NSE - der nächste 100%-Turnarounder ?? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.02.00 09:33:42 von
neuester Beitrag 18.02.00 14:24:02 von
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Wenn der Tag heute so verläuft wie aktuell /11,4) dann kehrt NSE
in den Aufwärtstrendkanal zurück, der vor ein paar Tagen verlassen
wurde.
Angesichts einer (hoffentlich wird sie diesmal eingehalten)
Gewinnprognose von 1,05 Euro in 2001 ergibt sich ein äüsserst
attraktives KGV.
Nicht zuletzt steht wohl bald eine Fusion mit einem Wettebwerber an
Siehe folgendes Interview von Interstoxx
NSE Software: "Jetzt hohe Planungssicherheit"
NSE entwickelt und vertreibt Software für das Customer-Relation-Management von
Finanzdienstleistern. Seit der Emission am Neuen Markt (April ´99) läuft das
Unternehmen seinen Zielen hinterher; die Prognose für das vergangene Jahr
wurde nicht erreicht. Geplant waren 41 Millionen Euro Umsatz und ein Gewinn vor
Steuern und Zinsen (EBIT) von 5,7 Millionen Euro. Tatsächlich lag der Umsatz bei
33,4 Millionen Euro (Vorjahr: 28,9), das EBIT bei 2,9 Millionen Euro (3,2).
Ende vergangener Woche hat das Unternehmen eine Neuorientierung verkündet.
Instock sprach mit Finanzvorstand Peter Päselt.
Instock:
Warum haben Sie Ihre Ziele nicht erreicht?
Päselt:
Das lag hauptsächlich daran, dass wir mehr als geplant in die Entwicklung von
Finas-Enterprise investieren mußten, unserer neuen, web-basierten Software. Wir
erweitern sie für Bestandsführungssysteme von Versicherungen, da wir einen
entsprechenden Auftrag von der Kölner Parion-Versicherungsgruppe bekommen
haben. Um mehr Mitarbeiter in der Entwicklung einsetzen zu können, mussten wir
diese jedoch aus unserem Projekt-Geschäft abziehen. Da betraf Finas-Classic,
unsere ältere, client-server-orientierte Software. Diese Mitarbeiter brachten damit
keinen Umsatz mehr. Zudem mußten wir Fremdprogrammierer beschäftigen, die
teurer waren als eigene Leute.
Instock:
Warum keine Neueinstellungen? Gab es Probleme?
Päselt:
Das ist richtig, wir hatten Probleme beim Mitarbeiter-Recruiting. Wir konnten nicht im
geplanten Umfang einstellen.
Instock:
Warum nicht? Andere Firmen kommen mit der angespannten Situation
bei qualifiziertem Personal besser zurecht.
Päselt:
Wir hatten im letzten Jahr eine weit überdurchschnittliche Wachstumsrate beim
Personal. Trotzdem: Wir haben verspätet reagiert. Deswegen haben wir
inzwischen auch eine Betriebsstätte in Köln gegründet, die bereits läuft. In Köln ist
die Personalsituation auf dem IT-Markt deutlich entspannter als in München.
Außerdem haben wir Verbesserungen im Vergütungsmodell eingeführt, sind jetzt
stark auf Personalmessen vertreten und arbeiten mit Headhuntern zusammen. Wir
haben den Mitarbeiteraufbau wesentlich besser im Griff als im letzten Jahr. Ende
dieses Jahres wird er im wesentlichen abgeschlossen sein.
Instock:
Wie kam es zu den Fehleinschätzungen?
Päselt:
NSE ist ein sehr dynamisches Unternehmen, da kann man sich schon mal
verschätzen. Die Entwicklung von Finas-Enterprise bedeutete eine hohe
Planungsunsicherheit. Das hat sich inzwischen geändert. Jetzt haben wir eine
hohe Planungssicherheit. Der Auftrag der Parion war eine Chance, mit
Finas-Enterprise auch den Versicherungsmarkt zu erschließen. Diese Chance
haben wir genutzt. Wir können damit unsere langfristige Strategie,
Komplettlösungs-Anbieter zu werden, viel schneller erreichen. Einen großen Teil
unserer Investitionen in die Erweiterung von Finas-Enterprise haben wir durch den
Parion-Auftrag bereits amortisiert.
Instock:
Sie wollen die erste Software für Versicherungen im ersten Halbjahr
2000 ausliefern. Schaffen Sie das?
