergißt, was Schröder vor der Wahl erzählt hat ...
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 22:40:33
      Beitrag Nr. 29 ()
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 22:42:36
      Beitrag Nr. 30 ()
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 22:47:09
      Beitrag Nr. 31 ()
      Kann es sein, dass hier die Postings schneller wieder gelöscht werden, als man sie selbst posten kann?

      Etwas irritiert bin ich da schon, da der Inhalt dieser Postings wirklich harmlos war und mal mit Sicherheit nicht gegen Boardregeln verstossen hat, oder? ;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 22:48:50
      Beitrag Nr. 32 ()
      @extremrelaxer

      Ich hatte dir folgende BM geschickt:
      Vermeide es bitte, zu große Pics zu posten, wir haben hier auch User, die mit Modem surfen. Ich habe deswegen die 3 Stück entfernt.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 22:50:38
      Beitrag Nr. 33 ()
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 22:52:36
      Beitrag Nr. 34 ()
      @BoarMod: sorry, hatte ich nicht bedacht! ;)
      Ich dachte schon, mein Humor sei verfassungsfeindlich! :D
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 23:04:43
      Beitrag Nr. 35 ()
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 02:49:14
      Beitrag Nr. 36 ()
      Das mit dem Betrug - euphemistisch Leerverkauf genannt - war aber Koch Weser, und der ist - na, jedenfalls in keiner Partei als solcher.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 07:22:23
      Beitrag Nr. 37 ()
      Genova, das würde ich nicht sagen!

      Bloß weil ein paar zugeknallte ihre Meinung äußern,
      andere beleidigen und verbal Amok laufen!

      Entglitten, wohl nicht!
      Es zeigt vielmehr, dass es Wahnsinn wäre Drogen wqie Hasch
      zu legalisieren!

      Es würde eine Verharmlosung eintreten, die gerade jüngere
      zum Konsum verleiten würde!

      Einstiegsdroge bleibt Einstiegsdroge!

      Und es kann mir doch keiner erzählen, dass er Hasch
      rauch wegen der angeblichen medizinischen Wirkung!

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 08:45:50
      Beitrag Nr. 38 ()
      Alsdann auch mein Senf dazu.
      Die Regierung weiss was sie tut.

      Haschisch ist wie Ariminius und andere schon geschrieben haben ein eher harmloses Zeug das die Leute liebebedürftig, verschleckert und friedlich macht. Die damit einhergehende Antriebslosigkeit lassen wir mal beiseite.

      Und genau das ist es was Rot/Grün braucht, einen friedlich vor sich hin grinsende Dödel der sich jeden Scheiss für bare Münze verkaufen lässt.

      Alkoholisierte und agressive Rowdies würden ihnen ziemlich bald Steine oder Schlimmeres ins Bundeskanzleramt schmeissen, wenn sie erst merken, wie sehr sie verarscht worden sind.

      Kaperfahrer;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 09:31:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      ach perkins, du kleiner hosenscheisser,

      wollen wir ein bisschen schmusen? oder hast du vielleicht noch schokolade da?

      :)
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 10:32:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ich schmuse nur mit Frauen, die ich duzen darf!

      Da weder das eine sicher, noch das andere gegeben ist,
      ziehe ich die Schokolade vor!

      :D

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 11:32:05
      Beitrag Nr. 41 ()
      Vorsicht Perkins, in Schokolade lauern sowohl High-Mach- wie auch Suchtstoffe!
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 11:46:19
      Beitrag Nr. 42 ()
      Perkins,

      erkundige Dich doch bitte erstmal, bevor solche Sachen vom Stapel laesst wie "kann mir doch keiner erzaehlen als Medizin...".
      Fuer Dich hab ich extra ein paar links aus auch fuer Dich glaubwuerdigen Quellen zusammengesucht:

      http://www.cannabisprozess.de

      http://www.orb.de/fernsehen/ard/globus/20010516/cannabis.htm…

      http://www.inside.to/cannabis/index.html





      Ich persoehnlich werde das gegen Asthma einsetzen, da kann ich aber nicht rauchen, also keine joints.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 11:52:13
      Beitrag Nr. 43 ()
      #38
      Wenn du mich zitierst, dann richtig!

      "Und es kann mir doch keiner erzählen, dass er Hasch
      rauch wegen der angeblichen medizinischen Wirkung!"

      Machen wir aus keiner "kaum einer"!!!

      Die 14,15,16-Jährigen werden das Zeug aus
      medizinischen Gründen rauchen!

      Wo lebst du????

      Das ist wie mit dieser verhunzten Steuerreform:

      Rot-Grün wissen nicht, was sie tun!

      Und wenn das Kind dann im Brunnen liegt, rennen sie
      panisch rum und heulen nach Brettern!


      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 13:17:09
      Beitrag Nr. 44 ()
      nein perkins, erzähl du uns doch;"wo du lebst?":eek:
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 13:25:38
      Beitrag Nr. 45 ()
      Cannabis als Medizin

      Dass die vermeintlich gefährliche Droge Hanf so manche Anwendung in der Medizin hat, haben die meisten schon irgendwo gerüchteweise gehört. Wie die Situation aber wirklich aus? Ist Hanf tatsächlich eine Wundermedizin gegen alles? Oder sind das nur Propagandamärchen der Legalisierungsbefürworter?

