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    Börsencrash 2000-2003, Zwischentief Oktober-November 2002 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.09.02 14:49:01 von
    neuester Beitrag 14.03.03 12:01:34 von
    Beiträge: 28
    ID: 640.127
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      schrieb am 29.09.02 14:49:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi Trader,

      dieses Jahr ist wohl das Schlechteste Börsenjahr nach dem 2. Weltkrieg, doch so einiges deutet darauf hin, dass das schlimmste noch nicht vorbei ist.

      1. Eine ordentliche Rallye kann es erst geben wenn die Sache mit dem Irak geklärt ist und das wird noch ein weilchen dauern.

      2. Die Fonds sind so hoch investiert wie zuletzt anfang 2000, die Cashquote liegt bei ca. 4,5% bedingt durch Mittelabflüsse, normalerweise liegt die Cashquote am Ende einer Baisse zwischen 8 bis 12%.

      3. Die Ertwartungen an Konjunktur und Unternehmen sind immer noch viel zu hoch, geade wurde von der Bundesregierung die Erwartung von 2,5% auf 1,5% gesekt, auch der IWF senkte die Erwartungen, der US-Wirtschaftsminister erwartet für die USA 2003 sogar ein Wachstum von 3%. Aber die Realität sieht anders aus, ich erwarte eine Rezession wie wir sie schon lange nicht gesehen haben.

      4. Die Amerikanischen Haushalte sind extrem Verschuldet, die Sparquote ist nicht ihren Namen wert. Bis jetzt profitieren die Haushalte von der letzten Zinssenkung vor einem Jahr, vor allem durch Umschuldung von Hypothekendarlehen konnte noch mal zusätzlich Geld in die Kassen der privaten Haushalte gesteckt werden, die auch prompt in den Konsum flossen. Dieser Effekt lässt nun so langsam nach.

      Wo sollen also die Imluse herkommen?
      Ich sehe da nichts und die Blindheit wie die Politik auf das Deasaster zusteuert lässt nichts gutes erahnen, jetzt wird sogar über Steuererhöhungen diskutiert, da kann man echt nur den Kopf schütteln.

      Deshalb sehen meine Erwartungen so aus, im Oktober/ November, wird es noch mal einen scharfen Einbruch geben mit vielleicht 20% für DAX und DOW, verursacht durch eine Bankenpleite oder ähnliches, danach wird Allan die Welt noch ein letztes mal mit Liquiedität überschütten und eine Jahresendrallye auslösen, die allerdings nicht so stark ausfallen dürfte wie letztes Jahr, wegen der Kriegsangst, und dann geht es nächstes Jahr munter weiter runter, wenn das wahre Ausmaß des Deasasters langsam zum vorschein kommt, dann wird der Dollar abgewertet werden müssen und ähnliche grausame Dinge.

      gruss ulle
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:53:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Du hast noch die gewaltigen Löcher in den US-Pensionskassen vergessen.

      http://www.reuters.com/news_article.jhtml?type=businessnews&…
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:57:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ja, stimmt, die Pensionskassen sind ein weiteres Problem, vor allem wenn die Kurse wie erwartet weiter fallen, schon jetzt gibt es bei einigen Firmen riesige Löcher die gestopft werden müssen, bei Siemens z. B. fehlen 5 Mrd Euro.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 15:11:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn es auch langweilig wird auf 1929 hinzuweisen, aber noch einmal zur Erinnerung:
      1929 Kurs fast halbiert:



      und dann in den nächsten 3Jahren dieses Szenario :
      (Man lese Kostolany, es verläuft fast immer gleich)



      MfG 3
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 15:28:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sehr ähnlich oder???

