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    Ende der technischen Aufwärtskorrektur ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.09.02 11:08:08 von
    neuester Beitrag 30.09.02 11:18:34 von
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      schrieb am 30.09.02 11:08:08
      Beitrag Nr. 1 ()

      Zum Zeitpunkt des SEB-AnlageFlash vom 20. September war der DAX signifikant unter die 3.266 Punkte Unterstützung gebrochen. Das technische Umfeld hatte sich verschlechtert. Die Trendindikatoren bescheinigten dem DAX den fortgesetzten Ausbau des Überhangs an Abwärtspotenzial und –dynamik. Andererseits wiesen die Overbought/Oversold Indikatoren auf ein starkes Überverkauft-Szenario hin. Wir erwarteten zunächst die Fortsetzung der Abwärtsbewegung. Das Überverkauft-Szenario sollte sich jedoch schließlich durchsetzen und eine technische Aufwärtskorrektur beginnen. Das Korrekturpotenzial setzten wir auf den Widerstand bei 3.266 Punkten. In der Folge näherte sich der DAX stetig der unteren Begrenzung des Abwärtstrendkanals. Am 24. September notierte der Index mit seinem Tagestief (2.774 Punkte) nur knapp oberhalb dieser Trendlinie (2.747 Punkte), als die technische Aufwärtskorrektur einsetzte. Der DAX konnte sich zunächst wieder deutlich von der unteren Begrenzung des Abwärtstrendkanals absetzen. Am Freitag setzte jedoch erneut eine Abwärtsbewegung ein.

      Das technische Umfeld hat sich im Vergleich zu dem des 20. September nur wenig verändert. Die Trendindikatoren MACD und Momentum bescheinigen dem DAX einen nach wie vor hohen Überhang an Abwärtspotenzial und –dynamik. Der MACD ist weit in den negativen Bereich vorgedrungen und konnte sich im Zuge der technischen Aufwärtskorrektur allenfalls stabilisieren. Der Indikator verläuft unterhalb seines Triggers, die (negative) Differenz konnte leicht abgebaut werden. Das Momentum hat sich ebenfalls im negativen Bereich stabilisiert und verharrt damit auf einem niedrigen Niveau. Eine nennenswerte Differenz zum Trigger ist hier nicht festzustellen. Somit konnte der hohe Überhang an Abwärtspotenzial und –dynamik im Zuge der technischen Aufwärtskorrektur nicht signifikant abgebaut werden. Allenfalls eine leichte Stabilisierung ist zu beobachten. Die Overbought/Oversold Indikatoren RSI und Stochastiks wiesen im Zuge der technischen Aufwärtskorrektur auf ein Ausbruchs-Szenario aus den Überverkauft-Bereichen hin. Darüber hinaus liegt eine gültige negative Konvergenz zum Chart vor. Beide Indikatoren sind knapp oberhalb der Überverkauft-Bereiche wieder nach unten abgedreht. Der Aufbau einer Aufwärts-Bewegungsdynamik scheint sich somit nicht zu bestätigen. Kritisch muss auch die Tatsache, dass mit diesem Dreh die negative Konvergenz bestätigt würde, beurteilt werden. Die Volatilität ist weiter angestiegen und liegt bei 156,69 (153,42) Punkten, was einer statistisch maximalen Tagesrange von 5,37 (5,10) Prozent entspricht.

      Auf Sicht der kommenden 5 Handelstage wird es nun davon abhängen, ob sich die Gegenbewegung vom Freitag als Wiederaufnahme des Abwärtstrends oder als Korrektur in der Korrektur herausstellt. Das Tagestief vor der technischen Aufwärtskorrektur liegt bei 2.774 Punkten. Fällt der DAX unter diese Marke (hier handelt es sich allenfalls um eine leichte Unterstützung), dürften die Anzeichen eher auf die Fortsetzung des Abwärtstrends deuten. Die untere Begrenzung des Abwärtstrendkanals liegt bei 2.693 Punkten (fallend) und würde in diesem Fall wohl anvisiert werden. Kann diese Marke verteidigt werden (\"kleine\" Doppelboden Formation), ist die Wahrscheinlichkeit für die Fortsetzung der Aufwärtskorrektur noch gegeben. Das Korrekturpotenzial bleibt dann bei der 3.266 Punkte Marke. Allerdings liegt die Centerline des Abwärtstrendkanals bei 3.140 Punkten (fallend) und dürfte das Korrekturpotenzial zunehmend reduzieren. Insgesamt bereitet der nach wie vor hohe negative Überhang bei den Trendindikatoren Sorgen, der im Zuge der Aufwärtskorrektur bislang nur geringfügig abgebaut werden konnte. Bestätigt sich das zweite Szenario, würde dies die These bekräftigen, dass sich das Überverkauft-Szenario gegen den hohen negativen Überhang der Trendindikatoren nicht durchsetzen kann.

      Autor: Holger Galuschke, SEB AG, Portfolio M (© wallstreet:online AG),11:07 30.09.2002

      Avatar
      schrieb am 30.09.02 11:18:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die meisten Analysten,sprechen von einer Bodenbildung im Oktober,viel zu positiv.Das heißt,die sind bereits jetzt in Erwartung steigender Kurse investiert !!!
      Was passiert nun,nämlich ganau das Gegenteil von dem,die Kurse werden weiter fallen.Wer sollte denn auch auf der Käuferseite auftreten,wenn schon alle investiert sind.Man muß also antizyklisch handeln,bei jedem erneuten Afflackern der Kurse in Puts einsteigen.
      So ist nun einmal die Börsenpsychologie.

      Gruß vom Wertpapierhecht


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