      Die ersten schriftlichen Angaben zur medizinischen Nutzung von Cannabis gehen vermutlich auf ein zirka 4`700 Jahre altes chinesisches Lehrbuch über Botanik und Heilkunst zurück. Ab dem 16. Jahrhundert fand Cannabis Eingang in die Kräuterbücher. Cannabis wurde seit dem ersten Kreuzzug in die Volksmedizin eingeführt und figurierte in vielen Klostermedizinen. Anwendungsbereiche waren rheumatische und bronchiale Erkrankungen, auch wurde Cannabis allgemein als Opiumersatz verschrieben. Im 19. Jahrhundert wurde es ausserdem gegen Migräne, Neuralgie, Epilepsie-ähnliche Krämpfe, Schlafstörungen und anderes eingesetzt. Marihuana war, bis es im Jahre 1898 von Aspirin konkurrenziert und schliesslich als Heilmittel durch eine breite Palette von neuen, synthetischen Arzneimitteln abgelöst wurde, in Amerika das am häufigsten benutzte Schmerzmittel. Zwischen 1842 und 1900 machten Cannabispräparate dort die Hälfte aller verkauften Medikamente aus (Herer 1993). In Europa und damit grösstenteils auch in der Schweiz waren zwischen 1850 und 1950 über 100 verschiedene Cannabismedikamente erhältlich (Fankhauser 1996). Wegen Dosierungsschwierigkeiten, paradoxe Wirkungen und der Entwicklung synthetischer Medikamente nahmen die Verschreibungen im 20. Jahrhundert ab, bis Cannabis ca. Mitte des 20. Jahrhunderts fast weltweit komplett verboten wurde. Heute ist die medizinische Anwendung von Cannabis in vielen Ländern (sogar einigen Bundesstaaten der USA) wieder erlaubt. In Österreich aber ist es immer noch praktisch unmöglich legal an Cannabis als Medikament heranzukommen!

      Die Wahrheit liegt so wie immer in der Mitte. Ein Allheilmittel ist Cannabis natürlich nicht, es gibt heute aber sehr viele Anwendungsbereiche, wo Cannabis eine effektive und nebenwirkungsarme Medizin darstellt:

      Der größte Vorteil von Cannabis als Medikament ist seine ungewöhnliche Sicherheit. Das Verhältnis von tödlicher zu wirksamer Dosis beträgt nach Schätzungen anhand von Tierversuchsdaten bei oraler Aufnahme 20.000 zu 1, mindestens jedoch 1.000 zu 1. Es gibt keinen zuverlässigen Hinweis für den Tod eines Menschen durch Marihuana-Konsum. Cannabis hat den Vorteil, keine physiologischen Funktionen zu stören oder Organe zu schädigen, wenn es in therapeutischer Dosierung eingenommen wird." (Dr. med. Franjo Grotenhermen, Hanf als Medizin)

      Anwendungsbereiche
       
      Appetitlosigkeit und Abmagerung
      Aids-Patienten verlieren wegen Appetitlosigkeit und Unwohlsein oft in kurzer Zeit stark an Gewicht. Patienten berichten, daß sie nach Cannabiseinnahme zum ersten mal wieder richtig Appetit verspüren. Ein appetitanregender Effekt bei Aids und Krebs wird bereits bei Tagesdosen von 5 mg THC beobachtet. Die Dosierung kann bei Bedarf bis auf täglich 20 Milligramm gesteigert werden. In einer Studie mit Magersüchtigen brachte THC keinen Erfolg. Jüngst wurde über eine positive Beeinflussung des Gewichts bei Patienten mit Morbus Alzheimer, die die Nahrungsaufnahme verweigerten, berichtet (Volicer 1997). Überraschenderweise nahm unter THC im Vergleich zum Plazebo auch das verwirrte Verhalten ab. Erfahrungsbericht // Erfahrungsbericht (Krebs)
      Schmerzen
      Es liegen nur wenige Studien vor. THC erwies sich in einer oralen Dosis von 15 bzw. 20 mg als gut wirksam bei Schmerzen von Krebspatienten. Es traten jedoch bei einem Teil der Patienten nicht tolerierte Nebenwirkungen auf. Cannabisprodukte können offenbar die Wirkung von Opiaten potenzieren (Welch 1992), so daß sich eine kombinierte Gabe bei starken Schmerzen als sinnvoll erweisen könnte, weil die Wirkung von potenteren, aber problematischen Opiaten massiv
      verstärkt wird, so daß von diesen Mitteln kleinere Dosen verwendet werden können. 

      Weitere Indikationen sind Migräne und andere Kopfschmerzformen, degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates, Phantomschmerzen, alle Schmerzerkrankungen, bei denen eine Entspannung der glatten oder quergestreiften Muskulatur günstig wirkt, wie schmerzhafte Spasmen, schmerzhafte Menstruation, Colitis ulcerosa etc. Erfahrungsbericht
      Übelkeit und Erbrechen
      Cannabis ist ein Anti-Emetikum (Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen). THC, der Hauptwirkstoff von Cannabis, ist in den USA bereits 1985 als Anti-Emetikum von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassen worden.