Päselt:
Die erste Stufe haben wir bereits Ende ´99 ausgeliefert. Die nächste große
Lieferstufe kommt im Herbst 2000.
Instock:
Sie erwarten aus diesem Geschäft in den nächsten drei Jahren ein
Umsatzplus von rund 50 Millionen Euro. Wie hoch ist die Gewinnmarge?
Päselt:
Die Lizenzpreise in diesem Segment sind sehr, sehr hoch. Daher ist die Marge sehr
lukrativ, weit überdurchschnittlich. Details darf ich nicht bekanntgeben, im Vertrag
wurde Verschwiegensheitpflicht vereinbart.
Instock:
Ein weiterer Grund für das schlechte 99er-Ergebnis war der Verlust
eines Auftrags über 2,4 Millionen Euro, oder nicht?
Päselt:
Das war ein umfangreicher Auftrag, bei dem der Kunde während der
Projektdurchführung wesentliche Inhalte geändert hat und seiner
Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen ist.
Instock:
Sind Änderungswünsche so ungewöhnlich? Die müssten Sie doch ohne
weiteres umsetzen können.
Päselt:
Das haben wir gemacht. Der Kunde hat dann aber einige Kleinigkeiten als Fehler
gefunden. Das waren Fehler, die man aber immer finden kann. Aus unserer Sicht
hat der Kunde den Vertrag wegen Nichtigkeiten gekündigt. Wir denken, dass er
sich intern anders aufgestellt hat und keinen Bedarf mehr für die Software hatte.
Im Vorstand haben wir überlegt, ob wir einen Prozess gegen ihn anstrengen
sollen. Aus Image-Gründen haben wir uns dann aber dagegen entschieden. Wir
wollten nicht gegen einen Kunden prozessieren.
Instock:
Also außer Spesen nichts gewesen?
Päselt:
Ja. Dadurch ist ein entsprechender Schaden entstanden.
Instock:
Im Zuge Ihrer Neustrukturierung haben Sie auch Fusionsverhandlungen
bekanntgegeben. Wie ist der Stand?
Päselt:
Es sieht sehr, sehr vielversprechend aus. Der Mehrwert wäre für beide Partner
unglaublich hoch, allein schon wenn das Entwicklungs-Know-how und die
Bestandskunden zusammengelegt würden. Das Unternehmen, mit dem wir
sprechen, ist kleiner als wir, aber auch sehr erfolgreich. Mehr möchte ich dazu
nicht sagen.
Instock:
Wo liegt es? Im deutschsprachigen Ausland?
Päselt:
Mit dieser Annahme liegen Sie nicht so schlecht.
Instock:
Weiter hieß es, dass Sie Multiplikatoren für Entwicklung und Vertrieb in
Europa suchen. Wie ist das zu verstehen?
Päselt:
Uns geht es darum, Gesamtlösungen anzubieten. Darum suchen wir Partner. Wir
könnten unsere Produktfamilie zum Beipiel einem Unternehmen in Großbritannien
zur Verfügung stellen, das Unternehmen würde landesspezifische Änderungen
vornehmen, und wir wären an den Lizenzeinnahmen beteiligt. Wir müssen mehr
Multiplikatoren für unser Lizenzgeschäft haben, um die Investitionen möglichst
schnell zu amortisieren. Das haben wir im letzten Jahr nicht konsequent genug
verfolgt. Ideal wäre ein Unternehmen, dass über Know-how und Bestandskunden
verfügt sowie die Infrastruktur, um die Implementierung durchführen zu können.
Instock:
Herr Päselt, vielen Dank für das Gespräch.
NSE Software: "Jetzt hohe Planungssicherheit"
NSE entwickelt und vertreibt Software für das Customer-Relation-Management von
Finanzdienstleistern. Seit der Emission am Neuen Markt (April ´99) läuft das
Unternehmen seinen Zielen hinterher; die Prognose für das vergangene Jahr
wurde nicht erreicht. Geplant waren 41 Millionen Euro Umsatz und ein Gewinn vor
Steuern und Zinsen (EBIT) von 5,7 Millionen Euro. Tatsächlich lag der Umsatz bei
33,4 Millionen Euro (Vorjahr: 28,9), das EBIT bei 2,9 Millionen Euro (3,2).
Ende vergangener Woche hat das Unternehmen eine Neuorientierung verkündet.
Instock sprach mit Finanzvorstand Peter Päselt.
Instock:
Warum haben Sie Ihre Ziele nicht erreicht?