      Chart der letzten 30 Jahre:



      und jetzt noch einmal zum Vergleich 1900-1950:



      MfG 3

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      Avatar
      schrieb am 29.09.02 15:38:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Geschichte verläuft immer ähnlich, aber nie gleich.
      Der Crach 1929 fing schon gleich spektakulär an mit fast 50% Kursverlust in 2 Monaten, diesmal fing es erst gemächlich an (2000) und der krasse Kurssturz kommt erst viel später. 1929 ging die Konjunktur auch sofort in die Brüche, diesmal konnte die Rezession für 2 Jahre abgewendet werden, durch massiven Kapitalzufluss der Notenbanken, den es 1929 nicht gab. Das ist der entscheidende Unterschied, alle sogenannten Experten sagen der aktuelle Crach wäre mit 1929 überhaupt nicht zu vergleichen, da diesesmal die Konjunktur stabiel geblieben ist, doch der Konjunktureinbruch ist nur aufgeschoben und nicht aufgehoben. Das ist die traurige Wahrheit, man kann nur hoffen, dass es doch nicht so schlimm wird, denn wie ein Deutschland mit über 5 Mio. Arbeitslosen aussieht will ich eigendlich gar nicht wissen.

      gruss ulle
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 15:47:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      ja,kann mich deiner prognose nur anschließen.
      ich bin primär techniker, mein tradingsystem bestätigt deine fundamentalanalyse ! langfristig ist keine trendwende in sicht ! die ausschläge nach oben werden immer schwächer ausfallen und sind unbedeutend . der primärtrend ist eindeutig abwärtsgerichtet. kleinere aufwärtsbewegungen
      sind prima chancen short positionen aufzubauen, auch wenn long mehr spaß macht.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 15:57:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      -Ähnlich- ist sicher der richtigere Ausdruck ,
      das Ergebnis wird wohl am Ende ebenfalls ähnlich sein.
      Es trifft dieses Mal unsere Generationen, sicher mit allen Konsequenzen, dabei sind 5 Mill. Arbeitslose bald nur ein bescheidener Anfang.
      Ich sehe es auch nicht gern !!!

      MfG 3
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 16:07:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was kann jemanden veranlassen, hier einen solchen Pessimismus zu verbreiten? Doch nur, weil er short ist und Angst hat, falsch zu liegen. Die heutige "Euro am Sonntag" glaubt übrigens an steigende Kurse. Schauen wir mal, dann sehen wir schon.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 16:18:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      hat nichts mit pessimismns zu tun!
      wer die fakten nicht ignoriert kann zu keinen anderem schluß kommen.
      würde mein geld auch lieber long verdienen, daß funktioniert
      leider nur bei aufwärts grichtetem primärtrend !
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 16:25:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Sehe ich auch so..es kann derzeit keinen Aufschwung geben.
      Chef-Volkswirt der Deutschen Bank , Herr Walther geht auch noch davon aus, daß es noch eine große zweite Abschwung -Welle geben wird. Die Kurse müssen sich nochmal halbieren.
      Und dann ist da noch der Irak-Krieg, der ja "leider" erst im Februar beginnen soll. Das heißt nochmal 5 Monate Angst, Panik und Entsetzen an den Börsen. Nein ..da muß man nicht dabei sein.. ich steige erst später wieder ein wenn alles längere Zeit nach oben geht. Das kann dauern !
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 16:43:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ fred3: das erzählen die doch seit 2 1/2 jahren. was sollen die börsen-zeitungen auch sonst schreiben? nur wenn positiv berichtet wird, kauft noch jemand aktien u. auch die "blätter"! ich hab`s schon lange aufgesteckt. zuviel kursgewinne in den "sand" gesetzt. erst wenn sich mal wieder ein gescheiter aufwärtstrend (über monate) etabliert hat, kann man an`s mitspielen denken.

      servus db:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 16:52:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Fred3

      "Was kann jemanden veranlassen, hier einen solchen Pessimismus zu verbreiten?"

      Ganz einfach, mit diesem Tread will ich nachher beweisen, dass das was dann passiert ist so kommen musste und dass man wenn man sich selbst ausreichend schlau gemacht hat das auch vorhersehen konnte.
      Mit meinem Trading hat das nichts zu tun, da ich Positionen fast nie länger als eine Woche halte.