      Sicher ist THC heute nicht das einzige oder das generell wirksamste Anti-Emetikum, aber es hilft in Einzelfällen auch dann noch wenn andere Anti-Emetika versagt haben, oder wo die Nebenwirkungen anderer Anti-Emetika nicht tolerierbar sind.

      Der IOM-Bericht schrieb dazu im Jahr 1999: "Until the development of rapid onset antiemetic drug delivery systems, there will likely remain a subpopulation of patients for whom standard antiemetic therapy is ineffective and who suffer from debilitating emesis. It is possible that the harmful effects of smoking marijuana for a limited period of time might be outweighed by the antiemetic benefits of marijuana, at least for patients for whom standard antiemetic therapy is ineffective and who suffer debilitating emesis. Such patients should be evaluated on a case-by-case basis and treated under close medical supervision." Siehe "Marijuana and Medicine: Assessing the Science Base", Seite 154

      Cannabisprodukte haben in der Behandlung der Nebenwirkungen der Krebschemotherapie erheblich an Bedeutung verloren. Sie werden jedoch in der Selbsttherapie gern bei anderen Ursachen von Übelkeit eingesetzt, vor allem bei AIDS und Hepatitis C.
      Glaukom
      Örtliche Anwendung von THC vermindert den Augeninnendruck bei gesunden Personen und bei Glaukompatienten ohne Nebenwirkungen auf Blutdruck und Stimmung. Der Wirkungsmechanismus ist nicht bekannt. Die Wirkung hält 4 bis 6 Stunden an.
      Spastik
      In einigen kleinen Studien wurde eine gute Beeinflussung der Spastik im Rahmen der Multiplen Sklerose oder Querschnittserkrankungen durch THC und Marihuana beobachtet. Die Ansprechbarkeit ist individuell sehr variabel. Weitere günstig beeinflußte Symptome umfaßten Schmerzzustände, Missempfindungen, Zittern und Koordinationsstörungen der Muskulatur. In Umfragen wurde wiederholt auch von einer verbesserten Kontrolle der Blasen- und Mastdarmfunktion berichtet. Die Dosierungen bewegen sich in einer Größenordnung von täglich 5 bis 30 mg THC. Mehr dazu hier (Multiple Sklerose) // Erfahrungsbericht (Spastik) // Erfahrungsbericht (MS)
      Epilepsie
      Nach Erfahrungsberichten ist Cannabis für einige Patienten mit generalisierter Epilepsie ein Mittel, um eine sonst nicht kontrollierbare Anfallserkrankung zu kontrollieren. Cannabis zeigt jedoch gelegentlich auch anfallsauslösende Effekte. Hier müsste von Fall zu Fall beurteilt werden. Erfahrungsbericht
      Asthma
      Cannabis hat eine stark bronchienerweiternde Wirkung. Die Wirkungen einer Marihuanazigarette bzw. von 15 mg oralem THC entsprechen hinsichtlich der bronchienerweiternden Wirkung etwa den klinischen Dosen bekannter Asthmamittel wie Salbutamol. Nach der Inhalation hält die Wirkung etwa zwei Stunden an. Anstatt Cannabis zu rauchen würde sich speziell bei diesem Anwendungsgebiet ein Verdampfen und Inhalieren mit eine Vaporizer empfehlen.
      Bewegungsstörungen
      Es liegen positive Erfahrungen über eine Behandlung mit Cannabis beim Tourette-Syndrom und bei einigen anderen Bewegungsstörungen vor (dystonische Störungen wie spastischer Schiefhals und tardive Dyskinesien). Die meisten Patienten erleben nur eine geringe Besserung, einige jedoch bemerkenswert gute bis zur völligen Symptomkontrolle
      Depression
      Wiederholt wurde eine stimmungsaufhellende Wirkung von THC bzw. Cannabis bei reaktiver Depression im Rahmen schwerer Erkrankungen beobachtet. Nach Patientenberichten wird Hanf in der modernen Volksmedizin, oft mit Duldung der behandelnden Ärzte, auch bei endogenen Depressionen eingesetzt. Erfahrungsbericht
      Entzugssymptome
      Nach historischen Berichten und einigen Fallberichten ist Cannabis ein gutes Mittel zur Bekämpfung der Entzugssymptomatik bei Benzodiazepin-, Opiat- und Alkoholabhängigkeit. Es wird daher auch gern als Ausstiegsdroge bezeichnet. Erfahrungsbericht
      Neurodermitis
      Besondere Aufmerksamkeit als Therapeutikum verdient ein weiterer Inhaltsstoff. Hanf gehört zu den ganz wenigen Ölpflanzen, deren Samen Gamma-Linolensäure (GLA) enthalten (2 - 4%). Ein Mangel an Gamma-Linolensäure, die beim gesunden Menschen im Körper aus Linolsäure gebildet wird, kann zu schweren Stoffwechselerkrankungen führen. Wird in solchen Fällen Gamma-Linolensäure eingenommen, können verschiedene Krankheitszustände positiv beeinflusst werden. Hierzu zählen die Neurodermitis, das prämenstruelle Syndrom, die rheumatoide Arthritis und die diabetische neuropathie - um nur die wichtigsten Anwendungsgebiete zu nennen. Es wurden in der Vergangenheit mehrere Untersuchungen zu Neurodermitis an Säuglingen und Kleinkindern durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass Gamma-Linolensäure eine sichere und effiziente zusätzliche Therapie für Säuglinge und Kleinkinder ist. Die erfolgreiche Behandlung von Neurodermitis atopica mit GLA wird darauf zurückgeführt, dass durch die Einnahme von GLA Mangelzustände an essentiellen Fettsäuren ausgeglichen werden, wie sie bei den meisten NeurodermitispatientInnen ausgemacht werden können. Mehr dazu hier
      Morbus Crohn
      Beim Morbus Crohn handelt es sich um eine chronische Entzündung des Darmes deren Ursache auch heute noch weitgehend ungeklärt ist. Die Entzündungen lokalisieren sich vorwiegend im Dünn- und Dickdarm und betreffen alle Darmwandschichten. Bei 20-40% der Fälle kommt es durch die chronischen Entzündungen zu Fistelbildungen. Dabei handelt es sich um Kanäle die von der Darmwand aus in andere Organe oder durch die Bauchdecke nach außen führen. Morbus Crohn ist nicht heilbar. Mehr dazu hier