Päselt:
Das lag hauptsächlich daran, dass wir mehr als geplant in die Entwicklung von
Finas-Enterprise investieren mußten, unserer neuen, web-basierten Software. Wir
erweitern sie für Bestandsführungssysteme von Versicherungen, da wir einen
entsprechenden Auftrag von der Kölner Parion-Versicherungsgruppe bekommen
haben. Um mehr Mitarbeiter in der Entwicklung einsetzen zu können, mussten wir
diese jedoch aus unserem Projekt-Geschäft abziehen. Da betraf Finas-Classic,
unsere ältere, client-server-orientierte Software. Diese Mitarbeiter brachten damit
keinen Umsatz mehr. Zudem mußten wir Fremdprogrammierer beschäftigen, die
teurer waren als eigene Leute.
Instock:
Warum keine Neueinstellungen? Gab es Probleme?
Päselt:
Das ist richtig, wir hatten Probleme beim Mitarbeiter-Recruiting. Wir konnten nicht im
geplanten Umfang einstellen.
Instock:
Warum nicht? Andere Firmen kommen mit der angespannten Situation
bei qualifiziertem Personal besser zurecht.
Päselt:
Wir hatten im letzten Jahr eine weit überdurchschnittliche Wachstumsrate beim
Personal. Trotzdem: Wir haben verspätet reagiert. Deswegen haben wir
inzwischen auch eine Betriebsstätte in Köln gegründet, die bereits läuft. In Köln ist
die Personalsituation auf dem IT-Markt deutlich entspannter als in München.
Außerdem haben wir Verbesserungen im Vergütungsmodell eingeführt, sind jetzt
stark auf Personalmessen vertreten und arbeiten mit Headhuntern zusammen. Wir
haben den Mitarbeiteraufbau wesentlich besser im Griff als im letzten Jahr. Ende
dieses Jahres wird er im wesentlichen abgeschlossen sein.
Instock:
Wie kam es zu den Fehleinschätzungen?
Päselt:
NSE ist ein sehr dynamisches Unternehmen, da kann man sich schon mal
verschätzen. Die Entwicklung von Finas-Enterprise bedeutete eine hohe
Planungsunsicherheit. Das hat sich inzwischen geändert. Jetzt haben wir eine
hohe Planungssicherheit. Der Auftrag der Parion war eine Chance, mit
Finas-Enterprise auch den Versicherungsmarkt zu erschließen. Diese Chance
haben wir genutzt. Wir können damit unsere langfristige Strategie,
Komplettlösungs-Anbieter zu werden, viel schneller erreichen. Einen großen Teil
unserer Investitionen in die Erweiterung von Finas-Enterprise haben wir durch den
Parion-Auftrag bereits amortisiert.
Instock:
Sie wollen die erste Software für Versicherungen im ersten Halbjahr
2000 ausliefern. Schaffen Sie das?
Päselt:
Die erste Stufe haben wir bereits Ende ´99 ausgeliefert. Die nächste große
Lieferstufe kommt im Herbst 2000.
Instock:
Sie erwarten aus diesem Geschäft in den nächsten drei Jahren ein
Umsatzplus von rund 50 Millionen Euro. Wie hoch ist die Gewinnmarge?
Päselt:
Die Lizenzpreise in diesem Segment sind sehr, sehr hoch. Daher ist die Marge sehr
lukrativ, weit überdurchschnittlich. Details darf ich nicht bekanntgeben, im Vertrag
wurde Verschwiegensheitpflicht vereinbart.
Instock:
Ein weiterer Grund für das schlechte 99er-Ergebnis war der Verlust
eines Auftrags über 2,4 Millionen Euro, oder nicht?
Päselt:
Das war ein umfangreicher Auftrag, bei dem der Kunde während der
Projektdurchführung wesentliche Inhalte geändert hat und seiner
Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen ist.
Instock:
Sind Änderungswünsche so ungewöhnlich? Die müssten Sie doch ohne
weiteres umsetzen können.
Päselt:
Das haben wir gemacht. Der Kunde hat dann aber einige Kleinigkeiten als Fehler
gefunden. Das waren Fehler, die man aber immer finden kann. Aus unserer Sicht
hat der Kunde den Vertrag wegen Nichtigkeiten gekündigt. Wir denken, dass er
sich intern anders aufgestellt hat und keinen Bedarf mehr für die Software hatte.
