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    Asset-Deal Pixelnet....was ist das? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.10.02 13:08:55 von
    neuester Beitrag 07.10.02 15:33:01 von
    Beiträge: 12
    ID: 641.463
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      schrieb am 02.10.02 13:08:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier eine kurze Beschreibung des Asset-Deals:

      SHARE DEAL
      Der Share Deal wird zum Teil auch als Stock Deal bezeichnet. Es ist der Kauf einer Beteiligung. Beim Share Deal wird das Unternehmen mit seinem Rechtsträger (im Regelfall eine handelsrechtliche Personengesellschaft oder Kapitalgesellschaft) veräußert. Gegenstand des Kaufvertrages sind die Beteiligungen des Verkäufers am Rechtsträger und die damit verbundenen Gesellschaftsrechte. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist der Kauf bzw. die Übernahme der Aktien der Mannesmann Mobilfunk durch den englischen Käufer Vodafone. Im Rahmen eines Share Deals muß festgelegt werden, wann der Übergang der Anteile erfolgt, wem das Gewinnbezugsrecht zusteht, die Zusicherungen von Verkäuferseite bezüglich Rückstellungen, Risiken, etc. Es ist sinnvoll, mit Hilfe einer Due Diligence, d.h. Sorgfältigkeitsanalyse, die verschiedenen Gesichtspunkte und Problemzonen durch Experten wie Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer etc. analysieren zu lassen, um die Risiken des Käufers zu minimieren. Zur Einschätzung der zukünftigen Chancen des Unternehmens bieten sich auch Unternehmensberater an, die sich darauf spezialisiert haben, zukünftige Entwicklungen und deren Risiken abzuschätzen.

      ASSET DEAL
      Assets sind die Vermögenswerte eines Unternehmens. Der Asset Deal bedeutet, daß die Vermögensgegenstände einzeln übertragen bzw. verkauft werden. Das heißt zum Beispiel, daß die Maschinen, Patente, Grundstücke und Gebäude verkauft werden, und daß auch der Firmenname verkauft werden kann. Im Regelfalle ist der Käufer nicht der rechtliche Nachfolger, sondern nur neuer Eigentümer von Vermögensgegenständen, Know-how usw. Die Schwierigkeit besteht in dem Bewerten der einzelnen Gegenstände, wobei es mehrere Ansätze gibt – wie den fairen Marktwert, den Buchwert und den Liquidationswert.
      Der faire Marktwert ist der Marktwert des Geschäftes, also der Preis, den ein Käufer bezahlen würde und ein Verkäufer akzeptieren würde.
      Der Buchwert ist ein Buchhaltungswert und ist sicherlich kein guter Maßstab für die Bewertung des Wertes, da er keine Beziehung zum Marktwert hat.
      Der Liquidationswert bringt den Wert der Vermögensteile zum Ausdruck, wenn diese bei Schließung eines Unternehmens verkauft würden. Für den Käufer mag dieses ein interessanter Ansatzpunkt sein, für den Verkäufer ist dieser Wert jedoch bei einem Asset Deal uninteressant und viel zu niedrig.


      FAZIT
      Vergleicht man Share Deal und Asset Deal, so hat beim Asset Deal der Käufer die Möglichkeit sich auf die Teile des Unternehmens zu konzentrieren, die ihn ausschließlich interessieren. Es ist also nur eine Teilakquise. Hierdurch entfallen alle Haftungen, die durch Übernahme bei einem Share Deal entstehen
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 18:34:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Eine Frage nebenbei.
      Wenn denn der Asset-Deal so unendlich viele Vorteile für den Käufer hat, warum finden eigentlich noch Share-Deals statt? - Insbesondere im Bereich der Insolvenz, wo sich der Verkäufer häufig kaum wehren kann! -
      Besteht hier nicht die Gefahr, dass eine Firma "absichtlich" in den Konkurs getrieben wird?
      Zunächst hoher Emi-Preis, dann Umschichtung der Kapitalien innerhalb eines Firmenverbundes. Anschliessend Meldung der Insolvenz und dann abgesprochener Einkauf der Vermögenswerte durch Dritte im Rahmen eines Asset-Deals. Dadurch werden die ursprünglichen Geldgeber und Anteilseigner einfach so rausgekickt.
      Gibt es hiergegen nicht eine Sperre/Auflage, die vorgibt, dass zunächst Share-Deal und erst zweitrangig ein Asset-Deal durchgeführt werden darf. Und dies auch nur dann wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind?

      Kann mich eine/r aufklären?

      Gruß und Dank,
      DeCe
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 09:24:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Pixelnet: Auffanggesellschaft (27.09.2002)


      Der zahlungsunfähige Fotodienstleister PixelNet soll nach Angaben des Insolvenzverwalters die Arbeit in einer Auffanggesellschaft fortführen. Dafür werde ein "Asset-Deal", der Verkauf der Unternehmens-Vermögenswerte im Ganzen, vorbereitet, teilte Insolvenzverwalter Nikolaus Schmidt am Freitag mit. Mit dieser Variante könnten ein hoher Kaufpreis und viele Arbeitsplätze gesichert werden.

      Außerdem Delisting vom Neuen Markt ab 07.10.2002.

      Und was heißt das für die Aktionäre?

      Xetra:
      Ask: 0,10 / 13644
      Bid: 0,08 / 24300

      mfg
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 09:28:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Schaut nicht gut aus für die Aktionäre von Pixelnet.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 01:27:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      @dece:

      Ein wesentlicher Vorteil eines Share Deals ist die Übernahme des Verlustvortrages zwecks Steuerersparniss.

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      Avatar
      schrieb am 04.10.02 01:28:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      @dece:

      Ein wesentlicher Vorteil eines Share Deals ist die Übernahme des Verlustvortrages zwecks Steuerersparniss.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 01:28:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      @dece:

      Ein wesentlicher Vorteil eines Share Deals ist die Übernahme des Verlustvortrages zwecks Steuerersparniss.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 01:29:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      @dece:

      Ein wesentlicher Vorteil eines Share Deals ist die Übernahme des Verlustvortrages zwecks Steuerersparniss.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 01:33:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      @dece:

      Ein wesentlicher Vorteil eines Share Deals ist die Übernahme des Verlustvortrages zwecks Steuerersparniss.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 22:30:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      was ist ein asset deal

      Infos vielleicht hier
      (conex ag)

      http://www.business-acquisition.com/ub/ub_beiträge.htm
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 23:20:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ein Asset Deal bedeutet, das die Vermögenswerte einer AG verkauft werden. Schlimmstenfalls ist am Ende nichts mehr da und es lasten evtl. immernoch Schulden auf der AG. Wenn dann sich keiner für die leere AG interessiert, gehen die Aktionäre leer aus.
      Persönlich rechne ich allerdings nicht damit und erwarte selbst im Worst Case noch mit einer zumindest kurzen Hype.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 15:33:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich glaube, dass bei PXN das letzte Wort noch lange nicht gesprochen ist.

      Die Verhandlungen richten sich "derzeit" auf einen Asset Deal.

      Auch könnte ein "Verlustvortrag" für manchen Investoren noch interessant sein.

      Möglicherweise wird der Kurs von PXN gnadenlos in den Keller gedrückt?

      mfg


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