      Haben Sie Erfahrungen mit Cannabis als Medizin? Senden Sie uns ihren Bericht an diese Emailadresse: info@cannabislegal.de

      Nebenwirkungen

      Cannabis ist im allgemeinen gut verträglich und zeigt in therapeutischer Dosierung keine körperlichen Langzeitnebenwirkungen. Akute unerwünschte Wirkungen sind Herzfrequenzbeschleunigung, Blutdruckabfall, Mundtrockenheit und Bindehautreizung. Einige Personen reagieren auch mit Übelkeit und Erbrechen (v.a. bei extrem hohen Dosierungen). Der Rauch, der Teer und damit Benzpyren enthält, schädigt die Schleimhäute des Respirationstraktes. Die Schädigung der Atemwege durch eine Marihuanazigarette entspricht etwa der durch zwei bis drei Tabakzigaretten, so daß sich auch bei starkem Marihuanakonsum eine deutlich geringere Schädigung ergibt als bei einem mäßigen Tabakkonsum, da bei medizinischem Gebrauch eine deutlich geringere Anzahl Marihuanazigaretten geraucht wird. WICHTIG: Cannabis kann auch oral oder durch Verdampfen und Inhalieren aufgenommen werden, dann tritt überhaupt keine Schädigung der Atemwege auf !

      Der wichtigste Nachteil von THC bzw. Cannabisextrakten ist das Auftreten akuter psychischer Nebenwirkungen, die von einem Teil der Patienten nicht toleriert werden. Viele Patienten genießen den Rausch jedoch auch. Das Reaktionsvermögen und die Fähigkeit zum Bedienen von Kraftfahrzeugen wird (während der akuten Wirkung) eingeschränkt.

      Viele der erwünschten Wirkungen treten allerdings bereits bei Dosierungen unterhalb der psychotropen Schwelle auf, so daß die psychischen Nebenwirkungen in diesem Fall keine große Rolle spielen!

      Folgende Personengruppen sollten vorsichtig sein und nur geringe Mengen oder gar kein Cannabis konsumieren:

      Schwangere. Es gibt bisher keine hinreichenden Hinweise darauf, daß Cannabis zu Entwicklungsstörungen beim Embryo oder Fetus führt. Schwangere sollten jedoch grundsätzlich unnötige Medikamente und Drogen meiden. Liegt allerdings eine Indikation vor, wie etwa Schwangerschaftserbrechen, stellt Cannabis sicherlich ein vergleichsweise gefahrloses Präparat dar.

      Stillende Mütter. Etwa 10 bis 20% der Blut-THC-Konzentration findet sich in der Muttermilch.

      Kinder vor der Pubertät. Insbesondere vor der Pubertät kann das komplexe hormonelle Zusammenspiel insbesondere durch Beeinflussung der Hormonsekretion der Hirnanhangdrüse reversibel gestört werden. Der Eintritt der Pubertät kann eventuell bei regelmäßigem starken Konsum verzögert werden. Dies wurde allerdings bisher nur in einem Fall - bei starkem Marihuanakonsum eines männlichen Jugendlichen - konkret nachgewiesen.

      Herzkranke. Cannabis führt zu einer Zunahme der Herzfrequenz und eventuell zu einem Abfall des Blutdrucks. Einzelbeobachtungen deuten darauf hin, daß Cannabis bei Herzkranken wegen des blutgefäßerweiternden Effektes auch günstig wirken kann. Überdosierungen sind zu vermeiden. Für den gefäßerweiternden und auch den herzfrequenzbeschleunigenden Effekt besteht eine Toleranzentwicklung.

      Patienten mit Psychosen. Bei latenter Psychose kann die Krankheit ausbrechen. Bei bekannter Erkrankung kann ein psychotischer Schub ausgelöst werden. Viele Psychotiker vertragen Cannabis jedoch problemlos und reagieren nur auf starke Halluzinogene wie LSD oder stimulierende Substanzen wie Kokain.