Im Vorstand haben wir überlegt, ob wir einen Prozess gegen ihn anstrengen
sollen. Aus Image-Gründen haben wir uns dann aber dagegen entschieden. Wir
wollten nicht gegen einen Kunden prozessieren.
Instock:
Also außer Spesen nichts gewesen?
Päselt:
Ja. Dadurch ist ein entsprechender Schaden entstanden.
Instock:
Im Zuge Ihrer Neustrukturierung haben Sie auch Fusionsverhandlungen
bekanntgegeben. Wie ist der Stand?
Päselt:
Es sieht sehr, sehr vielversprechend aus. Der Mehrwert wäre für beide Partner
unglaublich hoch, allein schon wenn das Entwicklungs-Know-how und die
Bestandskunden zusammengelegt würden. Das Unternehmen, mit dem wir
sprechen, ist kleiner als wir, aber auch sehr erfolgreich. Mehr möchte ich dazu
nicht sagen.
Instock:
Wo liegt es? Im deutschsprachigen Ausland?
Päselt:
Mit dieser Annahme liegen Sie nicht so schlecht.
Instock:
Weiter hieß es, dass Sie Multiplikatoren für Entwicklung und Vertrieb in
Europa suchen. Wie ist das zu verstehen?
Päselt:
Uns geht es darum, Gesamtlösungen anzubieten. Darum suchen wir Partner. Wir
könnten unsere Produktfamilie zum Beipiel einem Unternehmen in Großbritannien
zur Verfügung stellen, das Unternehmen würde landesspezifische Änderungen
vornehmen, und wir wären an den Lizenzeinnahmen beteiligt. Wir müssen mehr
Multiplikatoren für unser Lizenzgeschäft haben, um die Investitionen möglichst
schnell zu amortisieren. Das haben wir im letzten Jahr nicht konsequent genug
verfolgt. Ideal wäre ein Unternehmen, dass über Know-how und Bestandskunden
verfügt sowie die Infrastruktur, um die Implementierung durchführen zu können.
Instock:
Herr Päselt, vielen Dank für das Gespräch.
in den Aufwärtstrendkanal zurück, der vor ein paar Tagen verlassen
wurde.
Angesichts einer (hoffentlich wird sie diesmal eingehalten)
Gewinnprognose von 1,05 Euro in 2001 ergibt sich ein äüsserst
attraktives KGV.
Nicht zuletzt steht wohl bald eine Fusion mit einem Wettebwerber an
Siehe folgendes Interview von Interstoxx
NSE Software: "Jetzt hohe Planungssicherheit"
NSE entwickelt und vertreibt Software für das Customer-Relation-Management von
Finanzdienstleistern. Seit der Emission am Neuen Markt (April ´99) läuft das
Unternehmen seinen Zielen hinterher; die Prognose für das vergangene Jahr
wurde nicht erreicht. Geplant waren 41 Millionen Euro Umsatz und ein Gewinn vor
Steuern und Zinsen (EBIT) von 5,7 Millionen Euro. Tatsächlich lag der Umsatz bei
33,4 Millionen Euro (Vorjahr: 28,9), das EBIT bei 2,9 Millionen Euro (3,2).
Ende vergangener Woche hat das Unternehmen eine Neuorientierung verkündet.
Instock sprach mit Finanzvorstand Peter Päselt.
Instock:
Warum haben Sie Ihre Ziele nicht erreicht?
Päselt:
Das lag hauptsächlich daran, dass wir mehr als geplant in die Entwicklung von
Finas-Enterprise investieren mußten, unserer neuen, web-basierten Software. Wir
erweitern sie für Bestandsführungssysteme von Versicherungen, da wir einen
entsprechenden Auftrag von der Kölner Parion-Versicherungsgruppe bekommen
haben. Um mehr Mitarbeiter in der Entwicklung einsetzen zu können, mussten wir
diese jedoch aus unserem Projekt-Geschäft abziehen. Da betraf Finas-Classic,
unsere ältere, client-server-orientierte Software. Diese Mitarbeiter brachten damit
keinen Umsatz mehr. Zudem mußten wir Fremdprogrammierer beschäftigen, die
teurer waren als eigene Leute.
Instock:
Warum keine Neueinstellungen? Gab es Probleme?
Päselt:
Das ist richtig, wir hatten Probleme beim Mitarbeiter-Recruiting. Wir konnten nicht im
geplanten Umfang einstellen.
Instock:
Warum nicht? Andere Firmen kommen mit der angespannten Situation
bei qualifiziertem Personal besser zurecht.