      Wer schon viel Erfahrung an der Börse gesammelt hatte konnte dies schon viel früher erwarten, denn das es zu einem Megacrach a la 1929 kommen muss ist eigendlich schon seit ende der neunziger Jahre klar, sowas kann einfach nicht gut gehen. Da ich erst 1998 angefangen habe hauptberuflich zu traden habe ich ähnliches zwar schon geahnt, aber ich dachte damals das dauert noch 2,3 Jahre, der Internethype hat doch erst gerade angefangen und vielleicht gibt es anschliessend eine 20 Jährige Seitwärtsbewegung wie in den 60ern und 70gern.


      gruss ulle
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 18:34:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Fred

      Solange du hier Schmierblätter wie EamS zitierst, kann man Deine Meinung sicherlich nicht für voll nehmen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 20:56:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Tja, denke dass die Charts Bände sprechen, auch wenn man unsere Zeit nicht mit 1929 vergleichen kann.
      Wir haben noch ein weilche "mieselaunebörsen".
      Das wahrs wohl für ne Weile mit steigenden Kursen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 14:02:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      MARKT/DAX-Stimmungsindikator: Wieder mehr Bullen
      MARKT/DAX-Stimmungsindikator: Wieder mehr Bullen

      Der wöchentlich von der Deutschen Börse veröffentlichte
      DAX-Stimmungsindikator zeigt am Donnerstag, dass die mittelfristig
      orientierten Akteure optimistisch sind. 69 Prozent der Befragten sind für
      den DAX auf Einmonatssicht bullish - ein Plus von 14 Prozent im Vergleich
      zur Vorwoche. 20 Prozent sind bearish, das sind 14 Prozent weniger als in
      der Vorwoche. Unverändert sind elf Prozent neutral eingestellt. "Da bereits
      in den vergangenen Wochen eine optimistische Grundhaltung bei fallenden
      Kursen anzutreffen war, darf getrost von Verbilligungsaktionen der
      bestehenden Positionen gesprochen werden", sagt Gianni Hirschmüller von
      cognitrend.

      Das sei ein typisches Verhalten von Anlegern, die im Verlustbereich
      agierten, da sich dann ihre Risikofreude ohnhin erhöhe. Es werde dazu
      führen, dass Kurserholungen nun gar nicht mehr so groß ausfallen müssten, um
      Abgaben dieser Investoren zu provozieren. Sie seien bereits bei 3.130 bis
      3.140 Punkten zu erwarten. Dieses Niveau müsse überwunden werden, um eine
      Stabilisierung zu erreichen. Bei weiteren Kursverlusten dürften
      Stopp-Loss-Verkäufe für weiteren Druck sorgen; die Kaufbereitschaft sollte
      dürftig ausfallen. +++ Richard Breum
      vwd/3.10.2002/rib/gjl/gre


      Erst, wenn die Stimmung richtig pessimistisch ist wird der Markt drehehen können, bei der Blindheit mit der offenbar einige agieren wird es beim erwarteten Einbruch einige Zwangsliquidationen geben. Schade, bin nicht daran interessiert, dass hier noch viele pleite gehen, dass wird in Zukunft den Handel noch weiter ausdünnen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 17:37:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      FDAX schon mal bis 2560 runter heute, aber die amis stehen mir immer noch viel zu hoch, habe das Gefühl die Japaner greifen da noch ordentlich zu. Man kanns daran sehen, wie schwach der Yen gegen Euro und Dollar liegt. Offenbar tut sich in Japan jetzt etwas und die Anleger schichten vorsichtshalber schon mal ins Ausland um, aber wenn denen erst mal klar wird, dass es dort noch unsicherer ist wird sich der Trend wieder umkehren.
      Habe mitlerweile das Gefühl, dass wir noch dieses Jahr den DAX unter 2000 sehen, solange dieser schleichende Kursverfall weiter geht ist kein Ende in Sicht, wir grauchen einen ordentlichen Kurseinbruch, der alle schwachen Hände aus dem Markt wirft.