      Die wichtigsten Nebenwirkungen medizinischen Cannabisgebrauchs sind heute auf die rechtliche Situation, die Illegalität des Cannabiskonsums zurückzuführen. Sie beziehen sich nicht nur auf die mit der Kriminalisierung verbundene Stigmatisierung des Konsumenten, sondern auch

      * auf die Reinheit des am illegalen Markt erworbenen Produkts,
      * auf die Dosierbarkeit des medizinisch gewünschten Effektes,
      * auf die Entwicklung geeigneter Applikationsformen,
      * auf die vertiefende Erforschung der Wirkungen.

      Marihuana bzw. Haschisch, das am illegalen Markt gekauft wird, weist unterschiedliche THC-Konzentrationen auf. So ist es für den Verbraucher bzw. die Verbraucherin oft schwer, die Menge der aufgenommenen Droge zu steuern (siehe: Dosierung). Nicht selten wird so ungewollt eine Dosis aufgenommen, die zu psychischen Effekten führt, während der Patient bzw. die Patientin möglicherweise nur den muskelrelaxierenden Effekt wünschte, der bereits unterhalb der zu psychischen Nebenwirkungen führenden Dosierung spürbar ist.

      Bei einer Legalisierung des Konsums für Patientinnen und Patienten wäre es zudem leichter möglich, verbesserte und der Erkrankung angemessene Darreichungsformen zu entwickeln. Cannabinoide in Aerosolform zur Behandlung des Asthma, Cannabinoide in Form von Augentropfen zur Glaukombehandlung, THC als Arzneizäpfchen und als intravenöse Applikation wurden bereits vereinzelt wissenschaftlich erprobt.

      1989 entdeckten Forscher, daß Delta-9-THC die experimentelle Autoimmunenzephalitis, ein Tiermodell der Multiplen Sklerose, unterdrücken bzw. die Schwere der neurologischen Defizite mindern kann. 1994 wurde der Versuch mit Delta-8-THC erfolgreich wiederholt. Befunde über die Wirksamkeit von lokal applizierten Cannabinoiden bei Glaukom widersprechen sich. Über viele Aspekte, etwa Wechselwirkungseffekte mit anderen Medikamenten, wissen wir erst wenig. Für verschiedene potentielle Indikationen liegen nur anekdotische Berichte oder Einzelfalldarstellungen vor. Nicht nur Cannabinoidrezeptoren und Anandamide, auch therapeutische Anwendungsmöglichkeiten bieten ein breites Feld an lohnender Forschungsarbeit, die durch eine Legalisierung medizinischen Gebrauchs erleichtert werden könnte, da aufwendige Genehmigungsverfahren entfielen.

      Beachten Sie bitte auch folgende Artikel:
      Cannabis und Übergewicht - Sind Cannabiskonsumenten häufiger übergewichtig?
      Cannabis und Herzinfarkt - Erhöht Cannabiskonsum das Herzinfarktrisiko?

      Synthetisches Cannabis oder die natürliche Pflanze?

      Es gibt für beide Standpunkte gute Argumente. Wir wollen die wichtigsten auflisten:
       
      natürliche Pflanze

      synthetische Medikamente

      Das pflanzliche Präparat enthält über 400 Substanzen, von denen mindestens 60 therapeutisch wirksam sind. In den wenigen bisher durchgeführten Vergleichsstudien zwischen THC-Monosubstanz und Cannabis-Präparaten erwiesen sich die pflanzlichen Mittel stets als leicht überlegen - sie wurden als gleich wirksam und besser verträglich empfunden. Mehr dazu hier bessere Dosierbarkeit
      Getrocknete Hanfblüten wären aufgrund des geringen Bearbeitungsbedarfes mit Abstand die billigsten Cannabispräparate. Die synthetischen THC kostet bis zu 400 Euro für 20 Kapseln - völlig überteuert. Die Pharmaindustrie profitiert hier rücksichtslos vom Umstand, dass z.B. in Deutschland nur das synthetische Medikament legal erhältlich ist.   

      Verfügbarkeit von THC-Medikamenten in Deutschland

      Die Fertigarznei Marinol kann mit einem Betäubungsmittelrezept aus den USA importiert werden. Ausserdem stellt die Firma THC Pharm GmbH in Frankfurt eine Arznei auf Basis von Cannabis her.
      ----------
      link kann bei Interesse via BM angefordert werden
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 13:45:26
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ich lebe in Braunschweig. Und ich stimme Dir zu, unter 18 Jaehrigen sollte es weiterhin verboten sein, genau wie Alkohol und Zigaretten.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 08:03:39
      Beitrag Nr. 47 ()
      stimme dir zu ariminios;),man sollte sich aber auch die frage stellen,wieso, nimmt ein jugendlicher überhaupt drogen?
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 09:00:43
      Beitrag Nr. 48 ()
      @hawkhead:

      Gib Dir keine Mühe, das Drogenthema ist hoch emotional und Argumente zählen nicht. Die Legalisiserungsgegner werden Deine Infos überhaupt nicht lesen geschweige denn zur Kenntnis nehmen.

      Jede Gesellschaft leistet sich ihre Drogen, bei uns z.B. Alkohol, Tabak und Kaffee. In der Geschichte finden sich zahllose Beispiele für Gesellschaften, wo genau diese Drogen verboten waren. Bei uns ist eben Cannabis verboten. Es ist einfach so.