Päselt:
Wir hatten im letzten Jahr eine weit überdurchschnittliche Wachstumsrate beim
Personal. Trotzdem: Wir haben verspätet reagiert. Deswegen haben wir
inzwischen auch eine Betriebsstätte in Köln gegründet, die bereits läuft. In Köln ist
die Personalsituation auf dem IT-Markt deutlich entspannter als in München.
Außerdem haben wir Verbesserungen im Vergütungsmodell eingeführt, sind jetzt
stark auf Personalmessen vertreten und arbeiten mit Headhuntern zusammen. Wir
haben den Mitarbeiteraufbau wesentlich besser im Griff als im letzten Jahr. Ende
dieses Jahres wird er im wesentlichen abgeschlossen sein.
Instock:
Wie kam es zu den Fehleinschätzungen?
Päselt:
NSE ist ein sehr dynamisches Unternehmen, da kann man sich schon mal
verschätzen. Die Entwicklung von Finas-Enterprise bedeutete eine hohe
Planungsunsicherheit. Das hat sich inzwischen geändert. Jetzt haben wir eine
hohe Planungssicherheit. Der Auftrag der Parion war eine Chance, mit
Finas-Enterprise auch den Versicherungsmarkt zu erschließen. Diese Chance
haben wir genutzt. Wir können damit unsere langfristige Strategie,
Komplettlösungs-Anbieter zu werden, viel schneller erreichen. Einen großen Teil
unserer Investitionen in die Erweiterung von Finas-Enterprise haben wir durch den
Parion-Auftrag bereits amortisiert.
Instock:
Sie wollen die erste Software für Versicherungen im ersten Halbjahr
2000 ausliefern. Schaffen Sie das?
Päselt:
Die erste Stufe haben wir bereits Ende ´99 ausgeliefert. Die nächste große
Lieferstufe kommt im Herbst 2000.
Instock:
Sie erwarten aus diesem Geschäft in den nächsten drei Jahren ein
Umsatzplus von rund 50 Millionen Euro. Wie hoch ist die Gewinnmarge?
Päselt:
Die Lizenzpreise in diesem Segment sind sehr, sehr hoch. Daher ist die Marge sehr
lukrativ, weit überdurchschnittlich. Details darf ich nicht bekanntgeben, im Vertrag
wurde Verschwiegensheitpflicht vereinbart.
Instock:
Ein weiterer Grund für das schlechte 99er-Ergebnis war der Verlust
eines Auftrags über 2,4 Millionen Euro, oder nicht?
Päselt:
Das war ein umfangreicher Auftrag, bei dem der Kunde während der
Projektdurchführung wesentliche Inhalte geändert hat und seiner
Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen ist.
Instock:
Sind Änderungswünsche so ungewöhnlich? Die müssten Sie doch ohne
weiteres umsetzen können.
Päselt:
Das haben wir gemacht. Der Kunde hat dann aber einige Kleinigkeiten als Fehler
gefunden. Das waren Fehler, die man aber immer finden kann. Aus unserer Sicht
hat der Kunde den Vertrag wegen Nichtigkeiten gekündigt. Wir denken, dass er
sich intern anders aufgestellt hat und keinen Bedarf mehr für die Software hatte.
Im Vorstand haben wir überlegt, ob wir einen Prozess gegen ihn anstrengen
sollen. Aus Image-Gründen haben wir uns dann aber dagegen entschieden. Wir
wollten nicht gegen einen Kunden prozessieren.
Instock:
Also außer Spesen nichts gewesen?
Päselt:
Ja. Dadurch ist ein entsprechender Schaden entstanden.
Instock:
Im Zuge Ihrer Neustrukturierung haben Sie auch Fusionsverhandlungen
bekanntgegeben. Wie ist der Stand?
Päselt:
Es sieht sehr, sehr vielversprechend aus. Der Mehrwert wäre für beide Partner
unglaublich hoch, allein schon wenn das Entwicklungs-Know-how und die
Bestandskunden zusammengelegt würden. Das Unternehmen, mit dem wir
sprechen, ist kleiner als wir, aber auch sehr erfolgreich. Mehr möchte ich dazu
nicht sagen.
Instock:
Wo liegt es? Im deutschsprachigen Ausland?
Päselt:
Mit dieser Annahme liegen Sie nicht so schlecht.
Instock:
Weiter hieß es, dass Sie Multiplikatoren für Entwicklung und Vertrieb in
Europa suchen. Wie ist das zu verstehen?
