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    Entschädigungen für Kleinanleger in NEMAX-Werten weiter ungewiss - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.10.02 19:00:09 von
    neuester Beitrag 03.10.02 13:40:25 von
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      schrieb am 02.10.02 19:00:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Entschädigungen für Kleinanleger in NEMAX-Werten weiter ungewiss

      München (vwd) - Nach dem tiefen Fall der einstigen Stars am Neuen Markt
      Infomatec, ComROAD und EM.TV ist in den nächsten Monaten die Justiz am Zug.
      Die Ex-Vorstände aller drei Gesellschaften müssen sich wegen Insiderhandels,
      Kursbetrugs oder unrichtiger Pflichtmitteilungen vor Gericht verantworten.
      Ob dadurch auch die Chancen der gebeutelten Kleinanleger auf
      Schadensausgleich steigen, ist derzeit aber nicht absehbar. Vielmehr
      erhielten die Hoffnungen der Kleinaktionäre durch das jüngste Urteil des
      Oberlandesgerichts (OLG) Augsburg einen herben Dämpfer.

      Die Richter wiesen bekanntlich die Schadenersatzklage eines Aktionärs
      gegen die früheren Infomatec-Vorstände Alexander Häfele und Gerhard Harlos
      zurück. Nunmehr muss der Anleger auf die Revision vor dem Bundesgerichtshof
      hoffen. Gerade der Fall Infomatec zeigt, wie schwierig Schadenersatz für
      "Otto Normalverbraucher" zu erlangen ist: Während eine Kammer des Augsburger
      Landgerichts dem Aktionär aus Dortmund in erster Instanz Recht zugesprochen
      hatte, wies eine andere Kammer des selben Gerichts die
      Schadenersatzforderung anderer Kleinaktionäre ab.

      Selbst im anscheinend eindeutigen Fall ComROAD - bei dem der
      Unternehmensgründer und ehemalige Vorstandsvorstandsvorsitzende Bodo
      Schnabel vor der Staatsanwaltschaft ein Geständnis abgelegt hat - wird der
      Erfolg von Zivilklagen äußerst unterschiedlich eingeschätzt. Der Grünwalder
      Rechtsanwalt Klaus Rotter will in den nächsten Tagen für rund 350
      Kleinanleger eine Klage gegen ComROAD einreichen, nachdem das Unternehmen
      einen Vergleich abgelehnt hat. "Wenn nicht im Fall ComROAD, wo dann hätte
      eine Schadenersatzklage Erfolg", meint Rotter.

      Auch für Schadenersatzansprüche gegen EM.TV zeigt sich der Anwalt
      zuversichtlich. Allerdings will er die erst nach Ende des Strafprozesses
      gegen die ehemaligen Vorstände - Verhandlungsbeginn ist am 4. November -



      abwarten und wollen unsere Mitglieder nicht in unsichere Prozesse stürzen",
      sagt Markus Straub von der SdK.

      Ebenso werden Prospekthaftungsklagen gegen die die Unternehmen
      begleitenden Banken sehr differenziert beurteilt. Sowohl SdK-Anwalt Jochen
      Jahn als auch Rotter gehen davon aus, dass ein Erfolg im Strafprozess nicht
      zugleich den Erfolg einer Prozesshaftungsklage nach sich ziehen muss. Rotter
      verweist zugleich auf die kurze Verjährungfrist, die bei sechs Monaten nach
      Kenntnis des Prospektmangels liegt. Zudem erhalte ein Aktionär im Falle,
      dass ihm Schadenersatz auf Basis der Prospekthaftung zugesprochen wird, nur
      den Emissionskurs der Aktie. Viele Kleinaktionäre aber haben einen über dem
      Ausgabekurs liegenden Preis bezahlt. Ob die Bereitschaft, dafür zu klagen
      sehr ausgeprägt ist, sei fraglich..

      Rotter prüft derzeit eine Prospekthaftungsklage im Fall ComROAD. Bei


      des Unternehmens bereits gegen die Westdeutsche Landesbank Girozentrale
      (WestLB) Düsseldorf/Münster, eine deratige Klage eingereicht. Rotter will
      damit vor dem Frankfurter Landgericht einen Musterprozess für rund zehn
      Aktionäre mit einer Schadenersatzsumme von unter 100.000 EUR führen.

      Der Anwalt wirft der Bank vor, dass das im Emissionsprospekt der
      Infomatec angegebene Gutachten nur als Entwurf bestehe. Der Unternehmenswert
      habe damals nicht wie im Prospekt angegeben bei 220 Mio EUR gelegen, sondern
      nur bei fünf Mio EUR, erklärte Rotter. Diese Summe habe ein unabhängiger
      Gutachter errechnet, sagte er. Deshalb sehe er "eine Chance" auf
      Prospekthaftung. +++ Marion Brucker/Rolf Neumann
      vwd/2.10.2002/mbu/rne/rio
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 19:07:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier der komplette artikel!Sorry aber der erste ist fehlerhaft :(

      Entschädigungen für Kleinanleger in NEMAX-Werten weiter ungewiss

      München (vwd) - Nach dem tiefen Fall der einstigen Stars am Neuen Markt Infomatec, ComROAD und EM.TV ist in den nächsten Monaten die Justiz am Zug. Die Ex-Vorstände aller drei Gesellschaften müssen sich wegen Insiderhandels, Kursbetrugs oder unrichtiger Pflichtmitteilungen vor Gericht verantworten. Ob dadurch auch die Chancen der gebeutelten Kleinanleger auf Schadensausgleich steigen, ist derzeit aber nicht absehbar. Vielmehr erhielten die Hoffnungen der Kleinaktionäre durch das jüngste Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Augsburg einen herben Dämpfer.