      Leute wie Perkins würden nie auf die Idee kommen, Alkohol zu verbieten, auch wenn tausende Kinder von besoffenen Autofahrern zum Krüppel oder tot gefahren werden - wir LEISTEN uns die Droge Alkohol und müssen mit den Folgen leben.

      Was das Argument "Einstiegsdroge" angeht: Wieviele Heroinabhängige haben denn vorher Tabak geraucht oder Alkohol getrunken? Da hast Du Deine Einstiegsdrogen.

      Trotzdem, ich bin auch dagegen, diese Drogen zu verbieten. Ein verbot nährt nur die Mafia, wie wir es jetzt beim HEroin etc. sehen.

      Übrigens: Mit Sicherheit ist das organisierte Verbrechen strikt GEGEN eine Lagalisierung aller Drogen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 09:11:46
      Beitrag Nr. 49 ()
      @weitweg: es gibt in dieser Thematik nicht nur Pros und Contras. Die grösste Gruppe ist die der Unwissenden. Und hier kann ein wenig Aufklärung nicht schaden - bzw. steter Tropfen hölt den Stein.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 09:34:30
      Beitrag Nr. 50 ()
      In einer  Studie des UN-Drogenkontrollprogramms UNDCP wurde untersucht, wie viel Umsatz in verschiedenen Ländern mit welchen Drogen gemacht wird und welchen Einfluss der Grad der Prohibition auf diesen Umsatz hat. Ergebnis: harte Repression fördert den Umsatz von harten Drogen:

      http://www.undcp.org/odccp/bulletin/bulletin_1997-01-01_1_pa…

      "Die Vereinigten Staaten liefern ein gutes Beispiel: Obwohl 78% aller Konsumenten illegaler Drogen Cannabis nutzen (1995-1996), betrugen die geschätzten Ausgaben für Cannabis nur 12% sämtlicher Ausgaben für illegale Drogen. (..) Die Niederlande sind einer der wenigen Fälle in entwickelten Ländern, in denen der Markt für Cannabis (0,5 Milliarden $ 1995) deutlich größer ist als die Heroin- und Kokain-Märkte (0,26 Mrd. $)."
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 10:54:30
      Beitrag Nr. 51 ()
      Haschisch doch nicht so ungefährlich wie angenommen :eek:


      Hankie war ein Dockarbeiter, konnte rackern wie kein zweiter.
      Seine Heimat war der Kai, Lieblingslied Paloma oe oe.
      Hankies Job war das Verladen, und er hatte schon Milliarden
      Tonnen Fracht an Land gebracht bis zu dieser einen Nacht oe.

      Man sagt, es macht nur lungenkrank und lasch,
      aber Hank starb an ner Überdosis Hasch.
      Man sagt, es macht nur lungenkrank und lasch,
      aber Hank starb an ner Überdosis Hasch.

      Er rauchte grad ne Zigarette, da riß über ihm ne Kette.
      Viernhalb Tonnen guter Roter und Old-Hankie war ein Drogentoter oe.

      refr.

      Übrig blieben Frau und Kind, die jetzt ohne Vater sind.
      Würd man Hasch legalisiern, könnt mans sichrer transportiern oe.

      refr.
      Paloma oe oe oe ade

      Flop :D

      (Lyriks von Joint Venture)
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 13:35:38
      Beitrag Nr. 52 ()
      an ner Ueberdosis Hasch sterben? Das geht doch garnicht.
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 13:46:34
      Beitrag Nr. 53 ()
      Doch, wenn man Luft in der Spritze hat, geht man tot!
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 13:47:33
      Beitrag Nr. 54 ()
      @Arminios: Ich kann FlopBOB´s Meldung bestätigen! Hank starb an ner Überdosis Hasch! Habe das selbst schon mehrfach gehört! :D
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 19:55:23
      Beitrag Nr. 55 ()
      :eek: :laugh:
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 01:50:43
      Beitrag Nr. 56 ()
      Schon den Garten umgegraben?
      http://greencrout.de/kiffvideos/bio-indoor.mpa
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 02:08:50
      Beitrag Nr. 57 ()
      Falls zum Thema noch Fragen bestehen sollten:

      http://www.yahooka.com/

      Die Suchmaschine!
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 02:10:51
      Beitrag Nr. 58 ()
      Falls zum Thema noch Fragen bestehen sollten:

      http://www.yahooka.com/

      Die Suchmaschine!
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 06:38:19
      Beitrag Nr. 59 ()
      Die repressive Haltung der USA zum Alkoholkonsum ( genannt: PROHIBITION ) hat erst so richtig die Produktion und den Handel mit Alkohol in Gang gebracht. Und es hat die ORGANISIERTE Kriminalität geschaffen, weil die umfassende Versorgung der Bevölkerung mit Illegalem nur über gut funktionierende Vertriebsstrukturen gewährleistet war.
      Da die Ware nicht auf Gesundheitsrisiken untersucht wurde, gab es auch entsprechend viele Todesfälle.
      Parallelen zur heutigen Drogensituation kann man durchaus ziehen.
      Warum also nicht legalisieren. Die Preise runter. Aber die Abgabe nur durch zertifizierte Stellen.
      Wie z.B. in Holland die CoffeShops. Schafft außerdem Arbeitsplätze!
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 07:43:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      @Joe: Überlegenswert wäre auch Canabisprodukte mit Verbrauchssteuern zu belegen (nach der Legalisierung). Alkohol- und Tabakprodukten sind ja ebenfalls verbrauchssteuerpflichtig.