Päselt:
Uns geht es darum, Gesamtlösungen anzubieten. Darum suchen wir Partner. Wir
könnten unsere Produktfamilie zum Beipiel einem Unternehmen in Großbritannien
zur Verfügung stellen, das Unternehmen würde landesspezifische Änderungen
vornehmen, und wir wären an den Lizenzeinnahmen beteiligt. Wir müssen mehr
Multiplikatoren für unser Lizenzgeschäft haben, um die Investitionen möglichst
schnell zu amortisieren. Das haben wir im letzten Jahr nicht konsequent genug
verfolgt. Ideal wäre ein Unternehmen, dass über Know-how und Bestandskunden
verfügt sowie die Infrastruktur, um die Implementierung durchführen zu können.
Instock:
Herr Päselt, vielen Dank für das Gespräch.
NSE Software: "Jetzt hohe Planungssicherheit"
NSE entwickelt und vertreibt Software für das Customer-Relation-Management von
Finanzdienstleistern. Seit der Emission am Neuen Markt (April ´99) läuft das
Unternehmen seinen Zielen hinterher; die Prognose für das vergangene Jahr
wurde nicht erreicht. Geplant waren 41 Millionen Euro Umsatz und ein Gewinn vor
Steuern und Zinsen (EBIT) von 5,7 Millionen Euro. Tatsächlich lag der Umsatz bei
33,4 Millionen Euro (Vorjahr: 28,9), das EBIT bei 2,9 Millionen Euro (3,2).
Ende vergangener Woche hat das Unternehmen eine Neuorientierung verkündet.
Instock sprach mit Finanzvorstand Peter Päselt.
Instock:
Warum haben Sie Ihre Ziele nicht erreicht?
Päselt:
Das lag hauptsächlich daran, dass wir mehr als geplant in die Entwicklung von
Finas-Enterprise investieren mußten, unserer neuen, web-basierten Software. Wir
erweitern sie für Bestandsführungssysteme von Versicherungen, da wir einen
entsprechenden Auftrag von der Kölner Parion-Versicherungsgruppe bekommen
haben. Um mehr Mitarbeiter in der Entwicklung einsetzen zu können, mussten wir
diese jedoch aus unserem Projekt-Geschäft abziehen. Da betraf Finas-Classic,
unsere ältere, client-server-orientierte Software. Diese Mitarbeiter brachten damit
keinen Umsatz mehr. Zudem mußten wir Fremdprogrammierer beschäftigen, die
teurer waren als eigene Leute.
Instock:
Warum keine Neueinstellungen? Gab es Probleme?
Päselt:
Das ist richtig, wir hatten Probleme beim Mitarbeiter-Recruiting. Wir konnten nicht im
geplanten Umfang einstellen.
Instock:
Warum nicht? Andere Firmen kommen mit der angespannten Situation
bei qualifiziertem Personal besser zurecht.
Päselt:
Wir hatten im letzten Jahr eine weit überdurchschnittliche Wachstumsrate beim
Personal. Trotzdem: Wir haben verspätet reagiert. Deswegen haben wir
inzwischen auch eine Betriebsstätte in Köln gegründet, die bereits läuft. In Köln ist
die Personalsituation auf dem IT-Markt deutlich entspannter als in München.
Außerdem haben wir Verbesserungen im Vergütungsmodell eingeführt, sind jetzt
stark auf Personalmessen vertreten und arbeiten mit Headhuntern zusammen. Wir
haben den Mitarbeiteraufbau wesentlich besser im Griff als im letzten Jahr. Ende
dieses Jahres wird er im wesentlichen abgeschlossen sein.
Instock:
Wie kam es zu den Fehleinschätzungen?
Päselt:
NSE ist ein sehr dynamisches Unternehmen, da kann man sich schon mal
verschätzen. Die Entwicklung von Finas-Enterprise bedeutete eine hohe
Planungsunsicherheit. Das hat sich inzwischen geändert. Jetzt haben wir eine
hohe Planungssicherheit. Der Auftrag der Parion war eine Chance, mit
Finas-Enterprise auch den Versicherungsmarkt zu erschließen. Diese Chance
haben wir genutzt. Wir können damit unsere langfristige Strategie,
Komplettlösungs-Anbieter zu werden, viel schneller erreichen. Einen großen Teil
unserer Investitionen in die Erweiterung von Finas-Enterprise haben wir durch den
Parion-Auftrag bereits amortisiert.