      gruss ulle
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 17:42:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ threee:

      Lineare Darstellung ist Quatsch!

      der Vergleich ist total daneben.

      mfg humm :)
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 16:12:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      Aha !!!
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 14:32:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      Na ja, da hat humm schon Recht, bei solchen Zeiträumen muss man schon logarythmische Charts bezutzen, trotzdem kann man allerdings gut sehen wie weit es da noch nach unten gehen kann. Da tut eine Baermarketrallye wie die letzten Tage nichts zu Sache, auch wenn die Bewegung ein bischen heftig war.

      gruss ulle
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 15:16:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ Ulle und Humm

      Mir ist schon klar das ich Trendwechsel im logar. Langfristchart eher erkennen kann.
      Um aber Spekulationsblasen und darauffolgende 90%ige Kurseinbrüche darzustellen, dazu reicht meine Graphik vollkommen aus.(Und mehr wollte ich auch nicht rüberbringen.)
      Wieso sollte das absoluter Quatsch sein.


      MfG 3
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 17:02:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      so ist es besser, ich werde noch ein DOW-chart suchen...


      Avatar
      schrieb am 12.10.02 17:08:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 17:11:41
      Beitrag Nr. 24 ()
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:32:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      Tja, wie es aussieht dauert das ganze wohl doch noch ein bischen länger als erwartet, der November ist fast vorbei und der DAX immer noch bei 3200. Und es scheint einen sehr verbreiteten Optimismus hinsichtlich einer Jahresendrally zu geben, schon seit 2,3 Wochen lese und höhre ich fast nur psitive Erwartungen, auch die Börsenbriefe haben schon alle ihre Musterdepots vollgepackt. Das scheint mir alles ein bischen übertrieben. Mitte Dezember soll übrigens das Buch von Robert Pretcher in deutscher Übersetzung kommen, könnte man sich mal durchlesen, erprophezeit einen Dow von unter 1000, was ich allerdings dann doch für etwas übertrieben halte.

      gruss ulle
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 16:15:57
      Beitrag Nr. 26 ()
      So, DAX ist wieder am Tief angelangt, und amis haben uns doch glatt schon wieder outperformed, und wie!
      Das lässt nichts gutes ahnen für den DAX, eigendlich wäre ich bereit auf dem Niveau im DAX eine Longposition aufzubauen, aber nicht wenn der S&P noch so hoch steht.
      Die richtige Panik sehe ich auch noch nicht im Markt, amis glauben immer noch an 3% Wachstum 03, fragt sich nur wo das her kommen soll.

      gruss ulle
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 15:25:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      Sieht so aus als würde sich das vorhergesagte Szenario erfüllen, die Verluste im DAX werden wohl noch grösser als von mir erwartet, denn der S&P hat ja noch nichtmals ein neues Tief gemacht!

      Meine neuen erwartungen sind: S&P fällt die nächsten Monate bis mindestens 600 und DAX damit auf mindestens 1800. Zwischendurch könnte ich mir allerdings eine Zwischenrally im DAX vorstellen, da unsere Underperformance doch ein bischen übertrieben scheint.

      Wenn es soweit ist kann man dann im DAX long gehen und von der Erholungsrally profitieren die dann beträchtlich sein dürfte. Aktuell hab ich noch ne dicke S&P Future Position short.

      Der Euro dürfte bis dahin auch auf 1,2 gestiegen sein, der Dollar ist nicht mehr all zu weit weg, da fangen die Panikverkäufe an und dann ist alles möglich auch Kurse von über 2.

      gruss ulle
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 12:01:34
      Beitrag Nr. 28 ()
      Was macht die S&P Future Short Position ?


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