      Gruß
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 22:32:25
      Beitrag Nr. 61 ()
      von heute:
      SPIEGEL ONLINE - 01. Oktober 2002, 13:38
      URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,216388,00.h…

      Medizin

      Cannabis lindert Schmerzen

      Britische Forscher haben die schmerzlindernde Wirkung von Cannabis in einer Studie belegt. Einem Pharma-Unternehmen
      wurde von Regierungsseite die Lizenz erteilt, eine Reihe von Cannabis-Medikamenten zu testen.

      Die jüngste Untersuchung bezog sich dabei auf 34 Patienten, die unter anderem an Multipler Sklerose erkrankt waren. Keiner der
      Personen brachten herkömmliche Medikationen Besserung, 28 von ihnen betonten im Verlauf der Studie, dass sie unter dem
      Einfluss der Cannabis-Präparate weitaus weniger Schmerzen hätten und besser schliefen.

      Jedem Patienten wurde drei Medikamente verabreicht, die jeweils drei verschieden Dosen an
      Cannabis-Bestandteilen beinhalteten. Alle drei Medikamente zeigten eine schmerzlindernde
      Wirkung. Der positive Effekt wird von den Medizinern als sehr bedeutsam eingestuft: Menschen,
      deren Leben von Schmerz dominiert würde, könnten auf diesem Weg ihre Lebensqualität stark
      verbessern, so die Forscher.

      In den Augen der Wissenschaftler müsse man aber noch weitere Studien durchführen, bevor die
      Verwendung von Cannabis als Medizin landesweit eingeführt werden kann. Währenddessen
      begrüßte die Medicinal Cannabis Research Foundation (MCRF) die Ergebnisse der
      Wissenschaftler: Man erhoffe sich eine schnelle Akzeptanz von Cannabis als Medizin, so ein
      Sprecher.
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 01:18:07
      Beitrag Nr. 62 ()
      Tja, die Medizinische Wirkung mag ja vorhanden sein, deshalb muss es ja noch lange nicht freigegeben werden !

      Ein Arzt könnte es ja verschreiben,in Medikamentenform.
      Damit wäre den Kranken geholfen.
      Übrigens, in einer Menge Medikamenten steckt auch Alkohol !

      Wieso aber sollte man einen weiteren gefährlichen Stoff freigeben.
      Reichen denn die Probleme mit Alkohol und Tabak, und anderen legalen Drogen noch nicht?
      Die Alkohol Lobby ist so mächtig, weil sie über Jahrtausende wachsen konnte.Ausserdem ist Alkohol in geringen Mengen ja noch keine Droge und ein Rauschmittel!
      Legalisiert man nun Cannabis, entsteht auch hier mit der Zeit eine starke Lobby, und es wird umso schwerer, diese dann wieder zu kontrollieren.
      Ausserdem habe ich erst kürzlich einen Artikel gelesen, bei dem Haschisch gar nicht so harmlos wegkam !!
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 12:27:00
      Beitrag Nr. 63 ()
      Lieber Spree,

      THC-haltige Medikamente (Dronabinol und Co)werden in den USA schon seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt, bie uns gilt derzeit leider immernoch Dein Grundsatz: "Tja, die Medizinische Wirkung mag ja vorhanden sein, deshalb muss es ja noch lange nicht freigegeben werden !". Schade eigentlich, da das Gesundheitssystem in Deutschland sonst immer den Ruf hat, dass die Patienten Anrecht auf die bestmögliche Therapie haben.
      Der Einsatz von THC-haltigen Medikamenten würde sich insbesondere bei Tumor-, AIDS- und Schmerzpatienten lohnen.

      Neben der antiemetischen Wirkung führt THC zu einer Anregung des Appetits. Da sowohl bei Tumorpatienten, als auch bei AIDS-Patienten der Krankheitsverlauf statistisch proportional zum Gewichtsverlust betrachtet werden kann, wäre THC bei diesen Patienten das Mittel der Wahl. Insbesondere wenn eine Therapie mittels Polyvirustatika oder eine Polychemotherapie bei diesen Patienten versucht wird, um den Krankheitsverlauf aufzuhalten leiden die Patienten zu grossen Teilen trotz herkömmlichen Antiemetikaeinsatzes unter schlimmstem Brechreiz, was bei einem hohen Prozentsatz zum fatalen Therapieabbruch führt!

      Was macht es für einen Sinn, einem sich erbrechenden Patienten oral Tabletten oder Kapseln zuzuführen? Keine! Die Wirkung bleibt aus und die Dossierung wird zur Glückssache. Alternative wäre die Inhalation von THC: die Wirkung tritt schneller ein, daher könnte THC bedarfsgerecht dossiert werden: Der Joint ist die beste Möglichkeit, diesen Menschen zu helfen! Als Arzt in Deutschland muss man allerdings noch mit einem Strafverfahren rechnen, wenn man einem Patienten diese Therapie ermöglicht und sich damit an den zum Berufsbeginn geleisteten Eid hält! Eine seltsame Rechtsauffassung hierzulande!!!