Instock:
Sie wollen die erste Software für Versicherungen im ersten Halbjahr
2000 ausliefern. Schaffen Sie das?
Päselt:
Die erste Stufe haben wir bereits Ende ´99 ausgeliefert. Die nächste große
Lieferstufe kommt im Herbst 2000.
Instock:
Sie erwarten aus diesem Geschäft in den nächsten drei Jahren ein
Umsatzplus von rund 50 Millionen Euro. Wie hoch ist die Gewinnmarge?
Päselt:
Die Lizenzpreise in diesem Segment sind sehr, sehr hoch. Daher ist die Marge sehr
lukrativ, weit überdurchschnittlich. Details darf ich nicht bekanntgeben, im Vertrag
wurde Verschwiegensheitpflicht vereinbart.
Instock:
Ein weiterer Grund für das schlechte 99er-Ergebnis war der Verlust
eines Auftrags über 2,4 Millionen Euro, oder nicht?
Päselt:
Das war ein umfangreicher Auftrag, bei dem der Kunde während der
Projektdurchführung wesentliche Inhalte geändert hat und seiner
Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen ist.
Instock:
Sind Änderungswünsche so ungewöhnlich? Die müssten Sie doch ohne
weiteres umsetzen können.
Päselt:
Das haben wir gemacht. Der Kunde hat dann aber einige Kleinigkeiten als Fehler
gefunden. Das waren Fehler, die man aber immer finden kann. Aus unserer Sicht
hat der Kunde den Vertrag wegen Nichtigkeiten gekündigt. Wir denken, dass er
sich intern anders aufgestellt hat und keinen Bedarf mehr für die Software hatte.
Im Vorstand haben wir überlegt, ob wir einen Prozess gegen ihn anstrengen
sollen. Aus Image-Gründen haben wir uns dann aber dagegen entschieden. Wir
wollten nicht gegen einen Kunden prozessieren.
Instock:
Also außer Spesen nichts gewesen?
Päselt:
Ja. Dadurch ist ein entsprechender Schaden entstanden.
Instock:
Im Zuge Ihrer Neustrukturierung haben Sie auch Fusionsverhandlungen
bekanntgegeben. Wie ist der Stand?
Päselt:
Es sieht sehr, sehr vielversprechend aus. Der Mehrwert wäre für beide Partner
unglaublich hoch, allein schon wenn das Entwicklungs-Know-how und die
Bestandskunden zusammengelegt würden. Das Unternehmen, mit dem wir
sprechen, ist kleiner als wir, aber auch sehr erfolgreich. Mehr möchte ich dazu
nicht sagen.
Instock:
Wo liegt es? Im deutschsprachigen Ausland?
Päselt:
Mit dieser Annahme liegen Sie nicht so schlecht.
Instock:
Weiter hieß es, dass Sie Multiplikatoren für Entwicklung und Vertrieb in
Europa suchen. Wie ist das zu verstehen?
Päselt:
Uns geht es darum, Gesamtlösungen anzubieten. Darum suchen wir Partner. Wir
könnten unsere Produktfamilie zum Beipiel einem Unternehmen in Großbritannien
zur Verfügung stellen, das Unternehmen würde landesspezifische Änderungen
vornehmen, und wir wären an den Lizenzeinnahmen beteiligt. Wir müssen mehr
Multiplikatoren für unser Lizenzgeschäft haben, um die Investitionen möglichst
schnell zu amortisieren. Das haben wir im letzten Jahr nicht konsequent genug
verfolgt. Ideal wäre ein Unternehmen, dass über Know-how und Bestandskunden
verfügt sowie die Infrastruktur, um die Implementierung durchführen zu können.
Instock:
Herr Päselt, vielen Dank für das Gespräch.
Sehe auch Super Chancen bei NSE!
Wenn diese Aktie mal endlich ausbricht, dann wird es weit nach oben gehen! Der wert ist vorallem nach unten sehr sicher im Moment!
Wer also Angst vor einem Chrash hat ist bei NSE richtig, denn dieser Wert könnte sogar bei einem Crash steigen, da er sehr unterbewertet ist!
Wenn diese Aktie mal endlich ausbricht, dann wird es weit nach oben gehen! Der wert ist vorallem nach unten sehr sicher im Moment!
Wer also Angst vor einem Chrash hat ist bei NSE richtig, denn dieser Wert könnte sogar bei einem Crash steigen, da er sehr unterbewertet ist!