      Die Richter wiesen bekanntlich die Schadenersatzklage eines Aktionärs gegen die früheren Infomatec-Vorstände Alexander Häfele und Gerhard Harlos zurück. Nunmehr muss der Anleger auf die Revision vor dem Bundesgerichtshof hoffen. Gerade der Fall Infomatec zeigt, wie schwierig Schadenersatz für "Otto Normalverbraucher" zu erlangen ist: Während eine Kammer des Augsburger Landgerichts dem Aktionär aus Dortmund in erster Instanz Recht zugesprochen hatte, wies eine andere Kammer des selben Gerichts die Schadenersatzforderung anderer Kleinaktionäre ab.



      Selbst im anscheinend eindeutigen Fall ComROAD - bei dem der Unternehmensgründer und ehemalige Vorstandsvorstandsvorsitzende Bodo Schnabel vor der Staatsanwaltschaft ein Geständnis abgelegt hat - wird der Erfolg von Zivilklagen äußerst unterschiedlich eingeschätzt. Der Grünwalder Rechtsanwalt Klaus Rotter will in den nächsten Tagen für rund 350 Kleinanleger eine Klage gegen ComROAD einreichen, nachdem das Unternehmen einen Vergleich abgelehnt hat. "Wenn nicht im Fall ComROAD, wo dann hätte eine Schadenersatzklage Erfolg", meint Rotter.


      Auch für Schadenersatzansprüche gegen EM.TV zeigt sich der Anwalt zuversichtlich. Allerdings will er die erst nach Ende des Strafprozesses gegen die ehemaligen Vorstände - Verhandlungsbeginn ist am 4. November - geltend machen. Dagegen ist die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) hinsichtlich eines Erfolgs von Zivilklagen sowohl gegen ComROAD als auch bei EM.TV äußerst skeptisch. "Wir werden erst den Ausgang der Strafprozesse abwarten und wollen unsere Mitglieder nicht in unsichere Prozesse stürzen", sagt Markus Straub von der SdK.



      Ebenso werden Prospekthaftungsklagen gegen die die Unternehmen begleitenden Banken sehr differenziert beurteilt. Sowohl SdK-Anwalt Jochen Jahn als auch Rotter gehen davon aus, dass ein Erfolg im Strafprozess nicht zugleich den Erfolg einer Prozesshaftungsklage nach sich ziehen muss. Rotter verweist zugleich auf die kurze Verjährungfrist, die bei sechs Monaten nach Kenntnis des Prospektmangels liegt. Zudem erhalte ein Aktionär im Falle, dass ihm Schadenersatz auf Basis der Prospekthaftung zugesprochen wird, nur den Emissionskurs der Aktie. Viele Kleinaktionäre aber haben einen über dem Ausgabekurs liegenden Preis bezahlt. Ob die Bereitschaft, dafür zu klagen sehr ausgeprägt ist, sei fraglich..


      Rotter prüft derzeit eine Prospekthaftungsklage im Fall ComROAD. Bei EM.TV sieht er dafür "keine Chance". Mit Blick auf Infomatec ist Rotter allerdings optimistisch und hat im Zusammenhang mit dem Emissionsprospekt des Unternehmens bereits gegen die Westdeutsche Landesbank Girozentrale (WestLB) Düsseldorf/Münster, eine deratige Klage eingereicht. Rotter will damit vor dem Frankfurter Landgericht einen Musterprozess für rund zehn Aktionäre mit einer Schadenersatzsumme von unter 100.000 EUR führen.



      Der Anwalt wirft der Bank vor, dass das im Emissionsprospekt der Infomatec angegebene Gutachten nur als Entwurf bestehe. Der Unternehmenswert habe damals nicht wie im Prospekt angegeben bei 220 Mio EUR gelegen, sondern nur bei fünf Mio EUR, erklärte Rotter. Diese Summe habe ein unabhängiger Gutachter errechnet, sagte er. Deshalb sehe er "eine Chance" auf Prospekthaftung. +++ Marion Brucker/Rolf Neumann


      vwd/2.10.2002/mbu/rne/rio

      2. Oktober 2002, 17:04


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      Avatar
      schrieb am 03.10.02 13:37:27
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.10.02 13:40:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was ist eigentlich aus der SER Systems Geschichte geworden? Mir kam das als der schlimmste Betrug überhaupt vor.


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