      Über den Unsinn der Prohibition im allgemeinen Volksgebrauch von Cannabisprodukten kannst Du Dir selbst klar werden, wenn Du mal die unten aufgeführte Suchmaschine "Yahooka" benutzt!


      Grüsse, ER
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:33:03
      Beitrag Nr. 64 ()
      spree,ich sehe, du hast auch den vollen durchblick!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:42:26
      Beitrag Nr. 65 ()
      #7

      ausnahmsweise gebe ich ariminios recht :eek::D
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:46:52
      Beitrag Nr. 66 ()
      @Sternenfee

      Tja, fällt einem echt schwer, Zähne zusammenbeissen und durch!

      :DKaperfahrer
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:54:46
      Beitrag Nr. 67 ()
      kaperfahrer


      das ist auch das einzige, worin ich mit den grünen einig bin.........hasch ist viel ungefährlicher als alkohol..... und den kann man schließlich frei kaufen


      es gab vor kurzem einen bericht im fernsehen über hasch und hasch schnitt in allem besser ab als alkohol :eek::eek:

      dann ist es doch wohl naheliegend es freizugeben......und die beschaffungskriminalität erübrigt sich dann auch :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 20:12:08
      Beitrag Nr. 68 ()
      @spree:
      Ich habe noch vom keinem gehört, der sich zu Tode gekifft hat...und das Haschisch auf Dauer nicht so gesund ist kann man sich auch so denken...

      P.S.
      Habe erst kürzlich einen Artikel gelesen, bei dem unsere Luft gar nicht so harmlos wegkam !!
      bestimmt wegen diesen Kiffern ;)
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 21:10:12
      Beitrag Nr. 69 ()
      @sternenfee

      Ich hab vor vielen, vielen Jahren so manche Tüte gerollt. Das Zeug ist ganz sicher nicht "gefährlich" , na ja, es macht träge.
      Aber !!!
      Das ist eigentlich meine einzig begründete Sorge.
      Hier wird mehr als geraucht.
      Das tief bis in die letzten Lungenspitzen inhalierte Kondensat eines Joints oder Chilums. Hier ist der Lungenkrebs vorprogrammiert.
      Ich würde mich nicht gegen eine Freigabe sträuben, aber als gesellschaftlich relevant empfinde ich dieses Problem in diesen schwierigen Zeiten nicht.
      Eher als Ablenkungsmanöver.

      Kaperfahrer
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 22:24:28
      Beitrag Nr. 70 ()
      @extremrelaxer

      Ich habe ja gesagt, man könnte Cannabis aus medizinischen Gründen freigeben, von mir aus auch in Form von Inhalation.

      Aber wieso sollte man es denn pauschal für Alle freigeben.
      Ich kann auch nicht jedes Medikament frei kaufen, zumindest nicht in Dtld.
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 23:10:55
      Beitrag Nr. 71 ()
      wärr wirklich das erste Vernünftige
      der Chaosregierung
      ach über 4 Jahren






      war auch mal ein Wahlversprechen




      aber wie finanziert Ali dann sein 200 000 Mark Auto?



      achso nur Hasch legalisieren :D
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 07:16:23
      Beitrag Nr. 72 ()
      Opium fürs Volk?!!

      Von wem war das noch mal???
      :D

      Tja, so sieht man sich wieder!

      Das Schlimme ist wirklich, dass die meisten gar nicht sehen
      wie sehr sie verarscht werden!

      Langsam glaube ich, dass der Spruch stimmt:

      Rot-Grün will ein Volk von Bekifften, damit keiner
      mehr merkt, welchen Scheiß sie bauen!


      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 07:35:39
      Beitrag Nr. 73 ()
      Ich habe demnächst in München einen Geschäftstermin und werde die Gelegenheit nutzen, um mir beim „Oktoberfest“ einen persönlichen Eindruck von den Auswirkungen einer liberalen Drogenpolitik eines CSU regierten Landes zu machen..

      Ich bin zuversichtlich, daß die meisten meiner bierseeligen Gesprächspartner gute Argumente gegen die Freigabe sogenannter „weicher“ Drogen vorweisen können.

      Durch ihre bloße Existenz.


      C.T.D.
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 10:41:13
      Beitrag Nr. 74 ()
      Drogen entkriminalisieren und besteuern



      das wäre das einzig sinnvolle
      was die Chaoten gemacht haben



      haben sie aber nicht
      ein leeres Wahlversprechen
      wie immer




      Mustafa freut sich
      und fährt weiterhin 200 000 Mark Autos :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 18:47:28
      Beitrag Nr. 75 ()
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 21:40:06
      Beitrag Nr. 76 ()
      Es wird ja Zeit...anders ist nämlich das Geschreibsel mancher User hier nicht auszuhalten :D
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 22:03:05
      Beitrag Nr. 77 ()
      #72 .. meine worte.. :D:D:D:D


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      ++++SPD und Grüne wollen Hasch entkriminalisieren!!