Ich sehe zwar auch gute Chancen bei der NSE, jedoch sollten wir uns nicht zu früh freuen. Ich selber habe sie erst vor kurzem recht günstig ins Depot genommen, wer jedoch vor längerem (und bei höherem Kurs) gekauft hat, könnte entäuscht sein und in Richtung Verkauf tendieren. Somit könnten auch leichte Kursgewinnne wieder abgefangen werden. Fundamental sieht die NSE jedoch nach wie vor gut aus und ist wahrlich stark unterbewertet. Einen schnellen Kursanstieg erhoffe ich mir zwar auch, wird aber meiner Meinung nach schon etwas zeit brauchen.
Ich hoffe mit euch! grüße Micha
Ich hoffe mit euch! grüße Micha
Nse bräuchte nur öfters in kleineren Meldungen Verbesserungen zu melden und wir würden steigende Kurse sehen (z.B. Mitarbeiterrekrutierung erfolgreich, Fusion fast abgeschlossen, etc.
am NM sind pos. Meldungen gefragt
am NM sind pos. Meldungen gefragt
Sehe dir Sache wie ihr!
Das die Zahlen nicht so toll waren, daß war doch vorher schon klar.
Man sollte mal auf die Aussichten schauen, wir den geplante Umsatz bzw. Gewinn für dieses Jahr. Ebenso ist die Fusionsfantasie nicht im Kurs enthalten. Die Börse schaut doch immer in die Zukunft. Betrachtet man das KGV, so ist die Aktie eine der billigsten Werte am NM.
Ich denke, die NSE hat Potential nach oben. Kurs um die 20 sollten schon bald drin sein.Das die Analysten negativ über NSE reden, kann nur gut sein, denn dan geht es meistens nach oben. Jetzt billig eindecken, und ein bißchen Geduld.
Das die Zahlen nicht so toll waren, daß war doch vorher schon klar.
Man sollte mal auf die Aussichten schauen, wir den geplante Umsatz bzw. Gewinn für dieses Jahr. Ebenso ist die Fusionsfantasie nicht im Kurs enthalten. Die Börse schaut doch immer in die Zukunft. Betrachtet man das KGV, so ist die Aktie eine der billigsten Werte am NM.
Ich denke, die NSE hat Potential nach oben. Kurs um die 20 sollten schon bald drin sein.Das die Analysten negativ über NSE reden, kann nur gut sein, denn dan geht es meistens nach oben. Jetzt billig eindecken, und ein bißchen Geduld.
Hi Fortuna3,
so ist es und so wird es kommen.
mfg, fs
so ist es und so wird es kommen.
mfg, fs
Ich selber bin bei Nse investiert und hoffe, dass eine baldige Zusammenarbeit mit einer namhaften Firma zustandekommt.
wenn es denn so kommen sollte, sehe ich kursgewinne von 50 % und mehr!
Ich finde übrigens die BEKO Holding AG und PSI sehr interessant gibt es hier auch Meinungen dazu??
wenn es denn so kommen sollte, sehe ich kursgewinne von 50 % und mehr!
Ich finde übrigens die BEKO Holding AG und PSI sehr interessant gibt es hier auch Meinungen dazu??
Hey was sagt ihr zu den heutigen Kursen? Gehts jetzt schon los?
An Rookie3!
An Beko habe ich auch gedacht, jedoch ist Beko mehr eine Holding, deswegen bin ich mir nicht ganz sicher! PSI, wäre auch nicht schlecht!
Ciao
An Beko habe ich auch gedacht, jedoch ist Beko mehr eine Holding, deswegen bin ich mir nicht ganz sicher! PSI, wäre auch nicht schlecht!
Ciao
Tag zusammen !
Nach oben ausgebrochen ist sie ja nun in der Tat signifikant, und das bei ziemlich hohen Umsätzen.
Womit sich für mich eine Frage ergibt: An zwei aufeinanderfolgenden Tagen Umsätze über 100.000 Stück, das heißt knapp zehn mal höher als sonst, wer weiß da mehr als alle anderen ?
Nach oben ausgebrochen ist sie ja nun in der Tat signifikant, und das bei ziemlich hohen Umsätzen.
Womit sich für mich eine Frage ergibt: An zwei aufeinanderfolgenden Tagen Umsätze über 100.000 Stück, das heißt knapp zehn mal höher als sonst, wer weiß da mehr als alle anderen ?
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